DE4324538A1 - Nickeltolerante FCC-Katalysatoren - Google Patents
Nickeltolerante FCC-KatalysatorenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G11/00—Catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils
- C10G11/02—Catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils characterised by the catalyst used
- C10G11/04—Oxides
- C10G11/05—Crystalline alumino-silicates, e.g. molecular sieves
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J29/00—Catalysts comprising molecular sieves
- B01J29/04—Catalysts comprising molecular sieves having base-exchange properties, e.g. crystalline zeolites
- B01J29/06—Crystalline aluminosilicate zeolites; Isomorphous compounds thereof
- B01J29/08—Crystalline aluminosilicate zeolites; Isomorphous compounds thereof of the faujasite type, e.g. type X or Y
- B01J29/084—Y-type faujasite
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Description
Die Erfindung beschreibt ein Verfahren zur Verbesserung der Nickelverträglichkeit von
FCC-Katalysatoren.
Es wurde gefunden, daß die Zugabe von mit Schwefel- und/oder Phosphorsäure peptisier
ten Böhmiten, welche eine hinreichend große Primärkristallitgröße aufweisen, zu Gemi
schen, welche zur Herstellung von FCC-Katalysatoren geeignet sind, eine Verbesserung der
Nickelverträglichkeit der so hergestellten FCC-Katalysatoren zur Folge hat.
Mit der Zunahme der Verarbeitung von höhersiedenden Erdölfraktionen in katalytischen
Spaltprozessen werden die Verarbeiter mit der Ablagerung der meisten Verunreinigungen
solcher Rohstoffe auf der Oberfläche der Spaltkatalysatoren konfrontiert. Einige dieser
Verunreinigungen, wie z. B. schwefel-, stickstoff- oder kohlenstoffhaltige Verbindungen
werden bei der Regeneration der Katalysatoren oder durch Reaktionen mit anderen
Bestandteilen des Rohstoffs leicht von der Katalysatoroberfläche entfernt. Andere Kompo
nenten wie z. B. Verbindungen des Vanadiums, Nickels, Natriums oder anderer Metalle,
verbleiben auf dem Katalysator und beeinträchtigen nachhaltig die Katalysatoraktivität und
-stabilität. Die wichtigsten Metallkontaminationen beruhen dabei auf Verbindungen des
Nickels und Vanadiums, in beiden Fällen sind ähnliche katalytische Effekte zu beobachten:
Eine im Vergleich zum nicht-kontaminierten Katalysator verstärkte Bildung von
Wasserstoff und Kohlenstoff (Koks). Außerdem werden Vanadiumverbindungen während
der Katalysatorregeneration unter hydrothermalen Bedingungen mobilisiert, was zur
Zerstörung der Zeolithkomponenten im Katalysatorpartikel führen kann. Um diesen
negativen Effekten zu begegnen, gibt es eine Reihe von Vorschlägen, die auf der
Katalysatoroberfläche abgelagerten Metalle zu passivieren, einzuschließen oder von der
Oberfläche zu entfernen.
Die US-Patente 4.495.064, 4.507.398 und 4.830.730 beschreiben die Zugabe von löslichen
Antimonverbindungen zum Spaltrohstoff mit dem Ziel, die im Rohstoff enthaltenen-
Nickelverbindungen mit dem Antimon in katalytisch inaktive Ablagerungen umzuwandeln.
