DE10062966A1 - Einzelzylinder-Pumpmodul für ein Kraftstoffeinspritzsystem einer Verbrennungsmaschine - Google Patents

Einzelzylinder-Pumpmodul für ein Kraftstoffeinspritzsystem einer Verbrennungsmaschine

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Abstract

Es wird ein Einzelzylinder-Pumpmodul für ein Kraftstoffeinspritzsystem einer Verbrennungsmaschine vorgeschlagen, umfassend ein Modulgehäuse (16); eine Kraftstoffpumpe (10) zur Förderung von Kraftstoff in eine an einen Leitungsanschluß (26) des Pumpmoduls anschließbare und zu einem Einspritzmodul führende Kraftstoffeinspritzleitung, wobei die Kraftstoffpumpe einen in einer zylindrischen Pumpenkammer (14) des Modulgehäuses axial beweglich aufgenommenen Pumpenkolben (12) aufweist; eine Steuerventilanordnung (30) zur Steuerung des von der Kraftstoffpumpe in die Kraftstoffeinspritzleitung geförderten Kraftstoffstroms, wobei die Steuerventilanordnung ein in einer Ventilkammer (44) des Modulgehäuses verstellbar aufgenommenes Ventilorgan (46) aufweist; und eine Stelleinrichtung (32) zur Betätigung des Ventilorgans. Erfindungsgemäß umfaßt die Stelleinrichtung eine mit dem Ventilorgan in Stellverbindung stehende piezoelektrische Hubeinheit (34). Bei einer bevorzugten Variante weist das Modulgehäuse zwei gesondert hergestellte, fest miteinander verbundene Gehäusekörper (48, 50) auf, deren einer (48) mit der Pumpenkammer und deren anderer (50) mit der Ventilkammer ausgeführt ist (Figur 1).

Description

Stand der Technik
Die Erfindung betrifft ein Einzelzylinder-Pumpmodul für ein Kraftstoffeinspritzsystem einer Verbrennungsmaschine nach der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 näher definierten Art.
Derartige Pumpmodule werden in der Praxis in sogenannten Pumpe-Leitung-Düse-Einspritzsystemen für Dieselkraftstoff eingesetzt. Dies sind modular aufgebaute Hochdruck- Einspritzsysteme, die für jeden Zylinder einer Verbren­ nungsmaschine ein eigenes Pumpmodul aufweisen, das über ei­ ne Hochdruck-Kraftstoffeinspritzleitung mit einem zugehö­ rigen Düsenmodul verbindbar ist. Für allgemeine Informatio­ nen betreffend Pumpe-Leitung-Düse-Einspritzsysteme wird beispielhaft verwiesen auf die Publikation "Dieselein­ spritztechnik im Überblick", Bosch-Technische Unterrichtung Nr. 1987 722038, 3. Auflage 1998, S. 49.
Gattungsgemäße Pumpmodule für Pumpe-Leitung-Düse-Einspritz­ systeme werden bisher mit Magnetventilen zur Steuerung des in die Kraftstoffeinspritzleitung geförderten Kraft­ stoffstroms ausgerüstet. Elektromagnetische Ventilsteller bauen jedoch vergleichsweise groß, was bei den beengten Platzverhältnissen, die in der Regel in modernen Kraftfahr­ zeugen herrschen, nachteilig ist. Außerdem können gängige Magnetventile nur zwischen zwei Schaltstellungen, nämlich offen und geschlossen, umgeschaltet werden, was dem Wunsch nach individueller Einstellbarkeit des zeitlichen Ein­ spritzverlaufs entgegensteht.
Vorteile der Erfindung
Die Erfindung sieht nunmehr für ein gattungsgemäßes Pumpmo­ dul vor, daß die Stelleinrichtung eine mit dem Ventilorgan in Stellverbindung stehende piezoelektrische Hubeinheit um­ faßt.
Piezosteller beanspruchen wesentlich weniger Bauraum als elektromagnetische Ventilsteller und kommen deshalb der Forderung nach einer geringen Baugröße des Pumpmoduls ent­ gegen.
Zugleich lassen sich Piezosteller kontinuierlich zwischen ihren Endstellungen verstellen, so daß der in die Kraft­ stoffeinspritzleitung geleitete Kraftstoffstrom und damit die Rate des eingespritzten Kraftstoffs kontinuierlich ver­ ändert werden können. Dies erlaubt eine individuelle For­ mung des zeitlichen Einspritzverlaufs, d. h. ein sogenanntes "rate shaping", und vor allem eine betriebszustandsabhängi­ ge Anpassung des Einspritzverlaufs.
