DE4323782C2 - Bremsscheibe - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bremsscheibe einer in einem Fahrzeug oder derglei
chen benutzten Scheibenbremseneinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Wie in den Fig. 10 und 11 gezeigt ist, weist ein herkömmlicher Bremsscheibenläufer bzw.
eine Bremsscheibe eine Vielzahl von Trennwänden F auf, die ausschließlich radial zwi
schen scheibenförmigen Gleitplatten OP und IP zur Bildung von Einlaßöffnungen I, Aus
laßöffnungen O bzw. radialen Durchgängen H zwischen den Trennwänden ausgebildet
sind.
Wie aus der Beobachtung eines Ölfilms zur Analyse der Strömung innerhalb jedes Durch
gangs erkennbar ist, besitzt die herkömmliche Bremsscheibe einige Probleme, die nachste
hend erläutert werden. Wie sowohl aus Fig. 12, die gemäß dem Styrol-Partikel-Verfol
gungs- bzw. Untersuchungsverfahren gewonnene Verarbeitungsdaten zeigt, als auch aus
Fig. 13, die eine Darstellung der auf der vorstehenden Beschreibung basierenden Strömung
zeigt, ersichtlich ist, bewirkt die Strömung, die von der Einlaßöffnung I in den Durchgang
H mit einem Winkel von ungefähr 50° gemäß dem Geschwindigkeits-Dreieck bzw. der
Geschwindigkeits-Vektor-Darstellung strömt, die aus den Geschwindigkeitskomponenten
in der Einlaßöffnung in der Umfangs- und der Radialrichtung zusammengesetzt ist, eine
in der Dickenrichtung erfolgende Auftrennung auf der Saug-Oberflächenseite vom Einlaß
zum Auslaß der - Rippen F bildenden - Trennwände F, was zu einer Stagnation Y in ei
nem großen Bereich in dem unteren Abschnitt jeder Trennwand innerhalb des ein Entlüf
tungsloch bildenden Durchgangs H führt. Daher wird der Hauptströmungsbereich MS sehr
schmal, während eine quasi-sekundäre Strömung SS aufgrund der Kollision mit der oberen
Fläche jeder Trennwand sowie weiterhin eine umgekehrte Strömung RS vom bzw. am äu
ßeren Abschnitt am unteren Bereich der Auslaßöffnung auftritt.
Als Ergebnis besitzt die herkömmliche Bremsscheibe die Nachteile, daß der durch den
Kühlwind begründete Oberflächen-Wärmeübertragungs-Koeffizient im Durchgangsbereich
verringert ist, da der Druckverlust der Strömung aufgrund der Enge der Hauptströmungs
fläche MS groß ist, wodurch sich schlechte Wirkungsgrade beim Blasen bzw. Anströmen
und bei der Kühlung der Bremsscheibe ergeben, wobei zudem die Gesamtmenge der Wär
meabfuhr verringert ist, da die Kühlfläche reduziert ist.
Diese Tatsache tritt umso mehr in Erscheinung, wenn die Anzahl von Rippenblättern zur
Vergrößerung der Kühlfläche erhöht wird. Insbesondere tritt der Nachteil auf, daß die
Querschnittsfläche des Einlaßbereichs klein und der Einströmungswiderstand erhöht wird.
Eine gattungsgemäße Bremsscheibe, ist aus der GB 1 156 316 bekannt. Diese innenbelüftete
Bremsscheibe weist zwischen ihren Gleitplatten geradlinige Trennwände auf, die in einem
Winkel von etwa 30° zur radialen Richtung verlaufen. Radial im äußeren Bereich der
Bremsscheibe angeordnete kurze Trennwände sind jeweils zwischen zwei langen Trenn
wänden ausgebildet, wobei eine der langen Trennwände vor einem axial verlaufenden Na
benbereich endet und die andere lange Trennwand bis zum Nabenbereich verläuft, wo sie
über einen in Umfangsrichtung verlaufenden Bereich der Bremsscheibe mit einer weiteren
der langen Trennwände verbunden ist. Auf diese Weise weisen je zwei benachbarte,
zwischen den langen Trennwänden ausgebildete Lüftungsdurchgänge abwechselnd eine
radial innere Einlaßöffnung auf, die durch die axial äußere Gleitplatte außerhalb des
Nabenbereiches axial hindurchführt, und eine innere Einlaßöffnung, die sich in radialer
Richtung einwärts etwa senkrecht zur axialen Richtung öffnet.
Aus der DE 37 40 311 A1 ist eine innenbelüftete Bremsscheibe bekannt, die zwischen ihren
Gleitplatten abwechselnd kurze und lange gekrümmte Trennwände aufweist, die etwa sym
metrisch zu einem radial mittleren Bereich der Bremsscheibe angeordnet sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bremsscheibe zu schaffen, die möglichst
wirksam gekühlt ist.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst.
Die Unteransprüche sind auf vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Brems
scheibe gerichtet.
