DE4329142A1 - Kraftstoffeinspritzsystem - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Kraftstoffeinspritzsystem zur
Zufuhr von Kraftstoff zu einer Brennkraftmaschine, die
nach dem Verdichtungs-/Zündprinzip arbeitet. Dieser Motor
enthält für jeden Zylinder eine Kraftstoffeinspritzdüse,
weiterhin eine durch einen Nocken betätigte Pumpe mit ei
nem hin- und hergehenden Kolben, wobei die Pumpe während
einer Bewegung des Kolbens nach innen in eine Bohrung ei
nes Pumpkörpers Kraftstoff unter Druck zu der Düse fördern
kann. Weiterhin enthält der Motor für jeden Zylinder eine
elektromagnetisch betätigbare Ventileinrichtung, die in
einem geschlossenen Zustand das Austreten von Kraftstoff
aus der Bohrung verhindert und eine Steuereinheit für das
Ventil.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein Kraftstoffeinspritz
system zu realisieren, das einen einfachen und praktischen
Aufbau aufweist.
In einem erfindungsgemäßen Kraftstoffeinspritzsystem ent
hält jede Pumpe einen im wesentlichen röhrenförmigen Kör
per, weiterhin einen abgestuften Pumpenzylinder, der gegen
eine Stufe im Körper angeordnet ist, eine Bohrung, die in
dem Zylinder ausgebildet ist, einen verschiebbar in der
Bohrung angeordneten Pumpkolben, der sich von einem Ende
derselben erstreckt, erste und zweite Ventilblöcke, die in
dem Körper angeordnet sind, einen Montierblock, der sich
innerhalb des Körpers erstreckt, Mittel zum Festlegen des
Montierblocks an dem Körper, so daß eine Klemmkraft zwi
schen den zueinanderstehenden Oberflächen des Zylinders,
der Ventilblöcke und dem Montierblock erzeugt wird, wobei
die Ventilblöcke ein Überlaufventil und ein Auslaßventil
aufnehmen, ein elektromagnetisch betätigbares Ventil, das
in dem Montierblock gehalten wird, wobei das Ventil den
Betrieb des Überlaufventils steuert, einen Auslaß an dem
Montierblock, wobei dieser Auslaß mit der Bohrung über
einen Kraftstofförderkanal in Verbindung steht, in dem das
Auslaßventil angeordnet ist, elastische Mittel zum Drücken
des Kolbens aus der Bohrung, Mittel zur Zufuhr von Kraft
stoff zu der Bohrung während der Bewegung des Kolbens nach
außen und Mittel, die mit dem Kolben in Eingriff bringbar
sind, zur Verursachung einer Bewegung desselben nach in
nen.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist das Auslaß
ventil in dem zweiten Ventilblock angeordnet und der
Kraftstoffverteilungskanal weist einen Abschnitt in dem
ersten Ventilblock auf.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind
das Auslaßventil und das Überlaufventil in Bohrungen ange
ordnet, die in den entsprechenden Ventilblöcken ausge
bildet sind, wobei die Bohrungen zur Achse des Kolbens
versetzt sind. Jeder Ventilblock ist an einem Ende mit
einem zylindrischen Abschnitt versehen, dessen Achse mit
der in dem Block ausgebildeten Bohrung zusammenfällt.
Gemäß einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform
enthält das Steuersystem eine Treibereinheit für die elek
tromagnetische Ventileinrichtung und die Antriebseinheit
enthält lesbare Datenfelder, in denen Daten gespeichert
sind, die die Funktionszeiten der elektromagnetischen Ven
tileinrichtung und des Überlaufventils repräsentieren,
wobei Betriebsverzögerungen, die sich z. B. mit der Tempe
ratur ändern können, kompensiert werden können.
Ein Beispiel eines erfindungsgemäßen Kraftstoffeinspritz
systems wird im folgenden unter Bezugnahme auf die beige
legten Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Querschnittsansicht der Pumpe und
Fig. 2 eine vergrößerte Querschnittsansicht eines in Fig.
