DE4323555A1 - Vorrichtung zum Außerbetriebsetzen eines Brennkraftmaschinen-Hubventils - Google Patents

Vorrichtung zum Außerbetriebsetzen eines Brennkraftmaschinen-Hubventils

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DE4323555A1
DE4323555A1 DE4323555A DE4323555A DE4323555A1 DE 4323555 A1 DE4323555 A1 DE 4323555A1 DE 4323555 A DE4323555 A DE 4323555A DE 4323555 A DE4323555 A DE 4323555A DE 4323555 A1 DE4323555 A1 DE 4323555A1
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    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
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    • F01L1/12Transmitting gear between valve drive and valve
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    • F01L1/185Overhead end-pivot rocking arms
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Außerbetrieb­ setzen eines von einem Nocken über einen Schwinghebel be­ tätigten Hubventiles einer Brennkraftmaschine, mit einem ein Widerlager für den Schwinghebel bildenden Lagerbol­ zen, der gegen ein Federelement längsverschiebbar ange­ ordnet ist, sowie mit einem Sperrbolzen zum Blockieren des Lagerbolzens.
Eine Vorrichtung dieser Art ist für einen Kipphebel in der DE 32 39 941 A1 gezeigt. Vom Grundsatzgedanken her ist eine derartige Vorrichtung, mit der individuell ein einzelnes Hubventil einer Brennkraftmaschine stillgesetzt werden kann, überzeugend, jedoch sind weitere Verbesse­ rungen wünschenswert, die aufzuzeigen sich die vorlie­ gende Erfindung zur Aufgabe gestellt hat.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, daß der Lager­ bolzen sowie der Sperrbolzen in einem Gehäuseeinsatz ge­ lagert sind, der seinerseits unter Abstützung auf einem Spielausgleichselement im Zylinderkopf der Brennkraftma­ schine gelagert ist. Vorteilhafte Aus- und Weiterbildun­ gen der Erfindung sind im abhängigen Patentanspruch auf­ gelistet.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Außerbetriebsetzen eines Brennkraftmaschinen-Hubventiles ist insbesondere durch ein Spielausgleichselement, bevorzugt durch ein handelsübliches hydraulisches Spielausgleichselement ge­ kennzeichnet. Aufwendige Einstellarbeiten bzw. Nachstell­ arbeiten für das gewünschte Ventilspiel sind soweit nicht mehr erforderlich. Selbstverständlich sind derartige Spielausgleichselemente seit langem Stand der Technik, jedoch schlägt die Erfindung eine besonders günstige An­ ordnung vor. Demnach ist sowohl der das Widerlager für den Schwinghebel bildende Lagerbolzen als auch dessen Sperrbolzen in einem Gehäuseeinsatz gelagert, welcher sich seinerseits über das hydraulische Spielausgleichs­ element am Brennkraftmaschinen-Zylinderkopf abstützt. Aufgrund dieser Anordnung sind für die Einbindung eines Spielausgleichselementes in einen Ventiltrieb nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 keine zusätzlichen aufwendi­ gen Führungselemente erforderlich. Dies sowie weitere Vorteile der Erfindung und ggf. erfindungswesentliche Merkmale geht auch aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles der Erfindung hervor.
In der einzigen Figur ist ein Teil-Querschnitt durch einen Brennkraftmaschinen-Zylinderkopf im Ventiltriebsbe­ reich gezeigt. Mit der Bezugsziffer 1 ist ein Hubventil bezeichnet, das wie üblich mit seiner Ventilführung 2 so­ wie einer Ventilfeder 3 und einem Federteller 4 im Zylin­ derkopf 5 der Brennkraftmaschine gelagert ist. Ebenfalls wie üblich wirkt auf den Schaft des Hubventiles ein Schwinghebel 6 ein, der hier als Rollen-Schwinghebel aus­ gebildet ist und der seinerseits von einem Nocken 7 betä­ tigt wird.