Eine andere Methode ist die Extraktion von kontaminierten Metallen vom Katalysator. EP
0.404.176 und EP 0.408.927 beanspruchen Prozesse, in welchen auf dem Katalysator abge
schiedenes Nickel in einem flüssigen Medium aktiviert und anschließend mit einer Passivi
erungskomponente auf der Basis von Antimon, Phosphor oder Verbindungen von Elemen
ten der II.Hauptgruppe des PSE zur Reaktion gebracht werden. Eine Vielzahl von Patenten
beansprucht die Verbesserung der Metallverträglichkeit von Spaltkatalysatoren an sich; wegen
der sehr unterschiedlichen Effekte der verschiedenen Metalle ist es aber nicht sehr wahr
scheinlich, daß es eine allgemeine Lösung für das Problem geben kann. Nickelkontamination
auf einem Spaltkatalysator - im Gegensatz zur Vanadiumkontamination - führt nicht zu
einer Zerstörung vorhandener zeolithischer Strukturen. Das Hauptproblem der Nickelkon
tamination ist die dramatisch erhöhte Wasserstoff- und Koksbildung. Der zusätzliche Was
serstoffproduktion kann man verfahrenstechnisch begegnen, die erhöhte Koksbildung führt
aber zu einer wesentlich rascheren Desaktivierung des Katalysators und in der Folge zu
einer geringeren Aktivität des Katalysatorinventars einer Spaltanlage. Die Wasserstoff- und
Koksbildung führt außerdem zur Verminderung der Ausbeuten an verkaufsfähigen Pro
dukten. Der einzige Verwendungszweck zusätzlicher Koksablagerungen ist deren kalorische
Nutzung. Deshalb sollten Crackkatalysatoren idealerweise Komponenten enthalten, die
Nickelverbindungen während der Ablagerung auf dem Katalysator in einer katalytisch inak
tiven Umgebung passivieren.
US-Patent 4.650.564 beschreibt die Verwendung verschiedener Typen von Aluminiumoxid,
mit Siliziumoxid promotiertem Aluminiumoxid, mit Aluminiumoxid interkalierte Schicht
minerale oder auf Tone aufgebrachtes Aluminiumoxid als Zusatzkomponenten in Crack
katalysatoren. Die meisten dieser Additive verursachten eine erhöhte Koksbildung, mit der
Ausnahme eines Aluminiumoxids, welches in dem Patent als "wärmebeständiges, stabiles
Aluminiumoxid" bezeichnet wird.
Zur Verbesserung der Koksselektivität schlagen US-Patent 4.567.152, EP 0.185.500, EP
0.188.841 und EP 0.217.428 vor, mit Phosphorverbindungen behandeltes Aluminiumoxid in
FCC-Katalysatoren einzubinden.
Nach US-Patent 4.938.863 kann man ein "getter additive" durch Beschichtung von Alu
miniumoxid-Teilchen mit einer aluminiumoxidfreien Schicht, namentlich Siliziumoxid, her
stellen und diese Partikel als separate Metallfalle in einem Katalysatorgemisch einsetzen.
Der Zusatz von Böhmit-Aluminiumoxid zu Crackkatalysatoren ist wohlbekannt (siehe EP
0.228.270 und EP 0.238.760). EP 0.032.298 beschreibt die Ausbildung einer Alumosilikat
matrix, wenn kolloides Siliziumoxid und kolloides Aluminiumoxid, ohne zu gelieren, in die
Katalysatorformulierung eingebracht werden, indem das kolloide Siliziumoxid mit einem
Füllstoff (Tonmineral) vermischt und die übrigen Katalysatorkomponenten wie Zeolith oder
kolloides Aluminiumoxid hinzugefügt werden. In diesem Fall wurde das kolloide Alumini
umoxid durch Dispersion von Böhmit in verdünnter Salpetersäure hergestellt. US-Patent
4.938.863 beschreibt Siliziumoxid-beschichtetes Aluminiumoxid auf der Grundlage einer
Silikasol-Behandlung entweder des Katalysators oder des Aluminiumoxids gefolgt von einer
Trocknung und Kalzinierung. Auf diese Weise hergestellte siliziumoxidbeschichtete Alumi
niumoxidteilchen können als separate Partikel in einer Katalysatormischung zugesetzt
werden.
Andere Aluminiumoxidquellen wie Bayerit oder eta-Aluminiumoxid (EP 0.385.246), oder
kurzzeiterhitztes Aluminiumoxid (US 4.636.484) oder faserförmiges Aluminiumoxid (EP
0.217.428) sind ebenfalls für die FCC-Katalysatorproduktion in Betracht gezogen worden.
Der wesentliche Nachteil der Zugabe von Aluminiumoxid in eine Katalysatorformulierung,
welche einen sauren Aluminiumoxid-sol Binder enthält, ist die im Vergleich zu Systemen
ohne zusätzliches Aluminiumoxid wesentlich geringere Zeolithstabilität, die verminderte
katalytische Aktivität und die erhöhte Koksbildung der resultierenden Crackkatalysatoren.