1 dargestellten Teils der Pumpe.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 enthält die Pumpe einen im
wesentlichen röhrenförmigen Körper 10, wobei an eine ring
förmige Stufe 11 in dem Körper eine komplementäre Stufe
anliegt, die durch einen stufigen Abschnitt eines Pum
penzylinders 12 gebildet ist. Eine ringförmige Kammer 13
umgibt den stufigen Abschnitt des Zylinders, wobei die
ringförmige Kammer 13 mit einem Kraftstoffeinlaß (nicht
gezeigt) in Verbindung steht, der in dem Pumpenkörper aus
gebildet ist. Die Kammer weist nicht rostende Ablenkplat
ten auf. In dem Zylinder ist eine Bohrung 14 ausgebildet,
in der ein Pumpkolben 15 bewegbar angeordnet ist. Der Kol
ben erstreckt sich ausgehend von der Bohrung und weist ei
nen Kopf 16 auf, mit dem ein Federanschlag 17 in Eingriff
steht. Mit dem Anschlag 17 steht ein Ende einer Spiral
druckfeder 18 in Eingriff, dessen gegenüberliegendes Ende
gegen eine Scheibe 19 anschlägt, die zwischen der Feder
und einer weiteren in dem Körper ausgebildeten Stufe an
geordnet ist. Die Innenfläche des Körpers im Bereich des
Federanschlags 17 ist derart gefertigt, daß eine Dichtflä
che für einen tassenförmigen Mitnehmer 20 gebildet wird,
der mit dem Kopf 16 des Kolbens in Eingriff steht. Der
Mitnehmer ist innerhalb des Körpers in einer bekannten
Weise gehalten, und zwar durch einen Sprengring, wobei der
Mitnehmer im Betrieb durch einen von dem Motor angetrie
benen Nocken nach innen gedrückt wird. Der Kolben ist in
seiner am weitesten außen liegenden Stellung gezeigt, wo
bei in dieser Position das von dem Kopf entfernte Ende
zwei Einlaßöffnungen 21 freilegt, die mit ihren äußeren
Enden mit dem ringförmigen Raum 13 in Verbindung stehen.
Die Öffnungen 21 sind während der anfänglichen nach innen
gerichteten Bewegung des Kolbens überdeckt.
Weiterhin sind zwei Ventilblöcke 22, 23 vorgesehen, die in
Kontakt zueinander angeordnet sind, wobei der erste Ven
tilblock 22 mit der Endfläche des Pumpenzylinders in Ein
griff steht. Der erste Block 22 ist abgedichtet mit der
anliegenden Endfläche des Pumpenzylinders und mit der an
liegenden Fläche des zweiten Ventilblocks 23 durch einen
Montierblock 24 gehalten. Der Montierblock 24 weist einen
Abschnitt auf, der innerhalb des Körpers 10 angeordnet ist
und eine Endfläche aufweist, zum abgedichteten Eingriff
mit der anliegenden Endfläche des Ventilblocks 23. Der
Montierblock ist mit Bolzen 25 an den Körper 10 gesichert
und das Festziehen der Bolzen erzeugt eine Klemmkraft, die
die erforderliche Flüssigkeitsabdichtung zwischen den an
liegenden Kontaktflächen des Montierblocks, der Ventil
blöcke und dem Pumpenzylinder erzeugt. Der Montierblock
und die Ventilblöcke können durch Schrauben aneinander
gesichert werden, so daß der Zusammenbau vereinfacht wird.
Der erste Ventilblock 22 nimmt ein Überlaufventil 26 auf,
welches ein Ventilteil 27 aufweist, das axial bewegbar in
nerhalb einer sich nach innen von der Endfläche des Ven
tilblocks erstreckenden Bohrung 28 ist, die mit dem Ven
tilblock 23 in Eingriff steht. Am inneren Ende bildet die
Bohrung einen Sitz 29 an einem Überlaufkanal 30, der mit
dem naheliegenden Ende der Bohrung 14 in Verbindung steht.
