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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein vierrädriges Fahrzeug, das Radnabenmotoren
in Vorder- und Hinterrädern
aufweist, und bei dem ein Achsschenkelversatz des Vorder- und/oder
Hinterrads festgelegt wird, um die Stabilität des Fahrzeugs zu verbessern.
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2. Beschreibung des Stands
der Technik
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Es
sind Fahrzeuge mit Radnabenmotoren im Stand der Technik bekannt,
bei denen elektrische Motoren in den Vorder- und Hinterrädern als
Antriebseinrichtung vorgesehen sind. In solchen Fahrzeugen mit Radnabenmotoren
gibt es den Nachteil, dass eine starke Lenkanstrengung fühlbar sein
kann, weil jedes Rad einen Elektromotor aufweist, folglich ein Kugelgelenk
in einem Dämpfersystem
innerhalb des Fahrzeugs angeordnet ist und daher der Achsschenkelversatz
groß wird.
Um einem solchen Nachteil vorzubeugen, beschreibt beispielsweise
die
japanische Patentanmeldung
mit der Veröffentlichungsnummer
5-116545 (
JP-A-5-116545 ),
dass eine Radscheibe in einer nach innen konkaven Form entlang einer
Achswelle gebildet wird, das Kugelgelenk eines unteren Arms in dem
Raum angeordnet wird, der durch die konkave Form bestimmt wird,
um in der Nähe
der Radscheibe zu sein, und so der Achsschenkelversatz gering gehalten
wird.
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Die
japanische Patentanmeldung mit
der Veröffentlichungsnummer
2005-329817 (
JP-A-20005-329817 )
beschreibt einen Radnabenmotor mit einem ersten hohlen Motor und
einer zweiten dazu konzentrischen hohlen Motor. Der Außendurchmesser
des zweiten Motors wird so bestimmt, dass er kleiner als der Innendurchmesser
des ersten Motors ist, so dass ein Teil des zweiten Motors innerhalb
des ersten Motors angeordnet ist. In Übereinstimmung damit wird ein
unteres Gelenk benachbart zu einer inneren Umfangsoberfläche einer
Felge des Rads angeordnet, und eine Achsschenkelachse wird in einer
geeigneten Position und einem geeigneten Winkel festgelegt.
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Zudem
beschreibt die
japanische
Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnummer 2006-67646 (
JP-A-2006-67646 )
die Steuerung des Antriebs- und Bremsmoments eines Radnabenmotors
auf der Grundlage eines Kreiselmoments um die Achsschenkelachse
und des Achsschenkelversatzes des Radnabenmotors, um eine Vibration,
die durch das Antriebsmoment verursacht wird, zu unterdrücken.
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Die
DE 699 18 572 T2 offenbart
ein vierrädriges
Fahrzeug mit vier Radnabenmotoren, bei dem die Radaufhängung durch
eine Längenänderung
der beiden Spurstangenhebel verstellbar ist. Die Verstellung der
Radaufhängugn
und damit auch des Sturzwinkels wird dabei aktiv geregelt, um sie
in Reaktion auf den momentanen Betriebszustand des Fahrzeugs zu
optimieren.
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Die
genannten Dokumente beschreiben oder lehren jedoch überhaupt
nicht, wie der Achsschenkelversatz zu bestimmen ist, um das Fahrzeugverhalten
zu stabilisieren.
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In
Bezug auf die Bestimmung des Achsschenkelversatzes werden beim herkömmlichen heckgetriebenen
vierrädrigen
Fahrzeug mit einer Brennkraftmaschine als der Antriebseinrichtung
wie in 4A gezeigt Antriebs- und Bremskraft
an verschiedenen Punkten an dem Rad erzeugt, und es ist daher möglich, den
Punkt des Wirkens der Antriebskraft und den Punkt des Wirkens der
Bremskraft auf den einander gegenüberliegenden Seite entlang
der Achsschenkelachse festzulegen. Mit anderen Worten ist der Punkt,
an dem die Antriebskraft mit einer Antriebswelle erzeugt wird, die
Mitte des Rads, der Punkt, an dem die Bremskraft erzeugt wird, ist
der Latsch bzw. die Aufstandsfläche
eines Reifens, und daher werden diese Kräfte an unterschiedlichen Positionen
erzeugt. Die Achsschenkelachse (oder fiktive Achsschenkelachse,
wenn das Feder-Dämpfersystem
die Achsschenkelachse nicht aufweist; nachfolgend wird die tatsächliche
Achsschenkelachse und die fiktive Achsschenkelachse gemeinsam als „Achsschenkelachse” bezeichnet)
ist zwischen dem Punkt, an dem die Antriebskraft erzeugt wird, und dem
Punkt angeordnet, an dem die Bremskraft erzeugt wird, um einen negativen
Versatz aufzuweisen. Daher wird beim Bremsen das Moment einer Kraft um
die Achsschenkelachse erzeugt, das den Reifen in Richtung eines
Radsturzes nach innen ausrichtet und daher kann sich das Fahrzeug
stabilisieren.
