DE4323024A1 - Aufhängungssystem für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Aufhängungssystem für KraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Aufhängungssystem für
ein Kraftfahrzeug, und im besonderen auf ein Kraftfahrzeug
aufhängungssystem für Räder, die mit einer Lenkung zusam
menhängen.
Während ein Fahrzeug um eine Kurve fährt, ist die Fahrzeug
karosserie einer Zentrifugalkraft ausgesetzt. Da ein Roll- oder
Wankzentrum der Fahrzeugkarosserie im allgemeinen un
terhalb des Schwerpunktes der Fahrzeugkarosserie, an dem
die Zentrifugalkraft auf die Fahrzeugkarosserie wirkt, an
geordnet ist, wirkt die Zentrifugalkraft als ein Roll- oder
Wankmoment, das den Abstand zwischen dem Schwerpunkt und
dem Rollzentrum als eine Hebelarmlänge verwendet. Folglich
gestattet ein Radaufhängungslenker- oder -Gelenkmechanismus
zwischen der Fahrzeugkarosserie und einem während einer
Kurve in einer äußeren Spur laufenden Rad, daß das äußere
Rad springt oder einfedert, so daß die Fahrzeugkarosserie
veranlaßt wird, sich in die Nähe des äußeren Rades zu bewe
gen.
Während das Fahrzeug beschleunigt, bremst oder eine Kurve
fährt, wird eine direkt vorwärtsbewegende oder antreiben
de Kraft auf die Fahrzeugkarosserie am Schwerpunkt aufge
bracht. Da das momentane Schwing- oder Schwenkzentrum ei
nes Rades im allgemeinen unterhalb des Schwerpunktes ange
ordnet ist, an dem die direkte vorwärtsbewegende oder an
treibende Kraft auf die Fahrzeugkarosserie wirkt, erzeugt
die direkt vorwärtsbewegende oder antreibende Kraft ein
Nickmoment, das proportional zu dem Abstand zwischen dem
Schwerpunkt der Fahrzeugkarosserie und dem momentanen
Schwingzentrum des Rades ist. Folglich verursacht das Fahr
zeug aufgrund des Nickmomentes ein Anfahrnicken (Anti-
Squat) während einem Beschleunigen und ein Ein- oder Abtau
chen der Front während einem Bremsen, und ein diagonales
Rollen während einer Kurvenfahrt.
Zum Zweck einer kurzen einführenden Erklärung wird auf die
Fig. 1 und 2 Bezug genommen, wo ein momentanes Schwingzen
trum P1 eines Vorderrades 100 (das im folgenden als ein
Vorderrad-Momentanzentrum aus Gründen der Einfachheit be
zeichnet wird) als ein Schnittpunkt verlängerter Linien von
oberen und unteren Längslenkerhebeln 101 und 102 eines Vor
derradaufhängungs-Gelenkmechanismus definiert wird, wenn
der Wagen von der Seite betrachtet wird, und wo ein momen
tanes Zentrum P2 eines Hinterrades 103 (das im folgenden
als ein Hinterrad-Momentanzentrum bezeichnet wird) in ähn
licher Weise definiert wird als ein Schnittpunkt verlänger
ter Linien von oberen und unteren Längslenkerhebeln 104 und
105 eines Hinterradaufhängungs-Gelenkmechanismus, wenn der
Wagen von der Seite betrachtet wird. Der Vorderradaufhän
gungs-Gelenkmechanismus beherrscht seine Eigenschaft gegen
Eintauchen in Abhängigkeit von dem Verhältnis der Höhe (H1)
des Vorderrad-Momentanzentrums P1 vom Boden zu dem Abstand
oder der Länge (L1) zwischen der Mitte des Vorderrads und
dem Vorderrad-Momentanzentrum P1. Des weiteren beherrscht
der Vorderradaufhängungs-Gelenkmechanismus seine Eigen
schaft gegen Anfahrnicken in Abhängigkeit von dem Ver
hältnis der Höhe (H2) des Hinterrad-Momentanzentrums P2 vom
Boden zu dem Abstand oder der Länge (L2) zwischen der Mitte
des Vorderrades und dem Vorderrad-Momentanzentrum P2. Es
ist offensichtlich, daß eine Zunahme der Höhe (H1) des Vor
derrad-Momentanzentrums P1 und eine Zunahme der Höhe (H2)
des Hinterrad-Momentanzentrums P2 eine verstärkte Eigen
schaft gegen Eintauchen des Fahrzeuges bzw. eine verstärkte
Eigenschaft gegen Anfahrnicken des Fahrzeuges liefert.
Um die Kurvenfahreigenschaft des Fahrzeuges zu verbessern,
indem ein Sturz oder ein Sturzwinkel eines Vorderrades in
dem äußeren Weg oder der äußeren Spur bezüglich dem Boden
während der Kurvenfahrt so klein wie möglich gegen Null
eingestellt wird, wird eine Aufhängungsgeometrie verwendet,
die eine Änderung im Sturz eines Vorderrades in der äußeren
Spur, auch als äußerer Weg bezeichnet, relativ zu der Fahr
zeugkarosserie liefert, wobei die Änderung aufgrund von
Stößen oder Sprüngen des Vorderrades verursacht wird, so daß
die Änderung gegen negativen Sturz hin abnimmt. Anderer
seits wird ein Nachlaufweg gemäß dem Grad des Nach-Außen-
Springens vergrößert, um ein selbstausrichtendes Drehmoment
zu verstärken, und ein Nachlaufwinkel wird vergrößert, um
die Fahr- und Handlingeigenschaften zu verbessern und die
Tendenz zum Untersteuern zu verstärken.
Wenn das Vorderrad springt oder einfedert, wie in Fig. 2
durch eine Linie mit Doppelpunkten dargestellt ist, werden
der Nachlaufwinkel, d. h. die Neigung eines Lenkzapfens, und
ein Nachlaufweg ct vergrößert und gleichzeitig wird das
Vorderrad-Momentanzentrum verlagert oder herabgezogen von
einem Punkt P1 zu einem Punkt P1A. Diese Abwärtsverlagerung
des Vorderrad-Momentanzentrums P1 des Vorderrades 100 ver
schlechtert die Eigenschaften, die gegen diagonales Rollen
und gegen Abtauchen des Fahrzeuges wirken. Um die Leistung
oder Funktion des Fahrzeuges beim Kurvenfahren zu verbes
sern, muß die Aufhängungsgeometrie, wie aus der obigen Be
schreibung offensichtlich wird, gleichzeitig die Sturzei
genschaft während des Rollens bzw. Wankens und die Nach
laufeigenschaft während des Nickens realisieren.
Ein Beispiel eines solchen Vorderradaufhängungs-Gelenkme
chanismus mit oberen und unteren Querlenkerhebeln ist bei
spielsweise aus der deutschen offengelegten Patentanmeldung
DE 37 30 212 bekannt. Dieser in dieser Veröffentlichung be
schriebene Vorderradaufhängungs-Gelenkmechanismus enthält
ein Einstellmittel, um einen Gelenkpunkt des unteren Quer
lenkerhebels zu einer Fahrzeugkarosserie anzuheben, wenn
die Fahrzeugkarosserie springt oder federt. Da der Gelenk
punkt des unteren Querlenkerhebels mittels äußerer Stöße,
die während einer Kurvenfahrt verursacht werden, angehoben
wird, wird mit dem Vorderradaufhängungs-Gelenkmechanismus
die Absenkung des Rollzentrums der Fahrzeugkarosserie
während einer Kurve reduziert, so daß eine verbesserte Kur
venfahrleistung des Fahrzeuges erzeugt wird.
Da die herkömmlichen Vorderradaufhängungen konstruiert und
angepaßt sind, um den Nachlaufweg und Nachlaufwinkel eines
Vorderrades aufgrund äußerer Stöße während einer Kurve zu
vergrößern, ist jedoch eine Verringerung der vertikalen Po
sition des momentanen Zentrums eines Vorderrades in der
äußeren Spur unvermeidlich, was in Abhängigkeit von Kurven
graden, d. h. von Kurvenradien oder Lenkwinkeln eines
Lenkrades verursacht ist, so daß ein Nickmoment ver
stärkt wird, das zu einer Zunahme des diagonalen Rollens
des Fahrzeuges führt. Aus diesem Grund kann es möglich
sein, den Neigungswinkel des Längslenkers des Vorderrad
aufhängungs-Gelenkmechanismus zu vergrößern, um somit das
Vorderrad-Momentanzentrum in eine höhere Position vom Boden
anzuordnen. Falls der Längslenker in einem großen Winkel
geneigt ist, wird jedoch zugelassen, daß die Fahrzeugkaros
serie gegenüber der Straßenoberfläche sehr empfindlich ist.
Dies führt zu verschlechterten Fahreigenschaften und ver
schlechtertem Komfort und zu der Schwierigkeit, eine
gewünschte Nachlaufeigenschaft einzurichten. Obwohl die
Stabilität der Fahrzeughaltung, die von der Eigenschaft ge
gen diagonales Rollen und gegen Abtauchen der Kraftfahr
zeugkarosserie abhängt, beträchtlich verbessert ist, darf
jedoch des weiteren ein Nachlaufwinkel nicht groß sein, so
daß eine starke Tendenz zum Übersteuern während einer Kur
venfahrt besteht, was dann zu einer verschlechterten Fahr-
oder Handlingstabilität führt.
Das in der oben erwähnten Veröffentlichung beschriebene
Aufhängungssystem ist mit der Absicht strukturiert, das
Rollzentrum der Kraftfahrzeugkarosserie anzuheben, und es
überwacht oder steuert das Nicken der Fahrzeugkarosserie
während Stößen oder Sprüngen nicht. Insbesondere verhält
sich dieses Radaufhängungssystem in der gleichen oder
ähnlichen Art in seiner Reaktion auf Stöße oder Einfederun
gen aufgrund einer Kurvenfahrt und Unebenheit der Straßen
oberfläche während einer Geradeausfahrt, so daß die Stabi
lität des Geradeausfahrens wegen einer deutlichen Änderung
im Sturz bezüglich des Bodens, die durch Unebenheit der
Straßenoberfläche während einer Kurve verursacht ist, ver
loren geht.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, ein Aufhängungssystem bereitzustellen, das
ein Nicken während einer Kurve verringern kann.
Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Aufhängungssystem zu schaffen, das die Fahrzeuglagestabi
lität in einem Bereich kleiner Kurvengrade verbessern kann
und einen großen Nachlaufwinkel in einem Bereich von großen
Kurvengraden schaffen kann.
Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Radaufhängungssystem bereitzustellen, das einen großen
Nachlaufwinkel in einem Bereich großer Kurvengrade bereit
stellen kann, sogar wenn das Aufhängungssystem eine Auf
hängungsgeometrie für eine deutlich verbesserte Lagesta
bilität aufweist, wie z. B. die Eigenschaft gegen Eintauchen
eines Fahrzeuges.
Die vorangehenden Aufgaben der vorliegenden Erfindung weg
den durch Bereitstellung eines Aufhängungssystems gelöst,
das einen Lenker- oder Gelenkmechanismus für ein Rad auf
weist, welches mit einem Lenkungssystem eines Automobils
zusammenhängt, und das zum Rotieren von einem Radtragteil
gehalten wird. Der Gelenkmechanismus, der zwischen dem
Radträger und einer Kraftfahrzeugkarosserie angeordnet ist,
hält den Radträger an der Fahrzeugkarosserie aufgehängt, so
daß der Radachse gestattet wird, um eine zentrale Achse re
lativ zu der Fahrzeugkarosserie zu schwenken oder schwin
gen. Ein Betätigungsmittel, beispielsweise ein Elektromo
tor, bewirkt, daß der Gelenkmechanismus eine Höhe eines mo
mentanen Schwenkzentrums des Rades oder der Radachse vom
Boden gemäß Kurvengraden des Automobils, wie beispielsweise
Kurvenradien oder Lenkwinkel, ändert, um eine Höhe der mo
mentanen Schwenkzentrumsachse in einer im wesentlichen
festen Höhe vom Boden zu halten. Falls die Radaufhängungs
geometrie die momentane Schwenkzentrumsachse an einen höhe
ren Punkt vom Boden in einem statischen Zustand anordnet,
bewirkt das Einstellmittel, daß der Gelenkmechanismus die
momentane Schwenkzentrumsachse für ein Rad in einer äußeren
Spur nach unten verschiebt und die momentane Schwenkzen
trumsachse für ein Rad auf einer inneren Spur nach unten
verschiebt, während die Räder um eine Kurve fahren. Falls
die Radaufhängungsgeometrie in einem statischen Zustand die
momentane Schwenkzentrumsachse auf einen niedrigen Punkt
vom Boden anordnet, bewirkt das Einstellmittel, daß der Ge
lenkmechanismus die momentane Schwenkzentrumsachse für ein
Rad auf einer äußeren Spur nach oben verschiebt und die mo
mentane Schwenkzentrumsachse für ein Rad auf einer inneren
Spur nach unten verschiebt, während die Räder um eine Kurve
fahren. In diesem Beispiel soll der statische Zustand einen
solchen Zustand bedeuten, daß ein Lenkrad betätigt oder ge
dreht wird, während das Fahrzeug steht.
