DE4327789A1 - Flachdachpfanne - Google Patents

Flachdachpfanne

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Flachdachpfanne mit einer bei Verlegung eine horizontale Kopf- und Seitentrennfuge bil­ denden und eine mehrfache Überdeckung bedingenden Kopf- und Seiten- sowie einer Fuß- und Deckverfalzung, bei dem eine äußere Seitenfalzrippe im Fußbereich an einer hakenförmigen, zum Ziegelmittelfeld gerichteten Abkröpfung endet und eine Seitenfalznut über eine Wasserweiche auf das Ziegelmittelfeld mündet und an dieser Einmündung eine innere Seitenfalzrippe endet.
Aus dem europäischen Patent 198 479 ist ein Falzziegel der ebengenannten Art bekannt, der sich in der Praxis bewährt hat. Der Kopfspielraum entspricht in etwa 2 bis 3% der Deck­ länge, er dient dazu eventuelle Schwindmaßdifferenzen auszu­ gleichen. Ein hoher Kopfspielraum ist stets eine Gefahr für die Regensicherheit des eingedeckten Daches. Besonders das Vier-Ziegeleck ist stets eine Schwachstelle, weil es dort leicht Undichtigkeiten gibt. Zur Verriegelung desselben steht nur das Rechteck zur Verfügung, welches durch die Breite der Seitenüberdeckung und die Breite der Kopfüberdeckung gebildet wird. Erschwerend kommt hinzu, daß im Bereich des Vier-Ziegelecks auch der gesamte Kopf- und Seitenspielraum berücksichtigt werden muß.
Nach den anerkannten Fachregeln des Dachdeckerhandwerks dürfen Flachdachpfannen nur bis zu einer minimalen Dachneigung von 220 verlegt werden. Bei geringeren Dachneigungen fürchten die Fach­ leute um die Regensicherheit bei stärkerem Wind. Der kritischste Fall tritt dann ein, wenn der Wind, vom Mittelfeld aus gesehen leicht schräg ankommend, Regen oder Schnee in die Verfalzung des Vierziegelecks einweht. In diesem Fall erwarten die Fachleute insbesondere bei flach geneigten Dächern das Überlaufen der Kopf- beziehungsweise Seitenverfalzung beziehungsweise Regenein­ trag in das Vierziegeleck, da die Verweilzeit des auf der Dach­ fläche ablaufenden Regenwassers mit flacherer Dachneigung zu­ nimmt.
Eine Unterschreitung der bisherigen Regeldachneigung von 22° für Flachdachpfannen ist aus Gründen des Wettbewerbs mit anderen Be­ dachungselementen dringend geboten. Die Fachregeln des Dach­ deckerhandwerks lassen schon seit annähernd zwanzig Jahren bei Bitumenwellplatten eine Mindestdachneigung bis zu 7° und bei Bi­ tumenschindeln mit bis zu 10 Meter Sparrenlänge eine Mindestnei­ gung von 15° zu vom Flachdach mit 3° gar nicht zu reden.
Das Problem der Regensicherheit erhöht sich auch dadurch, daß aus einem einfachen Grund ein großer Kopfspielraum gewünscht wird. Verfügt eine schuppenförmiges Dachelement, wie eine Flach­ dachpfanne über einen großen Kopfspielraum, dann ist der Dach­ decker in der Lage, sich durch Schieben oder Stoßen der Pfannen, also durch Verändern der Decklänge, auf vorgegebene Dachlängen einzustellen, ohne dabei Zwischenziegel, wie zum Beispiel Quer­ halbe verwenden zu müssen. Derartige Sonderziegel sind teuer, da sie nur in geringer Stückzahl benötigt und gefertigt werden. Querhalbe Ziegel verändern zudem die Kaskadenform des Daches und damit das Strömungsmodell der gesamten Dachfläche.
Es konnte immer wieder beobachtet werden, daß gerade im Bereich der Reihe mit querhalben Ziegeln Wassereintrag erfolgte. Auf Grund der Fußstufe eines Dachziegels entsteht etwa im unteren Drittel der Ziegel ein Überdruckgebiet. Bei querhalben Ziegeln liegt dieses Überdruckgebiet oft in der Gegend des Vierziegel­ ecks, welches unmittelbar der Reihe mit querhalben Ziegeln folgt.
Aus wirtschaftlichen Gründen und wegen der gewünschten Regen­ sicherheit ist also ein relativ großer Kopfspielraum erwünscht, um die heute noch gebräuchlichen querhalben Ziegel zu vermeiden.
Der Kopfspielraum sollte etwa so groß ausgebildet sein, daß ab einer Sparrenlänge von 5 Metern eine Reihe Ziegel durch Schieben oder Stoßen ausgeglichen werden kann. Das entspricht bei einem relativ großformatigen Ziegel einem Kopfspielraum von mindestens 30 mm.
Bei gezogenen oder geschobenen Ziegeln verändert sich das Strömungsmodell ganz erheblich, noch dazu als bei extremen Si­ tuationen, also in ganz geschobenem oder ganz gezogenen Zustand durch das Auftreten von Kapillarattraktion zwischen den an jeweils zwei Flanken in der Verfalzung sehr eng beieinanderlie­ genden Ziegeln die Gefahr des Wassereintrags noch erhöht wird.
