DE19710578A1 - Schaltbares Abstützelement für einen Schlepphebel eines Ventiltriebs einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Schaltbares Abstützelement für einen Schlepphebel eines Ventiltriebs einer BrennkraftmaschineInfo
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- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
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- F01L13/0005—Deactivating valves
Description
Die Erfindung betrifft ein schaltbares Abstützelement für einen Schlepphebel
eines Ventiltriebs einer Brennkraftmaschine nach den oberbegriffsbildenden
Merkmalen des Anspruchs 1.
Ein derartiges Abstützelement geht gattungsbildend aus der DE-OS 195 00 575
hervor. Nachteilig ist es bei diesem, daß keine Mittel vorgesehen sind, um
Fehlschaltungen dessen Kolben als Koppelmittel auszuschließen. So besitzen
diese Kolben keinerlei Information darüber, wann es technisch sinnvoll ist,
eine Ringfläche zwischen einem Druckkolben und einem Gehäuse des Abstütz
elements zu übergreifen. Da ein derartiges Abstützelement in aller Regel in
einer Nockengrundkreisphase geschaltet wird, in welcher seine beiden mitein
ander zu verriegelnden Teile Gehäuse/Druckkolben quasi spannungsfrei zuein
ander verlaufen und in welcher aus dem geschalteten Zustand heraus die
Aufnahmen für das Koppelmittel zueinander fluchten, kann es beispielsweise
bei hohen Drehzahlen bzw. anderen Einflüssen wie Druckmittelschwankungen
und ähnlichem dazu kommen, daß das Koppelmittel beim Verlassen der Grund
kreisphase des Nockens, d. h. mit dessen Anlaufflanke, nicht seine Koppel-
bzw. Entkoppelposition erreicht hat. Überschneidet in einem derartigen Über
gangszustand das jeweilige Koppelmittel die Ringfläche zwischen Gehäuse und
Druckkolben lediglich gering, so kann zum Beispiel bei gewünschtem Koppel
zustand dieser Koppelzustand abreißen und der Druckkolben verschiebt sich
schlagartig in das Gehäuse. Somit kann es zu einer erheblichen Bauteilbean
spruchung bzw. Geräuschentwicklung am Abstützelement kommen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Abstützelement der vorgenannten Art zu
schaffen, bei welchem die aufgezeigten Nachteile beseitigt sind und bei dem
insbesondere mit einfachen Mitteln ein Mechanismus geschaffen ist, über den
Fehlschaltungen während der eben genannten Betriebszustände ausgeschlossen
sind bzw. eine Axialverschieblichkeit des Koppelmittels lediglich in der Grund
kreisphase ermöglicht ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des kennzeichnenden
Teiles des Anspruchs 1 gelöst, wobei zweckmäßige Konkretisierungen der
Erfindung Gegenstand der Unteransprüche sind.
Durch das im Hauptanspruch aufgezeigte Sperrmittel, durch welches eine
Verlagerung des Koppel mittels lediglich in einer Grundkreisphase des den
Schlepphebel beaufschlagenden Nockens bzw. in einem ersten Teilabschnitt
dessen Grundkreisphase ermöglicht ist, wird das Koppelmittel an unerwünsch
ten Verlagerungsbewegungen außerhalb der Grundkreisphase des Nockens
wirksam gehindert. Das Sperrmittel wirkt dabei in Konkretisierung der Erfindung
mit einem Übertragungsmittel zusammen. Dieses Übertragungsmittel greift nach
einem ersten Vorschlag eine Steuerkontur am Außenmantel des Nockens ab und
überträgt diese durch einfache Hebelwirkung auf das Sperrmittel in Sperr- und
Entsperrichtung. Denkbar ist es jedoch auch, nicht eine Steuerkontur am
ohnehin vorhandenen Nocken abzugreifen, sondern direkt im Zylinderkopf
Beaufschlagungsmittel wie beispielsweise einen separaten Nocken anzuordnen,
welcher die Sperrmittel in Sperr- und Entsperrichtung verlagert.
