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Gebiet der
Erfindung
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Hängefördersystem
mit einer Schiene, wenigstens einem mit Rädern versehenen Laufwagen, welcher
zum Verfahren entlang der Schiene und zum Tragen einer an dem Laufwagen
aufgehängten
Last geeignet ist, einer sich entlang der Schiene erstreckenden
und oberhalb der Schiene angeordneten, rotierbaren Antriebswelle
und einem Antriebsmittel, welches an jedem Laufwagen angeordnet
und zum Inkontaktbringen mit der Antriebswelle, so dass es den Laufwagen
antreibt, geeignet ist, wobei das Antriebsmittel wenigstens ein
Rad umfasst, welches bezüglich
der Längsrichtung
der Antriebswelle geneigt ist und eine gegen die Antriebswelle federbelastete Kontaktfläche aufweist,
und wobei die Antriebswelle alternierend dicke Abschnitte mit einem
ersten, größeren Durchmesser
und dünne
Abschnitte mit einem zweiten, kleineren Durchmesser aufweist, welche entlang
der Welle aufeinander folgend angeordnet sind.
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Stand der
Technik
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In
vielen Bereichen bietet die Möglichkeit, Güter oberhalb
des Bodenniveaus transportieren zu können, einen grundlegenden Vorteil;
dies gilt beispielsweise für
Produktions- oder
Verteileranlagen. Zu diesem Zweck sind Hängefördersysteme bekannt, welche
in verschiedenartigen Ausgestaltungen zum Einsatz kommen.
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Die
hängende
Förderung
ist insbesondere in Verbindung mit leichtgewichtigen Gütern, wie
an Kleiderbügeln
aufgehängten
Kleidungsstücken,
gebräuchlich.
Für solche
Güter vorgesehene
Hängefördersysteme
sind indes nicht zum Tragen schwerer Lasten ausgebildet, welche üblicherweise
100 kg wiegen.
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Die
WO 95/25656 A1 beschreibt einen Hängeförderer, welcher zum Tragen
von schweren Lasten geeignet ist. Der Hängeförderer umfasst eine Führung sowie
Laufwägen,
welche entlang der Führung
verlagerbar und mittels einer oberhalb der Führung angeordneten, rotierenden
Gewindespindel angetrieben sind. Die Spindel ist alternierend mit
Antriebsabschnitten, welche mit einem Gewinde versehen sind, und
freien, ebenen Abschnitten ausgestattet. Die Laufwägen sind
unter Bildung von Einheiten paarweise miteinander verbunden, wobei
einer der beiden Laufwägen
einer Einheit mit einem Antriebsabschnitt der Spindel in Wirkverbindung
steht.
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Der
auf diese Weise gebildete Antrieb impliziert eine mechanisch exakt
festgelegte Verbindung zwischen den Laufwägen und der Spindel und erfordert
somit die Einhaltung genauer Toleranzen. Da die Laufwägen paarweise
miteinander verbunden sind, geschieht der Antrieb der beiden Laufwägen gleichförmig. Tritt
ein Laufwagen mit einem Gewindeabschnitt in Wirkverbindung, wird
er folglich von dem anderen Laufwagen angetrieben, welcher mit einem Gewindeabschnitt
in Wirkverbindung steht. Das Einfahren muss daher ohne jeglichen
Versatz erfolgen, um Spannungen und Blockierungen zwischen den Eingriffsflächen zu
verhindern.
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Überdies
kommt es aufgrund der mechanischen Verbindung dann, wenn ein Laufwagen
einer Einheit die Führung
verlässt
oder sich festfährt,
zu einer Blockierung der Spindel durch den anderen Laufwagen der
Einheit, welcher mit der Spindel im Eingriff steht.
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Ferner
ist es z. B. aus der WO 97/45348 A1 der Anmelderin bereits bekannt,
eine mechanische Verbindung zwischen einem Laufwagen und einer Antriebswelle
eines Hängeförderers
zu vermeiden. Ein Schlitten ist an seinem Aufhängepunkt schwenkbar, so dass
er, wenn er an seiner einen Seite mit einer nach unten wirkenden
Last beansprucht wird, an seiner anderen Seite nach oben gegen die
rotierende Antriebswelle gedrückt
wird. An der anderen Seite sind geneigte Räder angeordnet, welche den
Schlitten antreiben, wenn die Welle in Rotation versetzt worden
ist.