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Beim
Fahrzeug mit Radnabenmotoren liegen dagegen, wie in 4B gezeigt,
beide Krafteinwirkungspunkte der Antriebskraft und der Bremskraft auf
dem Latsch des Reifens, so dass die Achsschenkelachse nicht wie
beim herkömmlichen
Fahrzeug zwischen dem Punkt, an dem die Antriebskraft erzeugt wird,
und dem Punkt, an dem die Bremskraft erzeugt wird, positioniert
werden kann, und daher muss der Achsschenkelversatz auf Null gesetzt
werden. Dennoch kann das Fahrzeughalten aufgrund der Änderung
des Ein- oder Ausfederns des Fahrzeugs, das durch eine Lastverschiebung
während des
Bremsens und des Antreibens verursacht wird, instabil werden.
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KURZE ERLÄUTERUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung schlägt
ein vierrädriges
Fahrzeug mit Radnabenmotoren vor, bei dem ein Achsschenkelversatz
so bestimmt wird, dass das Rad des Fahrzeugs stabilisiert wird.
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Das
vierrädrige
Fahrzeug nach dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst
ein Vorderrad und ein Hinterrad, die jeweils mit einem Radnabenmotor
versehen sind. Das vierrädrige
Fahrzeug weist ungefähr
dieselben Rollmittelhöhen
der Vorder- und Hinterräder
auf. Eine Beziehung zwischen einer Änderung des Achsschenkelversatzes und
einer Änderung
eines Radhubs für
mindestens entweder das Vorderrad oder das Hinterrad wird auf der
Grundlage mindestens entweder einer Bremskraftverteilung oder einer
Antriebskraftverteilung zwischen dem Vorderrad und dem Hinterrad
bestimmt. In Übereinstimmung
damit kann das Verhalten des vierrädrigen Fahrzeugs mit Radnabenmotoren
beim Bremsen und/oder Antreiben stabilisiert werden.
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Eine
Proportion eines Verhältnisses
der Änderung
des Achsschenkelversatzes zur Änderung des
Radhubs für
das Vorderrad zum selben Verhältnis
für das
Hinterrad kann als größer als
ein Verteilungsverhältnis
einer Bremskraft für
das Vorderrad relativ zu einem Verteilungsverhältnis an der Bremskraft für das Hinterrad
des vierrädrigen
Fahrzeugs beim Bremsen bestimmt werden. Dadurch kann das Verhalten
des Fahrzeugs beim Bremsen stabilisiert sein.
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Eine
Proportion eines Verhältnisses
der Änderung
des Achsschenkelversatzes zur Änderung des
Radhubs für
das Hinterrad zu demselben Verhältnis
wie das Vorderrad, kann als kleiner als ein Verteilungsverhältnis einer
Antriebskraft für
das Vorderrad relativ zu einem Verteilungsverhältnis einer Antriebskraft für das Hinterrad
des vierrädrigen
Fahrzeugs beim Antrieb bestimmt sein. Dadurch kann das Verhalten
des Fahrzeugs beim Antrieb stabilisiert sein.