Außerdem muß in einem solchen System der Anteil an bindendem Aluminioumoxid redu
ziert werden, um die Gesamtzahl der für die unerwünschte Koksbildung verantwortlichen
Aluminiumoxidstrukturen möglichst klein zu halten.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Katalysatorzusammensetzung, welche aus (i) einem
peptisierten Böhmit-Aluminiumoxid mit einer Primärpartikelgröße von 50 bis 1000 Å,
vorzugsweise von 150 bis 600 Å, und einem Natriumgehalt von weniger als 0.5 Gew.-%
bezogen auf den Glührückstand, (ii) einem anorganischen Bindermaterial, (iii) einem mine
ralischen Füllstoffe vorzugsweise Kaolin und (iv) einer zeolithischen Komponente besteht.
Das Böhmit-Aluminiumoxid ist in der Zusammensetzung in einer Konzentration von 1 bis
20 Gew.-% enthalten, für die Peptization wird Schwefelsäure und/oder Phosphorsäure und/oder
Mischungen der genannten Säuren in einem molaren Verhältnis von Aluminiumoxid:
Säure von 50 : 1, vorzugsweise 25 : 10, oder eine andere Quelle für Aluminiumkationen,
vorzugsweise aus Aluminiumsulfat, Aluminiumphosphat oder Mischungen daraus in einem
molaren Verhältnis von Aluminiumoxid: Aluminiumkationen von 50 : 1, vorzugsweise 25
10 zusammen mit einer geringeren Menge Schwefelsäure und/oder Phosphorsäure und/oder
Mischungen der genannten Säuren, welche geeignet ist, den pH-Wert der wäßrigen
Aluminiumoxidsuspension auf kleiner als 5 einzustellen, verwendet und das so bereitete
Reaktionsgemisch gegebenenfalls einer intensiven mechanischen Aktivierung (Disperser, Ul
traschallmischer, Mühle) ausgesetzt wird.
Das anorganische Füllmaterial (Tonmineralien) kann in einer Konzentration von 0 bis 80%
Gew.-% bezogen auf die Katalysatormasse eingesetzt werden und soll aus einem oder meh
reren der nachfolgend genannten Materialen bestehen : Kaolin, Montmorillonit, Sepiolith
oder ähnliche, katalytisch inerte Tomineralien.
Die Zeolithkomponente, welche 10% bis 45% Gew.-% der Katalysatormasse bildet, ist ein
hydrothermal stabilisierter Y-Zeolite mit einem Natriumgehalt von weniger als 1.0 Gew.-%
bezogen auf den Glührückstand, einer Einheitszellengröße (gemessen nach der Rehydratisie
rung bei 80% Luftfeuchtigkeit über 24 Stunden bei 20°C) von 24.50 bis 24.54 Å und
einem SiO₂/Al₂O₃ molaren Verhältnis größer als 3. Der Zeolith kann in auch in einer mit
seltenen Erden ausgetauschten Form eingesetzt werden.
Der Binder kann aus Aluminiumoxid-sol, z. B. Aluminiumchlorhydrol, Aluminiumphosphat,
Silikasol oder Mischungen daraus bestehen. Der Binderanteil beträgt 5 bis 30 Gew.-%, be
zogen auf die Katalysatormasse.
Die nachfolgend ausgeführten Beispiele sollen die Vorteile der Erfindung demonstrieren, es
ist aber nicht beabsichtigt, die Erfindung auf die zitierten Beispiele zu beschränken.
Mit diesem Beispiel wird der Einfluß der Primärkristallitgröße des zugesetzten peptisierten
Aluminiumoxids gezeigt.
Katalysator A besteht aus 30 Gew.-% USY-Zeolith, 10 Gew.% eines Binders auf der Basis
von Aluminiumchlorohydrol, 5 Gew.% Silikasol und 55 Gew.% Kaolin. Der Katalysator
enthält 1.68 Gew.-% Seltene Erden Oxide.
Katalysator B enthält 10 Gew.-% eines Aluminiumoxids mit kleiner Primärkristallitgröße
(100Å; CATAPAL®-B, VISTA), welches mit Schwefelsäure (10% in Wasser; molares
Verhältnis Aluminiumoxid/Schwefelsäure = 10) peptisiert wurde, 30 Gew.-% eines mit
seltenen Erden ausgetauschten USY-Zeoliths, 10 Gew.-% eines Aluminiumchlorhydrol-
Binders und 50 Gew.-% Kaolin. Der Katalysator enthält 0.88 Gew.-% Seltene Erden Oxi
de.
