DE4330162A1 - Seilzuggerät mit Treibscheibe und automatischer Seilanpressung - Google Patents
Seilzuggerät mit Treibscheibe und automatischer SeilanpressungInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
- B66D1/00—Rope, cable, or chain winding mechanisms; Capstans
- B66D1/60—Rope, cable, or chain winding mechanisms; Capstans adapted for special purposes
- B66D1/74—Capstans
- B66D1/7415—Friction drives, e.g. pulleys, having a cable winding angle of less than 360 degrees
Landscapes
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Seilzuggerät mit
Treibscheibe und automatischer Anpressung des Seiles auf
der Treibscheibe gemäß dem Oberbegriff des Patentan
spruchs 1.
Das Problem durch Motorkraft oder über eine handbetriebe
ne Vorrichtung ein Seil zu ziehen, stellt sich in der ge
samten Technik in vielen Formen.
Grundsätzlich ist es dabei möglich, das Seil auf einer
Trommel aufzuwickeln oder dieses über eine Treibscheibe
zu bewegen.
Systeme mit Seiltrommeln haben nur ein begrenztes Fas
sungsvermögen und sind auch aus anderen Gründen wie z. B.
Probleme beim Wickelvorgang, aufwendige und schwere Bau
weise usw. nicht für alle Anwendungsfälle geeignet.
Für viele Anwendungsfälle kommen daher Treibscheiben in
verschiedenen Versionen zum Einsatz. Bei den Geräten mit
Treibscheiben liegt das Seil auf dem Umfang der Scheibe
auf und wird von dieser durch Reibschluß mitgenommen. Bei
der Drehung der Treibscheibe läuft einlaufseitig soviel
Seil wie auslaufseitig gleichzeitig abläuft. Daher gibt
es hinsichtlich der Seillänge keine Begrenzung.
Grundvoraussetzung für eine Mitnahme des Seiles auf dem
Umfang der Treibscheibe ist eine gewisse Vorspannung auch
beim nicht ziehenden Seiltrum.
Zwischen der Seilspannung im ziehenden Seiltrum und der
Vorspannung im nicht-ziehenden Seiltrum darf ein gewisses
Verhältnis nicht überschritten werden, da das Seil sonst
auf dem Umfang der Treibscheibe rutscht. Das zulässige
Verhältnis kann nach dem Gesetz von Eytelwein berechnet
werden und hängt vom Reibungskoeffizienten zwischen Seil
und Treibscheibe sowie vom Umschlingungswinkel ab.
Die übertragbare Umfangskraft einer Treibscheibe hängt
somit vom Verhältnis der Spannungen im ziehenden Seiltrum
zur Vorspannung im nicht-ziehenden Seiltrum, vom
Reibungskoeffizienten zwischen Seil und Treibscheibe so
wie vom Umschlingungswinkel des Seiles ab, der auch ein
Vielfaches von 360° betragen kann.
Bei Seilzuggeräten mit Treibscheiben stellt sich somit
das Problem im nichtziehenden Seiltrum ständig die not
wendige Vorspannung zu erhalten, um das Rutschen des
Seiles zu verhindern. Dies ist in vielen Fällen nicht
zuletzt ein Sicherheitsproblem.
Diese Vorspannung kann grundsätzlich dadurch erzielt
werden, daß durch eine beliebige Vorrichtung oder auch
von Hand das nicht-ziehende Seiltrum gespannt wird. Das
bekannteste Beispiel dafür ist das Spill.
Eine weitere Möglichkeit die erforderliche Vorspannung zu
erzeugen, besteht darin, das Ende des nicht-ziehenden
Seiltrums axial oder radial gegen das Treibrad zu pres
sen, so daß in diesem Bereich zwischen Seil und Treib
scheibe ein Reibschluß entsteht.
Durch diesen Reibschluß bleibt ein Teil der im ziehenden
Seiltrum vorhandenen Seilspannung als Vorspannung im Be
reich des nicht-ziehenden Seiltrums erhalten, so daß in
der oben beschriebenen Weise die Mitnahme des Seiles er
folgen kann.
Es sind einige Seilzugvorrichtungen bekannt, welche nach
diesem Konzept arbeiten, wobei zur Anpressung des nicht
ziehenden Seiltrums gegen den Umfang der Treibscheibe im
allgemeinen federbelastete Rollen mit konstanter Anpreß
kraft benützt werden.
Eine konstante Anpreßkraft hat jedoch den Nachteil, daß
im Falle einer geringen Zugkraft die Anpreßkraft unver
hältnismäßig hoch ist, was mit unnötigem Verschleiß ver
bunden ist. Anderseits besitzen solche Vorrichtungen
keinen Schutz gegen Durchrutschen, wenn unvorhersehbare
Überlastungen eintreten.
Bei vielen Anwendungsbereichen wäre es daher zweckmäßig,
den Anpreßdruck permanent der wirkenden Seilkraft an
zupassen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Seilzugge
rät der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die
oben angegebenen Mängel weitgehend behoben sind und sich
die erforderliche Anpreßkraft auf einfache Weise automa
tisch einstellt.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1
gelöst.
Weitere Ausbildungen und Varianten des erfindungsgemäßen
Gerätes gehen aus den abhängigen Ansprüchen hervor.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 eine Ansicht des erfindungsgemäßen Seilzuggerätes
und
Fig. 2 einen Schnitt durch Fig. 1.
Erfindungsgemäß ist eine Treibscheibe 1 zusammen mit
ihrem Antrieb 2 längsverschiebbar in einem Rahmen 3 ge
lagert und wird dadurch vom Seilzug eines um sie gewunde
nen Seils 5 gegen eine im Rahmen 3 gelagerte Rolle 4 ge
drückt. Das Seil 5 liegt dabei zwischen der Rille 9 der
Treibscheibe 1 und der Druckrolle 4, wodurch das Seil im
nicht-ziehenden Bereich über einen Reibschluß mit der
Treibscheibe 1 verbunden ist.