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Indes
ist die bekannte Konstruktion nicht für schwere Lasten vorgesehen.
Das Drehmoment, welches beim Anbringen einer Last an dem Schlitten
erzeugt wird und welches die Vorrichtung für ihren Antrieb nutzt, birgt
im Falle von überhöhten Kräften die Gefahr
einer Beschädigung
der Anlage. Überdies
ist die auf die Antriebswelle wirkende Andruckkraft direkt proportional
zu der Last und besteht im Falle einer überhöhten Last die Gefahr, dass
die geneigten Räder
Schaden nehmen.
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Des
weiteren sind Systeme bekannt, bei welchen die Antriebsräder gegen
die oberhalb der Führung
angeordnete Antriebswelle federbelastet sind. Ein solches System
ist der
EP 0 310 511
A1 entnehmbar, von welcher der Anspruch 1 in seinem Oberbegriff
ausgeht.
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Ein
Problem bei dieser Art von Fördersystemen
besteht darin, dass es schwierig ist, eine laterale bzw. Seitwärtsbewegung
des Laufwagens bezüglich der
Antriebswelle zu erzielen. Eine solche Seitwärtsbewegung ist jedoch erwünscht, z.
B. im Falle einer Abzweigung oder eines Wechsels der Füh rung. Bei dem
System gemäß der
EP 0 310 511 A1 wird
dem dadurch begegnet, dass zwei Sätze von senkrecht zueinander
angeordneten Antriebswellen sowie zwei Sätze von drehbaren Antriebsrädern vorgesehen sind.
Auf diese Weise ist es möglich,
die gewünschte Bewegungsrichtung
des Laufwagens zu auswählen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Ein
Ziel der Erfindung besteht darin, die oben genannten Probleme zu
lösen und
einen Hängeförderer vorzuschlagen,
welcher einen Transport von sehr schweren Lasten ermöglicht und
eine Alternativlösung
für das
Problem seitlicher Verlagerungen bietet.
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Dieses
Ziel wird bei einem Hängefördersystem
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 dadurch erreicht, dass der Kontakt zwischen einem durch
die Schiene getragenen Laufwagen und der Antriebswelle unter den
dünnen
Abschnitten aufgehoben ist, so dass der Laufwagen in seitliche Richtung
frei bewegbar ist, ohne dass er infolge eines Kontaktes mit der
Antriebswelle gehemmt ist.
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Während der
Rotation der Antriebswelle bewirkt die geneigte Anordnung der Antriebsräder einen
Antrieb des Laufwagens entlang der Schiene. Unterhalb der dünnen Abschnitte
der Antriebswelle wird der Kontakt zwischen einem durch die Schiene getragenen
Laufwagen und der Antriebswelle jedoch aufgehoben, da die federbelasteten
Antriebsräder nicht
nach oben bis hin zu der Antriebswelle gelangen. Dies bedeutet,
dass der Laufwagen unterhalb der dünnen Abschnitte der Antriebswelle
nicht angetrieben ist und dass er in eine seitliche Richtung frei bewegbar
ist, ohne dass er infolge eines Kontaktes mit der Antriebswelle
gehemmt ist.
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Ein
Vorteil besteht darin, dass der überwiegende
Anteil der auf den Laufwagen wirkenden Kräfte durch die Schiene aufgenommen
werden. Die auf die Antriebswelle wirkende Andruckkraft ist im Wesentlichen
unabhängig
von der Last. Die auf die Antriebsräder wirkende Federkraft ist
vorzugsweise derart gewählt,
dass eine gewisse Durchbiegung der Schiene nach unten durch die
Federwirkung kompensiert wird. Folglich wird ein lastunabhängiger Antrieb
sichergestellt. Gemäß einer
Ausführungsform ist
ein Federmittel zum Andruck des Antriebsrades gegen die Antriebswelle
vorgesehen.
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Die
Schiene besteht bevorzugt aus zwei parallelen Schienenelementen
und die Räder
des Laufwagens sind vorzugsweise in wenigstens einem Paar angeordnet,
so dass ein Rad des Paares auf dem einen Schienenelement läuft, während das
andere Rad des Paares auf dem anderen Schienenelement läuft. Auf
diese Weise ist sichergestellt, dass der Laufwagen nicht um seine
Längsachse
gedreht wird. Die Last ist zweckmäßig zentral an dem Laufwagen
gehalten, so dass sämtliche
Räder mit
derselben Andruckkraft gegen die Schienenelemente angedrückt werden
und der Laufwagen stabil auf der Schiene gehalten ist.
