DE4331375C2 - Pseudozufällig sich wiederholendes Abtasten eines Signals - Google Patents
Pseudozufällig sich wiederholendes Abtasten eines SignalsInfo
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Description
Diese Erfindung bezieht sich auf elektronische Schaltungen
und im besonderen auf Testgeräte. Vornehmlich bezieht sich
die Erfindung auf eine Schaltung zum Abtasten eines Ein
gangssignals zur Anzeige auf einem digitalen Oszilloskop.
In einem digitalen Oszilloskop wird ein Eingangssignal zu
erst durch Abtasten des Signals bei diskreten Zeitinter
vallen digitalisiert, um einen digitalen Wert des Signals
bei jedem Zeitintervall zu erhalten. Jeder dieser Abtast
werte wird dann auf der Kathodenstrahlröhre des Oszilloskops
angezeigt.
Es gibt drei Verfahren nach dem Stand der Technik, die her
kömmlicherweise zum Abtasten des Signals verwendet werden:
- - Echtzeitabtasten,
- - sequenziell sich wiederholendes Abtasten, und
- - zufällig sich wiederholendes Abtasten.
Beim Echtzeitabtasten wird das Signal während seines Ver
laufs in Echtzeit abgetastet. Es gibt eine einfache eins-zu
eins-Entsprechung zwischen den Abtastwerten und den Zeiten,
bei denen diese genommen wurden. Das heißt, alle Abtastwerte
werden während eines einzelnen Eingangsschwingungsverlaufs
zyklus genommen. Der Vorteil der Echtzeitabtastung ist es,
daß sie alle ihre Messungen über einen Zyklus der Eingabe
durchführt, und deshalb ist sie zum Abtasten eines Impulses
mit einem einzigen Spitzenwert mit hohem Durchsatz tauglich.
Der Nachteil der Echtzeitabtastung besteht darin, daß es
unmöglich ist, sie auf sehr schnelle Signale oder auf
Signale mit großer Bandbreite anzuwenden, da der Abtasttakt
mindestens zweimal schneller sein muß als die höchste
Frequenzkomponente des Eingangssignals.
Beim sequenziellen Abtasten werden einer oder mehrere Ab
tastwerte des Signals für jeden Zyklus des Eingangsschwin
gungsverlaufs digitalisiert. Das Eingangssignal muß sich
deshalb wiederholen, und das Oszilloskop muß fähig sein,
einen Triggerpunkt innerhalb der sich wiederholenden
Schwingungsform festzustellen. Mit jedem aufeinander
folgenden Triggern des Oszilloskops werden neue Abtastwerte
genommen. Jeder neue Abtastpunkt ist weiter von dem Trigger
punkt verschoben als der vorhergehende Abtastwert, und die
Verzögerung wird nach jedem Trigger um einen festen Betrag
bezüglich der Verzögerung des vorhergehenden Triggers er
höht. Dieses Verfahren garantiert, daß mindestens ein Ab
tastwert bei jedem Trigger genommen wird, es ist deshalb
beim Erhalten des Schwingungsverlaufs schneller als das
zufällig sich wiederholende Abtasten und hat folglich einen
höheren Durchsatz. Der Nachteil des sequenziellen Abtastens
besteht darin, daß es nur positive Zeiten abtasten kann, das
heißt, es kann nur Abtastwerte nach dem Trigger nehmen.
Zufällig sich wiederholendes Abtasten ist dem sequenziellen
Abtasten ähnlich, außer daß das Signal konstant mit einer
Rate, die durch den Abtasttakt des Oszilloskops, nicht durch
das Eingangssignal, festgelegt wird, abgetastet und digi
talisiert wird. Nachdem jeder Abtastwert genommen ist, wird
die Zeitbeziehung zwischen der Zeit des Abtastwerts und des
Triggers des Schwingungsverlaufs hergestellt. Nachdem eine
Anzahl von Abtastwerten genommen wurde, wird das Signal re
konstruiert und auf der Anzeige des Oszilloskops angezeigt.
Der Vorteil des zufällig sich wiederholenden Abtastens be
steht darin, daß die Schwingungsform vor und nach dem Trig
gerort abgetastet werden kann, dieses Verfahren des Ab
tastens ist jedoch beim Erhalten des Signals über Zeitbe
reiche, die viel kürzer als die Abtasttaktperiode ist, lang
sam und hat folglich einen geringen Durchsatz. Zum Erhalten
von Zeitbereichen, die kleiner als die Abtasttaktperioden
sind, ist eine gültige (innerhalb des Zeitbereichs) Ab
tastung nicht bei jedem Triggerereignis garantiert. Tatsäch
lich ist die Wahrscheinlichkeit, daß ein Abtastwert inner
halb des Erfassungszeitbereichs liegt, bei jeglichem gege
benen Trigger gleich (Erfassungszeitbereich)/(Abtasttakt
periode).