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Das
vierrädrige
Fahrzeug nach dem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst
ein Vorderrad und ein Hinterrad, die jeweils mit einem Radnabenmotor
versehen sind. Die Rollmittenhöhen
des Vorderrads und des Hinterrads sind verschieden. Eine Proportion
des Verhältnisses
einer Änderung
eines Achsschenkelversatzes zu einer Änderung in einem Radhub des
Vorderrads zu demselben Verhältnis
bei dem Hinterrad wird als größer als
ein Verhältnis
einer Anti-Dive-Kraft für
das Vorderrad zu einer Anti-Lift-Kraft für das Hinterrad beim Bremsen
bestimmt. Daher kann das Verhalten des Fahrzeugs mit verschiedenen
Rollmittelhöhen
der Vorder- und Hinterräder
beim Bremsen stabilisiert sein.
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Das
vierrädrige
Fahrzeug nach dem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst
ein Vorderrad und ein Hinterrad, die jeweils mit einem Radnabenmotor
versehen sind, und die Rollmittenhöhen des Vorderrads und des
Hinterrads sind verschieden. Eine Proportion eines Verhältnisses
einer Änderung eines
Achsschenkelversatzes zu einer Änderung
eines Radhubs für
das Hinterrad zu demselben Verhältnis
für das
Vorderrad wird als kleiner als ein Verhältnis einer Anti-Lift-Kraft
für das
Vorderrad zu einer Anti-Eintauchkraft für das Hinterrad beim Antrieb
bestimmt. Daher kann das Verhalten des Fahrzeugs mit verschiedenen
Rollmittenhöhen
der Vorder- und
Hinterräder
beim Antrieb stabilisiert sein.
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Das
vierrädrige
Fahrzeug nach dem vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst
ein Vorderrad und ein Hinterrad, die jeweils mit einem Radnabenmotor
versehen sind. Die Achsschenkelversätze für das Vorderrad und das Hinterrad
werden als beim Bremsen negativ festgelegt. Dadurch kann das Verhalten
des vierrädrigen
Fahrzeugs mit Radnabenmotoren beim Bremsen stabilisiert sein.
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Das
vierrädrige
Fahrzeug nach dem fünften Aspekt
der vorliegenden Erfindung umfasst ein Vorderrad und ein Hinterrad,
die jeweils mit einem Radnabenmotor versehen sind. Ein Verhältnis einer Änderung
eines Achsschenkelversatzes zu einer Änderung eines Radhubs für das Vorderrad
wird als größer als
ein Verhältnis
einer Änderung
eines Achsschenkelversatzes einer Änderung eines Radhubs für das Hinterrad
bestimmt, wenn das Fahrzeug bremst oder angetrieben wird. Daher
kann das Verhalten des vierrädrigen
Fahrzeugs mit Radnabenmotor stabilisiert werden.
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KURZE ERLÄUTERUNG DER FIGUREN
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Die
vorstehenden und weitere Objekte, Merkmale und Vorteile der Erfindung
werden aus der nachstehenden Beschreibung beispielhafter Ausführungsformen
mit Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen deutlicher, in denen ähnliche Bezugszeichen verwendet
werden, um ähnliche
Elemente wiederzugeben, und in denen:
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1A ein
Diagramm ist, das ein Beispiel von Eigenschaften einer Radaufhängung eines
Hinterrads eines herkömmlichen
hinterradgetriebenen Fahrzeugs zeigt;
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1B Schaubilder
zeigt, welche Eigenschaften der Radaufhängung eines vierrädrigen Fahrzeugs
mit Radnabenmotor nach einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zeigen;
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2A die
Kräfte
zeigt, die beim Bremsen auf das vierrädrige Fahrzeug mit Radnabenmotor nach
der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wirken;
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2B Schaubilder
zeigt, die bestimmte Beispiele der Eigenschaften der Radaufhängung eines
vierrädrigen
Fahrzeugs mit Radnabenmotoren beim Bremsen nach der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung veranschaulichen;
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2C die
Kräfte
zeigt, die auf ein Rad des vierrädrigen
Fahrzeugs mit Radnabenmotoren nach der Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung beim Bremsen wirken;
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3A die
Kräfte
zeigt, die beim Antrieb auf das vierrädrige Fahrzeug mit Radnabenmotoren nach
der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wirken;
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3B Schaubilder