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Der Übergang
zwischen den Abschnitten der Antriebswelle mit unterschiedlichem
Durchmesser kann kontinuierlich, vorzugsweise konisch, sein. Dies macht
es für
die Antriebswelle leichter, mit dem Antrieb eines Laufwagens zu
beginnen, wenn der Laufwagen mit einem dicken Abschnitt der Antriebswelle in
Kontakt gebracht wird.
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Unter
einem Abschnitt der Antriebswelle mit dem zweiten, kleineren Durchmesser
kann die Schiene eine Abzweigung aufweisen, an welcher wenigstens
eine Zweigschiene mit der Schiene verbunden ist. Eine zweite Antriebswelle
mit dem ersten, größeren Durchmesser
ist zweckmäßig oberhalb
der Zweigschiene und entlang derselben angeordnet, wobei sich diese
Antriebswelle an ihrem der Abzweigung zugewandten Ende in Richtung
ihres Endes, vorzugsweise auf konische Weise, verjüngt.
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Ein
Laufwagen, welcher in die Abzweigung bewegt wird, ist in dieser
Position nicht angetrieben, wobei er jedoch, wenn er sich weiter
in Erstreckungsrichtung der Schiene oder der Zweigschiene bewegt, zum
Erreichen eines dickeren Abschnittes der Antriebswelle in der Lage
ist, wobei die Antriebsmittel des Laufwagens in diesem Fall mit
der Antriebswelle in Kontakt gebracht werden und der Laufwagen erneut
angetrieben wird.
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An
der Abzweigung kann die Schiene mit wenigstens einem Weichenelement
ausgestattet sein, welches zur kontinuierlichen Verbindung der Schienenelemente
der Schiene mit den Schienenelementen der Zweigschiene ausgebildet
ist. Auf diese Weise sind die Abzweigungen zur Leitung der Laufwagen in
unterschiedliche Richtungen nach Art von Weichen in der Lage.
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Erfindungsgemäß kann die
Antriebswelle, welche sich über
eine Abzweigung erstreckt, durchgängig, ohne Unterbrechungen
ausgebildet sein, wodurch sich die Anzahl der notwendigen Antriebsquellen
reduzieren lässt.
Hierin besteht ein großer
Vorteil gegenüber
Hängefördersystemen,
bei welchen die Antriebswelle unterhalb der Tragschiene angeordnet ist.
Bei solchen Systemen weist die Antriebswelle notwendigerweise bei
jeder Abzweigung eine Unterbrechung auf, so dass eine Vielzahl von
Antriebsquellen erforderlich sind.
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Eine
bevorzugte Ausführung
sieht vor, dass das Antriebsmittel wenigstens zwei Räder aufweist, welche
bezüglich
der Längsrichtung
der Antriebswelle geneigt und dazu geeignet sind, an jeder Seite
der Mittelachse der Antriebswelle mit der Antriebswelle in Kontakt
gebracht zu werden. Da sich an jeder Seite der Antriebswelle ein
Rad befindet, wird der Kontakt zwischen der Antriebswelle und den
Rädern
stabilisiert. Ferner kann der Laufwagen unter Aufrechterhaltung
der Anordnung in die entgegengesetzte Richtung angetrieben werden.
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Das
Hängefördersystem
weist vorzugsweise wenigstens zwei Laufwägen auf, welche mittels entlang
der Antriebswelle gerichteter Kräfte
zusammenwirken. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, dass
aufeinander folgende Laufwägen
unter Bildung von Fördereinheiten
miteinander verbunden sind. Ein Laufwagen, welcher nicht mit der
Antriebswelle in Kontakt steht, z. B. wenn er an einer Abzweigung
angeordnet ist, kann auf diese Weise durch seine Verbindung mit
einem zweiten Laufwagen angetrieben werden, welcher mit der Antriebswelle
in Kontakt steht.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Nachstehend
ist die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert, in
welchen zum Zwecke der Veranschaulichung bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung wiedergegeben sind. Dabei zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht
einer Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Hängefördersystems;
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2 eine Frontansicht eines
Laufwagens des Hängefördersystems
gemäß 1;
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3a, 3b jeweils eine Front- bzw. eine Seitenansicht
einer Ausführungsform
eines Laufwagens des erfindungsgemäßen Hängefördersystems;
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4a, 4b jeweils eine Front- bzw. eine Seitenansicht
einer zweiten Ausführungsform
eines Laufwagens des erfindungsgemäßen Hängefördersystems;
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5a eine Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Abzweigung
in einer ersten Position;
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5b die Abzweigung gemäß 5a in einer zweiten Position;
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6a eine Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Betätigungseinrichtung
in einer der Position der Abzweigung gemäß 5a entsprechenden Position; und
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6b die Betätigungseinrichtung
gemäß 6a in einer der Position
der Abzweigung gemäß 5b entsprechenden Position.