Bei Transport und bei der Verlegung von Dachziegeln spielt deren Größe und Deckfläche eine Rolle. Das Ziel eines jeden Herstelles besteht darin pro Flächeneinheit möglichst wenig Dachziegel zu benötigen um sowohl Materialkosten, als auch Verlegekosten pro Flächeneinheit zu senken. Betondachsteine werden schon seit lan­ ger Zeit mit nur 10 Stück pro Quadratmeter verlegt. Aus dieser Wettbewerbssituation erwuchsen dem Tondachziegel immer wieder Marktnachteile.
Obwohl dieses Ziel schon seit langer Zeit verfolgt wird, ist es schwierig zu verwirklichen. Flachdachpfannen werden aus Ton ge­ preßt, getrocknet und gebrannt. Dieser natürliche Werkstoff hat eine Gesamtschwindung von üblicher Weise zwischen 7% und 10%.
Die Gesaintschwindung bleibt zwar zur Deckfläche proportional, die durch die Schwindung bedingten Verkrümmungen nehmen aber mit der Vergrößerung der Deckfläche und damit des einzelnen Ziegels exponentiell zu. Aus diesem Grund kann man Flachdachpfannen nicht willkürlich vergrößern.
Die einzelnen oben angeführten Ziele stehen sich gegenseitig in konträrer Weise entgegen. Eine Vergrößerung des Kopfspielraumes hat mehr Regenunsicherheit speziell im Vierziegeleck zur Folge.
Eine Vergrößerung der Deckfläche führt zu mehr und insbesondere stärkeren Verkrümmungen und alles zusammen genommen widerspricht dem Wunsch die Regeldachneigung unter die bisher üblichen 22° Sparrenneigung abzusenken.
Ziel der Erfindung ist ein möglichst großformatiger Dachziegel mit einem möglichst großen Kopfspielraum, der auch bei extremen Situationen, also auch in gezogenem und geschobenem Zustand, noch ein derartig großes Maß an Regensicherheit gewährleistet, daß mit diesem Ziegel auch die Fachwelt davon überzeugt werden kann, daß die seit den dreißiger Jahren gültige Mindestdachnei­ gung von 22° unterschritten werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zugleich die Ent­ wässerung und die Regensicherheit der Seitenverfalzung, ins­ besondere im Vier-Ziegeleck zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwi­ schen der Wasserweiche und der fußseitigen hakenförmigen ersten Abknickung eine zweite hakenförmige Abknickung vorhan­ den ist, die zur Bildung einer schrägen Ableitung innerhalb der Wasserweiche unter einem spitzen Ableitwinkel von der äußeren Seitenfalzrippe in Richtung Ziegelmittelfeld verläuft und zusammen mit der ersten Abknickung eine abgesenkte Fläche einschließt.
Die beiden hakenförmigen Abknickungen der äußeren Seitenfalz­ rippe dienen mehreren Zwecken. Durch das Verlegen der bekann­ ten Wasserweiche vom Ziegelfuß in Richtung Ziegelkopf wird erreicht, daß sich das in der Seitenfalznut gesammelte Wasser in Richtung Ziegelmittelfeld abläuft und vom kritischen Vier-Ziegeleck weggeleitet wird. Die Führung des Abwassers ist deshalb verbessert, der Wassereintrag im Vier-Ziegeleck wird verringert.
Gleichzeitig sorgt die Anordnung der beiden hakenförmigen Ab­ knickungen für einen bislang unbekannten Wirbelraum im Be­ reich der abgesenkten Fläche, der die Dichtheit der Seiten­ verfalzung und im Vier-Ziegeleck verbessert. Dieser Effekt tritt besonders bei einer traufseitigen Windrichtung hervor. Die Abknickungen schirmen die Wasserweiche ab und sorgen für einen beruhigten Abfluß. Der entstehende Wirbel leitet das in der Seitenfalznut gesammelte Wasser vermehrt in Richtung auf das Ziegelmittelfeld.
Günstig ist, daß die zweite hakenförmige Abknickung zur Bil­ dung einer schrägen Ableitung innerhalb der Wasserweiche un­ ter einem schräg nach unten rechts gerichteten Winkel in Richtung auf das Ziegelmittelfeld verläuft. Auf diese Weise bekommt das in der Seitenverfalzung gesammelte Wasser eine ausreichende Vortriebskraft in Richtung auf das Ziegelmittel­ feld, man lenkt es von dem kritischen Fußseitenfalzeckausschnitt ab.
Das gleiche gilt für die schräge Ausrichtung der kopfseitigen Flanke der ersten Abknickung sowie für die etwas schräge der Kopfflanke des Höckers.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung verfügt die zweite Abknickung über eine innere Verlängerungsrippe, die vornehm­ lich in Flucht mit der inneren Seitenfalzrippe und parallel zur äußeren Seitenfalzrippe ausgerichtet ist. Sie reicht bis kurz vor die erste Abknickung heran und endet dort vor einer Wasseröffnung der innerhalb der äußeren Seitenfalzrippe, der beiden Abknickungen und der Verlängerungsrippe eingegrenzten, abgesenkten Fläche.
Diese Fläche kann ebenfalls in Hinblick auf die verbesserte Wasserabführung in Richtung auf das Ziegelmittelfeld hin schräg geneigt sein.
