DE432986C - Durchbrochene blattfoermige Kompresse aus Gummi o. dgl. fuer medizinische oder hygienische Zwecke - Google Patents

Durchbrochene blattfoermige Kompresse aus Gummi o. dgl. fuer medizinische oder hygienische Zwecke

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DE432986C
DE432986C DEC36741D DEC0036741D DE432986C DE 432986 C DE432986 C DE 432986C DE C36741 D DEC36741 D DE C36741D DE C0036741 D DEC0036741 D DE C0036741D DE 432986 C DE432986 C DE 432986C
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zones
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DEC36741D
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F5/00Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
    • A61F5/01Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces
    • A61F5/03Corsets or bandages for abdomen, teat or breast support, with or without pads

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Description

  • Durchbrochene blattförmige Kompresse aus Gummi o. dgl. für medizinische oder hygienische Zwecke. Die Erfindung betrifft eine durchbrochene blattförmige Kompresse aus Gummi o. dgl. elastischem Material für medizinische oder hygienische Zwecke, die sich von den bekannten Kompressen dieser Art dadurch unterscheidet, daß die Löcher an einzelnen Stellen zu verschiedenartigen Gruppen derart angeordnet sind, daß Zonen mit verschiedenen elastischen Eigenschaften entstehen.
  • Die Spannkraft ist bei größerer Anschmiegsamkeit und Anpassungsfähigkeit an die Körperformen vermindert, je größer die Zahl und Größe der Löcher ist.
  • Ferner kann die Anschmiegsamkeit innerhalb verschiedener Zonen der Binde verschieden sein. Durch Vermehrung der Lochzahl oder größere Abmessungen derselben erreicht man einen Höchstwert von Anschmiegsamkeit innerhalb gewisser Zonen, während man durch Verringerung der Lochzahl innerhalb anderer Zonen eine größere Spannkraft erhält.
  • Schließlich kann eine Druckwirkung nach verschiedenen Richtungen hin durch entsprechende Verteilung der Löcher erhalten werden, indem man sie nach bestimmten Linien verteilt oder ihnen asymmetrische Formen gibt. Wenn z. B. die Löcher längliche Form besitzen, erhält die Binde größere Anschmiegsamkeit in der Längsrichtung der Löcher als in der Querrichtung.
  • Auf diese Weise kann man in mechanischer Hinsicht Druckwirkungen, Spannungen und Unterstützungs- und Haltewirkungen von ge- wollter Richtung und Stärke erzielen.
  • Auf der Zeichnung sind einzelne Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
  • Abb. i -stellt ein verhältnismäßig dünnes Gummiblatt dar, wie aus dem Querschnitt (Abb. iA) hervorgeht. In diesem Blatt sind Löcher b1 und b2 in zwei Anordnungen angebracht, wobei die Löcher b1 viel dichter stehen als die Löcher b2. Die Binde ist somit in zwei Streifen a1 und a2 unterteilt, von denen der obere schmiegsamer und elastischer ist, der untere größere Spann- und Druckkraft besitzt.
  • Einen ähnlichen Erfolg erreicht inan durch Veränderung der Lochgröße a1, a2, wie Abb. i$ zeigt. Anstatt der Höhe nach verschiedene Schmiegsamkeit hervorzurufen, kann man auch an einer Binde o. dgl. in senkrechter Richtung Streifen von verschiedener Anschmiegsamkeit herstellen. Dies ist beispielsweise in Abb. 2 dargestellt. Der in senkrechter Richtung verlaufende Streifen c besitzt zahlreiche Löcher, wodurch er sehr schmiegsam wird, während die seitlich von ihm liegenden Streifend, e eine geringere Lochzahl aufweisen, so daß. sie größere Spannkraft erhalten.
  • Die Streifen verschiedener Schmiegsamkeit können durch Übergangszonen verbunden sein, indem man in zweckmäßiger Weise die Lochzahl und Größe steigert. Der Übergang kann allmählich oder schnell vor sich gehen.
  • Die Streifen, z. B. al, a2, bl, b2, können nicht nur senkrecht oder wagerecht, sondern auch in beliebiger Richtung verlaufen. Ferner kann ihre Größe nach Bedarf verschieden bemessen werden, und schließlich kann die Form der Streifen von gewünschter Schmiegsamkeit dem Anwendungsgebiete angepaßt werden. Ihr Umriß kann rechteckig, kreisrund, oval, rautenförmig, halbkreisförmig, dreieckig usw. sein, entsprechend der beabsichtigten Wirkung.
  • Die Zahl der so zu erzielenden Wirkungen kann noch dadurch vermehrt «-erden, daß man den Löchern besondere Form, z. B. ovale, rautenförmige, rechteckige usw., und verschieden große Abmessungen gibt. Durch Vereinigung dieser Mittel kann man fast unbegrenzt die Schmiegsamkeit, Elastizität, Spannkraft und Durchlässigkeit verändern. Insbesondere kann man die in mechanischer Hinsicht beabsichtigte Wirkung dem jeweiligen Zwecke anpassen.
  • Durch Vergrößerung der Lochzahl kann man sogar das Gummiblatt netzartig gestalten. Im allgemeinen überwiegen aber die stehengebliebenen Teile die Löcherfläche.
  • Die Zeichnung zeigt einige Beispiele der einfachsten Art, wie man bei Binden oder Bändern in verschiedenen Zonen verschiedene Eigenschaften erzielen kann.
  • Abb. 3 zeigt z. B. eine Leibbinde a, bei der eine etwa halbkreisförmige Zone f von größerer Nachgiebigkeit zur Schonung eines empfindlichen Magens gebildet ist.
  • Abb. d. stellt eine ähnliche Anwendung dar, wobei an dem Gürtel a eine nachgiebigere Stelle g geblieben ist, die beim Anlegen des Gürtels auf eine schmerzhafte Stelle zu liegen kommt.