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Beschreibung
einer bevorzugten Ausführungsform
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In 1 ist eine Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Hängefördersystems 1 dargestellt.
Eine Schiene 2 besteht aus zwei parallelen Schienenelementen 3,
wobei jedes Schienenelement 3 ein Hohlprofil mit einem
rechteckförmigen
Querschnitt aufweist. Die Schiene 2 ist mittels Schultertragen 4 gehalten,
welche mit Abstand voneinander an den Außenseiten der Schienenelemente 3 angeordnet
sind und welche zur Aufhängung
des Hängefördersystems 1 dienen.
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Unmittelbar
oberhalb der Schiene 2 und entlang derselben erstreckt
sich eine rotierbare Antriebswelle 5, welche mittels hierzu
geeigneter Mittel (nicht dargestellt), wie einem mit einem Elektromotor verbundenen
Treibriemen, angetrieben ist. Die Antriebswelle 5 weist
alternierend Abschnitte 5a mit einem ersten, größeren Durchmesser
d1 und Abschnitte 5b mit einem
zweiten, kleineren Durchmesser d2 auf. Die Übergänge 6 zwischen
den Abschnitten 5a, 5b mit unterschiedlichem Durchmesser
sind bei der gezeigten Ausführungsform
konisch ausgebildet, so dass sich ein kontinuierlicher Übergang 6 zwischen den
Abschnitten 5a, 5b ergibt.
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Im
Bereich von Krümmungen
können
zwei geradlinige Abschnitte der Antriebswelle
5 mit einer nachgiebigen
Welle verbunden sein, wie sie in der
EP 0 335 960 A1 offenbart ist.
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Eine
Mehrzahl an Laufwägen 7 ist
entlang der Schiene 2 verfahrbar. Die Laufwägen 7 sind
dabei zwischen der Schiene 2 und der Antriebswelle 5 angeordnet.
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Wie 2 zu entnehmen ist, ist
jeder Laufwagen 7 von einem Wagenkörper 8 mit vier Rädern 9 gebildet,
welche zum Rollen auf den beiden Schienenelementen 3 ausgebildet
sind. Die Räder 9 sind paarweise
angeordnet, wobei ein Rad 9a eines Paares auf dem einen
Schienenelement 3a rollt, während das andere Rad 9b des
Paares auf dem anderen Schienenelement 3b rollt. Unterhalb
des Wagenkörpers 8 sind
zwischen den Schienenelementen 3 zwei Führungselemente vorgesehen,
welche beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
in Form von Führungsrädern 10 ausgebildet
sind, um sicherzustellen, dass der Laufwagen 7 während des
Betriebs nicht quer zur Schiene 2 verlagerbar ist. Jedes
Führungsrad 10 ist in
einer Ebene parallel zur Kontaktebene der Räder 9 des Laufwagens 7 mit
der Schiene 2 drehbar und besitzt einen Durchmesser D,
welcher geringfügig
kleiner ist als der Abstand L zwischen den Schienenelementen 3.
