DE4326546C2 - Gehäuse oder Kabine zur Aufnahme einer Werkzeugmaschine - Google Patents
Gehäuse oder Kabine zur Aufnahme einer WerkzeugmaschineInfo
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- B23Q—DETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gehäuse oder eine Kabine zur Aufnahme
einer Werkzeugmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, das
bzw. die eine frontale, verschließbare Öffnung zum Zuführen von
Werkstücken und mindestens ein Sichtfenster zum Beobachten des
Bearbeitungsvorgangs aufweisen kann. Aus Gründen der
Betriebssicherheit, aber auch zum Schutz gegen Lärm und gegen
von der Maschine abspritzende Spül- und Kühlflüssigkeit wird
die ganze Werkzeugmaschine von einem solchen Gehäuse oder einer
Kabine umgeben.
In der deutschen Offenlegungsschrift 34 11 394 ist ein solches
Gehäuse bzw. eine solche Kabine beschrieben. Das Gehäuse oder
die Kabine besitzt hierbei außer seitlichen Sichtfenstern eine
frontale, mittels Rolläden verschließbare Öffnung, durch welche
z. B. mittels Palettierer Werkstücke in das Innere des Gehäuses
verfahren oder bearbeitete Werkstücke aus dem Inneren des
Gehäuses herausgefahren werden können. Das Gehäuse weist entlang
der Rolladenführung im Zusammenhang mit der Abdichtung je eine
Flüssigkeitsauffangrinne auf.
Aus Sicherheitsgründen müssen die Rolläden und die Sichtfenster
bruchfest ausgebildet sein, damit sich lösende oder brechende
Werkstücke, Werkzeuge oder Teile davon diese nicht durchbrechen
und außenstehende Bedienpersonen verletzen.
Wegen der inzwischen üblichen hohen
Bearbeitungsgeschwindigkeiten muß dem Werkzeug und dem Werkstück
Kühlflüssigkeit zugeführt werden, die gleichzeitig die
Späneabfuhr unterstützt. Die Späne und die Kühlflüssigkeit
werden vom sich drehenden Werkzeug oder Werkstück abgeschleudert
und gelangen auch in den Bereich der Decke des Gehäuses oder der
Kabine, wo sich die Flüssigkeit sammelt und von wo sie
herabtropft. Des weiteren entsteht durch die Antriebe der
Werkzeugmaschine und durch die spangebende Bearbeitung Wärme, so
daß der Innenraum des Gehäuses oder der Kabine wärmer als die
Wand- bzw. Deckenflächen ist. Hieraus folgt, daß an den Wänden
und der Decke Feuchtigkeitskondensation stattfindet. Während an
die Seitenwände gespritzte Kühlflüssigkeit und kondensierte
Feuchtigkeit nach unten abrinnt, bilden sich an der Decke
Tropfen, die sich aufgrund ihrer Oberflächenspannung
zusammenziehen und immer größer werden, bis sie von der Decke
abtropfen. Diese abtropfende Flüssigkeit kann auf Bereiche der
Werkzeugmaschine tropfen, wo dies sehr unerwünscht ist, da die
abtropfende Flüssigkeit zu Verschmutzung und Korrosion führen
kann. Besonders unerwünscht ist die Tatsache, daß die Tropfen
dem Bedienpersonal auf Haut und Kleidung fallen, da die
Kühlschmierstoffe gesundheitlich nicht unbedenklich sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Gehäuse oder die
Kabine zur Aufnahme einer Werkzeugmaschine so zu verbessern, daß
keine Flüssigkeit von der Decke unkontrolliert herabtropfen kann
und daß auf diese Weise gesundheitliche Schäden des
Bedienpersonals und/oder Schäden an der Werkzeugmaschine
vermieden werden.
Ausgehend von dieser Aufgabenstellung wird bei einem Gehäuse
oder einer Kabine zur Aufnahme einer Werkzeugmaschine mit
Seitenwänden, einer Decke und unter der Decke angeordneten
Flüssigkeitsauffangrinnen vorgeschlagen, daß die Decke
erfindungsgemäß aus einem Zickzack- oder Wellenprofil besteht
und eine Neigung in Profilrichtung aufweist, eine Sammelrinne
unterhalb der unteren Deckenbegrenzung quer zur Profilrichtung
angeordnet ist und ausgehend von der unteren Deckenbegrenzung
und oberhalb der Sammelrinne sich unterhalb jeder der Vertiefungen
des Zickzack- oder Wellenprofils über wenigstens einen Teil der
Länge der Vertiefungen Flüssigkeitsauffangrinnen erstrecken.
Das Zickzack- oder Wellenprofil der Decke bewirkt, daß an der
Unterfläche kondensierende oder dorthin gespritzte Flüssigkeit
sich unterhalb jeder der Vertiefungen des Zickzack- oder
Wellenprofils sammelt. Die Neigung in Profilrichtung
bewirkt, daß die unterhalb der Vertiefungen
gesammelte Flüssigkeit in Richtung der tiefsten Stelle der
Neigung abfließt und dort durch die sich quer zur Profilrichtung
erstreckende Flüssigkeitsauffangrinne aufgefangen wird.