zeigt, welche bestimmte Beispiele der Eigenschaften der Radaufhängung eines
vierrädrigen
Fahrzeugs mit Radnabenmotoren nach der Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung beim Antrieb veranschaulichen;
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3C die
Kräfte
zeigt, die auf einen Reifen des vierrädrigen Fahrzeugs mit Radnabenmotoren nach
der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beim Antrieb wirken;
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4A die
Kräfte
zeigt, die auf einen Reifen des herkömmlichen Fahrzeugs wirken;
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4B die
Kräfte
zeigt, die auf einen Reifen des Fahrzeugs mit Radnabenmotoren wirken;
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5A Beziehungen
von resultierenden Kräften
zeigt, die beim Bremsen auf das vierrädrige Fahrzeug mit Radnabenmotoren
wirken, das unterschiedliche Rollmittenhöhen zwischen einem Vorderrad
und einem Hinterrad aufweist;
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5B Anti-Dive-Kräfte auf
das Vorderrad zeigt, die auf das vierrädrige Fahrzeug mit Radnabenmotoren
nach der Ausführungsform
wirken;
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5C senkrecht
wirkende Trägheitskräfte zeigt,
die auf die vorderen und hinteren Räder des vierrädrigen Fahrzeugs
mit Radnabenmotoren nach der Ausführungsform wirken;
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5D Anti-Lift-Kräfte für das Hinterrad zeigt,
die auf das vierrädrige
Fahrzeug mit Radnabenmotoren nach der Ausführungsform wirken;
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6A resultierende
Kräfte
zeigt, die auf das vierrädrige
Fahrzeug mit Radnabenmotoren mit verschiedenen Rollmittenhöhen für ein Vorderrad und
ein Hinterrad beim Antrieb wirken;
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6B Anti-Lift-Kräfte für das Vorderrad zeigt,
die auf das vierrädrige
Fahrzeug mit Radnabenmotoren nach der Ausführungsform wirken;
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6C senkrecht
wirkende Trägheitskräfte zeigt,
die auf die vorderen und die hinteren Räder des vierrädrigen Fahrzeugs
mit Radnabenmotoren nach der Ausführungsform wirken;
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6D Antieintauchkräfte auf
das Hinterrad zeigt, die auf das vierrädrige Fahrzeug mit Radnabenmotoren
nach der Ausführungsform
wirken;
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7A ein
Schaubild ist, das eine Beziehung zwischen Änderungen eines Radhubs und Änderungen
des Achsschenkelversatzes für
ein Vorderrad zeigt;
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7B ein
Schaubild ist, das eine Beziehung zwischen Änderungen eines Radhubs und Änderungen
eines Achsschenkelversatzes für
ein Hinterrad zeigt;
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8A ein
schematisches Schaubild ist, das einen Arm 10 zeigt, der
in einer Radaufhängung
verwendet wird;
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8B ein
Schaubild ist, das ein Radaufhängungssystem
vom Typ mit Federbein zeigt;
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8C ein
Diagramm ist, das ein Radaufhängungssystem
vom Typ mit Doppelquerlenker zeigt; und
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9 ein
Schaubild ist, das ein Beispiel einer Radaufhängungscharakteristik nach der
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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GENAUE ERLÄUTERUNG VON AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
vorliegende Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf die Figuren
beschrieben.
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1A und 1B sind
Schaubilder, welche die Bestimmung eines Achsschenkelversatzes für das vierrädrige Fahrzeug
mit Radnabenmotor nach einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung veranschaulichen. Mit den 1A und 1B wird
zunächst
eine Beschreibung eines Falls durchgeführt, in dem die Rollmittenhöhen für die Vorder- und
Hinterräder
ungefähr
gleich sind.
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1A ist
ein Schaubild, das ein Beispiel einer Radaufhängungscharakteristik eines
Hinterrads eines herkömmlichen
hinterradgetriebenen Fahrzeugs zeigt, das von einer Brennkraftmaschine
angetrieben wird. In 1A zeigt die senkrechte Achse
einen Radhub, und die waagrechte Achse zeigt einen Achsschenkelversatz.