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An
der oberen Seite des Wagenkörpers 8 ist eine
Antriebseinheit 11 angeordnet, welche wenigstens ein Antriebsrad 12 aufweist,
das bezüglich
der Längsrichtung
der Antriebswelle 5 geneigt und mittels Federwirkung gegen
die Antriebswelle 5 angedrückt ist. Bei der in 2 dargestellten, bevorzugten Ausführungsform
ist jeder Laufwagen 7 mit vier Antriebsrädern 12 ausgestattet,
welche paarweise an beiden Seiten der Antriebswelle 5 angeordnet
sind. Sämtliche
Räder 12 sind
in geeigneten, parallel zueinander liegenden Ebenen angeordnet,
d. h. sämtliche
Antriebsräder 12 sind
vorzugsweise unter demselben Winkel bezüglich der Antriebswelle 5 geneigt. Die
Räder 12 sind
an einem Schlitten 13 angeordnet, welcher mittels Federmitteln,
z. B. mittels Schraubenfedern 14, an dem Wagenkörper 8 festgelegt
ist. Die Antriebseinheit 11 weist solche Abmessungen auf, dass
die Antriebsräder 12 mit
der Umfangsfläche
der Antriebswelle 5 in Kontakt stehen, wobei die Federn 14 komprimiert
sind und die Kontaktflächen
der Antriebsräder 12 mit
der Antriebswelle 5 federbelastet sind, wenn sich der Laufwagen 7 unterhalb
eines der dicken Abschnitte 5a der Antriebswelle 5 befindet. Befindet
sich der Laufwagen 7 unterhalb eines der dünnen Abschnitte 5b der
Antriebswelle 5, so ist der Kontakt der Antriebsräder 12 mit
der Umfangsfläche der
Antriebswelle aufgehoben. Dies wird beispielsweise dadurch erreicht,
indem die Länge
der Federn 14 derart gewählt ist, dass diese bei vollständiger Expansion
nicht zur Herstellung eines Kontaktes der Antriebseinheit 11 mit
dem dünnen
Abschnitt 5b der Antriebswelle 5 in der Lage sind.
Gemäß einer
anderen Variante ist ein Kontakt der Antriebseinheit 11 gegen
die Antriebswelle 5 durch einen Anschlag verhindert, welcher
die Antriebseinheit 11 vor einem Inkontakttreten mit dem
dünnen
Abschnitt 5b des Antriebswelle 5 bewahrt.
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Selbstverständlich kann
die Anzahl der Antriebsräder 12 eines
jeden Laufwagens 7 variieren und können beispielsweise auch zwei
oder gar mehrere vorgesehen sein, wie es 3 und 4 entnehmbar
ist. Ferner kann die Federwirkung mittels eines schwenkbaren Elementes 16 aufgebracht
sein, welches an seinem einen Ende 17 an dem Wagenkörper 8 angelenkt
und an seinem anderen Ende 18 elastisch an dem Wagenkörper 8 angeordnet
ist. Anstelle der unterhalb des Laufwagens 7 angeordneten
Führungsräder 10 können die
Räder 9 mit
Flanschen 19 versehen sein. Auch dies ist in 3 und 4 wiedergegeben.
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Wie
weiterhin aus 1 ersichtlich,
ist an einem ersten Laufwagen 7 eine Strebe 20 angelenkt und
erstreckt sich von diesem zwischen den Schienenelementen 3 nach
unten. Die Strebe 20 ist an ihrem unteren Ende mit einer
Gabel 21 ausgestattet, in welcher ein Ende eines Trägers 22 mittels
eines Durchgangsbolzens 23 festgelegt ist. Das andere Ende
des Trägers 22 ist
auf entsprechende Wiese mit einem zweiten Laufwagen 7 verbunden.
Die aus dem Träger 22,
den beiden Streben 20 und den beiden Laufwagen 7 bestehende
Konstruktion bildet eine Fördereinheit,
welche in 1 insgesamt
mit dem Bezugszeichen 24 versehen ist.
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Die
Laufwägen 7 besitzen
folglich eine eingeschränkte
Bewegungsfreiheit relativ zueinander und übertragen über die Streben 20 und
den Träger 22 entlang
der Schiene 2 wirkende Kräfte aufeinander. An dem Träger 22 können verschiedenartige Lasten
F angebracht werden. Die Fördereinheit 24 ist derart
bemessen, dass der Abstand LV zwischen den Laufwägen 7 größer ist
als die Länge
LS der dünnen Abschnitte 5b der
Antriebswelle 5. Auf diese Weise steht wenigstens einer
der Laufwägen 7 der
Fördereinheit 24 mit
einem der dicken Abschnitte 5a der Antriebswelle 5 in
Kontakt.