Der Kurvengrad kann in verschiedenen Formen dargestellt
sein, beispielsweise als ein Lenkwinkel, eine Querbeschleu
nigung eines Fahrzeuges, und als eine Kombination eines
Lenkwinkels und einer Fahrzeuggeschwindigkeit.
Da der Aufhängungs-Gelenkmechanismus angepaßt ist, um die
Höhen von momentanen Schwenkzentren von Rädern, die mit ei
ner Lenkung zusammenhängen, gemäß den Kurvengraden zu
ändern, wird eine optimale Radaufhängungsgeometrie während
einer Kurvenfahrt realisiert.
Falls die Radaufhängungsgeometrie derart bemessen ist, daß
sie einen großen Nachlaufwinkel während einer Kurve bereit
stellt, während sie die Stabilität beim Geradeausfahren bei
hohen Geschwindigkeiten aufrechterhält, wird das momentane
Zentrum eines Rades in der äußeren Spur, das auf einem nie
deren Punkt angeordnet ist, während einer Kurvenfahrt nach
oben verlagert, und folglich wird ein Nickmoment verstärkt.
Diagonales Rollen eines Fahrzeuges wird mit einer Zunahme
an Nickmoment verstärkt, so daß die Eigenschaft gegen
Abtauchen und die Eigenschaft gegen Anfahrnicken ver
schlechtert wird. Mit dem Radaufhängungssystem gemäß der
vorliegenden Erfindung wird jedoch das momentane Zentrum
eines Rades in der äußeren Spur gemäß Kurvengraden, wie
beispielsweise Lenkwinkeln, verschoben, eine Zunahme des
Nickmomentes in eine Abtauchrichtung, das wegen einer Zen
trifugalkraft verursacht wird, wird verringert, so daß dia
gonales Rollen verringert wird, wodurch die Eigenschaft ge
gen Abtauchen bzw. Bremsnicken und die Eigenschaft gegen
Anfahrnicken verbessert wird. Dies verbessert die Fahrqua
litäten und sichert Fahrqualitäten während Kurvenfahrten
mit insbesondere geringfügigen Kurvenradien.
Falls die Radaufhängungsgeometrie derart ausgelegt ist, daß
eine verbesserte Eigenschaft gegen Abtauchen geschaffen
wird, um die Lagestabilität der Fahrzeugkarosserie zu er
zielen, wird andererseits das momentane Zentrum eines Rades
in der äußeren Spur, das auf einem hohen Punkt angeordnet
ist, während einer Kurve nach unten verschoben, so daß ein
großer Nachlaufwinkel während einer Kurve bereitgestellt
wird. Folglich ist die Stabilität während einer Kurvenfahrt
verbessert, während die Fahrzeuglagestabilität während ei
ner Geradeausfahrt beibehalten wird.
Die obigen und weitere Aufgaben und Merkmale der vorliegen
den Erfindung werden aus der folgenden detaillierten Be
schreibung mit Bezug auf bevorzugte Ausführungsbeispiele
klar verständlich bei Betrachtung in Verbindung mit den
beiliegenden Zeichnungen, in denen die gleichen Bezugszei
chen verwendet worden sind, um die gleichen oder ähnliche
Teile oder Elemente in allen Zeichnungen zu bezeichnen, und
worin:
Fig. 1 eine schematische Darstellung ist, die Vorder-
und Hinterrad-Momentanzentren zeigt;
Fig. 2 eine schematische Darstellung ist, die eine Bewe
gung eines Vorderrad-Momentanzentrums zeigt;
Fig. 3 eine perspektivische schematische Darstellung
eines Radaufhängungs-Gelenkmechanismus eines Auf
hängungssystems gemäß einem bevorzugten Aus
führungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist;
Fig. 4 eine schematische Darstellung ist, die eine Bewe
gung des Momentanzentrums eines Rades in Zusammen
hang mit einer Lenkung zeigt;
Fig. 5 ein Flußdiagramm ist, das die Steuerroutine zur
Höheneinstellung des Momentanzentrums darstellt;
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht einer Variation eines
Einstellmittels ist;
Fig. 7 eine perspektivische schematische Darstellung
eines Radaufhängungs-Gelenkmechanismus eines Auf
hängungssystems gemäß einem weiteren bevorzugten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
ist;
Fig. 8 eine perspektivische schematische Darstellung
eines Radaufhängungs-Gelenkmechanismus eines Rad
aufhängungssystems gemäß einem weiteren bevorzug
ten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfin
dung ist;
Fig. 9 eine Seitenansicht des Radaufhängungssystems der
Fig. 8 ist;
Fig. 10 eine Draufsicht des Radaufhängungssystems der Fig.
8 ist;
Fig. 11 eine perspektivische schematische Darstellung
eines Radaufhängungs-Gelenkmechanismus eines Auf
hängungssystems gemäß einem weiteren bevorzugten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
ist;
Fig. 12 eine perspektivische schematische Darstellung
eines Radaufhängungs-Gelenkmechanismus eines Auf
hängungssystems gemäß einem weiteren bevorzugten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
ist;
Fig. 13 eine perspektivische schematische Darstellung
eines Radaufhängungs-Gelenkmechanismus eines Auf
hängungssystems gemäß einem weiteren bevorzugten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
ist;
Fig. 14 eine perspektivische schematische Darstellung
eines Radaufhängungs-Gelenkmechanismus eines Auf
hängungssystems gemäß einem weiteren bevorzugten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
ist;
Fig. 15 eine graphische Darstellung ist, die die Verschie
bung eines Momentanzentrums mit Bezug auf einen
Lenkwinkel für das in den Fig. 3 bis 14 darge
stellte Aufhängungssystem zeigt;
Fig. 16 eine graphische Darstellung ist, die eine Varia
tion der Verschiebung eines Momentanzentrums mit
Bezug auf einen Lenkwinkel für das in den Fig.
3 bis 14 dargestellte Aufhängungssystem zeigt;
Fig. 17 eine graphische Darstellung ist, die andere Varia
tionen der Verschiebung eines Momentanzentrums mit
Bezug auf einen Lenkwinkel für das in den Fig. 3
bis 14 dargestellte Aufhängungssystem zeigt;
Fig. 18 eine schematische Darstellung ist, die eine Bewe
gung des Momentanzentrums eines Rades zeigt, das
mit einer Lenkung zusammenhängt, wobei die Bewe
gung von einem Radaufhängungs-Gelenkmechanismus
eines Aufhängungssystems gemäß einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung be
reitgestellt wird;
Fig. 19 ein Flußdiagramm ist, das die Steuerroutine für
die Höheneinstellung des Momentanzentrums dar
stellt, die den Aufhängungsmechanismus der Fig. 18
durchführt;
Fig. 20 eine graphische Darstellung ist, die die Verschie
bung eines Momentanzentrums mit Bezug auf einen
Lenkwinkel für das in Fig. 18 dargestellte
Aufhängungssystem zeigt; und
Fig. 21 eine graphische Darstellung ist, die eine Variation
der Verschiebung eines Momentanzentrums mit Bezug
auf einen Lenkwinkel für das in Fig. 18 darge
stellte Aufhängungssystem zeigt.
Da Radaufhängungssysteme und Lenkungssysteme wohl bekannt
sind, wird die vorliegende Beschreibung im besonderen auf
Elemente gerichtet, die einen Teil eines Radaufhängungs-Ge
lenkmechanismus des Aufhängungssystems gemäß der vorliegen
den Erfindung bilden oder direkt mit diesem Mechanismus zu
sammenarbeiten. Es ist zu verstehen, daß Teile oder Elemen
te, die nicht spezifisch dargestellt oder beschrieben sind,
unterschiedliche Formen annehmen können, die dem auf dem
Automobilsektor tätigen Fachmann bekannt sind.
Der Ausdruck "Momentanzentrum", wie er hier verwendet wird,
soll das Zentrum eines momentanen Schwenkens oder Schwin
gens bedeuten, wenn der Wagen von der Seite betrachtet
wird.
Aus Gründen einer deutlichen Darstellung ist nur ein Rad
aufhängungssystem für ein Rad, das eine äußere Spur oder
einen äußeren Weg einer Kurve nimmt, dargestellt, obwohl zu
verstehen ist, daß Bewegungen eines Rades, das einen inner
en Weg oder eine innere Spur einer Kurve nimmt, umgekehrt
mit Bezug auf jene Bewegungen des äußeren Rades erscheinen.
Im Detail auf die Zeichnungen bezugnehmend und im beson
deren auf die Fig. 3 bis 17 sind verschiedene Typen von Ge
lenkmechanismen eines Radaufhängungssystems gemäß einem be
vorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
dargestellt, in der momentane Zentren von mit der Lenkung
zusammenhängenden Rädern, beispielsweise Vorderrädern in un
teren Positionen zum bzw. vom Boden eingerichtet sind.
Bezugnehmend auf die Fig. 3 bis 5 weist ein Aufhängungssy
stem einen Radaufhängungs-Gelenkmechanismus 1 zur Verbin
dung eines Rades, beispielsweise eines linken Vorderrades
2, mit einer Karosserie 3 eines Kraftfahrzeuges und ein
Einstellmittel 5 zur Verstellung eines Momentanzentrums Pc
des Vorderrades 2 in Abhängigkeit von Lenkwinkeln auf.
Dieser Radaufhängungs-Gelenkmechanismus 1 enthält einen
oberen Längslenker 6 und einen unteren Querlenker 7, die
beide mit einem oberen Ende eines Radtragteiles 4 verbunden
sind. Der obere Längslenker 6 erstreckt sich von dem Rad
tragteil 4 nach vorne in einer Längsrichtung der Fahrzeug
karosserie 3 und der andere, d. h. der obere Querlenker 7,
erstreckt sich quer nach innen von dem Radtragteil 4. Des
weiteren enthält der Radaufhängungs-Gelenkmechanismus 1 ein
Paar unterer Querlenker 8 und 9, die mit einem unteren Ende
des Radtragteiles 4 verbunden sind, die in der Längsrich
tung der Fahrzeugkarosserie 3 getrennt sind und sich quer
nach innen erstrecken. Innere Enden der oberen und unteren
Querlenker 7, 8 und 9 sind direkt mit der Fahrzeugkarosse
rie 3 verbunden. Jedoch ist das vordere Ende des oberen
Längslenkers 6 einwärts gebogen und mit einem L-förmigen
Winkelhebel 10 verbunden, der von der Fahrzeugkarosserie 3
zur Rotation gehalten wird. Das Radtragteil 4 ist mit einer
Lenkungsverbindung 14, die durch einen Kraftzylinder 15 un
terstützt wird, durch eine Spurstange 13 verbunden.