Die Erfinder vorliegender Erfindung analysierten unterschiedliche, bei den herkömmlichen
Bremsscheiben auftretende Strömungen unter Einsatz von gemäß einem Verfolgungsverfah
ren verarbeiteten Bildern und von Ölfilm-Beobachtungsphotographien. Als Ergebnis haben
die Erfinder als eine technische Idee der vorliegenden Erfindung festgestellt, daß der Ein
strömungswiderstand am Einlaßbereich verringert und die Aufspaltung der Strömung ver
hindert wird, indem die Anzahl von Rippenblättern erhöht wird, die am äußeren Abschnitt
der Bremsscheibe vorgesehen und mit großem Abstand zwischen den Rippen angeordnet
sowie beim Blasen und Kühlen wirksam sind, und indem die Anzahl von Rippenblättern
verringert wird, die an dessen innerem Bereich vorgesehen und mit engem Abstand zwi
schen den Rippen angeordnet sind und zur Verringerung des Einströmungswiderstands not
wendig sind. Die die Hauptströmungsfläche MS behindernde Stagnationsfläche wird
schmal und die Hauptströmungsfläche bzw. der Hauptströmungsbereich wird vergrößert,
um eine effektive Erzielung der Blas- und Kühlwirkung mit Hilfe der Rippen auf der äuße
ren Seite zu ermöglichen.
Die Aufspaltung durch Verringerung des Einströmungswiderstands kann verhindert wer
den, indem die Öffnungsfläche einer Einlaßöffnung vergrößert wird.
Der Wärmeübertragungskoeffizient aufgrund des Kühlwinds an der Ventilationsloch-Ober
fläche kann verbessert werden, indem der Stagnationsbereich in dem Ventilationsloch zur
Verringerung des Druckverlusts der Strömung verkleinert wird.
Bei der erfindungsgemäßen Bremsscheibe wird die über jede durch die gegenseitig benach
barten langen Trennwände gebildete Einlaßöffnung strömende Strömung durch jede kurze
Trennwand, die zwischen gegenseitig benachbarten langen Trennwänden an derjenigen Po
sition, bei der der Durchlaßbereich bzw. die Durchlaßfläche relativ groß wird, vorgesehen
ist, in zwei Teile aufgeteilt, um eine zwischen den langen und den kurzen Trennwänden
fließende Strömung zu bilden, und es wird eine Blas- und Kühlwirkung auf den äußeren
Bereich der langen und kurzen Trennwände ausgeübt.
Da weiterhin die Strömung, die sanft bzw. wirbelfrei über jede Einlaßöffnung einströmt,
die durch die gegenseitig benachbarten langen, am Einlaßwinkel der Strömung vorgesehe
nen Trennwände gebildet ist, durch jede kurze Trennwand, die zwischen den gegenseitig
benachbarten langen Trennwänden an der Position vorgesehen ist, bei der die Durchlaßflä
che relativ groß wird, in zwei Teile aufgeteilt wird, wird durch die erfindungsgemäßen
Bremsscheibe die Wirkung erzielt, daß die zwischen den langen und den kurzen Trenn
wänden in der Form gekrümmter Rippen fließende Strömung geformt bzw. definiert wird.
Zusätzlich zu den vorstehend beschriebenen Effekten vorliegender Erfindung wird bei der er
findungsgemäßen Bremsscheibe die Höhe des inneren Endbereichs jeder langen, an der in
neren Oberfläche der außenseitigen Gleitplatte ausgebildeten Trennwand allmählich bei zu
nehmender Annäherung der langen Trennwand an ihren äußeren Bereich vergrößert und
ruft dabei die Wirkung hervor, daß der effektive Bereich bzw. die effektive Fläche jeder
durch die gegenseitig benachbarten langen Trennwände gebildeten Einlaßöffnung vergrö
ßert und die Einströmung der Strömung vergleichmäßigt wird.
Da der Bereich bzw. die Fläche des Durchgangs nahezu gleichförmig von der Einlaßöff
nung bis zur Auslaßöffnung gebildet ist, wird bei der erfindungsgemäßen Bremsscheibe die
Wirkung erzielt, daß eine gleichförmige Strömung gebildet wird.
Da der Einströmungswiderstand der Einlaßöffnung bzw. Einlaßöffnungen verringert ist
und die Blas- und Kühlwirkung der Bremsscheibe wirksam durch den äußeren Endbereich
der langen und kurzen Trennwände erzielt wird, besitzt die erfindungsgemäße Bremsschei
be die Wirkung, daß die Blas- und Kühleffizienz verbessert und die Gesamtmenge der
Wärmeabfuhr durch Vergrößerung der Kühlfläche erhöht wird.
Da in dem Durchgang zwischen den langen und kurzen Trennwänden in der Form ge
krümmter Rippen eine sanfte bzw. wirbelfreie Strömung aufgrund der sanften bzw. glatten
Einführung der Strömung über die Einlaßöffnung ausgebildet wird, besitzt die erfindungs
gemäße Bremsscheibe die Wirkung der effektiven Verbesserung des Blas- und Kühlwir
kungsgrads der Bremsscheibe.
Da sich die Höhe des inneren Endbereichs jeder langen Trennwand an der inneren Oberflä
che der äußeren Gleitplatte allmählich in Übereinstimmung mit der Annäherung der langen
Trennwand an ihren äußeren Bereich vergrößert, besitzt die erfindungsgemäße Brems
scheibe den Vorteil der effektiven Verbesserung des Blas- und Kühlwirkungsgrads durch
Erhöhung der effektiven Fläche der Einlaßöffnung, wodurch die Einströmung der Strö
mung sehr sanft bzw. gleichmäßig wird.