Das Ventilteil weist an dem dem Sitz nahen Ende einen
verringerten Durchmesser auf, so daß ein ringförmiger Raum
31 gebildet wird, der mit der Kammer 13 über einen in dem
Ventilblock gebildeten Kanal in Verbindung steht und der
eine Fortführung des Überlaufkanals 30 darstellt. Das Ende
des Ventilteils ist derart geformt, daß es mit dem Sitz
zusammenwirkt. Innerhalb des Ventilteils ist ein Axialka
nal 32 ausgebildet, der sich nach innen von dem Ende des
Ventilteils erstreckt, das von dem Sitz entfernt ist. Der
Axialkanal 32 endet in einem Reduzierabschnitt, durch den
der Kanal mit dem Überlaufkanal 30 in Verbindung steht. Am
von dem Reduzierabschnitt fernen Ende des Ventilteils ist
die Öffnung des Kanals nach außen erweitert, so daß eine
permanente Verbindung mit einem Kanal 34 möglich ist, der
in dem Ventilblock 23 ausgebildet ist. Der Kanal 34 steht
mit einem weiteren Kanal 35 in Verbindung, der in dem Mon
tierblock 24 ausgebildet ist und sich zu der Endfläche
eines mit einem Außengewinde versehenen Zapfens 36 öffnet,
der an den Montierblock angeformt ist. Der Zapfen trägt
eine Hülse 37, in die der Körper eines elektromagnetisch
betätigbaren Ventils 38 geschraubt ist. Das Ventil ist
derart ausgebildet, daß bei einem zu dem Elektromagneten
zugeführten elektrischen Strom der Kanal 35 verschlossen
und ohne Energiezufuhr mit einem Kraftstoffablauf verbun
den ist.
In dem ersten Ventilblock 22 ist ein Kanal 39 ausgebildet,
der einen Teil eines Kraftstofförderkanals bildet, der in
einem an dem Montierblock 24 ausgebildeten Auslaß 40 en
det. Der Auslaß 40 ist im Betrieb mit einer Kraftstoffein
spritzdüse des Motors verbunden.
In dem Kraftstofförderkanal ist ein Auslaßventil 41 ausge
bildet, das vergrößert in Fig. 2 dargestellt ist. Das Aus
laßventil enthält ein Ventilelement 43, das an seiner äußeren
Oberfläche mit längs verlaufenden Nuten versehen
ist, wobei das Ventilelement in einer Bohrung 44 geführt
ist, die in dem Ventilblock 23 ausgebildet ist. Das Ventil
element wird durch eine Spiraldruckfeder 46 mit einem Sitz
45 in Eingriff gedrückt, wobei die Feder 46 in günstiger
Weise innerhalb einer in dem Montierblock 24 ausgebildeten
Kammer 47 aufgenommen ist. Das Ventilelement weist eine
hohle tassenförmige Form auf, wobei an dessen Basis eine
Öffnung 48 ausgebildet ist, durch die das Innere des Ven
tilteils in permanenter Verbindung mit einem Kanal 49
stromauf des Sitzes 45 steht. Der Kanal 49 steht mit dem
Kanal 39 in dem Ventilblock 22 in Verbindung. Innerhalb
des offenen Endes des Ventilelements ist ein Ventilgehäuse
50 angeordnet, in dem eine Bohrung 51 ausgeformt ist, de
ren inneres Ende einen Sitz für ein durch eine Feder ge
spanntes Ventil 52 bildet. Das Ventil 52 ist ausgekehlt.
Das Ventilgehäuse 50 kann über eine Schraubenverbindung
mit dem Ventilelement 43 in Eingriff stehen und bildet ei
nen Anschlag für die Feder 46. Das gegenüberliegende Ende
der Feder 46 steht mit einer Stufe in Eingriff, die auf
einem Stopper 50A ausgeformt ist. Der Stopper 50A ist in
der Kammer 47 angeordnet und dient zur Beschränkung der
Bewegung des Ventilelements 43, wie später beschrieben
wird. Der Stopper bildet einen Zentralkanal mit zusätzli
chen Seiteneingängen, wobei dieser Kanal einen Teil des
Kraftstofförderkanals bildet.
