DE4324602A1

DE4324602A1 - Pfostenhalter für vorgesetzte Balkongeländer

Info

Publication number: DE4324602A1
Application number: DE4324602A
Authority: DE
Inventors: Edmund Munk; Peter Bernpaintner
Original assignee: Werzalit AG and Co KG
Current assignee: Werzalit AG and Co KG
Priority date: 1993-07-22
Filing date: 1993-07-22
Publication date: 1995-01-26
Also published as: DE59309161D1; EP0644307A2; ATE173786T1; EP0644307B1; EP0644307A3

Description

Die Erfindung betrifft einen an der Unterseite einer Balkonplatte befestigbaren Pfostenhalter für Vorgesetzte Balkongeländer.

Derartige Pfostenhalter sind bekannt (vgl. Preisliste 1993 "Balkon Fassade Fenster" der Anmelderin Seite 25 "Pfostenhalter U"). Der bekannte Pfostenhalter besteht aus zwei rechtwinklig aneinander befestigten Vierkantprofilen, welche mittels zwei U-förmigen Haltern auf der Unterseite der Balkonplatte befestigt werden.

Die bekannten Pfostenhalter sind hauptsächlich zur Befestigung an Balkonplatten vorgesehen, welche selbst sehr eben ausgebildet sind und exakt im rechten Winkel am Bauwerk befestigt sind, weil ihre Befestigungsart nur einen geringen Ausgleich von Unebenheiten oder einer Falschwinkelbefestigung einer Balkonplatte zuläßt.

Das der Erfindung zugrunde liegende technische Problem besteht deshalb darin, einen Pfostenhalter für Vorgesetzte Balkongeländer zu schaffen, der eine Ausrichtung in einem größeren Winkelbereich gestattet, ohne daß dadurch seine sichere Befestigung an der Balkonplatte beeinträchtigt wäre.

Dieses technische Problem ist erfindungsgemäß durch einen langgestreckten profilierten Körper mit folgenden Merkmalen gelöst:

a) er ist am vorderen Ende mit einem senkrecht abstehenden Pfosten-Aufnahmestutzen versehen,
b) er ist auf der Oberseite nahe dem Pfosten- Aufnahmestutzen, im mittleren Bereich und am hinteren Ende mit ebenen Flächen versehen,
c) zwischen der ebenen Fläche nahe dem Pfosten- Aufnahmestutzen und der ebenen Fläche im mittleren Bereich ist eine stumpfwinklige Vertiefung vorgesehen,
d) an der vorderen Flanke der Vertiefung ist ein Ausgleichklotz horizontal verstellbar angeordnet,
e) die der Oberfläche der Vertiefung zugewandte Oberfläche des Ausgleichklotzes ist schräg verlaufend ausgebildet.

Der erfindungsgemäße Pfostenhalter kann durch eine horizontale Verschiebung des Ausgleichklotzes in einem ausreichenden Winkelbereich horizontal ausgerichtet werden. Er gestattet die sichere Befestigung an der Balkonplatte sowohl mittels eines durchgesteckten Schraubenbolzens als auch mittels eines in ein Sackloch in der Balkonplatte eingeklebten Gewindestabes. Außerdem ist der Pfostenhalter für die Anbringung sowohl an der Kante als auch an einer Ecke der Balkonplatte geeignet.

Vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 4 enthalten. Sie ist nachstehend anhand der Fig. 1 bis 4 erläutert. Es zeigen

Fig. 1 in Seitenansicht einen an einer Balkonplatte befestigten Pfostenhalter mit Balkonpfosten,

Fig. 2 die Draufsicht auf die Oberfläche des Pfostenhalters,

Fig. 3a bis 3c verschiedene Ansichten des Ausgleichklotzes und

Fig. 4a und 4b verschiedene Ansichten der Befestigungsöffnung des Pfostenhalters.