Da der Durchgangsbereich bzw. die Durchgangsfläche gleichmäßig zur Erzielung einer
gleichmäßigen Strömung innerhalb des Durchgangs gebildet ist, besitzt die erfindungsge
mäße Bremsscheibe die Wirkung der Verbesserung des Blas- und Kühlwirkungsgrads der
Bremsscheibe.
Die vorstehenden und weitere Aufgaben und Einzelheiten der Erfindung werden aus der
nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezug
nahme auf die beigefügten Zeichnungen noch deutlicher ersichtlich. Hierbei zeigt:
Fig. 1 eine Querschnittsansicht einer Bremsscheibe als erstes Ausführungsbeispiels
vorliegender Erfindung, die entlang einer Linie A-A in Fig. 2 aufgenommen
ist,
Fig. 2 eine Längsschnittansicht des ersten Ausführungsbeispiels,
Fig. 3 eine Querschnittsansicht einer Strömung innerhalb des ersten Ausführungsbei
spiels,
Fig. 4 eine Schnittansicht einer Strömung innerhalb des ersten Ausführungsbeispiels,
die aus Daten gemäß dem Partikel-Verfolgungsverfahrens erhalten wurde,
Fig. 5 eine Schnittansicht einer Strömung für den Fall, daß der Installations- bzw.
Montagewinkel jeder Rippe am Einlaßbereich kleiner ist als der Einlaßwinkel
der Strömung,
Fig. 6 eine Querschnittansicht einer Strömung für den Fall, daß der Montagewinkel
jeder Rippe am Einlaßbereich größer ist als der Einlaßwinkel der Strömung,
Fig. 7 eine teilweise ausgebrochene perspektivische Ansicht eines Zustands, bei dem
das erste Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Bremsscheibe an einem
Fahrzeug angebracht ist,
Fig. 8 eine Schnittansicht eines Zustands, bei dem die Bremsscheibe gemäß dem
ersten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung an einem Rad montiert ist,
Fig. 9 eine Schnittansicht einer Strömung innerhalb einer Bremsscheibe gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
Fig. 10 eine Querschnittsansicht einer herkömmlichen Bremsscheibe, die entlang einer
Linie B-B in Fig. 11 aufgenommen ist,
Fig. 11 eine Längsschnittansicht der herkömmlichen Bremsscheibe,
Fig. 12 eine Schnittansicht einer Strömung innerhalb einer herkömmlichen Bremsschei
be, entsprechend Daten, die durch das Partikel-Verfolgungsverfahren erhalten
wurden, und
Fig. 13 eine Schnittansicht einer Strömung innerhalb der herkömmlichen Bremsscheibe.
Eine in Übereinstimmung mit dem ersten Ausführungsbeispiel stehende Bremsscheibe wird
bei einer Scheibenbremseneinrichtung für den Einsatz bei einem Kraftfahrzeug benutzt und
führt bzw. saugt Luft, die durch eine Saugöffnung S einer an der Innenseite jedes Rads
WH montierten Staubabdeckung DC eingesaugt wird, in ein Ventilationsloch eines Rotors
bzw. Bremsscheibe ein, wie in Fig. 7 und 9 gezeigt ist. Nachstehend werden unter Bezug
nahme auf die Fig. 1 bis 8 Einzelheiten der Bremsscheibe erläutert.
Eine in Übereinstimmung mit dem ersten Ausführungsbeispiel stehende Bremsscheibe bzw.
Bremsscheibenläufer 1 umfaßt Gleitplatten 11 und 12 an der Innenseite und der Außensei
te, die parallel zueinander und getrennt voneinander in der axialen Richtung einer (nicht
gezeigten) Achse angeordnet sind; eine Mehrzahl von Rippen 2, die aus kurzen Trennwän
den 21, die in dem grob der inneren Gleitplatte 11 entsprechenden Bereich angeordnet
sind, und langen Trennwänden 22 zusammengesetzt sind, die in dem der äußeren Gleitplat
te 12 entsprechenden Bereich vorgesehen sind; eine Mehrzahl von Öffnungen 31 und 32,
die sich zwischen den Gleitplatten 11 und 12 in der radialen Richtung nach innen und
außen öffnen; und eine Mehrzahl von Entlüftungs- bzw. Ventilationslöchern 4 zur Bildung
eines bzw. mehrerer Durchgänge 41, 42, die durch die Gleitplatten 11 und 12 und die jeweils ein
ander benachbarten Trennwände 21 und 22 gebildet sind.
Die Gleitplatte 12 auf der Außenseite ist integral bzw. einstückig mit einem Nabenab
schnitt 14 versehen, der ein Loch für die Befestigung zusammen mit bzw. an der Gleitplat
te 11 an der Innenseite über einen Stufenbereich 13 aufweist. Die Gleitplatte 12 auf der
Außenseite ist mit gleicher Dicke in der radialen Richtung ausgebildet. Da sich die Dicke
der Gleitplatte 11 auf der Innenseite linear vergrößert, je weiter man sich auf der Gleitplat
te 11 in der radialen Richtung nach außen bewegt, ergibt sich eine lineare Verringerung
der Höhe des Ventilationslochs 4.