Folglich gibt es bei den Abtastverfahren gemäß dem Stand der
Technik einen Mangel. Echtzeitabtastung hat einen hohen
Durchsatz und ist zum Abtasten negativer und positiver
Zeiten um das Triggerereignis tauglich, es ist jedoch auf
grund der Schaltungsgeschwindigkeitsbegrenzungen nur auf
Signale mit geringer bis mittlerer Bandbreite anwendbar. Se
quenzielles Abtasten hat eine hohe Bandbreite und einen ho
hen Durchsatz, es kann jedoch nur positive Zeiten nach dem
Triggerereignis abtasten. Zufällig sich wiederholendes Ab
tasten hat eine hohe Bandbreite und kann negative und posi
tive Zeiten abtasten, es hat jedoch einen geringen Durch
satz, besonders bei schnellen Abtastgeschwindigkeiten.
Die DE 41 32 294 A1 offenbart eine Vorrichtung zum Digitali
sieren analoger Signale mit einem analogen Oszilloskop, bei
der für Abtastpunkte des Signals in sich wiederholender
Weise ein digitalisierender Pegel mit dem Signalwert an dem
Abtastpunkt verglichen wird. Bei dieser Technik muß sich das
Eingangssignal wiederholen, und das Oszilloskop muß fähig
sein, einen Triggerpunkt innerhalb der sich wiederholenden
Schwingungsform festzustellen.
Folglich besteht in Fachkreisen ein Bedarf an einem System,
das Daten sowohl bei negativen als auch bei positiven Zeiten
um das Triggerereignis herum erfaßt, das zum Erfassen sehr
schneller Signale fähig ist und das die Signale zur Anzeige
schnell erfassen kann, um einen hohen Durchsatz zu liefern.
Es besteht in Fachkreisen ferner ein Bedarf an einem Abtast
system, das den hohen Durchsatz des sequenziellen Abtastens
und die negative Zeitabtastungsfähigkeit des zufällig sich
wiederholenden Abtastens hat. Die vorliegende Erfindung er
füllt diese und andere Anforderungen.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Schal
tung zum Senden eines Abtastsignals innerhalb eines digita
lisierenden Oszilloskops zu schaffen, mit der Signale mit
einer hohen Bandbreite abgetastet werden können.
Diese Aufgabe wird durch eine Schaltung gemäß Anspruch 1
gelöst.
Es ist ein Vorteil der erfindungsgemäßen Schaltung, daß sie
Eingangssignale sowohl vor als auch nach einem Triggerereig
nis abtastet.
Es ist ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Schaltung,
daß sie solche Signale abtastet, während ein hoher Durchsatz
geschaffen wird.
Die Erfindung schafft eine Schaltung, die zum Abtasten
schneller Signale, zum Abtasten negativer und positiver Zei
ten um das Triggerereignis herum und zum schnellen Aufbauen
des Schwingungsverlaufs zur Anzeige tauglich ist. Die Schal
tung erreicht dies durch Erfassen negativer und positiver
Zeiten auf zwei unterschiedlichen Wegen. Positive Zeitinfor
mationen werden unter Verwendung einer modifizierten Form
des sequenziellen Abtastens erfaßt, nachdem das sequenzielle
Abtasten das Signal für Abtastwerte, die nach dem Triggerer
eignis auftreten, schnell aufbauen kann.
Für Abtastwerte, die vor dem Triggerereignis auftreten, ver
wendet das System eine modifizierte Form des zufällig sich
wiederholenden Abtastens. Die Modifikation umfaßt das Abta
sten des Schwingungsverlaufs bevor zugelassen wird, daß jeg
liches Triggerereignis auftritt, und durch Qualifizieren
jedes Triggerereignisses derart, daß ein Triggerereignis nur
erkannt wird, wenn es in einem programmierbaren Zeitfenster
nach einem Abtastwert auftritt.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nach
folgend unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm eines Oszilloskops, das die Er
findung enthält;
Fig. 2 ein Blockdiagramm der Schaltung der Erfindung;
Fig. 3 ein Zeitdiagramm der Abtastung nach einem Trigger
ereignis; und
Fig. 4 ein Zeitdiagramm des Abtastens vor einem Triggerer
eignis.
