DE7626099U1 - Bremsscheibe - Google Patents

Description

Knorr-Bromse GmbH, Hoosacher Straße 80,8000 München M-O

Bremsscheibe

Die Erfindung betrifft eine Bremsscheibe aus Bremsscheibenringen, zwischen welchen radial sich erstreckende und zur Kühlung dienende Rippen verlaufen, so daß die kühlende. Luft am nabenseitigen Innenumfang der Bremsscheibenringe eintritt und durch die zwischen den Rippen und den Ringinnenseiten gebildeten Kanäle strömend radial austritt.

Bekannt sind Reib- bzw. Bremsscheiben der in Rede stehenden Art, insbesondere für Schienenfahrzeuge, bei welchen zwischen zwei Bremsscheibenringen mehrere die Ringe verbindende und radial sich erstreckende Rippen ausgebildet sind. Die Rippen verlaufen bei derartigen Konstruktionen auf der gesamten Breite der Bremsscheibenringe, also zwischen dem durch einen Nabenkörper oder dergleichen begrenzten Innenumfang und dem Außenumfang der Bremsscheibenringe. Bekannt sind auch Anordnungen, bei xtfelchen kürzere Rippen Verwendung finden.

Kit Zunahme der Fahrgeschwindigkeit ure entsprechender Zunahme der zu erbringenden Bremsleistungen, insbesondere an Schienenfahrzeugen, erweckt das Bedürfnis, die Brecicccheibenringe in stärkerem I^.aß als bisher zu kühlen. Dies soll ohne .jicerurig der Außcidimencionen der Ringkörper möglich sein.

Davon ausgehend besteht die Au.'^abe der Erfindung darin, eine Bremsscheibe der in Rede stehenden Art mit verbesserter 'Ventilationskühlung au versehen, dei'art, daß die bei der Bremsung entstehende Wärme auch bei höherer Geschwindigkeit abgeführt werden kann.

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Die Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich durch ra- .. ' | dial nach außen zurückversetzte Rippen, Vielehe zwi- . .-I?

sehen auf der gesamten Breite der Bremsscheibenringe - fi

sich erstreckenden Rippen angeordnet· sind. ■ ||

Eine vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, daß die |

verkürzten Rippen getrennt sind, also einander ohne 1

Berührung gegenüber liegen. Zum Zwe&ke guter StrÖmungs- {

führung der Luft ist es zweckmäßig, daß -der Einlauf der f>

Rippen am Innenumfang der Bremsscheibe gerundet ist. |

Der Bremsscheibe kommt verbesserte Lüfterwirkung zu, ρ

da die zwischen den radial durchgehenden Rippen befird- L

liehen, radial nach außen zurückversetzten und vorzugo- |

weise gerundeten Rippen verbesserimStrömungseinlauf ' |

j " geviährleisten. Die Trennung der verkürzten Rippen hat ||^l

■ zur Polge, daß deren Kühlfläche im radial außenliegen- fe

den Teil vergrößert ist, was zu einer gleichfalls ver- J

besserten Kühl- und Lüfterwirkung beiträgt. ]-;

Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines Ausführungs- If

"Beispiels unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeich- ff

nung erläutert. j§

Pig. 1 ist eine Teilschnittansicht eines Bremsscheiben- |

ringes erfindungsgemäßer Konstruktion; %

Fig. 2 ist eine Schnittansicht von Linie II-II in Pig.
1 unter Darstellung beider Bremsscheibenringe.

Die Bremsscheibe nach der Erfindung v/eist zwei Bremsscheibenringe 1 und 3 auf, welche über versteifende
Rippen 5 miteinander verbunden sind. Die Bremsscheibenringe sind an ihrem Innenumfang mittels Spannhülsen oder
dergleichen an einem (nicht dargestellten) Nabenkörper
befestigoar. Die Rippen 5 erstrecken sich vorzugsweise
auf der gesamten Breite der beiden Bremsscheibenringe

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I und 3» im Bereich des Spannhülsenauges 7 sind zweckmäßigerweise Eippen 9 kürzerer radialer Erstreckung vorgesehen.

Zwischen den Eippen 5 als auch zwischen den Eippen 9 sind gemäß der Erfindung Eippen 11 vorgesehen, welche radial nach außen rückversetzt und vorzugsweise im Bereich des.Überganges gerundet sind, d.h. die Eippen 11 bestehen im wesentlichen im radial äußeren Teil der beiden Bremsscheibenringeji und $ und sind in Eichtung des Innenumfanges der Bremsscheibenringe abgeflacht. In Fig. 2 ist eine Ausführungsform .der Eippen 11 dargestellt, bei welcher diese im Gegensatz zu den Eippen 5 oder 9 getrennt voneinander bestehen. Die Eippen sind unter einem geringen Abstand einander zugewandt, wodurch radial nach außen strömende Luft zwischen den Eippen hindurchtreten kann. Die zugewandten Flächen der Eippen

II können vollständig glatt bestehen, sie können auch im Sinne einer Oberflächenvergrößerung profiliert sein. Auch ist es möglich, daß der zwischen den Eippen 11 bestehende Abstand radial nach außen gerichtet zunimmt, wodurch im Bereich zwischen den Eippen ein gewisser Düseneffekt erzielbar ist.

Die Eippen 11 können jedoch auch miteinander verbunden sein, so daß sie als durchgehende Eippe 13 bestehen. In jedem Fall sind die Eippen radial nach außen zurückversetzt, erstrecken sich also am Außenumfang in gleicher Weise wie die Eippen 5 und 9» während sie in Eichtung des Innenumfanges der Bremsscheibenringe verkürzt sind.

Der übergang der Eippen 11 aus der Ebene an der Innenseite der Bremsscheibenringe 1 und 3 ist vorzugsweise gut gerundet, um den Einlauf einströmender Luft zu optimieren. Hach einer vorteilhaften Ausgestaltung kön-

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nen die Rippen 11 als auch alle anderen Rippen der Bremsscheibenringe konisch ausgebildet sein. Im Falle der Rippen 11 bedeutet dies, daß ihr Ansatz an der Innensei-'te der Bremsscheibenringe 1 und 3 breiter ist als die Rippendicke im Bereich des zwischen ihnen (Pig.2) bestehenden LuftSpaltes. Auch diese Maßnahme träct zu einer vorteilhaften Luftströmung und Kühlwirkung bei.

Durch die Ausgestaltung der Rippen nach der Erfindung wird erreicht, daß der Lufteintrittsquerschnitt am Imenumfang der Bremsscheibe größer wird, während der Luftaustritts querschnitt am Außenumfang der Bremsscheibe bei gleichem Radius kleiner wird. Es hat sich erwiesen, daß die Kühlungsiiirkung durch die vorgeschriebene Rippenkonstruktion gemäß der Erfindung wesentlich verbessert werden kann. Hierzu trägt auch bei, daß die Rippen 11, vorzugsweise bei Trennung nach Ug. 2 eine die Strömung begünstigende Wirkung ausüben, d.h. dazu beitragen, daß am Außenumfang optimale Sogverhältnisse bestehen.

Die vorbeschriebene Rippenkonstruktion eignet sich vorzugsweise an sogenannten Wellenbremsscheiben, die an einer mit einer Welle drehfest verbundenen Nabe aufgebracht sind, Die Rippen nach der Erfindung können jedoch auch an sogenannten Radbremsscheiben zur Wirkung gebracht werden.

Die Anzahl der radial nach außen z\irückversetzten Rippen als auch der durchgehenden Rippen hängt von den jeweiligen Einsatzbedingungen ab. Vorzugsweise ist gemäß Jig. 1 jede zweite Rippe radial nach außen zurückversetzt, wobei im Bereich der Spannhülsenaugen kürzere Rippen 9 vorgesehen sind. Es ist auch möglich, weniger verkürzte Rippen vorzusehen, also z.B. nur jede dritte Rippe radial nach außen zurückversetzt anzuordnen.

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Bezugszeichenliste

1 = Bremsscheibenring ₄

3 = Bremsscheibenring

5 = Eippe (durchgehend)

7 = Spannhülsenauge

9 = Eippe (kürzere)

= Eippe (radial nach außen zurückversetzt) = Eippe (aus zwei Rippen 11)

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Claims (1)

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   ^ffv , ., . 1. Bremsscheibe aus Brerasscheibenringen, zwischen wel-' ·:."■' '.·.·' .. chen radial sich erstreckende und sur Kühlung dienen-.' ' ·' ■. de Rippen verlaufen, so daß die kühlende Luft am nabenseitigen Innenumfang der Bremsscheibenringe ein-

   : '. , ■ ■ , tritt und durch die zwischen den Rippen und den Ring- ' ■' · innenseiten gebildeten Kanäle strömend radial aus- . ι tritt, gekennzeichnet durch radial nach außen zurückversetzte Rippen (11), welche zwischen auf der gesamten Breite der Bremsscheibenringe (1,3) sich er-".;.,.-'., ■■' streckenden Rippen (5) angeordnet sind.

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   ·*,."+·': ■",·.·■" 2. Bremsscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, ;.-'· .ν ' ^r ; ;..,' daß jede zweite Rippe radial nach außen zurückversetzt '_";■?>' :''.'. .'-'.ν·.· und in Richtung des Bremsscheibeninnenumfanges gerun-/';"■''/'^s::,[j ■ ■■■ det ist.

   .■'"::■■ .,· ■ ■ 3· Bremsscheibe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die radialverkürzte Rippe getrennt ist und aus zwei einander gegenüberliegenden einzelnen Rippen (11,11) besteht dera: ';, daß zwischen den Rippen ein radial sich erstreckender Luftspalt gebildet ist.

   4. Bremsscheibe nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die radial durchgehenden Rippen (5) und die radial nach außen zurückversetzten Rippen in Richtung der Bremsscheibenmittelebene konisch zulaufen.

   5· Bremsscheibe nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel zwischen zwei durchgehenden Rippen (5) etwa 7° beträgt.

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