Rippen 2 mit einer Dicke von 4,5 mm sind radial und einstückig zwischen den Gleitplatten
12 und 11 auf der Außenseite und der Innenseite mit einem Durchmesser im Bereich von
165 mm bis 298 mm ausgebildet. Die lange Trennwand 22 ist mit einem Durchmesser im
Bereich von 165 mm bis 298 mm ausgebildet, während die kurze Trennwand 21 einen
Durchmesser im Bereich von 200 mm bis 298 mm besitzt. Die kurze Trennwand 21 und
die lange Trennwand 22 sind alternierend angeordnet und das Spitzenende 21T der kurzen
Trennwand 21 ist im nachlaufenden Bereich (aufwärts in Fig. 3) bezüglich der unterbro
chenen Linie angeordnet, die die Mitte der in Fig. 3 gezeigten Bremsscheibe und das
Spitzenende 22T der langen Trennwand 22 verbindet, so daß lediglich die lange Trenn
wand 22 an dem inneren Bereich der Gleitplatten 11 und 12 (mit einem Durchmesser von
nicht mehr als 200 mm, d. h. in dem Bereich innerhalb ungefähr eines Drittels des inneren
Bereichs der langen Trennwand 22) vorhanden ist, wobei das nachstehend näher beschrie
bene Ventialationsloch 4 durch die jeweils einander benachbarten langen Trennwände 22
gebildet ist. Hierdurch wird eine große Größe der Öffnungsfläche des Einlasses sicherge
stellt, wodurch ein kleiner Einströmungswiderstand desselben erreichbar ist.
Die lange Trennwand 22 ist derart ausgestaltet, daß jegliche Strömungsauftrennung am
Einlaßbereich verhindert wird, wozu ein Installations- bzw. Montagewinkel θ2 bei 45° im
Bereich von 40° bis 50° bezüglich der radialen Richtung der Bremsscheibe eingestellt
wird, so daß er auf den optimalen Montagewinkel von ca. 45° als ein bestimmter Winkel
des Einlaßwinkels θ1 einer Strömung festgelegt ist.
Der zulässige Montagewinkel jeder Rippe 2 liegt im Bereich von ungefähr 30° bis 70°, ab
hängig von dem Einlaßwinkel θ1 der Strömung in das Ventilationsloch 4.
Für den Fall, daß der Montagewinkel θ2 des Einlaßbereichs der Rippe 2 kleiner ist als der
Einlaßwinkel θ1 der Strömung, wird an der Seite des ersten, zwischen der oberen langen
Trennwand 22U und der kurzen Trennwand 21 definierten Ventilationslochs 41 eine etwas
größere Strömung ausgebildet, wie dies in Fig. 5 gezeigt ist und, eine etwas kleinere Strö
mung tritt an der Seite des zweiten, zwischen der kurzen Trennwand 21 und der unteren
langen Trennwand 22 definierten Ventilationslochs 42 auf. Als Ergebnis wird eine gewisse
Strömungsauftrennung auf der Saugseite der Oberfläche des oberen Abschnitts der unteren
langen, das zweite Ventilationsloch 42 definierenden Trennwand 22 erzeugt, wodurch der
Stagnationsbereich bzw. die Stagnationsfläche Y vergrößert und die Strömungsmenge ver
ringert wird, was zu einer Erniedrigung der Kühlkapazität fährt.
Wenn andererseits der Installationswinkel θ2 des Einlaßbereichs der Rippe 2 größer ist als
der Einlaßwinkel θ1 der Strömung, bildet sich der größte Teil der Strömung auf der Seite
des zweiten, zwischen der unteren langen Trennwand 22 und der kürzeren Trennwand 21
definierten Ventilationslochs 42, wie in Fig. 6 gezeigt ist, und es bildet sich nahezu keine
Strömung an der Seite des ersten, zwischen der oberen langen Trennwand 22U und der
kurzen Trennwand 21 definierten Ventilationslochs 41. Daher wird ein breiter Stagnationsbe
reich Y gebildet und die Strömungsmenge weiter verringert, wodurch die Kühlkapazität ab
gesenkt wird.
Wenn eine ausreichende Blas- und Kühlwirkung erforderlich ist, wird der Installationsbe
reich des Einlaßabschnitts der Rippe bzw. Rippen 2 vorzugsweise im Bereich von 40° bis
50° als wünschenswerter Bereich festgelegt, obwohl er von dem Einbauintervall und der
Umdrehungsgeschwindigkeit der Rippen abhängt. Beim ersten Ausführungsbeispiel ist ein
vorbestimmter Winkel auf 45° aus dem Bereich von 40° bis 50° festgelegt.
Die lange Trennwand 22 und die kurze Trennwand 21 der Rippe 2 sind zu Rippen 2 mit
einer bogenförmigen und gekrümmten Form geformt und lediglich um einen optimalen
Winkel in der Drehrichtung geneigt, so daß jegliche Flußaufspaltung auf der Druck-Ober
flächenseite der Rippe verhindert und die Fläche der Oberfläche vergrößert wird, indem
die effektive Länge der Rippe vergrößert wird.