Fig. 1 zeigt ein Blockdiagramm eines digitalen Oszilloskops,
das die Schaltung für die pseudozufällig sich wiederholende
Abtastung der vorliegenden Erfindung ausführt. Bezugnehmend
auf Fig. 1 enthält das digitale Oszilloskop 102 eine zen
trale Verarbeitungseinheit (CPU = Central Prozessing Unit)
104, die einen Prozessor und einen Speicher zur Programm-
und Datenspeicherung enthält. Die CPU 104 tauscht über einen
Systembus 106 mit einer Abtastschaltung 108 und mit einer
Schaltung mit einer pseudozufällig sich wiederholenden Zeit
basis 110 der vorliegenden Erfindung Daten aus. Die CPU 104
tauscht ebenfalls mit einer Anzeige 112 zum Anzeigen der
Signale für einen Anwender des Systems Daten aus.
Die Triggerschaltung 116 empfängt ein Eingangssignal 114 und
bestimmt einen Triggerpunkt innerhalb des Signals. Die Ab
tastschaltung 108 empfängt ein Abtasttaktsignal 124 und ta
stet das Eingangssignal 114 ab, wobei digitale Werte erzeugt
werden. Die digitalen Werte werden an die CPU 104 über den
Bus 106 geschickt, wo sie akkumuliert werden und einer An
zeige des Signals, das auf dem Eingangssignal 114 empfangen
wird, eingebaut werden. Das Signal, das im Speicher der CPU
104 aufgebaut wurde, wird dann an die Anzeige 112 geschickt.
Die Schaltung mit pseudozufällig sich wiederholender Zeitba
sis 110 der vorliegenden Erfindung erzeugt ein Triggerakti
vierungssignal 120, das der Triggerschaltung 116 mitteilt,
ob die Triggerereignisse erkannt werden. Wenn die Triggerer
eignisse erkannt werden, untersucht die Triggerschaltung 116
das Signal, das auf dem Eingangssignal 114 empfangen wird,
und bestimmt, wann ein Triggerereignis auftritt. Wenn ein
Triggerereignis auftritt, schickt die Triggerschaltung 116
ein Triggersignal 122 zu der Schaltung mit pseudozufällig
sich wiederholender Zeitbasis 110. Die Schaltung mit pseudo
zufällig sich wiederholender Zeitbasis 110 sendet ebenfalls
ein Abtasttaktsignal 124 an die Abtastschaltung 108, das der
Abtastschaltung 108 mitteilt, wann Abtastwerte des Eingangs
signals 114 genommen werden. Die CPU 104, die Anzeige 112,
die Triggerschaltung 116 und die Abtastschaltung 108 sind in
Fachkreisen gut bekannt und werden deshalb nicht weiter be
schrieben.
Fig. 2 zeigt ein genaues Blockdiagramm der Schaltung mit
pseudozufällig sich wiederholender Zeitbasis 110 aus Fig. 1.
Bezugnehmend auf Fig. 2 enthält die Schaltung 110 einen Ab
tasttaktgenerator 204, der verwendet wird, um das Abtast
taktsignal 124 zu erzeugen. Der Abtasttaktgenerator 204 ist
ein durch-N-teilender Hinunterzähler, der parallel über den
Systembus 106 geladen werden kann. Ein Zeitbasistaktsignal
240 (ZB-Taktsignal) eines stabilen Oszillators ist sowohl
mit dem Takteingang des Abtasttaktgenerators 204 als auch
mit anderen Schaltungen verbunden. Die Abtastwerte werden
durch Laden einer anfänglichen Zahl in den Abtasttaktgen
erator 204 erzeugt, was dem Zeitbasistaktsignal 240 erlaubt,
den Abtasttaktgenerator herunterzusetzen, bis seine Zahl
Null erreicht, zu welcher Zeit ein abschließender Zählstand
erzeugt wird, der den Abtasttakt 124 erzeugt. Der Abtast
taktgenerator 204 wird dann wieder mit derselben oder einer
neuen Zahl geladen und der Prozeß wiederholt sich.
Eine zusätzliche Schaltung könnte verwendet werden, um die
Wieder-Ladungs-Operation durchzuführen und um die CPU 104
(Fig. 1) von der Last des Wieder-Ladens zu befreien.