Katalysator C enthält 10 Gew.-% eines Aluminiumoxids mit großer Primärkristallitgröße
(390Å; PURAL®-200, CONDEA), welches mit Schwefelsäure (10% in Wasser; molares
Verhältnis Aluminiumoxid/Schwefelsäure = 10) peptisiert wurde, 30 Gew.-% eines mit
Seltenen Erden Kationen ausgetauschten USY-Zeoliths, 10 Gew.-% eines Aluminium
chlorhydrol-Binders und 50 Gew.-% Kaolin. Der Katalysator enthält 1.00 Gew.-% Seltene
Erden Oxide.
Katalysator D enthält 10 Gew.-% eines Aluminiumoxids mit großer Primärkristallitgröße
(525 Å; PURAL®-400, CONDEA), welches mit Schwefelsäure (10% in Wasser; molares
Verhältnis Aluminiumoxid/Schwefelsäure = 10) peptisiert wurde, 30 Gew.-% eines mit
Seltenen Erden Kationen ausgetauschten USY-Zeoliths, 10 Gew.-% eines Aluminium
chlorhydrol-Binders und 50 Gew.-% Kaolin. Der Katalysator enthält 1.02 Gew.-% Seltene
Erden Oxide.
Die Katalysatoren wurden getrocknet, 3 Stunden bei 540°C kalziniert und 12 Stunden bei
760°C in 100% Wasserdampfatmosphäre behandelt. Nach einer Imprägnierung mit 3000
ppm Nickel wurden die Katalysatoren noch einmal 12 Stunden bei 760°C in 100% Wasser
dampfatmosphäre behandelt. Mit diesen Katalysatoren wurde ein saures importiertes schwe
res Gasöl bei 527°C und verschiedenen Katalysator/Öl-Verhältnissen gecrackt. Die bei
60% Konversion ermittelten Ausbeuten sowie die Oberflächendaten sind in der Tabelle
zusammengestellt. Es muß darauf verwiesen werden, daß die Wasserstoff- und Koksselek
tivitäten in der Gegenwart von Nickel sehr stark von der Katalysatoraktivität abhängen. Die
hervorgehobenen Zeilen zeigen die aktivitätskorrigierten (dividiert durch das Katalysa
tor/Öl-Verhältnis) Wasserstoff- und Kokswerte, um den Vorteil der Erfindung demonstrie
ren. Dabei ist jeweils der kleinste Wert vorteilhaft.
Mit diesem Beispiel wird der Einfluß der Menge des zugesetzten peptisierten Aluminium
oxids gezeigt.
Katalysator A besteht aus 30 Gew.-% USY-Zeolith, 10 Gew.% eines Binders auf der Basis
von Aluminiumchlorohydrol, 5 Gew.% Silikasol und 55 Gew.% Kaolin. Der Katalysator
enthält 1.68 Gew.-% Seltene Erden Oxide.
Katalysator B enthält 5 Gew.-% eines Aluminiumoxids mit großer Primärkristallitgröße
(390 Å, PURAL®-200, CONDEA), welches mit Schwefelsäure (10% in Wasser; molares
Verhältnis Aluminiumoxid/Schwefelsäure = 10) peptisiert wurde, 30 Gew.-% eines mit
Seltenen Erden Kationen ausgetauschten USY-Zeoliths, 10 Gew.-% eines Aluminium
chlorhydrol-Binders und 55 Gew.-% Kaolin. Der Katalysator enthält 0.97 Gew.-% Seltene
Erden Oxide.
Katalysator C enthält 10 Gew.-% eines Aluminiumoxids mit großer Primärkristallitgröße
(390 Å; PURAL®-200, CONDEA), welches mit Schwefelsäure (10% in Wasser; molares
Verhältnis Aluminiumoxid/Schwefelsäure = 10) peptisiert wurde, 30 Gew.-% eines mit
Seltenen Erden Kationen ausgetauschten USY-Zeoliths, 10 Gew.-% eines Aluminium
chlorhydrol-Binders und 50 Gew.-% Kaolin. Der Katalysator enthält 1.00 Gew.-% Seltene
Erden Oxide.