Um zu vermeiden, daß die immer größer werdenden
Flüssigkeitstropfen vor Erreichen der Flüssigkeitsauffangrinne
abtropfen, sind die Flüssigkeitsauffangrinnen unterhalb jeder
der Vertiefungen des Zickzack- oder Wellenprofils angeordnet und
erstrecken sich über wenigstens einen Teil der Länge der
Vertiefungen, d. h. über den Teil der Länge, ausgehend von der
quer verlaufenden Flüssigkeitsauffangrinne bis zu dem Punkt, an
dem ein Abtropfen der Flüssigkeit zu erwarten ist. Vorzugsweise
können sich die Flüssigkeitsauffangrinnen über die gesamte Länge
der Vertiefungen erstrecken und oberhalb der Auffangrinne enden.
Um das Zusammenschließen der Flüssigkeitstropfen zu erleichtern
und diese in die Auffangrinnen zu leiten, können sich an die
Vertiefungen des Zickzack- oder Wellenprofils nach unten
weisende Stege anschließen, die sich besonders einfach ergeben,
wenn die Decke aus einem dachförmig gekanteten Blechprofil mit
von den Kanten der Vertiefungen ausgehenden, nach unten
weisenden Stegen besteht.
An den Unterkanten der Stege können V-förmige
Flüssigkeitsauffangrinnen befestigt sein, die dazu beabstandet
oder direkt mit den Stegen auf ihrer ganzen Länge verbunden sein
können.
Die V-förmige Rinne kann auch dadurch gebildet werden, daß sich
jeweils ein Schenkel an den nach unten weisenden Steg des
dachförmig gekanteten Blechprofils mit einer Kantung anschließt.
Die Neigung des Zickzack- oder Wellenprofils kann von einer
Seitenwand zur gegenüberliegenden Seitenwand des Gehäuses oder
der Kabine verlaufen, so daß die quer zur Profilrichtung
angeordnete Flüssigkeitsrinne an der Wand befestigt wird, an
der das Zickzack- oder Wellenprofil am tiefsten liegt.
Bei größeren Gehäusen oder Kabinen kann es auch vorteilhaft
sein, das Zickzack- oder Wellenprofil von gegenüberliegenden
Seitenwänden ausgehend zum mittleren Bereich hin dachförmig
ansteigend oder abfallend anzuordnen und die quer verlaufende
Auffangrinne entweder an beiden gegenüberliegenden Seitenwänden
oder nur im mittleren Bereich anzuordnen.
Um die Tropfenbildung und das Ablaufen der Tropfen zu fördern,
läßt sich für die Decke sowie ggf. für die Auffangrinnen ein
die aufzufangende Flüssigkeit abstoßendes Material
einsetzen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels des näheren erläutert. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Teilansicht eines Gehäuses
oder einer Kabine mit einer aus einem
Zickzackprofil bestehenden Decke,
Fig. 2 eine seitliche Schnittansicht des Gehäuses oder
der Kabine gemäß Fig. 1 und
Fig. 3 eine Schnittansicht entsprechend der Linie III-
III in Fig. 2.
Ein schematisch dargestelltes Gehäuse 1 oder eine Kabine für
eine nicht dargestellte Werkzeugmaschine weist senkrechte
Seitenwände 2 und eine Decke 3 auf, die z. B. schallisoliert
sein können. Unterhalb der Decke 3 ist mit abfallender Neigung
eine Einziehdecke 4 in Form eines Zickzackprofils angeordnet.
Dieses Zickzackprofil 4 ist aus Blech gekantet und weist
parallele, von einer Seitenwand 2 bis zur anderen Seitenwand 2
verlaufende Erhöhungen 5 und Vertiefungen 6 auf. Entlang jeder
Vertiefung 6 verläuft auf der Unterseite des Zickzackprofils ein
nach unten weisender Steg 7, der an die Unterkante der
Vertiefungen 6 angeschweißt sein kann oder mit dem Blech des
Zickzackprofils 4 durch Abkanten einstückig hergestellt sein
kann.
Unterhalb der Stege 7 sind V-förmige Auffangrinnen 8 angeordnet,
die an der höchsten Stelle des Zickzackprofils 4 im Bereich der
einen Seitenwand 2 beginnend parallel unterhalb der Stege 7
verlaufen. Diese Auffangrinnen 4 enden kurz vor der
gegenüberliegenden Seitenwand 2 oberhalb einer quer zu den
Erhöhungen 5 und Vertiefungen 6 verlaufenden Sammelrinne 9, so
daß die von den Auffangrinnen 8 aufgefangene Flüssigkeit zur
Sammelrinne 9 geleitet und von dort abgeleitet wird.
Die Auffangrinnen 8 können unmittelbar mit den Stegen 7
verbunden sein, so daß sich beiderseits der Stege 7 je eine
Auffangrinne bildet. Die Auffangrinnen können jedoch auch zu den
Stegen 7 beabstandet sein und beispielsweise an einem Ende durch
eine Seitenwand 2 und am anderen Ende durch die Sammelrinne 9
gehalten sein. Flüssigkeit, die sich am Zickzackprofil 4
absetzt, rinnt entlang der unteren Schrägflächen in Richtung zu
den Stegen 7, sammelt sich dort, tropft in die Auffangrinnen 8
und fließt von dort in die Sammelrinne 9. Auf diese Weise wird ein
Abtropfen von Flüssigkeit in den Innenraum des Gehäuses 1 bzw.
der Kabine vermieden.