Von Vorteil ist es, wenn die abgesenkte Fläche im Niveau höher liegt als das Mittelfeld und/oder die Fläche das glei­ che Niveau aufweist wie die Wasserweiche. Durch das Erhöhen des Niveaus der abgesenkten Fläche gegenüber dem Mittelfeld verhindert man, daß auf dem Mittelfeld befindliches Wasser wieder in die Absenkung einfließt. Um die Dichtheit im Fußbe­ reich der Seitenverfalzung sicherzustellen ist es günstig, wenn die Abknickungen und/oder die Verlängerungsrippe die selbe Höhe aufweisen wie die benachbarte Seitenfalzrippe.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist auf der Ziegelrückseite entlang der gesamte Länge des Seiten­ falzteiles eine am äußeren Ziegelrand desselben angeordnete Längsleiste vorgesehen.
Sie erstreckt sich vorzugsweise in gleicher Höhe vom Kopf­ seitenfalzeck bis zu einem unteren Höcker, der die gleiche Höhe wie die Längsleiste aufweist und von dem eine Kondens­ wasserrippe zur inneren Fußfalzrippe führt.
Am kopfseitigen Ende der Ziegelrückseite ist bei einer ande­ ren Ausgestaltung der Erfindung im Bereich des Seitenfalztei­ les eine Auflageleiste angeordnet. Diese Auflageleiste ist höher als die oben erwähnte Längsleiste. Damit ist gewähr­ leistet, daß der Ziegel an der Dachlatte nur auf dieser Auf­ lageleiste aufliegt und eventuelle Sprühtropfen an der Längs­ leiste unbehindert ablaufen können. Hierbei hilft die hydro­ phile Eigenschaft des gebrannten Tonmaterials. Dieser ma­ terialspezifische Vorteil wurde bei den bisher bekannten Dachziegelmodellen nie konsequent ausgenutzt. Gelangen bei den bekannten Ziegel Sprühtropfen über die äußere Seitenfalz­ rippe an die Ziegelrückseite, so tropfen diese an vor­ springenden Kanten und ähnlichem ab.
Um dies zu verhindern, ist bei der Erfindung am äußersten Rand der Seitenverfalzung eine Längsleiste vorgesehen, die vornehmlich vom Ziegelkopf bis zum fußseitigen Stapelhöcker in gleicher Höhe durchgeführt ist.
Diese Längsleiste soll nicht unterbrochen sein, da Sprüh­ tropfen an jeder Unterbrechung abtropfen können. Um diese Längsleiste vom Ziegelkopf bis zum Ziegelfuß in gleicher Höhe durchführen zu können, sind die Auflagehöcker nach innen ver­ legt.
Um zu verhindern, daß die Längsleiste auf Dachlatten aufliegt und dort eventuelle Tropfen ablaufen, ist an der Ziegelrück­ seite im Bereich des Kopfseitenfalzecks eine Auflageleiste vorgesehen. Diese Auflageleiste muß höher als die Längsleiste sein, um zu verhindern, daß die Längsleiste am äußeren Zie­ gelrand auf den Dachlatten aufliegt. Die oben erwähnte Aufla­ geleiste soll so lang bemessen sein, daß der Ziegel im Be­ reich des Kopfseitenfalzecks nur auf der Auflageleiste auf den Dachlatten aufliegen kann.
Bei einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die innere Deckfalzrippe fußseitig an die innere Fußfalz­ rippe anschließt. Sie ist dort in Form eines Schwertes ge­ formt. Sinn dieses Schwertes ist es, an der inneren Deckfalz­ rippe sich sammelndes Wasser so abzuleiten, daß es nicht in den Dachinnenraum gelangt.
Durch die Fortsetzung der inneren Deckfalzrippe bis zur inne­ ren Fußfalzrippe wird erreicht, daß eventuell daran anhängen­ de Sprühtropfen in die Kopfverfalzung des überdeckten Ziegels eingetragen und abgeführt werden.
Bei den Flachdachpfannen des Standes der Technik ist die Sei­ tenfalznut in ihrer Breite üblicherweise so bemessen, daß sie der mittleren Deckfalzrippe ausreichend Freiraum gibt. Wenn die Flachdachpfannen bei der Eindeckung der Breite nach ge­ stoßen oder gezogen sind, wird vermehrt Wasser eingetragen. Zwischen den Flanken der mittleren Deckfalzrippe und den Flanken der äußeren und inneren Seitenfalzrippe tritt Kapillarattraktion auf, wodurch speziell im gezogenen oder gestoßenen Zustand das Eintragen von Regenwasser gefördert wird.
Um diesem Umstand abzuhelfen, ist bei der Erfindung vorge­ sehen, daß die äußeren Flanken der äußeren und inneren Sei­ tenfalzrippen einen kleineren Abstand voneinander aufwei­ sen, als die inneren Flanken des Deckfalzteiles und der inne­ ren Deckfalzrippe, so daß bei Eindeckung die mittlere Deck­ falzrippe weder im gezogenen noch im gestoßenen Zustand die inneren Flanken der inneren Seitenfalzrippe oder der äuße­ ren Seitenfalzrippe berührt.
Von den Architekten wird seit langer Zeit eine Flachdach­ pfanne gewünscht, die auch die Eindeckung relativ flach ge­ neigter Dächer ermöglicht. Flacher geneigte Dächer werden nicht nur aus ästhetischen Gesichtspunkte gewünscht, sondern auch wegen der Verringerung der Dachfläche pro überdeckter Flächeneinheit. In etwas schneereicheren Gegenden treten bei flachgeneigten Dächern auch keine Dachlawinen auf, weil der Schnee einfach auf dem Dach liegenbleibt.