Eine Interpolatorschaltung wird verwendet, um die Zeit zwi
schen dem Auftreten eines Triggers und des nächsten Auf
tretens eines Abtasttakts zu messen. Die Interpolatorschal
tung umfaßt einen groben Interpolator 206, der eine Zähler
schaltung ist, ein D-Flip-Flop 212, ein zweites D-Flip-Flop
214, UND-Gatterschaltungen 228 und 230 und eine feine Inter
polatorschaltung 216. Die feine Interpolatorschaltung 216
mißt die Zeit zwischen dem Auftreten eines Triggersignals
und der nächsten ansteigenden Flanke des Zeitbasistakt
signals 240. Der grobe Interpolator 206 zählt dann die
Zyklen des Zeitbasistaktsignals zwischen der ersten anstei
genden Flanke des Zeitbasistaktsignals nach dem Auftreten
eines Triggers und dem Auftreten des nächsten Abtasttakt
signals 124.
Der feine Interpolator 216 führt eine analoge Zeitmessung
durch und verwendet eine Zeitstreckungsschaltung. Der feine
Interpolator 216 könnte zum Beispiel eine Kapazität mit
einer schnellen Rate aufladen und sie dann mit einer nied
rigen Rate entladen, während er die Taktzyklen zählt, um
festzustellen, wieviel Zeit zwischen dem Auftreten des Trig
gers und dem Auftreten der ersten ansteigenden Flanke des
Zeitbasistakts nach dem Triggerimpuls verstrichen ist.
Andere gut bekannte feine Interpolatorschaltungen können
ebenfalls verwendet werden.
Wenn ein Triggersignal (TRIG) 122 empfangen wird, veranlaßt
das Signal den Ausgang eines UND-Gatters 228, FIC-Signal
252, auf einen hohen logischen Pegel zu gehen, was den
feinen Interpolator 216 in Gang setzt. Das UND-Gatter 228
wird aktiviert, weil sein anderer Eingang, der invertiert
ist, mit dem Q-Ausgang 248 des D-Flip-Flops 212 verbunden
ist, und dieser Ausgang vor dem Empfang eines Triggers auf
einem niedrigen logischen Pegel ist. Der feine Interpolator
216 beginnt dann die Zeit zu messen und wird fortfahren, die
Zeit zu messen, bis das FIC-Signal 252 auf einen niedrigen
logischen Pegel geht. Bei der nächsten ansteigenden Flanke
des Zeitbasistaktsignals 240 wird das D-Flip-Flop 212 ge
setzt. Dies wird veranlassen, daß der Ausgang des UND-Gat
ters 228 auf einen niedrigen logischen Pegel geht, was den
feinen Interpolator 216 anhält. Folglich mißt der feine In
terpolator die Zeit zwischen dem Auftreten des TRIG-Signals
122 und der ersten ansteigenden Flanke des Zeitbasistaktsig
nals 240.
Wenn der Q-Ausgang des D-Flip-Flops 212, der das SYNC-TRIG-
Signal 248 ist, auf einen hohen logischen Pegel geht, geht
der Ausgang des UND-Gatters 230, CIC-Signal 250, in einen
hohen logischen Pegel über, um den groben Interpolator 206
zu aktivieren. Der grobe Interpolator zählt dann die Zeit
basistaktsignalzyklen bis ein Abtasttakt 124 auftritt. Wenn
der Abtasttakt 124 auftritt, setzt er das D-Flip-Flop 214
und der Ausgang dieses Flip-Flops veranlaßt, daß der Ausgang
des UND-Gatters 230 auf einen niedrigen logischen Pegel
geht, was den groben Interpolator 206 deaktiviert. Die CPU
104 (Fig. 1) kann die Werte aus dem feinen Interpolator 216
und aus dem groben Interpolator 206 über den Bus 106 aus
lesen und den Betrag an Zeit feststellen, der zwischen dem
TRIG-Signal 122 und dem Auftreten des Abtasttakts 124 aufge
treten ist.
Der Betrieb der restlichen Teile aus Fig. 2 wird in Verbin
dung mit der Beschreibung von Fig. 3 und 4 im Folgenden be
schrieben. Fig. 3 zeigt ein Zeitdiagramm der Signale aus
Fig. 2, während die Schaltung Abtastwerte nach einem Trig
gerereignis erfaßt, das heißt, während einer positiven Zeit.
Das Zeitdiagramm aus Fig. 4 zeigt Signale aus Fig. 2, wäh
rend die Schaltung Abtastwerte vor einem Triggerimpuls er
faßt, das heißt, während einer negativen Zeit.
