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Die Erfindung betrifft einen Drehtürantrieb mit
einer hydraulischen Schließereinrichtung
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Ein derartiger Drehtürantrieb
ist aus der
DE 32 02
966 A1 bekannt. Der Drehtürantrieb weist eine hydraulische
Schließereinrichtung
mit hydraulischer Kolben-Zylinder-Einheit
und Schließerfeder
sowie eine motorische Öffnereinrichtung
mit Hydraulikpumpe und Elektromotor auf. Ein Kolben ist in einem
Hydraulikzylinder unter Ausbildung eines Druckraums und eines Drucklosraums
verschiebbar geführt.
Das Öffnen
der Tür
erfolgt vollautomatisch, indem der Kolben hydraulisch mit Hilfe
der Hydraulikpumpe unter Kompression der Schließerfeder verschoben wird. Der
Schließvorgang
erfolgt sodann, wie bei einem herkömmlichen hydraulischen Türschließer, rein mechanisch
unter Wirkung der Schließerfeder.
Nachteilig bei diesem Drehtürantrieb
mit vollautomatischem Öffnermotor
ist die relativ große
Bauweise. Sie ergibt sich im Wesentlichen durch die zum vollautomatischen Öffnen erforderliche
leistungsstarke Einheit aus Hydraulikpumpe und Elektromotor. Nun
ist aber in der Praxis häufig
ein vollautomatisches motorisches Öffnen der Tür gar nicht erforderlich. Ausreichend
wäre häufig ein
sogenannter Servo-Schließer, der
einen Öffnermotor
aufweist, der lediglich zur Unterstützung beim manuellen Öffnen dient.
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Aus der
DE 32 34 319 A1 ist ein
selbsttätiger Türschließer bekannt,
bei dem die Schließerfeder über ein
zwischen dem Kolben und der Schließerfeder angeordnetes eigenbewegliches
Stützglied
beim Öffnen
hydraulisch mittels einer Hydraulikpumpe vorgespannt werden kann,
so dass der Begeher der Tür keine
Kraft für
das Vorspannen der Schließerfeder aufwenden
muss. Die Konstruktion ist im Aufbau kompliziert.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
einen eingangs genannten Drehtürantrieb
so weiterzuentwickeln, dass er als Servo-Türschließer eingesetzt werden kann
und bei relativ kleiner Bauweise einfach aufgebaut ist.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die im
Anspruch 1 angegebenen Merkmale. Vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
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Beim motorischen Öffnungsvorgang wird der Druck
des Hydraulikmediums angepasst an die momentane Kraft der Schließerfeder
geregelt. Dies ist vorteilhaft, da so eine optimale Anpassung an
die Kraft der Schließerfeder
erreicht wird, wodurch sich ein guter Begehkomfort der an den Antrieb
angeschlossenen Tür
ergibt.
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In dem Hydraulikkreislauf des Drehtürantriebs
ist ein geregeltes Druckregulierventil vorgesehen. Das Druckregulierventil
wird über
die Schließerteder
geregelt. Diese Anordnung zeichnet sich durch eine kompakten und
konstruktiv einfachen Aufbau aus.
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Zur Regelung des Pumpendrucks kann
vorgesehen sein, dass die mit dem Kolben zusammenwirkende Schließerteder
mit ihrem einen Ende auf dem Kolben und mit ihrem anderen Ende auf
einem hydraulischen Druckpolster abgestützt ist, wobei im Druckraum
und im hydraulischen Druckpolster der gleiche hydraulische Druck
geregelt eingestellt wird. Dabei können der Druckraum und das
hydraulische Druckpolster mit der Druckseite der Hydraulikpumpe hydraulisch
verbunden sein, und in verschiedenen Öffnungsstellungen der Tür kann ein
Druckgleichgewicht im Druckraum und im Druckpolster einstellbar sein.
Je nach Verhältnis
der den Druck aufnehmenden wirksamen Flächen des Kolbens im Druckraum und
des Ventilglieds im Druckpolster wird bei Einstellung des Druckgleichgewichts
der Kolben unter Wirkung des Pumpendrucks verschoben (Öffnungsautomatik)
oder schwimmend gehalten (Servoantrieb). Bei bevorzugten Ausführungen
ist der Quotient der wirksamen Flächen einstellbar.
