DE4326317C1 - Klotzbremse mit Rad- und Zusatzbremsklötzen für Schienenfahrzeuge - Google Patents
Klotzbremse mit Rad- und Zusatzbremsklötzen für SchienenfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Klotzbremse für Schienen
fahrzeuge mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs
1, die aus dem DE-GM 17 89 263 bekannt sind. Zur Entlastung der
Lauffläche eines Spurkranzrades von mechanischen und thermischen
Belastungen beim Bremsen des Schienenfahrzeugs werden dort zu
sätzliche Bremsflächen in Gestalt von direkt an der Radscheibe
befestigten Trommeln beschrieben, auf deren zylindrische Um
fangsflächen jeweils ein Bremsklotz aufgedrückt werden kann.
Die insgesamt drei Bremsklötze pro Rad sind über kurze Aus
gleichhebel miteinander und mit dem Radbremsgestänge verbunden,
das jeweils zwei gegenüberliegende Bremsklotzgruppen an einem
Radsatz betätigt.
Eine weitere Klotzbremse mit Rad- und Zusatzbremsklötzen wird
in US 3,017,961 beschrieben. Dort ist an jedem Rad für den Rad-
und den Zusatzbremsklotz ein eigener Druckluftzylinder vorgese
hen. Die Verteilung der Bremskräfte und ungleichmäßiger Ver
schleiß werden durch ein das Spurkranzprofil übergreifendes
kurzes Parallelogrammgetriebe ausgeglichen.
Schon bei geringfügig unterschiedlichem Verschleiß der Brems
klötze stellen sich bei den bekannten Lösungen größere Winkel
änderungen der relativ kurzen Ausgleichhebel gegenüber dem
Antriebsgestänge ein. Hieraus kann in ungünstigen Fällen ein
Verkanten des gesamten Gestänges resultieren, dem allenfalls
durch eine ballige Verbindung zwischen den Ausgleichhebelenden
und den Bremsklotzschuhen begegnet werden kann.
Aus US 2,194,745 ist es für sich bekannt, anstelle von Rad-
Klotzbremsen Bremsscheiben oder -trommeln auf der Radsatzwelle
anzuordnen, auf deren zylindrische Umfangsflächen Bremsklötze
in radialer Richtung aufpreßbar sind.
Gegenüber den insbesondere bei Personenwagen-Drehgestellen ver
wendeten Scheibenbremsen mit Wellenbremsscheiben und axial an
legbaren Belägen werden Klotzbremsen der vorstehend erörterten
Art für den Einsatz auch in schnellauffähigen Eisenbahn-Güter
wagen bevorzugt, weil sie in Anschaffung und Unterhalt wesent
lich billiger sind. Ferner ist der Verschleißzustand eines
Bremsklotzes wesentlich einfacher durch eine Sichtkontrolle zu
erfassen als der eines großenteils durch die Bremszange verdeck
ten Scheibenbremsbelags.
Die Erfindung hat daher die Aufgabe, eine gattungsgemäße Klotz
bremse so weiterzubilden, daß auch ungleichmäßiger Verschleiß
von Rad- und Zusatzbremsklötzen nur zu minimalen Winkeländerun
gen der Ausgleichhebel führt und somit eine gleichblei
bende Krafteinleitung ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Die kennzeichnenden Merkmale der Unteransprüche geben vorteil
hafte Weiterbildungen der Erfindung an.
Die Ausgleichhebel werden gemäß der Erfindung so lang ausge
führt, daß jeder von ihnen jeweils einen Radbremsklotz und den
von diesem weiter entfernt liegenden Zusatzbremsklotz miteinan
der verbindet. Da die beiden Bremsscheiben symmetrisch zur Rad
satzmitte angeordnet sind, erstreckt sich nun jeder Ausgleich
hebel über die Radsatzmitte hinweg. Die beiden Ausgleichhebel
überkreuzen sich in der Radsatzmitte und bilden so ein geteil
tes Bremsdreieck, in das die Bremskraft des Mittenbremsgestän
ges über gelenkige Verbindungen nach wie vor zentral eingelei
tet werden kann. Ein bedeutender Vorteil dieser Anordnung ist
ferner, daß man auf eine sphärische oder ballige Anlenkung der
Bremsklotzschuhe an die Enden der Ausgleichhebel verzichten
kann, da diese sich aufgrund ihrer Länge auch bei ungleichmäßi
gem Verschleiß nicht verkanten können.