Eine geringe radiale Baugröße des Pumpmoduls läßt sich er­ zielen, wenn die piezoelektrische Hubeinheit mit im wesent­ lichen parallel zur Gehäuseachse des Modulgehäuses oder un­ ter einem kleinen spitzen Winkel zu dieser verlaufender Hubrichtung an dem Modulgehäuse montierbar ist. Dies gilt insbesondere dann, wenn das Modulgehäuse axial länglich ist und die piezoelektrische Hubeinheit im Bereich einer axia­ len Stirnseite des Modulgehäuses an diesem montierbar ist. Eine besonders schlanke Gestaltung des Pumpmoduls ergibt sich, wenn die piezoelektrische Hubeinheit im wesentlichen innerhalb eines virtuellen axialen Hüllzylinders des Modul­ gehäuses angeordnet ist. Aufgrund der geringen Baugröße der piezoelektrischen Hubeinheit ist es ohne weiteres möglich, auch den Leitungsanschluß im Bereich der axialen Stirnseite des Modulgehäuses anzuordnen.
Der Fertigungsaufwand für das Pumpmodul kann bei einer be­ sonders vorteilhaften Ausführung der Erfindung dadurch ver­ ringert werden, daß das Modulgehäuse zwei gesondert herge­ stellte, fest miteinander verbundene Gehäusekörper auf­ weist, welche mit gegenüberliegenden Anlageflächen axial aneinander anliegen, wobei einer der Gehäusekörper mit der Pumpenkammer ausgeführt ist und der andere Gehäusekörper mit der Ventilkammer ausgeführt ist. Auf diese Weise kann die Ventilkammer getrennt von dem die Pumpenkammer enthal­ tenden Gehäusekörper hergestellt werden. Bevorzugt ist die piezoelektrische Hubeinheit dabei an dem mit der Ventilkam­ mer ausgeführten Gehäusekörper anbringbar.
Die beiden Gehäusekörper können lösbar miteinander verbind­ bar sein, so daß bei Mängeln an dem Pumpmodul nicht das ge­ samte Pumpmodul ersetzt werden muß, sondern Teile davon ausgetauscht werden können.
Die Mehrteiligkeit des Modulgehäuses ermöglicht es, die Ventilkammer oder/und die Pumpenkammer von der Anlagefläche ihres jeweiligen Gehäusekörpers her in diesen einzuarbei­ ten. Besonders leicht läßt sich dabei die Ventilkammer her­ stellen, wenn sie von einer Axialbohrung in der Anlageflä­ che ihres Gehäusekörpers gebildet ist.
Da der Hubweg der piezoelektrischen Hubeinheit für eine di­ rekte Betätigung des Ventilorgans in der Regel nicht aus­ reichend ist, empfiehlt es sich, daß in dem Modulgehäuse eine im Kraftübertragungsweg zwischen der piezoelektrischen Hubeinheit und dem Ventilorgan angeordnete, den Betäti­ gungshub der piezoelektrischen Hubeinheit übersetzende hy­ draulische Kraftübertragungsstrecke bzw. hydraulische Kop­ pelung ausgebildet ist. Durch die kurze hydraulische Kraftüber­ tragungsstrecke kann eine sehr steife, schwingungsarme Kopplung zwischen der piezoelektrischen Hubeinheit und dem Ventilorgan erreicht werden, die eine ausgesprochen exakte Ventilsteuerung zuläßt. Zudem kann mittels der hydrauli­ schen Kraftübertragungsstrecke eine Richtungsumlenkung der Hubrichtung der piezoelektrischen Hubeinheit bewirkt wer­ den, so daß eine große Gestaltungsfreiheit bei der Positio­ nierung der Steuerventilanordnung und der Stelleinrichtung innerhalb des Pumpmoduls besteht.
Bei einer Ausführung des Modulgehäuses mit zwei gesondert hergestellten, fest miteinander verbindbaren Gehäusekör­ pern, welche mit gegenüberliegenden Anlageflächen aneinan­ der anliegen, ist es im Hinblick auf einen geringen Her­ stellungsaufwand günstig, wenn die hydraulische Kraftüber­ tragungsstrecke zumindest auf einem Teil ihrer Länge zwi­ schen den Anlageflächen der beiden Gehäusekörper verläuft.