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Im stationären Druckgleichgewicht im Servobetrieb
ist der Kolben über
den Pumpendruck schwimmend gehalten, das Druckpolster ist einerseits
mit dem Druckraum und andererseits mit der Saugseite der Pumpe verbunden.
Die Pumpe fördert hierbei
im Kurzschlusskreislauf von der Druckseite in das Druckpolster zur
Saugseite.
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Bei der Regelung des Druckregulierventils über die
Schließerfeder
werden der Kolbenweg und die Federvorspannung berücksichtigt.
Alternativ kann auch eine ausschließlich wegabhängige Regelung
des Ventils verwendet werden, bei der der Kolbenweg oder der Achsdrehwinkel,
z.B. der Abtriebs-/Schließerwelle,
oder die Stellung der Tür
erfasst wird. Die Regelung kann grundsätzlich auch elektronisch erfolgen:
Die Regelung kann alternativ oder zusätzlich mit Hilfe eines gespeicherten
Programms erfolgen.
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Bei bevorzugten Ausführungen
kann das Druckregulierventil einen geregelten Ventildruckraum aufweisen.
In dem Ventildruckraum kann ein vorzugsweise kolbenförmiges Ventilglied
angeordnet sein, das mit der das Druckregulierventil regelnden Feder
zusammenwirkt. Eine besonders kompakte Anordnung kann erhalten werden,
wenn die das Druckregulierventil regelnde Feder sich mit einem Ende
am Kolben der Kolbenzylindereinheit und mit dem anderen Ende an
dem Ventilglied abstützt.
Die Feder kann vorteilhafterweise durch die Schließerfeder
gebildet werden.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung
werden anhand der Zeichnung näher
erläutert.
Dabei zeig
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1 eine
schematische Schnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Servoschließers;
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2 ein
Schaltschema des Servoschließers
in 1;
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3 eine
vergrößerte Darstellung
im Bereich III in 1 mit
einem abgewandelten Druckregulierventil;
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4 ein
Schaltschema eines weiteren abgewandelten Ausführungsbeispiels des Servoschließers.
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Bei den in den Figuren dargestellten
Servoschließern
handelt es sich jeweils um einen hydraulischen Drehtürantrieb,
mit dem die Tür
motorisch bzw. motorisch unterstützt
geöffnet
und unter Wirkung einer Schließerfeder
hydraulisch gedämpft geschlossen
wird. Er ist aufgebaut als hydraulisch gedämpfter Türschließer mit Schließerfeder 10,
kombiniert mit einem elektrohydraulischen Öffnerantrieb, mit Elektromotor 5 und
Pumpe 4. Der Türschließer und
der Öffnerantrieb
sind in einer Baueinheit in einem Gehäuse 1 integriert.
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Das Gehäuse 1 kann wie beim
herkömmlichen
obenliegenden Türschließer auf
dem Türblatt oder
dem Türrahmen
montiert werden. Im Gehäuse 1 ist
entsprechend wie eine herkömmliche
Schließerwelle
die Abtriebswelle 2 gelagert, die mit einem nicht dargestellten
kraftübertragenden
Gestänge
drehfest kuppelbar ist. Das Gestänge
wird wie bei einem herkömmlichen
obenliegenden Türschließer am Türrahmen
bzw. am Türblatt
abgestützt.
Wenn das Gestänge
als Gleitarm ausgebildet ist, wird der an seinem freien Ende angeordnete
Gleiter in einer am Türrahmen
bzw. am Türblatt
angeordneten Gleitschiene geführt.
Wenn das Gestänge
als Scherenarm ausgebildet ist, wird das freie Ende in einem ortsfesten Schwenklager
am Türrahmen
bzw. am Türblatt
gelagert.
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Bei dem in den Figuren dargestellten
Antrieb ist in dem Gehäuse 1 nebeneinander
von links nach rechts die Schließermechanik 3, die
Hydraulikpumpe 4 und der Elektromotor 5 angeordnet.
An der Frontseite angrenzend an der Schließermechanik ist eine elektronische
Steuereinheit 6 gelagert.
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Die Schließermechanik 3 besteht
aus einem Hydraulikkolben 7 geführt in einem Hydraulikzylinder 8.