Weist das Gehäuse 1 bzw. die Kabine größere Abmessungen auf,
kann das Zickzackprofil 4 ausgehend von gegenüberliegenden
Seitenwänden 2 dachförmig ansteigend oder abfallend gestaltet
sein, so daß entweder zwei Sammelrinnen 9 an gegenüberliegenden
Seitenwänden 2 oder nur eine Sammelrinne 9 im mittleren Bereich
unterhalb des tiefsten Bereichs des von beiden Seitenwänden 2
her abfallenden Zickzackprofils 4 angeordnet sein können.
Statt eines Zickzackprofils 4 läßt sich auch ein Wellenprofil
verwenden.
Vorzugsweise wird für die Einziehdecke ein Material verwendet,
das von der aufzufangenden Flüssigkeit nicht benetzt wird, um
das Zusammenfließen größerer Tropfen zu erleichtern.
Dieses Material kann auch für die Auffangrinnen 8 und Sammelrinnen 9
verwendet werden.
Die Feldgröße der Einziehdecke, deren Neigungswinkel und
Rinnengröße sind abhängig von der Größe der insgesamt tropffrei
zu haltenden Fläche sowie den Stoffeigenschaften, wie
Oberflächenspannung der Flüssigkeit und der Haftspannung
zwischen Flüssigkeit und Deckenmaterial.
Claims (8)
1. Gehäuse oder Kabine zur Aufnahme einer Werkzeugmaschine mit
Seitenwänden, einer Decke und unter der Decke angeordneten
Flüssigkeitsauffangrinnen, dadurch gekennzeichnet, daß die
Decke (4) aus einem Zickzack- oder Wellenprofil (5, 6)
besteht und eine Neigung in Profilrichtung aufweist, eine
Sammelrinne (9) unterhalb der unteren Deckenbegrenzung quer
zur Profilrichtung angeordnet ist und ausgehend von der
unteren Deckenbegrenzung und oberhalb der Sammelrinne (9)
sich unterhalb jeder der Vertiefungen (6) des Zickzack- oder
Wellenprofils über wenigstens einen Teil der Länge der
Vertiefungen (6) Flüssigkeitsauffangrinnen (8) erstrecken.
2. Gehäuse oder Kabine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Flüssigkeitsauffangrinnen (8) über die Länge der
Vertiefungen (6) erstrecken und oberhalb der Sammelrinne (9)
enden.
3. Gehäuse oder Kabine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß sich an die Vertiefungen (6) des
Zickzack- oder Wellenprofils nach unten weisende Stege (7)
anschließen.
4. Gehäuse oder Kabine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Decke (4) aus einem dachförmig
gekanteten Blechprofil mit von den Vertiefungen (6)
ausgehenden, nach unten weisenden Stegen (7) besteht.
5. Gehäuse oder Kabine nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß an den Unterkanten der Stege (7) V-förmige
Flüssigkeitsauffangrinnen (8) befestigt sind.
6. Gehäuse oder Kabine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung des Zickzack-
oder Wellenprofils (4) von einer Seitenwand (2) zur
gegenüberliegenden Seitenwand (2) des Gehäuses (1) oder der
Kabine verläuft.
7. Gehäuse oder Kabine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Zickzack- oder
Wellenprofil von gegenüberliegenden Seitenwänden ausgehend
zum mittleren Bereich hin dachförmig ansteigend oder
abfallend angeordnet ist.
8. Gehäuse oder Kabine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Material für die Decke
(4) auf die aufzufangende Flüssigkeit abstoßend wirkt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934326546 DE4326546C2 (de) | 1993-08-07 | 1993-08-07 | Gehäuse oder Kabine zur Aufnahme einer Werkzeugmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934326546 DE4326546C2 (de) | 1993-08-07 | 1993-08-07 | Gehäuse oder Kabine zur Aufnahme einer Werkzeugmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4326546A1 DE4326546A1 (de) | 1995-02-09 |
DE4326546C2 true DE4326546C2 (de) | 1995-05-11 |
Family
ID=6494668
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934326546 Expired - Fee Related DE4326546C2 (de) | 1993-08-07 | 1993-08-07 | Gehäuse oder Kabine zur Aufnahme einer Werkzeugmaschine |
Country Status (1)
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DE (1) | DE4326546C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6457918B1 (en) * | 2000-08-22 | 2002-10-01 | Ann Arbor Machine Company | Machining cell with debris shields |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8409504U1 (de) * | 1984-03-28 | 1987-05-21 | HCR-Heinrich Cremer GmbH, 4050 Mönchengladbach | Gehäuse zur Aufnahme einer Werkzeugmaschine |
-
1993
- 1993-08-07 DE DE19934326546 patent/DE4326546C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4326546A1 (de) | 1995-02-09 |
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