Die beiden erfindungsgemäßen Ausgleichhebel werden - über die
Bremsklotzschuhe - an Bremsklotzhängeeisen aufgehängt und führen
somit bei ihrer Betätigung eine Pendelbewegung aus.
Bevorzugt werden die Zusatzbremsklötze den höheren Anteil an
der Bremsleistung zu erbringen haben, indem sie mit höherer
Kraft angepreßt werden als die Radbremsklötze oder indem die
Abmessungen der Bremsflächen entsprechend unterschiedlich aus
gebildet werden.
Sie können auch aus einem anderen Material hergestellt sein, z. B.
aus Kunststoff oder Sintermetall, als die üblicherweise aus
Gußmaterial bestehenden Radbremsklötze. Hiermit wird u. a. auch
ein besseres Bremsverhalten bei Nässe erzielt.
Wenn in einer besonders bevorzugten Ausführungsform auch die
Radbremsklötze aus Kunststoff hergestellt werden, so wird eine
bedeutende Geräuschreduzierung und damit eine höhere Umweltver
träglichkeit erreicht. Derartige Klotzsohlen sind unter dem
Handelsnamen Becorit L 217 erhältlich, sie bestehen aus einem
Kunststoffpreßling mit 40 Gewichtsprozenten Grauguß-Spänen.
Die auf der Radsatzwelle angeordneten Bremsscheiben können zur
Montagevereinfachung aus mehreren Segmenten zusammensetzbar
und/oder zwecks guter Wärmeabgabe mit seitlichen Kühlrippen oder
ähnlichen, eine gute Wärmeabführung erlaubenden Mitteln verse
hen werden.
Trotz höherer maximaler Radsatzlasten und höherer Fahrgeschwin
digkeiten als bisher können durch diese Maßnahmen die von den
Rädern aufzunehmenden Bremskräfte gegenüber herkömmlichen
Klotzbremsen noch reduziert werden, so daß Radschäden vermieden
werden.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Gegenstands ergeben sich
aus der Zeichnung von Ausführungsbeispielen und deren folgender
detaillierter Beschreibung.
Es zeigen in schematischer Darstellung
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform, bei
der zusätzliche Bremsscheiben an Radscheiben befe
stigt sind,
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform,
bei der die zusätzlichen Bremsscheiben auf der Rad
satzwelle befestigt sind,
Fig. 3 eine gegenüber Fig. 2 um 90° (Blickrichtung III-III)
geklappte Ansicht des geteilten Bremsdreiecks und
der für die Krafteinleitung verwendeten Bauteile,
Fig. 4 eine Schnittansicht des geteilten Bremsdreiecks
entlang Linie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 eine Schnittansicht in der Mitte des geteilten
Bremsdreiecks entlang Linie V-V in Fig. 3 und
Fig. 6 eine Schnittansicht des geteilten Bremsdreiecks
entlang Linie VI-VI in Fig. 3.
An jedem Rad 1 eines durch seine Rotationsachse A angedeuteten
Schienenfahrzeug-Radsatzes ist gemäß Fig. 1 in an sich bekann
ter und daher nicht näher gezeigter Weise je eine Bremsscheibe
2 befestigt. Eine Klotzbremse für diesen Radsatz umfaßt Rad
bremsklötze 3L und 3R sowie Zusatzbremsklötze 4L und 4R, die
jeweils paarweise symmetrisch zur Radsatzmitte angeordnet sind.
Der Radbremsklotz 3R ist mittels eines ersten Ausgleichhebels 5
mit dem entfernter von ihm - jenseits der Radsatzmitte - angeord
neten Zusatzbremsklotz 4L verbunden, während der Radbremsklotz
3L in gleicher Weise durch einen zweiten Ausgleichhebel 6 mit
dem Zusatzbremsklotz 4R verbunden ist.
In der Ausführungsvariante nach Fig. 2 sind bei ansonsten
gleicher Konfiguration wie in Fig. 1 die zwei Bremsscheiben 2′
nicht an den Rädern 1, sondern auf eigenen Sitzen auf der Rad
satzwelle befestigt.