Der Kolben 7 ist als Hohlkolben ausgebildet und weist in
seinem Inneren eine zahnstangenförmige Verzahnung 7a auf,
die mit einem Kitzel 9 kämmt, das mit der Abtriebswelle 2 drehfest
verbunden ist. Der Kolben 7 wirkt mit der Schließerfeder 10 zusammen,
die bei dem Ausführungsbeispiel
in einem Drucklosraum 11 im Hydraulikzylinder rechts vom Kolben 7 angeordnet
ist. Links vom Kolben ist in dem Hydraulikzylinder 8 ein
Druckraum 12 ausgebildet. Die Hydraulikräume 11 und 12 sind
hydraulisch über Hydraulikkanäle miteinander
verbunden.
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Die Schließerfeder
10 ist als
Schraubendruckfeder ausgebildet. Sie stützt sich mit ihrem linken Ende
am rechten Stirnende des Kolbens
7 und mit ihrem rechten
Ende an einem Federteller
13 ab. Der Federteller
13 ist,
wie aus
DE-OS 32 24 300 bekannt, über eine
Einstellspindel
13a in seiner axialen Position im Drucklosraum
11 einstellbar,
wobei die Position des Federtellers
13 und damit die Einstellung
der Federkraft über
eine magnetische Anzeigeeinrichtung
13b an der Außenfläche des
Gehäuses
1 angezeigt
wird.
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Die Einstellspindel 13a greift
mit ihrem vom Federteller 13 abgewandten Ende in ein Ventilglied 21 ein
und ist darin gelagert. Das Ventilglied 21 ist Bestandteil
eines im Zylinderraum 8 angeordneten Druckregulierventils 20.
Die Schließerfeder 10 ist
an dem Ventilglied 21 abgestützt. Das Ventilglied 21 ist in
dem Hydraulikzylinder 8 beweglich gelagert und begrenzt
den Drucklosraum 11, der sich also von der rechten Seite
des Kolbens 7 bis zum Ventilglied 21 erstreckt.
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Das Druckregulierventil 20 kann
unterschiedlich ausgebildet sein, z. B. als Sitzventil, wie in den 1, 2 und 3 zwei
Varianten dargestellt sind, oder als Schieberventil, wie in 4 gezeigt ist.
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Im Falle der dargestellten Sitzventile 20 in den 2 und 3 weist das Ventilglied 21 eine
oder mehrere ringförmige
Dichtkanten 21a, 21b auf, die mit einem gehäusefesten
Ventilsitz 23 zusammenwirken, indem sie bei geschlossenem
Ventil 20 dort aufsitzen. Zwischen der wirksamen Ventilfläche 22 am Ventilglied 21 und
dem Ventilsitz 23 ist ein engbegrenzter minimaler Ventildruckraum 25 ausgebildet.
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Der Ventildruckraum 25 ist über einen
Kanal 14 mit der Druckseite und über einen Kanal 31 mit der
Saugseite der Pumpe 4 verbunden. Bei eingeschalteter Pumpe
wird das Ventilglied 21 nach links verschoben unter Ausbildung
eines Druckpolsters im Ventildruckraum 25. Das Hydraulikmedium
kann dann in den Drucklosraum 11 sowie über den Kanal 31 zur
Saugseite der Pumpe 4 hin abströmen. Als hydraulische Verbindung
des Druckraums 12 mit dem Ventildruckraum 25 ist
eine Leitung 30 vorgesehen, die vom Zuführkanal 14 abzweigt
und in den Druckraum 12 mündet.
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Die Druckseite der Pumpe 4 ist
also einerseits über
die Kanäle 14 und 30 mit
dem Druckraum 12 und andererseits über den Kanal 14 mit
dem Ventildruckraum 25 verbunden. Je nach Stellung des Ventilglieds 21 ist
der Ventildruckraum 25 auch unmittelbar mit der Saugseite
der Pumpe 4 und mit dem Drucklosraum 11 verbunden.
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Wesentlich bei allen dargestellten
Ausführungen
des Druckventils 20 ist, daß sowohl der Druckraum 12 des
Kolbens 7 als auch der Ventildruckraum 25 von
der Schließerfeder 10 beaufschlagt
ist. Aufgrund der zuvor beschriebenen hydraulischen Verbindung der
Druckräume
stellt sich bei eingeschalteter Pumpe 4 im Druckraum 12 sowie in
dem Druckpolster im Ventildruckraum 25 jeweils der gleiche
hydraulische Druck ein. Dieser Druck ist abhängig von der Kompression der
Schließerfeder 10,
d. h. abhängig
von der Vorspannung der Feder 10 und von ihrer von der
Stellung des Kolbens 7 bestimmten weiteren Kompression.