Wenn die Rippe 2 in der umgekehrten Richtung entgegen der Drehrichtung geneigt ist,
wird eine Flußaufspaltung am äußeren Bereich hervorgerufen. Auch wenn es Fälle geben
kann, bei denen die Rippe 2 in der Drehrichtung geneigt ist, sind irgendwelche extremen
Gradienten nicht wünschenswert, da die Flußaufspaltung auf der Saug-Oberfläche der Rip
pe 2 hervorgerufen wird. Daher ist es bevorzugt, die Gestalt des äußeren Endbereichs der
Rippe 2 in der Nähe eines radialen Vektors nahe bei der radialen Richtung festzulegen,
wie dies bei dem ersten Ausführungsbeispiel gezeigt ist.
Das Ventilationsloch 4 vergrößert sich linear in Abhängigkeit von der Vergrößerung der
Dicke der inneren Gleitplatte 11 in radialer Richtung nach außen. Die Höhe des Ventila
tionslochs beträgt an einer Einlaßöffnung 31 20 mm und an einer Auslaßöffnung 32 13
mm. Da die Rippe 2 radial ausgerichtet ist, ist die Querschnittsfläche im wesentlichen
gleichförmig.
Die äußere Gleitplatte 12 springt in der radialen Richtung von der inneren Gleitplatte 11
nach innen vor, wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist. Die lange Trennwand 22 besitzt einen
geradlinigen, geneigten Abschnitt 22S, der durch lineare Vergrößerung ihrer Höhe ausge
hend von dem inneren Durchmesser der äußeren Gleitplatte 12 zu dem inneren Durchmes
serabschnitt der inneren Gleitplatte 11 gebildet ist, so daß die tatsächliche Fläche der Ein
laßöffnung vergrößert ist und die Strömung in der axialen Richtung des Bremsscheibe 1
leicht bzw. problemlos in die auswärts gerichtete Strömung in der radialen Richtung über
geht. Weiterhin wird die Strömung dazu gebracht, sanft und wirbelfrei in das Ventilations
loch 4 durch die Einlaßöffnung 31 einzuströmen, da der Einströmungswiderstand reduziert
ist.
Der Gesamtbetrieb des ersten Ausführungsbeispiels wird nachstehend beschrieben.
Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel der Bremsscheibe wird die axiale
Strömung sanft durch den geradlinigen, geneigten Abschnitt 22S der langen Trennwand 22
an der Einlaßöffnung 31 in die radiale Strömung übergeführt, wie in Fig. 2 gezeigt ist,
wodurch es der Strömung ermöglicht ist, in das Ventilationsloch 4 mit dem Einlaßwinkel
von 50° einzuströmen und durch die Ventilationslöcher 41 und 42, die jeweils zwischen
der oberen langen Trennwand 22U und der kurzen Trennwand 21 und zwischen der kurzen
Trennwand 21 und der unteren langen Trennwand 22D definiert sind, hindurchzugehen,
wodurch das Entstehen einer Strömungsaufspaltung an der Saug-Oberflächenseite jeder
Trennwand 21 oder 22 der Rippe 2 gesteuert und der Stagnationsbereich bzw. die Stagna
tionsfläche 43 zur Bildung eines breiten Hauptströmungsbereichs 44 verringert wird, wie
in Fig. 3 gezeigt ist. Diese Tatsache ist aus Fig. 4 ersichtlich, die Partikelverfolgungs-
bzw. Partikelspuren-Verarbeitungsdaten zeigt, die durch ein Styrolpartikel-Verfolgungsver
fahren zur Sichtbarmachung der Strömung erhalten wurden, wobei strömende, der Strö
mung nachfolgende Styrolpartikel verfolgt werden. Mit diesem Styrolpartikel-Verfolgungs
verfahren ist es möglich, einen Geschwindigkeitsvektor an einer lokalen Stelle durch Be
stimmung jeglicher Übereinstimmung der kontinuierlich enthaltenen bzw. erfaßten Strö
mungspartikelposition zu erhalten, wobei die hierbei erhaltenen Resultate gut mit Luftge
schwindigkeits-Meßdaten übereinstimmen. Demgemäß ist dieses Verfahren zur Beobach
tung einer Hauptströmung geeignet.
Da bei dem den vorstehend beschriebenen Betriebsablauf zeigenden Ausführungsbeispiel
der Bremsscheibe die lange Trennwand 22 der Rippe 2 in einem Winkel entlang des Einlaß
winkels der Strömung angeordnet ist, wie in Fig. 3 gezeigt ist, bildet sich eine glatte bzw.
wirbelfreie Strömung entlang der Rippe 2. Daher wird die Entstehung des durch die Strö
mungsaufspaltung an der Saug-Oberflächenseite hervorgerufenen Stagnationsbereichs 41
gesteuert und ein breiter Hauptströmungsbereich 42 mit der wünschenswertesten Form da
durch gebildet, daß die Entstehung einer herkömmlichen quasi-sekundären Strömung ge
steuert wird. Als Ergebnis besitzt die Bremsscheibe den Vorteil der Verbesserung des
Blas- und Kühlwirkungsgrads der Bremsscheibe 1 und der Erhöhung der Gesamtmenge der
Wärmeabfuhr durch entsprechende Vergrößerung der effektiven Kühlfläche, indem der
Druckverlust der Strömung minimiert und die Absenkung des Wärmeübertragungsgrads
der Oberfläche bezüglich Kühlwinds verringert wird.