In Ausgestaltung der Erfindung bestehen nunmehr die Sperrmittel aus einem
ersten radial verlagerbaren Schieber, welcher auf ein senkrecht zu diesem
angeordnetes Klinkenmittel einwirkt. Das Klinkenmittel wird dabei in konstruk
tiv einfacher Art und Weise über eine am ersten Schieber vorhandene Keilfläche
in ein Rastgebirge am Koppelmittel geschoben. Das Rastgebirge besitzt vor
teilhaft Zahngeometrie, so daß bei Herstellung einer Sperrung des Koppel mittels
auch undefinierte Lagezustände dieses durch die Keilform ausgeschlossen sind.
In Fortbildung der Erfindung ist es vorgeschlagen, den ersten Schieber mit einer
Durchmesserverringerung zu versehen, auf welcher das Klinkenmittel mit einem
oberen Bereich dessen Bohrung für den Entsperrzweck verläuft, wobei für den
Sperrzweck der erste Schieber über das Übertragungsmittel derartig in die
Bohrung des Klinkenmittels verlagert ist, daß dessen Durchmessererweiterung
in der Bohrung verläuft. Denkbar sind an dieser Stelle auch noch weitere Beauf
schlagungsformen, wie derartige über einen Kugel-Rampen-Mechanismus, über
beidseitige Keilflächen, wie aber auch elektromagnetisch u. ä. hergestellte.
Zur einfachen Übermittlung des Sperr- und Entsperrsignals für die Sperrmittel ist
die Steuerkontur als Segmentnut am Außenmantel des Nockens hergestellt. Je
länger der Grundkreis am Nocken ausgebildet wird, desto mehr Zeit steht dem
Koppelmittel durch Entsperrung seiner Verschiebebewegung für seine Koppel-
und Entkoppelbewegung zur Verfügung. Die Signalübermittlung über das
Übertragungsmittel ist erfindungsgemäß so ausgelegt, daß bei Einlaufen des
Übertragungsmittels in die Nut des Nockens die Sperrmittel entsperrt sind und
bei gegenüberliegendem unausgesparten Abschnitt die Sperrung realisiert ist.
Eine permanente Anfederung des Übertragungsmittels mit seinem einen Ende an
den Nocken ist dabei über eine einfache Druckfeder am anderen Ende des
Übertragungsmittels realisiert. Diese Druckfeder stützt sich in konstruktiv
einfacher Art und Weise am Zylinderkopf anderenends ab.
In Fortbildung der Erfindung soll das Übertragungsmittel als Federdraht oder
-blech hergestellt sein. Oberhalb des Zylinderkopfes, jedoch unterhalb der
Nockenwelle, ist das Übertragungsmittel an einem Drehzentrum schwenkbe
weglich gelagert. Dieses Drehzentrum kann beispielsweise als sich in Nocken
wellenrichtung erstreckende dünne Achse ausgebildet sein, um welche das
Übertragungsmittel mit einer Windung gewickelt ist.
Eine Signalübertragung vom weiteren Ende des Übertragungsmittels auf den
ersten Schieber ist nach der Erfindung durch einen zweiten Schieber, welcher
dem ersten Schieber in Verlagerungsrichtung vorgeordnet ist, realisiert.
Als Koppelmittel sind zwar erfindungsgemäß radial verlagerbare Kolben vor
gesehen, jedoch sind an dieser Stelle auch sekantenartig verschiebbare Kolben
bzw. andere Sperrmittel wie Kugeln, Bolzen, Keile u. ä. denkbar. Wichtig ist es
an dieser Stelle lediglich, daß über verlagerbare Elemente das Gehäuse und der
Druckkolben wahlweise miteinander gekoppelt werden können. Gleichfalls ist
es vorgeschlagen, das Koppelmittel über aus einer Zuführbohrung anliegenden
Hydraulikmitteldruck radial nach innen in Entkoppelrichtung zu verlagern. Eine
Verlagerung in Koppelrichtung des Koppel mittels wird durch eine einfache
Druckfeder realisiert. Denkbar sind an dieser Stelle für beide Verlagerungs
richtungen jedoch auch andere Beaufschlagungsformen wie rein mechanische,
elektromagnetische, magnetische und ähnliche.