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Während die
Laufwägen 7 entlang
der Schiene 2 verfahren werden, rollen die Räder 9 auf
der oberen Seite der Schienenelemente 3 und tragen die gesamte,
auf den Träger 22 wirkende
Last F. Die Führungsräder 10 an
der Unterseite eines jeden Laufwagens 7 (7)
bzw. – in
alternativer Aus gestaltung – die
Flansche 19 der Räder 9 (3 und 4) bewahren den Laufwagen 7 vor
einem Festfahren überquer
bzw. vor einem Blockieren. Sie bewahren ferner die Streben 20 vor
einem Inkontakttreten mit der Schiene 2. Die Laufwägen 7 sind
durch Rotation der Antriebswelle 5 angetrieben, wobei die
Rotation in Form einer entlang der Schiene 2 wirkenden
Kraft auf die geneigten Räder 12 übertragen
wird.
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Die
Last F wird gänzlich
von der Schiene 2 aufgenommen und hat keinen direkten Einfluss
auf die Federbelastung zwischen den Antriebsrädern 12 und der Schiene 2.
Ferner setzt der Antrieb auch dann, wenn die Last F eine Durchbiegung
der Schiene 2 nach unten und somit eine Vergrößerung des Abstandes
zwischen der Schiene 2 und der Antriebswelle 5 bewirkt,
seinen Betrieb fort, da die Federn 14 den vergrößerten Abstand
kompensieren.
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Wie
aus 5a und 5b ersichtlich, weist die Schiene 2 erforderlichenfalls
Abzweigungen 30 auf, an welchen eine Zweigschiene 31 in
die Schiene 2 einmündet.
Dabei sind Weichenmittel – beim
vorliegenden Ausführungsbeispiel
mit äußeren 32,
inneren 33 und mittleren, tragenden Schienenelementen 34 – vorgesehen,
um einen ersten Abschnitt 2a der Schiene mit einem zweiten
Abschnitt 2b der Schiene zu verbinden (in einer ersten
Position gemäß 5a) bzw. um den ersten Abschnitt 2a der
Schiene mit der Zweigschiene 31 zu verbinden (in einer
zweiten Position gemäß 5b). An einer solchen Abzweigung 30 kann
ein auf dem ersten Abschnitt 2a der Schiene befindlicher
Laufwagen 7 folglich entweder auf den zweiten Abschnitt 2b der
Schiene oder auf die Zweigschiene 31 verfahren werden,
je nach dem, in welche Position das Weichenmittel 32, 33, 34 gestellt
worden ist.
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Die
tragenden Schienenelemente 32, 33, 34 sind
mittels eines Betätigungsmittels
betätigbar,
welches in 6a und 6b in Form eines Hebelsystems 35–41 dargestellt
ist. Ein verlagerbarer Arm 35 eines Antriebsmittels 36 betätigt eine
Platte 37, welche in ihrer Ebene um einen Punkt B schwenkbar
ist. Eine Strebe 38 ist an der Platte 37 und an
ihrem anderen Ende 38a an einem Verbindungsarm 39 angelenkt, welcher
um einen Punkt A schwenkbar ist. Eine entsprechende Kombination
einer Strebe 40 mit einem Verbindungsarm 41 verbindet
die Platte 37 mit einem Punkt C.
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Ist
der verlagerbare Arm 35 gänzlich in das Antriebsmittel 36 eingeführt (6a), so halten die Platte 37,
die Streben 38, 40 und die Verbindungsarme 39, 41 die
tragenden Schienenelemente 32, 33, 34 in
einer Position (5a),
in welcher das äußere tragende
Schienenelement 33 und das mittlere tragende Schienenelement 34 die
ersten 2a und zweiten Abschnitte 2b der Schiene
miteinander verbinden. Das innere tragende Schienenelement 32 ist von
der Spur der Schiene 2 weg verschwenkt. Ist der verlagerbare
Arm 35 hingegen gänzlich
aus dem Antriebsmittel 36 ausgezogen (6b), so ist die Platte 37 in
ihrer Ebene um den Punkt B verschwenkt worden und hat die Verbindungsarme 39, 41 über die Streben 38, 40 betätigt, so
dass erstere um die Punkte A bzw. C verschwenkt worden sind. Folglich
sind die tragenden Schienenelemente 33, 34, 35 in
eine Position (5b) verschwenkt
worden, in welcher das mittlere tragende Schienenelement 34 und
das innere tragende Schienenelement 32 den ersten Abschnitt 2a der
Schiene mit der Zweigschiene 31 verbinden. Das äußere tragende
Schienenelement 33 ist in diesem Fall von der Spur der
Schiene 2 weg verschwenkt.