Die Betriebsweise der Pumpe wird jetzt beschrieben, ausge
hend von der Stelle, an der der Kolben 15 nach innen von
der in Fig. 1 gezeigten Position durch einen von dem Motor
angetriebenen Nocken bewegt wird. Während der Anfangsbe
wegung des Kolbens nach innen, wird Kraftstoff nach innen
von der Bohrung durch die Öffnungen 21 versetzt, jedoch
sobald diese Öffnungen überdeckt sind, wird der Kraftstoff
von der Bohrung entweder durch den Überlaufkanal 30 oder
den Kraftstofförderkanal 39 geleitet, abhängig davon, ob
das Überlaufventil 26 geöffnet oder geschlossen ist. Wenn
das Überlaufventil geöffnet ist, strömt Kraftstoff durch
den Überlaufkanal 30 in die Kammer 13, die mit einer unter
Druck stehenden Kraftstoffquelle in Verbindung steht. Eine
geringe Kraftstoffströmung wird in den Kanal 32 über den
Reduzierabschnitt erfolgen, aber dieser Kraftstoff wird
über das geöffnete elektromagnetisch betätigbare Ventil 38
abfließen. Wenn das Ventil 38 anzieht, kann Kraftstoff
nicht mehr durch den Kanal 32 strömen und dadurch wird
sich am Endabschnitt des Zylinders 28 entfernt von dem
Sitz ein Druck aufbauen. Der aufgebaute Druck wird, ange
sichts der Druckdifferenz zwischen dem Kraftstoff in dem
Überlaufkanal 30 und dem Kraftstoff im Kanal 13, eine Be
wegung des Ventilteils 27 in Eingriff mit dem Sitz 29 zur
Folge haben. Wenn dies erfolgt, wird eine weitere Kraft
stoffströmung durch den Überlaufkanal 30 verhindert. Der
Kraftstoff muß daher durch den Kraftstofförderkanal 30 zur
Kraftstoffeinspritzdüse strömen. Im Ergebnis wird das
Ventilelement 43 des Auslaßventils von seinem Sitz angeho
ben, so daß eine solche Kraftstoffströmung möglich wird.
Diese Kraftstoffströmung wird so lange anhalten, wie der
Kolben nach innen durch den Nocken bewegt wird und das
Überlaufventil geschlossen ist.
Wenn sich der Kolben nach innen bewegt, wird das elektro
magnetisch betätigbare Ventil 38 außer Strom gesetzt, wo
durch der Kraftstoffdruck an dem mit dem Ventil 38 ver
bundenen Ende des Zylinders 28 abfallen wird und der Hoch
druck innerhalb der Bohrung ein Anheben des Überlaufven
tils von seinem Sitz verursachen wird, so daß Kraftstoff
von der Bohrung entlang dem Überlaufkanal 30 ablaufen
kann. Die Druckverminderung erlaubt ein Schließen des Ven
tilteils in der Kraftstoffeinspritzdüse und auch eine
Bewegung des Auslaßventilelements 43 in Eingriff dem Sitz
45. Es kann jedoch eine Kraftstoffrückströmung aus dem
Kanal auftreten, der die Pumpe mit der Düse verbindet.
Diese Rückströmung kann durch das Ventil 52 gesteuert wer
den, das derart eingestellt werden kann, daß ein vorbe
stimmter Druck innerhalb des Kanals aufrechterhalten
bleibt, wobei der Druck geringer ist als der zum Öffnen
des Ventilteils der Düse nötige Druck. Das Schließen des
elektromagnetischen Ventils 38 während der Bewegung des
Kolbens nach innen kann den Zeitpunkt der Kraftstoffzufuhr
zum Motor bestimmen, wobei die Dauer in Kurbelwellenumdre
hungen des Motors, des Geschlossenhaltens des Ventils, die
zum Motor zugeführte Kraftstoffmenge bestimmt.
Wie in Fig. 1 gezeigt, ist eine schwache Feder vorgesehen,
zum Drücken des Ventilteils 27 des Überlaufventils in eine
offene Stellung. Dies ist jedoch nicht unbedingt nötig;
das Ventil wird auch wie beschrieben funktionieren, wenn
keine Feder vorgesehen ist. Darüberhinaus ist das Auslaß
ventil wie beschrieben ein Druckentlastungsventil, es kann
jedoch durch das Vorsehen eines Rings am Rand des Ventil
elements 43 ein Volumenentlastungsventil erhalten werden.
Der Ring kann eine geschlossene Gleitpassung mit der Wand
der Bohrung 44 aufweisen, wobei er in diesem Fall hinter
dem Ende der Bohrung angeordnet sein wird, wenn das Aus
laßventil in der voll geöffneten Stellung ist. Der Ring
kann jedoch ein Spiel zur Bohrung aufweisen, wobei er in
diesem Fall nicht hinter das Ende der Bohrung bewegt
würde.
