DE4329679C2 - Verfahren zur Herstellung eines Käfigläufers - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines KäfigläufersInfo
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- DE4329679C2 DE4329679C2 DE19934329679 DE4329679A DE4329679C2 DE 4329679 C2 DE4329679 C2 DE 4329679C2 DE 19934329679 DE19934329679 DE 19934329679 DE 4329679 A DE4329679 A DE 4329679A DE 4329679 C2 DE4329679 C2 DE 4329679C2
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
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- H02K15/00—Methods or apparatus specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining or repairing of dynamo-electric machines
- H02K15/0012—Manufacturing cage rotors
Description
Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
Käfigläufers für die Verwendung in einem Hochleistungsmotor
nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 1 (DE-AS 25 36 142).
Ein herkömmlicher Käfigrotor für die Verwendung in einem her
kömmlichen Motor, wie er in Fig. 6 gezeigt ist, wird durch
ein Druckgußverfahren hergestellt. Bei diesem wird zuerst
ein zylindrischer laminierter Rotorkern 6 hergestellt, indem
eine Vielzahl von Blechlamellen 1 überlagert werden, in denen
Löcher der vollständig geöffneten oder der vollständig ge
schlossenen Art ausgebildet sind, und zwar in einer derarti
gen Weise, daß die Löcher der Blechlamellen Durchgangslöcher
des Kerns 6 bilden. Die Blechlamellen 1 werden mit einer Wel
le 10 durchstoßen und an der Welle 10 befestigt. Dann wird
Aluminium oder eine Aluminiumlegierung in Hohlraumteile, die
in den Löchern des Kerns 6 gebildet sind, und in Hohlraumbe
reiche von rechten und linken Endringen, die an beiden Enden
des Kerns 6 ausgebildet sind, als leitfähiges Material einge
spritzt.
Anschließend wird ein Preßguß mit dem leitfähigen Material
durchgeführt, um den Käfigrotor zu formen. Schließlich er
folgt eine Nachbearbeitung der rechten und linken Endringe
und der äußeren Umfangsteile des Kerns 6, um den Rotor fer
tigzustellen. Dieses Preß- und Druckgußverfahren wird weiter
unten spezieller beschrieben werden.
Wie in Fig. 6 gezeigt ist, werden eine stationäre Metall
formhälfte 12, die nachfolgend als stationäre Form bezeich
net ist, und eine bewegbare Metallformhälfte 11, die nachfol
gend als bewegbare Form bezeichnet ist, verwendet, um das
bekannte Verfahren durchzuführen. Weiterhin ist ein
Hohlraumteil, in welchem der Kern 6 hergestellt wird, in der
bewegbaren Form 11 ausgebildet. Des weiteren erfolgt die
Positionierung des Kerns 6 durch die Welle 10.
Dann werden die Formen 11 und 12 geschlossen. Zwischenzeit
lich wird das leitfähige Material zur Herstellung des Rotor
leiters 5 und der rechten und linken Endringe 3 und 4 von
einer nicht dargestellten Schmelzvorrichtung geschmolzen.
Eine erforderliche Menge des geschmolzenen leitfähigen Mate
rials wird aus der Schmelzvorrichtung herausgezogen und in
eine Hülse 14 durch eine Einspritzöffnung 15 eingefüllt.
Dann wird das eingefüllte leitfähige Material durch eine
Druckplatte, an deren einem Ende eine Spitze 17 befestigt
ist, unter hohem Druck bei einer hohen Geschwindigkeit in
die Hohlraumbereiche, die zwischen den Formen 11 und 12
ausgebildet sind, hineingepreßt. So wird das geschmolzene
leitfähige Material durch einen Zugang 18 in einer kurzen
Zeitspanne in die Spalte des Rotors 6 und in die Hohlraum
bereiche, die an den rechten und linken Seiten von beiden
Enden des Kerns gebildet sind, eingespritzt. Auf diese Weise
wird der Rotor 6 hergestellt.
Bei dem bekannten Druckgußverfahren wird das geschmolzene
leitfähige Material in die Löcher und Hohlraumbereiche in
einer kurzen Zeitspanne unter hohem Druck wie oben beschrie
ben eingespritzt. Jedoch verbleibt Luft in der Hülse 14 und
in den Löchern 2 des Rotorkerns, bevor das leitfähige Materi
al eingespritzt wird. Derartige Luft kann nicht vollständig
durch einen Luftablaßspalt 22a mit einer Breite von 0,2
Millimetern (mm), welcher zwischen der stationären Form 12
und der bewegbaren Form 11 gebildet ist, abgelassen werden.