Weitere Vorteile und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung.
Zeichnung
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Axiallängsschnitt durch ein erstes Ausfüh­ rungsbeispiel des erfindungsgemäßen Pumpmoduls;
Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt der Fig. 1 in sche­ matischer Vereinfachung;
Fig. 3 einen Axiallängsschnitt durch ein zweites Ausfüh­ rungsbeispiel des erfindungsgemäßen Pumpmoduls; und
Fig. 4 einen vergrößerten Ausschnitt der Fig. 3 wiederum in schematischer Vereinfachung.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
Das in Fig. 1 gezeigte Pumpmodul ist Teil eines modular aufgebauten Pumpe-Leitung-Düse-Dieseleinspritzsystems für einen Kraftfahrzeug-Verbrennungsmotor und wird in nicht nä­ her dargestellter Weise in eine Einbauöffnung eines Motorblocks des Verbrennungsmotors eingesetzt und darin befe­ stigt.
Dieses Pumpmodel umfaßt eine allgemein mit 10 bezeichnete Hochdruck-Kolbenpumpe, deren Pumpenkolben 12 in einer Zy­ linderbohrung 14 eines Modulgehäuses 16 des Pumpmoduls auf­ genommen und in dieser Zylinderbohrung 14 mittels eines an eine Nockenwelle des Verbrennungsmotors angekoppelten Noc­ kenfolgertriebs 18 in Richtung einer zugleich eine Gehäuse­ achse bildenden Zylinderachse 20 auf- und abbewegbar ist.
In einem axial nach unten gerichteten Ansaughub des Pumpen­ kolbens 12 wird Kraftstoff von einer nicht näher darge­ stellten Kraftstoffquelle über eine an das Pumpmodul an­ schließbare Kraftstoffversorgungsleitung in einen von dem Pumpenkolben 12 in der Zylinderbohrung 14 begrenzten Pum­ penarbeitsraum 22 gesaugt. Der angesaugte Kraftstoff wird in einem axial nach oben gerichteten Förderhub des Pumpen­ kolbens 12 aus dem Pumpenarbeitsraum 22 in einen an diesen in dem Modulgehäuse 16 anschließenden Förderkanal 24 ausge­ stoßen. Der Förderkanal 24 verläuft in dem Modulgehäuse 16 bis zu einem Leitungsanschluß 26, an den eine das Pumpmo­ dul mit einem nicht näher dargestellten Düsenmodul verbin­ dende Hochdruck-Kraftstoffeinspritzleitung angeschlossen werden kann.
Das Düsenmodul enthält in an sich bekannter Weise eine in einen Brennraum des Verbrennungsmotors ragende Einspritzdü­ se sowie ein unter dem Druck des über die Kraftstoffein­ spritzleitung angelieferten Kraftstoffs öffnendes, anson­ sten jedoch geschlossenes Einspritzventil.
In dem Modulgehäuse 16 zweigt von dem Förderkanal 24 ein gestrichelt angedeuteter Niederdruck-Rücklaufkanal 28 ab, welcher in nicht näher dargestellter Weise zur Außenseite des Modulgehäuses 16 führt und dort mit einer zu der Kraft­ stoffquelle führenden Kraftstoffrücklaufleitung verbindbar ist.
Ein Steuerventil 30 erlaubt es, den Rücklaufkanal 28 wahl­ weise vollständig oder teilweise freizugeben oder zu sper­ ren. Ist beim Förderhub des Pumpenkolbens 12 das Steuerven­ til 30 geschlossen und entsprechend der Rücklaufkanal 28 gesperrt, wird der von der Kolbenpumpe 10 geförderte Kraft­ stoff verdichtet und unter hohem Druck über den Förderkanal 24 in die Kraftstoffeinspritzleitung geleitet. Ist das Steuerventil 30 dagegen zumindest teilweise geöffnet, fließt ein vom Öffnungsgrad des Steuerventils 30 abhängiger Teil des aus dem Pumpenarbeitsraum 22 ausgestoßenen Kraft­ stoffs unter niedrigem Druck über den Rücklaufkanal 28 ab. Durch geeignete Ansteuerung des Steuerventils 30 kann so die Rate des eingespritzten Kraftstoffs nach Bedarf einge­ stellt und ihr zeitlicher Verlauf gestaltet werden.