Wie in Fig. 1 gezeigt, sind die Achsen der Bohrungen 28
und 44, die das Überlaufventil und das Auslaßventil auf
nehmen zur Achse der Bohrung 14 versetzt. Das Bearbeiten
der Bohrungen 28, 44 ist dadurch vereinfacht, daß die
Endabschnitte der Ventilblöcke, die von den offenen Enden
der Bohrungen entfernt sind, eine zylindrische Form auf
weisen, wobei deren Achsen mit den Längsachsen der ent
sprechenden Bohrungen zusammenfallen.
Die Pumpe ist an dem Motor durch zwei einstückig mit dem
unteren Ende des Pumpenkörpers 10 ausgebildeten Montier
stützen montiert, und zwar in einer solchen Stellung, daß
der Mitnehmer 20 einfach mit einem Teil in Eingriff ge
bracht werden kann, das durch einen durch den Motor an
getriebenen Nocken angetrieben wird.
Das System enthält eine Kraftstoffeinspritzdüse (nicht
gezeigt). Die Düse ist eine übliche Düse mit einem nach
innen offenen Ventilteil, das innerhalb eines Düsenkörpers
des Ventilteils aufgenommen ist und durch eine Feder in
eine geschlossene Stellung gedrückt wird. Das Ventilteil
wird in eine geöffnete Stellung durch unter Druck stehen
den Kraftstoff bewegt, der von der Pumpe zugeführt wird.
Der Düsenkörper ist an dem Ende eines Halters montiert,
der eine die Feder aufnehmende Kammer bildet. Die Feder
belegt das Ventilteil mit einer Druckkraft. Ein Mit
telstück kann zwischen dein Düsenkörper und dem Ende des
Halters angeordnet sein. Eine Hutmutter mit einem üblichen
Aufbau ist derart eingesetzt, daß der Düsenkörper relativ
zu dem Halter gehalten wird.
Die Zufuhr von Strom zu den Elektromagneten der Ventile 38
wird durch eine Treibereinheit (nicht gezeigt) bewirkt.
Die Treibereinheit enthält ein Netzanschlußgerät, das si
cherstellt, daß die Elektromagneten von einer konstanten
Spannungsquelle gespeist werden. Die Treibereinheit ent
hält weiterhin eine Schalteinheit, die Halbleitertreiber
elemente aufweist, welche in Serie mit den entsprechenden
Elektromagneten verbunden sind. Der Stromfluß in den Trei
berelementen wird derart gesteuert, daß der Anfangsstrom
fluß stark ansteigt, und zwar auf einen Wert, der durch
einen Schaltvorgang aufrechterhalten werden kann, und dann
auf einen geringeren Wert reduziert wird, so daß die Ven
tile in einer geschlossenen Position gehalten werden. Es
sind Vorkehrungen getroffen, den Stromfluß in den Elektro
magneten aufzunehmen und ebenso den Betrieb der Ventile zu
überprüfen. Die Zeitdauer, die von den Ventilen 38 zur
Bewegung in die geschlossene Position benötigt wird, oder
was als die geschlossene Position zusammen mit der nach
folgenden Betätigung der dazugehörigen Überlaufventile
angesehen werden kann, und andere Faktoren, wie die Zeit,
die die Druckwelle benötigt, um die Einspritzpumpe zu er
reichen, bilden eine Real-Time- Verzögerung, die berück
sichtigt werden muß, wenn eine Kraftstoffeinspritzung an
einer besonderen Stelle im Motorbetriebszyklus erfolgen
soll. Die Verzögerung ausgedrückt in der Gradzahl der Kur
belwellendrehung ändert sich mit der Motordrehzahl und
zusätzlich z. B. auch mit der Temperatur. In der Treiber
einheit sind Datenfelder vorgesehen, so daß die Verzöge
rung bestimmt werden kann. Die Datenfelder enthalten Da
ten, die als Ergebnis von Motortestreihen erhalten wurden.