Wenn bei einer positiven Zeit abgetastet wird, setzt die CPU
104 das NEG/POS-Signal 246 auf einen niedrigen logischen
Pegel, um zu verhindern, daß das UND-Gatter 224 den Abtast
taktgenerator 204 aktiviert. Der Abtasttaktgenerator wird
deshalb nicht aktiviert bis ein Triggersignal 122 empfangen
wird. Wenn das Triggersignal 122 empfangen wird, veranlaßt
es das ODER-Gatter 226, den Abtasttaktgenerator 204 zu
aktivieren. Sobald der Abtasttaktgenerator 204 aktiviert
ist, erzeugt er ein Abtasttaktsignal wie oben beschrieben.
Mit dem Auftreten jedes Abtasttaktsignals wird ein Post-
TRIG-Abtastwert-Zähler 210 vermindert. Der PostTRIG-Abtast
wert-Zähler 210 wird durch die CPU 104 über den Bus 106 ge
laden und der geladene Wert bestimmt die Anzahl von Abtast
werten, die für jedes Triggerereignis genommen werden. Folg
lich ist die Schaltung tauglich, mehr als einen Abtastwert
pro Triggerereignis zu nehmen, wenn im positiven Zeitbereich
abgetastet wird, der Post-TRIG-Abtast-Zähler 210 könnte
jedoch derart auf einen Wert von Eins gesetzt werden, daß
nur ein einziger Abtastwert pro Triggerereignis genommen
wird. Nachdem die erwünschte Anzahl von Abtastwerten genom
men wurde, geht der abschließende Zählstandsausgang 258 des
Post-TRIG-Abtast-Zählers 210 auf einen hohen logischen
Pegel, um anzuzeigen, daß die Erfassung abgeschlossen ist.
Eine zusätzliche Schaltung (nicht gezeigt) könnte zu dem pa
rallelen Lasteingang des Abtasttaktgenerators 204 hinzuge
fügt werden, um einen Post-Trigger-Abtastverzögerungswert in
den Abtasttaktgenerator zu laden, um den Abtasttaktgenerator
zu einer zeitlichen Verzögerung nach dem Trigger vor dem Er
zeugen des ersten Abtatstakts 124 zu veranlassen. Dies er
zeugt die unterschiedliche Verzögerung nach jedem Trigger
impuls, die für sequenzielles Abtasten verwendet wird. Da
nach könnte ein zweiter Wert in den Abtasttaktgenerator 204
geladen werden, um das Zeitintervall zwischen aufeinander
folgenden Abtasttakten zu setzen. Für langsamere Signale
könnten diese zwei unterschiedlichen Werte aus der CPU 104
geladen werden, für schnellere Signale wäre jedoch eine zu
sätzliche Schaltung wünschenswert. Diese zusätzliche Schal
tung umfaßt ein Register, um den zweiten Wert zu halten,
nachdem der erste Wert direkt von der CPU 104 geladen werden
kann.
Fig. 3 zeigt ein Zeitdiagramm der Signale während der posi
tiven Zeiterfassung. Bezugnehmend auf Fig. 3 ist das Zeit
basistaktsignal 240 ein kontinuierlich laufendes Taktsignal.
Wenn ein Triggerimpuls 122 auftritt, wird das FIC-Signal 252
aktiviert, um den feinen Interpolator 216 in Gang zu setzen.
Bei der nächsten ansteigenden Flanke des Zeitbasistaktsig
nals 240 nach dem Triggerereignis wird der Abtasttaktgene
rator 204 aktiviert und er zählt bis zum Auftreten des er
sten Abtasttakts 124 hinunter. Zu dieser selben Zeit geht
das FIC-Signal 252 auf einen niedrigen logischen Pegel, um
den feinen Interpolator zu deaktivieren.
Der Abtasttaktgenerator 204 fährt fort zu laufen, bis der
Post-TRIG-Abtast-Zähler 210 auf Null erniedrigt ist und das
Signal "Erfassung beendet" 258 setzt.