Zur Betätigung des Steuerventils 30 dient ein Ventilsteller 32, der als Huberzeuger einen Hubkörper 34 aus piezoelek­ trischem Material aufweist, welcher bei Ansteuerung durch eine nicht gezeigte elektronische Steuereinheit des Ein­ spritzsystems Hubbewegungen in einer achsparallelen Hubrichtung 36 ausführt. Der Hubkörper 34 ist bevorzugt von von einem Schichtenverbund aus einer Vielzahl längs der Hubrichtung 36 übereinander angeordneter, jeweils einzeln elektrisch kontaktierter Piezomaterialschichten gebildet. Er ist mit einem Kolben 38 gekoppelt, welcher in einer zylindrischen Bohrung 40 des Modulgehäuses 16 in Hubrichtung 36 beweglich aufgenommen ist.
Der Kolben 38 bildet einen Eingangsteil eines den Hub des Hubkörpers 34 übersetzenden, also vergrößernden und damit eine Kraftübertragungsstrecke darstellenden Hydraulikkopp­ lers 42, dessen Ausgangsteil von einem in einer zylindri­ schen Ventilkammer 44 hin- und herbeweglichen, als Kolben­ schieber ausgebildeten Ventilkörper 46 des Steuerventils 30 gebildet ist.
Das Modulgehäuse 16 weist zwei getrennt voneinander herge­ stellte, axial aneinandergesetzte Gehäusekörper 48, 50 auf, welche in einer achsnormalen Trennebene 52 mit einander zu­ gewandten axialen Anlageflächen 54, 56 aneinander anliegen.
Die beiden aus einem metallischen Werkstoff, vorzugsweise Stahl, gefertigten Gehäusekörper 48, 50 sind in lösbarer Weise fest miteinander verbunden, etwa mittels einer Über­ wurfmutter 58, wobei es jedoch nicht ausgeschlossen ist, die Gehäusekörper 48, 50 z. B. durch Schweißen unlösbar mit­ einander zu verbinden.
Die den Pumpenkolben 12 aufnehmende Zylinderbohrung 14 ist vollständig im Gehäusekörper 48 enthalten. Sie endet axial vor der Trennebene 52 und ist von der trennebenenfernen axialen Stirnseite des Gehäusekörpers 48 her in diesen ein­ gearbeitet.
Dagegen ist die Ventilkammer 44 mit dem Ventilkörper 46 vollständig in dem anderen Gehäusekörper 50 untergebracht, an dem außerdem noch der Ventilsteller 32 befestigt ist. Der Förderkanal 24 verläuft von dem einen Gehäusekörper 48 über die Trennebene 52 in den anderen Gehäusekörper 50.
Es wird nun zusätzlich auf die Skizze der Fig. 2 verwie­ sen, wo Details des Steuerventils 30 und des Hydraulikkopp­ lers 42 zu erkennen sind. Dabei ist zu sehen, daß die Ven­ tilkammer 44 des Steuerventils 30 von der Anlagefläche 56 des Gehäusekörpers 50 her als achsparallele Sackbohrung in diesen eingearbeitet ist. Der Ventilkörper 46 wird vor der Verbindung der beiden Gehäusekörper 48, 50 zugleich mit ei­ ner Ventilfeder 60 in diese Sackbohrung eingeschoben. Die Ventilfeder 60 spannt den Ventilkörper 46 in eine Öffnungs­ stellung vor, in der Kraftstoff aus dem Förderkanal 24 über einen die Ventilkammer 44 umschließenden Ringraum 62 an ei­ ner Steuerkante 64 der Ventilkammer 44 vorbei in den Rück­ laufkanal 28 fließen kann. Beim Schließen des Steuerventils 30 wird der Ventilkörper 46 axial vor die Steuerkante 64 bewegt, was die Strömungsverbindung zwischen Förderkanal 24 und Rücklaufkanal 28 unterbricht.
Die den Kolben 38 aufnehmende Bohrung 40 ist ebenfalls von der Anlagefläche 56 des Gehäusekörpers 50 her achsparallel in diesen eingearbeitet. Ein Verbindungskanal 66 verbindet die Bohrung 40 mit der die Ventilkammer 44 bildenden Sack­ bohrung. Der Verbindungskanal 66 ist zwischen den Anlage­ flächen 54, 56 der beiden Gehäusekörper 48, 50 ausgebildet. Zu seiner Herstellung wird bevorzugt in die Anlagefläche 56 des Gehäusekörpers 50 eine beispielsweise rinnenförmige Ausnehmung eingearbeitet, welche die Bohrungen 40 und 44 schneidet.