Zur Verhinderung eines Herausfallens des federbeaufschlagten Koppel mittels ist
es vorgeschlagen, einen Außenmantel im Bereich des Koppel mittels mit einem
Sprengring zu versehen. Die Federkraft dieses Sprengringes ist natürlich wesent
lich geringer als die Federkraft des das Koppelmittel beaufschlagenden Feder
mittels.
Gleichzeitig ist es vorgeschlagen, den ersten Schieber in seine Entsperrichtung,
d. h. in Richtung zum zweiten Schieber, ebenfalls über Hydraulikmitteldruck zu
verlagern. Der Einfachheit halber kann hierfür die Zuführbohrung zur Verlage
rung des Koppel mittels genutzt werden.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn das erfindungsgemäße Abstützelement gleich
zeitig mit einem hydraulischen Spielausgleichselement versehen ist. Dessen
hydraulische Versorgung kann von der Versorgung des Koppel mittels getrennt
ausgeführt sein.
Prinzipiell denkbar ist diese Erfindung auch bei abschaltbaren Kipphebelachsen
bzw. bei komplett vom Nockenhub entfernbaren Schwinghebelachsen.
Die Erfindung ist zweckmäßigerweise anhand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein in einen Zylinderkopf
eingebautes Abstützelement in seinem gekoppelten
Zustand mit entsperrtem Sperrmittel;
Fig. 2 ein Abstützelement nach Fig. 1, jedoch mit ge
sperrtem Sperrmittel;
Fig. 3 ein Abstützelement gemäß den vorgenannten, je
doch mit entkoppeltem Koppelmittel und entsperr
tem Sperrmittel und die
Fig. 4 wiederum ein Abstützelement gemäß den vorge
nannten mit entkoppeltem Koppelmittel, jedoch
gekoppeltem Sperrmittel.
Aus Fig. 1 geht ein schaltbares Abstützelement 1 hervor, so wie es der Fach
welt an sich bekannt ist. Das Abstützelement 1 besteht aus einem in einen
Zylinderkopf 2 eingebauten hohlzylindrischen Gehäuse 3, welches axial be
weglich einen Druckkolben 4 einschließt. An einem aus einer Bohrung 5 im
Zylinderkopf 2 für das Gehäuse 3 herausragenden Ende des Druckkolbens 4 ist
schwenkbeweglich ein Schlepphebel 6 abgestützt. Dieser Schlepphebel 6 kann
auch als Gabelschlepphebel ausgebildet sein. Der Druckkolben 4 ist über ein
innerhalb des Gehäuses 3 verlaufendes Rückstellmittel 7 (hier als Doppelschrau
benfeder ausgebildet) in Richtung zum Schlepphebel 6 angefedert.
In einer Aufnahme 8 des Druckkolbens 4, welche Aufnahme 8 radial verläuft,
ist ein als Kolben ausgebildetes Koppelmittel 9 positioniert. Im Entkoppelfall
des Schlepphebels 6 und somit des von ihm beaufschlagten Gaswechselventils
vom Nockenhub verläuft das Koppelmittel 9 vollständig in seiner Aufnahme 8
(s. auch Fig. 3 und 4). Radial nach außen in Koppelrichtung ist das Koppel
mittel 9 über die Kraft einer Druckfeder 10 angefedert. Eine Verlagerung in
Entkoppelrichtung wird über aus einer Zuführbohrung 11 anliegenden Hydrau
likmitteldruck radial von außen nach innen realisiert. Die Zuführbohrung 11 ist
unmittelbar einer radial äußeren Stirnseite 12 des Koppel mittels 9 zugeordnet.