Mit seinem dem Schaft des Hubventiles 1 gegenüberliegen­ den Ende stützt sich der Schwinghebel 6 auf einem Lager­ bolzen 8 ab. Dieser Lagerbolzen 8 ist gemäß Pfeilrichtung 9 längsverschiebbar in einem Gehäuseeinsatz 10 geführt, der ebenfalls gemäß Pfeilrichtung 9 geringfügig längsver­ schiebbar im Zylinderkopf 5 gelagert ist. Dabei stützt sich der Gehäuseeinsatz 10 auf einem in seiner Gesamtheit mit 11 bezeichneten Spielausgleichselement ab, das eben­ falls im Zylinderkopf gelagert ist, und zwar in einem Sackloch 12. Das hydraulische Spielausgleichselement 11 ist ein gängiges, dem Fachmann bekanntes Bauelement und wird daher in seinem Aufbau und seiner Funktion nicht nä­ her erläutert.
Ebenfalls im Gehäuseeinsatz 10 gelagert ist ein Sperrbol­ zen 13. Dieser Sperrbolzen 13 ist in einer Querbohrung 14 im Gehäuseeinsatz 10 gemäß Pfeilrichtung 15 längsver­ schiebbar geführt und kann somit neben der gezeigten Po­ sition, in der sich der Sperrbolzen abseits des Lagerbol­ zens 8 in einem Seitenraum 16 befindet, auch eine Posi­ tion unterhalb des Lagerbolzens 8 einnehmen, wie dies für die Kontur des Sperrbolzens 13 lediglich strichliert dar­ gestellt ist. Befindet sich dabei der Sperrbolzen 13 in der letztgenannten Position, d. h. linksseitig in der Querbohrung 14 unterhalb des Lagerbolzens 8, so wird bei einer Drehbewegung des Nockens 7 um seine Nockenachse 7′ das Hubventil 1 wie üblich betätigt, d. h. gemäß Pfeil­ richtung 17 geöffnet, da durch den Sperrbolzen 13 eine Verschiebebewegung des Lagerbolzens 8 gemäß Pfeilrichtung 9 ausgeschlossen ist. Befindet sich hingegen der Sperr­ bolzen 13 - wie dargestellt - vollständig innerhalb des Seitenraumes 16, so wird bei einer Rotation des Nockens 7 um seine Nockenachse 7′ anstelle des Hubventiles 1 der Lagerbolzen 8 gemäß Pfeilrichtung 9 nach unten bewegt, so daß hierbei das Hubventil 1 geschlossen bleibt. Wälzt schließlich der Nocken wieder mit seiner Grundkreisphase auf dem Schwinghebel 6 ab, so wird der Lagerbolzen 8 durch die Druckfeder 18, die zwischen dem Lagerbolzen 8 sowie dem Gehäuseeinsatz 10 eingespannt ist, in die ge­ zeigte Position zurückgefahren, so daß stets der Schwing­ hebel 6 mit seiner Rolle 6′ am Nocken 7 anliegt. Eine we­ sentliche Voraussetzung für den zuletzt geschilderten Be­ wegungsablauf ist es dabei selbstverständlich, daß die Druckfeder 18 zwischen dem Lagerbolzen 8 sowie dem Gehäu­ seeinsatz 10 eine geringere Federkraft oder eine andere progressive Federkennlinie aufweist, als die Ventilfeder 3.
Wie bereits erwähnt, wird die in einem modernen Ventil­ trieb erforderliche Funktion des Ventilspielausgleichs von einem Spielausgleichselement 11 übernommen, auf dem sich der Gehäuseeinsatz 10 im Zylinderkopf 5 abstützt. Durch geringfügige Längsverschiebung des Gehäuseeinsatzes 10 gemäß Pfeilrichtung 9 wird dabei selbsttätig - wie be­ kannt - das jeweils erforderliche Ventilspiel eingehal­ ten. Im Rahmen dieser geringfügigen Verschiebebewegungen des Gehäuseeinsatzes 10 können jedoch auch geringfügige Relativbewegungen zwischen dem Lagerbolzen 8 sowie dem Gehäuseeinsatz 10 auftreten. Befindet sich dabei der Sperrbolzen 13 im Seitenraum 16, so kann im Rahmen dieser geringfügigen Relativbewegungen der Lagerbolzen 8 gering­ fügig in die Querbohrung 14 hineingeschoben