In Fig. 1 ist ein in seiner Befestigungsstellung auf der Unterseite der Balkonplatte 1 angeordneter Pfostenhalter gezeigt. Er ist an seinem vorderen Ende mit dem Pfostenaufnahmestutzen 3 versehen. Nahe dem Pfostenaufnahmestutzen 3, im mittleren Bereich und am hinteren Ende besitzt er die ebenen Flächen 4, 5 und 6. Zwischen den Flächen 4 und 5 ist eine stumpfwinklige Vertiefung 7 vorhanden, an deren vorderen Flanke der Ausgleichklotz 8 horizontal verschiebbar angeordnet ist. Wenn der Ausgleichklotz 8 in Richtung des Pfeiles horizontal verschoben wird, dann bewegt sich der Pfostenhalter 2 in Richtung des Pfeiles 9 auf und ab, wodurch der Balkonpfosten 10 horizontal in Richtung des Pfeiles 11 schwenkt.

Durch die horizontale Verschiebung des Ausgleichklotzes 8 wird also der Balkonpfosten senkrecht ausgerichtet. Der Balkonpfosten 10 ist ein Rohr, welches auf den Pfostenaufnahmestutzen aufgesteckt und an diesem form- oder kraftschlüssig befestigt ist. Der Pfostenhalter ist mit dem in einer Vertiefung 7 versenkt angeordneten Langloch 12 versehen.

Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf die Oberfläche des Pfostenhalters 2 gemäß Fig. 1. Seine Bestandteile sind mit den gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 versehen. In Fig. 2 ist deutlich der an der Vorderflanke der Vertiefung 7 angeordnete Führungssteg 13 für den Ausgleichklotz 8 zu erkennen.

Fig. 3 verdeutlicht verschiedene Ansichten des Ausgleichklotzes 8. Fig. 3a zeigt die Seitenansicht, Fig. 3b die Draufsicht auf die Stirnseite, so daß die Führungsnut 14 deutlich zu erkennen ist, mit welcher der Ausgleichklotz 8 formschlüssig auf dem Führungssteg 13 geführt ist. Fig. 3c zeigt die Draufsicht auf die Oberfläche des Ausgleichklotzes.

Fig. 4a zeigt Draufsicht auf die Unterseite des Pfostenhalters im Bereich des Langloches 12. Fig. 4b verdeutlicht die Anordnung des Langloches 12 in der Vertiefung 15. Diese Vertiefung 15 nimmt den Kopf des Gewindebolzens oder eine Befestigungsmutter bei der Befestigung des Pfostenhalters an der Balkonplatte 1 auf.

Claims

1. An der Unterseite einer Balkonplatte befestigbarer Pfostenhalter für vorgesetzter Balkongeländer, gekennzeichnet durch einen langgestreckten profilierten Körper mit folgenden Merkmalen:

a) er ist am vorderen Ende mit einem senkrecht abstehenden Pfosten-Aufnahmestutzen (3) versehen,
b) er ist auf der Oberseite nahe dem Pfosten- Aufnahmestutzen (3), im mittleren Bereich und am hinteren Ende mit ebenen Flächen (4, 5, 6) versehen,
c) zwischen der ebenen Fläche (4) nahe dem Pfosten- Aufnahmestutzen (3) und der ebenen Fläche (5) im mittleren Bereich ist eine Stumpfwinklige Vertiefung (7) vorgesehen,
d) an der vorderen Flanke der Vertiefung (7) ist ein Ausgleichklotz (8) horizontal verstellbar angeordnet,
e) die der Oberfläche der Vertiefung (7) zugewandte Oberfläche des Ausgleichklotzes (8) ist schräg verlaufend ausgebildet.

2. Pfostenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flanke der Vertiefung (7) mit einem Führungssteg (13) und die Oberfläche des Ausgleichklotzes (8) mit einer entsprechenden Führungsnut (14) versehen ist.

3. Pfostenhalter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im mittleren Bereich (5) ein in einer Vertiefung (15) versenkt angeordnetes Langloch (12) vorgesehen ist.

4. Pfostenhalter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß er aus geschmiedetem Stahl besteht.