Die Treibereinheit erhält ein Drehwinkelpositionssignal
des Motors, ein Motordrehzahlsignal, ein Kraftstoffanfor
derungssignal und ein Timing-Anforderungssignal. Aus die
sen Signalen zusammen mit Daten aus den Datenfeldern kann
ein Mikroprozessor in der Treibereinheit den exakten Zeit
punkt bestimmen, an dem der Strom zu den Elektromagneten
zugeführt werden soll und die Dauer der Zufuhr bestimmen,
so daß eine Kraftstoffeinspritzung zum korrekten Zeitpunkt
in dem Motorbetriebszyklus und mit der erforderlichen Men
ge sichergestellt ist. Natürlich können die Elektromagne
ten nacheinander unter Strom gesetzt werden, wobei für Mo
toren mit einer großen Anzahl von Zylindern zwei Elektro
magneten gleichzeitig mit Energie versorgt werden können.
Das Kraftstoffanforderungssignal und das Timing-Anforde
rungssignal werden von einer Motorsteuereinheit erzeugt,
die auf einem Mikroprozessor basiert. Die Steuereinheit
erhält ein Leistungs-/Geschwindigkeitsanforderungssignal
von einem übergeordneten Steuersystem und weist eine
Anzahl von Datenfeldern auf, die Daten enthalten, welche
als Ergebnis von Motortestreihen erhalten wurden. Zum
Beispiel können diese Daten Motorabgasemissionswerte und
spezifische Kraftstoffverbrauchswerte zu verschiedenen
Geschwindigkeiten und Lasten enthalten. Die Steuereinheit
erhält auch ein Motordrehzahlsignal zusammen mit Signalen,
die sich auf andere Motorbetriebsparameter beziehen, z. B.
die Motortemperatur und der Lufteinlaßdruck, wobei basie
rend auf diesen von dem Motor erhaltenen Signalen und den
in den Datenfelder enthaltenen Daten das Kraftstoffanfor
derungssignal und das Timing-Anforderungssignal für die
Treibereinheit bestimmt werden.
Eine typische Anwendung für Motoren mit dem Kraftstoffsy
stem kann die Stromerzeugung, die Fortbewegung zu Wasser
oder ein Zugantriebssystem sein. In derartigen Anwendungen
wird ein übergeordnetes Steuersystem vorgesehen sein, das
basierend auf Anforderungen der betreibenden Person und
anderen Eingängen das Leistungs-/Geschwindigkeitsanfor
derungssignal bestimmt, welches der Steuereinheit zuge
führt wird. Die Steuereinheit kann auch dazu verwendet
werden, die Leistungsfähigkeit des Motors darzustellen,
wobei die Steuereinheit und die Treibereinheit Einrich
tungen zum Überprüfen ihrer Funktionsfähigkeit und der
Funktion der Systemsensoren enthalten können.
In Motoren mit einer großen Anzahl von Zylindern ist es
nicht zweckmäßig, die Geschwindigkeitsveränderungen auf
zunehmen, die als Ergebnis der natürlichen Veränderung des
Drehmoments von jedem Zylinder stattfinden, es ist jedoch
möglich, die individuellen Kraftstoffsysteme entsprechend
außer Betrieb zu setzen und dann zu bestimmen, wieviel Ex
trakraftstoff zur Zufuhr zu den verbleibenden Zylindern
benötigt wird, um den Verlust an Drehmoment durch die außer
Betrieb gesetzten Zylinder auszugleichen. Es ist klar,
daß, wenn der Motor korrekt zusammen mit den individuellen
Kraftstoffsystemen funktioniert, der Drehmomentverlust für
jeden Zylinder der gleiche sein wird, und daß keine Kor
rektur oder keine Warnfunktion erforderlich ist. Wenn je
doch ermittelt wird, daß ein oder mehrere Zylinder weniger
Drehmoment erzeugen, dann ist es möglich, die Verschluß
zeit des Ventils 38 dieses Zylinders zu verlängern, so daß
die in diesen Zylinder eingespritzte Kraftstoffmenge ver
größert wird. Es muß jedoch eine Grenze der vorgenommenen
Korrekturhandlung geben, da ein mechanischer Fehler des
Motors, eines Kraftstoffsystems oder ein elektrischer Feh
ler vorliegen können, die einer entsprechenden Beachtung
bedürfen. Unter der Annahme, daß nur geringe Korrekturen
nötig sind, besteht der praktische Effekt darin, daß die
Drehmomentausgänge der individuellen Motorzylinder ausge
glichen werden und ein weicherer Motorlauf erzielt wird.