Das Einstellmittel 5 enthält einen Betätiger 11, beispiels
weise einen Elektromotor. Das Einstellmittel 5, das eine
Ausgangswelle 16 aufweist, die mit einem Ende des Winkelhe
bels 10, das von dem oberen Längslenker 6 entfernt ist,
verbunden ist, arbeitet derart, daß es den Winkelhebel 10
so schwenkt, daß der obere Längslenker 6 an dem vorderen
Gelenkpunkt A aufwärts und abwärts in entgegengesetzte
Richtungen bewegt wird. Das Einstellmittel 5 weist eine
Steuereinrichtung 12 auf, beispielsweise einen Mikro-Compu
ter, um zu bewirken, daß der Betätiger 11 in Abhängigkeit
von Steuerwinkeln oder Lenkwinkeln eines Lenkrades (nicht
dargestellt) arbeitet.
In dem Radaufhängungs-Gelenkmechanismus 1, der wie oben be
schrieben strukturiert ist, sind verschiedene Konstruk
tions- und Auslegungsfaktoren etabliert worden, um einen
Vorderradsturz gegenüber dem Boden von Null zu schaffen,
während das Fahrzeug fährt; und die Höhe des Rollzentrums,
die eine geringste Änderung in dem Vorderradsturz zu der
Fahrzeugkarosserie für gewöhnliche während der Fahrt verur
sachte Stöße oder Einfederungen realisiert, und die Höhe
eines Momentanzentrums des Vorderrades, die nach Stößen,
wenn die Räder um die Kurve fahren, für einen großen Nach
laufwinkel nicht so weit vom Boden niedergehalten wird,
stabilisieren Fahr- und Antriebsqualitäten, während das
Fahrzeug geradeaus fährt, und Fahr- oder Komfortqualitäten.
Bezugnehmend auf Fig. 5, die ein Flußdiagramm ist, das
eine Steuerroutine zur Höheneinstellung eines Momentanzen
trums für den Mikro-Computer der Steuereinrichtung 12 dar
stellt, startet die Flußdiagrammlogik und eine Steuerung
führt direkt zu Schritt 1, wo verschiedene Steuerfaktoren
eingelesen werden. Die bei diesem Schritt S1 eingelesenen
Faktoren sind eine Fahrzeuggeschwindigkeit (V), die von ei
nem Geschwindigkeitssensor (nicht dargestellt) erfaßt wird,
ein Lenkwinkel (RH), bei dem ein Lenkrad betrieben
wird, und der von einem Winkelsensor (nicht dargestellt)
erfaßt wird, und eine Rate bzw. Geschwindigkeit einer Lenk
winkeländerung (δRH), die als ein Differenzial
wert des Lenkwinkels (RH) erhalten wird.
Anschließend wird bei Schritt S2 eine vertikale Verschie
bung (Pto) des vorderen Gelenkpunktes A des oberen Längs
lenkers 6 in einer Verschiebungskarte gemäß dem Lenkwinkel
(RH) nachgeschlagen. Diese Verschiebungskarte, die
mit Fahrzeuggeschwindigkeiten als einem Parameter erstellt
worden ist, unterscheidet sich in dem Fall, daß das Vorder
rad 2 einen äußeren Weg nimmt, von dem Fall, daß es einen
inneren Weg nimmt. Genauer gesagt, ist die Verschiebungs
karte für den inneren Weg derart erstellt, daß mit einer
Zunahme an Lenkwinkel (RH) und mit einer Zunahme an
Fahrzeuggeschwindigkeit (V) die vertikale Verschiebung
(Pto) des vorderen Gelenkpunktes A des oberen Längshebels 6
positiv verstärkt oder vergrößert wird, d. h. der obere
Längslenker 6 wird an dem vorderen Gelenkpunkt A angehoben.
Andererseits ist die Verschiebungskarte für den äußeren Weg
derart eingerichtet, daß mit einer Zunahme an Lenkwinkel
(RH) und mit einer Zunahme an Fahrzeuggeschwindig
keit (V) die vertikale Verschiebung (Pto) des vorderen Ge
lenkpunktes A des oberen Längslenkers 6 negativ vergrößert
wird, d. h. der obere Längslenker 6 wird an dem vorderen Ge
lenkpunkt A abwärts gezogen. Dies ergibt sich, da das Mo
mentanzentrum Pc des vorderen Rades bestimmt ist als der
Schnittpunkt der Verlängerung des oberen Längslenkers 6 und
der Verlängerung einer Linie, die durch Punkte führt, an
denen die unteren Querlenker 8 und 9 mit der Fahrzeugkaros
serie 3 verbunden sind, und, wie vorher mit Bezug auf den
in Fig. 1 dargestellten Stand der Technik erläutert worden
ist, wenn das Vorderrad 2 auf dem Außenweg Stößen ausge
setzt ist, während sich die Räder um eine Kurve bewegen,
wird das Momentanzentrum Pc des Vorderrades 2 herabgezogen
bezüglich dem Momentanzentrum Pc des Vorderrades 2, während
die Räder ohne jegliche Stöße geradeaus fahren. Dieses Her
abziehen des Momentanzentrums Pc des Vorderrades 2 liefert
eine Zunahme an Rollmoment und Nickmoment, was einer
während dem Kurvenfahren verursachten Zentrifugalkraft und
ähnlichem zuzuschreiben ist, so daß ein diagonales Rollen
erzeugt wird.
Falls das Vorderrad 2 während einer Kurve auf dem äußeren
Weg ist, verursacht ein beabsichtigtes Verschieben oder
Herabziehen des vorderen Gelenkpunktes A des oberen Längs
lenkers 6 aus diesem Grund, wie in Fig. 4 dargestellt ist,
ein Anheben der vertikalen Position des Momentanzentrums
des Vorderrades 2 von Pc nach Pca. Folglich wird verhin
dert, daß das Momentanzentrum Pc, herabgezogen wird, so daß
eine Zunahme an Nickmoment wegen einer Zentrifugalkraft
verhindert wird, was zu einer Verbesserung der Eigenschaf
ten gegen diagonales Rollen, gegen Abtauchen und gegen
Durchrutschen oder Durchdrehen führt, und also zu einer
Verbesserung der Antriebsqualitäten und Fahrqualitäten beim
Kurvenfahren, insbesondere mit geringfügigen Kurvenradien.
Falls das Vorderrad 2 während einer Kurve auf dem inneren
Weg ist, und da es umgekehrte Bewegungen im Vergleich mit
dem äußeren Rad erzeugt, wird andererseits der vordere Ge
lenkpunkt A des oberen Längslenkers 6 absichtlich angeho
ben, so daß die nach oben gerichtete Verschiebung des Mo
mentanzentrums des inneren Rades 2 verringert wird.
In diesem Beispiel ist, wenn das äußere Rad während einer
Kurve springt oder einfedert, das Momentanzentrum des
äußeren Rades 2 einer abwärtigen Verschiebung ausgesetzt.
Die absichtliche Verschiebung des Rades 2 wird relativ zu
dem Schwenkzentrum des Rades bewirkt, wenn es in dem sta
tischen Zustand ist. Demgemäß nimmt, wenn das Fahrzeug
fährt, eine tatsächliche Verschiebung des Momentanzentrums
Pc aus dem Schwenkzentrum in dem statischen Zustand ab.
Des weiteren bewirkt der Radaufhängungs-Gelenkmechanismus 1
keine Änderung der Position des vorderen Gelenkpunktes A
des oberen Längslenkers 6 in der Längsrichtung mittels ei
ner Einstellung durch das Einstellungsmittel 5, so daß eine
Änderung von Nachlaufeigenschaften aufgrund von Stößen ver
hindert wird. Folglich bleibt die vorgegebene Nachlaufei
genschaft, daß ein Nachlaufwinkel und Nachlaufweg entspre
chend von Stößen vergrößert werden, um eine Tendenz zum Un
tersteuern zu schaffen, auf Stöße hin unverändert, während
die Räder eine Kurve nehmen.
Ein anderer Grund ist, daß mit Zunahme an Lenkwinkel
(RH) und Fahrzeuggeschwindigkeit (V) eine äußere
Kraft, die auf die Fahrzeugkarosserie während einer Kurve
wirkt, proportional mit einem Lenkwinkel (RH) und
dem Quadrat einer Fahrzeuggeschwindigkeit (V) zunimmt. Das
Einstellmittel 5 verwendet den Lenkwinkel (RH) und
die Fahrzeuggeschwindigkeit (V) als Parameter, um einer
seits den vorderen Gelenkpunkt A des oberen Längslenkers 6
des Vorderrads 2 in dem äußeren Weg während einer Kurven
fahrt herabzuziehen und andererseits den vorderen Gelenk
punkt A des oberen Längslenkers 6 des vorderen Rades 2 in
dem inneren Weg während des Kurvenfahrens anzuheben, so daß
die Momentanzentren beider Vorderräder in dem inneren und
dem äußeren Weg in der im wesentlichen gleichen Höhe vom
Boden eingestellt werden.
Nach dem Nachschlagen in den Verschiebungskarten bei
Schritt S2 wird bei Schritt S3 eine Entscheidung getroffen,
ob die Geschwindigkeit der Änderung des Lenkwinkels
(δRH) größer ist als eine spezifische Geschwin
digkeit der Änderung des Lenkwinkels (δRHO).
Falls die Antwort auf die Entscheidung "nein" ist, dann
liefert die Steuerung 12, nach Übertragen der vertikalen
Verschiebungen Ptoi und Ptoo, die für die Vorderräder 2 an
der Außenseite bzw. Innenseite bei Schritt S2 bestimmt wor
den sind, in Steuersignale Pti und Pto bei Schritt S5,
die Steuersignale Pti und Pto an den Betätiger 11 des Ein
stellers 5 für den linken und rechten Radaufhängungs-Ge
lenkmechanismus 1 bei Schritt S6.
Falls jedoch die Antwort auf die bei Schritt S3 getroffene
Entscheidung "ja" ist, zeigt dies an, daß die Geschwindig
keit der Änderung des Lenkwinkels (δRH) größer
ist als die spezifische Geschwindigkeit der Änderung des
Lenkwinkels (δRHO) und folglich ist eine Zentri
fugalkraft, der die Fahrzeugkarosserie ausgesetzt ist,
größer als im Vergleich damit, wenn die Geschwindigkeit der
Änderung des Lenkwinkels (δRH) kleiner ist als
die spezifische Geschwindigkeit der Änderung des Lenkwin
kels (δRHO), so daß dann die vertikalen Verschie
bungen Ptoi und Ptoo, die für die Vorderräder 2 an der
Außenseite bzw. Innenseite bei Schritt S2 bestimmt worden
sind, multipliziert werden mit einem Koeffizienten α und
in Steuersignale Pti und Pto bei Schritt S4 übertragen wer
den. Danach liefert die Steuerung 12 die Steuersignale Pti
und Pto an die Betätiger 11 der Einsteller 5 für den linken
und rechten Radaufhängungs-Gelenkmechanismus 1.
Das Aufhängungssystem der vorliegenden Erfindung liefert
einen Anstieg einer vertikalen Position des Momentanzentrums
Pc des Vorderrades in dem äußeren Weg während des Kurven
fahrens bei einer Zunahme von Graden beim Kurvenfahren, und
zwar von Lenkwinkeln, und eine Abnahme der Höhe der verti
kalen Position des Momentanzentrums Pc des Vorderrades in
dem äußeren Weg vom Boden wird verhindert, wenn der Grad
des Kurvenfahrens, d. h. ein Lenkwinkel, größer wird. Folg
lich steuert das Aufhängungssystem diagonales Rollen der
Fahrzeugkarosserie, so daß die Eigenschaften gegen Abtau
chen und Anfahrnicken der Fahrzeugkarosserie verbessert
werden und folglich die Betriebseigenschaften und der
Fahrkomfort oder die Fahrqualität während insbesondere
scharfen Kurven verbessert werden. Zusätzlich wird die Sta
bilität insbesondere beim Geradeausfahren mit hoher Ge
schwindigkeit beibehalten, wie sie mit der Aufhängungsgeo
metrie eingerichtet worden ist, da das Einstellmittel 5
derart arbeitet, daß es die Position des vorderen Gelenk
punktes A des oberen Längslenkers 6 gemäß dem Grad des Kur
venfahrens, d. h. des Lenkwinkels, einstellt und es jedoch
auf Stöße und Rückschläge, die wegen der unebenen Straßen
oberfläche während des Geradeausfahrens bei hoher Geschwin
digkeit erzeugt werden, nicht empfindlich ist.
