DE19838909A1 - Schaltbarer Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Schaltbarer Ventiltrieb einer BrennkraftmaschineInfo
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Abstract
Vorgeschlagen ist ein schaltbarer Ventiltrieb (1), bestehend aus einem von einem Nocken (9) beaufschlagten Schlepphebel (2), der auf einem Abstützelement (6) mit seinem einen Ende (3) gelagert ist. In einem Gehäuse (10) des Abstützelements (6) ist ein Druckkolben (5) axial beweglich aufgenommen. Dieser ist so vom Gehäuse über ein Koppelmittel (21) abkoppelbar, daß das betreffende Gaswechselventil (8) geschlossen bleibt und der Schlepphebel (2) eine Schwenkbewegung um ein Ende dieses Gaswechselventils vollzieht. DOLLAR A Zur Vermeidung von Fehlschaltungen des Koppelmittels (21) sind im Druckkolben (5) Sperrmittel (18) vorgeschlagen. Diese gestatten in Zusammenarbeit mit Beaufschlagungsmitteln (32), die im Schlepphebel (2) und im Kopf (4) des Druckkolbens (5) integriert sind, eine Verlagerung des Koppelmittels (21) unmittelbar im Übergangsbereich eines Endes eines Kontakts einer Ablaufflanke zum Beginn eines Kontakts eines Grundkreises des Nockens (9) am Schlepphebel (2) und sperren zumindest über einen vollständigen weiteren Kontakt des Grundkreises diese Verlagerungsbewegung. Die Sperrung ist dabei abhängig vom Schwenkwinkel des Schlepphebels (2).
Description
Die Erfindung betrifft einen schaltbaren Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine
mit folgenden Merkmalen:
- - der Ventiltrieb besteht aus einem von einem Nocken beaufschlagten Schlepphebel sowie einem Abstützelement, welches Abstützelement mit einem Gehäuse, einem Druckkolben mit Rückstellmitteln und einem Koppelmittel zum wahlweisen Verbinden des Druckkolbens mit dem Ge häuse versehen ist bzw. besteht der Ventiltrieb aus mehreren dieser Elemente;
- - das Gehäuse ist in eine Aussparung eines Zylinderkopfes eingesetzt und umfaßt den axial gegenüber seinem Innenmantel zwischen einer Zuschalt- und Abschaltstellung für den Ventiltrieb beweglichen Druck kolben;
- - der Druckkolben überragt einen dem Schlepphebel zugewandten Rand des Gehäuses mit seinem Kopf und ist über die Rückstellmittel in Rich tung zum Schlepphebel angefedert;
- - der Schlepphebel ist auf dem Kopf mit einem Ende schwenkbeweglich gelagert;
- - im Gehäuse und Abstützelement ist je eine Aufnahme für das Koppel mittel angeordnet, die in einer axial entfernten Relativstellung des Druckkolbens zum Gehäuse zueinander fluchten, bei welcher Relativ stellung die Zuschaltstellung des Ventiltriebs herstellbar ist und
- - das Koppelmittel ist in den Aufnahmen derartig über Servomittel verla gerbar, daß es zur Erzielung der Zuschaltstellung mit Teilbereichen in beiden Aufnahmen und zur Erzielung der Abschaltstellung vollständig in einer der Aufnahmen verläuft.
Ein derartiges Abstützelement geht gattungsbildend aus der DE-OS 195 00 575
hervor. Nachteilig ist es bei diesem, daß keine Mittel vorgesehen sind, um
Fehlschaltungen dessen Kolben als Koppelmittel auszuschließen. So besitzen
diese Kolben keinerlei Information darüber, wann es technisch sinnvoll ist,
eine Ringfläche zwischen einem Druckkolben und einem Gehäuse des Abstüt
zelements zu übergreifen. Da ein derartiges Abstützelement in aller Regel in
einer Nockengrundkreisphase geschaltet wird, in welcher seine beiden mitein
ander zu verriegelnden Teile Gehäuse/Druckkolben quasi spannungsfrei zu
einander verlaufen und in welcher aus dem geschalteten Zustand heraus die
Aufnahmen für das Koppelmittel zueinander fluchten, kann es beispielsweise
bei hohen Drehzahlen bzw. anderen Einflüssen wie Druckmittelschwankungen
und ähnlichem dazu kommen, daß das Koppelmittel beim Verlassen der
Grundkreisphase des Nockens, d. h. mit dessen Anlaufflanke, nicht seine Kop
pel- bzw. Entkoppelposition erreicht hat. Überschneidet in einem derartigen
Übergangszustand das jeweilige Koppelmittel die Ringfläche zwischen Gehäu
se und Druckkolben lediglich gering, so kann zum Beispiel bei gewünschtem
Koppelzustand dieser abreißen und der Druckkolben verschiebt sich schlagar
tig in das Gehäuse. Somit kann es zu einer erheblichen Bauteilbeanspruchung
bzw. Geräuschentwicklung am Abstützelement kommen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen schaltbaren Ventiltrieb der vorge
nannten Art zu schaffen, bei welchem die zitierten Nachteile beseitigt sind
und bei dem insbesondere mit einfachen Mitteln ein Mechanismus ge
schaffen ist, über den Fehlschaltungen während der eben genannten Be
triebszustände ausgeschlossen sind und der kompakt aufgebaut ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
- - daß im Abstützelement Sperrmittel vorgesehen sind, die eine Verlage rung des Koppelmittels aus der Zuschalt- in die Abschaltstellung und umgekehrt, trotz ausgelöster Beaufschlagung des Servomittels, nur un mittelbar im Übergangsbereich eines Endes eines Kontakts einer Ab laufflanke zum Beginn eines Kontakts eines Grundkreises des Nockens am Schlepphebel freigeben und zumindest über einen vollständigen weiteren Kontakt des Grundkreises sperren und
- - daß der Schlepphebel und der Kopf des Druckkolbens je einen Teil von miteinander zusammenwirkenden Beaufschlagungsmitteln haben, über welche die Sperrmittel in Abhängigkeit eines Schwenkwinkels des Schlepphebels zumindest mittelbar betätigbar sind.