Wird nun zum Beispiel ein Dach mit 15° Sparrenneigung ver­ legt, dann hat der Dachziegel bei einer Eigenneigung von 6° nur noch eine Neigung von 9°. Wird die innere Seitenfalznut speziell in ihrem kopfseitigem Bereich in einen Winkel größer 9° angehoben, entsteht dort ein Wassersack, der zu Stau und Wassereintrag führt.
Erfindungsgemäß wird diesem Problem damit begegnet, daß die Seitenfalznut, ausgehend vom Kopfdeckfalzeck bis zum fußsei­ tigen Ende an der Wasserweiche kontinuierlich angehoben und die bei der Eindeckung dort eingreifende mittlere Deckfalz­ rippe in gleicher Weise abgesenkt wird.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbei­ spieles beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Flachdachpfanne,
Fig. 2 eine Druntersicht auf dieselbe,
Fig. 3 einen Querschnitt durch zwei benachbar­ te, sich miteinander verdeckende Flach­ dachpfannen im Bereich der abgesenkten Fläche im Fußbereich der Seitenverfal­ zung,
Fig. 4 ein Querschnitt durch zwei sich mit­ einander verdeckende benachbarte Flach­ dachpfannen im mittleren Bereich der Seitenverfalzung, wobei die beiden Flach­ dachpfannen in gestoßener Anordnung ge­ zeigt sind,
Fig. 5 einen Querschnitt analog zu Fig. 4 mit gezogenen Flachdachpfannen,
Fig. 6 einen Längsschnitt durch das Vier-Ziegel- Treffeck der erfindungsgemäßen, sich ge­ genseitig eindeckenden Flachdachpfannen, wobei Ziegel I im Kopfseitenfalzeck, Ziegel II im Kopfdeckfalzeck geschnitten, Ziegel III in der Seitenansicht des Fußseitenfalzecks gezeichnet und Ziegel IV im Fußdeckfalzeck in Fig. 1 geschnitten dargestellt sind.
Fig. 7 eine Durchblick-Draufsicht auf zwei mit­ einander verlegte Ziegel III und IV, und
Fig. 8 eine Durchblick-Draufsicht auf zwei mit­ einander verlegte Ziegel II und IV.
Die Flachdachpfanne 1 hat einen rechteckigen Grundriß und verfügt über einen Kopffalzteil 2, Deckfalzteil 3, Fußfalz­ teil 4 und einen Seitenfalzteil 5. Das Mittelfeld 6 ist eben und wird von einem im wesentlichen rechteckigen Deckfalzteil 3 flankiert.
An den vier Ecken des Ziegels befindet sich das Kopfdeckfalz­ eck 29, das Kopfseitenfalzeck 28, das Fußseitenfalzeck 48 und das Fußdeckfalzeck 49.
Der Kopffalzteil 2 umfaßt eine äußere Kopffalzrippe 213 sowie eine innere Kopffalzrippe 217 und dazwischen eine Kopffalznut 216. Die äußere Kopffalzrippe 213 besitzt im Bereich des Kopfseitenfalzecks eine Absenkung 2132 die im Eck eben über­ geht in eine äußere Seitenfalzrippe 513. Mit Ausnahme dieser Absenkung 2132 verläuft die äußere Kopffalzrippe 213 in glei­ cher Höhe bis zu einer im Kopfdeckfalzeck angeordneten Fläche 296. Sie folgt dem Höhenverlauf des Mittelfeldes 6 be­ ziehungsweise der Deckfalzflanke 313 und endet im Bereich des Kopfdeckfalzecks 29 in einem Zapfen 2133.
Die innere Kopffalzrippe 217 verfügt gleichfalls im Kopfsei­ tenfalzeck 28 über eine Absenkung 2172, die analog zur äuße­ ren Kopffalzrippe eben übergeht in eine gleichfalls dort ab­ gesenkte innere Seitenfalzrippe 515.
Auch die innere Kopffalzrippe 217 verläuft eben in gleich­ bleibender Höhe über das Ziegelmittelfeld und endet vor der Deckfalzflanke 313. Im Bereich des Deckfalzteils 3 setzt sich die innere Kopffalzrippe 217 mit verringerter Höhe in Form einer Fortsetzungsrippe 2174 fort. Sie erstreckt sich an­ nähernd bis zur äußeren Deckfalzflanke 311.
Die äußere und innere Kopffalzrippe 213, beziehungsweise 217 weisen im Bereich des Ziegelmittelfeldes die gleiche Höhe auf. Die Kopffalznut 216 geht niveaugleich in eine Seiten­ falznut 514 über.
Die Fläche 296 erstreckt sich über die gesamte Länge des Eck­ ausschnittes 295 beziehungsweise der Kopfverfalzung. Die Breite der Fläche 296 entspricht der Breite des Seitenfalz­ teiles 5, bestehend aus innerer und äußerer Seitenfalzrippe 513 und 515 sowie der dazwischenliegenden Seitenfalznut 514.
Das Niveau der Fläche 296 ist gegenüber dem Niveau der Kopf­ falznut 216 derart angehoben, daß die Absenkung 2132 und 2172 der äußeren Kopffalzrippe 213 beziehungsweise der inneren Kopffalzrippe 217 in der Eindeckung überdeckt sind.
Das Seitenfalzteil 5 umfaßt die bereits angesprochene äußere Seitenfalzrippe 513, die Seitenfalznut 514 und die innere Seitenfalzrippe 515. Beide Seitenfalzrippen sind in Richtung des Kopfseitenfalzecks 28 abgesenkt und gehen niveaugleich in die Absenkungen 2132 und 2172 der Kopffalzrippe über. Die Seitenfalznut 514 ist im Bereich des Kopfseitenfalzecks 28 gleichfalls abgesenkt.
Die innere Seitenfalzrippe 515 steigt von der gemeinsamen Ab­ senkung mit der inneren Kopffalzrippe leicht in Richtung auf den Fußbereich des Ziegels an, bis sie die volle Höhe er­ reicht, die sie bis zum fußseitigen Ende im Bereich einer Wasserweiche 531 beibehält. Die Wasserweiche liegt etwas über dem Niveau des Ziegelmittelfeldes 6 und entwässert sich auf dieses.
Die innere Seitenfalzrippe 515 ist etwas niedriger gehalten als die äußere Seitenfalzrippe 513, die analog zur inneren Seitenfalzrippe von der Absenkung 2132 in Richtung auf den Fußbereich des Ziegels leicht ansteigt, bis sie ihre volle Höhe erreicht.
Diese Höhe behält sie bei bis zu ihrem fußseitigen Ende im Bereich einer zum Ziegelmittelfeld gerichteten, hakenförmigen Abknickung 5135. Dieser Abknickung ist fußseitig eine Ebene 5137 vorgelagert, die auf der gleichen Höhe wie das Mittel­ feld 6. Sie entspricht bei Eindeckung einer Abkröpfung 4251 der mittleren Fußfalzrippe 425 an der Ziegelunterseite.
Zwischen der hakenförmigen Abknickung 5135 und der Wasserwei­ che 531 ist eine weitere, schräge Abknickung 5134 vorhanden. Sie erstreckt sich von der äußeren Seitenfalzrippe 513 unter einem schrägen Ableitwinkel α in Richtung auf das Mittelfeld. Der Ableitwinkel α beträgt im vorliegenden Fall zirka 45°, bezogen auf die Ziegelaußenkante.
Die zweite Abknickung setzt sich in einer inneren Verlänge­ rungsrippe 5151 fort, die parallel zur äußeren Seitenfalz­ rippe 513 und in Flucht der inneren Seitenfalzrippe 515 aus­ gerichtet ist. Die Verlängerungsrippe endet kurz vor der ersten Abknickung 5135, so daß sich dort eine Wasseröffnung 59 bildet, die für die Entwässerung der abgesenkten Fläche 5136 dient.
Die innere Flanke der ersten Abknickung 5135 verläuft unter einem Winkel von zirka 75° bezogen auf die Ziegelaußenkan­ te. Auch diese Schrägstellung soll der verbesserten Wasserab­ leitung dienen.
Die Seitenfalznut 514 ist so breit, daß sie die später noch erläuterte mittlere Deckfalzrippe 325 weder im geschobenen noch im gezogenen Zustand an einer der inneren Flanken der beiden Seitenfalzrippen 515, beziehungsweise 513, anliegen kann.
Aus den Fig. 4 und 5, ist ersichtlich, daß der Abstand zwischen der äußeren Deckfalzflanke 311 und der inneren Deck­ falzrippe 328 im Vergleich zum Abstand der äußeren Seiten­ falzrippe 513 und der inneren Seitenfalzrippe 515 so groß ge­ wählt ist, daß weder bei gestoßener Anordnung (Fig. 4), noch bei gezogener Anordnung (Fig. 5) der Flachdachpfannen die mittlere Deckfalzrippe an der äußeren Seitenfalzrippe 513 be­ ziehungsweise der inneren Seitenfalzrippe 515 in Anlage kommt. Mit dieser Bestimmung der Abmessungen ist immer sichergestellt, daß sich sammelndes Wasser direkt in der Sei­ tenfalznut 514 abgeführt wird und sich nicht gegebenenfalls durch Anlage dieser Rippe an den seitlichen Seitenfalzrippen stauen kann. Für diese Größenbemessung der Abstände der Sei­ tenfalzrippen, bezogen auf den Abstand innerhalb der Deckver­ falzung, wird selbständiger Schutz geltend gemacht.
Wichtig ist, daß die Seitenfalznut 514 so breit ist, daß die mittlere Deckfalzrippe 325 weder im geschobenen noch im ge­ zogenen Zustand an einer der Flanken der beiden Seitenfalz­ rippen 513 beziehungsweise 515 in keinem Bereich anliegen kann.
Im geschobenen Zustand legt sich die innere Deckfalzrippe 327 gegen den Seitenrand des nächsten Ziegels an und ver­ hindert so ein Anliegen der inneren Flanke der inneren Deck­ falzrippe 325 an der inneren Flanke der inneren Seitenfalz­ rippe 515.
Im gezogenen Zustand liegt die äußere Flanke 311 des Deck­ falzteiles an der inneren Flanke der inneren Seitenfalzrippe 515 an. Auch in diesem Fall hat die mittlere Deckfalzrippe noch genügend Platz. Dieser Freiraum ist dringend erforder­ lich, damit das in der Seitenfalznut ablaufende Regenwasser in keinem Fall behindert oder aufgestaut wird.
Die Fig. 3 zeigt ein Rippenstück 3252, das in Flucht mit der mittleren Deckfalzrippe 325 am fußseitigen Ende der Deckver­ falzung angeordnet ist. Es ist als Einzelrippe ausgebildet und soll bei Eindeckung in die abgesenkte Fläche 5136 zur weiteren Abdichtung hineinragen.
Das Niveau der abgesenkten Fläche 5136 entspricht demjenigen der Wasserweiche 531, beide liegen etwas höher als das Mittelfeld.
Das Ziegelmittelfeld 6 ist im Bereich des Fußseitenfalzecks 48 auf gleicher Höhe bis zum äußeren Ziegelrand durchgeführt und bildet im Bereich eines rechteckigen Fußseitenfalzeck­ ausschnittes 486 ein Mittelfeldplateau 613, das sich auf dem gleichen Niveau befindet wie die Ebene 5137.
Der einzige Fußseitenfalzausschnitt 486 ist also von zwei Seiten von ebenen Flächen umgeben, nämlich vom Mittelfeld­ plateau 613 in Richtung auf das Mittelfeld und von der Ebene 5137 in Richtung auf die Seitenverfalzung.
Beim Eindecken legt sich eine Auflagefläche 3111 einer äuße­ ren Deckfalzflanke auf die Fläche 613 auf.
Das Ziegelmittelfeld 6 besteht im wesentlichen aus einer Ebe­ ne, die sich von der Kopfverfalzung eben bis zum traufseiti­ gen Ende des Ziegels erstreckt und links und rechts von der Seitenverfalzung 5 beziehungsweise vom Deckfalzteil 3 be­ grenzt wird. Am fußseitigen Ende geht es mit Hilfe einer Run­ dung in den Putzgratverlauf über.
Nun zur Ziegelrückseite.
Im Kopffalzteil 2 befinden sich zwei quergerichtete Aufhänge­ nasen 221, die über etwas niedrigere Stapelhöcker 222 mit dem kopfseitigen Ziegelrand in Verbindung stehen.
Der Deckfalzteil 3 umfaßt eine äußere Deckfalzflanke 311, die eine Auflagefläche 3111 aufweist, mit welcher der überdecken­ de Ziegel auf dem Mittelfeld des unterdeckenden Ziegels auf­ liegt. Zur Mitte hin folgt eine äußere Deckfalznut 324, eine mittlere Deckfalzrippe 325, eine innere Deckfalznut 327 und eine innere Deckfalzrippe 328.
Die beiden Deckfalzrippen 325 und 328 beginnen jeweils im Be­ reich des Kopfdeckfalzecks 29. Die innere Deckfalzrippe 328 erstreckt sich bis zu einer Abkröpfung 4251 einer noch zu er­ läuternden inneren Fußfalzrippe 425. Sie ist im wesentlichen gleich hoch ausgeführt, wird jedoch im Bereich der Fußver­ falzung schlanker und niedriger, da sie bei Eindeckung dort in die Verfalzung des unterdeckenden Ziegels eingreift.
Die innere Deckfalzrippe 328 bildet dort eine schlanke schwertartige Verlängerungsrippe 3281. Vorteilhaft ist, wenn im Verjüngungsbereich der Anstellwinkel kleiner oder gleich 5° ist, um das Abtropfen von Kondenswasser zu vermeiden. Wie die Fig. 6 zeigt, führt die besagte Verlängerungsrippe 3281 eventuell unten an ihr anhaftendes Wasser über die äußere Kopffalzrippe 213 des überdeckten Ziegels hinweg in dessen Kopffalznut 216, von wo aus es auf die Dachaußenhaut ent­ wässert werden kann.
Ähnlich wie bei der später noch zu erläuternden Längsleiste 57 ziehen sich eventuell an der Unterseite der Verlänge­ rungsrippe 3281 anhängende Sprühwassertropfen aufgrund der hydrophilen Eigenschaften des gebrannten Tonmaterials nach unten, laufen entlang der Verlängerungsrippe talwärts und tropfen im Bereich der Abkröpfung 4271 der inneren Fußfalz­ rippe 425 in die Kopffalznut 216 des unterdeckenden Ziegels ein. Durch diese Maßnahme kann die Regensicherheit, insbe­ sondere gegen das Abfallen von Sprühtropfen, wesentlich ver­ bessert werden.
Fig. 5 kann auch entnommen werden, daß auch im gezogenen Zu­ stand der Ziegeln, also wenn die innere Flanke des äußeren Deckfalzteiles 311 an der inneren Flanke der Seitenfalzrippe 515 anliegt, die bereits besprochene Nut 3114 für ein ein­ wandfreies Ablaufen des Regenwassers zwischen dem Ziegel­ mittelfeld und der inneren Flanke der inneren Seitenfalzrippe 515, sowie von der Abtreppung der Wasserweiche 531 und der inneren Verlängerungsrippe 5151 sorgt.
Die innere Deckfalzrippe 328 ist höher als die mittlere Deck­ falzrippe 325 und ist an ihrem fußseitigen Ende auf das Niveau dieser Rippe abgesenkt.
Die mittlere Deckfalzrippe 325 endet mit einer schrägen hakenförmigen Abknickung 3251 in der äußeren Deckfalzflanke 3111. Diese Einmündung ist so angeordnet, daß bei der Ein­ deckung die mittlere Deckfalzrippe den unterdeckenden Ziegel nicht mehr überlappt. Die mittlere Deckfalzrippe endet höhen­ gleich in einer Nut 3114, die der äußeren Deckfalzflanke 311 über die gesamte Länge bis hin zur Abkröpfung 4251 der inne­ ren Fußfalzrippe 425 erstreckt.
Der Fußfalzteil 4 weist eine äußere Fußfalzrippe 423 und eine mittlere Fußfalzrippe 425 auf, zwischen denen sich eine Fuß­ falznut 424 befindet. Die äußere Fußfalzrippe 4123 ist im Be­ reich des Ziegelmittelfeldes erweitert und in die beiden pa­ rallelen Äste 4231 aufgespalten, zwischen denen eine Nut 4232 liegt.
Die äußere Fußfalzrippe 423 beziehungsweise deren Äste 4231 enden im Bereich des Fußseitenfalzeckausschnittes 486. Ihr Ende ist so gebogen gestaltet, daß sie bei der Eindeckung dem Profil der äußeren Deckfalzflanke 311 folgend nach oben zum Eckausschnitt gezogen sind.
Die mittlere Fußfalzrippe 425 besitzt im Bereich der inneren Deckfalzflanke 313 eine Abkröpfung 4251, die sich fußseitig erstreckt und dergestalt fortsetzt, daß über dem Seitenfalz­ teil 5 parallel verlaufende Flanke des Eckausschnittes 486 hinausragt. Von der dem Fußfalzteil 4 parallel laufenden Kan­ te des Eckausschnittes 486 schließt sich eine Fläche 488 an, deren Ausdehnung im wesentlichen der Fläche 296 entspricht. Beide Flächen haben die gleiche Länge und die gleiche Breite.
Das Seitenfalzteil 5 besitzt an seiner Unterseite einige Stapelhöcker 5132 und 571. Von dem letzten, traufseitigen Stapelhöcker 571 geht eine Kondenswasserrippe 572 aus, die an der Fläche 488 vorbei zur inneren Fußfalzrippe 425 führt.
Über die gesamte Länge des Seitenfalzteiles 5 ist eine Längs­ leiste 57 vorhanden, die sich vom Kopfdeckfalzeck 28 bis zu einem unteren Stapelhöcker 571 erstreckt, der der Fläche 488 im Fußseitenfalzeck 48 vorgelagert ist.
Die Längsleiste 57 dient bei der Eindeckung dazu, Sprüh­ wasser, das über die äußere Seitenfalzrippe getrieben wurde, im Bereich der inneren Deckfalzrippe 328 oder im Bereich die­ ser Längsleiste zu sammeln.
Die ankommenden Sprühtropfen müssen unter Ausnutzung der hydrophilen Eigenschaften des gebrannten Tonmaterials an der Ziegelrückseite abgeleitet werden. Bedingt durch die Schräg­ lage des Ziegels und die hydrophilen Eigenschaften des Tones werden Sprühwassertropfen zum rückseitigen Stapelhöcker 571 abgeleitet.
Der besagte Stapelhöcker 571 liegt auf der hakenförmigen Ab­ knickung 5134 der äußeren Seitenfalzrippe auf. Vorteilhaft ist dabei, daß der Stapelhöcker nicht über die Ebene der Längsleiste 57 hinausragt.
Von diesem Stapelhöcker geht in gleicher Höhe die Kondens­ wasserrippe 572 bis zur inneren Fußfalzrippe 425. Sie kann in Richtung auf die Fußfalzrippe leicht nach oben geneigt wer­ den, wobei der Anstellwinkel jedoch 5° nicht übersteigen sollte.
Besonders vorteilhaft ist, daß die Schräge der Kondenswasser­ rippe im Bereich des Stapelhöckers 571 bis zum äußeren Zie­ gelrand geführt ist. Dies verhindert das ungewollte Abtropfen von Kondenswasser.
Die Fig. 7 zeigt den Eingriff des Ziegels IV in den benach­ barten Ziegel III bei Verlegung der Flachdachpfannen. Von Ziegel III ist der Fußbereich des Seitenfalzteiles und bei Ziegel IV der Fußteil des Deckfalzteiles gezeigt. Es ist zu erkennen, wie sich die äußere Seitenfalzrippe 513 in die äußere Deckfalznut 327 einlegt. Analoges gilt für die innere Seitenfalzrippe 515 in Bezug auf die äußere Deckfalznut 324. Es ist deutlich zu erkennen, wie sich das Rippenstück 3252 in die abgesenkte Fläche 5136 einlegt.
Es ist deutlich zu erkennen, wie sich das Rippenstück 3252 von der Ziegelrückseite von Ziegel IV in die abgesenkte Flä­ che 5136 von Ziegel III eindeckt und zwar zwischen die äußere Seitenfalzrippe 513 beziehungsweise deren Verlängerung und der Verlängerungsrippe 5151.
Weiterhin ist zu erkennen, wie das Schwert 3281 der inneren Deckfalzrippe 328 parallel zum äußeren Ziegelrand des Zie­ gels III verläuft.
In diesem Zusammenhang ist auch Fig. 8 interessant. Sie zeigt den weiteren Eingriff dieses Schwertes 3281, diesmal in der Eindeckung zwischen Ziegel IV und Ziegel II. Das Schwert erstreckt sich bei Eindeckung knapp an dem Zapfen 2133 der äußeren Kopffalzrippe 213 entlang. Wunschgemäß kann an dem Zapfen eine kleine Ausklinkung 2135 vorgesehen werden, um ei­ nen ausreichenden Seitenabstand zu dem Schwert 3281 einzuhal­ ten.

Claims (17)

1. Flachdachpfanne mit einer bei Verlegung eine horizontale Kopf- und Seitentrennfuge bildenden und eine mehrfache Über­ deckung bedingenden Kopf-, Seiten-, Fuß- und Deckverfalzung, bei dem eine äußere Seitenfalzrippe im Fußbereich an einer hakenförmigen, zum Ziegelmittelfeld gerichteten Abknickung endet und eine Seitenfalznut über eine Wasserweiche auf das Ziegelmittelfeld mündet und an dieser Einmündung eine innere Seitenfalzrippe endet dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Wasserweiche (531) und der fußseitigen ha­ kenförmigen ersten Abknickung (5135) eine zweite hakenförmige Abknickung (5134) vorhanden ist, die zur Bildung einer schrä­ gen Ableitung innerhalb der Wasserweiche (531) unter einem spitzen Ableitwinkel (alpha) von der äußeren Seitenfalzrippe (513) in Richtung Ziegelmittelfeld (6) verläuft und zusammen mit der ersten Abknickung (5135) eine abgesenkte Fläche (5136) einschließt.
2. Flachdachpfanne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ableitwinkel (alpha) bezogen auf die Ziegelaußenkante in einem Bereich von 35 bis 65°, vornehmlich 45°, liegt.
3. Flachdachpfanne nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Abknickung (5134) eine innere Verlängerungs­ rippe (5151) aufweist, die parallel zur äußeren Seitenfalz­ rippe (513) ausgerichtet ist.
4. Flachdachpfanne nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerungsrippe (5151) bis kurz vor die erste Ab­ knickung (5135) heranreicht und vor einer Wasseröffnung (59) der abgesenkten Fläche (5136) endet.
5. Flachdachpfanne nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Abknickung (5135) mit ihrer der abgesenkten Fläche (5136) zugewandten Flanke in einem Ablenkwinkel (Beta) von vornehmlich 75°, bezogen auf die Ziegelaußenkante, ver­ läuft.
6. Flachdachpfanne nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die abgesenkte Fläche (5136) im Niveau höher liegt als das Mittelfeld (6).
7. Flachdachpfanne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abknickungen (5134, 5135) und/oder die Verlängerungs­ rippe (5151) die selbe Höhe aufweisen wie die benachbarte Seitenfalzrippe (513).
8. Flachdachpfanne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche (5136) das gleiche Niveau aufweist, wie die Wasserweiche (531).
9. Flachdachpfanne insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine innere Deckfalzrippe (328) fußseitig an die innere Fußfalzrippe (425) anschließt.
10. Flachdachpfanne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine mittlere Deckfalzrippe (325) an ihrem fußseitigen Ende eine hakenförmige, schräg zur Ziegelaußenseite gerichte­ te Abknickung (3251) aufweist.
11. Flachdachpfanne insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Ziegelrückseite entlang der gesamten Länge des Seitenfalzteiles (5) eine am äußeren Ziegelrand desselben angeordnete Längsleiste (57) vorgesehen ist, die sich vor­ zugsweise in gleicher Höhe vom kopfseitigen Rand (2) bis zu einem unteren Stapelhöcker (571) erstreckt, wobei der Stapelhöcker die gleiche Höhe wie die Längsleiste (57) aufweist und sich von ihm eine Kondenswasserrippe (572) zur inneren Fußfalzrippe (425) erstreckt.
12. Flachdachpfanne insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der mittleren Deckfalzrippe (325) am fußseitigen Ende ein Rippenstück (3252) vorgelagert ist, das bei Eindeckung in die abgesenkte Fläche (5136) eingreift.
13. Flachdachpfanne insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am kopfseitigen Ende der Ziegelrückseite im Bereich des Seitenfalzteiles (5) eine Auflageleiste (56) angeordnet ist.
14. Flachdachpfanne insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagefläche (56) höher als die Längsleiste (57) ist.
15. Flachdachpfanne insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Flanken der äußeren und inneren Seitenfalz­ rippen (513, 515) einen kleineren Abstand voneinander aufwei­ sen als die inneren Flanken des Deckfalzteiles und der inne­ ren Deckfalzrippe (328), so daß bei Eindeckung die mittlere Deckfalzrippe (325) weder im gezogenen, noch im gestoßenen Zustand die inneren Flanken der inneren Seitenfalzrippe (513) oder der äußeren Seitenfalzrippe (515) berührt.
16. Flachdachpfanne insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Deckfalzrippe (328) an ihrem fußseitigen Ende in eine verjüngte und erniedrigte Verlängerungsrippe (3281) einmündet, die bis zur inneren Fußfalzrippe (425), beziehungsweise bis zu dessen Abkröpfung (4251) hindurchge­ führt ist.
17. Flachdachpfanne insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenfalznut (514) ausgehend vom Kopfdeckfalzeck (28) bis zum fußseitigen Ende der Wasserweiche (489) konti­ nuierlich angehoben und daß die bei Eindeckung dort ein­ greifende mittlere Deckfalzrippe (325) in gleicher Weise ab­ gesenkt wird.
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