DE10157284A1

DE10157284A1 - Bremsscheibe aus Faserverbundwerkstoff

Info

Publication number: DE10157284A1
Application number: DE2001157284
Authority: DE
Inventors: Roland Martin
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 2001-11-22
Filing date: 2001-11-22
Publication date: 2003-06-12

Abstract

Diese Bremsscheibe ist zum Einbau in Kraftfahrzeuge geeignet und umfasst zwei beabstandete Reibscheiben, die als einen Innendurchmesser und einen Außendurchmesser aufweisende Ringe dargestellt und unter Vermittlung von Rippen miteinander verbunden sind. Dabei bilden die Rippen zusammen mit den axiale Bohrungen aufweisenden Reibscheiben Kühlkanäle, in die von den Reibscheiben weggeführte rippenartige Rudimente hineinragen. DOLLAR A Zur Optimierung der Bremsscheibe erstrecken sich die rippenartigen Rudimente von dem Außendurchmesser aus etwa bis zu einem Zwischendurchmesser und laufen dann in Innenwänden der mit den Bohrungen versehenen Reibscheiben aus, wobei diese Innenwände benachbart den Innendurchmessern als Vorrichtung zur Beschleunigung der die Kühlkanäle beaufschlagenden Kühlluft ausgebildet sind.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Bremsscheibe aus Faserverbundwerkstoff, vorzugsweise für Kraftfahrzeuge nach dem Oberbegriff des Patentanspruch 1.

Es ist eine Bremsscheibe der eingangs genannten Gattung bekannt, DE 44 45 226 A1, die zwei mit Abstand zueinander angeordnete und durch Rippen verbundene, ringartige Reibscheiben aufweist. In die Reibscheiben sind eine Vielzahl von Bohrungen eingearbeitet, die teils in den Rippen verlaufen und eine Art Perforation bilden. Zwischen den Rippen erstrecken sich Kühlkanäle und rippenartige Rudimente, die relativ dünnwandig ausgeführt sind. Eine ähnliche Ausführung geht aus der DE 199 25 003 A1 hervor, jedoch sind die Bohrungen dort mit Abstand zu den Rippen in den Reibscheiben angeordnet.

Aufgabe der Erfindung ist es, an einer Bremsscheibe aus Faserverbundwerkstoff, die vorzugsweise zum Einbau in ein Kraftfahrzeug konstruiert ist, solche Vorkehrungen zu treffen, dass zum einen Kühlkanäle zwischen beabstandeten Reibscheiben von ihr gezielt mit Kühlluft versorgt werden und zum anderen Zonen, in denen axiale Bohrungen in den Reibscheiben vorgesehen sind, bezüglich Festigkeit optimiert sind.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Weitere, die Erfindung ausgestaltende Merkmale sind in den Unteransprüchen enthalten.

Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile sind darin zu sehen, dass mit den Vorrichtungen zur Beschleunigung der Kühlluft, die nach Art eines Venturirohres ausgebildet sind, eine weitere Verbesserung der Durchströmung der Kühlkanäle erreicht wird. Außerdem sind die rippenartigen Rudimente so gestaltet, dass sie axiale Bohrungen in den Bremsscheiben aufnehmen, wodurch die Zonen mit besagten Bohrungen eine gezielt höhere Festigkeit aufweisen.

In der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt, das nachstehend näher beschrieben ist.
Es zeigen
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Bremsscheibe teilweise im Schnitt,
Fig. 2 eine Ansicht in Pfeilrichtung A der Fig. 1 in größerem Maßstab,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 1 in größerem Maßstab.
Eine Bremsscheibe 1, die bspw. für einen nicht näher dargestellten Personenkraftwagen bestimmt ist, besteht aus Faserverbundwerkstoff - Keramik - und weist zwei mit Abstand zueinander angeordnete Reibscheiben 2, 3 auf, deren Größe von Innendurchmessern Id und Außendurchmessern Ad begrenzt wird. Die Reibscheiben 2, 3 sind mittels mehrerer axial ausgerichteter Rippen 4 verbunden, die über die Breite Br der Reibscheiben 2, 3 gesehen einen evolventenförmigen Verlauf aufweisen und zusammen mit besagten Reibscheiben Kühlkanäle 5 bilden. In diese Kühlkanäle 5 ragen den Reibscheiben 2, 3 weggeführte rippenartige Rudimente 6, 7 oder Halbrippen hinein, die ebenfalls evolventenförmig verlaufen und von Endwänden 8, 9 begrenzt sind. Die Höhe der Rudimente 6, 7 ist mit H bezeichnet; der Abstand zwischen den Endwänden 8, 9 mit As. Darüber hinaus sind in die Reibscheiben 2, 3 eine Vielzahl von axiale Bohrungen 10 eingearbeitet, die eine Art Perforation darstellen.
Gemäß Fig. 3 erstrecken sich die Rudimente 6, 7 bzw. die Endwände 8, 9 von dem Außendurchmesser Ad aus bis etwa zu einem Zwischendurchmesser Zd und laufen dann in Innenwänden 11, 12 der mit den Bohrungen versehenen Reibscheiben 2, 3 aus. Dabei sind die Innenwände 11, 12 benachbart den Innendurchmessern Id als Vorrichtung 13 zur Beschleunigung der Kühlluft ausgebildet, mit der die Kühlkanäle 5 beaufschlagt wird. Die Vorrichtung 13 ist nach Art eines Venturirohres ausgebildet.
Die rippenartige Rudimente 6, 7 sind derart dimensioniert bzw. mit einer solchen Rippendicke Rd versehen, dass zumindest ein Teil der axialen Bohrungen 10 mit ihren Durchmessern Dm innerhalb der Rudimente 6, 7, die ja in Richtung der Bohrungen ausgerichtet sind, verlaufen oder von letzteren aufgenommen werden.
Schließlich sind nach Fig. 2 zwischen den Innenwänden 11, 12 und den Rudimenten 6, 7 auf der einen Seite sowie den Rippen 4 auf der anderen Seite die Festigkeit erhöhende Ausrundungen 14, 15 vorgesehen

Claims

1. Bremsscheibe aus Faserverbundwerkstoff, vorzugsweise für Kraftfahrzeuge, umfassend zwei beabstandete Reibscheiben, die als einen Innendurchmesser und einen Außendurchmesser aufweisenden Ringe dargestellt und unter Vermittlung von Rippen miteinander verbunden sind, welche Rippen zusammen mit den axiale Bohrungen aufweisenden Reibscheiben Kühlkanäle bilden, in die von den Reibscheiben weggeführte rippenartige Rudimente hineinragen, dadurch gekennzeichnet, dass die rippenartigen Rudimente (6, 7) von dem Außendurchmesser (Ad) aus sich etwa bis zu einem 1 Zwischendurchmesser (Zd) erstrecken und dann in Innenwänden (11, 12) der mit den Bohrungen (10) versehenen Reibscheiben (2, 3) auslaufen, wobei diese Innenwände (11, 12) benachbart dem Innendurchmesser (Id) als Vorrichtung (13) zur Beschleunigung der die Kühlkanäle (5) beaufschlagenden Kühlluft ausgebildet sind.

2. Bremsscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (13) nach Art eines Venturirohres gestaltet ist.

3. Bremsscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die rippenartigen Rudimente (6, 7) derart dimensioniert sind, dass sie zumindest einen Teil der Bohrungen (10) aufnehmen.

4. Bremsscheibe nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwischen den Innenwänden (Id) und den rippenartigen Rudimenten (6, 7) Ausrundungen (14, 15) vorgesehen sind