Da das Spitzenende 21T der kurzen Trennwand 21 der Rippe 2 in dem nachlaufenden Be
reich bezüglich einer unterbrochenen, die Mitte der Bremsscheibe und das Spitzenende 22T
der langen Trennwand 22 verbindenden Linie angeordnet ist, wie in Fig. 3 gezeigt ist, und
die Öffnungsfläche der Einlaßöffnung 31 unter entsprechender Verkleinerung des Einströ
mungswiderstands der Strömung vergrößert ist, besitzt die Bremsscheibe die Wirkung der
Erhöhung der Luftmenge und seiner Strömungsrate, wodurch die Blas- und Kühleffizienz
verbessert wird.
Da die Kühlkapazität proportional zur Wärmeabführungsfläche ist, ist es weiterhin wichtig,
die Wärmeabführungsfläche zu vergrößern. Bei dem ersten Ausführungsbeispiel wird die
Anzahl der Blätter der Rippen 2 aufgrund der Kombination der kurzen Trennwand bzw.
Trennwände 21 und der langen Trennwand bzw. Trennwände 22 erhöht und die Rippe
durch Ausbildung als gekrümmte Rippe verlängert, so daß die Wärmeabführungswirksam
keit durch beträchtliche Erhöhung der effektiven Wärmeabführungsfläche vergrößert ist.
Als Ergebnis kann die Kühlkapazität in großem Umfang gefördert bzw. erhöht werden.
Die Kühlkapazität als Wärmeabführungsmenge läßt sich durch das Produkt aus der Wär
meabführungsfläche, dem Wärmeübertragungskoeffizienten und einer gegenseitigen Tem
peraturdifferenz ausdrücken, wobei der Wärmeübergangskoeffizient im Fall eines Wärme
übergangs bei Zwangskonvektion proportional der 0,5-ten bis 0,8-ten Potenz der Strö
mungsrate ist. Daher ist die Erhöhung der Strömungsrate wesentlich für die Verbesserung
der Kühlkapazität. Da, anders ausgedrückt, bei dem ersten Ausführungsbeispiel der Durch
gangswiderstand verringert und die Strömungsrate erhöht werden kann, wird hierdurch die
Wärmeabführungsmenge und die Kühlkapazität verbessert.
Da bei dem ersten Ausführungsbeispiel der Bremsscheibe 1 die geradlinig geneigte, an der
langen Trennwand 22 ausgebildete Wand 22S an der Einlaßöffnung 31 vorhanden ist, wie
in Fig. 2 gezeigt ist, wird die axiale Strömung sanft in die radiale Strömung umgeleitet
und der Einströmungswiderstand reduziert. Daher wird bei der Bremsscheibe 1 vorteilhaf
terweise die Flußaufspaltung der um das Spitzenende der inneren Wand der inneren Gleit
platte 11 erzeugten Strömung wirksam verhindert.
Da weiterhin der Einlaßbereich (der innere Endbereich der langen Trennwand 22) der Rip
pe 2 bei dem ersten Ausführungsbeispiel in einen Winkel von 40° ausgebildet ist, besitzt
die Bremsscheibe die Wirkung bzw. den Vorteil, zur äußerst wirksamen Steuerung der
Stagnation aufgrund der Flußaufspaltung an dem Einlaßbereich der Rippe 2 imstande zu
sein.
Ferner ist bei dem ersten Ausführungsbeispiel jegliche Flächenveränderung innerhalb des
Ventilationslochs 4 durch Veränderung der Höhe des Ventilationslochs verringert und es
wird eine Verringerung des Druckverlusts dadurch erreicht, daß eine gleichförmige Strö
mung ausgebildet wird, was zu der Wirkung führt, daß eine Erhöhung der Strömungs
menge erzielt wird.
Eine Bremsscheibe gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung ist
vom Gesichtspunkt der weiteren Förderung der Verbesserung der Strömung innerhalb des
Ventilationslochs 4 derart konzipiert, daß insbesondere die Gestalt einer kurzen Trennwand
51 einer Rippe 5 und der Einbauwinkel in der Nachbarschaft der Auslaßöffnung jeder
Trennwand derart geändert sind, daß eine noch effektivere Steuerung der Strömungsauf
spaltung der Strömung an der Saug-Oberflächenseite der kurzen Trennwand 51 und der
Entstehung irgendeines stagnierenden Bereichs erzielt wird, auch wenn die Länge der Rip
pe 5 hierbei mehr oder weniger geopfert wird.
Wie in Fig. 9 gezeigt ist, sind die inneren Endbereiche 51I und 52I der kurzen Trennwand
51 und der langen Trennwand 52 der Rippe 5 jeweils derart ausgebildet, daß sie sich all
mählich in ihrer Dicke vergrößern, so daß die Strömung entlang der Saug-Oberfläche 51N
und 52N strömt. Insbesondere ist der innere Endbereich der kurzen Trennwand 51 derart
angeordnet, daß er sich allmählich in seiner Dicke über einen breiten Bereich vergrößert
und mehr oder weniger geneigt ist, um sich der unteren langen Trennwand 52D annähern
zu können, im Gegensatz zu dem ersten Ausführungsbeispiel. Die äußeren Endbereiche
51E und 52E der jeweiligen Trennwände 51 und 52 sind im wesentlichen in radialer Rich
tung ausgebildet, wobei sie, verglichen mit denjenigen im ersten Ausführungsbeispiel, ge
mäß Fig. 9 nach oben geneigt sind. Hierbei sind die inneren Endbereiche 51I und 52I der
Rippe oder Rippen 5 ähnlich wie beim ersten Ausführungsbeispiel in einem Winkel von
40° bis 50° in der radialen Richtung der Bremsscheibe ausgebildet. Jedoch sind die
äußeren Endbereiche 51E und 52E in einem kleineren Winkel als die inneren Endbereiche
in der im wesentlichen radialen Richtung ausgebildet. Im Gegensatz hierzu sind die
äußeren Endbereiche 51E und 52E auf einen positiven oder negativen Winkel nahe bei der
radialen Richtung festgelegt und auch die inneren Endbereiche 51I und 52I können auf
einen positiven Winkel festgelegt werden, der größer ist als derjenige der äußeren Seiten
bereiche.
Da die Strömung, wie in Fig. 9 gezeigt ist, entlang der Saug-Oberflächenseite 51D und
52D der inneren Endbereiche 51I und 52I der sich verjüngenden Rippe 2 in das Ventila
tionsloch 4 einströmt, wird die Strömungsaufspaltung und Stagnation der Strömung weiter
hin wirksam gesteuert, und es sind die äußeren Endbereiche 51E und 52E der jeweiligen
Trennwände 51 und 52 im wesentlichen in der radialen Richtung ausgebildet, so daß nahe
zu keine Stagnation bzw. kein stagnierender Bereich entsteht, da die Ausbildung der Strö
mungsaufspaltung an den Saug-Oberflächen der äußeren Endbereiche verhindert wird, wo
durch die Blas- und Kühlwirksamkeit verbessert wird. Als Ergebnis fließt die Strömung
sanft bzw. glatt entlang der Saug-Oberflächen, so daß die Bremsscheibe gemäß dem vorste
hend beschriebenen zweiten Ausführungsbeispiel die Wirkung erzielt, daß die Blas- und
Kühlwirksamkeit verglichen mit derjenigen beim ersten Ausführungsbeispiel noch weiter
dadurch verbessert ist, daß jegliche Stagnation noch wirksamer durch Vermeidung der Ent
stehung einer Strömungsaufspaltung an den Saug-Oberflächen der äußeren Endbereiche
51E und 52E der Rippe 5 gesteuert wird.
Die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele dienen zu Erläuterungszwecken. Es
versteht sich, daß die vorliegende Erfindung nicht auf diese Ausführungsbeispiele zu be
schränken ist. Jegliche Abänderungen und Hinzufügungen sind möglich, solange kein Wi
derspruch zu dem für den Fachmann ersichtlichen technischen Konzept der Erfindung ge
mäß den Ansprüchen, der Beschreibungseinleitung und der Figurenbeschreibung auftritt.
Auch wenn bei dem ersten Ausführungsbeispiel die Einbauwinkel der inneren Endbereiche
der Rippe 2 als auf 45° festgelegt beschrieben sind, kann der Einlaßwinkel
der Strömung, d. h. der Einbau- bzw. Installationswinkel innerhalb des Bereichs von 30°
bis 70° festgelegt werden, falls die Reduzierung der Kapazität mehr oder weniger zugelas
sen werden kann, wie anhand der Fig. 3 und 4 in Abhängigkeit von der Länge der Rippe,
der Breite des Entlüftungslochs, der Umdrehungsgeschwindigkeit der Bremsscheibe und
anderen Anforderungen erläutert wurde.
Die genauen Abmessungen der Bremsscheibe und der Rippen oder dergleichen bei den vor
stehend beschriebenen Ausführungsbeispielen dienen lediglich zur Erleichterung der Nach
arbeitung durch den Fachmann, beschränken vorliegende Erfindung aber nicht auf die bei
den Ausführungsbeispielen der Erfindung offenbarten Abmessungen.