  • Abb. 5 zeigt einen Teil eines Gürtels oder einer Binde mit schrägliegenden Bändern h von größerer Spannkraft. Bei dieser Gestaltung legt sich der Teil i gegen einen gewölbten Körperteil, und die Bänder h verhindern wegen ihrer größeren Druckwirkung ein Verschieben der Binde bei einem in der Pfeilrichtung ausgeübten Zug.
  • Abb. 6 ist ein Beispiel für die Anwendung bei einem korsettartigen Gegenstand. Dieser besteht aus einem unteren strammeren Teil j und einem oberen nachgiebigeren h, wodurch der Verwendungszweck wirksam erfüllt wird.
  • Abb. 7 ist eine Abänderung der vorher beschriebenen Anordnungen. Der Gegenstand besteht wie vorher aus nachgiebigeren Teilen k, weniger nachgiebigen j und Bändern d, die durch Löcher nicht geschwächt sind. Die Blätter können im übrigen durch Gummiauflagen, Leder oder Fischbein u. dgl. verstärkt sein.
  • In jedem Fall wird das nachgiebige Band oder Korsett von einem dünnen Gummiblatt oder aus reinem Kautschuk gebildet; es kann auch die üblichen Zusätze zu Kautschuk besitzen. Da die Gegenstände nach der Erfindung auf der Haut aufliegen sollen, dürfen als Gewebe nur unschädliche Stoffe verwendet werden.
  • Die Materialstärke kann an allen Stellen gleich oder ungleichmäßig sein. Abb. ä zeigt einen Gürtel mit größerer Stärke am unteren als am oberen Teil. Der Übergang von einem zum anderen kann allmählich oder plötzlich erfolgen.
  • Die Verschiedenheiten in der Materialstärke können in senkrechten oder schrägen Streifen, im Schnitt, zonenweise usw. verlaufen.
  • Die Verschiedenheit der Dicke kann mit der Verteilung, Anzahl, Größe und Forin der Löcher vereinigt werden, utn bestimmte ineclianische Wirkungen zu erzielen.
  • Ferner können einzelne Teile des Gürtels, der Binde o. dgl. durch Auflagen, Lederstreifen oder Fischbein u.w. verstärkt werden, wie oben bezüglich Abb. 7 bereits ausgeführt ist. Ebenso kann der Gegenstand zum Teil aus perforiertem Gummi, zum Teil aus Gewebe o. dgl. bestehen.
  • Schließlich .kann die neue Gummibinde o. dgl. an geeigneten Stellen mit aufblasbaren Lufttaschen versehen sein; Abb. 9 zeigt einen Gürtel mit zwei Luftkissen in.
  • Der Gurt oder die Binde kann Taschen oder Kissen anderer Art aufnehmen und in bekannter Weise mit orthopädischen, hygienischen usw. Einrichtungen versehen sein.
  • Zweckmäßig ist der -Rand des Gürtels o. dgl. nicht geradlinig abgeschnitten, was einen zu scharfen und -kräftigen Randdruck .geben würde und sogar zu Schädigungen führen kann. Er ist nusgezahnt, wie Abb. ro i zeigt. Auf diese Weise dehnt sich jeder Lappen n aus und biegt sich mehr oder weniger bei Berührung finit dem Körper einwärts und unterstützt die Berührungsstellen, so daß ein Übergang von der Zone o, der Zone der größten Elastizität, zu der nicht unterstützten Stelle p stattfindet.
  • Die Lappen rr können von verschiedener Größe sein.
  • Der Rand kann auch eine Wellenlinie bilden, wie in Abb. i i und 12 gezeigt ist.
  • Die Befestigung der Binden, Gürtel u. dgl. nach der Erfindung kann in beliebiger Weise erfolgen; zweckmäßig erfolgt sie mittels mehrerer Zungen, die eine Regelung der Spannkraft an den verschiedenen Stellen gestattet.
  • Man kann auch Gürtel in einem Stück herstellen, wie sie schon als Gewebe vorhanden sind.
  • Die Erfindung läßt sich überall da anwenden, wo eine Unterstützung, Spannung oder ein Druck hervorgerufen werden soll. Man kann also nach der Erfindung Korsetts, Korsettgürtel, medico-chirurgische Bandagen, hygienische Binden, Sportgürtel, Gesundheitsgürtel für Bruchleiden, bestimmte Frauenunterleibsleiden usw. herstellen.
  • Sie ist auch anwendbar bei Gummistrümpfen gegen Krampfadern usw. Bei dieser Anwendung bietet die Erfindung nicht nur den Vorteil der Durchlässigkeit, sondern besonders den Vorteil der verschiedenen Spannung der Höhe nach. Grundsätzlich ist die Spannkraft unten eine höhere als oben, um den Blutrücklauf zu erleichtern. Ferner kann man einige nachgiebigere Zonen herstellen, z. B. an Krampfaderstellen oder alten Venenentzündungsstellen usw.
  • Abb. 13 zeigt ein Beispiel eines nach diesen Grundsätzen hergestellten Strumpfes. Am Kniegelenk stehen, wie ersichtlich, die Löcher enger als unten.
  • Abb. id. zeigt ein aus einem Gummiblatt a hergestelltes Suspensorium, das eine Anzahl von Löchern al besitzt, wodurch eine große Durchlässigkeit hergestellt wird. In der Mittellinie ist ein Streifen 1 angeordnet, der wenig oder keine Löcher besitzt und eine Verstärkung in dieser Linie bildet.
  • Die Löcher können auch an den Teilen 1', die zum Befestigen des Suspensoriums dienen, weniger zahlreich sein.
  • Die Löcher können svnimetrisch oder unsvmmetriscli an den verschiedenen Teilen angeordnet sein, entsprechend dem Verwendungszweck. Auf diese Weise kann auf der einen Seite ein stärkerer Druck als auf der anderen ausgeübt werden. Dadurch erhält man bisher nicht erreichte Spannungsverhältnisse.
  • ach der Erfindung hergestellte Vorrichtungen bieten noch den großen Vorteil, waschbar zu sein und sofort zu trocknen, so @laß sie unmittelbar wieder angelegt «-erden können.
  • In ähnlicher Weise kann man auch eine Halskompresse herstellen, die dieselben Vorteile bietet.
  • Die dargestellten Anordnungen sind nur als Ausführungsbeispiele gedacht; Form, Werkstoff und Abmessungen können iin Rahmen der Erfindung Unterschiede aufweisen.