Der von der trennebenennahen Stirnseite des Kolbens 38 ab­ gegrenzte Raum innerhalb der Bohrung 40, der Verbindungska­ nal 66 und der von der trennebenennahen Endfläche des Ven­ tilkörpers 46 abgegrenzte Raum innerhalb der Ventilkammer 44 sind mit einer Hydraulikflüssigkeit gefüllt und bilden so eine hydraulische Kraftübertragungsstrecke des Hubkopp­ lers 42 zwischen dem Kolben 38 und dem Ventilkörper 46. Aufgrund der unterschiedlichen Größe der hydraulisch wirk­ samen Flächen des Kolbens 38 und des Ventilkörpers 46 wird ein geringer Hub des Kolbens 38 in einen wesentlichen grö­ ßeren Hub des Ventilkörpers 46 umgesetzt.
Der Verbindungskanal 66 ermöglicht dabei eine Richtungsum­ lenkung der Hubwirkung des Hubkörpers 34 z. B. wie im vor­ liegenden Ausführungsbeispiel um 180 Grad, die große Frei­ heiten im Hinlick auf eine möglichst günstige Anordnung des Steuerventils 30 innerhalb des Modulgehäuses 16 erlaubt.
Eine an den Ventilkörper 46 angeformte Abstandsnase 68 ver­ hindert, daß die hydraulisch wirksame Endfläche des Ventil­ körpers 46 in dessen Öffnungsstellung durch die Ventilfeder 60 gegen die Anlagefläche 54 des Gehäusekörpers 48 gedrückt wird und so der Einwirkung des Hydraulikdrucks verloren geht.
Wie in Fig. 1 gut erkennbar ist, sind sowohl der Leitungs­ anschluß 26 als auch der Ventilsteller 32 innerhalb eines virtuellen, gestrichelt angedeuteten axialen Hüllzylinders 70 des Pumpmoduls an der pumpenfernen axialen Stirnseite des Modulgehäuses 16 angeordnet, was zu einer in axialer Richtung äußerst schlanken Bauform des Pumpmoduls führt.
In den Fig. 3 und 4 sind gleiche oder gleichwirkende Komponenten mit den gleichen Bezugszeichen wie in den Fig. 1 und 2 versehen, jedoch ergänzt um einen Kleinbuchsta­ ben. Um Wiederholungen zu vermeiden, wird zur Erläuterung dieser Komponenten auf die vorangehende Beschreibung des ersten Ausführungsbeispiels verwiesen.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 3 und 4 unterscheidet sich vom ersten Ausführungsbeispiel im wesentlichen da­ durch, daß der Ventilkörper 46a nicht achsparallel, sondern achsnormal eingebaut ist, und die Ventilkammer 44a dement­ sprechend von der Außenseite des Modulgehäuses 16a her im wesentlichen senkrecht zur Achse 20a in das Modulgehäuse 16a gebohrt ist. Nach außen hin ist die Ventilkammer 44a durch einen eingeschraubten Stopfen 72a verschlossen, an dem sich der Ventilkörper 46a in seiner Öffnungsstellung mit der Abstandsnase 68 abstützt.
Der Ventilsteller 32a ist mit einer zur Achse 20a geringfü­ gig geneigten Hubrichtung 36a seines Hubkörpers 34a an dem Modulgehäuse 16a montiert, was jedoch an der insgesamt schlanken Bauform des Pumpmoduls nichts wesentliches än­ dert.
Das Modulgehäuse kann bei diesem zweiten Ausführungsbei­ spiel einen einstückigen Gehäusekörper aufweisen, der so­ wohl die Zylinderbohrung 14a für den Pumpenkolben 12a als auch die Ventilkammer 44a enthält und außerdem den Ventil­ steller 32a trägt. Dennoch ist auch hier eine Zweiteilung des Modulgehäuses 16a ähnlich dem ersten Ausführungsbei­ spiel denkbar, wie es durch die gestrichelte Trennebene 52a in Fig. 3 angedeutet ist.