Unter gewissen Bedingungen des Motorbetriebs, z. B. für
eine geringe Last mit hohen und niedrigen Drehzahlen, kann
es schwierig sein, die zur Pumpe zugeführte Kraftstoffmen
ge zu steuern. Dieses Problem kann dadurch gelöst werden,
daß Zylinder über die Steuereinheit außer Betrieb gesetzt
werden und die Treibereinheit die Anzahl von im Betrieb
stehenden Zylindern reduziert (z. B. von 16 auf 12 oder 8),
so daß die verbleibenden Zylinder mehr Kraftstoff erhalten
müssen, um die erforderliche Motorleistung sicherzustel
len. Um die Zylindertemperatur über den Motor verteilt zu
erhalten, können die Zylinder in einer gewissen Abfolge
abgeschaltet werden.
Claims (11)
1. Vorrichtung zur Zufuhr von Kraftstoff zu einer Mehrzy
linder-Brennkraftmaschine, mit für jeden Zylinder einer
Kraftstoffeinspritzdüse, einer durch einen Nocken betä
tigten Pumpe mit einem hin- und hergehenden Kolben (15)
zur Zufuhr von Kraftstoff zu der Düse, während der Be
wegung des Kolbens (15) in einer Bohrung (14) in einem
Pumpenzylinder (12) nach innen und einer elektromagne
tisch betätigbaren Ventileinrichtung (38), die die
Kraftstoffströmung zu der Einspritzdüse steuert, die
Vorrichtung enthält weiterhin eine Steuereinheit für
die Ventileinrichtung (38) und jede Pumpe enthält einen
im wesentlichen röhrenförmigen Körper (10), wobei der
abgestufte Pumpenzylinder (12) gegen eine am Körper
(10) vorgesehenen Stufe (11) angeordnet ist, der Pum
penkolben (15) ist in der Bohrung (14) bewegbar und er
streckt sich ausgehend von einem Ende derselben, erste
und zweite Ventilblöcke (22, 23), die in dem Körper
(10) angeordnet sind, einen Montierblock (24), der sich
innerhalb des Körpers (10) erstreckt, Mittel (25) zum
Sichern des Montierblocks (24) an dem Körper (10), so
daß eine Klemmkraft zwischen den einander ausgesetzten
Oberflächen des Zylinders (12), der Ventilblöcke (22,
23) und dem Montierblock (24) erzeugt wird, die Ventil
blöcke (22, 23) enthalten ein Überlaufventil (26) und
ein Auslaßventil (41), wobei ein elektromagnetisch be
tätigbares Ventil (38) an dem Montierblock (24) getra
gen wird und den Betrieb des Überlaufventils (26) steu
ert, einen Auslaß (40) an dem Montierblock (24), der
mit der Bohrung (14) durch einen Kraftstofförderkanal
in Verbindung steht, in dem das Auslaßventil (41)
angeordnet ist, elastische Mittel (18) zum Drücken des
Kolbens (15) aus der Bohrung (14), Mittel zur Zufuhr
von Kraftstoff zu der Bohrung (14) während der Bewegung
des Kolbens (15) nach außen und Mittel, die mit dem
Kolben (15) in Eingriff stehen, zur Verursachung einer
Bewegung desselben nach innen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Ventilblöcke (22, 23) zueinander anstehend zwischen
dem Zylinder (12) und dem Montierblock (24) montiert
sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der erste Ventilblock (22) gegen den Zylinder (12) an
geordnet ist und das Überlaufventil (26) aufnimmt, der
Kraftstofförderkanal enthält einen Kanal (39) in dem
ersten Ventilblock (22).