Hierdurch ist ein schaltbarer Schlepphebeltrieb vorgeschlagen, bei welchem
das Triggersignal für die Sperrmittel in Abhängigkeit eines Schwenkwinkels
des Schlepphebels diesen übermittelt wird. In aller Regel steht nach Auslö
sung des Schaltbefehls für das vorzugsweise als Hydraulikmittel vorge
schlagene Servomittel zur Verlagerung des Sperrkolbens und des Koppel
mittels ein relativ großes Zeitfenster (maximal 360° Nockenwellenumdre
hung) zur Verfügung. Wird der Schaltbefehl für das Servomittel zur Verlage
rung des Koppel mittels in Entkoppelrichtung beispielsweise in etwa in der
Mitte eines Kontakts des genannten Grundkreises ausgelöst, so bleibt eine
beispielsweise bestehende Verriegelung bis zum unmittelbar nächsten
Grundkreisbeginn erhalten. Die vorgenannten Fehlschaltungen sind so wir
kungsvoll und relativ einfach vermieden. Notwendig ist es lediglich, den
Sperrkolben, außer zum unmittelbaren Grundkreisbeginn und vorherigem
Ende der Nockenablaufflanke, über den gesamten Grundkreisdurchlauf zu
fixieren. Beim weiteren Nockendurchlauf ist das System ohnehin entweder
verspannt bzw. ist durch die Relativverlagerung des Druckkolbens zum Ge
häuse ein Ausschieben des Koppel mittels nicht möglich.
Gleichzeitig ist über einen Sperranker als weiteren Bestandteil der Sperr
mittel garantiert, daß der Sperrkolben sozusagen eine Zwangssteuerung in
eine seiner Endlagen erfährt.
Vorgeschlagen sind zwar zwei in der Aufnahme des Druckkolbens angeord
nete Sperrkolben, die über eine gemeinsame Druckfeder auseinanderge
drückt werden. Denkbar und vorgesehen ist es jedoch auch, nur einen
Sperrkolben mit den entsprechenden Rastausnehmungen zu applizieren.
Einerseits ist es zwar vorgesehen, den Ventiltrieb so auszulegen, daß des
sen Abstützelement bei nicht anliegendem Druck an Servomittel wie Hy
draulikmittel zugeschaltet ist. Jedoch ist es alternativ auch vorgesehen, bei
dem genannten nicht anliegenden Druck die Abschaltstellung zu erzielen.
Als ein Teil der Beaufschlagungsmittel ist beispielsweise ein Schieber im
Kopf des Druckkolbens vorgeschlagen. Auf diesen Schieber wirken als
weiterer Teil der Beaufschlagungsmittel vom einen Ende des Schlepphebels
ausgehende Zungen ein. Durch diese Zungen erfolgt beim Verschwenken
des Schlepphebels bei Nockenhub eine Axialverlagerung des Schiebers in
seiner Aufnahme im Kopf zum Herstellen oder Lösen einer Sperrstellung für
den Sperrkolben. Der Schieber besitzt dabei erfindungsgemäß eine Signal
bahn, z. B. eine einfache Ringnut, die mit den Sperrmitteln kommuniziert.
In Fortbildung der Erfindung ist es vorgeschlagen, das mit dem Schieber
unmittelbar zusammenwirkende eine Sperrmittel als Sperranker herzustel
len, der mit einem einfachen Auge den Sperrkolben umfaßt. Der Sperranker
kann beispielsweise pleuelartig hergestellt sein, jedoch ausdrücklich auch
andere Geometrie besitzen. Er hat vorteilhafterweise an seiner Unterseite
einen klinkenartigen Eingriffsabschnitt für die Rastausnehmungen.
Insbesondere aus Bauraumgründen ist es vorteilhaft, wenn das Koppelmittel
in einer radialen Ausformung des Gehäuses oder in einem separaten sowie
dessen Aufnahme im Gehäuse radial erweiternden Bauteil geführt ist.