Dies bedeutet, daß je
höher die
Vorspannung bzw. die Stärke
der Feder 10 und je größer der
Türöffnungswinkel,
um so größer ist
der sich in den Druckräumen 12 und 25 einstellende
hydraulische Druck.
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Je nach dem Verhältnis der wirksamen Fläche des
Kolbens 7 zur wirksamen Ventilfläche 22 werden – unter
Wirkung des beidseitig am Kolben 7 und an der Schließerfeder 10 anliegenden
gleichen hydraulischen Drucks – am
Kolben 7 Kräfte
wirksam, die den Kolben 7 zwangsweise bewegen (Öffnungsautomatik)
oder nur schwimmend halten (reine Servo-Funktion).
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Mit dem Druckregulierventil 20 stellt
sich in jeder Öffnungsstellung
der Tür
jeweils das Druckgleichgewicht in den Druckräumen 12 und 25 ein,
wobei. schließlich
die Druckseite der Pumpe über
Kanal 14, Ventildruckraum 25 und Kanal 31 mit
der Saugseite der Pumpe verbunden ist. Das Ventilglied 21 ist in
dieser stationären
Stellung geringfügig
vom Ventilsitz 23 abgehoben, in den 2 und 3 nach
links hin.
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Die Ausgestaltung des Ventildruckraums 25 und
die Größe der wirksamen
Ventilfläche 22 hängen von
der Form des Ventilglieds 21 und des Ventilsitzes 23 und
von der Lage der Dichtkanten 21a, 21b ab. Das
Ventilglied in den 2 und 3 ist im wesentlichen tellerförmig. Bei
der Ausführung
in 3 ist nur eine Dichtkante 21a vorgesehen,
und zwar am äußeren Rand
des tellerförmigen
Ventilglieds. Die dem Ventilglied 23 zugewandte Fläche zwischen
dieser ringförmigen
Dichtkante 21a ist die wirksame Ventilfläche 23,
die im Verhältnis
zur wirksamen Fläche des
Kolbens 7 steht, wodurch festgelegt ist, ob der Antrieb
mit Hilfe der Pumpe selbsttätig öffnet wie
ein Automatikantrieb oder beim Öffnen
nur unterstützend wirkt.
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Bei dem in 3 verwendeten Ventil 20 ist im
Unterschied zu 2 eine
wahlweise Größeneinstellung
der wirksamen Ventilfläche 22 möglich. Hierfür ist in
dem Zuführkanal 14 unmittelbar
in dem Ventilsitz 23 ein Schaltventil 26 gehäusefest
gelagert. Es weist einen über
einen Drehschalter 27 schaltbaren Ventilkörper 28 auf,
der in seinen verschiedenen Stellungen unterschiedlich wirksame
Ventilkanäle
hat, die den verschiedenen wirksamen Ventilflächen 22a, 22b zugeordnet
sind, d. h., daß also
bei der einen Ventilstellung des Schaltventils 26 eine
zugeordnete große
Ventilfläche
und bei einer anderen Stellung des Ventils 26 eine zugeordnete
kleine Ventilfläche 22 wirksam
wird.
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Das Ventilglied 21 weist
eine innere und eine äußere Dichtkante 21a, 21b auf.
Innerhalb der inneren Dichtkante 21b ist eine erste Ventilfläche 22b mit einem
ersten Ventildruckraum 25b und zwischen der inneren und
der äußeren Dichtkante 21b bzw. 21a eine
zweite Ventilfläche 22a mit
einem zweiten Ventildruckraum 25a. In der einen Schaltstellung
des Schaltventils 26 wird lediglich der erste Ventildruckraum 25b beströmt und daher
nur die erste Ventilfläche 22b wirksam.
In der zweiten Schaltstellung des Schaltventils 26 werden
beide Ventildruckräume 25a und 25b beströmt und somit
die Ventilfläche 22a und 22b,
also eine größere Ventilfläche, wirksam.
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Die wirksame Fläche des Kolbens 7 im Druckraum 22 ist
unveränderbar
konstant. Mit der wahlweisen Einstellung der wirksamen Ventilfläche 22 mittels
des Drehschalters 27 kann somit der Quotient der wirksamen
Flächen
des Ventildruckraums 25 gewählt werden. Wenn der Quotient
dieser Flächen
größer als
1 ist, erfolgt mit der Druckbeaufschlagung über die Hydraulikpumpe eine
Bewegung des Kolbens in Öffnungsrichtung,
in den Figuren also nach rechts. In diesem Falle wirkt der Antrieb
also als automatischer Öffnerantrieb.