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Auslaßventil (41) und das Überlaufventil (26) in
Bohrungen angeordnet sind, die in den entsprechenden
Ventilblöcken (22, 23) angeordnet sind, die Bohrungen
sind zu der Achse des Kolbens (15) versetzt, jeder
Ventilblock (22, 23) ist an einem Ende mit einem zy
lindrischen Abschnitt versehen, dessen Achse mit der
Achse der in dem Block (22, 23) gebildeten Bohrung
zusammenfällt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Überlaufventil (26) ein Ventilteil (27) enthält,
das innerhalb einer weiteren Bohrung (28) bewegbar ist,
weiterhin einen Sitz (29) an einem Ende der weiteren
Bohrung (28), wobei das Ventilteil (27) an einem Ende
derart ausgeformt ist, daß es mit dem Sitz (29) zusam
menwirkt, das eine Ende des Ventilteils (27) weist ei
nen verringerten Durchmesser auf, zur Bildung einer
Kammer (31), einen Kanal, der sich von der Kammer (31)
ausgehend erstreckt, der Sitz (29) umgibt einen Über
laufkanal (30), der in eine weitere Bohrung der Kolben
bohrung (14) geöffnet ist, reduzierte Kanalmittel, die
sich von dem Überlaufkanal (30) zu dem anderen Ende der
weiteren Bohrung erstrecken, wobei das elektromagne
tisch betätigbare Ventil (38) mit dem anderen Ende der
weiteren Bohrung verbunden und derart angeordnet ist,
daß, wenn dasselbe unter Energie gesetzt wird, ein Aus
treten von Kraftstoff aus dem anderen Ende der weiteren
Bohrung verhindert wird, so daß sich das Überlaufven
tilteil (27) in Eingriff mit dem Sitz (29) bewegt, zum
Verhindern einer Kraftstoffströmung durch den Überlauf
kanal (30), und wenn die Energie entfernt wird, ein
Aus strömen von Kraftstoff von dem anderen Ende der wei
teren Bohrung möglich ist, so daß sich das Ventilteil
(27) außer Eingriff mit dem Sitz (29) bewegen kann, so
daß Kraftstoff durch den Überlaufkanal (30) strömen
kann.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
gekennzeichnet durch
eine schwache Feder, die das Ventilteil (27) in Rich
tung dem anderen Ende der weiteren Bohrung drückt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Mittel zur Zufuhr von Kraftstoff zu der Bohrung
(14) eine Öffnung (21) enthalten, die in der Wand der
Bohrung (14) ausgebildet ist, die Öffnung (21) steht
mit einer unter Druck stehenden Kraftstoffquelle in
Verbindung und ist derart angeordnet, daß sie während
der Bewegung des Kolbens (15) nach außen unbedeckt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Steuersystem eine Treibereinheit für die Ventile
enthält, mit lesbaren Datenfeldern, in welchen Daten
entsprechend den Funktionszeiten der elektromagneti
schen Ventileinrichtung (38) und des Überlaufventils
(26) gespeichert sind, wodurch Betriebsverzögerungen,
die sich in Abhängigkeit mit z. B. der Temperatur ändern
können, ausgeglichen werden können.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Treibereinheit ein Drehwinkelpositionssignal, ein
Kraftstoffanforderungssignal, ein Kraftstofftimingsi
gnal und ein Motordrehzahlsignal zugeführt werden und
einen Mikroprozessor enthält, der basierend auf den
Signalen und den Daten, die aus den Datenfeldern erhal
ten werden, den Zeitpunkt der Unter-Strom-Setzung und
die Dauer der Unter-Strom-Setzung der Elektromagneten
der elektromagnetischen Ventile (38) in ihrer entspre
chenden Reihenfolge bestimmt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
gekennzeichnet durch
eine Steuereinheit, die der Treibereinheit das Kraft
stoffanforderungssignal tund das Kraftstofftimingsignal
zuführt und weitere Datenfelder enthält, in denen Mo
torbetriebsdaten gespeichert sind, wobei der Steuer
einheit Signale zugeführt werden, die den Motorbe
triebsbedingungen entsprechen und wobei die Steuerein
heit einen weiteren Mikroprozessor enthält, der basie
rend auf den Signalen, die die Motorbetriebsbedingun
gen repräsentieren und einem Leistungs-/Geschwindig
keitsanforderungssignal zusammen mit Daten aus den
weiteren Datenfeldern, das Kraftstoffanforderungs
signal und das Timing-Anforderungssignal bestimmt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Leistungs-/Geschwindigkeitsanforderungssignal von
einer übergeordneten Steuereinheit zugeführt wird, die
einer Einheit angehört, zu der der Motor und das dazu
gehörige Kraftstoffsystem einen Teil bildet.
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