Bei der negativen Zeiterfassung arbeitet die Schaltung in
einer unterschiedlichen Art. Die CPU 104 setzt das NEG/POS
Signal 246, um eine negative Zeiterfassung anzuzeigen, was
dem Ausgang des UND-Gatters 224 erlaubt, auf einen hohen lo
gischen Pegel zu gehen, wenn das Signal "Beginne Erfassung"
244 auf einen hohen logischen Pegel geht. Wenn der Ausgang
des UND-Gatters 224 auf einen hohen Ausgang geht, aktiviert
er das ODER-Gatter 226, das seinerseits den Abtasttakt
generator 204 aktiviert. Danach wird der Abtasttaktgenerator
204 Abtasttakte 124 wie oben beschrieben erzeugen.
Bei der negativen Zeiterfassung ist es wünschenswert, einige
Abtastwerte vor dem Erlauben eines Triggerereignisses zu
nehmen. Dies wird durch Laden eines Wertes in einen PRÄ-
TRIG-Abtastzähler 208 erreicht. Sobald ein Wert in den PRÄ-
TRIG-Abtastzähler 208 geladen ist, und das Signal "Beginne
Erfassung " 244 aktiviert ist, wird der PRÄ-TRIG-Abtastzäh
ler 208 bei jedem Auftreten des Abtasttakts 124 erniedrigt.
Wenn der PRÄ-TRIG-Abtastzähler 208 Null erreicht, aktiviert
das abschließende Zählstandausgangssignal 254 einen Eingang
des UND-Gatters 232. Das UND-Gatter 209 hält das abschließende
Zählstandsausgangssignal 254 bis zum nächsten Erfas
sungszyklus auf einem hohen logischen Pegel.
Der andere Eingang an das UND-Gatter 232 ist von der Trig
gerqualifiziererschaltung. Die Triggerqualifiziererschaltung
umfaßt einen Beginne-Triggerqualifizierer-Zähler 218 und Be
endetriggerqualifiziererzähler 220 als auch ein Setze/Rück
setze Flip-Flop 222. Die Triggerqualifiziererschaltung ist
entworfen, um einem Trigger zu erlauben, innerhalb eines
festen Zeitfensters, das bei einer definierten Zeit vor
jedem Abtasttakt beginnt, aufzutreten. Die Verzögerung
zwischen diesem Triggerqualifiziererfenster und dem nächsten
Abtasttakt ist durch Laden eines anfänglichen Wertes in den
Beginnetriggerqualifizierer 218, der den Betrag der Verzö
gerung, nachdem ein Signal "Beginne Erfassung" 244 auf einen
hohen logischen Pegel geht, vor dem Beginn des ersten Quali
fiziererfensters definiert, programmierbar. Ein zweiter Wert
wird in den Beendetriggerqualifiziererzähler 220 geladen,
der den Betrag der Zeit definiert, nachdem das Signal "Be
ginne Erfassen" 244 auf einen hohen logischen Pegel geht,
bevor das erste Triggerqualifiziererfenster endet. Diese
zwei Werte werden über den Bus 106 durch die CPU 104 gela
den. Nachdem die Werte geladen sind, aktiviert das Auftreten
des Signals "Beginne Erfassen" 244 beide Zähler und sie be
ginnen hinunterzuzählen. Nachdem der PRÄ-TRIG-Abtastzähler
208 auf einen hohen logischen Pegel geht, wird der Beginne-
Triggerqualifizierer-Zähler 218 auf Null erniedrigt, und
sein abschließender Zählstandsausgang 268 setzt das
Setze/Rücksetze Flip-Flop 222, das das UND-Gatter 232
aktiviert und ebenfalls veranlaßt, daß das Trigger
aktivierungssignal 120 auf einen hohen logischen Pegel geht.
Der Wert, der in den Beendetriggerqualifiziererzähler 220
geladen wurde, ist größer als der Beginne-Triggerzähler
qualifizierer-Wert, der Beendetriggerqualifiziererzähler
fährt deshalb fort erniedrigt zu werden, um ein Trigger
aktivierungsfenster zu erzeugen. Wenn der Beende-Trigger
qualifizierer-Zähler 220 Null erreicht, setzt sein ab
schließender Zählstandausgang 270 das Setze/Rücksetze Flip-
Flop 222 zurück, was veranlaßt, daß das Triggeraktivierungs
signal 120 auf einen niedrigen logischen Pegel geht. Wie der
Abtasttaktgenerator 240 wird jeder Triggerqualifizierer
zähler, der den abschließenden Zählstand erreicht, mit dem
Abtasttaktperiodenwert geladen. Dies stellt sicher, daß das
Triggerqualifiziererfenster sich mit derselben periodischen
Rate wie der Abtasttakt und mit derselben Phasenbeziehung
wiederholt.
Die Interpolatorschaltung, die oben beschrieben wurde, ar
beitet auf dieselbe Art wie für die positive Zeiterfassung.
Fig. 4 zeigt ein Zeitdiagramm einer negativen Zeiterfassung.