werden. Um trotz dieses geringfügigen Überstandes des Lagerbolzens 8 gegenüber der Querbohrung 14 weiterhin ein Blockieren des Lagerbolzens 8 zu ermöglichen, d. h. um trotz dieses Überstandes weiterhin den Sperrbolzen 13 gemäß Pfeilrich­ tung 15 nach links unterhalb des Lagerbolzens 8 verschie­ ben zu können, ist die Stirnfläche 19 des Lagerbolzens 8 derart gegenüber der Bewegungsrichtung 15 des Sperrbol­ zens 13 geneigt, daß die lichte Weite w zwischen der Stirnfläche 19 sowie der gegenüberliegenden Gehäuseein­ satz-Wand 20 von der linken, dem Seitenraum 16 abgewand­ ten Kante des Lagerbolzens 8 bzw. der Querbohrung 14 zur rechten, dem Seitenraum zugewandten Längskante des Lager­ bolzens 8 bzw. zum Seitenraum 16 hin zunimmt. Da ferner, wie gezeigt, die Stirnkanten 21 des Lagerbolzens 13 eben­ falls abgeschrägt sind, kann auch dann, wenn der Lager­ bolzen 8 mit seiner Stirnfläche 19 aufgrund geringfügiger Verschiebungen des Gehäuseeinsatzes 10 im Zylinderkopf 5 geringfügig in die Querbohrung 14 hineinragt, der Sperr­ bolzen 13 stets sicher und zuverlässig aus der gezeigten Position heraus nach links unter den Lagerbolzen 8 ge­ schoben werden, um diesen zu blockieren. Selbstver­ ständlich werden durch diese Gestaltung auch Bauteil­ toleranzen sowie Fertigungstoleranzen vollständig ausge­ glichen.
Indem der Sperrbolzen 13 quer zum Lagerbolzen 8 über des­ sen gesamte Stirnfläche 19 verschiebbar ist, indem also somit bei blockiertem Lagerbolzen 8 sich dieser mit sei­ ner im wesentlichen gesamten Stirnfläche 19 auf dem Sperrbolzen 13 abstützt, ist die mechanische Beanspru­ chung der betreffenden Bauteile soweit als möglich mini­ miert bzw. zumindest optimiert.
Betätigt bzw. bewegt wird der Sperrbolzen 13 auf hydrau­ lischem Wege, in seine Ruhelage - in dieser Ruhelage liegt der becherförmige Sperrbolzen vollständig innerhalb des Seitenraumes 16 an einem Ruheanschlag an, der durch einen Stift 22 gebildet wird - zurückbewegt wird dieser Sperrbolzen 13 durch eine Zugfeder 23. Diese Zugfeder 23 ist im wesentlichen innerhalb des becherförmigen Sperr­ bolzens 13 angeordnet und einerseits an dessen Boden so­ wie andererseits am Stift 22 eingehängt. Soll somit der Sperrbolzen 13 aus der gezeigten Position heraus gemäß Pfeilrichtung 15 nach links verschoben werden, so wird der Becher-Innenraum mit geeignetem hydraulischen Druck beaufschlagt. Aufgrund der beschriebenen Abschrägung der Stirnfläche 19 sowie der Stirnkanten 21 kann dann der Sperrbolzen 13 vollständig unter den Lagerbolzen 8 glei­ ten und somit eine Verschiebung desselben gemäß Pfeil­ richtung 9 verhindern. Wie bereits eingangs geschildert, wird dann bei einer Verdrehung des Nockens 7 das Hubven­ til 1 entsprechend dem Nockenhub betätigt. Wird hingegen der auf den Sperrbolzen 13 einwirkende Hydraulikdruck zu­ rückgenommen, so gleitet dieser Sperrbolzen 13 aufgrund der Kraftwirkung der Zugfeder 23 wieder in seine Ruhelage und gelangt vollständig in den Seitenraum 16, der, wie bereits geschildert, durch den Stift 22 begrenzt wird. Wie ebenfalls bereits geschildert, wird dann bei einer Rotation des Nockens 7 der Nockenhub vollständig oder zu­ mindest im wesentlichen vom Lagerbolzen 8 gemäß Pfeil­ richtung 9 ausgeführt, das Hubventil 1 bleibt dabei voll­ ständig oder zumindest im wesentlichen geschlossen. Ein geringfügiger Hub des Hubventiles 1 kann jedoch auch dann erwünscht sein und sich dadurch ergeben, daß der mögliche Verschiebeweg des Lagerbolzens 8 für eine vollständige Umsetzung des Hubes des Nockens 7 nicht ausreicht. Befin­ det sich dann wiederum der Sperrbolzen 13 in der gezeig­ ten Position, so wird ein Großteil des Nockenhubes - wie geschildert - vom Lagerbolzen 8 ausgeübt, jedoch wird dieser über die Progression der Feder 18 so weit abge­ bremst und kann dabei sogar angehalten werden, so daß ein danach noch verbleibender Resthub des Nockens 7 dann auf das Hubventil 1 übertragen wird. Selbstverständlich kann der Lagerbolzen 8 bei Verschiebung durch den Nocken auch mit seiner Stirnfläche 19 nach einem gewissen anteiligen Nockenhub auf der gegenüberliegenden Gehäuseeinsatz-Wand 20 zum Anliegen kommen, jedoch ist dem Abbremsen durch die Federprogression der Vorzug zu geben, da ein Anliegen einen Ruck und Geräusch erzeugen würde. Durch geeignete Auswahl der Dimensionen läßt sich somit für das Hubventil 1 ein vollständiger oder auch nur ein teilweiser - bevor­ zugt äußerst geringer - Ventilhub erzielen. Durch ent­ sprechende Abstimmung zwischen der Federkraft der Druck­ feder 18 sowie der Federkraft der Ventilfeder 3 kann dieser Bewegungsablauf auch umgedreht werden, d. h. zu­ erst wird das Hubventil 1 geringfügig geöffnet und erst anschließend daran wird der Lagerbolzen 8 gemäß Pfeil­ richtung 9 verschoben - jedoch stets nur dann, wenn sich der Sperrbolzen 13 außerhalb der Bewegungsrichtung des Lagerbolzens 8 im Seitenraum 16 befindet.
Um eine Drehbewegung des Lagerbolzens 8 um seine Langsachse zu verhindern und um somit sicherzustellen, daß die Stirnfläche 19 unter allen Umständen in der be­ schriebenen Neigungsposition verbleibt, ist im Gehäu­ seeinsatz 10 ein Querstift 24 gelagert, der den Lagerbol­ zen 8 in einer Längsnut 25 zumindest teilweise durch­ dringt. Die Längsnut 25 ist dabei erforderlich, um eine Verschiebebewegung des Lagerbolzens 8 gemäß Pfeilrichtung 9 zu ermöglichen. In einer vorteilhaften Funktionsverei­ nigung stellt der Querstift 24 gleichzeitig einen Endan­ schlag für den Lagerbolzen 8 innerhalb des Gehäuseein­ satzes 10 dar, so daß der Gehäuseeinsatz 10 inklusive La­ gerbolzen 8 und Sperrbolzen 13 als Vormontageeinheit kom­ plettiert in den Zylinderkopf 5 eingebaut werden kann und sich dabei selbsttätig ein spiel freier Ventiltrieb ein­ stellt. Dabei wird diese Vormontageeinheit, die selbstverständlich auch die Druckfeder 18 sowie die Zug­ feder 23 an die weiteren im Zusammenhang mit dem Ge­ häuseeinsatz 10 beschriebenen Elemente enthält, durch den exzentrischen Absatz 26 im Sackloch 12 und somit auch im Zylinderkopf 5 zentriert. Zur Bearbeitungsvereinfachung ist der oberhalb des Absatzes 26 liegende, im wesent­ lichen dem Sperrbolzen 13 in der Querbohrung 14 auf­ nehmende Bereich des Gehäuseeinsatzes 10 kreiszylindrisch ausgebildet. Ferner weist der Gehäuseeinsatz 10 einen bei nicht aktivem Spielausgleichselement 11 wirksam werdenden Anschlag 27 auf, auf dem sich gleichzeitig die Druckfeder 18 abstützt. Der Abstand zwischen dem Anschlag 27 sowie dem darunterliegenden Absatz im Zylinderkopf 5 stellt den Arbeitsbereich des Spielausgleichselementes 11 dar.