Katalysator D enthält 15 Gew. -% eines Aluminiumoxids mit großer Primärkristallitgröße
(390 Å; PURAL®-200, CONDEA), welches mit Schwefelsäure (10% in Wasser; molares
Verhältnis Aluminiumoxid/Schwefelsäure = 10) peptisiert wurde, 30 Gew.-% eines mit
Seltenen Erden Kationen ausgetauschten USY-Zeoliths, 10 Gew.-% eines Aluminium
chlorhydrol-Binders und 45 Gew.-% Kaolin. Der Katalysator enthält 0.95 Gew.-% Seltene
Erden Oxide.
Die Katalysatoren wurden getrocknet, 3 Stunden bei 540°C kalziniert und 12 Stunden bei
760°C in 100% Wasserdampfatmosphäre behandelt. Nach einer Imprägnierung mit 3000
ppm Nickel wurden die Katalysatoren noch einmal 12 Stunden bei 760°C in 100% Wasser
dampfatmosphäre behandelt. Mit diesen Katalysatoren wurde ein saures importiertes schwe
res Gasöl bei 527°C und verschiedenen Katalysator/Öl-Verhältnissen gecrackt. Die auf 60
% Konversion interpolierten Ausbeuten sowie die Oberflächendaten sind in der Tabelle
zusammengestellt. Es muß darauf verwiesen werden, daß die Wasserstoff- und Koksselek
tivitäten in der Gegenwart von Nickel sehr stark von der Katalysatoraktivität abhängen. Die
hervorgehobenen Zeilen zeigen die aktivitätskorrigierten (dividiert durch das Katalysa
tor/Öl-Verhältnis) Wasserstoff- und Kokswerte, um den Vorteil der Erfindung demonstrie
ren. Dabei ist jeweils der kleinste Wert vorteilhaft.
Mit diesem Beispiel wird gezeigt, daß die Peptization des Aluminiumoxids Voraussetzung
für das Erreichen des gewünschten Effektes ist.
Katalysator A besteht aus 30 Gew.-% USY-Zeolith, 10 Gew.% eines Binders auf der Basis
von Aluminiumchlorohydrol, 5 Gew.% Silikasol und 55 Gew.% Kaolin. Der Katalysator
enthält 1.68 Gew.-% Seltene Erden Oxide.
Katalysator B enthält 10 Gew.-% eines Aluminiumoxids mit großer Primärkristallitgröße
(390 Å; PURAL®-200, CONDEA), welches mit Schwefelsäure (10% in Wasser; molares
Verhältnis Aluminiumoxid/Schwefelsäure = 10) peptisiert wurde, 30 Gew.-% eines mit
seltenen Erden ausgetauschten USY-Zeoliths, 10 Gew.-% eines Aluminiumchlorhydrol-
Binders und 50 Gew.-% Kaolin. Der Katalysator enthält 1.00 Gew.-% Seltene Erden Oxi
de.
Katalysator C enthält 10 Gew.-% eines Aluminiumoxids mit großer Primärkristallitgröße
(390 Å; PURAL®-200, CONDEA), welches mit Phosphorsäure (10% in Wasser; molares
Verhältnis Aluminiumoxid/Phosphorsäure = 10) peptisiert wurde, 30 Gew.-% eines mit
Seltenen Erden Kationen ausgetauschten USY-Zeoliths, 10 Gew.-% eines Aluminium
chlorhydrol-Binders und 50 Gew.-% Kaolin. Der Katalysator enthält 0.88 Gew.-% Seltene
Erden Oxide.
Katalysator D enthält 10 Gew.-% eines Aluminiumoxids mit großer Primärkristallitgröße
(390 Å; PURAL®-200, CONDEA), welches ohne Peptisierung zur Katalysatorformulierung
hinzugegeben wurde, 30 Gew.-% eines mit Seltenen Erden Kationen ausgetauschten USY-
Zeoliths, 10 Gew.-% eines Aluminiumchlorhydrol-Binders und 50 Gew.-% Kaolin. Der
Katalysator enthält 1.57 Gew.-% Seltene Erden Oxide. Der Katalysator wurde bei 80°C
mit Schwefeldioxid bis zur maximalen Schwefeldioxidaufnahme behandelt.
Die Katalysatoren wurden getrocknet, 3 Stunden bei 540°C kalziniert und 12 Stunden bei
760°C in 100% Wasserdampfatmosphäre behandelt. Nach einer Imprägnierung mit 3000
ppm Nickel wurden die Katalysatoren noch einmal 12 Stunden bei 760°C in 100% Wasser
dampfatmosphäre behandelt. Mit diesen Katalysatoren wurde ein saures importiertes schwe
res Gasöl bei 527°C und verschiedenen Katalysator/Öl-Verhältnissen gecrackt. Die auf 60
% Konversion interpolierten Ausbeuten sowie die Oberflächendaten sind in der Tabelle
zusammengestellt. Es muß darauf verwiesen werden, daß die Wasserstoff- und Koksselek
tivitäten in der Gegenwart von Nickel sehr stark von der Katalysatoraktivität abhängen. Die
hervorgehobenen Zeilen zeigen die aktivitätskorrigierten (dividiert durch das Katalysa
tor/Öl-Verhältnis) Wasserstoff- und Kokswerte, um den Vorteil der Erfindung demonstrie
ren. Dabei ist jeweils der kleinste Wert vorteilhaft.
Mit diesem Beispiel wird die Bedeutung der Auswahl des Bindersystems für das Ausmaß
der katalytischen Effekte belegt.
Katalysator A besteht aus 30 Gew.-% USY-Zeolith, 10 Gew.% eines Binders auf der Basis
von Aluminiumchlorohydrol, 5 Gew.% Silikasol und 55 Gew.% Kaolin. Der Katalysator
enthält 1.68 Gew.-% Seltene Erden Oxide.
Katalysator B enthält 10 Gew.-% eines Aluminiumoxids mit großer Primärkristallitgröße
(390 Å; PURAL®-200, CONDEA), welches mit Schwefelsäure (10% in Wasser; molares
Verhältnis Aluminiumoxid / Schwefelsäure = 10) peptisiert wurde, 30 Gew.-% eines mit
Seltenen Erden Kationen ausgetauschten USY-Zeoliths, 10 Gew.-% eines Aluminium
chlorhydrol-Binders und 50 Gew.-% Kaolin. Der Katalysator enthält 1.00 Gew.-% Seltene
Erden Oxide.
Katalysator C enthält 10 Gew.-% eines Aluminiumoxids mit großer Primärkristallitgröße
(390 Å; PURAL®-200, CONDEA), welches mit Schwefelsäure (10% in Wasser; molares
Verhältnis Aluminiumoxid / Schwefelsäure = 10) peptisiert wurde, 30 Gew.-% eines mit
Seltenen Erden Kationen ausgetauschten USY-Zeoliths, 20 Gew.-% eines stabilisierten
Silikasol-Binders und 40 Gew.-% Kaolin. Der Katalysator enthält 1.02 Gew.-% Seltene
Erden Oxide.
Die Katalysatoren wurden getrocknet, 3 Stunden bei 540°C kalziniert und 12 Stunden bei
760°C in 100% Wasserdampfatmosphäre behandelt. Nach einer Imprägnierung mit 3000
ppm Nickel wurden die Katalysatoren noch einmal 12 Stunden bei 760°C in 100% Wasser
dampfatmosphäre behandelt. Mit diesen Katalysatoren wurde ein saures importiertes schwe
res Gasöl bei 527°C und verschiedenen Katalysator/Öl-Verhältnissen gecrackt. Die auf 60
% Konversion interpolierten Ausbeuten sowie die Oberflächendaten sind in der Tabelle
zusammengestellt. Es muß darauf verwiesen werden, daß die Wasserstoff- und Koksselek
tivitäten in der Gegenwart von Nickel sehr stark von der Katalysatoraktivität abhängen. Die
hervorgehobenen Zeilen zeigen die aktivitätskorrigierten (dividiert durch das Katalysa
tor/Öl-Verhältnis) Wasserstoff- und Kokswerte, um den Vorteil der Erfindung demonstrie
ren. Dabei ist jeweils der kleinste Wert vorteilhaft.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von zeolithhaltigen Katalystoren unter Verwendung von
Zeolithen vom Faujasit-Typ, insbesondere von ultrastabilisiertem Zeolith Y unter
Zusatz von peptisierbarem Böhmit-Aluminiumoxid gekennzeichnet dadurch, daß 1 bis
25 Gewichts-%, vorzugsweise 5 bis 10 Gewichts-% bezogen auf die Katalysatormasse
eines Böhmit-Aluminiumoxides mit einer mittleren primären Partikelgröße von 50 bis
1000 Å, vorzugsweise von 150 bis 600 Å, und einem Na₂O-Gehalt von weniger als
0.5 Gewichts-% bezogen auf Al₂O₃, in Wasser dispergiert und unter Zusatz von
Schwefelsäure, Phosphorsäure oder einem Gemisch aus Schwefelsäure und Phosphor
säure in einem molaren Verhältnis Aluminiumoxid /Säure von 50 : 1 bis 1 : 1
vorzugsweise 20 : 1 bis 5 : 1 und/oder einer Quelle für Aluminiumkationen,
vozugsweise Aluminiumsulfat bei einem pH < 7, vorzugsweise < 5, und gegebenenfalls
intensiver mechanischer Aktivierung peptisiert wird und die so bezeichnete Alumini
umoxid-Suspension zur Weiterverarbeitung in eine Katalysatorformulierung mit einem
Zeolithen, der mit einer nach der Hydratisierung zum Gleichgewicht bei 80% Luft
feuchtigkeit gemessenen Zellkonstante von 24.48 bis 24.56 Å, vorzugsweise 24.50 bis
24.54 Å, in einer wäßrigen Suspension mit einem pH von 3 bis 8, vorzugweise von 4
bis 5, gegebenenfalls nach einem Ionenaustausch mit Lösungen von Salzen von
Seltenen Erden Elementen in reiner Form oder in Gemischen und einem Feststoffanteil
bezogen auf die Katalysatormasse von 15 bis 50%, vorzugsweise von 20 bis 35% vor
liegt, sowie mit einer oder mehreren Binderkomponenten und/oder einem oder mehrer
en als Füllstoffe bezeichneten, weitgehend inerten Materialien und/oder sonstigen
Komponenten vermischt wird, die in ihrer Gesamtheit als Formulierung geeignet sind,
als Katalysatoren in Verfahren zur Umwandlung von Kohlenwasserstoffen, insbeson
dere in FCC-Verfahren, eingesetzt zu werden.
2. Verfahren gemäß Punkt 1 gekennzeichnet dadurch, daß es sich bei der zur Peptisation
des Böhmits verwendeten Säure um eine wäßrige Lösung von Schwefelsäure in einer
Konzentration von 1 bis 25%, vorzugsweise 3 bis 10% handelt.
3. Verfahren gemäß Punkt 1 gekennzeichnet dadurch, daß es sich bei der zur Peptisation
des Böhmits verwendeten Säure um eine wäßrige Lösung von Phosphorsäure in einer
Konzentration von 1 bis 35%, vorzugsweise 5 bis 15% handelt.
4. Verfahren gemäß Punkt 1 gekennzeichnet dadurch, daß es sich bei der zur Peptisation
des Böhmits verwendeten Säure um eine wäßrige Lösung von Aluminiumsulfat in
einer Konzentration von 0.5 bis 15%, vorzugsweise 1 bis 5% und Schwefelsäure in
einer Konzentration von 1 bis 35%, vorzugsweise 5 bis 15% handelt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934324538 DE4324538A1 (de) | 1993-06-21 | 1993-06-21 | Nickeltolerante FCC-Katalysatoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934324538 DE4324538A1 (de) | 1993-06-21 | 1993-06-21 | Nickeltolerante FCC-Katalysatoren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4324538A1 true DE4324538A1 (de) | 1994-12-22 |
Family
ID=6493399
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934324538 Withdrawn DE4324538A1 (de) | 1993-06-21 | 1993-06-21 | Nickeltolerante FCC-Katalysatoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4324538A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2016921A2 (de) | 2007-07-20 | 2009-01-21 | Carl Zeiss Surgical GmbH | Stativanordnung und Stativ für ein medizinisch-optisches Instrument |
-
1993
- 1993-06-21 DE DE19934324538 patent/DE4324538A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2016921A2 (de) | 2007-07-20 | 2009-01-21 | Carl Zeiss Surgical GmbH | Stativanordnung und Stativ für ein medizinisch-optisches Instrument |
DE102007034286A1 (de) | 2007-07-20 | 2009-01-22 | Carl Zeiss Surgical Gmbh | Stativanordnung und Stativ für ein medizinisch-optisches Instrument |
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