Bezugnehmend auf Fig. 4 ist das Zeitbasistaktsignal ein
freilaufender Takt. Wenn das Signal "Beginne Erfassung" 244
auftritt, wird der Abtasttaktgenerator 204 aktiviert und der
Abtasttakt 124 beginnt damit, periodische Signale auszuge
ben. Der Beginnetriggerqualifiziererzähler 218 wird eben
falls aktiviert und wird für eine Zeitdauer erniedrigt; im
Beispiel aus Fig. 4 ist der Beginnetriggerqualifiziererzäh
ler 218 mit einem Wert geladen, der ihn veranlaßt, für zwei
Abtasttaktzeiten erniedrigt zu werden. Nachdem das Beginne
triggerqualifizierersignal 268 auf Null erniedrigt wurde,
wird es auf Eins gesetzt. In dem Beispiel aus Fig. 4 ist der
Beendetriggerqualifiziererzähler 220 mit einem Wert geladen,
der ihn veranlaßt, für eine Zeit von vier Zeitbasistaktzyk
len erniedrigt zu werden. Deshalb erreicht der Beendetrig
gerqualifiziererzähler 220 nach dem Erniedrigen auf Null den
Wert Null und das Beendetriggerqualifizierersignal 270 wird
auf einen hohen logischen Pegel gesetzt. Der Abtasttaktge
nerator 204, der Beginnetriggerqualifiziererzähler 218 und
der Beendetriggerqualifiziererzähler 220 sind alle anfäng
lich mit verschiedenen Werten geladen, um sie zu veranlas
sen, den endgültigen Zählstand zu unterschiedlichen Zeiten
zu erreichen. Sie laden jedoch von da an alle denselben
Wert, so daß jeder den abschließenden Zählstand bei dersel
ben periodischen Rate erreicht.
In dem Beispiel aus Fig. 4 ist der PRÄ-TRIG-Abtastzähler 208
mit einem Wert von Zwei geladen, folglich wurde er zu dem
Zeitpunkt des ersten Auftretens des Beginn- und Beende-Trig
gerqualifizierungssignals noch nicht auf Null erniedrigt.
Deshalb ist das Triggeraktivierungssignal während dieser
ersten Beginne- und Beende-Triggerqualifiziererzeiten nicht
aktiv. Nachdem der PRÄ-TRIG-Zähler auf Null erniedrigt wur
de, aktiviert das nächste Auftreten des zweiten Abtasttakts
124 seinen Ausgang und danach wird das Auftreten des Begin
netriggerqualifizierer 268 veranlassen, daß das Triggerakti
vierungssignal 120 aktiviert ist.
Sobald das Triggeraktivierungssignal 120 aktiv ist, wird die
Schaltung Triggerereignisse erkennen. Wenn ein Triggerer
eignis auftritt, während das Triggeraktivierungssignal 120
aktiv ist, wird die Interpolatorschaltung aufgrund des Auf
tretens des Triggersignals 122 aktiviert. Zu dieser Zeit
wird das FIC-Signal 252 aktiviert, was den feinen Inter
polator aktiviert und bei der ansteigenden Flanke des
nächsten Zeitbasistaktsignals 240 wird das CIC-Signal 250
aktiviert werden, was den groben Interpolator 206 aktiviert.
Auf diese Art wird die Interpolatorschaltung die Zeit
zwischen dem Triggerereignis und dem Auftreten des nächsten
Abtasttakts messen. Dies aktiviert die CPU 104, um das Auf
treten des Triggerereignisses zu verwenden, das Ausgangs
signal aufzubauen.
In einigen Zeitbereichen, können sowohl negative als auch
positive Zeitdaten während eines einzelnen Triggers erfaßt
werden. Dieser Fall arbeitet wie der negative Fall, außer
daß der Post-TRIG-Abtastzähler ebenfalls verwendet wird.
Wie oben beschrieben ist, verwendet die Schaltung mit pseu
dozufällig sich wiederholender Abtastung der vorliegenden
Erfindung eine modifizierte Form des sequenziellen Ab
tastens, um Abtastwerte während positiver Zeiten zu erfas
sen. Der Durchsatz ist höher als beim zufällig sich wieder
holenden Abtasten, weil die Wahrscheinlichkeit, daß ein Ab
tastwert innerhalb des Erfassungszeitbereiches landet, (Er
fassungszeitbereich)/(Zeitbasistaktperiode) ist, und da
die Zeitbasistaktperiode viel geringer sein kann als die
Abtasttaktperiode. Die Schaltung verwendet ebenfalls eine
Form des zufällig sich wiederholenden Abtastens, um Signale
während der negativen Zeiten zu erfassen, die Schaltung
qualifiziert jedoch das zufällig sich wiederholende Abtasten
mit der Triggerqualifizierungsschaltung und mit dem PRÄ-
TRIG-Abtastzähler, was folglich den Erfassungsdurchsatz ver
bessert.