Claims (13)

1. Einzelzylinder-Pumpmodul für ein Kraftstoffeinspritzsy­ stem einer Verbrennungsmaschine, umfassend ein Modulge­ häuse (16); eine Kraftstoffpumpe (10) zur Förderung von Kraftstoff in eine an einen Leitungsanschluß (26) des Pumpmoduls anschließbare und zu einem Einspritzmodul führende Kraftstoffeinspritzleitung, wobei die Kraft­ stoffpumpe (10) einen in einer zylindrischen Pumpenkam­ mer (14) des Modulgehäuses (16) axial beweglich aufge­ nommenen Pumpenkolben (12) aufweist; eine Steuerventi­ lanordnung (30) zur Steuerung des von der Kraftstoffpum­ pe (10) in die Kraftstoffeinspritzleitung geförderten Kraftstoffstroms, wobei die Steuerventilanordnung (30) ein in einer Ventilkammer (44) des Modulgehäuses (16) verstellbar aufgenommenes Ventilorgan (46) aufweist; und eine Stelleinrichtung (32) zur Betätigung des Ventilor­ gans (46), dadurch gekennzeichnet, daß die Stelleinrich­ tung (32) eine mit dem Ventilorgan (46) in Stellverbin­ dung stehende piezoelektrische Hubeinheit (34) umfaßt.
2. Pumpmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die piezoelektrische Hubeinheit (34) mit im wesentlichen parallel zu einer Gehäuseachse (20) des Modulgehäuses (16) oder unter einem kleinen spitzen Winkel zu dieser verlaufender Hubrichtung (36) an dem Modulgehäuse (16) montierbar ist.
3. Pumpmodul nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Modulgehäuse (16) axial länglich ist und die piezo­ elektrische Hubeinheit (34) im Bereich einer axialen Stirnseite des Modulgehäuses (16) an diesem montierbar ist.
4. Pumpmodul nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die piezoelektrische Hubeinheit (34) im wesentlichen in­ nerhalb eines virtuellen axialen Hüllzylinders (70) des Modulgehäuses (16) angeordnet ist.
5. Pumpmodul nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeich­ net, daß auch der Leitungsanschluß (26) im Bereich der axialen Stirnseite des Modulgehäuses (16) angeordnet ist.
6. Pumpmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Modulgehäuse (16) zwei gesondert hergestellte, fest miteinander verbundene Gehäusekörper (48, 50) aufweist, welche mit gegenüberliegenden Anlage­ flächen (54, 56) axial aneinander anliegen, wobei einer (48) der Gehäusekörper (48, 50) mit der Pumpenkammer (14) ausgeführt ist und der andere Gehäusekörper (50) mit der Ventilkammer (44) ausgeführt ist.
7. Pumpmodul nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gehäusekörper (48, 50) lösbar miteinander verbindbar sind.
8. Pumpmodul nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeich­ net, daß die piezoelektrische Hubeinheit (34) an dem mit der Ventilkammer (44) ausgeführten Gehäusekörper (50) anbringbar ist.
9. Pumpmodul nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Ventilkammer (44) oder/und die Pumpenkammer (14) von der Anlagefläche (54, 56) ihres jeweiligen Gehäusekörpers (48, 50) her in diesen einge­ arbeitet ist.
10. Pumpmodul nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilkammer (44) von einer Axialbohrung in der An­ lagefläche (56) ihres Gehäusekörpers (50) gebildet ist.
11. Pumpmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Modulgehäuse (16) eine im Kraftübertragungsweg zwischen der piezoelektrischen Hu­ beinheit (34) und dem Ventilorgan (46) angeordnete, den Betätigungshub der piezoelektrischen Hubeinheit (34) übersetzende hydraulische Kraftübertragungsstrecke (42) ausgebildet ist.
12. Pumpmodul nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die hydraulische Kraftübertragungsstrecke (42) eine Richtungsumlenkung der Hubrichtung der piezoelektri­ schen Hubeinheit (34) bewirkt.
13. Pumpmodul nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekenn­ zeichnet, daß bei Ausführung des Modulgehäuses (16) mit zwei gesondert hergestellten, fest miteinander verbind­ baren Gehäusekörpern (48, 50), welche mit gegenüberlie­ genden Anlageflächen (54, 56) aneinander anliegen, die hydraulische Kraftübertragungsstrecke (42) zumindest auf einem Teil (66) ihrer Länge zwischen den Anlageflä­ chen (54, 56) der beiden Gehäusekörper (48, 50) ver­ läuft.
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