Wenn der Quotient der Flächen
gleich 1 ist, wird der Kolben schwimmend gehalten. Dies bedeutet,
daß die
Schließerfeder 10 in jeder
Kolbenstellung durch den beidseitig an der Schließerfeder
einwirkenden Hydraulikdruck kompensiert wird. Die Tür kann.
damit wie eine Tür
ohne Türschließer kraftlos
geöffnet
werden. Der Antrieb wirkt in diesem Falle als reiner Öffnungs-Servoantrieb.
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Die Hydraulikpumpe 4, die
unmittelbar angrenzend an das Schaltventil 26 angeordnet
ist, kann als herkömmliche
Zahnradpumpe ausgebildet sein. Ebenfalls herkömmlich ist der mit der Hydraulikpumpe 4 gekoppelte
Elektromotor 5 aufgebaut.
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Das Ein- und Abschalten der Hydraulikpumpe 4 erfolgt über einen
oder mehrere Sensoren. Beispielsweise können externe Bewegungsmelder, Schalter
am Türblatt
bzw. am Drücker
oder Bewegungsmelder im Schließergehäuse und/oder
ein Drehgeber an der Schließerwelle
hierfür
vorgesehen sein.
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Der Einschaltvorgang wird durch eine
Person, die die Tür
passieren will, eingeleitet je nach Ausführung und Anordnung des Sensors
entweder selbsttätig
beim Annähern
der Person oder durch Schalterbetätigung. Die Pumpe bleibt dann
so lange eingeschaltet, bis die Person die Tür passiert hat, was durch den
entsprechenden Sensor oder durch ein Zeitglied erfaßt werden
kann.
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Danach wird die Pumpe abgeschaltet
oder gedrosselt und ein oder mehrere Sperrventile in aus dem Druckraum 12 und
dem Ventildruckraum 25 herausführenden Rückströmleitungen öffnen vorzugsweise automatisch
bzw. selbsttätig,
so daß das
Hydraulikmedium aus den Druckräumen 12 und 25 in den
Drucklosraum 11 und/oder zur Saugseite der Pumpe 4 abströmen kann.
Der Kolben 7 wird dabei unter Entspannung der Schließerfeder 10 in
den Figuren nach links verschoben, wodurch das mit der kolbenseitigen
Verzahnung gekoppelte Ritzel gemeinsam mit der Schließerwelle 2 im
Uhrzeigersinn, d. h. Schließrichtung,
gedreht wird.
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Das über die Schließerfeder 10 geregelte Druckregulierventil 20 hat
bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
in 1, 2 und 3 zwei
Funktionen. Seine erste Funktion besteht darin, die vom Türöffnungswinkel
bzw. von der jeweiligen Schließerkraft abhängigen Regelung
des Pumpendrucks zu realisieren.
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Die zusätzliche zweite Funktion des
Druckregulierventils 20 besteht darin, daß es im
Falle von Überlast,
d. h., wenn die Tür
beim Öffnen
blockiert oder beim Schließen
gewaltsam zugedrückt
wird, als Sicherheitsüberdruckventil
wirkt. Der in diesem Falle kurzzeitig aufgebaute Überdruck
in den Druckräumen 12 und 25 wird – unter
Verlagerung des Ventilglieds 21 nach links unter Kompression
der Schließerfeder 10 – über die
Rückströmleitung 31 zur Drucklosseite
der Hydraulikpumpe oder zum Drucklosraum 11 selbsttätig abgebaut.
Da dieses also als Sicherheitsüberdruckventil
funktionierende Regelventil 20 über die Schließerfeder 10 geregelt
ist, steigt die auf das Ventil wirkende Auslösekraft mit der Kompression
der Schließerfeder 10 an,
so daß ein konstantes
Auf- bzw. Zudrückmoment
erhalten wird. Damit wird also eine gleichbleibende Ansprechempfindlichkeit
des Überdruckventils,
unabhängig
von der Öffnungsstellung
der Tür,
erhalten, wodurch Verletzungsgefahren reduziert werden.