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Gemäß einer
zu dem vorstehend beschriebenen Betätigungsmittel alternativen
Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das äußere tragende Schienenelement 33 und
das innere tragende Schienenelement 32 federbelastet (nicht
dargestellt) und bestrebt sind, gegen den ersten Abschnitt 2a der
Schiene zum Anschlag zu gelangen. Betätigungsmittel (nicht gezeigt)
müssten
in diesem Fall nur vorgesehen sein, um das mittlere tragende Schienenelement 34 zwischen
seiner in 5a wiedergegebenen
Position, in welcher es das innere tragende Schienenelement 32 von
dem ersten Abschnitt 2a der Schiene fort drückt, und
seiner in 5b dargestellten
Position, in welcher es das äußere tragende
Schienenelement 33 von dem ersten Abschnitt 2a der
Schiene fort drückt, zu
verlagern.
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Wie
aus 5a und 5b ersichtlich, sind die dicken
Abschnitte 5a der Antriebswelle 5 derart angeordnet,
dass die Antriebswelle 5 oberhalb der Abzweigung 30 schmal
ausgebildet ist. Dies bedeutet, dass ein Laufwagen 7', welcher sich
an der Abzweigung 30 befindet, nicht mit der Antriebswelle 5 in Kontakt
steht und folglich quer zu der Schiene 2 verlagert werden
kann, ohne dass die Antriebswelle 5 einen Widerstand ausübt. Ein
Laufwagen 7',
welcher den Abschnitt der Antriebswelle 5 verlässt, besitzt folglich
keinen Antrieb, so lange er sich an der Abzweigung 30 befindet.
Der andere Laufwagen (nicht dargestellt), welcher derselben Fördereinheit
wie der Laufwagen 7' zugeordnet
ist, dient dann zum Schieben bzw. Ziehen des Laufwagens 7' in Richtung
des nachfolgenden dicken Wellenabschnittes 5a oder in Richtung
einer zweiten Antriebswelle 5', welche oberhalb der Zweigschiene 31 parallel
zu dieser angeordnet ist. Auf diese Weise wird der Laufwagen 7' in Wirkkontakt
mit der Antriebswelle 5 oder mit der Antriebswelle 5' gebracht.
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Die
konischen Abschnitte 6 bzw. 6' der Antriebswelle 5 bzw. 5' erleichtern
den Angriff der Antriebsräder 12 an
der Antriebswelle 5, 5'. Wie bereits erwähnt, steht
ein unterhalb eines der dünnen
Abschnitte 5b der Antriebswelle befindlicher Laufwagen 7 gar
nicht mit der Antriebswelle in Kontakt, da die Federn 14 infolge
ihrer Länge
oder infolge ei nes Anschlags gehindert sind, die Antriebseinheit 11 mit dem
dünnen
Abschnitt 5b der Antriebswelle in Kontakt zu bringen. Wird
der Laufwagen 7 in Richtung eines konischen Abschnittes 6 verfahren,
so werden die Antriebsräder 12 mit
der Antriebswelle in Kontakt gebracht, während die federbelasteten Antriebsräder 12 sukzessive
nach unten gedrückt
werden. Sind die Antriebsräder 12 hinreichend
nach unten gedrückt worden,
so beginnen die Antriebsräder 12,
den Laufwagen 7 anzutreiben, was zu einer Verlagerung des Laufwagens 7 weiter
auf den dicken Abschnitt 5a der Antriebswelle 5 führt. Aufgrund
des kontinuierlichen Übergangs
zwischen den dünnen 5b und
dicken Abschnitten 5a entlang der Antriebswelle 5 ist
eine nur sehr geringe Einwirkung auf einen unterhalb eines dünnen Abschnittes 5b befindlichen
Laufwagen 7 erforderlich, um ihn in Wirkkontakt mit dem
nachfolgenden dicken Abschnitt 5a zu bringen.
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Aufgrund
der erfindungsgemäßen Ausgestaltung
lässt sich
die Fördereinheit 24 auch
an einer Steigung antreiben.
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Die
Erfindung ist nicht auf die vorstehende Beschreibung bevorzugter
Ausführungsformen
beschränkt.
Vielmehr sind im Rahmen des durch die Ansprüche festgelegten Schutzbereichs
zahlreiche Variationen denkbar.