In weiterer, hier nicht gezeigter Abwandlung könnten die Brems
scheiben an den Außenseiten der Radscheiben befestigt werden.
Hierbei müssen zwar die Ausgleichhebel länger als der Abstand
zwischen den beiden Rädern sein, um ausgehend von einem Rad
bremsklotz das gegenüberliegende Rad übergreifen und an dem
diesem benachbarten Zusatzbremsklotz angelenkt werden zu kön
nen. Diese Variante hat aber den Vorteil einer besseren Sicht
barkeit auch der - dann außenliegenden - Zusatzbremsklötze für
die Überwachung des Bremsklotzverschleißes.
Zwischen den Enden der Ausgleichhebel und den Bremsklotzschuhen
sind Scharniergelenke vorgesehen, deren strichpunktiert ange
deutete Schwenkachsen mit G bezeichnet sind.
Sphärische Gelenke sind wegen der großen Längen der Ausgleich
hebel nicht notwendig, da sich letztere auch bei eventuell un
gleichmäßigem Verschleiß von Rad- und Zusatzbremsklötzen nicht
stark schräg stellen können. Ein geringfügig schräger Verschleiß
von Bremsklotzsohlen ist dabei tolerierbar.
Es versteht sich, daß die Radbremsklötze 3R und 3L sowie die
Zusatzbremsklötze 4R und 4L vorzugsweise jeweils doppelt zu
beiden Seiten der Radsatzwelle A vorhanden sein werden und beim
Bremsen mittels eines insoweit konventionellen Mittenbremsge
stänges gegeneinander verspannt werden. Die Aufhängung der Aus
gleichhebel am Fahrzeug ist hier nicht gezeigt. Sie werden ana
log zu konventionellen Klotzbremsen über die üblichen Bremshän
geeisen angelenkt, wobei vorzugsweise für jeden Bremsklotzschuh
ein eigenes Hängeeisen vorzusehen ist.
Soll nur je ein Paar Rad- und Zusatzbremsklötze pro Radsatz
vorgesehen werden, so können diese auch von oben an die Räder
bzw. Bremsscheiben angepreßt werden, wenn dort genügend Einbau
raum zur Verfügung steht.
In allen genannten Varianten überkreuzen sich die beiden langen
Ausgleichhebel 5 und 6 in der sich in der Rollrichtung erstrecken
den vertikalen Radsatzmittenebene, die durch eine strich
punktierte Linie M repräsentiert ist, und bilden ein geteiltes
Bremsdreieck 7. Zumindest in diesem Bereich liegen die Aus
gleichhebel folglich in verschiedenen Ebenen parallel überein
ander.
In der Mittenebene M wird die Bremskraft vom Mittenbremsgestän
ge, das hier nicht weiter gezeigt ist, zentrisch zum Radsatz
über ein Gelenk 8 und Laschen in das geteilte Bremsdreieck 7
eingeleitet.
Anhand einer um 90° geklappten Ansicht zeigt Fig. 3, daß die
beiden leicht gekröpften Ausgleichhebel 5 und 6 von einem
durchgesteckten Gelenkbolzen 9 durchdrungen sind, der in den
Fig. 1 und 2 nur in der Draufsicht erkennbar ist. In den zen
trischen Bohrungen beider Ausgleichhebel hat der Gelenkbolzen 9
radiale Luft. Fig. 3 zeigt auch, daß die Gelenkachsen G der
Bremsklotzschuhe in einer gemeinsamen (horizontalen) Ebene
liegen.
Der Gelenkbolzen 9 durchdringt ferner mittig einen zweiarmigen,
zwischen den beiden übereinanderliegenden, leicht gekröpften
Ausgleichhebeln 5 und 6 angeordneten Zwischenhebel 10, in dem
er möglichst spielarm drehbar gelagert ist.
Aus seiner Oberseite und seiner Unterseite kragt je ein Gelenk
zapfen 11 bzw. 12 aus, der in eine Paßbohrung des jeweils an
grenzenden Ausgleichhebels 5 bzw. 6 spielarm drehbar eingesetzt
ist. Die Gelenkzapfen 11 und 12 auf den beiden Armen des Zwi
schenhebels 10 haben beide den gleichen Abstand von der Mitten
ebene M bzw. dem Gelenkbolzen 9.