Claims (4)
1. Schaltung zum Senden eines Abtastsignals (124) inner
halb eines digitalisierenden Oszilloskops (102), wobei
das Abtastsignal (124) verwendet wird, um eine Ana
log/Digital-Umwandlung des Signaleingangs des digi
talisierenden Oszilloskops (102) zu veranlassen, ge
kennzeichnet durch folgende Merkmale:
eine Einrichtung zum Erzeugen eines negativen Zeit signals (246), wobei das negative Zeitsignal (246) auf einen Wert von Eins gesetzt wird, wenn die Abtast signale (124) vor einem Auftreten eines Triggersignales (122) gesendet werden, und wobei das negative Zeit signal (246) auf einen Wert von Null gesetzt wird, wenn die Abtastsignale (124) nach einem Auftreten des Trig gersignals (122) gesendet werden;
eine Einrichtung (110) zum Senden eines Abtastsignals (124) mindestens einmal nach einem Auftreten des Trig gersignals (122), wenn das negative Zeitsignal (246) Null ist;
eine programmierbare Triggerqualifiziererschaltungsein richtung (218, 220) zum Erzeugen eines Triggerquali fizierungssignals (262), das eine erste programmierbare Zeitdauer nach dem Senden eines jeden Abtastsignals (124) beginnt, und das eine zweite programmierbare Zeitdauer nach dem Senden eines jeden Abtastsignals (124) endet; und
eine Einrichtung (110) zum Senden eines Abtastsignals (124) zu einer zufälligen Zeit vor einem Auftreten des Triggersignals (122), und zum Beibehalten von Daten, die durch die digitale Umwandlung, die durch das Ab tastsignal (124) veranlaßt wurden, erhalten wurden, wenn das negative Zeitsignal (246) Eins ist und wenn das Triggersignal (122) ferner zusammen mit dem Trig gerqualifizierersignal auftritt.
eine Einrichtung zum Erzeugen eines negativen Zeit signals (246), wobei das negative Zeitsignal (246) auf einen Wert von Eins gesetzt wird, wenn die Abtast signale (124) vor einem Auftreten eines Triggersignales (122) gesendet werden, und wobei das negative Zeit signal (246) auf einen Wert von Null gesetzt wird, wenn die Abtastsignale (124) nach einem Auftreten des Trig gersignals (122) gesendet werden;
eine Einrichtung (110) zum Senden eines Abtastsignals (124) mindestens einmal nach einem Auftreten des Trig gersignals (122), wenn das negative Zeitsignal (246) Null ist;
eine programmierbare Triggerqualifiziererschaltungsein richtung (218, 220) zum Erzeugen eines Triggerquali fizierungssignals (262), das eine erste programmierbare Zeitdauer nach dem Senden eines jeden Abtastsignals (124) beginnt, und das eine zweite programmierbare Zeitdauer nach dem Senden eines jeden Abtastsignals (124) endet; und
eine Einrichtung (110) zum Senden eines Abtastsignals (124) zu einer zufälligen Zeit vor einem Auftreten des Triggersignals (122), und zum Beibehalten von Daten, die durch die digitale Umwandlung, die durch das Ab tastsignal (124) veranlaßt wurden, erhalten wurden, wenn das negative Zeitsignal (246) Eins ist und wenn das Triggersignal (122) ferner zusammen mit dem Trig gerqualifizierersignal auftritt.
2. Schaltung nach Anspruch 1 ferner gekennzeichnet durch
eine programmierbare Zählereinrichtung (210) zum
Zählen, wie oft das Abtastsignal (124) gesendet ist,
nach jedem Auftreten des Triggersignals (122).
3. Schaltung nach Anspruch 1 oder 2, ferner gekennzeichnet
durch
eine Einrichtung (206, 216) zum Messen der Zeitdauer
zwischen einem Auftreten des Triggersignals (122) und
einer Zeit, zu der das Abtastsignal (124) gesendet
wird, wenn das negative Zeitsignal (246) Null ist.
4. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, ferner ge
kennzeichnet durch
eine Einrichtung (208, 254) zum Blockieren des Trigger
signals (122), bis eine programmierbare Anzahl von Ab
tastsignalen (124) gesendet wird, wenn das negative
Zeitsignal (246) Eins ist.
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