DE4326594A1 - Kupplungssystem für ein LKW-Gespannfahrzeug aus Zugfahrzeug und Anhänger - Google Patents
Kupplungssystem für ein LKW-Gespannfahrzeug aus Zugfahrzeug und AnhängerInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60D—VEHICLE CONNECTIONS
- B60D1/00—Traction couplings; Hitches; Draw-gear; Towing devices
- B60D1/01—Traction couplings or hitches characterised by their type
- B60D1/02—Bolt or shackle-type couplings
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
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- B60D1/00—Traction couplings; Hitches; Draw-gear; Towing devices
- B60D1/58—Auxiliary devices
- B60D1/62—Auxiliary devices involving supply lines, electric circuits, or the like
Description
Zugfahrzeug und Anhänger von LKW-Gespannfahrzeugen sind
über ein mechanisches Kupplungssystem miteinander ver
bunden, bei dem die Kupplungsöse der Anhängerdeichsel
in das Kupplungsmaul am Zugfahrzeugchassis hineinge
steckt und mittels eines durch das Loch der Kupp
lungsöse gesteckten Kupplungszapfens (Kupplungsbolzens)
befestigt wird. Über die Kupplung werden während der
Fahrt Kopplungskräfte (Zugkräfte/Druckkräfte) zwischen
Zugfahrzeug und Anhänger übertragen und diese dadurch
wechselseitig beschleunigt und abgebremst; aufgrund des
stets vorhandenen mechanischen Spiels zwischen Kupp
lungsbolzen und Loch der Kupplungsöse (ca. 1-5 mm),
wandert die Kupplungsöse (beispielsweise bei einem
Bremsvorgang oder bei unebener Fahrbahn) am Bolzen hin
und her - in diesen Phasen können keine Koppelkräfte
zwischen Zugfahrzeug und Anhänger übertragen werden.
Wenn die Kupplungsöse wechselseitig vorne und hinten am
Bolzen zum Anliegen kommt, entstehen zur Kompensation
der fehlenden Koppelkraft sehr hohe Koppelkraftimpulse,
die vom Fahrer als Stöße äußerst unangenehm empfunden
werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Kopplung
zwischen Zugfahrzeug und Anhänger eines LKW-Gespann
fahrzeugs zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale
im Kennzeichen des Patentanspruches 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Die Kupplungsvorrichtung des Zugfahrzeugs wird modifi
ziert und derart ausgebildet, daß der Kupplungsbolzen
im Loch der Kupplungsöse der Anhängerdeichsel mecha
nisch stabil fixiert wird - die Kupplungsvorrichtung
des Anhängers (insbesondere dessen Kupplungsöse) wird
demgegenüber unverändert belassen, so daß jeder konven
tionelle Anhänger an die geänderte Kupplungsvorrichtung
des Zugfahrzeugs angekoppelt werden kann.
Durch diese als "Verriegelungssystem" ausgebildete
Kupplungsvorrichtung des Zugfahrzeugs wird das mechani
sche Spiel zwischen Kupplungsöse und Kupplungsbolzen
eliminiert, wodurch auch die Koppelkraftunterbrechungen
zwischen Zugfahrzeug und Anhänger und die damit verbun
denen dynamischen Koppelkraftspitzen (Koppelkraft
impulse) minimiert werden. Einerseits kann dadurch der
Fahrkomfort wesentlich verbessert werden und anderer
seits die Materialbeanspruchung der Kupplungsvor
richtung wesentlich verringert werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Fig. 1
bis 6 näher erläutert.
In der Fig. 1 ist ein LKW-Gespannfahrzeug mit Zugfahr
zeug 10 und Anhänger 20 dargestellt, die über die in
das Kupplungsmaul 32 der Kupplungsvorrichtung 30 des
Zugfahrzeugs 10 eingebrachte Anhängerdeichsel 21 mit
einander verbunden sind. Bei einer konventionellen
Kupplungsvorrichtung 30 hat gemäß der Fig. 2 das Loch
23 in der Kupplungsöse 22 der Anhängerdeichsel 21 ein
mechanisches Spiel D um den im Kupplungsmaul 32 des
Zugfahrzeugs 10 befestigten Bolzen 34. Dies hat - siehe
Fig. 3 - zur Folge, daß die Kopplungskraft KK zwischen
Zugfahrzeug 10 und Anhänger 20 während der
"Wanderungszeit" der Öse 22 am Bolzen 34
(Zeitintervalle tD) Null ist, also keine Kopplungskraft
KK übertragen werden kann; die fehlende Kopplungskraft
KK wird in den Zeitintervallen tK des Kontakts zwischen
Bolzen 34 und Öse 22 durch eine impulsförmige Überhöhung
ausgeglichen.
Die Fig. 4 und 5 zeigen zwei Ausführungsbeispiele
für eine modifizierte Kupplungsvorrichtung 30, bei der
das mechanische Spiel der Öse 22 der Anhängerdeichsel
21 um den Kupplungsbolzen 34 eliminiert ist.
Gemäß der Fig. 4 wird die konventionelle Anhänger
deichsel 21 mit der Öse 22 in das Kupplungsmaul 32 ge
steckt und durch einen konisch geformten, durch die
Öffnungen 35, 36 des Kupplungsmauls 32 und das Loch 23
der Kupplungsöse 22 hindurchgesteckten Kupplungsbolzen
34 spielfrei im Kupplungsmaul 32 befestigt. Das Kupp
lungsmaul 32 des Zugfahrzeugs 10 ist an die konische
Form des Bolzens 34 angepaßt, d. h. seine obere Öffnung
35 weist einen größeren Durchmesser als die untere Öffnung
36 auf. Gemäß der Fig. 5 wird durch ein in der
Kupplungsvorrichtung 30 angebrachtes hydraulisches oder
pneumatisches oder federbelastetes Stellelement 37 eine
Stellkraft FS entgegen der Fahrtrichtung auf die Öse 22
ausgeübt; falls die Stellkraft FS größer als die Kopp
lungskraft KK ist, verbleibt die Öse 22 in einer defi
nierten Position bezüglich des Kupplungsbolzens 34
(beispielsweise kommt sie in Fahrtrichtung vorne am
Bolzen 34 zum Anliegen).
Wie die Fig. 6 zeigt, kann durch die Minimierung bzw.
Reduzierung des mechanischen Spiels zwischen Kupp
lungsöse 22 und Kupplungsbolzen 34 die Übertragung der
Kopplungskräfte KK wesentlich verbessert werden, wo
durch die Koppelkraftimpulse signifikant reduziert wer
den.
Claims (3)
1. Kupplungssystem für ein LKW-Gespannfahrzeug aus Zug
fahrzeug (10) und Anhänger (20),
dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsvorrichtung
(30) des Zugfahrzeugs (10) derart ausgebildet ist, daß
die Kupplungsöse (22) der Anhängerdeichsel (21) mit ei
nem durch Öffnungen im Kupplungsmaul (32) der
Kupplungsvorrichtung (30) und durch ein Loch (23) in
der Kupplungsöse (22) hindurchgeführten Kupplungsbolzen
(34) spielfrei befestigbar ist.
2. Kupplungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kupplungsvorrichtung (30) ein Kupp
lungsmaul (32) aufweist, dessen Öffnung an der Ober
seite (35) einen größeren Durchmesser als die Öffnung
an der Unterseite (36) aufweist, und daß der
Kupplungsbolzen (34) eine derartige konische Form auf
weist, daß er im Loch (23) der Kupplungsöse (22) bündig
zum Anliegen kommt.
3. Kupplungssystem nach Anspruch 1 , dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kupplungsvorrichtung (30) ein eine
Stellkraft (FS) ausübendes Stellelement (37) aufweist,
und daß das Stellelement (37) derart ausgebildet ist,
daß durch seine auf den Kupplungsbolzen (34) wirkende
Stellkraft (FS) der Kupplungsbolzen (34) am Rand des
Lochs (23) der Kupplungsöse (22) fixiert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4326594A DE4326594A1 (de) | 1993-08-07 | 1993-08-07 | Kupplungssystem für ein LKW-Gespannfahrzeug aus Zugfahrzeug und Anhänger |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4326594A DE4326594A1 (de) | 1993-08-07 | 1993-08-07 | Kupplungssystem für ein LKW-Gespannfahrzeug aus Zugfahrzeug und Anhänger |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4326594A1 true DE4326594A1 (de) | 1995-02-09 |
Family
ID=6494701
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4326594A Withdrawn DE4326594A1 (de) | 1993-08-07 | 1993-08-07 | Kupplungssystem für ein LKW-Gespannfahrzeug aus Zugfahrzeug und Anhänger |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4326594A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2022037947A1 (de) | 2020-08-19 | 2022-02-24 | Rühlicke GmbH | Anhängekupplung für fahrzeuge |
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-
1993
- 1993-08-07 DE DE4326594A patent/DE4326594A1/de not_active Withdrawn
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