Claims (6)

  1. PA T ENT-ANSPRLI CIIE: i. Durchbrochene blattförmige Kompresse aus Gummi o. dgl. für medizinische oder hygienische Zwecke, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher an einzelnen Stellen zu verschiedenartigen Gruppen derart angeordnet sind, daß Zonen mit verschiedenen elastische-.i Eigenschaften entstehen.
  2. 2. Kompresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher verschiedene Form und Größe besitzen.
  3. 3. Kompresse nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen. den Löchergruppen einzelne Teile zur Erzielung eines stellenweisen Höchstdruckes lochfrei sind. d..
  4. Kompresse nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die gelochte Fläche in den unteren Teilen der Kompresse kleiner als in den oberen ist, um die Erzeugung eines nach oben gerichteten Druckes zu ermöglichen.
  5. Kompresse nach Anspruch 1, 2, 3 oder .4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompresse von verschiedener Dicke ist.
  6. 6. Kompresse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß starke und schwache Zonen in der Weise vorgesehen sind, daß schrägliegende Bänder, die einen Druck in senkrechter Richtung ausüben, gebildet «-erden. i. Kompresse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß neben den schrägliegenden nicht oder wenig gelochten Streifen senkrechte Verstärkungsbänder und Zonen veränderlichen Drukkes, die zwischen den Streiten liegen, vorgesehen sind. B. Kompresse nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand gezahnt ist.
DEC36741D 1924-07-01 1925-05-29 Durchbrochene blattfoermige Kompresse aus Gummi o. dgl. fuer medizinische oder hygienische Zwecke Expired DE432986C (de)

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Cited By (3)

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