Nicht näher dargestellt ist ein Hydraulikkanal, der das für eine Bewegung des Sperrbolzens 13 erforderliche Hydraulikmedium in den Innenraum dieses becherförmigen Sperrbolzens 13 fördert. Dabei kann dieser Hydraulikdruck gezielt mittels eines geeigneten Steuerventiles angelegt werden, es ist aber eine quasi selbsttätige Regelung in Abhängigkeit von der Drehzahl der Brennkraftmaschine und dem damit nahezu proportional ansteigenden Schmieröldruck möglich, wenn als den Sperrbolzen 13 betätigendes Hydrau­ likmedium das Schmieröl der Brennkraftmaschine verwendet wird. Da die beschriebene Vorrichtung bevorzugt an Brenn­ kraftmaschinen zum Einsatz kommen soll, die mehrere Ein­ laß-Hubventile je Zylinder aufweisen, wobei zumindest ei­ nes dieser Einlaß-Hubventile außer Betrieb gesetzt werden können soll, entspricht der oben beschriebene selbsttä­ tige Ansteuerungsmechanismus über den Öldruck der Brenn­ kraftmaschine exakt den dann vorliegenden Steuerungsan­ forderungen. Bei niedrigen Brennkraftmaschinen-Drehzahlen soll nämlich lediglich eines der bevorzugt beiden Einlaß­ ventile geöffnet werden, somit wird bei niedrigem Öldruck das zweite Einlaß-Hubventil, das mit einer erfindungsge­ mäßen Vorrichtung versehen ist, nicht geöffnet. Bei höhe­ ren Brennkraftmaschinen-Drehzahl hingegen sollen beide Einlaßventile geöffnet werden, dann liegt aber auch ein höherer Öldruck an, der - wie beschrieben - den Sperrbol­ zen 13 gegen die Kraft der Zugfeder 23 aus dem Seitenraum 16 herausbewegt und somit den Lagerbolzen 8 blockiert. Dann aber wird auch dieses Einlaß-Hubventil, das mit ei­ ner erfindungsgemäßen Vorrichtung versehen ist, bei Rota­ tion des Nockens 7 durch den Nockenhub geöffnet. Selbst­ verständlich kann der Schaltvorgang, d. h. das Verschie­ ben des Sperrbolzens 13 unter den Lagerbolzen 8 nur last­ frei, d. h. in der entsprechenden Grundkreisphase des Nockens 7 erfolgen. Darauf hingewiesen werden soll fer­ ner, daß eine Vielzahl von Details insbesondere konstruk­ tiver Art durchaus abweichend vom gezeigten Ausführungs­ beispiel gestaltet sein kann, ohne den Inhalt der Pa­ tentansprüche zu verlassen.

Claims (2)

1. Vorrichtung zum Außerbetriebsetzen eines von einem Nocken (7) über einen Schwinghebel (6) betätigten Hubventiles (1) einer Brennkraftmaschine, mit einem ein Widerlager für den Schwinghebel (6) bildenden Lagerbolzen (8), der gegen ein Federelement (18) längsverschiebbar angeordnet ist, sowie mit einem Sperrbolzen (13) zum Blockieren des Lagerbolzens (8), dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerbolzen (8) so­ wie der Sperrbolzen (13) in einem Gehäuseeinsatz (10) gelagert sind, der seinerseits unter Abstützung auf einem Spielausgleichselement (11) im Zylinder­ kopf (5) der Brennkraftmaschine gelagert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zumindest eines der folgenden Merkmale:
  • - der Sperrbolzen (13) ist im wesentlichen quer zum Lagerbolzen (8) sowie über dessen gesamte Stirnflä­ che (19) verschiebbar
  • - die Stirnfläche (19) des Lagerbolzens (8) ist derart gegenüber der Bewegungsrichtung (15) des sich bei nicht blockiertem Lagerbolzen in einem Seitenraum (16) befindenden Sperrbolzens (13) geneigt, daß die lichte Weite (w) zwischen Stirnfläche (19) und ge­ genüberliegender Gehäuseeinsatz-Wand (20) von der dem Seitenraum (16) abgewandten Längskante des La­ gerbolzens zu der dem Seitenraum (16) zugewandten Längskante hin zunimmt
  • - ein den Lagerbolzen (8) in einer Längsnut (25) durchdringender, im Gehäuseeinsatz (10) gelagerter Querstift (24) verhindert ein Verdrehen des Lager­ bolzens (8) um seine Langsachse
  • - der becherförmige Sperrbolzen (13) wird durch eine Zugfeder (23), die in einem einen Ruheanschlag für den Sperrbolzen bildenden Stift (22) eingehängt ist, im Seitenraum (16) gehalten, und ist für einen Blockiervorgang gegen diese Zugfeder (23) hydrau­ lisch verschiebbar.
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