DE432721C

DE432721C - Tiefsaugvorrichtung, bestehend aus einer Kreiselpumpe und einem in deren Saugleitung eingebauten Strahlapparat

Info

Publication number: DE432721C
Application number: DES58191D
Authority: DE
Inventors: Walter Hohagen
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG
Priority date: 1921-11-26
Filing date: 1921-11-26
Publication date: 1926-08-16

Description

Tiefsaugvorrichtung, bestehend aus einer Kreiselpumpe und einem in deren Saugleitung eingebauten Strahlapparat. Wenn es sich darum handelt, 'Wasser aus Tiefen von beispielsweise zwanzig und mehr Bietern zu- fördern, werden Tiefsaugvorrichtungen verwendet, die aus einer Schleuderpumpe und einem Strahlapparat bestehen, der in die Saugleitung eingeschaltet ist. Man hat bereits vorgeschlagen. als Kreiselpumpe eine solche mit umlaufendem Wasserring zu verwenden, wodurch der Vorteil erreicht wird. daß die Tiefsaugvorrichtung betriebssicher angelassen werden kann und auch dann, wenn während des Betriebes Luft in die Saugleitung gelangt, einwandsfrei weiterarbeitet. Wenn beim Anlassen der Vorrichtung zwar die Leitungen mit Wasser gefüllt sind, so läßt sich doch der zum Betrieb des Strahlapparates erforderliche Druck nicht ohne weiteres herstellen. Man kann ihn aber erfindungsgemäß dadurch erreichen, daß man auf der Saugseite der Pumpe eine Vorrichtung zum Einlassen von Luft z. B. einen Hahn vorsieht, die selbsttätig wirkt oder von Hand eingeschaltet wird.
In der Abbildung ist- eine solche Anordnung dargestellt. An den Saugstutzen der Kreiselpumpe a ist die Saugleitung d und der Hahn re angeschlossen. Von der Druckleitung der Pumpe führt die Leitung 1a nach der Düse i des Strahlapparates. Ein Manometer m dient zum Messen des Druckes.
Solange der Druck nicht eine gewisse Höhe erreicht hat, die natürlich von den örtlichen Verhältnissen, z. B. von der Entfernung zwischen Wasserspiegel und Pumpe, abhängt, wird das Wasser aus dem Brunnen der Pumpe nicht so weit genähert werden können, daß sie es ansaugen kann. Solange aber kein Wasser auf der Saugseite in die Pumpe eintreten kann, kann der Druck im Umlaufrohr und damit auch vor der Düse des Strahlapparates nicht erhöht werden. Die Anlage kommt also nicht in Betrieb. Durch das Ansaugen von Luft auf der Saugseite der Pumpe durch den Hahn ya erhöht sich auf der Druckseite der Pumpe der Druck in der geschlossenen Rohrleitung und damit der Betriebsdruck für den Strahlapparat. Sobald der zum Heben des Wassers erforderliche Ejektordruck erreicht wird, findet eine Bewegung des Wassers statt, so daß also nun die Pumpe ansaugt.
Hierbei zeigt sich der große Vorteil der Wasserringpumpe, welche die Luft ohne weiteres fördert und verdichtet und dadurch auf die Flüssigkeitssäule in der Umlaufleitung drückt, so daß der Strahlapparat anspricht. Um die in die Umlaufleitung 1a hineingedrängte Luft aus dieser Leitung wieder zu entfernen, kann ein Behälter p in die Umlaufleitung oder auch in die Druckleitung eingebaut werden, nachdem vorher das durch die eingepreßte Luft verdrängte Wasser zum Anlassen des Strahlapparates mitbenutzt worden ist. Der Behälter kann mit einem Hahn q versehen werden, durch den nach lnbetriebsetzung der Tiefsaugvorrichtung die Luft aus dem Behälter p abgelassen werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Tiefsaugvorrichtung, bestehend aus einer Kreiselpumpe und einem in deren Saugleitung eingebauten Strahlapparat, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer an sich bekannten Wasserringpumpe -als Kreiselpumpe auf der Saugseite der Pumpe eine Vorrichtung (n) zum Einlassen von Luft beim Anlassen der Pumpe vorgesehen ist. z. Tief saugvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in die Umlaufleitung oder in die Druckleitung ein Behälter (p) eingebaut ist, in dem sich die angesaugte Luft ansammeln kann, wobei das dadurch verdrängte Wasser zum Auffüllen der Rohrleitungen dient.