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Diese Funktion als Sicherheitsüberdruckventil
ist bei dem jeweils gewählten
Flächenverhältnis der
wirksamen Ventilfläche 22 und
wirksamen Fläche des
Kolbens 7 in jedem Falle gewährleistet.
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Das Schaltschema in 2 zeigt den Hydraulikkreislauf des Servoschließers in 1. Hierbei sind die wesentlichen
Funktionsteile des Servoschließers
schematisch dargestellt sowie die zuvor bereits erwähnten Hydraulikkanäle: Zuführkanal 14, Verbindungskanal 30 und
Rückströmkanal 31,
ferner Rückstromkanäle zwischen
dem Druckraum 12 und dem Drucklosraum 11 mit Drosselventilen
zur Einstellung der Rückströmgeschwindigkeit
beim Schließen.
Es handelt sich um die Kanäle 44, 45, 46 und 47 mit
den Drosselventilen 45a, 46a bzw. 47a zur
Einstellung des Endschlags, der Schließgeschwindigkeit bzw. der Schließverzögerung.
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Als Sperrventil, das das Rückströmen des Hydraulikmediums
aus dem Druckraum 12 beim Öffnen verhindert, ist in dem
Schaltschema in 3 ein hydraulisch
gesteuertes Sperrventil 40 vorgesehen, das beim Öffnen der
Tür geschlossen
und beim Schließen
der Tür
geöffnet
ist. Das Sperrventil 40 ist im Rückströmkanal 44 angeordnet
und wird über
den Hydraulikdruck im Kanal 30 gesteuert.
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Das Sperrventil 40 ist ein
Schieberventil. Es sperrt oder öffnet
den Rückströmkanal 44,
der den Druckraum 12 mit dem Drucklosraum 11 verbindet. Der
Schieber 41 ist kolbenförmig
ausgebildet und in einem zylinderförmigen Ventilraum 42 verschiebbar geführt. Der
Schieber 41 wird auf seiner einen Stirnseite von einer
im Ventilraum 42 angeordneten Ventilfeder 43,
auf seiner anderen Stirnseite vom Hydraulikdruck der Druckseite
der Hydraulikpumpe 4 über den
Kanal 30 beaufschlagt. Beim Öffnen der Tür bei eingeschalteter Pumpe 4 wird,
wie in 3 mit ausgezogener
Linie dargestellt, der Schieber 41 unter Wirkung des Hydraulikdrucks
in Sperrstellung gehalten, in der der Rückströmkanal 44 gesperrt
ist. Wenn der Hydraulikdruck im Kanal 45 reduziert wird,
wie beim Schließvorgang
bei um- oder abgeschalteter bzw. gedrosselter Pumpe 4,
wird der Schieber 41 unter Wirkung der Ventilfeder 43 in
der Darstellung in der Figur nach links in die gestrichelte Stellung
verschoben und dadurch die Sperrung des Rückströmkanals 44 aufgehoben.
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Anstelle oder zusätzlich zur Steuerung der Schließgeschwindigkeit über die
Drosselventile kann bei abgewandelten Ausführungsbeispielen der Schließvorgang,
d. h., die Schließgeschwindigkeit auch über die
Pumpe reguliert werden. Hierfür
wird eine reversierbare Pumpe eingesetzt. Beim Schließvorgang
wird das Hydraulikmedium über
die Pumpe zurückgedrückt. Die
Pumpe wirkt dann als Hydromotor und der Elektromotor als Generator.
Die Schließgeschwindigkeit
wird elektronisch geregelt.
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Die Stromversorgung hierfür erfolgt
durch den Generator selbst. Um zusätzliche Schließerfunktionen,
wie Endschlag, Öffnungsdämpfung und Schließverzögerung anzusteuern,
können
Mikroschalter am Schließergehäuse fix
angebracht werden. Es können
hierfür
Schalter bei 10 Grad und 80 Grad angeordnet werden. Über den
Schalter bei 10 Grad kann die Schließgeschwindigkeit separat angesteuert
werden. Die Schließverzögerung kann
gleichfalls über
ein Zeitglied eingeleitet werden. Über den Schalter bei 80 Grad
kann die Öffnungsdämpfung angesteuert
werden.