Claims (9)
1. Bremsscheibe mit
zumindest zwei scheibenförmigen Gleitplatten (11, 12), die in der Achsenrich tung getrennt an den Innenseiten- und Außenseiten-Bereichen der Bremsscheibe (1) ange ordnet sind und jeweils eine Gleitfläche an einer ihrer Seite tragen,
einer Mehrzahl von langen Trennwänden (22; 52), die sich zwischen den Gleitplatten radial von einem inneren Bereich zu einem äußeren Bereich der Gleitplatten er strecken und gegenüber der radialen Richtung der Bremsscheibe geneigt sind,
einer Mehrzahl von kurzen Trennwänden (21; 51), die zwischen den jeweils be nachbarten langen Trennwänden vorgesehen sind, sich nahe von einem mittleren Bereich zwischen dem Innenrand und dem Außenrand der Gleitplatten bis zu deren Außenrand er strecken und gegenüber deren radialer Richtung geneigt sind,
einer Mehrzahl von Durchgängen (41, 42), die radial zwischen der Mehrzahl der langen und kurzen Trennwände ausgebildet sind, und
einer Mehrzahl von Einlaß- und Auslaßöffnungen (31, 32), die mit der Mehr zahl von Durchgängen kommunizieren, wobei die Auslaßöffnungen (32) sich nach außen in radialer Richtung etwa senkrecht zu der Achsenrichtung öffnen,
dadurch gekennzeichnet, daß
sich alle Einlaßöffnungen (31) in radialer Richtung nach innen etwa senkrecht zu der Achsenrichtung öffnen und
die langen und die kurzen Trennwände (21, 22; 51, 52) jeweils die Form einer gekrümmten Rippe aufweisen, wobei die inneren Endbereiche (51I, 52I) in radial auswärti ger Richtung gesehen in Gegendrehrichtung hin geneigt sind und die Einbauwinkel der inneren Endbereiche (51I, 52I) der langen und kurzen Trennwände (51, 52) relativ zur radialen Richtung größer sind als die der äußeren Endbereiche (51E, 52E) der langen und kurzen Trennwände (51, 52).
zumindest zwei scheibenförmigen Gleitplatten (11, 12), die in der Achsenrich tung getrennt an den Innenseiten- und Außenseiten-Bereichen der Bremsscheibe (1) ange ordnet sind und jeweils eine Gleitfläche an einer ihrer Seite tragen,
einer Mehrzahl von langen Trennwänden (22; 52), die sich zwischen den Gleitplatten radial von einem inneren Bereich zu einem äußeren Bereich der Gleitplatten er strecken und gegenüber der radialen Richtung der Bremsscheibe geneigt sind,
einer Mehrzahl von kurzen Trennwänden (21; 51), die zwischen den jeweils be nachbarten langen Trennwänden vorgesehen sind, sich nahe von einem mittleren Bereich zwischen dem Innenrand und dem Außenrand der Gleitplatten bis zu deren Außenrand er strecken und gegenüber deren radialer Richtung geneigt sind,
einer Mehrzahl von Durchgängen (41, 42), die radial zwischen der Mehrzahl der langen und kurzen Trennwände ausgebildet sind, und
einer Mehrzahl von Einlaß- und Auslaßöffnungen (31, 32), die mit der Mehr zahl von Durchgängen kommunizieren, wobei die Auslaßöffnungen (32) sich nach außen in radialer Richtung etwa senkrecht zu der Achsenrichtung öffnen,
dadurch gekennzeichnet, daß
sich alle Einlaßöffnungen (31) in radialer Richtung nach innen etwa senkrecht zu der Achsenrichtung öffnen und
die langen und die kurzen Trennwände (21, 22; 51, 52) jeweils die Form einer gekrümmten Rippe aufweisen, wobei die inneren Endbereiche (51I, 52I) in radial auswärti ger Richtung gesehen in Gegendrehrichtung hin geneigt sind und die Einbauwinkel der inneren Endbereiche (51I, 52I) der langen und kurzen Trennwände (51, 52) relativ zur radialen Richtung größer sind als die der äußeren Endbereiche (51E, 52E) der langen und kurzen Trennwände (51, 52).
2. Bremsscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaßberei
che der langen Trennwände (22, 52) in einem Winkel zwischen 30° und 70°, vorzugswei
se zwischen 40° und 50°, zur radialen Richtung geneigt sind.
3. Bremsscheibe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Spit
zenende (21T) einer kurzen Trennwand in dem nachlaufenden Bereich, bezogen auf eine
ein Spitzenende einer langen Trennwand und die Mitte der Bremsscheibe verbindenden
Linie, angeordnet ist.
4. Bremsscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die äußeren Endbereiche (51E, 52E) der kurzen und langen Trennwände im wesentlichen
radial verlaufen.
5. Bremsscheibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der innere Durchmesser der äußeren Gleitplatte (12) kleiner ist als derjenige
der inneren Gleitplatte (11) und daß die Höhe des inneren Endbereichs der an der äußeren
Gleitplatte vorhandenen langen Trennwand bzw. Trennwände sich allmählich bei An
näherung der langen Trennwand an den inneren Bereich der inneren Gleitplatten vergrö
ßert.
6. Bremsscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die langen Trennwände (22; 52) geradlinige, radial innere Endbereiche (22S) aufweisen.
7. Bremsscheibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Abstandsintervall zwischen der äußeren und der inneren Gleitplatte sich
bei Annäherung der scheibenförmigen Gleitplatten zu ihrem äußeren Bereich allmählich
verringert.
8. Bremsscheibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich die inneren Endbereichen (51I, 52I) der kurzen und langen Trennwände
(51, 52) radial auswärts in ihrer Dicke vergrößern.
9. Bremsscheibe nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich der
Abstand zwischen der kurzen Trennwand (51) und der ihr in Drehrichtung der Brems
scheibe benachbarten langen Trennwand (52) radial einwärts vermindert.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: BLUMBACH, KRAMER & PARTNER, 81245 MUENCHEN |
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R071 | Expiry of right | ||
R071 | Expiry of right |