Der obere Längslenker 6 kann an seinem vorderen Ende mit
einem Betätiger 11 verbunden sein, so daß er direkt von dem
Betätiger 11, wie in Fig. 6 dargestellt, angehoben und her
untergezogen wird. Des weiteren kann der Winkelhebel 10
durch jedes andere Verbindungsmittel ersetzt werden, um das
vordere Ende des oberen Längslenkers 6 mit der Fahrzeugka
rosserie 3 zu verbinden.
Bezugnehmend auf Fig. 7, die schematisch eine andere Art
eines Aufhängungssystems gemäß dem bevorzugten Ausführungs
beispiel der vorliegenden Erfindung darstellt, enthält ein
Radaufhängungs-Gelenkmechanismus 1A obere bzw. untere
Längslenker 6 und 20, die mit oberen bzw. unteren Enden ei
nes Radtragteils 4 verbunden sind und sich nach vorne er
strecken, und obere und untere Querlenker 7 und 21, die mit
dem oberen bzw. unteren Ende des Radtragteils 4 verbunden
sind und sich quer nach innen erstrecken. Das Radtragteil 4
ist durch eine Spurstange 13 mit einer Lenkungsverbindung
14 verbunden, die durch einen Kraftzylinder 15 unterstützt
wird. Diese oberen und unteren Längslenker 6 und 20 werden
in vertikaler Position mittels oberer und unterer Einstell
mittel 5A bzw. 5B eingestellt, die von einer Steuerung 12
gesteuerte obere und untere Betätiger 11A und 11B ein
schließen. Der obere Längslenker 6 ist an einem oberen vor
deren Gelenkpunkt A mit einer vertikalen Ausgangswelle 11a
eines oberen Betätigers 11A, wie beispielsweise einem Elek
tromotor, der an der Fahrzeugkarosserie 3 befestigt ist,
verbunden. In ähnlicher Weise ist der untere Längslenker 20
an einem unteren vorderen Gelenkpunkt B mit der vertikalen
Ausgangswelle 11b eines unteren Betätigers 11B, wie bei
spielsweise einem Elektromotor, der an der Fahrzeugkarosse
rie 3 befestigt ist, verbunden.
Das obere Einstellmittel 5A zieht den oberen Längslenker 6
an dem oberen vorderen Gelenkpunkt A abwärts, wenn das Vor
derrad 2 auf dem äußeren Weg ist, und hebt ihn hoch, wenn
das Vorderrad 2 auf dem inneren Weg ist entsprechend dem
Grad des Kurvenfahrens. In ähnlicher Weise zieht das untere
Einstellmittel 5B den unteren Längslenker 20 an dem unteren
vorderen Gelenkpunkt B herab, wenn das Vorderrad 2 auf dem
äußeren Weg ist, und hebt ihn an, wenn das Vorderrad 2 auf
dem inneren Weg ist, entsprechend dem Grad des Kurvenfah
rens.
Durch Herabziehen der oberen und unteren Längslenker 6 und
20 an ihren vorderen Gelenkpunkten A und B entsprechend dem
Grad des Kurvenfahrens, wenn das Vorderrad 2 auf dem
äußeren Weg ist, und durch ihr Anheben entsprechend dem
Grad des Kurvenfahrens, wenn das Vorderrad 2 auf dem inne
ren Weg ist, wird eine Abwärtsbewegung des Momentanzentrums
Pc des Vorderrads 2 verhindert und seine Höhe vom Boden
wird unverändert gehalten. Gleichzeitig wird eine Zunahme
der Lenkerlänge (die äquivalent ist zu dem Abstand L1 zwi
schen der Radmitte und dem Momentanzentrum Pc des in Fig. 1
dargestellten Vorderrades 2) überwacht und gesteuert, so
daß sie im wesentlichen konstant gehalten wird.
Bezugnehmend auf die Fig. 8 bis 10, die schematisch eine
andere Art eines Aufhängungssystems gemäß dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung darstellen,
enthält ein Radaufhängungs-Gelenkmechanismus 1C verschiede
ne Verbindungs- oder Gelenkhebel, wie einen oberen Längs
lenker 6, einen oberen Hilfslängslenker 24, einen oberen
Querlenker 7, ein Paar unterer Querlenker 8 und 9, und ei
nen Hilfslenker 25. Der obere Längslenker 6 ist mit einem
oberen Ende eines Radtragteiles 4 verbunden und erstreckt
sich nach hinten. Der Hilfslenker 24, der in der vertikalen
Richtung geneigt ist, verbindet das rückwärtige Ende des
oberen Längslenkers 6 mit der Fahrzeugkarosserie 3. Der
obere Querlenker 7 ist mit einem Arm 4b verbunden, der von
der Mitte des Radtragteiles 4 nach hinten hervorsteht, und
erstreckt sich quer nach innen. Die unteren Querlenker 8
und 9 sind mit einem unteren Ende des Radtragteils 4 ver
bunden, so daß sie in einer korrekten Trennung in der
Längsrichtung getrennt sind und sich quer nach innen er
strecken. Der Hilfslenker 25 ist an seinem hinteren Ende
mit dem Hilfslenker 24 und an seinem vorderen Ende mit ei
nem Arm 4a verbunden, der von dem Radtragteil 4 quer nach
innen hervorsteht. Das Radtragteil 4 ist durch eine Spur
stange 13 mit einer Lenkungsverbindung 14 verbunden, die
von einem Kraftzylinder 15 unterstützt wird. Der Hilfslen
ker 24 und der Hilfslenker 25 bilden ein Einstellmittel 5c
zur Einstellung des hinteren Gelenkpunktes C des oberen
Längslenkers 6 in vertikaler Position entsprechend dem Grad
des Kurvenfahrens, d. h. der Lenkwinkel.
Dieses Einstellmittel 5C arbeitet auf solche Weise, daß,
wenn das Vorderrad 2 gelenkt wird, um sich in einen äußeren
Weg, wie mit einem Pfeil 27 dargestellt, zu bewegen, der
Hilfslenker 25 sich durch den Arm 4a nach hinten ver
schiebt, wobei er von einer Rückwärtsschwenkung oder Ver
schiebung des Hilfslenkers 24 begleitet wird, so daß der
hintere Gelenkpunkt C des Hilfslenkers 25 angehoben wird.
Folglich bewegt sich das Momentanzentrum Pco des Vorderra
des 2 in dem äußeren Weg aufwärts. In diesem Beispiel be
wegt sich das Momentanzentrum Pci des Vorderrades 2 auf dem
inneren Weg abwärts. Dieser Einstellvorgang des Einstell
mittels 5C erfolgt, wenn ein Lenkrad in einem statischen
Zustand gedreht wird, d. h. während das Fahrzeug steht. Wenn
das Fahrzeug fährt und sich um eine Kurve bewegt, so wird
im allgemeinen das Vorderrad 2 in dem äußeren Weg Stößen
in Abhängigkeit von Lenkwinkeln ausgesetzt sein, so daß das
Momentanzentrum Pco des Vorderrades 2 in dem äußeren Weg
herabgezogen wird. Wenn jedoch das Fahrzeug fährt und sich
um eine Kurve bewegt, werden, da das Einstellmittel 5C den
Radaufhängungs-Gelenkmechanismus 1 derart steuert, um zu
verhindern, daß das Momentanzentrum Pco des Vorderrades 2
in dem äußeren Weg herabgezogen wird, die Momentanzentren
Pco und Pci der Vorderräder 2 praktisch auf im wesentlichen
konstanten vertikalen Höhen vom Boden gehalten.
Bezugnehmend auf Fig. 11, die eine andere Art eines
Aufhängungssystems gemäß dem bevorzugten Ausführungsbei
spiel der vorliegenden Erfindung ist, enthält der Rad
aufhängungs-Gelenkmechanismus 1D verschiedene Lenkerhebel,
wie z. B. vordere und hintere obere Querlenker 31 und 32,
einen Hilfslenker 33, vordere und hintere, untere Querlen
ker 8 und 9, und einen Steuerlenkhebel 34. Die vorderen und
hinteren, oberen Querlenker 31 und 32, die in der Längs
richtung getrennt sind, sind an ihren äußeren Enden mit dem
oberen Ende eines Radtragteils 4 mittels eines Schwenkhe
bels 30a verbunden. Der vordere, obere Querlenker 31 ist an
seinem inneren Ende direkt mit der Fahrzeugkarosserie 3
verbunden. Der hintere, obere Querlenker 32 ist des weite
ren an seinem inneren Ende D mit der Fahrzeugkarosserie 3
durch einen Hilfslenker 33 verbunden. Die vorderen und hin
teren, unteren Querlenker 8 und 9, die in der Längsrich
tung getrennt sind, sind an ihren äußeren Enden mit dem un
teren Ende des Radtragteiles 4 mittels eines Schwenkhebels
30B und an den anderen Enden direkt mit der Fahrzeugkaros
serie 3 verbunden. Der Steuerlenkhebel 34 verbindet den
Hilfslenker 33 mit dem vorderen Querlenker 31 in der Mitte.
Der Hilfslenker 33 und Steuerlenkhebel 34 bilden ein Ein
stellmittel 5D zur Einstellung des hinteren Gelenkpunktes D
des hinteren, oberen Querlenkers 32 in vertikaler Position
gemäß dem Grad der Kurvenfahrt, d. h. der Lenkwinkel.
Wenn das Vorderrad 2 derart gesteuert wird, daß es sich in
einen äußeren Weg bewegt, wie durch einen Pfeil 36 darge
stellt ist, wird mit diesem Einstellmittel 5D, da das Vor
derrad 2 in dem äußeren Weg um das Momentanzentrum der Ro
tation des Schwenkhebels 30D schwenkt, der vordere obere
Querlenker 31 verschoben, was von einer Verschiebung des
Steuerlenkhebels 34 in einer durch einen Pfeil 35a gezeig
ten Richtung begleitet wird. Folglich schwenkt der Hilfs
lenker 33 in eine Richtung gegen den Uhrzeigersinn bei Be
trachtung von oben auf das Fahrzeug, so daß der hintere Ge
lenkpunkt D rückwärts nach oben gehoben wird, wie durch ei
nen Pfeil 35b gezeigt ist. Dies bewirkt eine aufwärts ge
richtete Verschiebung des Momentanzentrums Pco des Vorder
rades 2 auf dem äußeren Weg. In diesem Beispiel ist das Mo
mentanzentrum Pci des Vorderrades 2 auf dem inneren Weg
abwärts verschoben. Dieser Einstellvorgang des Einstellmit
tels 5D wird durchgeführt, wenn ein Lenkrad gedreht wird,
während das Fahrzeug steht. Wenn jedoch das Fahrzeug fährt,
werden, da das Einstellmittel 5D den Radaufhängungs-Gelenk
mechanismus 1 derart steuert, daß das Momentanzentrum Pco
des Vorderrades 2 auf dem äußeren Weg daran gehindert wird,
herabgezogen zu werden, die Momentanzentren Pco und Pci der
Vorderräder 2 praktisch auf im wesentlichen konstanten ver
tikalen Höhen vom Boden gehalten.
Bezugnehmend auf Fig. 12, die ein Aufhängungssystem nach
Art eines Dreiecklenkers gemäß dem bevorzugten Ausführungs
beispiel der vorliegenden Erfindung zeigt, enthält ein Rad
aufhängungs-Gelenkmechanismus 1E vordere und hintere, obere
Querlenker 38 und 39, die in der Längsrichtung getrennt
sind, und vordere und hintere, untere Querlenker 8 und 9,
die in der Längsrichtung getrennt sind. Die vorderen und
hinteren, oberen Querlenker 38 und 39 sind an ihren äußeren
Enden direkt mit einem oberen Ende eines Radtragteils 4
durch einen oberen Schwenkhebel 30a und an ihren inneren
Enden mit der Fahrzeugkarosserie 3 verbunden. In ähnlicher
Weise sind die vorderen und hinteren, unteren Querlenker 8
und 9 an ihren äußeren Enden mit einem unteren Ende des
Radtragteils 4 durch einen unteren Schwenkhebel 30b verbun
den. Der vordere, untere Querlenker 8 ist an einem anderen
Ende direkt mit der Fahrzeugkarosserie 3 verbunden. Jedoch
ist der hintere, untere Querlenker 9 an seinem inneren Ende
E indirekt mit der Fahrzeugkarosserie 3 durch ein Einstell
mittel 5E verbunden. Das Radtragteil 4 ist durch eine Spur
stange 13 mit einer Lenkungsverbindung 14 verbunden, die
von einem Kraftzylinder 15 unterstützt wird.
