DE19804323A1 - Auf unterschiedliche Hübe umschaltbarer Tassenstößel - Google Patents
Auf unterschiedliche Hübe umschaltbarer TassenstößelInfo
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- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
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- F01L1/12—Transmitting gear between valve drive and valve
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Description
Die Erfindung betrifft einen auf unterschiedliche Hübe für wenigstens ein
Gaswechselventil eines Ventiltriebs einer Brennkraftmaschine umschaltbaren
Tassenstößel, bestehend aus einem äußeren kreisringförmigen Abschnitt, der
konzentrisch und relativ beweglich zu diesem einen kreisförmigen Abschnitt
einschließt, welcher unmittelbar mit dem Gaswechselventil kommuniziert,
wobei der kreisringförmige Abschnitt im Bereich seines Bodens von wenigstens
einem Großhubnocken und der kreisförmige Abschnitt im Bereich seines
Bodens von einem Nieder- bzw. Nullhubnocken einer Nockenwelle beauf
schlagbar ist und wobei im Tassenstößel Koppelmittel zur wahlweisen Kopplung
seiner Abschnitte auf den Großhubnocken bzw. Entkopplung auf den Nieder- bzw.
Nullhubnocken angeordnet sind.
Ein derartiger Tassenstößel geht gattungsbildend aus der DE-OS 42 06 166
hervor. Nachteilig ist es bei diesem und weiteren aus dem Stand der Technik
bekannten schaltbaren Tassenstößeln, daß deren Koppelmittel in zumindest eine
Bewegungsrichtung über Hydraulikmittel beaufschlagt werden. Für eine Zulei
tung des Hydraulikmittels zum Tassenstößel sind aufwendige zusätzliche Kanäle
im entsprechenden Zylinderkopf erforderlich. Auch sind die Schaltzeiten der
Koppelmittel stark vom Druck des Hydraulikmittels und dessen Temperatur
abhängig. So kann es bei nicht ausreichendem Druck des Hydraulikmittels trotz
ausgelöstem Schaltbefehl dazu kommen, daß die Koppelmittel nur unzureichend
ihre gewünschte Endposition erreichen. Dies kann ungünstigstenfalls zur Bau
teilzerstörung beziehungsweise zu einer unerwünschten Geräuschentwicklung
führen. Gleichfalls kann das Hydraulikmittel Späne oder ähnliche Verunreini
gungen mit sich führen, die zum Verklemmen der entsprechenden Koppelmittel
führen können. Ebenfalls erweist sich bei einer hydraulischen Ansteuerung der
oben zitierten Koppelmittel eine aufwendige Sensorik zur Feststellung des
Kurbelwellen- und/oder Nockenwellendrehwinkels als erforderlich.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Tassenstößel der vor
beschriebenen Art zu schaffen, bei welchem die genannten Nachteile beseitigt
sind.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des kennzeichnenden
Teils des Anspruchs 1 gelöst, wobei zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfin
dung Gegenstand der nachfolgenden Unteransprüche sind. Diesen Unteransprü
chen können auch allein oder in Kombination mit weiteren Ansprüchen selb
ständig schutzfähige Maßnahmen immanent sein.
Durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene Verlagerung des Koppelmittels in
Entkoppelrichtung durch ein mechanisches Stellmittel, das von einem der
beaufschlagenden Nocken ausgeht und von einem Steuerschieber geführt ist,
welcher durch bzw. entlang der Nockenwelle verläuft, sind mit einfachen
Mitteln alle die Nachteile eliminiert, die eine hydraulische Beaufschlagung der
Koppelmittel in zumindest eine ihrer Verlagerungsrichtungen mit sich bringt.
Durch das mechanische zwangsweise Entriegeln der Koppelmittel können
gleichmäßige Entkoppel- bzw. Koppelzeiten erzielt werden. Dadurch, daß das
Stellmittel für die Koppelmittel durch einen der Nocken ragt, ist somit eine vom
Drehwinkel der Nockenwelle abhängige Beaufschlagung der Koppelmittel
geschaffen. Eine Erfassung der Hydraulikmitteltemperatur, des Hydraulikmittel
druckes sowie des Kurbelwellen- und Nockenwellendrehwinkels entfällt.
Vorteilhaft ist es zudem- daß über einen einzigen Schaltbefehl und ein einziges
Schaltmittel (beispielsweise ein Elektromagnet) für den Steuerschieber sämtliche
Tassenstößel zum notwendigen Zeitpunkt geschaltet werden können.
Vorteilhaft ist es nach der Erfindung, das Koppelmittel als Zange bzw. zangen
ähnlich zu fertigen. Dabei soll diese Zange mit Innenseiten ihrer Schenkel im
Koppelfall auf den Großhubnocken in komplementäre Rastausnehmungen
(beispielsweise Ringnuten) am Außenmantel des kreisförmigen Abschnitts
eingreifen. Somit ist eine einfache mechanische Koppelmöglichkeit geschaffen,
welche sich leicht lösen läßt. Ein äußeres Ende des Stellmittels soll beim kurzen
Durchlauf des Stellmittels durch ein als Hohlkeil ausgebildetes Ende der Schen
kel die Kopplung der Abschnitte aufheben.
Denkbar ist es an dieser Stelle auch, die Koppelmittel zum Entkoppelzweck
über das Stellmittel radial so nach innen zu verlagern, daß sie vollständig im
kreisförmigen Abschnitt verlaufen, wobei hier Außenseiten ihrer Schenkel als
Eingriffsabschnitte zu betrachten wären.
In einem weiteren Unteranspruch ist es vorgeschlagen, den Steuerschieber
durch eine zentrische Aufnahme der Nockenwelle (beispielsweise eine Boh
rung) zu leiten und im Bereich des gegenüberliegenden Stellmittels mit einer
Keilbahn zu versehen. Diese Keilbahn dient als Signalbahn für das Stellmittel
und verlagert dieses in seine Entkoppelrichtung. Eine Rückverlagerung des
Stellmittels ist nach der Erfindung über eine dieses umschließende Druckfeder
oder ähnliches vorgeschlagen, die in dessen Bohrung befestigt ist.
Gemäß einer zweckmäßigen Fortbildung der Erfindung soll das Stellmittel im
Nieder- bzw. Nullhubnocken positioniert sein. Denkbar ist es jedoch auch,
dieses durch den Großhubnocken zu führen.
Eine Rückstellung der Koppelmittel in ihre Koppelrichtung ist über die Kraft
eines mechanischen Federmittels vorgeschlagen. Dieses kann beispielsweise aus
Federdraht bestehen, der um Außenseiten der Schenkel gelegt ist. Denkbar sind
an dieser Stelle jedoch auch noch weitere Beaufschlagungsformen für die
Koppelmittel, wie beispielsweise ähnlich ausgebildete Federmittel, magnetische,
elektromagnetische u. a..
Zusätzlich ist es vorgeschlagen, den Steuerschieber in zumindest eine Axialrich
tung über ein elektromagnetisches Schaltventil oder eine ähnliche Beaufschla
gungsform zu verlagern. Eine Rückstellung entgegen dieser Richtung kann über
ein mechanisches Federmittel, jedoch auch elektromagnetisch oder allgemein
servounterstützt erfolgen.
Schließlich ist es vorgeschlagen, das Stellmittel derartig in seinem Nocken
anzuordnen, daß es mit seinem äußeren Ende dann in den Hohlkeil eingreift,
wenn der Nocken in dessen Drehrichtung betrachtet mit einem Übergangs
bereich seines Außenmantels vom Grundkreis zur Anlaufflanke in Kontakt zum
Tassenstößel ist. Somit wird unmittelbar am Ende des jeweiligen Grundkreises
die mechanische Verriegelung zwischen dem kreisringförmigen und dem
kreisförmigen Abschnitt aufgehoben und sofort mit beginnendem Nockenhub
vollzieht der kreisringförmige Abschnitt im Falle einer Entkopplung eine Relativ
bewegung zum kreisförmigen Abschnitt. Hierzu reicht der kurzzeitige Entsperr
befehl über das Stellmittel am Ende des Grundkreises.
Denkbar ist es auch, den kreisringförmigen Abschnitt im Falle seiner Entkopp
lung in seiner nockenfernsten Position über die Koppelmittel wiederum mit dem
kreisförmigen Abschnitt zu koppeln. Somit wäre dieser physisch vom Hub des
oder der Großhubnocken getrennt und die Reibung reduziert. Dies könnte
durch ein weiteres Stellmittel bewerkstelligt werden, welches den kreisringför
migen Abschnitt am Ende seines maximalen Relativhubes verriegelt.
Vorteilhaft für eine gleichmäßige Belastung ist es, wenn der kreisringförmige
Abschnitt im Bereich seines Bodens beidseitig (in Nockenwellenrichtung gese
hen) von je einem Großhubnocken kontaktiert wird. Gleichfalls kann anstelle
des Niederhubnockens ein Nullhubnocken eingesetzt werden, so daß das
beaufschlagte Gaswechselventil bei Entkopplung des kreisringförmigen Ab
schnitts vom kreisförmigen Abschnitt geschlossen bleibt und eine Ventilabschal
tung realisiert werden kann.
Als Beaufschlagungsmittel für die Koppelmittel ist es ferner denkbar, in einer
Umfangsnut des jeweiligen Nockens einen Ring spielbehaftet zu applizieren.
Dieser kann exzentrisch, beispielsweise von außen, in den Hohlkeil verlagert
werden.
Der Schutzumfang dieser Erfindung soll sich zwar insbesondere auf umschaltba
re Tassenstößel erstrecken, jedoch können die erfindungsgemäß vorgeschlag
enen Mittel in abgewandelter Form auch auf schaltbare Hebeltriebe übertragen
werden.
Die Erfindung wird zweckmäßigerweise anhand der Zeichnung näher erläutert.
Die Fig. 1 bis 3 offenbaren den erfindungsgemäßen Tassenstößel mit an
greifenden Nocken in seinem gekoppelten Zustand, in drei Schnittansichten,
wobei in Fig. 2 die Nocken in ihrem Grundkreiskontakt gezeigt sind.
Die Fig. 4 bis 6 zeigen Schnittansichten wie eben genannt, jedoch mit
angreifenden Nocken unmittelbar am Ende des Grundkreises und in das Koppel
mittel einfahrendem Stellmittel, wobei die Abschnitte entkoppelt vorliegen.
Aus den Fig. 7 bis 9 gehen Ansichten wie vorher hervor, wobei in Fig. 8
ein Nockenspitzenkontakt gezeigt ist und der kreisringförmige Abschnitt maxi
mal relativ zum kreisförmigen Abschnitt verlagert vorliegt.
Zum Aufbau:
Fig. 1 zeigt einen Tassenstößel 1, so wie er der Fachwelt von seinem prinzi piellen Aufbau her bekannt ist. Dieser ist auf unterschiedliche Hübe für wenig stens ein Gaswechselventil 2 umschaltbar ausgelegt. Er besteht aus einem äußeren kreisringförmigen Abschnitt 3, welcher konzentrisch und axial beweg lich zu diesem einen kreisförmigen Abschnitt 4 einschließt. Im Bereich seines Bodens 5 wird der kreisringförmige Abschnitt 3 von zwei Großhubnocken 6 kontaktiert. Der kreisförmige Abschnitt 4 hingegen wird im Bereich seines Bodens 7 von einem Niederhubnocken 8 beaufschlagt. Wie zu erkennen ist, wirkt der kreisförmige Abschnitt 4 unmittelbar auf das Gaswechselventil 2 im Hubsinn ein.
Fig. 1 zeigt einen Tassenstößel 1, so wie er der Fachwelt von seinem prinzi piellen Aufbau her bekannt ist. Dieser ist auf unterschiedliche Hübe für wenig stens ein Gaswechselventil 2 umschaltbar ausgelegt. Er besteht aus einem äußeren kreisringförmigen Abschnitt 3, welcher konzentrisch und axial beweg lich zu diesem einen kreisförmigen Abschnitt 4 einschließt. Im Bereich seines Bodens 5 wird der kreisringförmige Abschnitt 3 von zwei Großhubnocken 6 kontaktiert. Der kreisförmige Abschnitt 4 hingegen wird im Bereich seines Bodens 7 von einem Niederhubnocken 8 beaufschlagt. Wie zu erkennen ist, wirkt der kreisförmige Abschnitt 4 unmittelbar auf das Gaswechselventil 2 im Hubsinn ein.
Im Bereich des Bodens 5 des kreisringförmigen Abschnitts 3 ist ein als Zange
ausgebildetes Koppelmittel 9 angeordnet (siehe auch andere Figuren). Die
Zange verläuft mit Innenseiten 10 ihrer Schenkel 11 um den kreisförmigen
Abschnitt 4 herum. In einer Grundkreisphase der Nocken 6, 8 fluchten die
Innenseiten 10 der Schenkel 11 zu einer komplementären Rastausnehmung 12,
beispielsweise als Ringnut hergestellt, am Außenmantel 13 des kreisförmigen
Abschnitts 4. Im Bereich eines Endes 14 sind die Schenkel 11 zu einem Hohl
keil 15 zusammengeführt. Am gegenüberliegenden Ende 16 der Schenkel 11
werden diese in Koppelrichtung über ein Federmittel 17, hier aus Federdraht
gefertigt, in Koppelrichtung beaufschlagt.
Gleichfalls verläuft, wie aus Fig. 4 näher zu entnehmen ist, in einer als Boh
rung hergestellten Aufnahme 18 einer die Nocken 6, 8 tragenden Nockenwelle
19 ein Steuerschieber 20. Dieser weist im Bereich des Tassenstößels 1 eine
Keilbahn 21 mit einem oberen und einem unteren Ende 22, 23 auf. Durch eine
radial verlaufende Bohrung 24 des Niederhubnockens 6 erstreckt sich ein als
Stift gefertigtes Stellmittel 25. Dieses verläuft mit seinem inneren Ende 26 auf
der Keilbahn 21 und überragt den Niederhubnocken 8 im Bereich seines
Außenmantels 27 genau so, daß es dann in den Hohlkeil (15) eingreift, wenn
der Nocken (8) in dessen Drehrichtung betrachtet mit einem Übergangsbereich
seines Außenmantels (27) vom Grundkreis zur Anlaufflanke in Kontakt zum
Boden (7) ist.
Radial nach innen ist das Stellmittel 25 von einem Federmittel 28 wie einer
Druckfeder beaufschlagt. Diese stützt sich radial nach innen an einem Bund 29
im Bereich des inneren Endes 26 ab und wirkt radial nach außen gegen einen
Grund 30 einer Durchmessererweiterung 31 der Bohrung 24.
Gleichzeitig ist der Hohlkeil 15 mit einem in Nockenrichtung weisenden Ansatz
32 versehen. Mit dem Ansatz 32 kommuniziert bei jedem Nockenumlauf ein
äußeres Ende 33 des Stellmittels 25.
Zur Funktion:
In den Fig. 1 bis 3 ist der Tassenstößel 1 auf den Hub der Großhubnocken 6 gekoppelt gezeigt. Dabei greifen die Schenkel 11 des Koppelmittels 9 in ihre Rastausnehmung 12 am kreisförmigen Abschnitt 4. Ist nun lediglich ein Teilhub des beaufschlagten Gaswechselventils 2 gewünscht, so wird der Steuerschieber 20, wie aus Fig. 4 näher ersichtlich, über einen nicht dargestellten Elektroma gneten oder ein ähnlich geeignetes Mittel in Pfeilrichtung verlagert. Dabei gleitet das innere Ende 26 des Stellmittels 25 auf der Keilbahn 21 relativ von ihrem unteren Ende 23 zum oberen Ende 22. Am Ende des Grundkreises des Niederhubnockens 8 greift das Stellmittel 25 mit seinem äußeren Ende 33 in den Hohlkeil 15 ein. Somit werden die Schenkel 11 im Maß einer Dicke des Stellmittels 25 radial nach außen verschwenkt. Innenseiten 10 der Schenkel 11 kommen außer Eingriff mit der Rastausnehmung 12 am kreisförmigen Abschnitt 4. Beim darauffolgenden Nockenhub (siehe Fig. 7 bis 9) ist somit der kreisringförmige Abschnitt 3 physisch vom kreisförmigen Abschnitt 4 getrennt. Der Abschnitt 3 vollzieht, wie in Fig. 7 zu erkennen, eine Relativbewegung zum kreisförmigen Abschnitt 4, wobei das Gaswechselventil 2 lediglich im Sinne des Niederhubnockens 8 öffnet. Ein weiteres Halten der Schenkel 11 in Entriegelungsrichtung entfällt mit fortschreitendem Relativhub.
In den Fig. 1 bis 3 ist der Tassenstößel 1 auf den Hub der Großhubnocken 6 gekoppelt gezeigt. Dabei greifen die Schenkel 11 des Koppelmittels 9 in ihre Rastausnehmung 12 am kreisförmigen Abschnitt 4. Ist nun lediglich ein Teilhub des beaufschlagten Gaswechselventils 2 gewünscht, so wird der Steuerschieber 20, wie aus Fig. 4 näher ersichtlich, über einen nicht dargestellten Elektroma gneten oder ein ähnlich geeignetes Mittel in Pfeilrichtung verlagert. Dabei gleitet das innere Ende 26 des Stellmittels 25 auf der Keilbahn 21 relativ von ihrem unteren Ende 23 zum oberen Ende 22. Am Ende des Grundkreises des Niederhubnockens 8 greift das Stellmittel 25 mit seinem äußeren Ende 33 in den Hohlkeil 15 ein. Somit werden die Schenkel 11 im Maß einer Dicke des Stellmittels 25 radial nach außen verschwenkt. Innenseiten 10 der Schenkel 11 kommen außer Eingriff mit der Rastausnehmung 12 am kreisförmigen Abschnitt 4. Beim darauffolgenden Nockenhub (siehe Fig. 7 bis 9) ist somit der kreisringförmige Abschnitt 3 physisch vom kreisförmigen Abschnitt 4 getrennt. Der Abschnitt 3 vollzieht, wie in Fig. 7 zu erkennen, eine Relativbewegung zum kreisförmigen Abschnitt 4, wobei das Gaswechselventil 2 lediglich im Sinne des Niederhubnockens 8 öffnet. Ein weiteres Halten der Schenkel 11 in Entriegelungsrichtung entfällt mit fortschreitendem Relativhub.
Das Stellmittel 25 bleibt über den Steuerschieber 20 solang nach außen ver
lagert, wie die Entkopplung aufgehoben bleiben soll. Zur Rückführung des
Tassenstößels 1 an den Hub der Großhubnocken 6 wird der Steuerschieber 20
entgegen der Pfeilrichtung in Fig. 4 derart verlagert, daß das innere Ende 26
des Stellmittels 25 mit dem unteren Ende 23 des Steuerschiebers 20 kommuni
ziert. Während eines anschließenden Grundkreisdurchlaufs der Nocken 6,8
fluchten wiederum die Schenkel 11 zu den Rastausnehmungen 12 und über die
Kraft des Federmittels 17 werden die Schenkel 11 radial nach innen soweit ver
lagert, daß ihre Innenseiten 10 formschlüssig in den Rastausnehmungen 12
verlaufen. Der Tassenstößel 1 folgt dem Hub der Großhubnocken 6.
1
Tassenstößel
2
Gaswechselventil
3
kreisringförmiger Abschnitt
4
kreisförmiger Abschnitt
5
Boden
6
Großhubnocken
7
Boden
8
Niederhubnocken
9
Koppelmittel, Zange
10
Innenseite
11
Schenkel
12
Rastausnehmung
13
Außenmantel
14
Ende
15
Hohlkeil
16
Ende
17
Federmittel
18
Aufnahme
19
Nockenwelle
20
Steuerschieber
21
Keilbahn
22
oberes Ende
23
unteres Ende
24
Bohrung
25
Stellmittel
26
inneres Ende
27
Außenmantel, Niederhubnocken
28
Federmittel
29
Bund
30
Grund
31
Durchmessererweiterung
32
Ansatz
33
äußeres Ende
34
Außenseite
Claims (9)
1. Auf unterschiedliche Hübe für wenigstens ein Gaswechselventil (2) eines
Ventiltriebs einer Brennkraftmaschine umschaltbarer Tassenstößel (1), bestehend
aus einem äußeren kreisringförmigen Abschnitt (3), der konzentrisch und relativ
beweglich zu diesem einen kreisförmigen Abschnitt (4) einschließt, welcher
unmittelbar mit dem Gaswechselventil (2) kommuniziert, wobei der kreisringför
mige Abschnitt (3) im Bereich seines Bodens (5) von wenigstens einem Groß
hubnocken (6) und der kreisförmige Abschnitt (4) im Bereich seines Bodens (7)
von einem Nieder- bzw. Nullhubnocken (8) einer Nockenwelle (19) beauf
schlagbar ist und wobei im Tassenstößel (1) Koppelmittel (9) zur wahlweisen
Kopplung seiner Abschnitte (3, 4) auf den Großhubnocken (6) bzw. Entkopp
lung auf den Nieder- bzw. Nullhubnocken (8) angeordnet sind, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Verlagerung der Koppelmittel (9) in ihre Entkoppelrich
tung durch ein mechanisches Stellmittel (25) herstellbar ist, das sich radial durch
wenigstens einen der Nocken (8 oder 6) erstreckt und von einem Steuerschieber
(20) beaufschlagbar ist, welcher durch bzw. entlang der Nockenwelle (19)
verläuft.
2. Tassenstößel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppel
mittel (9) als den kreisförmigen Abschnitt (4) mit ihren Schenkeln (11) um
fassende Zange oder zangenähnlich gefertigt sind, die mit Innenseiten (10) der
Schenkel (11) im Koppelfall auf den Großhubnocken (6) in komplementäre
Rastausnehmungen (12) am Außenmantel (1 3) des kreisförmigen Abschnitts (4)
eingreifen, welche Rastausnehmungen (12) bevorzugt in einer Phase eines
Kontaktes eines Grundkreises der Nocken (8, 6) zu den Schenkeln (11) fluchten,
die an zumindest einem Ende (14) einen Hohlkeil (15) bilden, in welchen für
den Entkoppelfall das Stellmittel (25) mit seinem radial äußeren Ende (33)
während einer Drehbewegung der Nocken (8, 6) so einschwenkbar ist, das die
Schenkel (11) im Maß einer Dicke des Endes (33) in ihre Öffnungsrichtung
verschwenkt sind und die Rastausnehmungen (12) freigeben.
3. Tassenstößel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nocken
welle (19) eine zentrische Aufnahme (18) verläuft, durch die der Steuerschieber
(20) gesteckt ist, welcher im Bereich des das Stellmittel (25) aufweisenden
Nockens (8 oder 6) eine Keilbahn (21) besitzt, auf der ein radial inneres Ende
(26) des Stellmittels (25) verläuft, wobei der Steuerschiebers (20) derartig axial
verlagerbar ist, daß das Stellmittel (25) einerseits auf einem oberen Ende (22)
der Keilbahn (21) für den Entkoppelfall und andererseits auf einem unteren Ende
(23) der Keilbahn (21) für den Koppelfall verläuft.
4. Tassenstößel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppel
mittel (9) endseitig ihres Hohlkeils (15) in einen sich in Nockenrichtung er
streckenden Ansatz (32) als Eingriffsabschnitt für das äußere Ende (33) des
Stellmittels (25) übergehen.
5. Tassenstößel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Stellmittel (25) stiftähnlich hergestellt ist und in einer Bohrung (24) des jeweili
gen Nockens (8 oder 6) verläuft, wobei es radial nach innen durch ein dieses
umschließendes Federmittel (28) beaufschlagt ist, das im Bereich eines inneren
Endes (26) des Stellmittel (25) gegen einen Bund (29) an diesem und radial nach
außen an einem Grund (30) einer Durchmessererweiterung (31) der Bohrung
(24) abgestützt ist, welcher Bund (29) von einer Aufnahme (18) für den Steuer
schieber (20) ausgeht.
6. Tassenstößel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Stellmittel (25) im Nieder- bzw. Nullhubnocken (8) positio
niert ist.
7. Tassenstößel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Beauf
schlagung der Koppelmittel (9) in Koppelrichtung in ihre Rastausnehmungen
(12) über die Kraft eines mechanischen Federmittels (17) hergestellt ist, das
wahlweise aus Federdraht besteht, um Außenseiten (34) der Schenkel (11)
gelegt ist und im Bereich eines dem Hohlkeil (15) gegenüberliegenden Endes
(16) der Schenkel (11) verläuft.
8. Tassenstößel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuer
schiebers (20) in zumindest eine Axialrichtung über ein elektromagnetisches
Schaltventil verlagerbar ist.
9. Tassenstößel nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Stellmittel (25) derartig radial durch seinen Nocken (8 oder 6) verläuft, das es
mit seinem äußeren Ende (33) dann in den Hohlkeil (15) eingreift, wenn der
Nocken (8 oder 6) in dessen Drehrichtung betrachtet mit einem Übergangs
bereich seines Außenmantels (27) vom Grundkreis zur Anlaufflanke in Kontakt
zum Tassenstößel (1) ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998104323 DE19804323A1 (de) | 1998-02-04 | 1998-02-04 | Auf unterschiedliche Hübe umschaltbarer Tassenstößel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998104323 DE19804323A1 (de) | 1998-02-04 | 1998-02-04 | Auf unterschiedliche Hübe umschaltbarer Tassenstößel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19804323A1 true DE19804323A1 (de) | 1999-08-05 |
Family
ID=7856591
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998104323 Withdrawn DE19804323A1 (de) | 1998-02-04 | 1998-02-04 | Auf unterschiedliche Hübe umschaltbarer Tassenstößel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19804323A1 (de) |
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