Gleichfalls ist es vorteilhaft, wenn das Koppelmittel und der Sperrkolben als
Sperrmittel an den angrenzenden Stirnseiten ballig bzw. zylindrisch herge
stellt ist.
Wie genannt, ist es als bevorzugtes Servomittel zur Verlagerung des Sperr
kolbens und Koppelmittels in eine Schaltstellung (beispielsweise Abschalt
stellung) vorgesehen, ein Hydraulikmittel anzuwenden. Die Rückstellung
soll hierbei über ein Druckfedermittel oder auch über Hydraulikmittel herge
stellt werden. Denkbar ist es zudem, wenigstens eine der Bewegungsrich
tungen des Koppelmittels über einen Elektromagnet oder ähnliches zu reali
sieren. Gleichfalls kann anstelle des mechanischen Druckfedermittels ein
Ferromagnet oder ein Pneumatikmittel eingesetzt werden.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Abstützelement mit Mitteln zum hy
draulischen Ventilspielausgleich versehen wird. Aus bauraum- und ferti
gungstechnischen Gründen ist es dabei angebracht, diese Mittel im Bereich
eines Bodens des Gehäuses anzuordnen, so daß die Koppel- und Sperr
mittel axial oberhalb (in Richtung zum Schlepphebel gesehen) der Mittel
zum hydraulischen Ventilspielausgleich verlaufen.
Die Erfindung bezieht sich auch auf einen Ventiltrieb, der ein Abstützele
ment hat, dessen mit dem Schlepphebel kommunizierendes Bauteil als äu
ßeres Bauteil unmittelbar in einer Bohrung einer Zylinderkopfes oszilliert
und ein inneres, ortsunbewegliches Bauteil umfaßt.
Der erfindungsgemäße Ventiltrieb soll insbesondere zur vollständigen Ab
schaltung des entsprechenden Gaswechselventils dienen. Hierdurch ist es
möglich, ganze Zylinder während eines niedrigen Lastzustandes der Brenn
kraftmaschine abzuschalten. Denkbar ist es jedoch auch, Teilhübe des be
aufschlagten Ventils herzustellen.
Die Erfindung wird zweckmäßigerweise anhand der Zeichnung naher be
schrieben. Es zeigen:
Fig. 1 den erfindungsgemäßen Ventiltrieb mit beaufschlagtem
Gaswechselventil;
Fig. 2 in gegenüber Fig. 1 vergrößerter Darstellung ein Ab
stützelement mit den besonderen erfindungsgemäßen
Mitteln und angreifendem Schlepphebel;
Fig. 3 im Teilschnitt ein Element nach Fig. 2, mit ver
schwenktem Schlepphebel und noch erhaltener Zu
schaltstellung des Koppelmittels;
Fig. 4 ein Abstützelement wie vorgenannt, mit hergestellter
Abschaltstellung des Koppelmittels;
Fig. 5 ein Abstützelement wie vorgenannt, in Abschaltstellung
und Relativhub des Druckkolbens zum Gehäuse;
Fig. 6 einen Druckkolben des Abstützelement mit Seitenan
sicht auf seinen Sperranker und die
Fig. 7-9 das Abstützelement mit alternativen Ausgestaltungen,
insbesondere dessen Sperrmittels.
Zum Aufbau:
Anhand der Fig. 1 und 2 soll der anmeldungsgemäße Ventiltrieb 1 näher in seinem Aufbau beschrieben werden.
Anhand der Fig. 1 und 2 soll der anmeldungsgemäße Ventiltrieb 1 näher in seinem Aufbau beschrieben werden.
Der Ventiltrieb 1 ist hier als Schlepphebeltrieb ausgelegt. Ein Schlepphebel
2 ist an seinem einen Ende 3 auf einem Kopf 4 eines Druckkolbens 5 eines
Abstützelements 6 schwenkbeweglich gelagert. An seinem anderen Ende 7
wirkt der Schlepphebel 2 auf ein Gaswechselventil 8 im Hubsinn ein. In et
wa im Bereich seiner Mitte ist der Schlepphebels 2 auf seiner dem Abstüt
zelement 6 abgewandten Seite von einem Nocken 9 einer Nockenwelle
kontaktiert.
Das Abstützelement 6 besteht ferner aus einem Gehäuse 10, welches un
mittelbar in einen nicht gezeigten Zylinderkopf eingebaut ist. Der Druckkol
ben 5 ist axial beweglich zum Gehäuse 10 in diesem gelagert. Dabei ist er
in Richtung zum Schlepphebel 2 über ein hier als Druckfeder 41 (Druckfe
derpaket) ausgebildetes Rückstellmittel 11 angefedert. Gleichzeitig verläuft
im Bereich eines Bodens 12 des Gehäuses 10 ein an sich bekanntes Mittel
13 zum hydraulischen Ventilspielausgleich.
Der Schlepphebel 2 besitzt im Bereich seines Endes 3 eine dem Kopf 4
zugewandte Kalotte 14. Gleichzeitig ist der Kopf 4 kalottenseitig ballig aus
gebildet, so daß er zu der Kalotte 14 eine komplementäre Form hat. Dies
garantiert die ungehinderte Schwenkbewegung des Schlepphebels 2 um
sein Schwenkzentrum auf dem Kopf 4 in Zuschaltstellung des Ventiltriebs 1.
Radial durch den Druckkolben 5 (auch eine sekantenartige oder wind
schiefe Lösung ist hier denkbar) verläuft eine als Bohrung ausgebildete
Aufnahme 15. Die Aufnahme 15 fluchtet in dem in Fig. 2 gezeigten Zu
stand, welcher der Zuschaltstellung des Ventiltriebs 1 entspricht, mit einer
weiteren Aufnahme 16 (siehe auch Fig. 3) im Gehäuse 10. In der Aufnah
me 15 verläuft hier ein zweigeteilter Sperrkolben 17, der Bestandteil von
Sperrmitteln 18 ist. Der Sperrkolben 17 besitzt zwei axial beabstandete Ra
stausnehmungen 19, 20. Diese sind im Maß einer maximalen Verlage
rungsbewegung eines Koppelmittels 21 voneinander beabstandet. Das
Koppelmittel 21 grenzt mit seiner axial inneren Stirnseite 22 an den Sperr
kolben 17 an und verläuft in einer später zu erläuternden Abschaltstellung
des Ventiltriebs 1 vollständig in der Aufnahme 16 des Gehäuses 10. Hierzu
besitzt das Gehäuse 10 ein separates und dieses radial erweiternde Bauteil
23.
Das kolbenförmige Koppelmittel 21 ist radial nach innen in Richtung zur
Aufnahme 15 über ein Servomittel wie wenigstens eine Druckfeder 24 be
aufschlagt. Axial vor dem Sperrkolben 17, an dessen dem Koppelmittel 21
abgewandter Stirnseite 25, ist ein Druckraum 26 für ein Servomittel wie Hy
draulikmittel gebildet.
Parallel zur Längsachse des Schlepphebels 2 verläuft im Kopf 4 des Druck
kolbens 5 ein Schieber 33 als ein Bestandteil der Beaufschlagungsmittel 32.
Der Schieber 33 durchragt mit seinen Stirnseiten 36 den Kopf 4. Gleichzei
tig ist die Kalotte 14 des Schlepphebels 2 auf der Seite der Stirnseiten 36
axial in Richtung zum Abstützelement 6 unter Bildung von Zungen 29 ver
längert. Diese Zungen 29 stellen den weiteren Teil der Beaufschlagungs
mittel 32 dar. Der Schieber 33 ist so auf einer Höhe im Kopf 4 positioniert,
daß dessen Stirnseiten 36 von Enden 35 der Zungen 29 kontaktiert sind.
Der Schieber 33 besitzt eine mittige, keilartige Signalnut 34, in die ein hier
keilförmig auslaufendes Ende 30 eines Sperrankers 28 als Bestandteil der
Sperrmittel 18 eingerastet ist. Der Sperranker 28 erstreckt sich zentrisch
durch den Kopf 4 und hat im Abschnitt seines anderen Endes 31 ein einen
Außenmantel 38 des Sperrkolbens 17 mit seiner Bohrung 42 umschließen
des Auge. An einer Unterseite 43 des Auges ist ein keilförmiger Eingriffsab
schnitt 44 wie eine Klinke, ein Zahn, eine Klaue o. ä. ausgebildet. Dieser
Eingriffsabschnitt 44 greift in Fig. 2 in die Rastausnehmung 20 zwischen
den beiden Teilen des Sperrkolbens 17 ein. Einer Oberseite 47 des Auges
liegt in Bohrungsrichtung eine Aussparung 46 (siehe auch Fig. 3) in der
Aufnahme 15 gegenüber. Gleichzeitig ist erkennbar, daß das Druckfederpa
ket 41 in Richtung zum Schlepphebel 2 gegen die Unterseite 43 des Auges
des Sperrankers 28 wirkt und somit nur mittelbar am Druckkolben 6 abge
stützt ist.
Zur Funktion:
Wie in den Vorteilsangaben zu den Ansprüchen schon angeführt, verhin dern die Sperrmittel 18 in Zusammenarbeit mit den Beaufschlagungsmitteln 32 eine ungewollte Verlagerung des Koppelmittels 21. So kann es im Stand der Technik passieren, daß nach Auslösung des Koppelbefehls für das ent sprechende Servomittel, um beispielsweise die Abschaltstellung des Ventil triebs 1 zu erzielen, das Koppelmittel 21 nicht seine gewünschte Endstel lung in der Aufnahme 16 erreicht. Bei anschließendem Nockenhub kann die noch bestehende Minimalkopplung abreißen und es zu einer Bauteilzerstö rung bzw. erheblichen Geräuschemission kommen. Derartige Fehlschaltun gen werden durch die erfindungsgemäßen Mittel wirkungsvoll eliminiert. Insbesondere wird ein relativ langes Zeitfenster (maximal 360° Nockenwel lenumdrehung) nutzbar, um nach Auslösung des entsprechenden Schalt befehls für das Koppelmittel 21 dieses zu verlagern. Durch die anschlie ßend erläuterten erfindungsgemäßen Mittel wird eine Verlagerung des Kop pelmittel 21 lediglich unmittelbar im Übergangsbereich eines Endes eines Kontakts einer Ablaufflanke zu Beginn eines Kontakts eines Grundkreises des Nockens 9 am Schlepphebel 2 freigegeben. Über einen weiteren voll ständigen Kontakt des Grundkreises 2 ist die Verlagerung des Koppelmittels 21 zwangsweise gesperrt, d. h. dieses wird in einer seiner Endpositionen gehalten.
Wie in den Vorteilsangaben zu den Ansprüchen schon angeführt, verhin dern die Sperrmittel 18 in Zusammenarbeit mit den Beaufschlagungsmitteln 32 eine ungewollte Verlagerung des Koppelmittels 21. So kann es im Stand der Technik passieren, daß nach Auslösung des Koppelbefehls für das ent sprechende Servomittel, um beispielsweise die Abschaltstellung des Ventil triebs 1 zu erzielen, das Koppelmittel 21 nicht seine gewünschte Endstel lung in der Aufnahme 16 erreicht. Bei anschließendem Nockenhub kann die noch bestehende Minimalkopplung abreißen und es zu einer Bauteilzerstö rung bzw. erheblichen Geräuschemission kommen. Derartige Fehlschaltun gen werden durch die erfindungsgemäßen Mittel wirkungsvoll eliminiert. Insbesondere wird ein relativ langes Zeitfenster (maximal 360° Nockenwel lenumdrehung) nutzbar, um nach Auslösung des entsprechenden Schalt befehls für das Koppelmittel 21 dieses zu verlagern. Durch die anschlie ßend erläuterten erfindungsgemäßen Mittel wird eine Verlagerung des Kop pelmittel 21 lediglich unmittelbar im Übergangsbereich eines Endes eines Kontakts einer Ablaufflanke zu Beginn eines Kontakts eines Grundkreises des Nockens 9 am Schlepphebel 2 freigegeben. Über einen weiteren voll ständigen Kontakt des Grundkreises 2 ist die Verlagerung des Koppelmittels 21 zwangsweise gesperrt, d. h. dieses wird in einer seiner Endpositionen gehalten.
Gemäß Fig. 2 ist das Koppelmittel 21 in seiner Koppelstellung gezeigt.
Diese Koppelstellung entspricht der Zuschaltstellung des Ventiltriebs 1, bei
welcher ein voller Hub des Gaswechselventils 8 erzielt wird. Hierzu befindet
sich der Druckkolben 5 in seiner axial entfernten Position zum Gehäuse 10.
Der durch die Druckfedern 41 in Richtung zum Schlepphebel 2 beaufschlagte
Sperranker 28 liegt mit seinem Ende 30 der Signalnut 34 des Schiebers 33
gegenüber. Dies ist durch die mittige Einspannung des Schiebers 33 über
die Zungen 29 im Grundkreis des Nockens 9 bewerkstelligt. Hierdurch kann
der Eingriffsabschnitt 44 des Auges des Sperrankers 28 in die Rastaus
nehmung 20 eingreifen. Die Zuschaltstellung des Ventiltriebs 1 ist fixiert.
Gezeigt ist, wie genannt, hier der Schlepphebel 2 (in Fig. 2) während eines
Grundkreisdurchlaufs des Nockens 9. Kommt es erst jetzt zu einem Druck
aufbau im Druckraum 26 zur Verlagerung des Koppelmittels 21 in dessen
Entkoppelstellung, so kann das Koppelmittel 21 aufgrund der Fixierung
nicht mehr verlagert werden. Das Hydraulikmittel bleibt jedoch im Druck
raum 26 über den darauffolgenden Durchlauf des Nockens 9 "vorgespannt".
Fig. 3 offenbart den Schlepphebel 2 in seinem durch Nockenhub ver
schwenkten Zustand. Dabei ist der Schieber 33 durch die hier linke Zunge
29 derartig in Längsrichtung verlagert, daß das Ende 30 des Sperrankers
28 außerhalb der Signalnut 34 verläuft. Hierdurch wird der Sperranker 28
vom Schlepphebel 2 wegbewegt. Sein Eingriffsabschnitt 44 ist außer Ein
griff von der Rastausnehmung 20 und sein Ende 31 wird in die Aussparung
46 bewegt. Das Hydraulikmittelpolster im Druckraum 26 wirkt weiterhin auf
die anliegende Stirnseite 25 des Sperrkolbens 17. Dadurch verlagert sich
der vorher auseinandergerückte, zweiteilige Sperrkolben 17 mit seinem in
Zeichnung gezeigten linken Teil an das rechte Teil heran.
Mit ablaufender Nockenflanke (siehe Fig. 4) und Erreichen des Über
gangsbereiches des Endes des Kontakts der Ablaufflanke zum Beginn des
Kontakts des Grundkreises des Nockens 9 wird die Verspannung des Kop
pelmittels 21 aufgehoben. Dieses wird nun schlagartig in seine Entkoppel
stellung in der Aufnahme 16 über den im Druckraum 26 anliegenden Hy
draulikmitteldruck verlagert. Über den gesamten weiteren Bereich des
Grundkreisdurchlaufs des Nockens 9 ist nunmehr das Koppelmittel 21 wie
derum an einer weiteren Verlagerungsbewegung blockiert, da der Eingriffs
abschnitt 44 jetzt in der Rastausnehmung 19 sitzt. Dies ist ermöglicht durch
die mittige Einspannung des Schiebers 33 (s. o.). Das Koppelmittel 21 hat
seine Abschaltstellung erreicht. Kommt es jetzt zu einem unerwünschten
Abbau des Hydraulikmittelpolsters während des Grundkreisdurchlaufs, so
kann während dieses Durchlaufs das Koppelmittel 21 nicht mehr über die
Kraft seiner Druckfeder 24 in Richtung zur Aufnahme 15 für den Sperrkol
ben 17 verlagert werden. Die Abschaltstellung bleibt sicher erhalten. Jedoch
kann zur gewünschten Erzielung der Zuschaltstellung der Hydraulikmittel
druck schon frühzeitig während des Grundkreisdurchlaufs so reduziert wer
den, daß beim nachfolgenden unmittelbaren Grundkreisbeginn die Kopp
lung des Systems wieder hergestellt ist.
Fig. 5 zeigt den Ventiltrieb 1 in seiner vollständigen Abschaltstellung. Das
Gaswechselventil 8 (siehe Fig. 1) bleibt geschlossen. Der Schlepphebel 2
vollzieht eine Schwenkbewegung um seinen Aufstandspunkt am Ende eines
Ventilschafts des Gaswechselventils 8. Beim Verlassen des Grundkreises
des Nockens 9 verschiebt die hier rechte Zunge 29 den Schieber 33 im Bild
nach links. Die Signalnut 34 kommt außer Eingriff vom Ende 30 des
Sperrankers 28. Der Eingriffsabschnitt 44 gibt die Rastausnehmung 19 frei.
Die zwangsweise Fixierung des Sperrkolbens 17 ist somit aufgehoben. Wird
hier bzw. früher der Hydraulikmitteldruck im Druckraum 26 ausreichend re
duziert, so verlagert sich der linke Teil des Sperrkolbens 17 in der Aufnah
me 15 soweit hier im Bild nach links, daß die Rastausnehmung 20 mit dem
Sperrstift 28 kommuniziert. Unmittelbar am Ende der Ablaufflanke des Noc
kens 9 kann dann bei aufgehobener Relativbewegung des Druckkolbens 5
zum Gehäuse 10 das Koppelmittel 21 wiederum mit Teilabschnitten in die
Aufnahme 15 einfahren. Unmittelbar daran anschließend wird über den
restlichen Grundkreisdurchlauf wiederum über den Sperrkolben 17 eine
weitere Verlagerung des Koppelmittels 21 bei unerwünschten Druckmittel
schwankungen verhindert.
Vorgesehen ist es, jedes Abstützelement 6 mit einem separaten Schaltventil
zur Schaltung des Hydraulikmitteldrucks zu versehen. Es kann jedoch auch
einer Gruppe von Abstützelementen 6, beispielsweise je Zylinder oder Zy
linderbank, nur ein Schaltventil zugeordnet werden. Die vergrößerten
Schaltzeitfenster sind bei realem Motorbetrieb akzeptabel.
Die weitere Funktionsweise des erfindungsgemäßen Ventiltriebs 1 ergibt
sich dem Fachmann aufgrund des Vorgenannten ohne weiteres. Daher wird
auf eine fortführende Erläuterung verzichtet.
Die Fig. 6 offenbart den Druckkolben 5 um 90° um seine Längsachse ge
dreht. Hierdurch ist der Sperranker 28 mit seiner das Auge bildenden Boh
rung 42 in Seitenansicht zu entnehmen.
Die Fig. 7 bis 9 zeigen alternative Ausgestaltungen des Ventiltriebs 1 im
Bereich des Abstützelements 6. Nach Fig. 7 ist der Sperrkolben 17 eintei
lig ausgebildet, wobei dessen Rastausnehmung 20 im Bereich einer dem
Koppelmittel 21 zugewandten Seite liegt. Das Koppelmittel 21 verläuft im
Abschaltzustand des Systems ebenfalls im Druckkolben 5. Es ist in Rich
tung zum Sperrkolben 17 über eine dieses umschließende und nicht darge
stellte Druckfeder beaufschlagt.
Die Fig. 8 und 9 offenbaren Ventiltriebe 1, deren Abstützelemente 6 bei
nicht anliegendem Druck an Hydraulikmittel ebenfalls über Druckfederkraft
verriegelt vorliegen (Druckfeder im Bauteil 23 nicht gezeigt). Der Sperrkol
ben 17 ist jedoch einteilig ausgebildet und von einem nicht gezeigten me
chanischen Druckfedermittel umschlossen.
1
Ventiltrieb
2
Schlepphebel
3
Ende
4
Kopf
5
Druckkolben
6
Abstützelement
7
Ende
8
Gaswechselventil
9
Nocken
10
Gehäuse
11
Rückstellmittel
12
Boden
13
Mittel
14
Kalotte
15
Aufnahme
16
Aufnahme
17
Sperrkolben
18
Sperrmittel
19
Rastausnehmung
20
Rastausnehmung
21
Koppelmittel
22
Stirnseite
23
Bauteil
24
Druckfeder
25
Stirnseite
26
Druckraum
27
Innenmantel
28
Sperranker
29
Zunge
30
Ende
31
Ende
32
Beaufschlagungsmittel
33
Schieber
34
Signalnut
35
Ende
36
Stirnseite
37
Rand
38
Außenmantel
39
Stirnseite
40
Druckfeder
41
Druckfeder
42
Bohrung
43
Unterseite
44
Eingriffsabschnitt
45
Aussparung
46
Aussparung
47
Oberseite
48
Unterseite
Claims (11)
1. Schaltbarer Ventiltrieb (1) einer Brennkraftmaschine mit folgenden
Merkmalen:
- - der Ventiltrieb (1) besteht aus einem von einem Nocken (9) beauf schlagten Schlepphebel (2) sowie einem Abstützelement (6), welches Abstützelement (6) mit einem Gehäuse (10), einem Druckkolben (5) mit Rückstellmitteln (11) und einem Koppelmittel (21) zum wahlwei sen Verbinden des Druckkolbens (5) mit dem Gehäuse (10) versehen ist bzw. besteht der Ventiltrieb (1) aus mehreren dieser Elemente;
- - das Gehäuse (10) ist in eine Aussparung eines Zylinderkopfes ein gesetzt und umfaßt den axial gegenüber seinem Innenmantel (27) zwischen einer Zuschalt- und Abschaltstellung für den Ventiltrieb (1) beweglichen Druckkolben (5);
- - der Druckkolben (5) überragt einen dem Schlepphebel (2) zuge wandten Rand (37) des Gehäuses (10) mit seinem Kopf (4) und ist über die Rückstellmittel (11) in Richtung zum Schlepphebel (2) an gefedert;
- - der Schlepphebel (2) ist auf dem Kopf (4) mit einem Ende (3) schwenkbeweglich gelagert;
- - im Gehäuse (10) und Abstützelement (6) ist je eine Aufnahme (16, 15) für das Koppelmittel (21) angeordnet, die in einer axial entfernten Relativstellung des Druckkolbens (5) zum Gehäuse (10) zueinander fluchten, bei welcher Relativstellung die Zuschaltstellung des Ventil triebs (1) herstellbar ist und
- - das Koppelmittel (21) ist in den Aufnahmen (16, 15) derartig über Servomittel verlagerbar, daß es zur Erzielung der Zuschaltstellung mit Teilbereichen in beiden Aufnahmen (16, 15) und zur Erzielung der Abschaltstellung vollständig in einer der Aufnahmen (16 oder 15) verläuft; dadurch gekennzeichnet,
- - daß im Abstützelement (6) Sperrmittel (18) vorgesehen sind, die eine Verlagerung des Koppelmittels (21) aus der Zuschalt- in die Ab schaltstellung und umgekehrt, trotz ausgelöster Beaufschlagung des Servomittels, nur unmittelbar im Übergangsbereich eines Endes ei nes Kontakts einer Ablaufflanke zum Beginn eines Kontakts eines Grundkreises des Nockens (9) am Schlepphebel (2) freigeben und zumindest über einen vollständigen weiteren Kontakt des Grundkrei ses sperren und
- - daß der Schlepphebel (2) und der Kopf (4) des Druckkolbens (5) je einen Teil von miteinander zusammenwirkenden Beaufschlagungs mitteln (32) haben, über welche die Sperrmittel (18) in Abhängigkeit eines Schwenkwinkels des Schlepphebels (2) zumindest mittelbar betätigbar sind.
2. Ventiltrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
- - daß bevorzugt in der Aufnahme (15) des Druckkolbens (5) zumindest ein Sperrkolben (17) als Bestandteil der Sperrmittel (18) mit zwei axial be abstandeten Rastausnehmungen (19, 20) an seinem Außenmantel (38) verläuft, die im Maß einer maximalen Verlagerung des Koppelmittels (21), zur Arretierung der Zuschalt- sowie Abschaltstellung, beabstandet sind;
- - daß das vorzugsweise als Kolben gefertigte Koppelmittel (21) in der Ab schaltstellung vorzugsweise in der Aufnahme (16) des Gehäuses (10) vollständig angeordnet ist und mit seiner radial inneren Stirnseite (22) an den Sperrkolben (17) grenzt;
- - daß axial durch den Druckkolben (5), in Richtung zu seinem Kopf (4), ein Sperranker (28) für die Rastausnehmungen (19, 20) als weiterer Be standteil der Sperrmittel (18) geführt ist;
- - daß der Schlepphebel (2) an seinem einen Ende (3) bevorzugt eine Ka lotte (14) aufweist, über die er auf einem vorzugsweise balligen Kontakt bereich des Kopfes (4) des Druckkolbens (5) gelagert ist, wobei die Ka lotte (14), in Längsrichtung des Schlepphebels (2) gesehen und beid seits des Kopfes (4), in je eine sich in Richtung zum Abstützelement (6) erstreckende Zunge (29) als ersten Teil der Beaufschlagungsmittel (32) übergeht und
- - daß der weitere Teil der Beaufschlagungsmittel (32) als Schieber (33) mit einer Signalnut (34) für den Sperranker (28) hergestellt ist, welcher Schieber (33) auf einer Höhe von dem Schlepphebel (2) abgewandten Enden (35) der Zungen (29) so radial durch den Kopf (4) geführt ist, daß dessen Stirnseiten (36) an die Enden (35) angrenzen.
3. Ventiltrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Zungen (29) den Schieber (33) bei einer Schwenkstellung des Schlepphebels (2), die bestimmt ist durch den Kontakt des Grundkreises des Nockens (9) am Schlepphebel (2), so in Mittenlage einspannen, daß ein dem Schieber (33) zugewandtes Ende (30) des Sperrankers (28) in die Signalnut (34) zur Arretierung der Zuschalt- oder Abschaltstellung eingreift und
- - daß die Zungen (29) den Schieber (33) bei einer Schwenkstellung des Schlepphebels (2), die erzielt ist durch einen Kontakt des Nockens (9) am Schlepphebel (2) zumindest weitestgehend außerhalb seines Grund kreises, so verlagern, daß das Ende (30) des Sperrankers (28) außer halb der Signalnut (34) verläuft, wodurch die Arretierung der Zu schalt- oder Abschaltstellung aufgehoben ist.
4. Ventiltrieb nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
- - daß ein weiteres Ende (31) des Sperrankers (28) als Auge hergestellt ist, das den Sperrkolben (17) mit seiner Bohrung (42) umschließt und auf dessen dem Schlepphebel (2) abgewandter Unterseite (43) mit ei nem Eingriffsabschnitt (44) wie einer Klinke durch eine Aussparung (45) der Aufnahme (15) in Richtung zu den Rastausnehmungen (19, 20) ge führt ist, wobei die Aufnahme (15) auf ihrer dem Schlepphebel (2) zuge wandten Seite eine Aussparung (46) für eine Oberseite (47) des Auges des Sperrankers (28) hat.
5. Ventiltrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
- - daß das Koppelmittel (21) in einer radialen Ausformung des Gehäuses oder in einem separaten sowie dessen Aufnahme (16) im Gehäuse (10) radial erweiternden Bauteil (23) geführt ist.
6. Ventiltrieb nach Anspruch 2 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
- - daß das Koppelmittel (21) an dessen radial äußerer Stirnseite (39), zur Erzielung der Zuschaltstellung, über das Servomittel wie wenigstens ei ne Druckfeder (24) beaufschlagt ist, wobei der Sperrkolben (17) an sei ner radial äußeren Stirnseite (25), welche dem Koppelmittel (21) abge wandt ist, zur Erzielung der Abschaltstellung, von dem Servomittel wie Hydraulikmittel verlagerbar ist.
7. Ventiltrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
- - daß der Sperrkolben (17) aus zwei separaten Abschnitten besteht, die durch bevorzugt eine gemeinsame Druckfeder (40) in entgegengesetzte Richtung radial nach außen beaufschlagt sind, wobei die Rastausneh mung (20) zur Arretierung der Zuschaltstellung zwischen einander zu gewandten Stirnseiten der Abschnitte liegt.
8. Ventiltrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Rastausnehmungen (20, 19), zumindest auf der Seite des Ein griffsabschnittes (44) bzw. der Eingriffsabschnitt (44) keilförmig gefertigt sind.
9. Ventiltrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
- - daß als Rückstellmittel (11) für den Druckkolben (5) wenigstens eine im Inneren des Gehäuses (10) integrierte Druckfeder (41) vorgesehen ist, die einerseits auf einem zylinderkopfseitigen Boden (12) des Gehäuses (10) und andererseits wahlweise auf eine Unterseite (48) des Auges des Sperrankers (28) wirkt.
10. Ventiltrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
- - daß das Abstützelement (6) mit Mitteln (13) zum hydraulischen Ventil spielausgleich versehen ist.
11. Ventiltrieb nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel (13) zum Ventilspielausgleich in oder nahe einem zylinder
kopfseitigen Boden (12) des Gehäuses (10) positioniert sind, wobei die
Koppel- und Sperrmittel (21, 18), in Richtung zum Schlepphebel (2) gese
hen, axial oberhalb der Mittel (13) zum Ventilspielausgleich angeordnet
sind.
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- 1999-05-15 DE DE19981762T patent/DE19981762D2/de not_active Expired - Fee Related
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