Bei der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Koppelposition des Koppel mittels
9 folgt der Schlepphebel 6 vollständig der Hubkontur eines den Schlepphebel
6 beaufschlagenden Nockens 13. Zur Abschaltung des vom Schlepphebel 6
beaufschlagten Gaswechselventils wird in an sich bekannter Art und Weise das
Koppelmittel 9 durch aus der Zuführbohrung 11 anliegenden Hydraulikmittel
druck derart im Grundkreis des Nockens 13 radial nach innen verlagert, daß es
vollständig aus seiner Aufnahme 14 im Gehäuse 3 entfernt ist und lediglich in
der Aufnahme 8 verläuft. Somit vollzieht der Schlepphebel 6 eine Schwenkbe
wegung um seinen Aufstützpunkt am Gaswechselventil (nicht dargestellt).
Zur Verhinderung von undefinierten Schaltzuständen (s. Beschreibungsein
leitung) ist das Abstützelement 1 mit erfindungsgemäßen Sperrmitteln 15 ver
sehen. Diese Sperrmittel 15 gestatten im Zusammenwirken mit einem noch
später zu erläuternden Übertragungsmittel 16 und einer Steuerkontur 17 am
Außenmantel 18 des Nockens 13 lediglich eine axiale Verschieblichkeit des
Koppelmittels 9 während der Grundkreisphase des Nockens 13.
Das Sperrmittel 15 besteht aus einem innerhalb des Abstützelements 1 ver
laufenden und radial verlagerbaren ersten Schieber 19. Gleichzeitig erstreckt
sich entlang einer Axiallinie des Abstützelements 1 ein Klinkenmittel 20 als
Bestandteil des Sperrmittels 15. Das Klinkenmittel 20 weist nockenseitig einen
Zahn 21 auf. Zugleich besitzt das Koppelmittel 9, dem Zahn 21 zugewandt, ein
Rastgebirge 22. Das Rastgebirge 22 besteht hier aus zwei axial nebeneinander
liegenden Rastausnehmungen 23. Diese Rastausnehmungen 23 sind im Maß der
maximal möglichen Verschiebebewegung des Koppel mittels 9 voneinander
beabstandet und besitzen hier ebenfalls Zahnform; welche Zahnform zu dem
Zahn 21 komplementär ist.
Gleichzeitig besitzt der erste Schieber 19 im Bereich seiner inneren Stirnseite
24 eine Durchmesserverringerung 25. In weitere Richtung des ersten Schiebers
19 gesehen folgt der Durchmesserverringerung 25 eine Keilfläche 26. An diese
Keilfläche 26 schließt sich eine Durchmessererweiterung 27 an. Gleichzeitig ist
der erste Schieber 19 in seiner Entsperrstellung gezeigt, d. h. er ist radial nach
außen in Richtung eines zweiten Schiebers 28 verlagert. Das Klinkenmittel 20
verläuft mit seiner Bohrung 29 auf der Durchmesserverringerung 25 des ersten
Schiebers 19 und ist somit mit seinem Zahn 21 außer Eingriff vom Koppelmittel
9. Hierdurch ist die Verschiebebewegung des Koppel mittels 9 nicht behindert.
Der erste Schieber 19 wird, wie nachfolgend näher erläutert, folgendermaßen
in seine Sperr- und Entsperrichtung beaufschlagt:
Am Außenmantel 18 des Nockens 13 ist die vorgenannte Steuerkontur 17 abgelegt. Die Steuerkontur 17 besteht aus einer segmentartigen Nut 30 und einem unausgesparten Abschnitt 31. Gleichzeitig verläuft in Nockenwellen richtung zwischen einer nockenwellenseitigen Stirnfläche 32 des Zylinderkopfes 2 und dem Nocken 13 ein Drehzentrum 33. An diesem Drehzentrum 33 ist schwenkbeweglich das Übertragungsmittel 16 befestigt. Das Übertragungsmittel 16 ist mit seinem einen Ende 37 an die Steuerkontur 17 gelegt und kommuni ziert mit seinem anderen Ende 38 mit einer zweiten Stirnseite 34 des zweiten Schiebers 28. Der zweite Schieber 28 verläuft unmittelbar mit seiner radial inneren Stirnseite 35 vor einer radial äußeren Stirnseite 36 des ersten Schiebers 19. Dabei ist die Steuerkontur 17 mit ihrem unausgesparten Abschnitt 31 derartig auf dem Nocken 13 angeordnet, daß, wenn der Nocken 13 mit seinem Grundkreis am Schlepphebel 6 anliegt, die Nut 30 am einen Ende 37 des Übertragungsmittels 16 anliegt. Gleichzeitig wird über die Kraft einer das weitere Ende 38 des Übertragungsmittels 16 beaufschlagenden Druckfeder 39, welche sich anderenends am Zylinderkopf 2 abstützt, das Übertragungsmittel 16 in permanenter Anlage an dem Außenmantel 18 des Nockens 13 gehalten.
Am Außenmantel 18 des Nockens 13 ist die vorgenannte Steuerkontur 17 abgelegt. Die Steuerkontur 17 besteht aus einer segmentartigen Nut 30 und einem unausgesparten Abschnitt 31. Gleichzeitig verläuft in Nockenwellen richtung zwischen einer nockenwellenseitigen Stirnfläche 32 des Zylinderkopfes 2 und dem Nocken 13 ein Drehzentrum 33. An diesem Drehzentrum 33 ist schwenkbeweglich das Übertragungsmittel 16 befestigt. Das Übertragungsmittel 16 ist mit seinem einen Ende 37 an die Steuerkontur 17 gelegt und kommuni ziert mit seinem anderen Ende 38 mit einer zweiten Stirnseite 34 des zweiten Schiebers 28. Der zweite Schieber 28 verläuft unmittelbar mit seiner radial inneren Stirnseite 35 vor einer radial äußeren Stirnseite 36 des ersten Schiebers 19. Dabei ist die Steuerkontur 17 mit ihrem unausgesparten Abschnitt 31 derartig auf dem Nocken 13 angeordnet, daß, wenn der Nocken 13 mit seinem Grundkreis am Schlepphebel 6 anliegt, die Nut 30 am einen Ende 37 des Übertragungsmittels 16 anliegt. Gleichzeitig wird über die Kraft einer das weitere Ende 38 des Übertragungsmittels 16 beaufschlagenden Druckfeder 39, welche sich anderenends am Zylinderkopf 2 abstützt, das Übertragungsmittel 16 in permanenter Anlage an dem Außenmantel 18 des Nockens 13 gehalten.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Nockenposition soll eine Koppelbewegung des
Koppel mittels 9 nicht gesperrt werden, da der Grundkreis in Kontakt mit dem
Schlepphebel 6 ist. Dies wird dadurch realisiert, daß durch das in der Nut 30
einlaufende Übertragungsmittel 16 eine Schwenkbewegung hergestellt ist. Diese
Schwenkbewegung zieht zum einen den zweiten Schieber 28 radial vom
Abstützelement 1 weg. Gleichzeitig liegt vor der inneren Stirnseite 24 des
ersten Schiebers 19 über eine Bohrung 40 im Gehäuse 3 Hydraulikmitteldruck
an. Dieser Hydraulikmitteldruck bewirkt, daß der erste Schieber 19 der Bewe
gung des zweiten Schiebers 28 nachfolgt. Somit liegt die Durchmesserverringe
rung 25 am Klinkenmittel 20 an und das Klinkenmittel 20 wird durch Schwer
kraftwirkung aus einer der Rastausnehmungen 23 verlagert.
Verläßt nun, wie in Fig. 2 gezeigt, der Grundkreis des Nockens 13 den Kon
taktbereich zum Schlepphebel 6, soll die Verschiebebewegung der Koppelmittel 9
gesperrt werden. Dies wird dadurch bewerkstelligt, daß der Abschnitt 31 der
Steuerkontur 17 das Ende 37 des Übertragungsmittels 16 um einen definierten
Betrag vom Drehzentrum des Nockens 13 wegbewegt. Dies bewirkt eine
Schwenkbewegung des Übertragungsmittels 16 an seinem weiteren Ende 38
radial nach innen. Das weitere Ende 38 verlagert somit den zweiten Schieber
28 nach innen, wobei der zweite Schieber 28 wiederum auf den ersten Schie
ber 19 radial nach innen wirkt. Das aus der Keilfläche 26 gleitende Klinken
mittel 20 wird über die Keilwirkung der Keilfläche 26 axial in Richtung zum
Rastgebirge 22 verlagert. Ist diese Verlagerungsbewegung beendet, verläuft das
Sperrmittel 15 mit seiner Bohrung 29 auf der Durchmessererweiterung 27 des
ersten Schiebers 19. Somit ist eine Verschiebebewegung des Koppelmittels 9
wirksam blockiert. Sollte das Koppelmittel 9 eine seiner vorgesehenen Endposi
tionen in unerwünschter Weise nicht erreicht bzw. verlassen haben, wird über
die Keilwirkung im Bereich des Zahnes 21 im Zusammenwirken mit den Rast
ausnehmungen 23 sichergestellt, daß das Koppelmittel 9 eine definierte End
stellung einnimmt und nicht die beschreibungseinleitend dargestellten uner
wünschten geringen Kantenüberdeckungen auftreten.
Die Fig. 3 und 4 zeigen das Abstützelement 1 in seinem entkoppelten
Zustand. Dabei ist nach Fig. 3 über das Sperrmittel 15 eine Verlagerungs
bewegung des Koppel mittels 9 nicht behindert, da der Grundkreis des Nockens
13 in Kontakt mit dem Schlepphebel 6 ist. Sobald der Grundkreis des Nockens
13 den Kontaktbereich zum Schlepphebel 6 verläßt, ist, wie aus Fig. 4 wieder
um ersichtlich, durch die Sperrwirkung des Sperrmittels 15 verhindert, daß das
Koppelmittel 9 sich in seiner Aufnahme 8 axial bewegt.
Um zu verhindern, daß das Koppelmittel 9 bei nicht anliegendem Hydraulik
mitteldruck in die Zuführbohrung 11 verfährt bzw. als Verliersicherung für das
Koppelmittel 9 ist vorgesehen, die Stirnseite 12 im Bereich eines Außenmantels
41 des Gehäuses 3 mit einem Sprengring 42 oder einem ähnlichen Element zu
versehen (s. Fig. 1).
Wie sich der Fachmann den Fig. 1 bis 4 ebenfalls entnehmen kann, weist
das Gehäuse 3 für den zweiten Schieber 28 eine Aufnahme 43 auf. In dieser
Aufnahme 43 verläuft der zweite Schieber 28 für den Sperrzustand des Sperr
mittels 15. Für den Entsperrzustand des Sperrmittels 15 ist der zweite Schieber
28 durch den ersten Schieber 19 aus dieser Aufnahme 43 heraus in eine Längs
nut 44 des Zylinderkopfes 2 verlagert.
Gleichzeitig ist der Druckkolben 4 mit einem der Fachwelt an sich bekannten
hydraulischen Spielausgleichselement 45 versehen.
1
Abstützelement
2
Zylinderkopf
3
Gehäuse
4
Druckkolben
5
Bohrung, Aufnahmebohrung
6
Schlepphebel
7
Rückstellmittel
8
Aufnahme
9
Koppelmittel
10
Druckfeder
11
Zuführbohrung
12
Stirnseite
13
Nocken
14
Aufnahme
15
Sperrmittel
16
Übertragungsmittel
17
Steuerkontur
18
Außenmantel
19
erster Schieber
20
Klinkenmittel
21
Zahn
22
Rastgebirge
23
Rastausnehmungen
24
Stirnseite
25
Durchmesserverringerung
26
Keilfläche
27
Durchmessererweiterung
28
zweiter Schieber
29
Bohrung
30
Nut
31
Abschnitt
32
Stirnfläche
33
Drehzentrum
34
zweite Stirnseite
35
innere Stirnseite
36
äußere Stirnseite
37
Ende
38
Ende
39
Druckfeder
40
Bohrung
41
Außenmantel
42
Sprengring
43
Aufnahme
44
Längsnut
45
Spielausgleichselement
46
Längsbohrung
Claims (16)
1. Schaltbares Abstützelement (1) für einen Schlepphebel (6) eines Ventiltriebs
einer Brennkraftmaschine mit einem hohlzylindrischen Gehäuse (3), welches
Gehäuse (3) mit seinem Außenmantel (41) in einer Aufnahmebohrung (5) eines
Zylinderkopfes (2) angeordnet ist und einen relativ zum Gehäuse (3) axial
beweglichen Druckkolben (4) einschließt, wobei an einem der Elemente (Druck
kolben 4 oder Gehäuse 3) der Schlepphebel (6) abgestützt ist und dieses Ele
ment (Druckkolben 4 oder Gehäuse 3) über ein Rückstellmittel (7) gegenüber
dem Zylinderkopf (2) gelagert ist und wobei im Abstützelement (1) wenigstens
ein verlagerbares Koppelmittel (9) zum wahlweisen Koppeln bzw. Entkoppeln
des Schlepphebels (6) von einer Hubbewegung eines den Schlepphebel (6)
beaufschlagenden Nockens (13) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß
im bzw. am Abstützelement Sperrmittel (15) appliziert sind, durch welche
Sperrmittel (15) eine Verlagerung des Koppelmittels (9) von einer Koppelstellung
in die Entkoppelstellung und umgekehrt lediglich in einer Grundkreisphase des
Nockens (13) bzw. während eines in Drehrichtung des Nockens (13) gesehenen
ersten Abschnitts dessen Grundkreisphase gestattet ist.
2. Abstützelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperr
mittel (15) innerhalb des Abstützelements (1) verlaufen und aus einem radial
bzw. sekantenartig verlagerbaren ersten Schieber (19) bestehen, wobei der erste
Schieber (19) auf ein sich in Richtung zu dem Koppelmittel (9) erstreckendes
Klinkenmittel (20) als Bestandteil der Sperrmittel (15) zum Sperr- bzw. Entsperr
zweck einwirkt, welchem Klinkenmittel (20) am Koppelmittel (9) ein komple
mentäres Rastgebirge (22) mit zwei im Maß einer maximal möglichen Ver
lagerung der Koppelmittel (9) axial beabstandeten Rastausnehmungen (23)
gegenüberliegt.
3. Abstützelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste
Schieber (19) eine Keilfläche (26) aufweist, an welche Keilfläche (26) das
Klinkenmittel (20) anlegbar ist, wobei zum Sperrzweck das Klinkenmittel (20)
durch Längsverlagerung des ersten Schiebers (19) in eine Richtung über die
Keilfläche (26) in eine Rastausnehmung (23) des Koppel mittels (9) bringbar ist
und zum Entsperrzweck das Klinkenmittel (20) durch Längsverlagerung des
ersten Schiebers (19) in eine weitere Richtung außer Kontakt mit der Rast
ausnehmung (23) bringbar ist.
4. Abstützelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastge
birge (22) Zahngeometrie besitzt, wobei das Klinkenmittel (20) zumindest in
seinem Koppelbereich einen zu den Rastausnehmungen (23) komplementären
Zahn (21) besitzt.
5. Abstützelement nach Anspruch 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Klinkenmittel (20) innerhalb einer Längsbohrung (46) des Druckkolbens (4)
angeordnet und als Stift ausgebildet ist, der wahlweise Pilzform aufweist.
6. Abstützelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Klinken
mittel (20) eine Bohrung (29) bzw. eine nockenferne Stirnseite besitzt, in der
bzw. an der der erste Schieber (19) für den Entsperrzweck mit einer nockenseiti
gen Durchmesserverringerung (25) verläuft, wobei zum Sperrzweck der erste
Schieber (19) derartig in Bohrungs- bzw. Stirnseitenrichtung verlagerbar ist, daß
die Bohrung (29) bzw. nockenferne Stirnseite des Klinkenmittels (20) an einer
der Keilfläche (26) in Verlagerungsrichtung nachgeordneten Durchmessererwei
terung (27) anliegt.
7. Abstützelement nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß am Außenmantel (18) des den Schlepphebel (6) beaufschlagenden Nockens
(13) eine Steuerkontur (17) abgelegt ist, welche Steuerkontur (17) von einem
Übertragungsmittel (16) abgetastet ist, welches Übertragungsmittel (16) über
einen im Zylinderkopf (2) angeordneten zweiten Schieber (28) einen Hub der
Steuerkontur (17) in die Verlagerungsbewegung des ersten Schiebers (19) zum
Sperr- bzw. Entsperrzweck umwandelt, wobei der zweite Schieber (28) auf eine
radial äußere Stirnseite (36) des ersten Schiebers (19) einwirkt.
8. Abstützelement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuer
kontur (17) am Nocken (13) als segmentartige Nut (30) hergestellt ist, in die das
Übertragungsmittel (16) mit seinem einen Ende (37) derartig verlagerbar ist, daß
die Sperrmittel (15) entsperrt sind und daß bei Verlagerung des Endes (37) des
Übertragungsmittels (16) auf einen unausgesparten Abschnitt (31) der Steuerkon
tur (17) die Sperrmittel (15) gesperrt sind.
9. Abstützelement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Über
tragungsmittel (16) ein Federdraht, -blech oder ähnliches Teil appliziert ist,
welches ein in Nockenwellenrichtung verlaufendes Drehzentrum (33) aufweist,
welches Drehzentrum (33) in Richtung der Nockenwelle betrachtet auf einer
Höhe zwischen einer nockenwellenseitigen Stirnfläche (32) des Zylinderkopfes
(2) und der Nockenwelle verläuft, wobei das Übertragungsmittel (16) mit
seinem anderen Ende (38) auf eine dem Abstützelement (1) abgewandte Stirnsei
te (34) des zweiten Schiebers (28) in Sperrichtung einwirkt.
10. Abstützelement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite
Schieber (28) mit seiner radial inneren Stirnseite (35) für den Sperrfall innerhalb
einer Aufnahme (43) des Gehäuses (3) verläuft und für den Entsperrfall vom
ersten Schieber (19) mit seiner inneren Stirnseite (35) außerhalb der Aufnahme
(43) in den Zylinderkopf (2) verlagert ist.
11. Abstützelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Koppel
mittel (9) ein radial verlagerbarer Kolben vorgesehen ist, welcher Kolben für den
Entkoppelfall des Schlepphebels (6) vom Nockenhub vollständig in einer Auf
nahme (8) des Druckkolbens (4) verläuft und für den Koppelfall des Schlepp
hebels (6) auf den Nockenhub mit Teilabschnitten in eine gegenüberliegende
Aufnahme (14) des Gehäuses (3) verlagerbar ist.
12. Abstützelement nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine
radial äußere Stirnseite (12) des Koppel mittels (9) mit einer Zuführbohrung (11)
für Hydraulikmittel aus dem Zylinderkopf (2) kommuniziert, über welches
Hydraulikmittel eine Verlagerung des Koppelmittels (9) in seine Entkoppel
stellung herstellbar ist, wobei eine Verschiebung des Koppelmittels (9) in seine
Koppelstellung über die Kraft einer Druckfeder (10) oder eines ähnlichen Mittels
realisierbar ist.
13. Abstützelement nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß im
Bereich der radial äußeren Stirnseite (12) des Koppel mittels (9) ein Spreng- oder
ähnlicher Ring (42) um das Gehäuse (3) gelegt ist.
14. Abstützelement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Verlagerung des ersten Schiebers (19) in seine Entsperrichtung über aus einer
Zuführbohrung (11) des Zylinderkopfes (2) durch eine Bohrung (40) im Gehäuse
(3) auf eine radial innere Stirnseite (24) des ersten Schiebers (19) leitbares
Hydraulikmittel herstellbar ist.
15. Abstützelement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß auf das
andere Ende (38) des Übertragungsmittels (16), abstützelementseitig, eine
Druckfeder (39) einwirkt, die gleichzeitig am Zylinderkopf (2) abgestützt ist.
16. Abstützelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in das
Abstützelement (1) ein hydraulisches Spielausgleichselement (45) eingebaut ist.
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Legal Events
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: INA-SCHAEFFLER KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |