DE4309537A1 - Aufhängungssystem für ein Fahrzeug - Google Patents
Aufhängungssystem für ein FahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Aufhängungssystem für ein Fahr
zeug.
Wenn ein Fahrzeug dreht oder um die Ecke bzw. um die Kurve
fährt, wirkt eine Zentrifugalkraft auf den Schwerpunkt der
Fahrzeugkarosserie. Da das Rollzentrum bzw. der Momentanpol
der Fahrzeugkarosserie generell niedriger angeordnet ist als
der Schwerpunkt der Fahrzeugkarosserie, wirkt die Zentrifu
galkraft auf die Fahrzeugkarosserie als ein Rollmoment mit
einer Hebellänge, die gleich der Entfernung zwischen dem
Schwerpunkt und dem Rollzentrum der Fahrzeugkarosserie ist.
Im Ergebnis bewegt sich der Aufhängungsmechanismus für das
äußere Rad unter Veranlassung, daß sich der äußere Abschnitt
(gesehen in Richtung der Kurvenfahrt) des Fahrzeugs einfe
dert bzw. eine Eigenlenkung vollzieht, d. h., daß sich das
Rad relativ zu der Fahrzeugkarosserie anhebt. Bei einem
solchen Aufhängungsmechanismus ist die Aufhängungsgeometrie
generell derart, daß sich der Aufhängungsmechanismus bewegt
unter Richten der Veränderung in dem Wert von Sturz zu Ka
rosserie, veranlaßt durch das äußere Einfedern (das Einfe
dern des äußeren Abschnittes des Fahrzeugs) in Richtung auf
die negative Seite, um zu veranlassen, daß sich der Wert von
Sturz zu Boden während einer Kurvenfahrt so nahe wie möglich
dem Wert Null nähert, wodurch das Kurvenverhalten verbes
sert wird.
Bei den herkömmlichen Aufhängungssystemen, wenn eine solche
Aufhängungsgeometrie verwendet wird, wird das Rollzentrum
jedoch inhärent während der Kurvenfahrt aufgrund des äußeren
Einfederns nach unten bewegt. Wenn das Rollzentrum nach
unten bewegt wird, nimmt die Hebellänge zu und das Rollmo
ment, welches durch das Produkt der Zentrifugalkraft und der
Hebellänge dargestellt wird, wird sehr groß, wenn der Grad
bzw. die Enge der Kurvenfahrt zunimmt, da die Zentrifugal
kraft ansteigt, wenn der Grad der Kurvenfahrt ansteigt.
Wenn das Rollmoment ansteigt, nimmt der Rollwinkel der Fahr
zeugkarosserie stark zu, was veranlaßt, daß sich die Passa
giere unwohl fühlen, und was zur selben Zeit die Fahrstabi
lität in einem kritischen Kurvenfahrbereich nachteilig be
einflußt.
In der deutschen ungeprüften Patentveröffentlichung DE
37 30 212 ist ein Aufhängungssystem offenbart, welches mit
einem Modulator versehen ist, der die karosserieseitige Ver
bindung eines unteren eines Paares von Querlenkern bzw.
-streben bzw. Lateralgelenken bei einer Einfederung anhebt.
Bei einem solchen Aufhängungssystem kann das Absenken des
Rollzentrums, hervorgerufen durch eine Kurvenfahrt, unter
drückt werden, da die karosserieseitige Verbindung des unte
ren Querlenkers in Antwort auf ein Einfedern angehoben wird,
was während einer Kurvenfahrt hervorgerufen wird.
Das Aufhängungssystem ist desweiteren versehen mit einem
Hilfslenker bzw. einem Hilfsglied zwischen der Fahrzeugka
rosserie und dem Querlenker und der Modulator schwenkt das
Hilfsglied bei einem Einfedern nach oben und nach außen, so
daß die karosserieseitige Verbindung des Querlenkers nach
oben und außen bewegt wird. Bei dieser Anordnung wird eine
Veränderung des Wertes von Sturz zu Karosserie in Richtung
auf die positive Seite in Antwort auf ein Einfedern unter
drückt und es wird veranlaßt, daß sich der Wert von Sturz zu
Boden während der Kurvenfahrt dem Wert Null nähert.
Das Aufhängungssystem ist jedoch nachteilig dahingehend, daß
die karosserieseitige Verbindung des Querlenkers nicht nur
bei einem äußeren Einfedern angehoben wird, das durch eine
Kurvenfahrt des Fahrzeugs hervorgerufen ist, sondern auch
bei einem normalen Einfedern, welches während der Geradeaus
fahrt hervorgerufen wird. Demgemäß wird das Rollzentrum
angehoben, obwohl das Fahrzeug nicht rollt und der Wert von
Sturz zu Karosserie des Rades verändert sich stark. Da
weiterhin der Wert von Sturz zu Karosserie gleich dem Wert
von Sturz zu Boden ist, wenn das Fahrzeug geradeaus fährt,
ändert sich der Wert von Sturz zu Boden von dem Wert Null,
wenn sich der Wert von Sturz zu Karosserie von dem Wert Null
ändert. Wenn sich der Wert von Sturz zu Boden von 0 ändert,
tritt eine Sturzseitenkraft auf und die Stabilität während
der Geradeausfahrt verschlechtert sich.
In Anbetracht der vorstehenden Beobachtungen und Beschrei
bung ist es die Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Aufhängungssystem anzugeben, welches eine optimale Aufhan
gungsgeometrie zeigen kann, die sich an den Fahrzustand des
Fahrzeugs anpaßt.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein
Aufhängungssystem anzugeben, welches verhindern kann, daß
der Rollwinkel der Fahrzeugkarosserie während einer Kurven
fahrt stark ansteigt, ohne die Stabilität während der Ge
radeausfahrt zu verschlechtern.
Erfindungsgemäß wird ein Aufhängungssystem für ein Fahrzeug
geschaffen, mit einem Aufhängungsmechanismus, der zwischen
einer Radlagerung bzw. einem Radhalter, der ein Rad des
Fahrzeugs lagert, und der Fahrzeugkarosserie vorgesehen ist,
und einem Modulator, der den Aufhängungsmechanismus modu
liert unter Veränderung der Höhe des Rollzentrums der Fahr
zeugkarosserie gemäß dem Grad der Kurvenfahrt, wenn das
Fahrzeug eine Kurve fährt.
Das heißt, bei dem Aufhängungssystem gemäß der vorliegenden
Erfindung wird das Rollzentrum der Fahrzeugkarosserie nicht
gemäß dem Grad des Einfederns nach oben und unten bewegt,
sondern gemäß dem Grad der Kurvenfahrt.
Bei dem Aufhängungssystem der vorliegenden Erfindung, da die
Höhe des Rollzentrums der Fahrzeugkarosserie sich gemäß dem
Grad der Kurvenfahrt der Fahrzeugkarosserie verändert, kann
eine optimale Aufhängungsgeometrie erhalten werden, die sich
an den Fahrzustand des Fahrzeugs anpaßt. Da der Modulator
nicht arbeitet, wenn das Fahrzeug geradeaus fährt, kann eine
Sturzseitenkraft nicht durch ein Einfedern während einer
Geradeausfahrt erzeugt werden und eine Verschlechterung der
Stabilität des Fahrzeugs während der Geradeausfahrt kann
vermieden werden, wenn der Wert von Sturz zu Boden während
einer Geradeausfahrt auf Null eingestellt wird und die Roll
zentrumhöhe der Fahrzeugkarosserie derart eingestellt wird,
daß die Veränderung in dem Wert von Sturz zu Karosserie,
hervorgerufen durch ein normales Einfedern während einer
Geradeausfahrt, minimiert wird. Z.B. wird eine Sturzseiten
kraft nicht erzeugt, selbst bei einem Eintauchen oder einem
Ducken (engl. "squat") der Fahrzeugkarosserie und demgemäß
können das Beschleunigungsverhalten und/oder die Bremsstabi
lität gewährleistet werden.
In dieser Beschreibung sollte ein Auf und Ab des Rollzen
trums der Fahrzeugkarosserie auf der Basis der Höhe des
Rollzentrums der Fahrzeugkarosserie diskutiert werden, bei
der das Rollzentrum sein wird, wenn das Fahrzeug eine Kur
venfahrt vollzieht, während der Modulator im inoperativen
Zustand gehalten wird. D.h., wenn das Fahrzeug eine Kurven
fahrt vollzieht, senkt sich das Rollzentrum naturgemäß ab,
wenn jedoch der Modulator den Aufhängungsmechanismus modu
liert unter Zunahme der Höhe des Rollzentrums der Fahrzeug
karosserie, wenn der Grad der Kurvenfahrt zunimmt, wird ein
Absenken des Rollzentrums, hervorgerufen durch die Kurven
fahrt, unterdrückt, und wenn der Modulator den Aufhängungs
mechanismus moduliert unter Verminderung der Höhe des Roll
zentrums der Fahrzeugkarosserie, wenn der Grad der Kurven
fahrt zunimmt, wird ein Absenken des Rollzentrums, hervor
gerufen durch die Kurvenfahrt, unterstützt.
Fig. 1 ist eine schematische perspektivische Ansicht, die
ein Aufhängungssystem für ein Fahrzeug gemäß einer
ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
zeigt;
Fig. 2 ist ein Flußdiagramm zum Darstellen des Betriebs
der Steuereinrichtung der ersten Ausführungsform;
Fig. 3 ist eine schematische Ansicht, die ein Fahrzeug
von hinten zeigt, um das Rollzentrum des Fahrzeugs
zu erläutern;
Fig. 4 ist ein Diagramm zum Erläutern des Absenkens des
Rollzentrums, hervorgerufen durch ein Einfedern;
Fig. 5 ist eine vergrößerte Ansicht eines Teils der Fig. 3
und zeigt den Betrieb des Aufhängungssystems der
ersten Ausführungsform;
Fig. 6 ist eine schematische Ansicht, die eine Modifika
tion der ersten Ausführungsform zeigt;
Fig. 7 ist eine der Fig. 1 ähnlich Ansicht, zeigt jedoch
ein Aufhängungssystem gemäß einer zweiten Ausfüh
rungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 8 ist eine der Fig. 5 ähnliche Ansicht, zeigt jedoch
den Betrieb des Aufhängungssystems der zweiten
Ausführungsform;
Fig. 9 ist eine der Fig. 1 ähnliche Ansicht, zeigt jedoch
ein Aufhängungssystem gemäß einer dritten Ausfüh
rungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 10A ist eine schematische Seitenansicht des Auf
hängungssystems der dritten Ausführungsform;
Fig. 10B ist eine schematische Draufsicht auf das Aufhän
gungssystem der dritten Ausführungsform;
Fig. 11 ist eine der Fig. 1 ähnliche Ansicht, zeigt jedoch
ein Aufhängungssystem gemäß einer vierten Ausfüh
rungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 12 ist eine der Fig. 1 ähnliche Ansicht, zeigt jedoch
ein Aufhängungssystem gemäß einer fünften Ausfüh
rungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 13 ist eine der Fig. 1 ähnliche Ansicht, zeigt jedoch
ein Aufhängungsystem gemäß einer sechsten Ausfüh
rungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 14 ist eine der Fig. 1 ähnliche Ansicht, zeigt jedoch
ein Aufhängungssystem gemäß einer siebten Ausfüh
rungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 15 ist eine der Fig. 1 ähnliche Ansicht, zeigt jedoch
ein Aufhängungssystem gemäß einer achten Ausfüh
rungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 16 ist ein Diagramm zum Erläutern des Betriebs der
ersten bis achten Ausführungsform; und
Fig. 17 bis 22 sind Diagramme, die jeweils Modifikationen
der ersten oder zweiten Ausführungsform zei
gen.
In Fig. 1 ist ein Aufhängungssystem für ein linkes Vorderrad
12 gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Er
findung gezeigt und umfaßt einen Radhalter bzw. eine Radla
gerung 14, die das linke Vorderrad 12 zur Drehung hält bzw.
lagert, einen Aufhängungsmechanismus 18, der zwischen dem
Radhalter 14 und einer Fahrzeugkarosserie 16 vorgesehen ist,
und einen Modulator 20, der den Aufhängungsmechanismus 18
moduliert unter Veränderung der Rollzentrumhöhe der Fahr
zeugkarosserie 16 gemäß dem Lenkwinkel. Das Aufhängungs
system für ein rechtes Vorderrad ist von derselben Struktur.
Der Aufhängungsmechanismus 18 umfaßt einen oberen Längslen
ker 22 und einen oberen Querlenker 24, die mit dem oberen
Endabschnitt des Radhalters 14 an einem ihrer Enden verbun
den sind und sich jeweils nach vorne in Längsrichtung der
Fahrzeugkarosserie 16 bzw. einwärts in Querrichtung der
Fahrzeugkarosserie 16 erstrecken, und ein Paar von unteren
Querlenkern 26 und 28, die mit dem unteren Endabschnitt des
Radhalters 14 an ihren einen Enden beabstandet voneinander
in Längsrichtung des Fahrzeugs verbunden sind und sich im
wesentlichen einwärts in Querrichtung der Fahrzeugkarosserie
16 erstrecken. Obwohl die anderen Enden von oberem Längs
lenker 22 und den unteren Querlenkern 26 und 28 direkt mit
der Fahrzeugkarosserie verbunden sind, ist das andere Ende
des oberen Querlenkers 24 mit einem Ende eines Kniehebels
bzw. Winkelhebels 30 verbunden, der von der Fahrzeugkarosse
rie 16 gelagert ist.
Der Radhalter 14 ist mit dem Lenkgelenk bzw. dem Lenkgestän
ge über eine Spurstange 32 verbunden. Das Lenkgestänge 34
bewegt sich in Antwort auf ein Drehen des Lenkrades (nicht
gezeigt) durch den Fahrer unter Beihilfe von einem Lei
stungszylinder 36 in Querrichtung der Fahrzeugkarosserie 16.
Der Modulator 20 umfaßt ein Stellglied (z. B. einen Elektro
motor) 38, der eine Ausgangswelle 38a hat, welche mit dem
anderen Ende des Kniehebels 30 verbunden ist, und bewegt den
karosserieseitigen Verbindungspunkt PB des oberen Querlenkers
24 nach oben und nach unten, und eine Steuereinrichtung 40,
die das Stellglied 38 gemäß dem Lenkwinkel steuert (dem
Winkel, um den das Lenkrad aus der neutralen Position bei
der besonderen Ausführungsform gedreht wird). Z.B. kann der
Controller bzw. die Steuereinrichtung 40 einen Mikrocomputer
umfassen.
Der Aufhängungsmechanismus 18 ist derart eingestellt, daß
der Wert von Sturz zu Boden des Rades 12 während der Gerade
ausfahrt Null ist, und die Rollzentrumshöhe der Fahrzeugka
rosserie 16 ist derart eingestellt, daß die Veränderung des
Wertes von Sturz zu Karosserie, hervorgerufen durch ein
normales Einfedern während einer Geradeausfahrt, minimiert
ist.
Die Steuereinrichtung 40 steuert das Stellglied 38 auf jene
Weise, die durch das Flußdiagramm in Fig. 2 gezeigt ist.
Die Steuereinrichtung 40 erfaßt weiter die Fahrzeuggeschwin
digkeit V, den Lenkwinkel RH und die Veränderungsgeschwin
digkeit RH′ des Lenkwinkels bzw. die Winkelgeschwindigkeit
des Lenkrades. Die Fahrzeuggeschwindigkeit V und der Lenk
winkel RH werden jeweils durch einen Fahrzeuggeschwindig
keitssensor und einen Lenksensor (nicht gezeigt) erfaßt und
an die Steuereinrichtung 40 ausgegeben und die Veränderungs
geschwindigkeit RH′ im Lenkwinkel wird durch die Steuerein
richtung 40 auf der Basis des Lenkwinkels RH berechnet (Sch
ritt S1).
Dann erhält die Steuereinrichtung 40 einen eingestellten
Wert RTO des Vertikalversatzes des karosserieseitigen Ver
bindungspunktes PB des oberen Querlenkers 24 auf der Basis
des Lenkwinkels RH aus einer von Karten, in denen der einge
stellte Wert RTO des Vertikalversatzes des karosserieseitigen
Verbindungspunktes PB zu der Fahrzeuggeschwindigkeit V und
dem Lenkwinkel RH in Bezug gesetzt ist, und zwar aus einer
für jenen Fall, bei dem das Rad 12 während der Kurvenfahrt
das äußere Rad ist, und aus einer anderen für jenen Fall,
bei dem das Rad 12 während der Kurvenfahrt das innere Rad
ist (Schritt S2). D.h., wenn das Rad 12 das innere Rad ist,
ist der eingestellte Wert RTO des Vertikalversatzes des ka
rosserieseitigen Verbindungspunktes PB positiv und der ab
solute Wert hiervon steigt an, wenn der Lenkwinkel RH an
steigt und bzw. oder wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit V
ansteigt, und wenn das Rad 12 das äußere Rad ist, ist der
eingestellte Wert RTO des Vertikalversatzes des karosserie
seitigen Verbindungspunktes PB negativ und der absolute Wert
hiervon steigt an, wenn der Lenkwinkel RH ansteigt und bzw.
oder wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit V ansteigt. Wenn der
eingestellte Wert RTO positiv ist, wird der karosserieseitige
Verbindungspunkt PB nach oben bewegt, und wenn der einge
stellte Wert RTO negativ ist, wird der karosserieseitige
Verbindungspunkt PB nach unten bewegt.
Der Grund, warum die Karten derart eingestellt sind, ist wie
folgt:
Wenn das Fahrzeug z. B. eine Rechtskurvenfahrt vollzieht, wie
es in Fig. 3 gezeigt ist, wirkt eine Linkszentrifugalkraft
F auf den Schwerpunkt CG der Fahrzeugkarosserie 16. Da das
Rollzentrum CR generell unter dem Schwerpunkt CG der Fahr
zeugkarosserie 16 angeordnet ist, wirkt die Zentrifugalkraft
F auf die Fahrzeugkarosserie als ein Rollmoment MR mit einer
Hebellänge gleich der Entfernung zwischen dem Schwerpunkt CG
der Fahrzeugkarosserie 16 und dem Rollzentrum CR (H - h). Im
Ergebnis bewegt sich der Aufhängungsmechanismus 18 für das
äußere Rad unter Veranlassung, daß der äußere Abschnitt
(gesehen in Richtung der Kurvenfahrt) des Fahrzeugs einfe
dert, d. h., daß sich das Rad relativ zu der Fahrzeugkarosse
rie 16 anhebt. Die Aufhängungsgeometrie des Aufhängungs
mechanismus 18 ist derart, daß sich der Aufhängungsmechanis
mus 18 bewegt unter Richten der Veränderung in dem Wert von
Sturz zu Karosserie, hervorgerufen durch das äußere Einfe
dern (das Einfedern des äußeren Abschnittes des Fahrzeugs)
in Richtung auf die negative Seite, um zu veranlassen, daß
sich der Wert von Sturz zu Boden während einer Kurvenfahrt
so nahe wie möglich dem Wert Null nähert, wodurch das Kur
venverhalten verbessert wird.
Wenn jedoch eine solche Aufhängungsgeometrie einfach ver
wendet wird, bewegt sich das Rollzentrum CR während der Kur
venfahrt aufgrund des äußeren Einfederns nach unten, wie es
in Fig. 4 gezeigt ist. Wenn das Rollzentrum CR nach unten
bewegt wird, nimmt die Hebellänge (H-h) zu und das Roll
moment MR, welches durch das Produkt aus der Zentrifugalkraft
F und der Hebellänge dargestellt ist (MR = F×(H-h)), wird
sehr groß, wenn der Grad der Kurvenfahrt zunimmt, da die
Zentrifugalkraft F ansteigt, wenn der Grad der Kurvenfahrt
zunimmt. Wenn das Rollmoment MR anwächst, nimmt der Roll
winkel der Fahrzeugkarosserie 16 stark zu, was verursacht,
daß sich die Passagiere unwohl fühlen, und zur selben Zeit
wird die Fahrstabilität in einem kritischen Kurvenbereich
nachteilig beeinflußt.
Die Zentrifugalkraft F steigt an, wenn sich der Lenkwinkel
RH von Null erhöht und bzw. oder wenn die Fahrzeuggeschwin
digkeit V wächst.
Somit wird bei dieser Ausführungsform der karosserieseitige
Verbindungspunkt PB des oberen Querlenkers 24 nach unten
bewegt, wenn der Lenkwinkel RH von Null zunimmt und wenn die
Fahrzeuggeschwindigkeit V zunimmt, um die Abwärtsbewegung
des Rollzentrums CR während der Kurvenfahrt zu unterdrücken,
wodurch die Hebellänge (H-h) im wesentlichen konstant ge
halten wird und ein scharfer Anstieg im Rollwinkel verhin
dert wird.
Der eingestellte Wert RTO des Vertikalversatzes des karosse
rieseitigen Verbindungspunktes PB zum Unterdrücken einer Ab
wärtsbewegung des Rollzentrums CR während der Kurvenfahrt
wird auf die folgende Weise eingestellt. D.h., wie es in
Fig. 5 gezeigt ist, wenn der karosserieseitige Verbindungs
punkt PB nach unten bewegt wird, wird das Rollzentrum CR in
dem statischen Zustand (im Zustand ohne Einfedern) nach oben
bewegt und demgemäß wird der eingestellte Wert RTO des Ver
tikalversatzes des karosserieseitigen Verbindungspunktes PB
derart eingestellt, daß das Maß der Aufwärtsbewegung des
Rollzentrums CR, hervorgerufen durch eine Abwärtsbewegung des
karosserieseitigen Verbindungspunktes PB, sich an die Ab
wärtsbewegung des Rollzentrums CR anpaßt, die durch ein
äußeres Einfedern während der Kurvenfahrt hervorgerufen
wird.
Andererseits federt der innere Abschnitt der Fahrzeugkaros
serie 16 während einer Kurvenfahrt aus, und demgemäß, wenn
das Rad 12 das innere Rad ist, wird der obere Querlenker 24
um einen Betrag nach oben bewegt, welcher ansteigt, wenn der
Lenkwinkel RH von Null ansteigt und bzw. oder wenn die Fahr
zeuggeschwindigkeit V ansteigt.
Nach dem Schritt S2 in dem in Fig. 2 gezeigten Flußdiagramm
bestimmt die Steuereinrichtung 40, ob die Veränderungsge
schwindigkeit RH′ des Lenkwinkels größer ist als ein vorein
gestellter Referenzwert RHO′ (Schritt S3). Wenn festgestellt
wird, daß der Erstere nicht größer ist als der Letztere,
gibt die Steuereinrichtung 40 an das Stellglied 38 ein Ver
tikalversatzsignal RT aus, welches den eingestellten Wert RTO
des Vertikalversatzes des karosserieseitigen Verbindungs
punktes PB darstellt, der in dem Schritt S2 erhalten ist, und
zwar so wie er ist (Schritt S5). Wenn andererseits festge
stellt wird, daß die Veränderungsgeschwindigkeit RH′ des
Lenkwinkels größer ist als der voreingestellte Referenzwert
RHO′, gibt die Steuereinrichtung 40 an das Stellglied 38 ein
Vertikalversatzsignal RT aus, welches den Wert darstellt, der
erhalten wird durch Multiplizieren des eingestellten Wertes
RTO′ erhalten in Schritt S2, mit 1,1 (Schritt S4).
Dies liegt daran, daß die Zentrifugalkraft F größer ist,
wenn die Veränderungsgeschwindigkeit RH′ des Lenkwinkels
größer ist als der voreingestellte Referenzwert RHO, als im
anderen Fall.
In Fig. 1 ist die Ausgangsposition des karosserieseitigen
Verbindungspunktes PB des oberen Querlenkers 24, d. h., die
Höhe oder die vertikale Position des karosserieseitigen
Verbindungspunktes PB, wenn der Lenkwinkel RHO ist, etwas
niedriger eingestellt als die dargestellte Position, so daß
der radträgerseitige Verbindungspunkt PH des oberen Querlen
kers 24 einwärts in Querrichtung der Fahrzeugkarosserie
versetzt wird, wenn der karosserieseitige Verbindungspunkt
PB aus der Ausgangsposition nach unten bewegt wird, und nach
außen versetzt wird, wenn der karosserieseitige Verbindungs
punkt PB aus der Ausgangsposition nach oben bewegt wird.
Durch Einstellen der Ausgangsposition des karosserieseitigen
Verbindungspunktes PB auf derartige Weise kann der Wert von
Sturz zu Karosserie des Rades 12 in Antwort auf eine Ab
wärtsbewegung des karosserieseitigen Verbindungspunktes PB in
Richtung auf die negative Seite versetzt werden, wenn das
Rad 12 während der Kurvenfahrt das äußere Rad ist, und kann
in Antwort auf eine Aufwärtsbewegung des karosserieseitigen
Verbindungspunktes PB in Richtung auf die positive Seite
versetzt werden, wenn das Rad 12 während der Kurvenfahrt das
innere Rad ist, wodurch der Wert von Sturz zu Boden von den
linken und rechten Rädern während der Kurvenfahrt dem Wert
Null angenähert werden kann.
Wie es aus der obigen Beschreibung zu verstehen ist, da der
Aufhängungsmechanismus 18 derart moduliert wird, daß das
Rollzentrum CR nach oben bewegt wird, wenn der Grad oder das
Maß an Kurvenfahrt zunimmt, wird eine Abwärtsbewegung des
Rollzentrums CR unterdrückt, wenn der Grad der Kurvenfahrt
zunimmt, wodurch die Hebellänge im wesentlichen konstant
gehalten werden kann und verhindert werden kann, daß das
Rollmoment MR übermäßig ansteigt. Demgemäß wird verhindert,
daß der Rollwinkel der Fahrzeugkarosserie 16 scharf bzw.
stark ansteigt. Da weiterhin bei dieser Ausführungsform der
Wert von Sturz zu Boden während einer Geradeausfahrt auf den
Wert Null eingestellt ist und die Rollzentrumhöhe der Fahr
zeugkarosserie 16 derart eingestellt wird, daß die Verände
rung in dem Wert von Sturz zu Karosserie, hervorgerufen
durch ein normales Einfedern während einer Geradeausfahrt,
minimiert ist, kann durch ein Einfedern während einer Ge
radeausfahrt keine Sturzseitenkraft erzeugt werden und eine
Verschlechterung der Stabilität des Fahrzeugs während einer
Geradeausfahrt kann vermieden werden. Z.B. wird eine Sturz
seitenkraft selbst bei einem Eintauchen (engl.: "dive") oder
einem Einhocken (engl.: "squat") der Fahrzeugkarosserie
keine Sturzseitenkraft erzeugt werden und demgemäß können
das Beschleunigungsverhalten und/oder die Bremsstabilität
gewährleistet werden.
Somit wird gemäß dieser Ausführungsform verhindert, daß der
Rollwinkel der Fahrzeugkarosserie 16 während einer Kurven
fahrt stark ansteigt ohne eine Verschlechterung der Stabili
tät während einer Geradeausfahrt.
Da weiterhin die Ausgangsposition des karosserieseitigen
Verbindungspunktes PB des oberen Querlenkers 24 derart einge
stellt ist, daß der Wert von Sturz zu Boden von sowohl dem
linken als auch dem rechten Rad sich in Antwort auf eine
Vertikalbewegung des Rades während einer Kurvenfahrt dem
Wert Null nähert, kann die Fahrstabilität während einer
Kurvenfahrt weiter verbessert werden.
Obwohl der obere Querlenker 24 bei der oben beschriebenen
ersten Ausführungsform mit dem Kniehebel 30 verbunden ist,
der mit der Fahrzeugkarosserie 16 verbunden ist, kann der
obere Querlenker 24 mit einem Hilfsglied 52 bzw. einem Hilf
slenker 52 verbunden werden, der mit der Fahrzeugkarosserie
16 verbunden ist, wie es in Fig. 6 gezeigt ist, so daß der
Verbindungspunkt PB des oberen Querlenkers 24 mit dem Hilfs
lenker 52 durch eine Betätigungseinrichtung bzw. ein Stell
glied 38 mittels eines weiteren Hilfsgliedes bzw. Hilfslen
kers 54 auf und ab bewegt wird.
Obwohl die vorliegende Erfindung bei der oben beschriebenen
ersten Ausführungsform auf Aufhängungssysteme für die Vor
derräder angewendet ist, die lenkbar sind, kann die vorlie
gende Erfindung auch auf Aufhängungssysteme für die Hinter
räder angewendet werden, die nicht lenkbar sind.
Eine zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird
nachstehend unter Bezugnahme auf Fig. 7 beschrieben.
Die in Fig. 7 gezeigte zweite Ausführungsform unterscheidet
sich von der in Fig. 1 gezeigten ersten Ausführungsform
dadurch, daß ein unterer Längslenker 56 und ein unterer
Querlenker 58 anstelle des Paares von unteren Querlenkern 26
und 28 vorgesehen sind und der karosserieseitige Verbin
dungspunkt PB des unteren Querlenkers 58 wird durch den
Modulator 20 auf und ab bewegt. Die Steuereinrichtung 40
steuert das Stellglied 38 auf dieselbe Weise wie bei der
ersten Ausführungsform mit der Ausnahme, daß bei der zweiten
Ausführungsform der karosserieseitige Verbindungspunkt PB
nach oben versetzt werden muß, um das Rollzentrum CR anzuhe
ben, und nach unten versetzt werden muß, um dasselbe abzu
senken, wie es in Fig. 8 gezeigt ist.
Obwohl bei der ersten und der zweiten Ausführungsform der
Grad der Kurvenfahrt auf der Basis des Lenkwinkels RH erfaßt
wird, kann der Grad der Kurvenfahrt auf der Basis des Gier
winkels oder der Lateralbeschleunigung der Fahrzeugkarosse
rie alleine oder zusammen mit dem Lenkwinkel RH erfaßt wer
den. Wenn die Lateralbeschleunigung erfaßt wird, um den
Grad der Kurvenfahrt zu erfassen, kann das Rollen der Fahr
zeugkarosserie nicht nur während einer Kurvenfahrt sondern
auch dann unterdrückt werden, wenn das Fahrzeug Seitenwind
erfährt.
Eine dritte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird
nachstehend unter Bezugnahme auf die Fig. 9, 10A und 10B
erläutert.
Das Aufhängungssystem der dritten Ausführungsform unter
scheidet sich von der ersten Ausführungsform hauptsächlich
durch die Anordnung des Modulators. D.h., obwohl der Modu
lator 20 bei der ersten Ausführungsform durch das Stellglied
38 und die Steuereinrichtung 40 ausgebildet ist, ist der
Modulator 60 bei der dritten Ausführungsform ausgelegt, den
karosserieseitigen Verbindungspunkt PB des oberen Querlenker
24 in Antwort auf eine Bewegung des Lenkgliedes bzw. Lenkge
stänges 34 mittels eines mechanischen Gliedes auf und ab zu
bewegen.
D.h., der Modulator 60 umfaßt ein Hilfsglied 62, welches
zwischen dem oberen Querlenker 24 und der Fahrzeugkarosserie
16 angeschlossen ist, und ein Steuerglied 64, welches mit
dem Hilfsglied 62 und dem Radhalter 14 verbunden ist. Das
Hilfsglied 62 erstreckt sich schräg geneigt nach oben, so
daß sein unteres Ende (der karosserieseitige Verbindungs
punkt PB) bei dem Ausgangszustand relativ zu seinem oberen
Ende in Querrichtung der Fahrzeugkarosserie außen bzw. aus
wärts positioniert ist. Ein Ende des Steuergliedes 64 ist
mit einem mittleren Abschnitt des Hilfsgliedes 62 verbunden
und das andere Ende des Steuergliedes 64 ist mit einem Ab
schnitt des Radträgers 14 vor (engl.: "ahead") dem radträ
gerseitigen Verbindungspunkt PH des oberen Querlenkers 24
verbunden.
Wenn das Rad 12 während einer Kurvenfahrt das äußere Rad
ist, wird das Lenkgestänge bzw. das Lenkglied 34 in Richtung
eines Pfeils A in Fig. 9 bewegt, und zwar in Antwort auf ein
Drehen des Lenkrades, und der Radträger 14 wird in Richtung
des Pfeils B gedreht, wodurch das Steuerglied 64 in Richtung
des Pfeils C gedrückt wird und das Hilfsglied 62 in Richtung
des Pfeils D gedrückt wird. Wenn das Hilfsglied 62 in Rich
tung des Pfeils D gedrückt wird, wird der karosserieseitige
Verbindungspunkt PB nach unten versetzt, um eine Verminderung
der Rollzentrumhöhe h zu unterdrücken, und zur selben Zeit
wird der karosserieseitige Verbindungspunkt PB auch einwärts
versetzt unter Versetzen des radträgerseitigen Verbindungs
punktes PH, wodurch der Wert von Sturz zu Karosserie in
Richtung auf die negative Seite verschoben wird und der Wert
von Sturz zu Boden veranlaßt wird, sich während der Kurven
fahrt Null anzunähern.
Wenn das Rad 12 während einer Kurvenfahrt das innere Rad
ist, verhält sich der Aufhängungsmechanismus 18 auf die
umgekehrte Weise, wodurch der Wert von Sturz zu Karosserie
in Richtung auf die positive Seite verschoben bzw. versetzt
wird und der Wert von Sturz zu Boden veranlaßt wird, während
der Kurvenfahrt sich dem Wert Null anzunähern.
Eine vierte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird
nachstehend unter Bezugnahme auf Fig. 11 beschrieben.
Bei der vierten Ausführungsform umfaßt der Aufhängungsmecha
nismus 18 ein Paar von oberen Querlenkern 66 und 68, die mit
dem oberen Endabschnitt des Radträgers 14 an ihren einen
Enden beabstandet voneinander in Längsrichtung der Fahrzeug
karosserie verbunden sind, und ein Paar von unteren Querlen
kern 26 und 28, die an ihren einen Enden beabstandet vonein
ander in Längsrichtung des Fahrzeugs mit dem unteren End
abschnitt des Radträgers verbunden sind und sich im wesent
lichen in Querrichtung der Fahrzeugkarosserie 16 einwärts
erstrecken. Der hintere obere Querlenker 68 erstreckt sich
in Querrichtung der Fahrzeugkarosserie 16 und der vordere
obere Querlenker 66 erstreckt sich schräg nach vorne. Der
Modulator 60 umfaßt bei dieser Ausführungsform ein Hilfs
glied 70, welches mit dem hinteren oberen Querlenker 68 und
der Fahrzeugkarosserie 16 verbunden ist, und ein Steuerglied
72, welches zwischen dem Hilfsglied 70 und dem vorderen
oberen Querlenker 66 angeschlossen ist, und bewegt den ka
rosserieseitigen Verbindungspunkt PB des hinteren oberen
Querlenkers 68 nach oben und unten. Da sich der vordere
obere Querlenker 66 schräg nach vorne erstreckt, trägt der
vordere obere Querlenker 66 weniger zu der Bestimmung bzw.
Festlegung der Höhe des Rollzentrums CR bei. Wie das Hilfs
glied 62 bei der dritten Ausführungsform erstreckt sich das
Hilfsglied 70 schräg nach oben, so daß sein unteres Ende
(der karosserieseitige Verbindungspunkt PB) bei dem Ausgangs
zustand auswärts relativ zu seinem oberen Ende in Querrich
tung der Fahrzeugkarosserie positioniert ist. Das Steuer
glied 72 ist zwischen einem mittleren Abschnitt des Hilfs
gliedes 70 und einem mittleren Abschnitt des vorderen oberen
Querlenkers 66 angeschlossen.
Wenn das Rad 12 während einer Kurvenfahrt das äußere Rad
ist, wird das Lenkglied 34 in Richtung des Pfeils A in Fig.
11 bewegt, und zwar in Antwort auf das Drehen des Lenkrades,
und der obere Endabschnitt des Radträgers 14 wird um den
Schnittpunkt O der Verlängerungen der oberen Querlenker 66
und 68 gedreht (als ein Momentanpol bzw. Rollzentrum bzw.
Wankzentrum). Somit wird der radtragerseitige Verbindungs
punkt PH1 des vorderen oberen Querlenkers 66 in Richtung des
Pfeils B versetzt, wodurch das Steuerglied 72 in Richtung
des Pfeils C gedrückt wird und das Hilfsglied 70 in Richtung
des Pfeils D gedreht wird. Wenn das Hilfsglied 70 in Rich
tung des Pfeils D gedreht wird, wird der karosserieseltige
Verbindungspunkt PB nach unten versetzt, um eine Verminderung
der Rollzentrumhöhe h zu unterdrücken, und zur selben Zeit
wird der karosserieseitige Verbindungspunkt PB auch nach
einwärts versetzt unter Versetzen des radträgerseitigen
Verbindungspunktes PH2 des hinteren oberen Querlenkers 68,
wodurch der Wert von Sturz zu Karosserie in Richtung auf die
negative Seite verschoben wird und der Wert von Sturz zu
Boden veranlaßt wird, während der Kurvenfahrt sich dem Wert
Null zu nähern.
Wenn das Rad 12 während einer Kurvenfahrt das innere Rad
ist, verhält sich der Aufhängungsmechanismus 18 auf die
umgekehrte Weise, wodurch der Wert von Sturz zu Karosserie
in Richtung auf die positive Seite versetzt wird und der
Wert von Sturz zu Boden veranlaßt wird, sich während der
Kurvenfahrt dem Wert Null zu nähern.
Eine fünfte Ausführungsform der Erfindung wird nachstehend
unter Bezugnahme auf Fig. 12 beschrieben.
Bei der fünften Ausführungsform umfaßt der Aufhängungsmecha
nismus 18 ein Paar von oberen Querlenkern 74 und 76, die mit
dem oberen Endabschnitt des Radträgers 14 an ihren einen
Enden beabstandet voneinander in Längsrichtung der Fahrzeug
karosserie verbunden sind, und ein Paar von unteren Querlen
kern 78 und 80, die mit dem unteren Endabschnitt des Rad
trägers an ihren einen Enden beabstandet voneinander in
Längsrichtung mit der Fahrzeugkarosserie 16 verbunden sind.
Der hintere untere Querlenker 80 erstreckt sich in Querrich
tung der Fahrzeugkarosserie 16 und der vordere untere Quer
lenker 78 erstreckt sich schräg nach vorne. Der Modulator
60 umfaßt bei dieser Ausführungsform ein erstes und ein
zweites Hilfsglied 82 bzw. 84, die mit dem hinteren unteren
Querlenker 80 und der Fahrzeugkarosserie 16 verbunden sind,
und bewegt den karosserieseitigen Verbindungspunkt PB des
hinteren unteren Querlenkers 80 auf und ab. Das erste Hilfs
glied 82 ist drehbar und auf und ab bewegbar an einem sta
tionären Glied 86 gelagert, welches an der Fahrzeugkarosse
rie 16 festgelegt ist und sich in vertikaler Richtung er
streckt. Das zweite Hilfsglied 84 erstreckt sich schräg
nach oben, so daß das zweite Hilfsglied 84 nach oben schwe
nkt und der karosserieseitige Verbindungspunkt PB in Quer
richtung der Fahrzeugkarosserie 16 nach außen versetzt wird,
und zwar in Antwort auf eine Drehung des ersten Hilfsgliedes
82 in Richtung des Pfeils C in Fig. 12.
Wenn das Rad 12 während einer Kurvenfahrt das äußere Rad
ist, wird das Lenkglied 34 in Richtung des Pfeils A in Fig.
12 bewegt, und zwar in Antwort auf ein Drehen des Lenkrades,
und der untere Endabschnitt des Radträgers 14 wird um den
Schnittpunkt O der Verlängerungen der unteren Querlenker 78
und 80 gedreht (als ein Momentanpol). Somit wird der rad
trägerseitige Verbindungspunkt PH des hinteren unteren Quer
lenkers 80 in Richtung des Pfeils B versetzt, wodurch das
erste Hilfsglied 82 in Richtung des Pfeils C gedreht wird
und das zweite Hilfsglied 84 in Richtung des Pfeils D ge
dreht wird. Wenn das zweite Hilfsglied 84 in Richtung des
Pfeils D gedreht wird, wird der karosserieseitige Verbin
dungspunkt PB nach oben versetzt, wobei eine Verminderung der
Rollzentrumhöhe h unterdrückt wird, und zur selben Zeit wird
der karosserieseitige Verbindungspunkt PB auch nach außen
versetzt unter Versetzen des radträgerseitigen Verbindungs
punktes PH des hinteren unteren Querlenkers 80, wodurch der
Wert von Sturz zu Karosserie in Richtung auf die negative
Seite verschoben wird und der Wert von Sturz zu Boden ver
anlaßt wird, sich während der Kurvenfahrt dem Wert Null zu
nähern.
Wenn das Rad 12 während einer Kurvenfahrt das innere Rad
ist, verhält sich der Aufhängungsmechanismus auf die umge
kehrte Weise, wodurch der Wert von Sturz zu Karosserie in
Richtung auf die positive Seite verschoben wird und der Wert
von Sturz zu Boden veranlaßt wird, sich während der Kurven
fahrt dem Wert Null zu nähern.
Eine sechste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird
nachstehend unter Bezugnahme auf Fig. 13 beschrieben.
Bei dieser Ausführungsform umfaßt der Modulator 60 ein Steu
erglied 88, welches einen unteren Querlenker 58 und das
Lenkglied bzw. Lenkgestänge 34 verbindet und den karosserie
seitigen Verbindungspunkt PB des unteren Querlenkers 58 auf
und ab bewegt. Das Steuerglied 88 ist gebogen, wie es in
Fig. 13 gezeigt ist, und ist zur Drehung an der Fahrzeug
karosserie 16 an einem mittleren Abschnitt hiervon um eine
Achse gelagert, die sich in Längsrichtung der Fahrzeugkaros
serie erstreckt. D.h., das Steuerglied 88 funktioniert auch
als ein Hilfsglied, welches zwischen dem unteren Querlenker
58 und der Fahrzeugkarosserie 16 angeschlossen ist.
Wenn das Rad 12 während einer Kurvenfahrt das äußere Rad
ist, wird das Lenkglied 34 in Richtung des Pfeils A in Fig.
13 bewegt, und zwar in Antwort auf ein Drehen des Lenkrades,
und das Steuerglied 88 wird in Richtung des Pfeils B ge
dreht, wodurch der karosserieseitige Verbindungspunkt PB nach
oben versetzt wird, um eine Verminderung der Rollzentrumhöhe
h zu unterdrücken, und zur selben Zeit wird der karosserie
seitige Verbindungspunkt PB auch nach außen versetzt unter
Versetzen des radträgerseitigen Verbindungspunktes PH des
unteren Querlenkers 58, wodurch der Wert von Sturz zu Karos
serie in Richtung auf die negative Seite verschoben wird und
der Wert von Sturz zu Boden veranlaßt wird, sich während der
Kurvenfahrt dem Wert Null zu nähern.
Wenn das Rad 12 während einer Kurvenfahrt das innere Rad
ist, verhält sich der Aufhängungsmechanismus 18 auf die
umgekehrte Weise, wodurch der Wert von Sturz zu Karosserie
in Richtung auf die positive Seite verschoben wird und der
Wert von Sturz zu Boden veranlaßt wird, sich während der
Kurvenfahrt dem Wert Null zu nähern.
Eine siebte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird
nachstehend unter Bezugnahme auf Fig. 14 beschrieben.
Bei dieser Ausführungsform ist der obere Endabschnitt des
Radträgers 14 mit einem Längslenker 22 und einem oberen
Querlenker 24 verbunden und der untere Endabschnitt des
Radträgers 14 ist mit einem A-förmigen Arm 90 verbunden.
Der obere Querlenker 24 ist weiterhin mit einem Dämpfer 92a
einer Strebe bzw. Versteifung 92 verbunden, die an ihrem
oberen Ende mit der Fahrzeugkarosserie verbunden ist. Das
untere Ende der Strebe 92 ist mit dem A-förmigen Arm 90
verbunden, und zwar mittels eines Hilfsgliedes 94. Der
obere und der untere Anschluß des Hilfsgliedes 94 gestatten
eine Drehung des Hilfsgliedes 94 nur um Achsen, die sich in
Längsrichtung der Fahrzeugkarosserie 16 erstrecken, so daß
die Strebe 92 sich nicht nach vorne oder hinten bezüglich
der Fahrzeugkarosserie 18 neigen kann. Ein Ende eines Steu
ergliedes 96 ist mit einem Abschnitte der Strebe 92 nahe
deren unteren Ende verbunden und das andere Ende des Steuer
gliedes 96 ist mit einem Abschnitt des Radträgers 14 an der
Rückseite der Achsschenkelbolzenachse des Radträgers 14
verbunden. Das Steuerglied 96 und das Hilfsglied 94 bilden
einen Modulator 60, der den karosserieseitigen Verbindungs
punkt PB des oberen Querträgers 24 auf und ab bewegt.
Wenn das Rad 12 während einer Kurvenfahrt das äußere Rad
ist, wird das Lenkglied bzw. das Lenkgestänge 34 in Richtung
eines Pfeils A bewegt, und zwar in Antwort auf ein Drehen
des Lenkrades, und der Radträger 14 wird in Richtung des
Pfeils B gedreht, was das Steuerglied 96 in Richtung des
Pfeils C zieht und den Dämpfer 92a der Strebe 92 in Richtung
eines Pfeils D versetzt, wodurch der karosserieseitige Ver
bindungspunkt PB nach unten versetzt wird, um eine Verminde
rung der Rollzentrumhöhe h während einer Kurvenfahrt zu
unterdrücken.
Eine achte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird
nachstehend unter Bezugnahme auf Fig. 15 beschrieben.
Bei dieser Ausführungsform ist der obere Endabschnitt des
Radträgers 14 mit einem A-förmigen Arm 98 verbunden und der
untere Endabschnitt des Radträgers 14 ist mit einem H-förmi
gen Arm 102 verbunden, und zwar mittels eines Schraubenme
chanismus 100. Der Schraubenmechanismus 100 bildet einen
Modulator 60, der den radträgerseitigen Verbindungspunkt PH
auf und ab bewegt.
Wenn das Rad 12 während einer Kurvenfahrt das äußere Rad
ist, wird das Lenkglied 34 in Richtung eines Pfeils A in
Antwort auf ein Drehen des Lenkrades bewegt und der Radträ
ger 14 wird in Richtung des Pfeils B gedreht, was den H-
förmigen Arm 102 veranlaßt, sich mittels des Schraubenmecha
nismus 100 nach unten zu bewegen, wie es durch den Pfeil C
gezeigt ist, wodurch der radträgerseitige Verbindungspunkt
PH nach unten versetzt wird, um eine Verminderung der Roll
zentrumhöhe h während einer Kurvenfahrt zu unterdrücken.
Bei jeder der oben beschriebenen Ausführungsformen kann der
Betrag bzw. das Maß des Vertikalversatzes des karosseriesei
tigen Verbindungspunktes PB (oder des radträgerseitigen Ver
bindungspunktes PH) derart eingestellt werden, daß das Ver
änderungsmaß Δh in der Höhe des Rollzentrums CR mit einem
Anstieg des Lenkwinkels RH linear ansteigt (in den positiven
Bereich), wie es in Fig. 16 gezeigt ist. In den Fällen, in
denen ein Modulator verwendet wird, der den karosserieseiti
gen Verbindungspunkt PB unabhängig von der Bewegung des
Lenkgliedes 34 versetzen kann, wie bei der ersten und der
zweiten Ausführungsform, können jedoch die Charakteristiken
des Veränderungsgrades Δh in der Höhe des Rollzentrums CR zu
dem Lenkwinkel RH frei eingestellt werden. Z.B. können die
Charakteristiken des Veränderungsmaßes Δh der Höhe des Roll
zentrums CR zu dem Lenkwinkel RH sein, wie es in Fig. 17
gezeigt ist.
Gemäß der in Fig. 17 gezeigten Charakteristik ist die Ver
änderungsrate in der Höhe des Rollzentrums CR bei einem
Anstieg in dem Lenkwinkel RH in dem positiven Bereich, d. h.,
die Geschwindigkeit der Zunahme der Höhe des Rollzentrums CR
in dem mittleren Lenkwinkelbereich am größten und in dem
kleinen Lenkwinkelbereich am geringsten.
Bei solchen Charakteristiken wird in dem kleinen Lenkwinkel
bereich, bei dem das Fahrzeug in einem Zustand fährt, der
dem Geradeauslauf nahe kommt, der Wert von Sturz zu Boden
soweit wie möglich bei Null gehalten, wodurch das Auftreten
der Sturzseitenkraft verhindert wird und die Fahrstabilität
verbessert wird, wird in dem mittleren Lenkwinkelbereich
eine Verminderung der Rollzentrumhöhe unterdrückt und ein
scharfer Anstieg in dem Rollwinkel verhindert, und wird in
dem großen Lenkwinkelbereich ein Auftreten des "jack-up"-
Phänomens verhindert, und zwar, indem man das Fahrzeug rol
len läßt, und zur selben Zeit wird der Wert von Sturz zu
Boden veranlaßt, sich dem Wert Null zu nähern unter Zunahme
der Greifkraft der Räder, wodurch der kritische Kurvenfahr
wert erhöht wird. In einem speziellen Fall kann das Ver
änderungsmaß Δh in der Höhe des Rollzentrums CR in den nega
tiven Bereich zunehmen, wenn der Lenkwinkel RH zunimmt, wie
es in Fig. 18 gezeigt ist. D.h. in dem Fall z. B. eines
Fahrzeuges wie eines Sportwagens, dessen Schwerpunkt niedrig
liegt, wird ein Rollen des Fahrzeugs während einer Kurven
fahrt unterdrückt, um ein sportliches Fahrgefühl zu erzie
len, indem das Rollzentrum CR bei der Geradeausfahrt so hoch
wie möglich eingestellt wird und veranlaßt wird, daß die
Hebellänge (H-h) sich während des Rollens dem Wert Null
nähert. Bei einem solchen Fall kann durch Absenken des
Rollzentrums CR der Fahrzeugkarosserie mit einer Zunahme des
Lenkwinkels RH ein Auftreten des "jack-up"-Phänomens in dem
kritischen Kurvenfahrtbereich verhindert werden und die
Fahrstabilität kann gewährleistet werden.
Weiterhin kann durch Vorsehen einer Totzone, bei der sich
die Höhe des Rollzentrums CR nicht mit einer Veränderung in
dem Lenkwinkel RH in einem sehr kleinen Lenkwinkelbereich
ändert, wie es in Fig. 19 gezeigt ist, das sportliche Fahr
gefühl noch weiter erhöht werden.
Obwohl in der in Fig. 17 gezeigten Charakteristik die Ver
änderungsrate bzw. die Veränderungsgeschwindigkeit in der
Höhe des Rollzentrums CR mit einer Zunahme im Lenkwinkel RH
in den positiven Bereich in dem mittleren Lenkwinkelbereich
am größten und in dem kleinen Lenkwinkelbereich am gering
sten ist, kann die in Fig. 20 gezeigte Charakteristik, bei
der die Veränderungsgeschwindigkeit der Höhe des Rollzen
trums CR mit einer Zunahme in dem Lenkwinkel RH in dem posi
tiven Bereich in dem kleinen Lenkwinkelbereich am größten
und in dem großen Lenkwinkelbereich am kleinsten ist, ver
wendet werden, wenn dies gewünscht ist.
Bei der in Fig. 20 geeigten Charakteristik kann die Höhe
des Rollzentrums CR schnell bei Beginn des Drehens des Lenk
rades unter Verminderung des Rollmomentes erhöht werden,
wodurch eine Zunahme in dem Rollwinkel verhindert werden
kann. Dies ist vorteilhaft dahingehend, daß der absolute
Betrag des Rollwinkels unterdrückt werden kann, wenn das
Lenkrad anfangs relativ langsam gedreht wird, wie bei der
Hochgeschwindigkeitsfahrt, wodurch die Fahrstabilität ver
bessert werden kann. Wenn die Veränderungsrate bzw. -ge
schwindigkeit in der Höhe des Rollzentrums CR in dem großen
Lenkwinkelbereich kleiner ist als in dem mittleren Lenkwin
kelbereich, kann weiterhin ein Auftreten des "jack-up"-Phä
nomens verhindert werden, indem man das Fahrzeug rollen läßt
und zur selben Zeit der Wert von Sturz zu Boden veranlaßt
wird, sich dem Wert Null zu nähern unter Zunahme der Greif
kraft der Räder, wodurch der kritische Kurvenfahrwert erhöht
wird.
Weiterhin kann auch die in Fig. 21 gezeigte Charakteristik
auf Wunsch verwendet werden, bei der die Höhe des Rollzen
trums CR einmal in dem kleinen Lenkwinkelbereich vermindert
wird und dann in dem mittleren und dem großen Lenkwinkelbe
reich erhöht wird, wobei die Veränderungsgeschwindigkeit in
der Höhe des Rollzentrums CR in dem großen Lenkwinkelbereich
kleiner ist als in dem mittleren Lenkwinkelbereich.
Durch Heben des Rollzentrums CR bei Zunahme des Lenkwinkels
in dem mittleren und dem großen Lenkwinkelbereich wird ein
Absenken des Rollzentrums CR unterdrückt, wenn der Grad bzw.
das Maß der Kurvenfahrt zunimmt, wodurch unterdrückt werden
kann, daß die Hebellänge zu groß wird, wodurch die Hebellän
ge konstant gehalten werden kann oder wodurch sie vermindert
werden kann. Somit wird verhindert, daß das Rollmoment
übermäßig groß wird. Weiterhin wird durch Absenken des
Rollzentrums CR bei Zunahme in dem Lenkwinkel in dem kleinen
Lenkwinkelbereich die Hebellänge erhöht unter positivem
Anstieg des Rollträgheitsmomentes, wodurch ein Anstieg des
Rollwinkels bei Beginn des Drehens des Lenkrades verhindert
werden kann. Indem so eine Zunahme in dem Rollwinkel ver
hindert wird, kann eine Veränderung in dem Rollwinkel der
Fahrzeugkarosserie unterdrückt werden, wenn das Drehen des
Lenkrades um einen kleinen Winkel häufig wiederholt wird,
wie wenn eine rauhe bzw. unebene Fahrbahn befahren wird,
wodurch die Fahrstabilität verbessert wird. Wenn die Ver
änderungsgeschwindigkeit in der Höhe des Rollzentrums CR in
dem großen Lenkwinkelbereich kleiner ist als in dem mitt
leren Lenkwinkelbereich, kann weiterhin ein Auftreten des
"jack-up"-Phänomens verhindert werden, indem man das Fahr
zeug rollen läßt, und zur selben Zeit wird der Wert von
Sturz zu Boden veranlaßt, sich dem Wert Null zu nähern unter
Zunahme der Greifkraft der Räder, wodurch der kritische
Kurvenfahrwert erhöht wird.
Weiterhin können die in Fig. 22 verwendeten Charakteristiken
verwendet werden, wenn dies gewünscht ist, bei denen die
Höhe des Rollzentrums CR einmal in dem kleinen Lenkwinkelbe
reich erhöht wird und dann in dem mittleren Lenkwinkelbe
reich vermindert wird.
Durch Heben des Rollzentrums CR bei Zunahme in dem Lenkwinkel
in dem kleinen Lenkwinkelbereich wird ein Absenken des Roll
zentrums CR unterdrückt, wenn der Grad der Kurvenfahrt zu
nimmt, wodurch verhindert bzw. unterdrückt werden kann, daß
die Hebellänge zu groß wird, wodurch die Hebellänge konstant
gehalten oder wodurch sie reduziert werden kann. Somit wird
verhindert, daß das Rollmoment übermäßig groß wird. Dies
ist vorteilhaft dahingehend, daß der absolute Betrag des
Rollwinkels unterdrückt werden kann bzw. eingeschränkt bzw.
vermindert werden kann, wenn das Lenkrad zu Beginn relativ
langsam gedreht wird, wie bei der Hochgeschwindigkeitsfahrt,
wodurch die Fahrstabilität verbessert werden kann. Weiter
hin wird durch Absenken des Rollzentrums CR bei Zunahme in
dem Lenkwinkel in dem mittleren Lenkwinkelbereich die Hebel
länge erhöht, um die Fahrzeugkarosserie positiv rollen zu
lassen, wodurch ein Auftreten des "jack-up"-Phänomens ver
hindert wird und die Greifkraft der Räder erhöht wird, wo
durch der kritische Kurvenfahrwert erhöht wird.
Wenn weiterhin das Rollzentrum CR in dem großen Lenkwinkelbe
reich angehoben wird, wird der Wert von Sturz zu Boden ver
anlaßt, sich dem Wert Null zu nähern, um die Greifkraft der
Räder weiter ansteigen zu lassen, wodurch der kritische
Kurvenfahrwert weiter erhöht wird.
Claims (22)
1. Aufhängungssystem für ein Fahrzeug mit einem Aufhän
gungsmechanismus (18), der zwischen einem Radträger
(14), der ein Rad des Fahrzeugs lagert, und der Fahr
zeugkarosserie (16) vorgesehen ist, und einem Modulator
(20; 60), der den Aufhängungsmechanismus (18) unter
Veränderung der Höhe des Rollzentrums (CR) der Fahr
zeugkarosserie (16) gemäß dem Grad der Kurvenfahrt
moduliert, wenn das Fahrzeug eine Kurvenfahrt voll
zieht.
2. Aufhängungssystem nach Anspruch 1, wobei der Modulator
(20; 60) den Aufhängungsmechanismus (18) unter Verände
rung der Höhe des Rollzentrums (CR) der Fahrzeugkaros
serie (16) gemäß dem Lenkwinkel (RH) moduliert.
3. Aufhängungssystem nach Anspruch 1, wobei der Modulator
(20; 60) den Aufhängungsmechanismus (18) unter Verände
rung der Höhe des Rollzentrums (CR) der Fahrzeugkaros
serie (16) gemäß der Gierrate bzw. dem Gierwinkel der
Fahrzeugkarosserie (16) moduliert.
4. Aufhängungssystem nach Anspruch 1, wobei der Modulator
(20; 60) den Aufhängungsmechanismus (18) unter Verände
rung der Höhe des Rollzentrums (CR) der Fahrzeugkaros
serie (16) gemäß der Lateralbeschleunigung der Fahr
zeugkarosserie (16) moduliert.
5. Aufhängungssystem nach Anspruch 1, wobei der Modulator
(20; 60) den Aufhängungsmechanismus (18) unter Verände
rung der Höhe des Rollzentrums (CR) der Fahrzeugkaros
serie (16) gemäß dem Lenkwinkel (RH) und der Fahrzeug
geschwindigkeit (V) moduliert.
6. Aufhängungssystem nach Anspruch 1, wobei der Aufhän
gungsmechanismus (18) einen Querlenker (24; 58) auf
weist, der sich in Querrichtung der Fahrzeugkarosserie
(16) erstreckt und mit dem Radträger (14) an einem Ende
und mit der Fahrzeugkarosserie (16) am anderen Ende
verbunden ist, und wobei der Modulator (20) ein Stell
glied (38) aufweist, welches eines der Enden des Quer
trägers (24; 58) auf und ab bewegt, und eine Steuer
einrichtung (40) aufweist, die das Stellglied (38)
gemäß dem Grad der Kurvenfahrt steuert.
7. Aufhängungssystem nach Anspruch 1, wobei der Aufhän
gungmechanismus (18) einen Querlenker (24; 58; 68; 80;
102) aufweist, der sich in Querrichtung der Fahrzeugka
rosserie (16) erstreckt und mit dem Radträger (14) an
einem Ende und mit der Fahrzeugkarosserie (16) am ande
ren Ende verbunden ist, wobei der Radträger (14) mit
einem Lenkglied bzw. Lenkgestänge (34) verbunden ist,
welches den Radträger (14) in Antwort auf ein Drehen
des Lenkrades dreht, und wobei der Modulator (16) einen
Modulatormechanismus aufweist, der eines der Enden des
Querlenkers (24; 58; 68; 80) in Antwort darauf auf und
ab bewegt, daß das Lenkglied (34) den Radträger (14)
dreht.
8. Aufhängungssystem nach Anspruch 7, wobei der Modulator
mechanismus ein Hilfsglied (62; 70; 82, 84; 88; 94),
welches zwischen dem Querlenker (24; 58; 68; 80) und
der Fahrzeugkarosserie (16) angeschlossen ist, und ein
Steuerglied (64; 72; 88; 96) aufweist, welches zwischen
dem Hilfsglied (62; 70; 82, 84; 88; 94) und dem Rad
träger (14) oder dem Lenkglied (34) angeschlossen ist.
9. Aufhängungssystem nach Anspruch 7, wobei der Modulator
mechanismus einen Schraubenmechanismus (100) aufweist,
der zwischen dem Querlenker (102) und dem Radträger
(14) vorgesehen ist.
10. Aufhängungssystem nach Anspruch 7, wobei ein Paar von
Querlenkern (66, 68; 78, 80) an einem Ende mit dem
Radträger (14) und an dem anderen Ende mit der Fahr
zeugkarosserie (16) verbunden ist, wobei die einen
Enden voneinander in Längsrichtung der Fahrzeugkarosse
rie (16) beabstandet sind.
11. Aufhängungssystem nach Anspruch 10, wobei der Modula
tormechanismus ein Hilfsglied (70), welches zwischen
einem der Querlenker (68) und dem Radträger (14) ange
schlossen ist, und ein Steuerglied (72) aufweist, wel
ches zwischen dem Hilfsglied (70) und dem anderen Quer
lenker (66) angeschlossen ist.
12. Aufhängungssystem nach Anspruch 1, wobei der Modulator
(20; 60) die Höhe des Rollzentrums (CR) der Fahrzeug
karosserie (16) erhöht, wenn der Grad der Kurvenfahrt
zunimmt.
13. Aufhängungssystem nach Anspruch 12, wobei der Modulator
(20; 60) die Höhe des Rollzentrums (CR) der Fahrzeug
karosserie (16) mit einer höheren Geschwindigkeit er
höht, wenn der Grad der Kurvenfahrt zunimmt.
14. Aufhängungssystem nach Anspruch 13, wobei der Modulator
(20; 60) die Rate bzw. Geschwindigkeit, mit der er die
Höhe des Rollzentrums (CR) der Fahrzeugkarosserie (16)
erhöht, vermindert, wenn der Grad der Kurvenfahrt zu
nimmt, und zwar, wenn der Grad der Kurvenfahrt über
einen vorbestimmten Wert zunimmt.
15. Aufhängungssystem nach Anspruch 12, wobei der Modulator
(20; 60) die Höhe des Rollzentrums (CR) der Fahrzeug
karosserie (16) mit einer ersten Geschwindigkeit er
höht, wenn der Grad der Kurvenfahrt in einem kleinen
Kurvenfahrgradbereich zunimmt, mit einer zweiten Ge
schwindigkeit erhöht, wenn der Grad der Kurvenfahrt in
einem mittleren Kurvenfahrgradbereich zunimmt, und mit
einer dritten Geschwindigkeit erhöht, wenn der Grad der
Kurvenfahrt in einem großen Kurvenfahrgradbereich zu
nimmt, wobei die zweite Geschwindigkeit die höchste ist
und die erste Geschwindigkeit die niedrigste ist.
16. Aufhängungssystem nach Anspruch 12, wobei der Modulator
(20; 60) die Höhe des Rollzentrums (CR) der Fahrzeug
karosserie (16) mit einer ersten Geschwindigkeit er
höht, wenn der Grad der Kurvenfahrt in einem kleinen
Kurvenfahrgradbereich zunimmt, mit einer zweiten Ge
schwindigkeit erhöht, wenn der Grad der Kurvenfahrt in
einem mittleren Kurvenfahrgradbereich zunimmt, und mit
einer dritten Geschwindigkeit erhöht, wenn der Grad der
Kurvenfahrt in einem großen Kurvenfahrgradbereich zu
nimmt, wobei die erste Geschwindigkeit größer ist als
die anderen.
17. Aufhängungssystem nach Anspruch 16, wobei die dritte
Geschwindigkeit niedriger ist als die zweite Geschwin
digkeit.
18. Aufhängungssystem nach Anspruch 1, wobei der Modulator
(20; 60) die Höhe des Rollzentrums (CR) der Fahrzeug
karosserie (16) vermindert, wenn der Lenkwinkel (RH) in
einem kleinen Lenkwinkelbereich zunimmt, und die Höhe
des Rollzentrums (CR) der Fahrzeugkarosserie (16) er
höht, wenn der Lenkwinkel (RH) in einem mittleren und
einem großen Lenkwinkelbereich zunimmt.
19. Aufhängungssystem nach Anspruch 18, wobei der Modulator
(20; 60) die Höhe des Rollzentrums (CR) der Fahrzeug
karosserie (16) erhöht, wenn der Lenkwinkel (RH) zu
nimmt, und zwar mit einer höheren Geschwindigkeit in
dem mittleren Lenkwinkelbereich als in den großen Lenk
winkelbereichen.
20. Aufhängungssystem nach Anspruch 1, wobei der Modulator
(20; 60) die Höhe des Rollzentrums (CR) der Fahrzeug
karosserie (16) erhöht, wenn der Lenkwinkel (RH) in
einem kleinen Lenkwinkelbereich zunimmt, und die Höhe
des Rollzentrums (CR) der Fahrzeugkarosserie (16) ver
mindert, wenn der Lenkwinkel (RH) in einem mittleren
Lenkwinkelbereich zunimmt.
21. Aufhängungssystem nach Anspruch 20, wobei der Modulator
(20; 60) die Höhe des Rollzentrums (CR) der Fahrzeug
karosserie (16) erhöht, wenn der Lenkwinkel (RH) in
einem großen Lenkwinkelbereich zunimmt.
22. Aufhängungssystem nach Anspruch 1, wobei der Modulator
(20; 60) die Höhe des Rollzentrums (CR) der Fahrzeug
karosserie (16) vermindert, wenn der Grad der Kurven
fahrt zunimmt.
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP6681492A JPH05270235A (ja) | 1992-03-25 | 1992-03-25 | 車両のサスペンション装置 |
JP6681392A JPH05270234A (ja) | 1992-03-25 | 1992-03-25 | 車両のサスペンション装置 |
JP6681192A JPH05270232A (ja) | 1992-03-25 | 1992-03-25 | 車両のサスペンション装置 |
JP6681592A JPH05270236A (ja) | 1992-03-25 | 1992-03-25 | 車両のサスペンション装置 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=27464768
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934309537 Withdrawn DE4309537A1 (de) | 1992-03-25 | 1993-03-24 | Aufhängungssystem für ein Fahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4309537A1 (de) |
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