In Querrichtung werden die über Kreuz gelagerten, sich über die
Gelenkzapfen 11, 12 und den Zwischenhebel 10 aneinander abstüt
zenden Ausgleichhebel und deren Bremsklötze 3R, 3L, 4R und 4L
durch die Spurkränze der Räder 1 hinreichend sicher geführt.
Eine zusätzliche Querführung durch Spurkränze an den Brems
scheiben 2, 2′ ist möglich, aber nicht unbedingt erforderlich.
Die Bremskraft wird über das in Fig. 1 und 2 sichtbare Gelenk S
mittels zweier Laschen 13 und 14 beidseits des Zwischenhebels
10 zunächst in den auf Biegung beanspruchten Gelenkbolzen 9
eingeleitet, um ein Auftreten von Kippmomenten in den Aus
gleichhebeln 5 und 6 zu minimieren.
Die beiden Laschen 13 und 14 sind Schenkel eines Gabelstücks
15, das die Ausgleichhebel 5 und 6 in vertikaler Richtung zu
sammenhält und dessen prinzipielle Form noch besser durch die
Schnittansichten in Fig. 4 und 5 verdeutlicht wird. Fig. 4
zeigt die Einbausituation im Bereich des Gelenkzapfens 12, wäh
rend Fig. 5 ein Schnitt in der Mittenebene M ist. Das Gelenk 8
ist im Stegteil des Gabelstücks 15 angeordnet; hier ist ein nur
strichpunktiert angedeuteter Bremshebel 16 als Verbindung zu
einem Mittenbremsgestänge angelenkt. Vom Gelenkbolzen 9 bzw.
den Gelenkzapfen 11 und 12 zentrierte dünne Zwischenlagen 17
verhindern einen direkten, reibungs- und verschleißbehafteten
Kontakt zwischen den jeweils benachbarten Laschen, Ausgleichhe
beln und dem Zwischenhebel des Bremsgestänges.
Der Gelenkbolzen 9 kann zur Demontage des geteilten Bremsdrei
ecks bzw. zum Abnehmen des Gabelstücks 15 herausgezogen werden.
Fig. 5 verdeutlicht, daß er wegen der großen radialen Luft mit
den Ausgleichhebeln 5 und 6 nicht in direkten Kontakt kommt. Er
ist in geeigneter Weise, z. B. durch einen Stift oder Splint
18, gegen Herausfallen zu sichern.
Schließlich sieht man in Fig. 6 analog zu Fig. 4 die Einbausi
tuation im Bereich des Gelenkzapfens 11.
Die Paßbohrungen für den Gelenkbolzen und die Gelenkzapfen wer
den je nach Werkstoff (St 37 oder 52) ausgebuchst; bei Verwen
dung von legiertem Stahl (C 45) für die Ausgleichhebel, den
Zwischenhebel und das Gabelstück kann auf Buchsen auch verzich
tet werden.
Zur Funktionsweise des geteilten Bremsdreiecks: Der Zwischenhe
bel 10 stellt sich unter Last bei anliegender Bremskraft um die
vom Gelenkbolzen 9 gebildete Achse zwanglos so ein, daß er sich
über die auf Biegung und Scherung beanspruchten Gelenkzapfen 11
und 12 gleichmäßig auf beide Ausgleichhebel 5 und 6 abstützt.
Diese wiederum stellen sich - mit den Gelenkzapfen als Achsen -
jeweils zwanglos so ein, daß die an ihren beiden Enden befe
stigten Bremsklötze gleichmäßig an die Räder 1 bzw. Bremsschei
ben 2 angepreßt werden. Jeder Ausgleichhebel wird dann mit der
halben im Gelenk 8 anliegenden Bremskraft beaufschlagt.
Die Abstände zwischen dem Gelenkbolzen 9 und den beiden Gelenk
zapfen 11 bzw. 12 sind die für die Aufteilung der Bremskraft
zwischen Radbremsklotz und Zusatzbremsklotz und damit für die
gewünschte Entlastung der Radlaufflächen maßgeblichen Hebel
arme. Je näher der jeweilige Gelenkzapfen dem Zusatzbremsklotz
ist, desto höher ist dessen Anpreßkraft und umgekehrt.
Claims (15)
1. Klotzbremse für Schienenfahrzeuge,
- - mit mindestens zwei mittels eines Achsbremsgestänges syn chron auf zugeordnete Laufflächen von Rädern eines Radsatzes aufpreßbaren Radbremsklötzen,
- - mit mindestens zwei mittels desselben Achsbremsgestänges auf Umfangsflächen zweier an dem Radsatz symmetrisch zu dessen Mitte befestigter Bremsscheiben aufpreßbaren Zusatzbrems klötzen,
- - wobei jeweils ein Radbremsklotz und ein Zusatzbremsklotz durch einen winkeleinstellbaren Ausgleichhebel des Achsbremsgestänges miteinander verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die beiden Ausgleichhebel (5, 6) über die Radsatzmit
te hinweg erstrecken, so daß jeder Ausgleichhebel (5, 6) einen
Radbremsklotz (3R, 3L) mit dem jeweils jenseits der Radsatzmit
te angeordneten Zusatzbremsklotz (4L, 4R) verbindet.
2. Klotzbremse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Ausgleichhebel (5, 6) gelenkig miteinander und
mit einer gemeinsamen Krafteinleitung (8, 16) verbunden sind,
wobei die beiden sich im Bereich der Radsatzmitte (M) kreuzen
den Ausgleichhebel (5, 6) ein geteiltes Bremsdreieck (7)
bilden.
3. Klotzbremse nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß Bremskräfte an einer zentralen Achse (Bolzen 9) der Aus
gleichhebel (5, 6) zunächst in einen Zwischenhebel (10) und
vom Zwischenhebel (10) über von dieser Achse beidseits gleich
beabstandete Gelenkzapfen (11, 12) in die Ausgleichhebel (5, 6)
einleitbar sind.
4. Klotzbremse nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zentrale Achse durch einen Bolzen (9) gebildet ist, der
die beiden Ausgleichhebel (5, 6) mit radialer Luft und den Zwi
schenhebel (10) möglichst spielarm durchdringt.
5. Klotzbremse nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zwischenhebel (10) im Bereich der Radsatzmitte (M)
zwischen den beiden Ausgleichhebeln (5, 6) angeordnet ist und
daß die Bremskräfte über Laschen (13, 14) eines Gabelstücks
(15) beidseits des Zwischenhebels in die zentrale Achse ein
leitbar sind.
6. Klotzbremse nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Ausgleichhebel (5, 6) so gekröpft sind, daß sie
im Bereich der Radsatzmitte (M) in unterschiedlichen Ebenen
übereinander parallel laufen, jedoch an ihren Enden angeordnete
Gelenkachsen (G) zur Anlenkung der Rad- und Zusatzbremsklötze
in einer gemeinsamen Ebene liegen.
7. Klotzbremse nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Bremsscheiben (2) an den Rädern (1) des Radsat
zes befestigt sind.
8. Klotzbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Bremsscheiben (2′) auf der Radsatzwelle (A) des
Radsatzes befestigt sind.
9. Klotzbremse nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Bremsscheibe (2, 2′) und jedem Rad (1) einer Radsatz
welle (A) jeweils zwei einander gegenüberliegende Bremsklötze
zugeordnet sind.
10. Klotzbremse nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zusatzbremsklötze (4R, 4L) und die Radbremsklötze (3R,
3L) aus einem lärmmindernden Material bestehen.
11. Klotzbremse nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bremsklötze als Kunststoffpreßlinge mit einem hohen
Gewichtsanteil an Graugußspänen hergestellt sind.
12. Klotzbremse nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bremsflächen für die Zusatzbremsklötze (4R, 4L) abwei
chend von den Bremsflächen für die Radbremsklötze (3R, 3L)
dimensioniert sind.
13. Klotzbremse nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bremsscheiben (2, 2′) aus mehreren Segmenten zusammen
setzbar sind.
14. Klotzbremse nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bremsscheiben (2, 2′) mit seitlichen Kühlrippen
versehen sind.
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