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Mit dem Schaltschema in 4 wird ein Servoschließer beschrieben,
der im wesentlichen gleichen Aufbau wie die vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispiele
aufweist. Das Druckregulierventil 20 ist jedoch als Schieberventil
ausgebildet und der Hydraulikkreislauf ist etwas abgewandelt. Das Ventilglied 21 des
Ventils 22 ist als kolbenförmiger Schieber ausgebildet,
der in dem Zylinderraum dicht geführt ist. Der Ventildruckraum 25 ist
in dem Zylinderraum auf der von der Schließerfeder 10 abgewandten
Seite des Schiebers 21 ausgebildet. An der Stirnseite des
Ventildruckraums 25 mündet
der Zuführkanal 14 und
befinden sich die Austrittsöffnungen des
Verbindungskanals 30, der den Ventildruckraum 25 mit
dem Druckraum 12 verbindet und die Austrittsöffnung des
Rückströmkanals 54,
der über
ein hydraulisch gesteuertes Sperrventil 50 sperrbar ist.
Der Rückströmkanal 31,
der an die Saugseite der Pumpe 4 angeschlossen ist, mündet mit
Abstand zur Stirnseite des Ventildruckraums 25 und bestimmt
die Ausdehnung des Ventildruckraums 25. Das Schieberventil 20 dient
in gleicher Weise wie die Sitzventile in den 2 und 3 als
Druckregulierventil, das den hydraulischen Druck, abhängig von
der momentanen Schließerkraft,
regelt mit gleichem Druck im Ventildruckraum 25 und im
Druckraum 12 sowie als Sicherheitsdruckventil.
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Beim Öffnen wird der kolbenförmige Schieber 21 jeweils
unter Wirkung des Pumpendrucks in die linke gestrichelt dargestellte
Stellung verschoben. In den Druckräumen 25 und 12,
die über
die Leitung 30 verbunden sind, herrscht gleicher Druck.
In der linken Stellung des Schiebers 21 führt die
Pumpe 4 das Hydraulilkmedium über den Kanal 14 in
den Druckraum 25 zu. Der Rückfluß zur Saugseite erfolgt aus dem
Druckraum 25 über
den Kanal 31.
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Beim Anfahren, wenn die Pumpe eingeschaltet
wird, oder bei schnellem Öffnen,
steht der kolbenförmige
Schieber 21 in einer weiter rechten Stellung, in der er
die Austrittsöffnung
des Kanals 31 verschließt.
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Beim Schließen der Tür, wenn die Pumpe abgeschaltet
ist, steht der Schieber 21 in seiner rechten Endstellung.
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Falls Druckstöße beim Öffnen oder Schließen auftreten,
werden diese jeweils über
das Ventil 20 sofort abgebaut, da der Schieber 21 unter
Kompression der Schließerfeder 10 nach
links ausweichen und das Hydraulikmedium über den Austrittskanal 31 bzw. 54 abgeleitet
werden kann.
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Eine weitere Funktion des Ventils 20 besteht bei
der Ausführung
in 4 darin, daß es eine
besondere Einrichtung zum Vorspeichern der zum Öffnen benötigten Energie bildet. Hierfür wird vor
dem Bewegen der Tür
die Pumpe eingeschaltet und der Schieber 21 unter Wirkung
des Hydraulikmediums nach links in die gestrichelt dargestellte
Stellung verschoben. Der Kolben 7 wird dabei nicht bewegt.
Dadurch wird die Schließerfeder 10 vorgespannt.
Die Energie aus der Vorspannung steht danach beim Einleiten des Öffnungsvorgangs
zur Verfügung
und unterstützt
das Öffnen
in der Anfangsphase. Der Schieber 21 kann dabei, insbesondere
bei schnellem Öffnen
mehr oder weniger weit aus seiner gestrichelten Position nach rechts
verschoben werden, während beim Öffnen der
Tür der
Kolben 7 ebenfalls nach rechts bewegt wird. Beim Öffnen der
Tür wird
dadurch zumindest in der Anfangsphase weniger Kraft erforderlich.
Die in der Vorspannung der Schließerfeder gespeicherte Energie
kann auf diesem Wege als Öffnungshilfe
verwendet werden.
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Auch bei weiterem Öffnen der
Tür wird über eine
Vorspannung der Schließerfeder 10 durch
Verschiebung des Schiebers 21 über die Hydraulikpumpe eine
Kraftreserve bzw. Pufferung erhalten, die die Servowirkung des Antriebs
beim Öffnen
unterstützt und
für einen
begrenzten weiteren Öffnungswinkel auch
ein schnelles kraftloses Öffnen
erlaubt.