Das Einstellmittel 5E wird gebildet aus einer vertikalen
Führungsstange 41, die bezüglich der Fahrzeugkarosserie 3
stationär ist, aus einem Ring 42, der auf der Führungsstan
ge 41 zur Verschiebung und Drehung befestigt ist, und der
mit dem hinteren, unteren Querlenker 9 an dem hinteren Ge
lenkpunkt E verbunden ist, und aus einem Hilfslenker 43,
durch den der Ring 42 mit der Fahrzeugkarosserie 3 verbun
den ist, so daß der hintere Gelenkpunkt E des hinteren, un
teren Querlenkers 9 in vertikaler Position in Abhängigkeit
von Kurvengraden, d. h. von Lenkwinkeln, eingestellt wird.
Wenn das Vorderrad 2 gelenkt wird, so daß es sich in einen
äußeren Weg wendet, wie durch einen Pfeil 44 gezeigt,
verschiebt sich bei diesem Einstellmittel 5E der hintere,
untere Querlenker 9, wobei er durch ein Drehen und Anstei
gen des Ringes 42 entlang der Führungsstange 41 begleitet
wird. Als Ergebnis wird das Momentanzentrum Pco des Vorder
rades 2 in dem äußeren Weg nach oben angehoben oder ver
schoben. Wie aus den vorhergehenden Ausführungsbeispielen
offensichtlich ist, wird das Momentanzentrum Pci des Vor
derrades 2 auf dem inneren Weg herabgezogen oder nach unten
verschoben. Während das Fahrzeug fährt, steuert demgemäß
das Einstellmittel 5E den Radaufhängungs-Gelenkmechanismus
1E, so daß verhindert wird, daß das Momentanzentrum Pco des
Vorderrades 2 auf dem äußeren Weg herabgezogen wird und um
gleichzeitig zu verhindern, daß das Momentanzentrum Pci des
Vorderrades 2 auf dem inneren Weg angehoben wird, so daß
die Momentanzentren Pco und Pci der Vorderräder 2 praktisch
auf im wesentlichen konstanten vertikalen Höhen vom Boden
gehalten werden.
Bezugnehmend auf Fig. 13, die ein Aufhängungssystem von der
Art eines doppelten Dreiecklenkers gemäß dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt,
enthält ein Radaufhängungs-Gelenkmechanismus 1F vordere und
hintere, obere Querlenker 38 und 39, die in der Längsrich
tung getrennt sind, und vordere und hintere, untere Quer
lenker 8 und 9, die in der Längsrichtung getrennt sind. Die
vorderen und hinteren, oberen Querlenker 38 und 39 sind an
ihren äußeren Enden mit einem oberen Ende eines Radtragtei
les 4 durch einen oberen Schwenkhebel 30a und an ihren in
neren Enden direkt mit der Fahrzeugkarosserie 3 verbunden.
In gleicher Weise sind der vordere und hintere, untere
Querlenker 8 und 9 an ihren äußeren Enden mit einem unteren
Ende des Radtragteils 4 durch einen unteren Schwenkhebel
30b verbunden. In ähnlicher Weise ist der vordere, untere
Querlenker 8 an einem anderen Ende direkt mit der Fahr
zeugkarosserie 3 verbunden. Jedoch ist das innere Ende F
des hinteren, unteren Querlenkers 9 mit einer Lenkungsver
bindung 14 durch ein Einstellmittel 5F verbunden und wird
für eine im wesentlichen senkrechte Bewegung von der Fahr
zeugkarosserie 3 gehalten. Das Radtragteil 4 ist durch eine
Spurstange 13 mit der Lenkungsverbindung 14 verbunden, die
mit einem Kraftzylinder 15 zusammenarbeitet.
Das Einstellmittel 5F wird gebildet von einem Kurbelhebel
47, dessen eines Ende mit dem inneren Ende F verbunden ist,
nämlich dem hinteren Gelenkpunkt des hinteren unteren
Querlenkers 9, und von einem Hilfslenker 48, durch den
der Kurbelhebel 47 mit einer Lenkungsverbindung 14 verbunden
ist. Der Kurbelhebel 47 hat eine Schwenkwelle 47a, die sich
in der Längsrichtung erstreckt und die zur Rotation von der
Fahrzeugkarosserie 3 gehalten wird, einen Eingangshebel
47b, der sich im wesentlichen vertikal aufwärts erstreckt
von dem hinteren Ende der Schwenkwelle 47a und mit dem hin
teren Ende des Hilfslenkers 48 verbunden ist, und einen
Ausgangshebel 47c, der sich quer nach innen von dem vorde
ren Ende der Schwenkwelle 47a erstreckt und mit dem hin
teren Gelenkpunkt F des hinteren, unteren Querlenkers 9
verbunden ist.
Bei diesem Einstellmittel 5F bewegt sich, wenn das Vorder
rad 2 gelenkt wird, so daß es sich in einen äußeren Weg
wendet, wie mit einem Pfeil 49 dargestellt ist, die Len
kungsverbindung 14 in eine mit einem Pfeil 49b dargestellte
Richtung und wird dabei durch eine Drehung des Eingangshe
bels 47b des Kurbelhebels 47 in Gegenuhrzeigerrichtung, wie
durch einen Pfeil 49c dargestellt ist, begleitet. Folglich
wird der hintere Gelenkpunkt F des hinteren, unteren Quer
lenkers 9 nach oben verschoben. Der hintere Gelenkpunkt F
des hinteren, unteren Querlenkers 9 für das Vorderrad 2 auf
dem inneren Weg verhält sich jedoch in umgekehrter Rich
tung, d. h. er wird nach unten verschoben. Dies bewirkt, daß
das Einstellmittel 5F den Radaufhängungs-Gelenkmechanismus
1F derart steuert, daß das Momentanzentrum Pco des Vorder
rades 2 auf dem äußeren Weg daran gehindert wird, herabge
zogen zu werden und gleichzeitig zu verhindern, daß das Mo
mentanzentrum Pci des Vorderrades 2 auf dem inneren Weg an
gehoben wird, so daß die Momentanzentren Pco und Pci der
Vorderräder 2 praktisch auf im wesentlichen konstanten
vertikalen Höhen vom Boden gehalten werden.
Bezugnehmend auf Fig. 14, die ein Aufhängungssystem nach
Art eines Drucklenkers oder Federbeins gemäß dem bevorzug
ten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt,
enthält ein Radaufhängungs-Gelenkmechanismus 1G einen
Drucklenker oder Federbein 50, der an seinem oberen Ende
mit der Fahrzeugkarosserie 3 durch eine Tragfeder 51 und an
seinem unteren Ende mit einem Radtragteil 4 mittels eines
Einstellmittels 5G, das aus einem Schraubgelenkmechanismus
besteht, verbunden ist. Des weiteren enthält der Radauf
hängungs-Gelenkmechanismus 1G vordere und hintere, un
tere Querlenker 8 und 9, die mit dem Einstellmittel 5G dur
ch einen unteren Schwenkhebel 30b verbunden sind und sich
quer nach innen erstrecken. Das Radtragteil 4 ist durch ei
ne Spurstange 13 mit einer Lenkungsverbindung 14 verbunden,
die von einem Kraftzylinder 15 unterstützt wird.
Dieses Einstellmittel 5G stellt die tatsächliche Höhe des
Drucklenkers oder Federbeins 50 ein, die durch einen Ab
stand zwischen Verbindungspunkten 4UP und 4LP festgelegt
ist, an denen der Drucklenker 50 mit der Fahrzeugkarosserie
3 bzw. dem Radtragteil 4 verbunden ist, so daß das Vorder
rad-Momentanzentrum Pc des Vorderrades 2 nach oben und nach
unten verschoben wird. In diesem Beispiel ist das Vorder
rad-Momentanzentrum Pc festgelegt als ein Schnittpunkt einer
geraden Linie 53, die durch Verbindungspunkte der vorde
ren und hinteren Querlenker 8 und 9 mit der Fahrzeugkaros
serie 3 führt, und einer geraden Linie 54, die senkrecht zu
dem Verbindungspunkt 4UP des Drucklenkers 50 mit der Fahr
zeugkarosserie 3 verläuft.
Wenn die Vorderräder 2 gelenkt werden, bewirkt genauer be
trachtet der Radaufhängungs-Gelenkmechanismus 1G des Vor
derrades 2 in einem äußeren Weg, daß das Einstellmittel 5G
die effektive Höhe des Drucklenkers 50 erhöht, wodurch das
Vorderrad-Momentanzentrum Pc nach oben gezogen wird. Ande
rerseits verursacht der Radaufhängungs-Gelenkmechanismus 1G
des Vorderrades 2 auf einem inneren Weg, daß das Einstell
mittel 5G die effektive Höhe des Drucklenkers 50 vermin
dert, wodurch das Vorderrad-Momentanzentrum Pc herab
gedrückt wird. Mit diesem Radaufhängungs-Gelenkmechanismus
1G wird das Herabdrücken des Momentanzentrums Pco des Vor
derrades 2 auf einem äußeren Weg in Abhängigkeit von Lenk
winkeln verhindert und gleichzeitig wird das Heraufziehen
des Momentanzentrums Pci des Vorderrades 2 auf einem inne
ren Weg in Abhängigkeit von Lenkwinkeln verhindert. Dem
gemäß werden die Momentanzentren Pco und Pci der Vor
derräder 2 praktisch auf im wesentlichen konstanten verti
kalen Höhen vom Boden gehalten.
Eine ausführliche Beschreibung der Einstelleigenschaft ei
nes Vorderrad-Momentanzentrums bezüglich des vorher be
schriebenen Aufhängungssystems wird im folgenden mit Bezug
auf die Fig. 15 und 16 vorgenommen.
Um die Fahr- oder Handlingstabilität und den Fahrkomfort
während einer Geradeausfahrt insbesondere bei hohen Ge
schwindigkeiten zu sichern und zu gewährleisten und um ei
nen höheren Nachlauf gegen Stöße während einer Kurve zu
bieten, sind im allgemeinen Aufhängungsgeometrien derart
eingerichtet, daß die von Vorderrad-Momentanzentren
relativ niedrig in vertikaler Position angeordnet werden.
Jedoch liefert eine solche Aufhängungsgeometrie eine linea
re Abwärtsverschiebung des Vorderrad-Momentanzentrums auf
grund von Stößen des Vorderrades.
Dagegen steuert oder unterdrückt das Aufhängungssystem der
vorliegenden Erfindung, das die Einstellmittel 5, 5A bis 5G
aufweist, die Abwärtsverschiebung des Momentanzentrums Pco
eines Vorderrades auf einem äußeren Weg und die Aufwärts
verschiebung des Momentanzentrums Pci eines Vorderrades in
einem inneren Weg in Abhängigkeit von Lenkwinkeln, so daß
die Momentanzentren Pco und Pci der Vorderräder während ei
ner Kurve im wesentlichen unverändert bleiben. Folglich
überwacht und steuert, wie oben beschrieben, das Aufhän
gungssystem der vorliegenden Erfindung eine Zunahme an
Nickmoment, so daß die Eigenschaften gegen diagonales Rol
len, gegen Abtauchen und gegen Anfahrnicken verbessert wer
den, wodurch eine hohe Fahr- oder Handlingstabilität und
einer hoher Fahrkomfort während einer Kurve, insbesondere
mit dem kleinsten Grenzradius, gefahren wird.
In jedem der oben beschriebenen Aufhängungssysteme, bei de
nen die Momentanzentren Pco und Pci der Vorderräder 2 in
unteren Positionen zum Boden eingerichtet werden, werden
die Verschiebungseigenschaften eines Momentanzentrums Pco
eines Vorderrades auf einem äußeren Weg mit Berücksichti
gung eines Momentanzentrums Pco des Vorderrades in einem
statischen Zustand des Fahrzeuges wie folgt eingerichtet.
Da die Verschiebungseigenschaften von Vorderrad-Momentan
zentren zwischen einem Vorderrad auf einem äußeren Weg und
einem Vorderrad auf einem inneren Weg invers zusammen
hängen, ist die folgende Beschreibung auf ein Vorderrad
auf einem äußeren Weg gerichtet.
Wie in Fig. 15 dargestellt ist, in der eine charakteristi
sche Kurve der Verschiebung δH des Momentanzentrums Pco
des äußeren Rades für einen bestimmten Lenkwinkel nur
beispielsweise dargestellt ist, kann die Verschiebung δH
des Momentanzentrums Pco des äußeren Rades derart einge
richtet werden, daß sie mit einer Zunahme an Lenkwinkel
linear ansteigt.
Ansonsten kann, wie in Fig. 16 dargestellt ist, eine nicht
lineare Verschiebung δH des Momentanzentrums Pco des
äußeren Rades derart eingerichtet werden, daß die Gradation
der Verschiebung δH, oder die Änderungsrate einer Ver
schiebung δH, des Momentanzentrums Pco des äußeren Rades
in einem Bereich kleiner Lenkwinkel klein ist, in einem Be
reich mittlerer Lenkwinkel groß ist, und in einem Bereiche
großer Lenkwinkel kleiner als in dem Bereich der mittleren
Lenkwinkel. Dies ist so aufgrund des Wesens des Rollmoments
und des Nickmoments, die beide mit einer Zunahme an durch
das Fahrzeug entwickelter zentrifugaler Kraft zunehmen. Das
heißt, obwohl das Fahrzeug in einem Bereich kleiner Lenk
winkel nur eine geringe Zentrifugalkraft entwickelt, die
daraufhin ein Rollmoment und ein Nickmoment an dem Fahrzeug
erzeugt, wird jedoch die Zentrifugalkraft deutlich erhöht
mit einer Zunahme an Lenkwinkel in einem Bereich mittlerer
Lenkwinkel, so daß ein großes Rollmoment und ein großes
Nickmoment erzeugt wird. Folglich ist das Fahrzeug großen
Sprüngen oder Stößen ausgesetzt, so daß eine schnelle
Abwärtsverschiebung des Außenrad-Momentanzentrums Pco ver
ursacht wird. Um eine solche schnelle Abwärtsverschiebung
des Außenrad-Momentanzentrums Pco aufzuheben oder aus zu
gleichen und dadurch die Stabilität der Fahrzeuglage, d. h.
der Eigenschaft gegen diagonales Rollen und gegen Abtauchen
der Fahrzeugkarosserie, zu gewährleisten und zu sichern,
ist die Gradation der Verschiebung δH des Außenrad-
Momentanzentrums Pco derart eingerichtet, daß sie in dem
mittleren Lenkungsbereich klein ist.
In dem Bereich großer Lenkwinkel wie in dem Bereich mitt
lerer Lenkwinkel verfügt das Fahrzeug über eine starke
Tendenz einer Abwärtsverschiebung des Außenrad-Momentanzen
trums Pco. Um jedoch große Nachlaufwinkel gegen Sprünge und
Stöße durch Senkung der voreingestellten Nachlaufeigen
schaft in gewissem Umfange und einen Untersteuereffekt
durch Bereitstellung einer Zunahme an Steuer- bzw. Lenk
kraft, d. h. ein notwendiges selbstausrichten des Drehmoment
und die Art, wie der Wagen sich während einer Kurve
verhält, zu realisieren, wird die Gradation der Verschie
bung δH des Außenrad-Momentanzentrums Pco etwa weniger
steil in dem Bereich großer Lenkwinkel im Vergleich mit dem
Bereich mittlerer Lenkwinkel eingerichtet.
Des weiteren können verschiedene nichtlineare Verschiebun
gen δH des Außenrad-Momentanzentrums Pco gemäß Merkmalen
der Fahr- und Antriebseigenschaften eingerichtet werden.
Beispielsweise kann zur Verbesserung der Fahrstabilität
zusätzlich zu der Stabilität der Fahrzeuglage die Gradation
der Verschiebung δH des Außenrad-Momentanzentrums Pco
vorzugsweise derart eingerichtet werden, so daß sie sich
graduell ändert mit einer relativ hohen Rate in einem Be
reich kleinerer Lenkwinkel und mit einer relativ geringen
Rate in einem Bereich größerer Lenkwinkel, wie durch eine
Kurve LL in Fig. 17 dargestellt ist, in der charakteri
stische Kurven bezüglich eines gewissen Lenkwinkels nur
beispielhaft dargestellt sind. Diese graduelle Änderung in
der Gradation der Verschiebung δH des Außenrad-Momentan
zentrums Pco ermöglicht es, einen großen Nachlaufwinkel in
einem Bereich höherer Lenkwinkel bereitzustellen, so
daß die Fahrstabilität während einer Kurve und auch eine
deutliche Verbesserung der Stabilität der Fahrzeuglage,
d. h. der Eigenschaft gegen Abtauchen und diagonales Rollen,
bei hoher Geschwindigkeit in dem Bereich kleinerer Lenk
winkel verbessert wird.
Ansonsten kann in diesem Beispiel, wie durch eine Kurve LM
in Fig. 17 gezeigt ist, die Gradation der Verschiebung
δH des Außenrad-Momentanzentrums Pco derart modifiziert
werden, daß sie entsprechend einer zunehmenden Änderung des
Lenkwinkels von kleineren Winkeln zu größeren Winkeln
graduell abnimmt. Zusätzlich zur Erzeugung der verbes
serten Stabilität der Fahrzeuglage während einer Kurve
ermöglicht diese Modifikation geeignete Gradationen der
Verschiebung δH des Außenrad-Momentanzentrums Pco einzu
richten, um dem Fahren bei hoher Geschwindigkeit mit wenig
Lenkung, bei Kurvenfahrt mittlerer Geschwindigkeit und ei
nem Fahren bei geringer Geschwindigkeit und großer Lenkung
gerecht zu werden.
Für Fahrzeuge mit Frontmotor und Heckantrieb, die eine
Tendenz zum Übersteuern aufweisen, wie durch eine Kurve LN
in Fig. 17 dargestellt ist, wird die Gradation der Ver
schiebung δH des Außenrad-Momentanzentrums Pco vorzugs
weise derart eingerichtet, daß die Gradation der Verschie
bung δH des Außenrad-Momentanzentrums Pco in einem Be
reich kleinerer Lenkwinkel positiv ist, und in einem
Bereich größerer Lenkwinkel negativ ist. In diesem Bei
spiel wird zusätzlich zu einer deutlichen Verbesserung der
Stabilität der Fahrzeuglage, d. h. der Eigenschaft gegen Ab
tauchen und gegen diagonales Rollen, bei hoher Geschwindig
keit in dem Bereich kleinerer Lenkwinkel, ein großer
Nachlaufwinkel während Kurvenfahrt bei größeren Lenk
winkeln schnell erzeugt.
Bei dem Aufhängungssystem, dessen Geometrie derart einge
richtet worden ist, um die Momentanzentren Pco und Pci der
Vorderräder 2 in relativ niedrigen Positionen vom Boden zu
haben, da die Höhe des Momentanzentrums Pco des Vorderrads
2 in einem äußeren Weg vom Boden mit einer Zunahme des Kur
vengrades zunehmend geändert wird, wird eine Abwärtsver
schiebung des Momentanzentrums Pco des äußeren Vorderrades
2, die hauptsächlich durch Kurvenfahren verursacht wird,
wesentlich verringert, so daß eine verbesserte Stabilität
der Fahrzeuglage erzielt wird. Da die Gradation des Momen
tanzentrums Pco des äußeren Vorderrades 2 in dem Bereich
kleinerer Lenkwinkel größer ist als in dem Bereich größerer
Lenkwinkel, wird des weiteren die Fahrstabilität bei Kurven
verbessert zusammen mit einer deutlichen Verbesserung der
Stabilität an Fahrzeuglage oder Haltung, d. h. der Eigen
schaft gegen Abtauchen und gegen diagonales Rollen, bei ho
her Geschwindigkeit in dem Bereich kleinerer Lenkwinkel.
Da das Einstellmittel 5, das gemäß den Kurvengraden unter
schiedlich arbeitet, nicht gegen bei Geradeausfahrt verur
sachte Stöße und Rückschläge wirkt, wird die Fahrstabi
lität, insbesondere bei hohen Geschwindigkeiten für deren
Ermöglichung die Aufhängungsgeometrie ausgelegt worden ist,
ohne von Stößen und Rückschlägen aufgrund von Unebenheit
oder Unregelmäßigkeiten der Straßenoberfläche beeinträch
tigt zu werden.
Bezugnehmend auf die Fig. 18 bis 20 ist ein Aufhängungssy
stem gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung dargestellt, das in dem mechani
schen Aufbau dem in Fig. 3 dargestellten gleicht, mit Aus
nahme, daß die Aufhängungsgeometrie Momentanzentren Pco und
Pci der Vorderräder, die in relativ hohen Positionen vom
Boden eingerichtet sind, annimmt.
Bezugnehmend auf Fig. 18 in Verbindung mit Fig. 3 wird in
einem Radaufhängungs-Gelenkmechanismus 5A′ des Aufhängungs
systems ein vorderer Gelenkpunkt A′ eines oberen Längslen
kers 6 schräg aufwärts und nach hinten sowie abwärts und
nach vorne mittels eines Einstellmittels 5A′ durch einen
Winkelhebel 10 bewegt. Die Aufhängungsgeometrie des Auf
hängungssystems nimmt auch einen Vorderradsturz gegenüber
dem Boden von Null an, während das Fahrzeug fährt, sowie
eine Höhe des Rollzentrums in der Art, daß eine kleinste
Änderung in dem Vorderradsturz gegenüber der Fahrzeugkaros
serie 3 bei während der Fahrt verursachten gewöhnlichen
Stößen oder Schlägen realisiert wird, und eine Höhe des Mo
mentanzentrums des Vorderrades vom Boden in der Art, daß
sie bedeutend größer ist als eine gewöhnliche Höhe zum
Zweck verstärkter Wirkungen gegen Abtauchen und der Stabili
tät der Fahrzeuglage und Haltung, während das Fahrzeug
geradeaus fährt.
In der Steuerroutine für Betätigereinstellung für den Mi
kro-Computer des Steuermittels 12, die durch ein in Fig. 19
gezeigtes Flußdiagramm dargestellt ist, sind gemäß dieser
Aufhängungsgeometrie Verschiebungskarten, die bei Schritt
S2′ nachgeschlagen werden, unterschiedlich eingerichtet ge
genüber jenen, die in der in Fig. 5 gezeigten Steuerroutine
zur Betätigereinstellung für das Aufhängungssystem verwen
det werden, das in den Fig. 3 und 4 dargestellt ist. Das
heißt, eine Verschiebungskarte für ein Vorderrad auf einem
inneren Weg wird derart eingerichtet, daß bei einer Zunahme
an Lenkwinkel (RH) und einer Zunahme an Fahrzeugge
schwindigkeit (V) die vertikale Verschiebung (Pto) des vor
deren Gelenkpunktes A des oberen Längslenkers 6 negativ
vergrößert wird, d. h. der obere Längslenker 6 wird an dem
vorderen Gelenkpunkt A abwärts gezogen. Andererseits wird
eine Verschiebungskarte für ein Vorderrad auf einem äuße
ren Weg derart eingerichtet, daß bei einer Zunahme an Lenk
winkel (RH) und einer Zunahme an Fahrzeuggeschwin
digkeit (V) die vertikale Verschiebung (Pto) des vorderen
Gelenkpunktes A des oberen Längslenkers 6 positiv ver
größert wird, d. h. der obere Längslenker 6 wird an dem
vorderen Gelenkpunkt A nach oben bewegt.
Dies ergibt sich daraus, daß wie mit Bezug auf den in Fig.
1 dargestellten Stand der Technik erklärt worden ist, wenn
das Vorderrad 2 auf dem äußeren Weg Stößen ausgesetzt ist,
während die Räder um eine Kurve fahren, das Momentanzentrum
Pc des Vorderrades 2 von einem Punkt herabgezogen wird, den
es einnimmt, während das Fahrzeug ohne jegliche Stöße ge
radeaus fährt. Da jedoch das Aufhängungssystem dieses
Ausführungsbeispiels ausgelegt ist, um das Momentanzentrum
Pc des Vorderrades 2 in einem deutlich hohen Punkt anzuord
nen zur wesentlichen Verstärkung einer Wirkung gegen Abtau
chen, so daß eine verbesserte Lagestabilität des Fahrzeuges
geboten wird, ist es schwierig, die Wirkung eines großen
Nachlaufwinkels nur durch ein Herabdrücken des Momentanzen
trums Pc des Vorderrades 2 aufgrund von Stößen während ei
ner Kurve zu gewährleisten.
Auf Grundlage der Wesensart, daß eine rückwärtige und
aufwärtige Verschiebung des oberen Längslenkers 6 in dem
vorderen Gelenkpunkt A′ eine Kraft erzeugt, die eine
Abwärtsverschiebung des Momentanzentrums Pc des Vorderrades
2, wie in Fig. 18 dargestellt, erzwingt, wird das Momentan
zentrum Pc des Vorderrades 2 auf dem äußeren Weg mit Gewalt
herabgezogen oder nach unten verlagert, in dem der obere
Längslenker 6 gezwungen wird, sich rückwärts und nach oben
in dem vorderen Gelenkpunkt A′ mit dem Einstellmittel 5A′
zu verlagern oder anzuheben, so daß der Nachlaufwinkel und
somit der Nachlaufweg von Ct auf Ct + Δ vergrößert wird,
d. h., daß die Wirkung eines größeren Nachlaufwinkels bei
einem Auftreten von Stößen oder Schlägen während einer Kur
ve realisiert wird, wobei dieser gewährleistet, daß die
Fahr- oder Handlingstabilität sogar während einer Kurve ge
sichert ist. Da andererseits das Vorderrad 2 in seiner Wir
kung vollständig umgekehrt ist, wenn es auf dem inneren Weg
ist als wenn es auf dem äußeren Weg ist, wird die Abwärts
verschiebung des Momentanzentrums Pc des Vorderrades 2 auf
dem inneren Weg unterdrückt, indem der obere Längslenker 6
gezwungen wird, sich in dem vorderen Gelenkpunkt A′ abwärts
zu verschieben.
Da des weiteren mit zunehmendem Steuerwinkel (RH)
und zunehmender Fahrzeuggeschwindigkeit (V) eine äußere
Kraft, die auf die Fahrzeugkarosserie während einer Kurve
einwirkt, proportional zu einem Lenkwinkel (RH) und
dem Quadrat einer Fahrzeuggeschwindigkeit (V) zunimmt, sind
die Verschiebungskarten wie in Fig. 19 vorgesehen.
Wie in Fig. 20 gezeigt ist, wird die Verschiebung δH des
Außenrad-Momentanzentrums Pco derart eingerichtet, daß sie
sich nicht linear gemäß gelenkter Winkel ändert, so daß die
Gradation der Verschiebung δH, oder die Änderungsrate
der Verschiebung δH des Außenrad-Momentanzentrums Pco,
die negativ ist, in einem Bereich mittlerer Lenkwinkel
größer ist als in einem Bereich kleinerer Lenkwinkel, und
in dem Bereich mittlerer Lenkwinkel größer ist als in einem
Bereich größerer Lenkwinkel. Das heißt, da das Fahrzeug
annähernd geradeaus läuft bei manchmal hohen Geschwindig
keiten in dem Bereich kleinerer Lenkwinkel, daß die Grada
tion der Verschiebung δH des Außenrad-Momentanzentrums
Pco flach eingestellt wird, so daß das Einstellmittel 5A′
gesteuert wird, um das Aufhängungssystem daran zu hindern,
die Eigenschaft gegen Abtauchen zu schädigen, wodurch
die Stabilität der Fahrzeuglage und Haltung gesichert wird.
Vom Standpunkt der Bedeutung des Nachlaufwinkels während
einer Kurve bei hohen Geschwindigkeiten wird die Gradation
der Verschiebung δH des Außenrad-Momentanzentrums Pco
steil eingestellt, so daß große Nachlaufwinkel in dem Be
reich mittlerer Lenkwinkel geschaffen werden, und sie wird
steiler eingestellt, so daß noch größere Nachlaufwinkel,
insbesondere in dem Bereich großer Lenkwinkel geschaffen
werden. Diese steile Gradation der Verschiebung δH des
Außenrad-Momentanzentrums Pco in dem Bereich großer Lenk
winkel kann eine Tendenz zum Untersteuern eines Fahrzeuges
liefern, beispielsweise eines Fahrzeuges mit Frontmotor und
Heckantrieb, das hauptsächlich eine Tendenz zum Untersteu
ern aufweist. Jedoch ist bei Fahrzeugen mit einer starken
Tendenz zum Untersteuern die Gradation der Verschiebung
δH des Außenrad-Momentanzentrums Pco vorzugsweise weni
ger steil in dem Bereich großer Lenkwinkel als in dem Be
reich mittlerer Lenkwinkel, um ein übermäßiges Untersteuern
zu verhindern.
Bei dem Aufhängungssystem, dessen Geometrie eingerichtet
worden ist, um die Momentanzentren Pco und Pci der Vor
derräder 2 zur Verstärkung der Stabilität der Fahrzeuglage,
beispielsweise die Eigenschaft gegen Abtauchen, in hohen Po
sitionen anzuordnen, weil ja das Momentanzentrum Pco des
Vorderrades 2 auf einem äußeren Weg mit einer Zunahme in
dem Kurvengrad weit abwärts verlagert wird, um einen
vergrößerten Nachlaufwinkel zu schaffen, wird die Tendenz
zum Untersteuern durch eine Zunahme eines selbstausrichten
den Drehmoments und einer Lenkkraft verstärkt, so daß da
durch die Fahr- oder Handlingstabilität für Kurven, insbe
sondere mit marginalen Kurvenradien, bereitgestellt wird.
Da das Einstellmittel 5A′, das gemäß der Kurvengrade unter
schiedlich arbeitet, nicht gegen normale Schläge und
Rückstöße, die während einer Geradeausfahrt verursacht wer
den, wirkt, wird die Fahrstabilität insbesondere bei hohen
Geschwindigkeiten, für die die Aufhängungsgeometrie ausge
legt worden ist, beibehalten, ohne von Stößen und Rück
schlägen aufgrund von Unebenheit oder Unregelmäßigkeiten
der Straßenoberfläche beeinflußt zu werden. Da ein großer
Nachlaufwinkel während einer Kurve mittels des Einstellmit
tels 5A′ realisiert wird, kann des weiteren das Aufhän
gungssystem die Geometrie verwenden, die es gestattet, Mo
mentanzentren von Vorderrädern in hohen Positionen vom Bo
den anzuordnen, so daß eine hohe Wirksamkeit gegen Abtau
chen und eine hohe Stabilität der Fahrzeuglage und Haltung
während einer Geradeausfahrt gewährleistet wird.
Des weiteren kann eine unterschiedliche nichtlineare Ver
schiebung δH des Außenrad-Momentanzentrums Pco gemäß
Merkmalen der Fahr- und Antriebseigenschaften eingerichtet
werden.
Bezugnehmend auf Fig. 21, die charakteristische Kurven der
Verschiebung δH des Außenrad-Momentanzentrums Pco in Be
zug auf Lenkwinkel (RH) zeigt, die bezüglich eines
bestimmten Lenkwinkels nur beispielhaft abgebildet sind,
wird die Gradation der Verschiebung δH des Außenrad-Mo
mentanzentrums Pco vorzugsweise derart eingerichtet, daß
sie sich graduell ändert mit einer relativ hohen Rate in
einem Bereich kleinerer Lenkwinkel und mit einer relativ
geringen Rate in einem Bereich größerer Lenkwinkel, wie
durch eine charakteristische Kurve HL dargestellt ist. We
gen der beträchtlich hohen Position des Außenrad-Momentan
zentrums Pco vom Boden wird, um die Fahrstabilität durch
schnelles Absenken der Position des Außenrad-Momentan
zentrums Pco zu gewährleisten so daß ein vergrößerter Nach
laufwinkel geschaffen wird, eine große Gradation der Ver
schiebung δH des Außenrad-Momentanzentrums Pco für den
Bereich kleinerer Lenkwinkel eingerichtet. Andererseits
wird in dem Bereich größerer Lenkwinkel die Gradation der
Verschiebung δH des Außenrad-Momentanzentrums Pco klei
ner eingerichtet, um eine übermäßige Abnahme in der Höhe in
dem Außenrad-Momentanzentrum Pco zu verringern, wodurch ein
gewisser Grad an Stabilität der Fahrzeuglage gesichert
wird.
Ansonsten kann, wie durch eine charakteristische Kurve HM
dargestellt, die Gradation der Verschiebung δH des
Außenrad-Momentanzentrums Pco modifiziert werden, so daß
sie entsprechend einer zunehmenden Änderung eines Lenkwin
kels von kleineren Winkeln zu größeren Winkeln graduell ab
nimmt. Diese Modifikation ermöglicht es, geeignete Grada
tionen der Verschiebung δH des Außenrad-Momentanzentrums
Pco einzurichten, die einer Fahrt mit geringem Lenkaus
schlag bei hohen Geschwindigkeiten, einer Kurvenfahrt bei
mittlerer Geschwindigkeit und einer Fahrt mit großen Lenk
ausschlägen bei niedrigen Geschwindigkeiten gerecht werden.
Wie durch eine charakteristische Kurve HN dargestellt ist,
wird die Gradation der Verschiebung δH des Außenrad-Mo
mentanzentrum Pco vorzugsweise derart eingerichtet, daß die
Gradation der Verschiebung δH des Außenrad-Momentanzen
trums Pco negativ ist in einem Bereich kleinerer Lenkwinkel
und positiv ist in einem Bereich größerer Lenkwinkel.
Zusätzlich zu einer deutlichen Verbesserung der Stabilität
der Fahrzeuglage wird in diesem Beispiel ein großer Nach
laufwinkel während Kurven bei größeren Lenkwinkeln schnell
erzeugt, so daß die Fahrstabilität gesichert wird. Falls
das Fahrzeug eine starke Tendenz zum Untersteuern auf
weist, wie beispielsweise Fahrzeuge mit Frontmotor und
Heckantrieb, wird des weiteren die Tendenz eines über
mäßigen Untersteuerns unterdrückt.
Es ist zu verstehen, daß, obwohl die vorliegende Erfindung
detailliert mit Bezug auf ein bevorzugtes Ausführungsbei
spiel beschrieben worden ist, verschiedene andere Aus
führungsbeispiele und Varianten für den Fachmann auftreten
können, solche anderen Ausführungsbeispiele und Varianten
fallen in den Bereich der Erfindung und sollen von den fol
genden Ansprüchen abgedeckt sein.
Claims (25)
1. Aufhängungssystem für ein Rad, welches mit einem
Lenkungssystem eines Automobils zusammenhängt, und
welches zur Rotation von einem Radtragteil gehalten
wird, wobei das Aufhängungssystem enthält:
- - ein Verbindungsmittel, das zwischen jedem Radträger und einer Karosserie eines Automobils angeordnet ist, zum Aufhängen des Radträgers an der Auto mobilkarosserie, so daß dem Rad gestattet wird, um eine Zentrumsachse relativ zu der Fahrzeugka rosserie zu schwenken; und
- - ein Einstellmittel zum Bewirken, daß das Verbin dungsmittel eine Höhe eines Momentanzentrums einer Schwenkung des Rades vom Boden in Abhängigkeit von Kurvengraden des Automobils derart ändert, daß ei ne Höhe einer momentanen Zentrumsschwenkachse in einer im wesentlichen festen Höhe vom Boden ge halten wird.
2. Aufhängungssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß es des weiteren einen Winkelsensor zur Bestimmung
eines Lenkwinkels eines Lenkrades des Automobils ent
sprechend dem Kurvengrad enthält.
3. Aufhängungssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Einstellmittel einen Geschwindigkeits
sensor zur Bestimmung einer Querbeschleunigung des
Automobils entsprechend dem Kurvengrad enthält.
4. Aufhängungssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Einstellmittel einen Winkelsensor zur Be
stimmung eines Lenkwinkels eines Lenkrades des
Automobils als einen der Parameter des Kurvengrades
und einen Geschwindigkeitssensor zur Bestimmung
einer Geschwindigkeit des Automobils als einen weite
ren der Parameter des Kurvengrads enthält.
5. Aufhängungssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungsmittel einen Längslenker enthält, der sich in einer Längsrichtung der Automobilkarosse rie erstreckt und an einem Ende mit dem Radtragteil und an einem anderen Ende mit der Automobilkarosse rie verbunden ist, und
daß ein Betätigungsmittel einen elektrisch bedienten Betätiger aufweist, der zwischen dem anderen Ende des Längslenkers und der Fahrzeugkarosserie angeordnet ist, zur Verschiebung des Längslenkers an dem anderen Ende nach oben und nach unten, so daß eine Höhe des Schwenkzentrums vom Boden in Abhängigkeit von Kurven graden des Automobils geändert wird.
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungsmittel einen Längslenker enthält, der sich in einer Längsrichtung der Automobilkarosse rie erstreckt und an einem Ende mit dem Radtragteil und an einem anderen Ende mit der Automobilkarosse rie verbunden ist, und
daß ein Betätigungsmittel einen elektrisch bedienten Betätiger aufweist, der zwischen dem anderen Ende des Längslenkers und der Fahrzeugkarosserie angeordnet ist, zur Verschiebung des Längslenkers an dem anderen Ende nach oben und nach unten, so daß eine Höhe des Schwenkzentrums vom Boden in Abhängigkeit von Kurven graden des Automobils geändert wird.
6. Aufhängungssystem nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungsmittel des weiteren einen Winkel
sensor zur Bestimmung eines Lenkwinkels eines Lenk
rades des Automobils entsprechend dem Kurvengrad
enthält.
7. Aufhängungssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungsmittel eine Querlenkereinrichtung enthält, die sich in einer Querrichtung der Auto mobilkarosserie erstreckt und an einem Ende mit dem Radtragteil und an einem anderen Ende mit der Auto mobilkarosserie verbunden ist, und
daß das Betätigungsmittel einen elektrisch betätig ten Betätiger enthält, der zwischen dem anderen Ende der Querlenkereinrichtung und der Kraftfahrzeugka rosserie angeordnet ist, zur Verschiebung der Querlen kereinrichtung an dem anderen Ende nach oben und nach unten, so daß eine Höhe des Schwenkzentrums vom Boden in Abhängigkeit von Kurvengraden des Automobils ge ändert wird.
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungsmittel eine Querlenkereinrichtung enthält, die sich in einer Querrichtung der Auto mobilkarosserie erstreckt und an einem Ende mit dem Radtragteil und an einem anderen Ende mit der Auto mobilkarosserie verbunden ist, und
daß das Betätigungsmittel einen elektrisch betätig ten Betätiger enthält, der zwischen dem anderen Ende der Querlenkereinrichtung und der Kraftfahrzeugka rosserie angeordnet ist, zur Verschiebung der Querlen kereinrichtung an dem anderen Ende nach oben und nach unten, so daß eine Höhe des Schwenkzentrums vom Boden in Abhängigkeit von Kurvengraden des Automobils ge ändert wird.
8. Aufhängungsvorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungsmittel des weiteren einen Winkel
sensor zur Bestimmung eines Lenkwinkels eines
Lenkrades des Automobils entsprechend dem Kurvengrad
enthält.
9. Aufhängungssystem nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Querlenkereinrichtung ein Paar von Querlen
kern und einen Schwenkhebel enthält, durch den das
Paar der Querlenker an einem Ende mit dem Radtrag
teil verbunden ist.
10. Aufhängungssystem nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Querlenker direkt mit der Fahrzeugkarosse
rie verbunden ist.
11. Aufhängungssystem nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungsmittel ein Federbein enthält das zwischen dem Radtragteil und der Fahrzeugkaros serie angeordnet ist, und eine Querlenkereinrichtung, die sich in einer Querrichtung der Automobilkarosse rie erstreckt und an einem Ende mit dem Radtragteil und an einem anderen Ende mit der Automobilkarosserie verbunden ist, und
daß das Betätigungsmittel einen mechanischen Betäti ger enthält, der zwischen dem Radtragteil und dem Federbein angeordnet ist, zur Expansion und Kontrak tion des Federbeins, so daß eine Höhe des Schwenk zentrums vom Boden in Abhängigkeit von Kurvengraden des Automobils geändert wird.
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungsmittel ein Federbein enthält das zwischen dem Radtragteil und der Fahrzeugkaros serie angeordnet ist, und eine Querlenkereinrichtung, die sich in einer Querrichtung der Automobilkarosse rie erstreckt und an einem Ende mit dem Radtragteil und an einem anderen Ende mit der Automobilkarosserie verbunden ist, und
daß das Betätigungsmittel einen mechanischen Betäti ger enthält, der zwischen dem Radtragteil und dem Federbein angeordnet ist, zur Expansion und Kontrak tion des Federbeins, so daß eine Höhe des Schwenk zentrums vom Boden in Abhängigkeit von Kurvengraden des Automobils geändert wird.
12. Aufhängungssystem nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der mechanische Betätiger einen Schraubmechanis
mus enthält.
13. Aufhängungssystem für ein Rad, welches mit einem Len
kungssystem eines Automobils zusammenhängt, und
welches zur Rotation von einem Radtragteil gehalten
wird, wobei eine Aufhängungsgeometrie des Aufhän
gungssystems derart bemessen ist, daß eine Zentrums
achse einer Schwenkung des Rades in einer deutlich
niedrigen Position vom Boden für ein Geradeausfahren
angeordnet ist, wobei das Aufhängungssystem enthält:
- - ein Verbindungsmittel, das zwischen jedem Rad träger und der Automobilkarosserie angeordnet ist, zur Aufhängung des Radtragteils an der Automobil karosserie, so daß dem Rad gestattet wird, um die Zentrumsachse relativ zu der Automobilkarosserie zu schwenken; und
- - ein Einstellmittel zum Bewirken, daß das Verbin dungsmittel eine Aufwärtsverschiebung einer mo mentanen Zentrumsachse einer Schwenkung des Rades vom Boden entsprechend einer Zunahme des Kurven grades des Automobils gewährleistet, wenn das Rad auf einem äußeren Kurvenweg ist und eine Abwärts verschiebung der momentanen Zentrumsachse einer Schwenkung des Rades vom Boden gemäß einer Zunahme des Kurvengrades des Automobils gewährleistet, wenn das Rad auf einem inneren Kurvenweg ist.
14. Aufhängungssystem nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufwärtsverschiebung und die Abwärtsverschie
bung mit der Zunahme des Kurvengrades des Automobils
linear zunehmen.
15. Aufhängungssystem nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufwärtsverschiebung und die Abwärtsverschie
bung linear zunehmen mit der Zunahme des Kurvengra
des des Automobils mit einer Gradation, die in einem
Bereich mittlerer Kurvengrade größer ist als in
einem Bereich kleiner Kurvengrade und in einem Be
reich größerer Kurvengrade kleiner ist als in dem
Bereich mittlerer Kurvengrade.
16. Aufhängungssystem nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufwärtsverschiebung und die Abwärtsverschie
bung zunehmen mit der Zunahme des Kurvengrades des
Automobils mit einer Gradation, die sich mit einer
Rate in einem Bereich kleinerer Kurvengrade und ge
genüber diesem Bereich kleinerer Kurvengrade in einem
Bereich größerer Kurvengrade mit einer kleineren Rate
ändert.
17. Aufhängungssystem nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufwärtsverschiebung und die Abwärtsver
schiebung mit der Zunahme des Kurvengrades des Auto
mobils mit einer Gradation zunehmen, die mit der
Zunahme des Kurvengrades des Automobils graduell
abnimmt.
18. Aufhängungssystem nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufwärtsverschiebung und die Abwärtsverschie
bung mit der Zunahme des Kurvengrades des Automobils
mit einer positiven Gradation zunehmen in einem Be
reich kleinerer Kurvengrade und mit einer negativen
Gradation in einem Bereich größerer Kurvengrade.
19. Aufhängungssystem für ein Rad, welches mit einem Len
kungssystem eines Automobils zusammenhängt, und wel
ches zur Rotation von einem Radtragteil gehalten
wird, wobei die Aufhängungsgeometrie des Aufhängungs
systems derart bemessen ist, daß eine Zentrumsachse
einer Schwenkung des Rades in einer deutlich hohen
Position vom Boden angeordnet ist für ein Geradeaus
fahren, wobei das Aufhängungssystem enthält:
- - ein Verbindungsmittel, das zwischen jedem Rad träger und der Karosserie angeordnet ist, zum Aufhängen des Radtragteils an der Automobilka rosserie, so daß dem Rad gestattet wird, um die Zentrumsachse relativ zu einer Automobilkarosserie zu schwenken; und
- - ein Einstellmittel zum Bewirken, daß das Verbin dungsmittel eine Abwärtsverschiebung einer momen tanen Zentrumsachse einer Schwenkung des Rades vom Boden gemäß einer Zunahme des Kurvengrades des Automobils gewährleistet, wenn das Rad in einem äußeren Kurvenweg ist und eine Aufwärtsverschie bung der momenten Zentrumsachse einer Schwenkung des Rades vom Boden gemäß einer Zunahme des Kur vengrades des Automobils gewährleistet, wenn das Rad auf einem inneren Kurvenweg ist.
20. Aufhängungssystem nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abwärtsverschiebung und die Aufwärtsverschie
bung mit der Zunahme des Kurvengrades des Automobils
linear zunimmt.
21. Aufhängungssystem nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abwärtsverschiebung und die Aufwärtsverschie
bung zunehmen mit der Zunahme des Kurvengrades des
Automobils mit einer negativen Gradation, die kleiner
ist in einem Bereich kleinerer Kurvengrade als in
einem Bereich größerer Kurvengrade.
22. Aufhängungssystem nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abwärtsverschiebung und die Aufwärtsverschie
bung zunehmen mit der Zunahme des Kurvengrades des
Automobils mit einer negativen Gradation, die
schrittweise ausgehend von einem Bereich kleinerer
Kurvengrade zu einem Bereich größerer Kurvengrade
zunimmt.
23. Aufhängungssystem nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abwärtsverschiebung und die Aufwärtsverschie
bung zunehmen mit der Zunahme des Kurvengrades des
Automobils mit einer negativen Gradation, die sich
mit einer bestimmten Rate in einem Bereich kleinerer
Kurvengrade und gegenüber diesem Bereich kleinerer
Kurvengrade mit einer kleineren Rate in einem Bereich
größerer Kurvengrade ändert.
24. Aufhängungssystem nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abwärtsverschiebung und die Aufwärtsverschie
bung zunehmen mit der Zunahme des Kurvengrades des
Automobils mit einer negativen Gradation, die ausge
hend von einem Bereich kleinerer Kurvengrade zu einen
Bereich größerer Kurvengrade graduell abnimmt.
25. Aufhängungssystem nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abwärtsverschiebung und die Aufwärtsverschie
bung mit der Zunahme des Kurvengrades des Automo
bils mit einer positiven Gradation in einem Bereich
kleinerer Kurvengrade und mit einer negativen Gra
dation in einem Bereich größerer Kurvengrade zu
nehmen.
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