DE9309422U1 - Flachdachpfanne - Google Patents
FlachdachpfanneInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Flachdachpfanne mit einer bei Verlegung eine horizontale Kopf- und
Seitentrennfuge bildenden und eine mehrfache Überdeckung
bedingenden Kopf- und Seiten- sowie einer Fuß- und Deckverfalzung, bei dem eine äußere Seitenfalzrippe im
Fußbereich an einer hakenförmigen, zum Ziegelmittelfeld
gerichteten Abkröpfung endet und eine Seitenfalznut über eine Wasserweiche auf das Ziegelmittelfeld mündet und an
dieser Einmündung eine innere Seitenfalzrippe endet.
Aus dem europäischen Patent 198 479 ist ein Falzziegel der ebengenannten Art bekannt, der sich in der Praxis
bewährt hat. Der KopfSpielraum entspricht in etwa 2 bis 3% der Decklänge, er dient dazu eventuelle
Schwindmaßdifferenzen auszugleichen. Ein hoher Kopfspielraum ist stets eine Gefahr für die
Regensicherheit des eingedeckten Daches. Besonders das Vier-Ziegeleck ist stets eine Schwachstelle, weil es
dort leicht Undichtigkeiten gibt. Zur Verriegelung desselben steht nur das Rechteck zur Verfügung, welches
durch die Breite der Seitenüberdeckung und die Breite der Kopfüberdeckung gebildet wird. Erschwerend kommt
hinzu, daß im Bereich des Vier-Ziegelecks auch der gesamte Kopf- und Seitenspielraum berücksichtigt werden
muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zugleich die Entwässerung und die Regensicherheit der
Seitenverfalzung, insbesondere im Vier-Ziegeleck zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
zwischen der Wasserweiche und der fußseitigen hakenförmigen ersten Abknickung eine zweite hakenförmige Abknickung
vorhanden ist, die von der äußeren Seitenfalzrippe in Richtung Ziegelmittelfeld verläuft und zusammen
mit der ersten Abknickung eine abgesenkte Fläche einschließt.
Die beiden hakenförmigen Abknickungen der äußeren Seitenfalzrippe dienen mehreren Zwecken. Durch das
Verlegen der bekannten Wasserweiche vom Ziegelfuß in Richtung Ziegelkopf wird erreicht, daß sich das in der
Seitenfalznut gesammelte Wasser in Richtung Ziegelmittelfeld abläuft und vom kritischen
Vier-Ziegeleck weggeleitet wird. Die Führung des Abwassers ist deshalb verbessert, der Wassereintrag im
Vier-Ziegeleck wird verringert.
Gleichzeitig sorgt die Anordnung der beiden hakenförmigen Abknickung für einen bislang unbekannten Wirbelraum
im Bereich der abgesenkten Fläche, der die Dichtheit der Seitenverfalzung und im Vier-Ziegeleck verbessert. Dieser
Effekt tritt besonders bei einer traufseitigen Windrichtung hervor. Die Abknickungen schirmen die Wasserweiche ab und sorgen für einen beruhigten Abfluß. Der
entstehende Wirbel leitet das in der Seitenfalznut gesammelte Wasser vermehrt in Richtung auf das Ziegelmittelfeld.
Günstig ist, wenn die zweite hakenförmige Abknickung zur Bildung einer schrägen Ableitung innerhalb der Wasserweiche
unter einem schräg nach unten rechts gerichteten Winkel in Richtung auf das Ziegelmittelfeld verläuft. Auf diese
Weise bekommt das in der Seitenverfalzung gesammelte Wasser eine ausreichende Vortriebskraft in Richtung auf das
Ziegelmittelfeld, man lenkt es von dem kritischen Fußseitenfalzeckausschnitt
486 ab.
Das gleiche gilt für die schräge Ausrichtung der kopfseitigen Flanke der ersten Abknickung sowie für die etwas
Schräge der Kopfflanke des Höckers.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung verfügt die zweite Abknickung über eine innere Verlängerungsrippe, die vornehmlich
in Flucht mit der inneren Seitenfalzrippe verläuft und parallel zur äußeren Seitenfalzrippe ausgerichtet ist.
Sie reicht bis kurz vor die erste Abknickung heran und endet dort vor einer Wasseröffnung der innerhalb der äußeren Seitenfalzrippe,
der beiden Abknickungen und der Verlängerungsrippe eingegrenzten, abgesenkten Fläche.
Diese Fläche kann ebenfalls in Hinblick auf die verbesserte Wasserabführung in Richtung auf das Ziegelmittelfeld hin
schräg geneigt sein.
Von Vorteil ist es, wenn die abgesenkte Fläche im Niveau höher liegt als das Mittelfeld und/oder die Fläche das
gleiche Niveau aufweist wie die Wasserweiche. Durch das Erhöhen des Niveaus der abgesenkten Fläche gegenüber dem
Mittelfeld verhindert man, daß auf dem Mittelfeld befindliches Wasser wieder in die Absenkung einfließt.
Um die Dichtheit im Fußbereich der Seitenverfalzung sicherzustellen ist es günstig, wenn die Abknickungen
und/oder die Verlängerungsrippe die selbe Höhe aufweisen wie die benachbarte Seitenfalzrippe.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles beschrieben. Es zeigt:
Fig.l eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße
Flachdachpfanne,
Fig.2 eine Druntersicht auf dieselbe,
Fig.2 eine Druntersicht auf dieselbe,
Fig.3 einen Querschnitt durch zwei benachbarte, sich miteinander verdeckende Flachdachpfannen
im Bereich der abgesenkten Fläche im Fußbereich der Seitenverfalzung,
Fig.4 ein Vertikalschnitt durch zwei sich miteinander
verdeckende benachbarte Flachdachpfannen im mittleren Bereich der Seitenverfalzung, wobei die beiden Flachdachpfannen
in gestoßener Anordnung gezeigt sind,
Fig. 5 einen Vertikalschnitt analog zu Figur 4
mit gezogenen Flachdachpfannen, und
Fig.6 einen Längsschnitt durch das Vier-Ziege-Treff eck der erfindungsgemäßen, sich gegenseitig
eindeckenden Flachdachpfannen.
Die Flachdachpfanne 1 hat einen rechteckigen Grundriß und verfügt über einen Kopffalzteil 2, Deckfalzteil 3, Fußfalzteil
4 und einen Seitenfalzteil 5. Das Mittelfeld 6 ist eben und wird von einem im wesentlichen rechteckigen Deckfalzteil
3 flankiert.
An den vier Ecken des Ziegels befindet sich das Kopfdeckfalzeck 29, das Kopfseitenfalzeck 28, das Fußseitenfalzeck 48 und
das Fußdeckfalzeck 49.
Der Kopffalzteil 2 umfaßt eine äußere Kopffalzrippe 213 sowie
eine innere Kopffalzrippe 217 und dazwischen eine Kopffalznut
216. Die äußere Kopffalzrippe 213 besitzt im Bereich des
Kopfseitenfalzecks eine Absenkung 2132 die im Eck eben übergeht in eine äußere Seitenfalzrippe 513. Mit Ausnahme dieser
Absenkung 2132 verläuft die äußere Kopffalzrippe 213 in gleicher Höhe bis zu einer im Kopfdeckfalzeck angeordneten Fläche
296. Sie folgt dem Höhenverlauf des Mittelfeldes 6 beziehungsweise der Deckfalzflanke 313 und endet im Bereich des
Kopfdeckfalzecks 29 in einem Zapfen 2133.
Die innere Kopffalzrippe 217 verfügt gleichfalls im Kopfseitenfalzeck
28 über eine Absenkung 2172, die analog zur äußeren Kopffalzrippe eben übergeht in eine gleichfalls dort abgesenkte
innere Seitenfalzrippe 515.
Auch die innere Kopffalzrippe 217 verläuft eben in gleichbleibender
Höhe über das Ziegelmittelfeld und endet vor der Deckfalzflanke 313. Im Bereich des Deckfalzteils 3 setzt sich
die innere Kopffalzrippe 217 mit verringerter Höhe in Form einer Fortsetzungsrippe 2174 fort. Sie erstreckt sich annähernd
bis zur äußeren Deckfalzflanke 311.
Die äußere und innere Kopffalzrippe 213 beziehungsweise 217
weisen im Bereich des Ziegelmittelfeldes die gleiche Höhe auf. Die Kopffalznut 216 geht niveaugleich in eine Seitenfalznut
514 über.
Die Fläche 296 erstreckt sich über die gesamte Länge des Eckausschnittes
295 beziehungsweise der Kopfverfalzung. Die Breite der Fläche 296 entspricht der Breite des Seitenfalzteiles
5, bestehend aus innerer und äußerer Seitenfalzrippe 513 und 515 sowie der dazwischenliegenden Seitenfalznut 514.
Das Niveau der Fläche 296 ist gegenüber dem Niveau der Kopffalznut
216 derart angehoben, daß die Absenkung 2132 und 2172 der äußeren Kopffalzrippe 213 beziehungsweise der inneren
Kopffalzrippe 217 in der Eindeckung überdeckt sind.
Das Seitenfalzteil 5 umfaßt die bereits angesprochene äußere Seitenfalzrippe 513, die Seitenfalznut 514 und die innere
Seitenfalzrippe 515. Beide Seitenfalzrippen sind in Richtung des Kopfseitenfalzecks 28 abgesenkt und gehen niveaugleich in
die Absenkungen 2132 und 2172 der Kopffalzrippe über. Die Seitenfalznut 514 ist im Bereich des Kopfseitenfalzecks 28
gleichfalls abgesenkt.
Die innere Seitenfalzrippe 515 steigt von der gemeinsamen Absenkung
mit der inneren Kopffalzrippe leicht in Richtung auf den Fußbereich des Ziegels an, bis sie die volle Höhe erreicht,
die sie bis zum fußseitigen Ende im Bereich einer Wasserweiche 531 beibehält. Die Wasserweiche liegt etwas über
dem Niveau des Ziegelmittelfeldes 6 und entwässert sich auf dieses.
Die innere Seitenfalzrippe 515 ist etwas niedriger gehalten als die äußere Seitenfalzrippe 513, die analog zur inneren
Seitenfalzrippe von der Absenkung 2132 in Richtung auf den Fußbereich des Ziegels leicht ansteigt, bis sie ihre volle
Höhe erreicht.
Diese Höhe behält sie bei bis zu ihrem fußseitigen Ende im Bereich einer zum Ziegelmittelfeld gerichteten, hakenförmigen
Abknickung 5135. Dieser Abknickung ist fußseitig eine Ebene 5137 vorgelagert, die auf der gleichen Höhe wie das Mittelfeld
6. Sie entspricht bei Eindeckung einer Abkröpfung 4251 der mittleren Fußfalzrippe 425 an der Ziegelunterseite.
Zwischen der hakenförmigen Abknickung 5135 und der Wasserweiche 531 ist eine weitere, schräge Abknickung 5134 vorhanden.
Sie erstreckt sich von der äußeren Seitenfalzrippe 513 unter einem schrägen Ableitwinkel in Richtung auf das Mittelfeld.
Der Ableitwinkel beträgt im vorliegenden Fall zirka 45°, bezogen auf die Ziegelaußenkante.
Die zweite Abknickung setzt sich in einer inneren Verlängerungsrippe
5151 fort, die parallel zur äußeren Seitenfalzrippe 513 und in Flucht der inneren Seitenfalzrippe 515 ausgerichtet
ist. Die Verlängerungsrippe endet kurz vor der ersten Abknickung 5135, so daß sich dort eine Wasseröffnung
59 bildet, die für die Entwässerung der abgesenkten Fläche 5136 dient.
Die innere Flanke der ersten Abknickung 5135 verläuft unter einem Winkel von zirka 75° beziehungsweise auf die Ziegelaußenkante.
Auch diese Schrägstellung soll der verbesserten Wasserableitung dienen.
Die Seitenfalznut 514 ist so breit, daß sie die später noch erläuterte mittlere Deckfalzrippe 325 weder im geschobenen
noch im gezogenen Zustand an einer der inneren Flanken der beiden Seitenfalzrippen 515 beziehungsweise 513 anliegen
kann.
Aus den Figuren 4 und 5, aber auch aus Figur 3 ist ersichtlich, daß der Abstand zwischen der äußeren Deckfalzflanke
und der inneren Deckfalzrippe 328 im Vergleich zum Abstand der äußeren Seitenfalzrippe 513 und der inneren Seitenfalzrippe
515 so groß gewählt ist, daß weder bei gestoßener Anordnung (Figur 4), noch bei gezogener Anordnung (Figur 5) der
Flachdachpfannen die mittlere Deckfalzrippe an der äußeren Seitenfalzrippe 513 beziehungsweise der inneren Seitenfalzrippe
515 in Anlage kommt. Dies ist äußerst günstig für die
Wasserabfuhr von sich an der Ziegelrückseite gebildeten Wassertropfen. Mit dieser Bestimmung der Abmessungen ist
immer sichergestellt, daß die an der mittleren Deckfalzrippe 325 sich sammelnden Wassertropfen direkt die Seitenfalznut
514 eingeleitet werden und nicht gegebenenfalls durch Anlage dieser Rippe an den seitlichen Seitenfalzrippen falsch
abgeleitet werden. Für diese Größenbemessung der Abstände der Seitenfalzrippen bezogen auf den Abstand innerhalb der Deckverfalzung
wird selbständiger Schutz geltend gemacht.
Wichtig ist, daß die Seitenfalznut 514 so breit ist, daß die mittlere Deckfalzrippe 325 weder im geschobenen noch im gezogenen
Zustand an einer der Flanken der beiden Seitenfalzrippen 513 beziehungsweise 515 anliegen kann.
Im geschobenen Zustand legt sich die innere Seitenfalzrippe 327 gegen den Seitenrand des nächsten Ziegels an und verhindert
so ein Anliegen der inneren Flanke der inneren Deckfalzrippe 325 an der inneren Flanke der äußeren Seitenfalzrippe
515.
Im gezogenen Zustand liegt die äußere Flanke 311 des Deckfalzteiles
an der inneren Flanke der inneren Seitenfalzrippe 515 an. Auch in diesem Fall hat die mittlere Deckfalzrippe
noch genügend Platz. Dieser Freiraum ist dringend erforderlich, damit das in der Seitenfalznut ablaufende Regenwasser
in keinem Fall behindert oder aufgestaut wird.
Die Figur 3 zeigt ein Rippenstück 3252, das in Flucht mit der mittleren Deckfalzrippe 325 am fußseitigen Ende der Deckverfalzung
angeordnet ist. Es ist als Einzelrippe ausgebildet und soll bei Eindeckung in die abgesenkte Fläche 5136 zur
weiteren Abdichtung hineinragen.
Das Niveau der abgesenkten Fläche 5136 entspricht demjenigen
der Wasserweiche 531, beide liegen etwas höher als das Mittelfeld.
Das Ziegelmittelfeld 6 ist im Bereich des Fußseitenfalzecks 48 auf gleicher Höhe bis zum äußeren Ziegelrand durchgeführt
und bildet im Bereich eines rechteckigen Fußseitenfalzeckausschnittes 486 ein Mittelfeldplateau 613, das sich auf dem
gleichen Niveau befindet wie die Ebene 5137. Der einzige Fußseitenfalzausschnitt 486 ist also von zwei
Seiten von ebenen Flächen umgeben, nämlich vom Mittelfeldplateau 613 in Richtung auf das Mittelfeld und von der Ebene
5137 in Richtung auf die Seitenverfalzung.
Beim Eindecken legt sich eine Auflagefläche 3111 einer äußeren Deckfalzflanke auf die Fläche 613 auf.
Das Ziegelmittelfeld 6 besteht im wesentlichen aus einer Ebene, die sich von der Kopfverfalzung eben bis zum traufseitigen
Ende des Ziegels erstreckt und links und rechts von der Seitenverfalzung 5 beziehungsweise vom Deckfalzteil 3 begrenzt
wird. Am fußseitigen Ende geht es mit Hilfe einer Rundung in den Putzgratverlauf über. Nun zur Ziegelrückseite.
Im Kopffalzteil 2 befinden sich dort zwei quergerichtete Aufhängenasen
221, die über etwas niedrigere Stapelhöcker 222 in Verbindung stehen bis zum kopfseitigen Ziegelrand.
Der Deckfalzteil 3 umfaßt eine äußere Deckfalzflanke 311, die
eine Auflagefläche 3111 aufweist, mit welcher der überdeckende
Ziegel auf dem Mittelfeld des unterdeckenden Ziegels aufliegt. Zur Mitte hin folgt eine äußere Deckfalznut 324, eine
mittlere Deckfalzrippe 325, eine innere Deckfalznut 327 und eine innere Deckfalzrippe 328.
Die beiden Deckfalzrippen 325 und 328 beginnen jeweils im Bereich des Kopfdeckfalzecks 29. Die innere Kopffalzrippe erstreckt
sich bis zu einer Abkröpfung 4251 einer noch zu erläuternden inneren Fußfalzrippe 425. Sie ist im wesentlichen
gleich hoch ausgeführt, wird jedoch im Bereich der Fußverfalzung schlanker und niedriger, da sie bei Ein- deckung dort in
die Verfalzung des unterdeckenden Ziegels eingreift.
Da die innere Deckfalzrippe 328 im Bereich ihres fußseitigen Endes bei Eindeckung in die Verfalzung des unterdeckenden
Ziegels eingreift, wird sie vorzugsweise wesentlich schlanker gehalten, als die innere Deckfalzrippe 328.
Sie bildet dort eine schlanke, schwertartige Verlängerungsrippe 3281. Vorteilhaft ist, wenn im Verjüngungsbereich der
Anstellwinkel kleiner oder gleich 5° ist, um das Abtropfen von Kondenswasser zu vermeiden. Wie die Figur 6 zeigt, führt
die besagte Verlängerungsrippe 3281 eventuell unten an ihr anhaftendes Wasser über die äußere Kopffalzrippe 213 des
überdeckten Ziegels hinweg in dessen Kopffalznut 216, von wo aus es auf die Dachaußenhaut entwässert werden kann.
Ähnlich wie bei der später noch zu erläuternden Längsleiste 57 ziehen sich eventuell an der Unterseite der Verlängerungsrippe
3281 anhängende Sprühwassertropfen aufgrund der hydrophilen Eigenschaften des gebrannten Tonmaterials nach
unten, laufen entlang der Verlängerungsrippe talwärts und tropfen im Bereich der Abkröpfung 4271 der inneren Fußfalzrippe
425 in die Kopffalznut 216 des unterdeckenden Ziegels ein. Durch diese Maßnahme kann die Regensicherheit, insbesondere
gegen das Abfallen von Sprühtropfen wesentlich verbessert werden.
Figur 6 kann auch entnommen werden, daß auch im gezogenen Zustand der Ziegeln, also wenn die innere Flanke des äußeren
Deckfalzteiles 311 an der inneren Flanke der Seitenfalzrippe 515 anliegt, daß auch dann die bereits besprochene Nut
3114 für ein einwandfreies Ablaufen des Regenwassers zwischen dem Ziegelmittelfeld und der inneren Flanke der inneren Seitenfalzrippe
515 sowie von der Abtreppung der Wasserweiche 531 und der inneren Verlängerungsrippe 5151.
Die innere Deckfalzrippe 327 ist im Kopfbereich höher als die mittlere Deckfalzrippe 325 und ist an ihrem fußseitigen Ende
auf das Niveau dieser Rippe abgesenkt.
Die mittlere Deckfalzrippe 325 endet mit einer schrägen hakenförmigen Abknickung 3251 in der äußeren Deckfalzflanke
3111. Diese Einmündung ist so angeordnet, daß bei der Eindeckung die mittlere Deckfalzrippe den unterdeckenden Ziegel
nicht mehr überlappt. Die mittlere Deckfalzrippe endet höhengleich in einer Nut 3114, die der äußeren Deckfalzflanke 311
über die gesamte Länge bis hin zur Abkröpfung 4251 der inneren Fußfalzrippe 425 erstreckt.
Der Fußfalzteil 4 weist eine äußere Fußfalzrippe 423 und eine mittlere Fußfalzrippe 425 auf, zwischen denen sich eine Fußfalznut
424 befindet. Die äußere Fußfalzrippe 123 ist im Bereich des Ziegelmittelfeldes erweitert und in die beiden parallelen
Äste 4231 aufgespalten, zwischen denen eine Nut 4232 liegt.
Die äußere Fußfalzrippe 423 beziehungsweise deren Äste 4231 enden im Bereich des Fußseitenfalzeckausschnittes 486. Ihr
Ende ist so gebogen gestaltet, daß sie bei der Eindeckung dem Profil der äußeren Deckfalzflanke 311 folgend nach oben zum
Eckausschnitt gezogen sind.
Die mittlere Fußfalzrippe 425 besitzt im Bereich der inneren Deckfalzflanke 313 eine Abkröpfung 4251, die sich fußseitig
erstreckt und dergestalt fortsetzt, daß über dem Seitenfalzteil
6 parallel verlaufende Flanke des Eckausschnittes 486 hinausragt. Von der dem Fußfalzteil 4 parallel laufenden Kante
des Eckausschnittes 486 schließt sich eine Fläche 488 an, deren Ausdehnung im wesentlichen der Fläche 296 entspricht.
Beide Flächen haben die gleiche Länge und die gleiche Breite.
Das Seitenfalzteil 5 besitzt an seiner Unterseite einige Stapelhöcker 5132 und 571. Von dem letzten, traufseitigen
Stapelhöcker 571 geht eine Kondenswasserrippe 572 aus, die an der Fläche 488 vorbei zur inneren Fußfalzrippe 425 führt.
Über die gesamte Länge des Seitenfalzteiles 5 ist eine Längsleiste
57 vorhanden, die sich vom eck 28 bis zu einem unteren Stapelhöcker 571 erstreckt, der der Fläche 488 im Fußseitenfalzeck
vorgelagert ist.
Die Längsleiste 57 dient bei der Eindeckung dazu, Sprühwasser, das über die äußere Seitenfalzrippe getrieben wurde,
im Bereich der inneren Deckfalzrippe 327 oder im Bereich dieser Längsleiste zu sammeln.
Die ankommenden Sprühtropfen müssen unter Ausnutzung der hydrophilen Eigenschaften des gebrannten Tonmaterials an der
Ziegelrückseite abgeleitet werden. Bedingt durch die Schräglage des Ziegels und die hydrophilen Eigenschaften des Tones
werden Sprühwassertropfen zum rückseitigen Stapelhöcker 571 abgeleitet.
Der besagte Stapelhöcker 571 liegt auf der hakenförmigen Abknickung
5134 der äußeren Seitenfalzrippe auf. Vorteilhaft ist dabei, daß der Stapelhöcker nicht über die Ebene der
Längsleiste 57 hinausragt.
Von diesem Stapelhöcker geht in gleicher Höhe die Kondenswasserrippe
572 bis zur inneren Fußfalzrippe 425. Sie kann in Richtung auf die Fußfalzrippe leicht nach oben geneigt werden,
wobei der Anstellwinkel jedoch 5° nicht übersteigen sollte.
Besonders vorteilhaft ist, daß die Schräge der Kondenswasserrippe im Bereich des Stapelhöckers 571 bis zum äußeren Ziegelrand
geführt ist. Dies verhindert das ungewollte Abtropfen von Kondenswasser.
Claims (17)
1. Flachdachpfanne mit einer bei Verlegung eine horizontale Kopf- und Seitentrennfuge bildenden und eine mehrfache Überdeckung
bedingenden Kopf-, Seiten-, Fuß- und Deckverfalzung,
bei dem eine äußere Seitenfalzrippe im Fußbereich an einer hakenförmigen, zum Ziegelmittelfeld gerichteten Abknickung
endet und eine Seitenfalznut über eine Wasserweiche auf das Ziegelmittelfeld mündet und an dieser Einmündung eine innere
Seitenfalzrippe endet
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Wasserweiche (531) und der fußseitigen hakenförmigen ersten Abknickung (5135) eine zweite hakenförmige
Abknickung (5134) vorhanden ist, die von der äußeren Seitenfalzrippe (513) in Richtung Ziegelmittelfeld
(6) verläuft und zusammen mit der ersten Abknickung (5135) eine abgesenkte Fläche (5136) einschließt.
2. Flachdachpfanne nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite hakenförmige Abknickung (5134) zur Bildung einer schrägen Ableitung innerhalb der Wasserweiche (531)
unter einem Ableitwinkel ( &phgr;£ ) in Richtung auf das Ziegelmittelfeld
(6) verläuft.
3. Flachdachpfanne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ableitwinkel ((£) in einem Bereich von 35 bis 65°,
vornehmlich 45°.bezogen auf die Ziegelaußenkante, liegt.
4. Flachdachpfanne nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Abknickung (5134) eine innere Verlängerungsrippe (5151) aufweist, die parallel zur äußeren Seitenfalzrippe
(513) ausgerichtet ist.
5. Flachdachpfanne nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet/
daß die Verlängerungsrippe (5151) bis kurz vor die erste Abknickung
(5135) heranreicht und vor einer Wasseröffnung (59) der abgesenkten Fläche (5136) endet.
6. Flachdachpfanne nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Abknickung (5135) mit ihrer der abgesenkten Fläche (5137) zugewandten Flanke in einem Ablenkwinkel (_[\>&Iacgr;
von vornehmlich 75°, bezogen auf die Ziegelaußenkante, verläuft.
7. Flachdachpfanne nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet/
daß die abgesenkte Fläche (513 6) im Niveau höher liegt als das Mittelfeld (6).
8. Flachdachpfanne nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abknickungen (5134, 5135) und/oder die Verlängerungsrippe (5151) die selbe Höhe aufweisen wie die benachbarte
Seitenfalzrippe (513).
9. Flachdachpfanne nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet/
daß die Fläche (5136) das gleiche Niveau aufweist, wie die Wasserweiche (531).
10. Flachdachpfanne insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine innere Deckfalzrippe (328) fußseitig an die innere
Fußfalzrippe (425) anschließt.
11. Flachdachpfanne nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine mittlere Deckfalzrippe (325) an ihrem fußseitigen
Ende eine hakenförmige, schräg zur Ziegelaußenseite gerichtete
Abknickung (3251) aufweist.
12. Flachdachpfanne insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Ziegelrückseite entlang der gesamten Länge des
Seitenfalzteiles (5) eine Längsleiste (57) vorhanden ist.
13. Flachdachpfanne insbesondere nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsleiste (57) - vorzugsweise in gleicher Höhe sich
vom Kopfseitenfalzeck (28) bis zu einem unteren Stapelhöcker (571) erstreckt, dem eine Fläche (488) im Fußseitenfalzeck
vorgelagert ist.
14. Flachdachpfanne insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der mittleren Deckfalzrippe (325) am fußseitigen Ende ein
Rippenstück (3252) vorgelagert ist, das bei Eindeckung der abgesenkten Fläche (5136) zugeordnet ist.
15. Flachdachpfanne insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet/
daß am kopfseitigen Ende der Ziegelrückseite im Bereich des
Seitenfalzteiles (5) eine Auflageleiste (56) angeordnet ist.
16. Flachdachpfanne insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die äußeren Flanken der äußeren und inneren Seitenfalzrippen (513, 515) einen kleineren Abstand voneinander aufweisen
als die inneren Flanken des Deckfalzteiles und der inneren Deckfalzrippe (328), so daß bei Eindeckung die mittlere
Deckfalzrippe (325) weder im gezogenen, noch im gestoßenen Zustand die inneren Flanken der inneren Seitenfalzrippe (513)
oder der äußeren Seitenfalzrippe (515) berührt.
17. Flachdachpfanne insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die innere Deckfalzrippe (328) an ihrem fußseitigen Ende in eine verjüngte und erniedrigte Verlängerungsrippe (3281)
einmündet, die bis zur inneren Fußfalzrippe (425), beziehungsweise bis zu dessen Abkröpfung (4251) hindurchgeführt
ist.
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