Da der von der Rolle 4 ausgeübte Druck auf das Seil 1
bzw. auf die Treibscheibe gleich oder jedenfalls propor
tional dem mit einem Pfeil 10 dargestellten Seilzug im
ziehenden Seiltrum ist, besteht bei dieser Anordnung so
mit das erwünschte konstante Verhältnis zwischen der er
zeugbaren Vorspannung im nicht-ziehenden Seiltrum und der
Spannung im ziehenden Seiltrum.
Eine Feder 6 erzeugt eine gewisse Anfangskraft, damit das
Seil auch dann mitgenommen wird, wenn die Spannung im
ziehenden Seiltrum gegen Null geht.
In Anbetracht der üblichen Reibungskoeffizienten zwischen
Seil und Treibscheibe bzw. des auf ca. 270° begrenzten
Umschlingungswinkels ist bei der vorliegenden Erdindung
im allgemeinen eine keilförmige oder unterschnittene Form
der Rille in der Treibscheibe 1 notwendig, um die Mit
nahmefähigkeit für das Seil sicherzustellen.
Bei der hier dargestellten Lösung ist die Treibscheibe 1
in einem den Rahmen 7 bildenden Schlitten gelagert, der
auf einer Führungsschiene 8 axial verschiebbar ist. Die
Treibscheibe 1 wird durch den Antrieb 2, der beliebiger
Art sein kann, in rotierende Bewegung versetzt. Selbst
verständlich kann die Treibscheibe 1 auch von Hand be
trieben werden oder aufgrund einer hier nicht gezeichne
ten Bremse nur als bremsendes System wirken.
Die Verschiebbarkeit der Treibscheibe 1 kann auch durch
eine Parallelogrammführung des verschiebbaren Rahmens
oder durch Ausführung desselben als schwenkbaren Arm
erreicht werden. Diese beiden Lösungen sind hier nicht
gezeichnet.
Claims (5)
1. Seilzuggerät mit Treibscheibe und automatischer Seil
anpressung, wobei die Treibscheibe in einem Rahmen
drehbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Treibscheibe (1) in einem längsverschiebbaren Rahmen
(7) gelagert ist, der in einem festen Rahmen (3) in
Richtung mindestens einer im festen Rahmen drehbar ge
lagerten Druckrolle (4) verschiebbar ist, wobei die
Treibscheibe (1) über ein um sie gewundenes Seil (5)
durch den Seilzug gegen die Druckrolle (4) gedrückt
wird, wobei zwischen dieser und dem Seil (5) im Be
reich des spannungslosen Seiltrums zwischen Seil und
Treibscheibe ein dem Seilzug proportionaler Reibschluß
entsteht, der den Aufbau der zur Übertragung der Um
fangskraft notwendigen Vorspannung ermöglicht.
2. Seilzuggerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der verschiebbare Rahmen (7) als Schlitten aus
geführt ist, der in geradlinigen Führungen (8) ver
schiebbar im festen Rahmen (3) gelagert ist.
3. Seilzuggerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der verschiebbare Rahmen (7) auf einer Parellelo
grammführung verschiebbar ist, die diesem eine fast
geradlinige Längsbewegung ermöglicht.
4. Seilzuggerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der verschiebbare Rahmen (7) als schwenkbarer Arm
ausgeführt ist, wodurch die Längsbewegung zu einer im
Effekt gleichwertigen Kreisbewegung innerhalb eines
kleinen Sektors wird.
5. Seilzuggerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß anstelle des Seils (5) ein anderes flexibles Zug
mittel wie z. B. ein Band verwendet wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
ITBZ920039A IT1265002B (it) | 1992-09-10 | 1992-09-10 | Cabestano con dispositivo per creare una pretensione nella fune. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4330162A1 true DE4330162A1 (de) | 1994-03-17 |
Family
ID=11346564
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4330162A Withdrawn DE4330162A1 (de) | 1992-09-10 | 1993-09-07 | Seilzuggerät mit Treibscheibe und automatischer Seilanpressung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4330162A1 (de) |
IT (1) | IT1265002B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0677480A1 (de) * | 1994-03-24 | 1995-10-18 | Gebrueder Roeck Ohg - Snc D. Simon Roeck | Kompaktes Durchlaufseilzuggerät |
ES2316300A1 (es) * | 2007-09-28 | 2009-04-01 | Elevadores Goian, S.L. | Aparato elevador por cable. |
WO2018138000A1 (de) | 2017-01-27 | 2018-08-02 | Technische Universität Dresden | Seildurchlaufwinde |
-
1992
- 1992-09-10 IT ITBZ920039A patent/IT1265002B/it active IP Right Grant
-
1993
- 1993-09-07 DE DE4330162A patent/DE4330162A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0677480A1 (de) * | 1994-03-24 | 1995-10-18 | Gebrueder Roeck Ohg - Snc D. Simon Roeck | Kompaktes Durchlaufseilzuggerät |
ES2316300A1 (es) * | 2007-09-28 | 2009-04-01 | Elevadores Goian, S.L. | Aparato elevador por cable. |
WO2009040459A1 (es) * | 2007-09-28 | 2009-04-02 | Elevadores Goian, S.L. | Aparato elevador por cable |
WO2018138000A1 (de) | 2017-01-27 | 2018-08-02 | Technische Universität Dresden | Seildurchlaufwinde |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ITBZ920039A0 (it) | 1992-09-10 |
ITBZ920039A1 (it) | 1994-03-10 |
IT1265002B (it) | 1996-10-17 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |