DE4323341A1 - Schloß mit Schwenkriegel, insbesondere als Zusatzschloß an Treibstangenschlössern - Google Patents

Schloß mit Schwenkriegel, insbesondere als Zusatzschloß an Treibstangenschlössern

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Description

Die Erfindung betrifft ein Schloß mit um einen Festpunkt drehendem Schwenkriegel, insbesondere als Zusatzschloß an Treibstangenschlössern, bei welchem die Bewegung des Schwenkriegels durch den Eingriff eines mitgeschleppten Mitnehmers in eine Aussparung erzielt ist, welche Ausspa­ rung mehrere untereinander verbundene, winklig zueinan­ der stehende Abschnitte ausbildet zwecks Mitnahme des Schwenkriegels einerseits und einer Rückdrücksperrenpo­ sition desselben andererseits.
Ein Schloß der in Rede stehenden Art ist bekannt aus der DE 34 27 712 A1, wobei der um einen schloßgehäuseseiti­ gen Festpunkt drehbare Schwenkriegel einen zapfenartigen Mitnehmer trägt, welcher in eine winkelförmige Ausspa­ rung eines Treibstangenanschlußschiebers eingreift. Der längere, quer zur Verlagerungsrichtung des Treibstangen­ anschlußschiebers verlaufende Schenkel der Aussparung verursacht bei Treibstangenverlagerung ein Drehen des Schwenkriegels. In der Endphase der Ausschließbewegung taucht der Mitnehmer in den kürzeren Schenkel der Ausspa­ rung ein. Dieser Schenkel verläuft in Richtung der Treib­ stangenverlagerung und verwirklicht in der Vorschlußstel­ lung des Schwenkriegels eine Rückdrücksperre desselben. Aufgrund dieser Ausgestaltung tritt als rückdrückgesi­ cherte Endstellung nur die vorgeschlossene Stellung des Schwenkriegels auf.
Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Schloß in herstellungstechnisch einfacher Weise so auszugestalten, daß neben einer gün­ stigen Kraftübertragung beim Schließen die beiden End­ stellungen des Schwenkriegels als gefesselte Stellungen auftreten.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einem gattungsgemäßen Schloß dadurch, daß die im Schwenkriegel vorgesehene Aussparung als Fenster mit von der einen Fensterecke radial auf den Festpunkt gerichteter Nische gestaltet ist und die sich an die Nischenseitenwände anschließen­ den Fensterschenkel als Sperrabschnitte ausgebildet sind, vor welchen der Mitnehmer in seinen Bewegungsend­ stellungen liegt.
Zufolge derartiger Ausgestaltung ist ein Schloß der in Rede stehenden Art angegeben, welches sich neben einer günstigen Schließweise und einfachem Aufbau durch einen hohen Sicherheitswert auszeichnet. In der zurückgeschlos­ senen Stellung des Schwenkriegels ist dieser gegen unge­ wollten Vortritt gesichert. Dies geschieht dadurch, daß der Mitnehmer vor dem einen sich an die eine Nischensei­ tenwand anschließenden Fensterschenkel liegt. Ist der Schwenkriegel-Vortritt erwünscht, so hat eine Verlage­ rung der Treibstange zu erfolgen, wobei der dieser zuge­ ordnete Mitnehmer die gegenüberliegende Nischenseiten­ wand im Übergangsbereich zum anderen anschließenden Fensterschenkel beaufschlagt und eine Drehbewegung des Schwenkriegels in Ausschlußrichtung erzwingt. Es liegt dann ein maximal großer Hebelarm vor, der sich mit zuneh­ mendem Vorschließen des Schwenkriegels verringert. Demge­ mäß wird daher der Tatsache Rechnung getragen, daß in der Anfangsphase des Ausschlusses eine größere Kraft erforderlich ist, um eine beispielsweise verworfene Tür in die vorschriftsmäßige Anzugsstellung zu bringen. Während dieses Vorschließens des Schwenkriegels taucht der Mitnehmer vollständig in die Nische ein, um nach beendeter Schließdrehung vor den anderen Fensterschenkel zu treten unter Bildung der Rückdrücksperre. Hohe Rück­ drückkräfte vermögen daher nicht, den Schwenkriegel aus seiner vorschriftsmäßigen Schließposition zu bringen. Dies muß willensbetont geschehen, und zwar durch entspre­ chende Verlagerung der Treibstange, wobei der eine sich an die eine Nischenseitenwand anschließende Fensterschen­ kel vom Mitnehmer beaufschlagt wird.
Eine vorteilhafte Weiterbildung besteht darin, daß die Bewegungsbahn der festpunktseitigen Flanke des Mitneh­ mers nahezu tangential zu dem im Festpunkt sitzenden Drehzapfen liegt. Aufgrund dieser Ausbildung ist eine geringe Schloßtiefe bei großdimensioniertem Schwenkrie­ gel möglich unter Verwirklichung kräftemäßig günstiger Hebelverhältnisse beim Schließvorgang.
Das Anziehen einer verworfenen Tür ist dadurch begün­ stigt, daß von den Breitseitenflächen des Schwenkriegels außenseitig das Schwenkriegelmaul umfassende, nur zur Schwenkriegelspitze abfallende Facettenflächen ausgehen, welche zur Umfangsrandkante gleichmäßig abfallen. Auf diese Weise wird eine etwaig verworfene Tür beim Aus­ schließen des Schwenkriegels kontinuierlich in die An­ zugsstellung gebracht unter Vermeidung hoher Anzugskraft­ spitzen.
Zu einer weichen Schließweise trägt die Tatsache bei, daß der Mitnehmer an seiner den Schwenkriegel aussteuern­ den Flanke ballig gestaltet ist.
Schließlich besteht ein vorteilhaftes Merkmal noch dar­ in, daß der Mitnehmer in ausgesteuerter Stellung des Schwenkriegels mit zwei parallel zueinander und zu sei­ ner Bewegungsrichtung liegenden Flanken in den einen Fensteröffnungsabschnitt formschlüssig eintaucht. Hier­ durch wird in gewisser Hinsicht ein Formschluß geschaf­ fen, der eine besonders wirksame Rückdrücksperre des ausgeschlossenen Riegels bildet. Beide Flanken des Mit­ nehmers dienen dann dazu, entsprechende, auf den Schwenk­ riegel wirkende Rückdrückkräfte aufzunehmen.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein mit einem Zusatzschloß versehenes Treib­ stangenschloß in Ansicht,
Fig. 2 die klappfigürliche Darstellung der Fig. 1,
Fig. 3 in Einzeldarstellung das Zusatzschloß bei abgenommener Schloßdecke und zurückgeschlosse­ nem Schwenkriegel,
Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung, wobei abweichend von dieser der Schwenkriegel infolge Treibstangenverlagerung in die Vor­ schlußstellung getreten ist,
Fig. 5 in vergrößerter Darstellung das Zusatzschloß im Bereich des Schwenkriegels in der Anfangs­ phase seines Vorschließens,
Fig. 6 die Folgedarstellung der Fig. 5, und zwar bei weiter ausgeschlossenem Schwenkriegel,
Fig. 7 den Schnitt nach der Linie VII-VII in Fig. 3 und
Fig. 8 in perspektivischer Einzeldarstellung eine Ansicht des Schwenkriegels.
Das als Ganzes mit der Ziffer 1 bezeichnete Treibstangen­ schloß besitzt ein an eine Stulpschiene 2 angesetztes Mittelschloß 3. Oberhalb desselben trägt die Stulpschie­ ne 2 ein Zusatzschloß 4. Ein identisches Zusatzschloß befindet sich unterhalb des Mittelschlosses 3, ist je­ doch nicht dargestellt.
Das Mittelschloß 3 weist eine Falle 5 auf, die mittels einer im Mittelschloß drehbar gelagerten Nuß 6 zurück­ ziehbar ist. Unterhalb derselben nimmt das Mittelschloß einen Profilzylinder 7 auf. Bei Schlüsselbetätigung wird eine aus dem Mittelschloß 3 austretende Treibstange 8 entweder in der einen oder anderen Richtung verlagert, und zwar in Abhängigkeit vom Drehsinn des Schließbartes des Profilzylinders 7.
Im einzelnen setzt sich das Zusatzschloß 4 zusammen aus einem rechtwinklig zur Stulpschiene 2 ausgerichteten, mit dieser verbundenen Schloßboden 9 und einer parallel dazu angeordneten Schloßdecke 10. Zwischen diesen beiden erstreckt sich das Schloßeingerichte. Bestandteil dessel­ ben ist ein in Längsrichtung des Schloßgehäuses verfahr­ barer Treibstangenanschlußschieber 11. Dessen rückwärti­ ges Ende läuft entlang einer Schloßrückwand 12. Das untere Ende 13 des Treibstangenanschlußschiebers 11 reicht bis zur Stulpschiene 2 und besitzt dort einen rechtwinklig zu dieser verlaufenden Ausschnitt 14, in welchen die Treibstange 8 mit einer Abwinklung 81 ein­ taucht. Das obere Ende 15 des Treibstangenanschlußschie­ bers 11 ist ebenfalls verdickt gestaltet und mit einem Steuerschlitz 16 ausgestattet. Dieser setzt sich zusam­ men aus einem in Richtung der Stulpschiene 2 schräg ansteigenden Schlitzabschnitt 17 und den beiden endseiti­ gen Schlitzabschnitten 18 und 19, welche ihrerseits parallel zur Stulpschiene bzw. zur Verlagerungsrichtung der Treibstange verlaufen. Der Steuerschlitz 16 dient zur Verlagerung eines Zapfenriegels 20. Dessen Riegel­ schwanz 21 trägt einen Mitnehmerzapfen 22, welcher in den Steuerschlitz 16 eingreift. Ferner taucht der Mitneh­ merzapfen 22 in einen quer zur Verlagerungsrichtung des Treibstangenanschlußschiebers verlaufenden Führungs­ schlitz 23 des Schloßbodens 9 ein. Der Zapfenriegel 20 durchgreift eine querschnittsangepaßte Öffnung 24 der Stulpschiene 2 und erhält dadurch eine zusätzliche Füh­ rung. Das freie Ende des Zapfenriegels 20 ist mit dach­ förmigen Abschrägungen 25 versehen.
Unterhalb des Zapfenriegels 20 trägt der Schloßboden 9 einen Drehzapfen 26, der den Festpunkt für einen drehba­ ren Schwenkriegel 27 bildet. Der Schwenkriegel 27 ist an seiner einen Flanke mit einem Schwenkriegelmaul 28 ausge­ stattet, welches bei zurückgeschlossenem Schwenkriegel 27 innerhalb des Zusatzschlosses 4 unterhalb des Drehzap­ fens 26 liegt. Von den beiden parallel zueinander ange­ ordneten Breitseitenflächen 29 des Schwenkriegels 27 gehen außenseitig das Schwenkriegelmaul 28 umfassende, nur zur Schwenkriegelspitze 30 abfallende Facettenflä­ chen 31 aus. Diese fallen zur Umfangsrandkante 32 gleich­ mäßig ab. Die beiden sich gegenüberliegenden Facettenflä­ chen 31 dienen im Zusammenwirken mit einer Schließblech­ öffnung 53 zu einem gleichmäßigen Anzug einer etwaig verworfenen Tür an den Türrahmen. Um scharfe Kanten im Bereich des Schwenkriegelmauls 28 zu vermeiden, sind die beiden Facettenflächen 31 mit einer Abfasung 33 verse­ hen. Diese verläuft parallel zu Schloßdecke und Schloßbo­ den.
Zum Durchtritt des Drehzapfens 26 bildet der Schwenkrie­ gel 27 eine Bohrung 34 aus. Diese wird im Bereich der einen Breitseitenfläche 29 von einem diese überragenden Kragen 35 gefaßt. Letzterer gleitet an der Innenfläche der Schloßdecke 10 und dient zur Abstützung. Ebenfalls zur Abstützung ist konzentrisch zur Bohrung 34 des Schweiikriegels 27 ein Bogensteg 36 angeordnet. Auf der gegenüberliegenden Breitfläche sind nicht näher veran­ schaulichte Rippen angeordnet, die ebenfalls zur Abstüt­ zung des Schwenkriegels am Schloßboden 9 dienen.
Auf der dem Bogensteg 36 gegenüberliegenden Seite befin­ det sich eine von der dortigen Breitseitenfläche ausge­ hende Aussparung 37 in Form eines rechteckigen Fensters F. Dieses erstreckt sich bei zurückgeschlossenem Schwenk­ riegel gemäß Fig. 3 oberhalb der durch den Festpunkt gehenden Querebene des Zusatzschlosses 4. Das Fenster F ist rechteckig gestaltet. Es besitzt die beiden längeren Fensterschenkel 38 und 39. Diese erstrecken sich quer zur Ausrichtung der Stulpschiene 2. Die beiden kürzeren Fensterschenkel 40, 41 verlaufen dagegen parallel zur Verlagerungsrichtung des Treibstangenanschlußschiebers 11. Der kürzere Fensterschenkel 40 tangiert nahezu tan­ gential den im Festpunkt sitzenden Drehzapfen 26, vergl. Fig. 3. Von der einen Fensterecke geht eine radial auf den Drehzapfen 26 gerichtete Nische 42 aus. Die eine Nischenseitenwand 43 tangiert die Bohrung 34 für den Drehzapfen 26. Die andere Nischenseitenwand 44 verläuft parallel zur Nischenseitenwand 43 und geht in einen abgewinkelten Abschnitt 45 über, der seinerseits auch die Bohrung 34 tangiert. Es liegt daher ein Versatz der Längsmitte der Nische 42 zur Fensterecke vor.
Zur Steuerung des Schwenkriegels dient ein an dein Treib­ stangenanschlußschieber 11 vorgesehener Mitnehmer 46. Dieser besitzt eine parallel zur Bewegungsrichtung des Treibstangenanschlußschiebers 11 verlaufende Flanke 47. Dessen Bewegungsbahn verläuft nahezu tangential zu dem im Festpunkt sitzenden Drehzapfen 26. In rückgeschlossener Stellung des Schwenkriegels 27, vergl. Fig. 3, er­ streckt sich die Flanke 47 vor dem kürzeren Fensterschen­ kel 40 und verhindert einen Vortritt des Schwenkriegels 27 in Uhrzeigerrichtung. Dessen Schwenkriegelspitze 30 liegt demgemäß noch innerhalb einer Durchtrittsöffnung 48 der Stulpschiene 2.
An die Flanke 47 schließt sich ein in Richtung der Schloßrückwand 12 leicht ansteigender Mitnehmerabschnitt 49 an, welcher in einen quer zur Verlagerungsrichtung des Treibstangenanschlußschiebers 11 verlaufenden Mitneh­ merabschnitt 50 übergeht. Rechtwinklig zu diesem Mitneh­ merabschnitt verläuft eine weitere Flanke 51 des Mitneh­ mers 46. Diese verläuft parallel zur vorerwähnten Flanke 47. Der Abstand zwischen beiden Flanken 47, 51 ist etwas geringer als der Abstand zwischen beiden längeren Fen­ sterschenkeln 38, 39. Beide Flanken 47, 51 sind durch eine ballig gestaltete Flanke 52 miteinander verbunden. Der sich an die rückwärtige Flanke 51 anschließende Flankenabschnitt 52′ dagegen verläuft über eine geringe Länge quer zur Verlagerungsrichtung des Treibstangenan­ schlußschiebers.
Es stellt sich folgende Wirkungsweise ein:
Wird eine mit dem erfindungsgemäßen Treibstangenschloß 1 ausgerüstete, nicht veranschaulichte Tür geschlossen und anschließend der Profilzylinder 7 betätigt, so führt dies zu einer Verlagerung der Treibstange 8 in Abwärts­ richtung. Hierdurch wird der Treibstangenanschlußschie­ ber 11 mitgenommen. Dessen Mitnehmer 46 beaufschlagt mit seiner balligen Flanke 47 den Übergangsbereich zwischen dein längeren Fensterschenkel 39 und der Nischenseiten­ wand 44. Die Kraftangriffsstelle ist mit P1 bezeichnet. Aufgrund dieser Beaufschlagung dreht der Schwenkriegel 27 in Uhrzeigerrichtung, wobei dessen Schwenkriegelspit­ ze 30 in die Schließblechöffnung 53 eines türrahmenseiti­ gen Schließbleches 54 eintaucht. Einhergehend wird über den Steuerschlitz 16 auch der Zapfenriegel 20 vorge­ schlossen, welcher in eine ihm zugeordnete Schließblech­ öffnung 55 eintritt. Bei etwaig verworfener Tür erzeugen die Facettenflächen 31 einen Anzug der Tür. Aus Fig. 6 ist eine Zwischenstellung des Schwenkriegels 27 ersicht­ lich. Dort beaufschlagt das andere Ende der balligen Flanke 52 die Nischenseitenwand 44. Die Kraftbeaufschla­ gungsstelle ist mit P2 gekennzeichnet. Aus dem Vergleich der beiden Fig. 5 und 6 geht hervor, daß der Hebel­ arm, mit welchem der Schwenkriegel 27 gedreht wird, kürzer geworden ist. Dann ist aber der Schwenkriegel schon weit genug in die Schließblechöffnung 53 eingetre­ ten. Im weiteren Verlauf des Schließvorganges wird der Schwenkriegel weiter in Uhrzeigerrichtung gedreht, be­ dingt durch die Abwärtsverlagerung des Mitnehmers 46. In der Endphase untergreift die Schwenkriegelspitze 30 die Schließblechöffnung 53 hakenförmig. Ferner tritt die Flanke 47 des Mitnehmers 46 vor den Fensterschenkel 39. Dieser bildet somit einen Sperrabschnitt gegen Zurück­ drücken des Schwenkriegels 27. Ferner verläuft die der Flanke 47 gegenüberliegende Flanke 51 verläuft dann in Nachbarschaft zum Fensterschenkel 38, so daß der Mitneh­ mer 46 mit seinen beiden parallel zur Bewegungsrichtung des Treibstangenanschlußschiebers 11 liegenden Flanken 47, 51 formschlüssig in den einen Fensteröffnungsab­ schnitt A eintaucht, vergl. Fig. 4. Dieser Formschluß stabilisiert weiterhin die Rückdrücksperrer indem beide Flanken 47, 51 des Mitnehmers 46 zum Einsatz gelangen.
Ferner ist der Zapfenriegel 20 in Eingriff getreten. Dessen Mitnehmerzapfen 22 erstreckt sich dann in dem Schlitzabschnitt 18, so daß auch für den Zapfenriegel 20 eine Rückdrücksperre gebildet ist.
Gegebenenfalls könnte das Zusatzschloß auch so ausgestat­ tet sein, daß auf den Zapfenriegel 20 verzichtet wird.
Das Zurückschließen verlangt eine entgegengesetzt gerich­ tete Treibstangenverlagerung, also eine solche in Auf­ wärtsrichtung. Dabei beaufschlagt vorerst der Mitnehmer­ abschnitt 50 den kürzeren Fensterschenkel 40 und leitet die Rückdrehung des Schwenkriegels 27 ein. Im weiteren Rückschließverlauf tritt der Mitnehmerabschnitt 49 in Funktion und dreht vollends den Schwenkriegel 27 zurück. In der Endphase der Schließbetätigung fährt die Flanke 47 des Mitnehmers 46 vor den Fensterschenkel 40, welcher dadurch einen Sperrabschnitt bildet und eine ungewollte Verlagerung des Schwenkriegels ausschließt. Ferner ist mit diesem Schließvorgang auch der Zapfenriegel 20 rück­ verlagert worden, so daß die Stellung nach Fig. 3 wie­ der vorliegt.
Auch bei dem unterhalb des Mittelschlosses 3 angeordne­ ten Zusatzschloß liegt eine identische Ausrichtung des Schwenkriegels vor, derart, daß in der Vortrittsstellung der Schwenkriegel die Schwenkriegelmäuler nach oben hin offen sind unter Untergreifen der entsprechenden oberen Schmalkante der Schließblechöffnungen.
Die in der vorstehenden Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung von Bedeutung sein. Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Priori­ tätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhalt­ lich mit einbezogen.

Claims (5)

1. Schloß mit um einen Festpunkt drehendem Schwenkrie­ gel, insbesondere als Zusatzschloß an Treibstangenschlös­ sern, bei welchem die Bewegung des Schwenkriegels durch den Eingriff eines mitgeschleppten Mitnehmers in eine Aussparung erzielt ist, welche Aussparung mehrere unter­ einander verbundene, winklig zueinander stehende Ab­ schnitte ausbildet zwecks Mitnahme des Schwenkriegels einerseits und einer Rückdrücksperrenposition desselben andererseits, dadurch gekennzeichnet, daß die im Schwenk­ riegel (27) vorgesehene Aussparung (37) als Fenster (F) mit von der einen Fensterecke radial auf den Festpunkt ge­ richteter Nische (42) gestaltet ist und die sich an die Nischenseitenwände (43, 44) anschließenden Fensterschen­ kel (39, 40) als Sperrabschnitte ausgebildet sind, vor welchen der Mitnehmer (46) in seinen Bewegungsendstellun­ gen liegt.
2. Schloß nach Anspruch 1 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsbahn der fest­ punktseitigen Flanke (47) des Mitnehmers (46) nahezu tangential zu dem im Festpunkt sitzenden Zapfen (26) liegt.
3. Schloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich­ net, daß von den Breitseitenflächen (29) des Schwenkrie­ gels (27) außenseitig das Schwenkriegelmaul (28) umfas­ sende, nur zur Schwenkriegelspitze (30) abfallende Facet­ tenflächen (31) ausgehen, welche zur Umfangsrandkante (32) gleichmäßig abfallen.
4. Schloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich­ net, daß der Mitnehmer (46) an seiner den Schwenkriegel (27) aussteuernden Flanke (52) ballig gestaltet ist.
5. Schloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich­ net, daß der Mitnehmer (46) in ausgesteuerter Stellung des Schwenkriegels (27) mit zwei parallel zueinander und zu seiner Bewegungsrichtung liegenden Flanken (47, 51) in den einen Fensteröffnungsabschnitt (A) formschlüssig eintaucht.
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