Als Folge davon wird Luft in dem leitfähigen Material einge
schlossen, und es kann zur Bildung von Lunkern oder Rissen in
dem Mittelteil des Rotorleiters 5 und der rechten und linken
Endringe 3 und 4 kommen, wenn sich das Material verfestigt
und dabei zusammenzieht. Darüber hinaus kann leitfähiges
Material in Lücken zwischen benachbarten Blechlamellen 1
des Rotorkerns 6 eindringen. Dies kann zu einem Kurzschluß
des Rotorleiters 5 führen.
Aufgrund der durch die eingeschlossene Luft auftretenden
internen Defekte kann die Stärke des Rotors für Hochgeschwin
digkeitsrotation ungenügend werden, und die Verringerung im
Drehmoment, welche durch das Kurzschließen des Rotorleiters
verursacht werden kann, kann die Herabsetzung der Leistungs
fähigkeit des Motors zur Folge haben.
Weiterhin erhöht sich in dem Fall, wo Aluminium als das leit
fähige Material verwendet wird, die Temperatur des Motors.
Außerdem gestaltet sich die Miniaturisierung des Motors
schwierig, da der spezifische Widerstandswert des Aluminiums
hoch ist.
Insbesondere wird bei der Verwendung in einem Vakuum die
Temperatur der Welle und der Lager des Motors hoch, so daß
es schwierig ist, eine Hochgeschwindigkeitsrotation zu er
reichen.
Es ist vorgeschlagen worden, den herkömmlichen Druckguß mit
Kupfer oder einer Kupferlegierung anstelle des Aluminiums
als leitfähiges Material durchzuführen. Jedoch treten die
Gußdefekte wie Risse und Lunker in dem Rotorleiter und den
linken und rechten Endringen in ähnlicher Weise wie bei der
Verwendung von Aluminium auf.
Es ist weiterhin vorgeschlagen worden, eine Druckbearbeitung
an den linken und rechten Endringen durchzuführen, wenn oder
nachdem der Rotorleiter und die Endringe gegossen sind.
Dieses Verfahren ist zur Beseitigung relativ großer Defekte
wirksam. Jedoch können kleine Defekte nicht vollständig be
seitigt werden. Somit hat dieses Verfahren wenig Wirkung auf
die Erhöhung der Dichte und die Abnahme des Widerstandswer
tes.
Die Druckbearbeitung wird bewirkt, indem die Endringe in der
Richtung der äußeren Enden der Endringe parallel zu der Ro
tationsachse von diesen belastet wird. Hierdurch kann der
Käfigläufer deformiert und die Blechlamelle aus ihrer
richtigen Position verschoben werden. Es ist somit sehr
schwierig, Gußdefekte wie z. B. Lücken und Lunker, vollständig
zu beseitigen, nachdem der Rotorleiter und die Endringe
einmal gegossen sind.
Bei dem herkömmlichen Verfahren wird Wärme, die an die Me
tallformen bei der Durchführung des Druckgusses übertragen
wird, verwendet, um den Druckguß des nächsten leitfähigen
Materials durchzuführen. So beträgt eine Formvorwärmtempera
tur etwa 130 bis 200°C. Es besteht somit eine große Diffe
renz zwischen der Temperatur des geschmolzenen leitfähigen
Materials und der Formvorvorwärmtemperatur. Infolgedessen
können Gußfehler in dem Rotor auftreten, so daß die Qualität
desselben nicht stabil ist. Hinsichtlich der Miniaturisie
rung des Käfigläufers ist′ weiterhin problematisch, daß in
Fällen, in denen der Rotorkern feine Spalte besitzt, das
leitfähige Material nicht in diese Spalte eingespritzt wer
den kann und sich auf dem Weg verfestigt, da die Formvor
wärmtemperatur niedrig ist.
In ähnlicher Weise wird die Hülse durch die Warme des ge
schmolzenen leitfähigen Materials vorgewärmt und diese Wärme
anschließend verwendet, um den geschmolzenen Zustand des
nächsten leitfähigen Materials beizubehalten, welches in die
Hülse und weiter in die Hohlraumbereiche zwischen den Formen
eingespritzt wird. Dies führt zu einer instabilen Hülsenvor
wärmtemperatur und damit zu einer unregelmäßigen Temperatur
verteilung in dem Rotorkern, der ebenfalls durch die Wärme
der Hülse vorgewärmt wird. Dies macht es schwierig, die -
Temperatur des Rotorkerns auf eine gewünschte Vorwärmtempe
ratur gleichmäßig zu bringen.
Aus der DE-AS 25 36 142 ist eine Spritzgußvorrichtung für
Aluminiumkäfigwicklungen bekannt, die im wesentlichen aus
einer stationären Form und einer bewegbaren Form und einer
die Formen umfassenden Hülse besteht, zwischen denen ein im
wesentlichen zylindrischer Hohlraum zur Aufnahme eines
Rotors gebildet ist.
Im Betrieb wird ein Rotor in den Hohlraum zwischen der
bewegbaren Form und der stationären Form eingesetzt und fest
eingeklammert, indem die bewegbare Form auf die stationäre
Form zu bewegt wird, und anschließend wird ein geschmolzenes
Aluminiummaterial in die Hohlräume zwischen den Formen, der
Hülse und dem Rotor eingespritzt.
Auch bei dieser Vorrichtung sind keine Vorkehrungen getrof
fen, um ein Entweichen der Luft aus den Hohlräumen während
des Gießvorgangs zu ermöglichen, so daß es zur Bildung von
Lunkern oder Rissen in dem gegossenen Teil kommen kann.
Eine derartige Gießeinrichtung ist auch aus der DE-PS 88 63
37 bekannt. Hier wird das geschmolzene Material allerdings
nicht unter hohem Druck eingespritzt, sondern es wird die
Form mit hoher Geschwindigkeit in Umlauf versetzt, wobei die
auftretenden Zentrifugalkräfte das Flüssigmetall in die
Kanäle der Form hineintreiben. Auch hier sind keine
Vorkehrungen getroffen, um ein Entweichen der in den Kanälen
vorhandenen Luft während des Gießvorgangs zu gewährleisten,
so daß es zur Bildung von Lunkern oder Rissen kommen kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung
eines Käfigläufers zu schaffen, durch welches sich die beim
Druckgießen auftretenden inneren Defekte, d. h. Lunker oder
Rissen in dem Rotorleiter und den Endringen beseitigen bzw.
verringern lassen und die Produktivität des Rotors erhöht
werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Kennzeichnungs
teils von Patentanspruch 1 gelöst.
Durch die erfindungsgemäß zwischen der inneren Preßform und
jeder der äußeren Preßformen der bewegbaren Form gebildeten
Luftablaßspalte kann die in den Hohlraumbereichen der Guß
form vorhandene Luft während des Gießens entweichen. So
kann das Entstehen von Gußdefekten wie Lunker oder Risse in
dem hergestellten Rotorleiter und dem linken: und rechten End
ringen des Käfigläufers im wesentlichen verhindert werden.
Weiter kann die Stärke des Rotors auf das Maß erhöht werden,
das für eine Verwendung des Rotors in einem Hochleistungs-
(nämlich Hochgeschwindigkeitsrotations-) Motor ausreichend
ist.
Außerdem schiebt sich kein leitfähiges Material in die
Rotorkernstücke selbst hinein.
Darüber hinaus gibt es keinen Kurzschluß in dem Rotorleiter,
da der Rotorleiter vollständig von den Blechlamellen
isoliert ist. Infolgedessen kann der Streulastverlust redu
ziert und die Effizienz eines Motors erhöht werden.
Weiter wird in dem Fall eines Ausführungsbeispiels des oben
beschriebenen Verfahrens zur Herstellung eines Käfigläufers
gemäß der vorliegenden Erfindung das geschmolzene leitfähige
Material in Hohlraumteile, die zwischen der stationären Form
und der bewegbaren Form gebildet sind, durch eine Hülse
eingespritzt, und eine Wärmequelle ist in jedem Teil nämlich der sta
tionären Form, der bewegbaren Form und der Hülse vorgesehen.
Weiter wird die Vorheiztemperatur der stationären und beweg
baren Formen erhalten, indem die stationären und bewegbaren
Formen gleichförmig erhitzt werden, indem die Wärmequelle
verwendet wird. Die Vorheiztemperatur der Hülse wird auf ähn
liche Weise erhalten, indem die Hülse gleichförmig geheizt
wird, indem die Wärmequelle verwendet wird. Weiter wird die
Vorheiztemperatur des Rotorkerns gleichförmig aufrecht
erhalten, indem die Wärmequelle verwendet wird, die in der
stationären Form und der bewegbaren Form vorgesehen ist.
So kann selbst in dem Fall eines Käfigläuferrotors für einen
Hochleistungsmotor das geschmolzene leitfähige Material
(z. B. Kupfer oder eine Kupferlegierung) gleichförmig in je
des Loch kleinen Durchmessers des Rotorkerns gegossen wer
den. In der Folge können im Vergleich mit dem Rotor, der
durch das herkömmliche Verfahren hergestellt wird, die Gußde
fekte beträchtlich verringert werden. Infolgedessen überragt
der Käfigläufer, der durch das Verfahren der vorliegenden
Erfindung hergestellt wird, hinsichtlich der mechanischen
Charakteristiken. Darüber hinaus können die elektrischen
Charakteristiken des Käfigläufers, der durch das Verfahren
der vorliegenden Erfindung hergestellt wird, verbessert
werden.
Die Erfindung wird im folgenden beschrieben mit Bezug auf
die begleitende Zeichnung, die ein bevorzugtes Ausführungs
beispiel zeigt und in welcher gleiche Bezugszahlen gleiche
oder entsprechende Teile durch alle Ansichten bezeichnen. In
der Zeichnung ist:
Fig. 1 eine schematische Querschnittsansicht einer
Druckgußvorrichtung für das Durchführen
eines Verfahrens zur Herstellung eines Käfig
läufers gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine Querschnittsansicht eines Rotorkerns,
der an einer Welle befestigt ist;
Fig. 3 eine teilweise Querschnittsansicht einer
Blechlamelle, in welcher eine Isolations
schicht auf der inneren Oberfläche von jedem
Loch vorgesehen ist;
Fig. 4 eine Querschnittsansicht eines Käfigläufers,
der hergestellt wird, indem das Verfahren
gemäß der vorliegenden Erfindung durchge
führt wird;
Fig. 5 eine Seitenansicht des Käfigläufers von
Fig. 4; und
Fig. 6 eine schematische Querschnittsansicht einer
Druckgußvorrichtung für das Durchführen ei
nes herkömmlichen Verfahrens zur Herstellung
eines Käfigläufers.
Im nachfolgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung detailliert beschrieben werden,
indem auf die Fig. 1 bis 5 Bezug genommen wird.
Fig. 1 ist eine schematische Querschnittsansicht einer
Druckgußvorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens zur
Herstellung eines Käfigläufers gemäß der vorliegenden Erfin
dung. Fig. 2 ist eine Querschnittsansicht eines Rotorkerns 6,
der an einer Welle 10 befestigt ist. Fig. 3
ist eine teilweise Querschnittsansicht einer Blechlamelle 1,
in welcher eine Isolationsschicht 9 auf der inneren Oberflä
che von jedem Loch 2 vorgesehen ist. Fig. 4 ist eine Quer
schnittsansicht eines Käfigläufers 8, der durch das Verfah
ren gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellt ist. Fig.
5 ist eine Seitenansicht des Käfigläufers von Fig. 4.
Im Fall des Käfigläufers 8 der vorliegenden Erfindung wird
ein Rotorkern 6 zuerst hergestellt, indem eine Vielzahl von
Blechlamellen 1 überlagert werden, von denen jede Löcher
hat, und zwar in einer Weise, daß die Löcher der Blechlamel
len Durchgangslöcher oder -spalte 2 des Kerns 6 bilden, und
die Vielzahl von Blechlamellen 1 mit einer Welle 10 durch
stoßen wird und die Vielzahl von Blechlamellen 1 an der Wel
le 10 fest befestigt wird. Weiter wird in jedem der Löcher 2
des Kerns 6 eine Isolationsschicht 9 gebildet, indem der
Kern und die Welle in ein Phosphatierungsbad getaucht wer
den, welches eine Lösung von Phosphorsäure von 70 bis 80°C
enthält, und zwar für ungefähr 30 Minuten. Überdies werden,
wie in Fig. 1 veranschaulicht, der Rotorkern 6 und eine
stationäre Form 12 fest zusammengeklammert, indem äußere
Preßformen oder Druckplatten 23 und eine innere Preßform
oder Druckplatte 13 einer bewegbaren Form 11 verwendet wer
den. Weiter wird eine Luftablaßlücke 22b zwischen der inne
ren Preßform 13 und jeder der äußeren Preßformen 23 gebil
det. Überdies dienen diese Preßformen oder Druckplatten wei
ter dazu, eine Gesamtdicke der Blechlamellen 1 zu regulie
ren. Dann wird Kupfer oder eine Kupferlegierung
in einer Nichtoxidations- (oder
Nicht-Sauerstoff-) Umgebung geschmolzen und in die Löcher 2
als das leitfähige Material hinein eingespritzt. Nach
folgend wird ein Druckguß des leitfähigen Materials ausge
führt. So werden ein Rotorleiter 5 und linke und rechte End
ringe 3 und 4 simultan als ein Körper gebildet (nämlich
einstückig miteinander). Schließlich wird eine Nachbearbei
tungsbetätigung auf einem unvollendeten Rotor durchgeführt,
um dessen Abmessungen zu regulieren. Die Fig. 4 und 5
veranschaulichen den Aufbau eines vollendeten Käfigläufers 8
dem vorliegenden Erfindung. Weiter ist im Fall des Käfigläu
fers 8 der Umfang des -Rotorkerns 6 zu dem abgeschliffen, was
durch die gestrichelten Linien 25 von Fig. 3 angedeutet
ist. So wird der Rotorleiter 5 zu dem, was ein vollständig
geöffneter Typus genannt wird. Übrigens kann die Stärke des
Rotors erhöht werden, indem Begrenzungsrandteile zwischen
dem kreisförmigen Teil und dem rechteckigen Teil von jedem
der Spalte 2 verjüngt werden (jedoch ist so ein Beispiel für
die Kürze der Zeichnung nicht gezeigt).
Nachfolgend wird der Herstellungsprozeß des Käfigläufers 8
detaillierter beschrieben werden.
Zuerst wird der Rotorkern 6 hergestellt, indem die Vielzahl
der Blechlamellen 1 überlagert wird, in jeder von welcher
das ausgebildet ist, was Löcher eines vollständig geöffneten
oder vollständig geschlossenen Typus genannt wird, und zwar
in einer derartigen Weise, daß die Löcher der Blechlamellen
Durchgangslöcher 2 des Kerns 6 bilden, und indem die Viel
zahl der Blechlamellen 1 mit der Weile 10 durchstoßen wird
und die Vielzahl der Blechlamellen 1 an der Welle 10 be
festigt wird. Übrigens kann jedes der Löcher 2 gebildet
werden, in dem es parallel zu der Mittelachse oder Welle oder
schief in bezug auf die Welle verläuft. Weiter wird die Iso
lationsschicht 9, welche gegen die Temperatur des geschmol
zenen leitfähigen Materials beständig ist, auf der inneren
Oberfläche von jedem der Löcher 2 gebildet. So wird ein Ro
torkernsatz, wie in Fig. 2 veranschaulicht, hergestellt. Zu
sätzlich wird, wie oben beschrieben, die Isolationsschicht 9
gebildet, indem z. B. der Rotorkern und die Welle des Käfig
läufers 8 in ein Phosphatierungsbad, welches eine Lösung von
Phosphorsäure von 70 bis 80°C enthält, für ungefähr 30 Minu
ten getaucht wird. Dann wird der Rotorkernsatz auf 200 bis
850°C vorgeheizt, indem ein Heizgerät wie ein elektrischer
Ofen verwendet wird. Als nächstes wird das leitfähige Materi
al (z. B. Kupfer oder eine Kupferlegierung) vorläufig gleich
förmig bei Temperatur (nämlich einer Gußtemperatur) von 1.100 bis 1.250°C
geschmolzen, indem ein schmelzendes Gerät verwendet wird. Zu der
Zeit des Schmelzens des leitfähigen Materials wird Stick
stoffgas oder Argongas als die Nichtoxidationsumgebung ver
wendet, um die mechanischen und elektrischen Charakteristi
ken des leitfähigen Materials nicht zu verschlechtern. Nach
folgend wird der vorgeheizte Rotorkernsatz in dem Hohlraum
teil der bewegbaren Form 11 positioniert, indem die Welle 10
verwendet wird, und wird dort hineingeschoben. Jede der
beiden Formen 11 und 12 ist mit einer
Wärmequelle wie einem Heizer versehen und auf eine Formvor
heiztemperatur von 200 bis 850°C geheizt. Dann wird die be
wegbare Form 11 und die stationäre Form 12 durch eine Kraft
von 80 bis 100 Tonnen zusammengeklammert. Simultan damit
wird ein hydraulisches Gerät 24 aktiviert. Weiter wirken die
äußeren Preßformen 23 und die innere Preßform 13, welche
sich mit dem hydraulischen Gerät 24 zusammenschließen oder
verbinden, in der Richtung, die durch einen Pfeil in Fig. 1
angedeutet ist, um die Gesamtdicke des Rotorkerns 6 in einer
derartigen Weise zu regulieren, daß es keine Lücke zwischen
benachbarten Blechlamellen 1 gibt. Zu der Zeit ist es
bevorzugt, daß der Druck, der durch das hydraulische Gerät
24 verursacht wird, 500 bis 800 Kilogramm (kg) beträgt.
In ähnlicher Weise wie die Formen ist die Hülse 14 mit einer
Wärmequelle wie einem Heizer versehen, durch welchen die
Hülse 14 auf eine Vorheiztemperatur von 200 bis 1.250°C
vorgeheizt wird. Die Einstellung wird wie oben beschrieben
durchgeführt. Als nächstes wird geschmolzenes leitfähiges
Material einer Menge, die erfordert wird, um einen Druckguß
einmal zu bewirken, aus der Schmelzvorrichtung getaucht,
indem ein Keramikgefäß verwendet wird. Dann wird die Oberflä
che des leitfähigen Materials in einen Nichtoxidationszu
stand gesetzt, indem Stickstoffgas oder dergleichen darauf
geblasen wird. Nachfolgend wird ein derartiges leitfähiges
Material unmittelbar in die Hülse 14 aus dem Einspritzteil
15 davon eingespritzt. Weiter wird das leitfähige Material
durch die Druckplatte 16, die mit der Spitze 17 vorgesehen
ist, in einer derartigen Weise daraus ausgespritzt, daß die
Flußgeschwindigkeit des ausgespritzten leitfähigen Materials
an dem Zugang (nachfolgend als die Zugangsflußgeschwindig
keit bezeichnet) 10 bis 50 Meter pro Sekunde wird.
Zu der Zeit wird die Geschwindigkeit der Druckplatte in ei
ner derartigen Weise eingestellt, daß bei dem Beginn des Aus
spritzens ein Teil der Hülse zu dem Zugang 18 mit dem leit
fähigen Material gefüllt wird, und so ist der Hohlraum jen
seits des Zugangs 18 mit Luft gefüllt. Danach schreitet die
Druckplatte vorwärts (s.
Fig. 1); das erschmolzene Metall (nämlich das ge
schmolzene leitfähige Material) bildet zuerst den rechten
Endring 3 und bildet dann den Rotorleiter 5. Schließlich,
wenn die Luft vollständig aus der Luftablaßlücke 22b abge
lassen ist, die zwischen der äußeren Preßform 23 und der
inneren Preßform 13 gebildet wird, bildet das geschmolzene
Metall den linken Endring 4. So wird die Verfestigung des
erschmolzenen Metalls abgeschlossen. Übrigens ist es bevor
zugt, daß die Breite der Luftablaßlücke 22b innerhalb des
Bereichs von 0,1 mm bis 0,2 mm oder so beträgt.
Es gibt keine Gußdefekte in dem so hergestellten Rotorleiter
5 und den linken und rechten Endringen 3 und 4 des Käfigläu
fers. Weiter schiebt sich kein leitfähiges Material in die
Blechlamellen selbst hinein. Darüber hinaus gibt es eine
eindeutige Isolationsschicht auf der inneren Oberfläche von
jedem der Löcher. Daher ist der Rotorleiter vollständig von
den Blechlamellen isoliert. Dies hat die Verringerung der
Streulastverluste und die Erhöhung der Effizienz eines Mo
tors zur Folge, der diesen Käfigläufer verwendet. Übrigens
kann jedes isolierende Material, welches gegen die hohe Tem
peratur des geschmolzenen Kupfers beständig ist, als das
Material der Isolationsschicht verwendet werden. Z.B. kann
statt des Phosphatüberzugs ein Aluminiumkeramiküberzug oder
ein Zirkondioxidkeramiküberzug als die Isolationsschicht
verwendet werden.
Ein erster Aspekt des Verfahrens zur Herstellung des Käfig
läufers gemäß der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß
der Rotor mit den äußeren Preßformen und der inneren Preß
form geschaffen wird, welche in der bewegbaren Form wie in
Fig. 1 veranschaulicht angeordnet werden und die Funktionen
des Regulierens der Gesamtdicke der Blechlamellen und des
Ablassens der Luft haben. So folgen selbst in dem Fall, wo
ein leitfähiges Material mit einer großen Verfestigungs
schrumpfrate (z. B. Kupfer) verwendet wird, die äußeren Preß
formen und die innere Preßform, die die Funktion der Regulie
rung der Gesamtdicke der Blechlamellen haben, automatisch
der Verfestigung und Schrumpfung bzw. Volumenminderung des
leitfähigen Materials. Dies ist vorteilhaft für die Verhin
derung eines Auftretens eines Schrumpfungshohlraums. Infolge
dessen werden keine Gußdefekte gebildet. Da er hinaus wird
die Luftablaßlücke längs des Umfangs des linken Endrings 4
gebildet und in der Richtung des Flusses des erschmolzenen
Metalls (d. h. des geschmolzenen leitfähigen Materials)
angeordnet. Dies vereinfacht das Ablassen von Luft.
Weiter liegt ein zweiter Aspekt des Verfahrens zur Herstel
lung des Käfigläufers gemäß der vorliegenden Erfindung dar
in, daß eine Wärmequelle 20 wie ein Heizer für den Zweck in
der Hülse vorgesehen ist, daß ein Abfall in der Temperatur
des erschmolzenen Metalls (d. h. des geschmolzenen leitfähi
gen Materials) so weit wie möglich verhindert wird, und eine
Wärmequelle 19 auch in jeder der stationären und bewegbaren
Formen vorgesehen ist, um die Fluidität des erschmolzenen
Metalls zu erhöhen. Die Wärme des erschmolzenen Metalls
(d. h. des geschmolzenen leitfähigen Materials) wird nämlich
hinreichend zwischen dem Tauchen des erschmolzenen Metalls
aus dem Schmelzgerät und dem Formen des Käfigläufers gehal
ten. Dadurch können selbst in dem Fall der Spalte des Käfig
läufers für die Verwendung in einem Miniaturmotor derartige
Spalte mit einem Durchmesser gleich oder weniger als 3 mm
gleichförmig mit dem erschmolzenen leitfähigen Material ge
füllt werden. Übrigens beträgt die Vorheiztemperatur dieser
Hülse 200 bis 1250°C. Im Fall, wo die Vorheiztemperatur der
Hülse gleich oder weniger als 850°C ist, welches etwas höher
als eine Temper-Temperatur ist, kann Kupfer, das für eine
heiße Form geeignet ist, als das Material der Formen verwen
det werden. Dadurch wird die Fähigkeit der Formen nicht ver
ringert. Im Gegensatz ist, in dem Fall, wo die Vorheiztempe
ratur der Hülse höher als 850°C ist, Aluminiumnitridkeramik
geeignet, weil Aluminiumnitridkeramik eine überlegene Hitze
beständigkeit hat und beständig gegen Wärme
sprünge (d. h. heiße Sprünge) ist und eine gerin
ge metallurgische Reaktion auf leitfähige Materialien zeigt.
Weiter ist die Vorheiztemperatur der stationären und bewegba
ren Formen vorzugsweise 200 bis 850°C. So kann Kupfer, das
für eine heiße Form geeignet ist, als das Material der For
men verwendet werden, ähnlich wie bei der Hülse. In der Fol
ge braucht das Verfahren zur Herstellung des Käfigläufers
keine Ausrüstung großen Maßstabs. Weiter sind in dem Ver
gleich mit dem herkömmlichen Verfahren die Produktionskosten
des Rotorkerns niedrig. Nebenbei sollte die maximal zulässi
ge Temperatur der Formen gleich oder niedriger als die Vor
heiztemperatur des Rotorkerns (d h. 850°C im Fall dieses
Ausführungsbeispiels) sein. Dies deshalb, weil die magnetischen
Charakteristiken von Siliziumeisenblech, das in den Blech
lamellen verwendet wird, abrupt verschlechtert werden, wenn
die Temperatur der Formen höher als die Vorheiztemperatur
des Rotorkerns wird. So sollte die Vorheiztemperatur der
Formen gleich oder weniger als 850°C sein.
Darüber hinaus liegt ein dritter, Aspekt des Verfahrens der
Herstellung des -Käfigläufers gemäß der vorliegenden Erfin
dung darin, daß das Schmelzen des leitfähigen Materials in
der Nichtoxidationsumgebung wie Stickstoff- oder Argongas
bei der Gußtemperatur von 1.100 bis 1.250°C durchgeführt
wird. Übrigens kann derartiges Gas die Oberfläche des er
schmolzenen Materials, das aus dem Schmelzgerät getaucht
wird, und den Raum bedecken, durch welchen das erschmolzene
Metall fließt und der sich von der Innenseite der Hülse zu
den Hohlraumteilen der Formen erstreckt, in welche der Rotor
kernsatz hineingeschoben wird. Weiter ist es bevorzugt,
daß die Gußtemperatur höher als 1.100°C ist, welches höher
als der Schmelzpunkt von Kupfer (d. h. 1.083°C) ist, und sie
ist niedriger als 1.250°C im Hinblick auf die Qualität des
erschmolzenen Metalls und der Arbeitsfähigkeit der Preßfor
men. Im Fall, wo die Gußtemperatur höher als 1.250°C ist,
neigen Sauerstoff und Wasserstoffgase oder dergleichen dazu,
in das erschmolzene Metall hineingemischt zu werden.
Die Zugangsflußgeschwindigkeit zur Zeit des Durchführens des
Druckgusses, unter derartigen Bedingungen hängt von der Größe
des Käfigläufers ab und beträgt vorzugsweise 10 bis 50
m/sec in diesem Ausführungsbeispiel. Im Fall, daß die Zu
gangsflußgeschwindigkeit gleich oder weniger als 10 m/sec
beträgt, tritt die Verfestigung des erschmolzenen Metalls
manchmal in der Mitte von jedem Loch kleinen Durchmessers
auf. Auf der anderen Seite werden, in dem Fall, daß die Zu
gangsflußgeschwindigkeit gleich oder höher als 50 m/sec ist,
die Hohlraumteile, die zwischen den Formen gebildet sind,
mit dem erschmolzenen Metall gefüllt, wenn die Luft noch
nicht vollständig abgelassen ist. So kann Luft in das
leitfähige Material hinein eingeführt werden.
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung eines Käfigläufers, welches
die Schritte umfaßt, daß:
ein Rotorkern hergestellt wird, indem eine Vielzahl von Blechlamellen, von welchen jede Löcher aufweist, in ei ner derartigen Weise überlagert wird, daß die Löcher der Blechlamellen Durchgangslöcher des Kerns bilden, die Vielzahl der Blechlamellen an der Welle fest befestigt wird und eine Isolationsschicht auf der inneren Oberflä che von jedem der Durchgangslöcher gebildet wird;
der Rotorkern und eine stationäre Form fest zusammenge klammert werden, indem eine bewegbare Form verwendet wird, und
ein Druckguß aus geschmolzenem leitfähigen Material aus geführt wird, um einen Rotorleiter in jedem der Durch gangslöcher zu bilden und gleichzeitig linke und rechte Endringe an dem linken bzw. rechten Ende des Rotorkerns in einer derartigen Weise zu bilden, daß der Rotorleiter und die linken und rechten Endringe einstückig miteinan der sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die bewegbare Form, die bei dem Zusammenklammern des Rotorkerns und der stationären Form verwendet wird, äu ßere Preßformen und eine innere Preßform hat, und daß in der bewegbaren Form ein Luftablaßspalt zwischen der inneren Preßform und jeder der äußeren Preßformen gebildet ist.
ein Rotorkern hergestellt wird, indem eine Vielzahl von Blechlamellen, von welchen jede Löcher aufweist, in ei ner derartigen Weise überlagert wird, daß die Löcher der Blechlamellen Durchgangslöcher des Kerns bilden, die Vielzahl der Blechlamellen an der Welle fest befestigt wird und eine Isolationsschicht auf der inneren Oberflä che von jedem der Durchgangslöcher gebildet wird;
der Rotorkern und eine stationäre Form fest zusammenge klammert werden, indem eine bewegbare Form verwendet wird, und
ein Druckguß aus geschmolzenem leitfähigen Material aus geführt wird, um einen Rotorleiter in jedem der Durch gangslöcher zu bilden und gleichzeitig linke und rechte Endringe an dem linken bzw. rechten Ende des Rotorkerns in einer derartigen Weise zu bilden, daß der Rotorleiter und die linken und rechten Endringe einstückig miteinan der sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die bewegbare Form, die bei dem Zusammenklammern des Rotorkerns und der stationären Form verwendet wird, äu ßere Preßformen und eine innere Preßform hat, und daß in der bewegbaren Form ein Luftablaßspalt zwischen der inneren Preßform und jeder der äußeren Preßformen gebildet ist.
2. Verfahren zur Herstellung eines Käfigläufers nach
Anspruch 1,
worin das leitfähige Material einen spezifischen Wider
standswert kleiner als ein spezifischer Widerstandswert
von Aluminium hat, und worin das leitfähige Material in
einer Nicht-Oxidations-Umgebung bei einer Gußtemperatur
von etwa 1.100 bis 1.250°C geschmolzen wird, bevor der
Druckguß ausgeführt wird.
3. Verfahren zur Herstellung eines Käfigläufers nach
Anspruch 2,
worin das leitfähige Material Kupfer oder eine Kupferle
gierung ist.
4. Verfahren zur Herstellung eines Käfigläufers nach
Anspruch 1,
worin das geschmolzene leitfähige Material in Hohlraum
teile, die zwischen der stationären Form und der beweg
baren Form gebildet sind, durch eine Hülse eingespritzt
wird, worin eine Wärmequelle in jedem Teil, nämlich der stationären
Form, der bewegbaren Form und der Hülse vorgesehen ist,
und worin eine Vorheiztemperatur auf den stationären und
bewegbaren Formen 200 bis 850°C beträgt, eine Vorheiz
temperatur der Hülse 200 bis 1.250°C beträgt und eine
Vorheiztemperatur des Rotorkerns 200 bis 850°C beträgt.
5. Verfahren zur Herstellung eines Käfigläufers nach
Anspruch 4,
worin eine Heizvorrichtung für jede der Wärmequellen
verwendet wird.
6. Verfahren zur Herstellung eines Käfigläufers nach
Anspruch 1,
worin, wenn der Druckguß ausgeführt wird, eine Fließge
schwindigkeit des leitfähigen Materials bei einem Zu
gang, der zwischen der stationären Form und der beweg
baren Form gebildet ist, 10 bis 50 m/sek. beträgt.
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