Der Radhub in der senkrechten Achse gibt eine Länge der senkrechten Bewegung
des Rads wieder, und die positive Seite zeigt den Zustand an, in
welchem eine Radaufhängungsfeder
zusammengedrückt
ist, das heißt,
eine Last auf dem Reifen wirkt, und die negative Seite zeigt den Zustand
an, in dem die Radaufhängungsfeder
ausgestreckt ist, das heißt,
dass keine Last auf den Reifen wirkt. Der Achsschenkelversatz in
der anderen Achse entspricht einer Strecke zwischen einem Punkt,
in dem eine verlängerte
Linie der Achsschenkelachse eine Straßenoberfläche schneidet, und dem Mittelpunkt
des Latschs bzw. der Aufstandsfläche
des Reifens. In anderen Worten bedeutet es, dass der Achsschenkelversatz
negativ ist, wenn der Punkt, in dem die verlängerte Linie der Achsschenkelachse
die Straßenoberfläche schneidet,
außerhalb
des Mittelpunkts bzw. mittleren Aufstandspunkts des Reifens angeordnet
ist, wie in 4A gezeigt. Wenn der Punkt,
an dem die verlängerte
Linie der Achsschenkelachse die Straßenoberfläche schneidet, weiter innen
als der Mittelpunkt des Reifens liegt, bedeutet dies, dass der Achsschenkelversatz
positiv ist. Die horizontale Achse der 1A zeigt
die Größe der Strecke
an. 1A gibt wieder, wie sich der Achsschenkelversatz
relativ zu den Änderungen
der Länge
der senkrechten Bewegung des Rads während der Fahrt des Fahrzeugs
verändert.
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In 1A ist
eine gerade Linie nach links unten und nach rechts oben gezogen,
die eine Radaufhängungscharakteristik
darstellt, die ein Beispiel einer herkömmlichen Hinterradaufhängung zeigt.
Diese Radaufhängungscharakteristik
wird so festgelegt, dass der Achsschenkelversatz soweit wie möglich negativ
festgelegt ist. Das heißt,
dass der Achsschenkelversatz als negativ bestimmt wird, wenn der Radhub
im Ausfederbereich und in einem Teil des Einfederbereichs bis zu
einem bestimmten Punkt (Punkt A) liegt. Beispielsweise wird die
beim Bremsen auf das Fahrzeug wirkende Last auf das Vorderrad groß, so dass
das Hinterrad ausfedert. Der Achsschenkelversatz wird als zu dieser
Zeit verlässlich negativ
festgelegt. Andererseits wird die auf das Fahrzeug beim Antreiben
wirkende Last auf das Hinterrad groß, so dass das Hinterrad einfedert.
Zu dieser Zeit wird der Achsschenkelversatz in dem Bereich bis zu
dem bestimmten Punkt (Punkt A) beim Einfedern als negativ bestimmt
und als positiv, wenn eine Einfedergröße den Punkt A übersteigt.
Dies ist so, weil, wie in 4A gezeigt,
das herkömmliche Fahrzeug
die Angriffspunkte der Antriebskraft in der Nähe des Mittelpunkts des Rads
und die Angriffspunkte der Bremskraft in der Aufstandsfläche des Reifens
auf der Straßenoberfläche aufweist,
und daher das Moment erzeugt wird, das das Rad dazu veranlasst,
stets im negativen Zustand in eine Richtung nach Innen zu zeigen,
um die Kraft aufzubringen, welche den Sturz des Rads nach innen
erzeugt. Das heißt,
die Bestimmung des Achsschenkelversatzes als negativ unabhängig davon,
ob das Fahrzeug bremst oder beschleunigt, erlaubt es, dass das Fahrzeug
das Geradeausfahrverhalten verbessert, und die Kraft in die Richtung,
welche das Fahrzeug zu einem schwachen Untersteuern drängt, wird
angewendet, um das normale Verhalten zu stabilisieren und zurückzubringen.
Wenn daher die Charakteristik des Hinterrads als Antriebsrad auf
die weiter negative Seite als die in 1A gezeigte
Charakteristik der Radaufhängung
festgelegt wird, kann die herkömmliche
Aufhängung
mit einer allgemein stabilen Charakteristik eingestellt werden.
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Andererseits
zeigt die 1B Schaubilder, die Beispiele
der Bestimmung der Eigenschaften der Radaufhängung eines vierrädrigen Fahrzeugs
mit Radnabenmotoren nach der Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung veranschaulichen. Bei dem vierrädrigen Fahrzeug mit Radnabenmotor
greift die Antriebskraft an demselben Punkt wie die Bremskraft an,
wie in 4B gezeigt, und daher kann es
einen Fall geben, dass das vorstehend erwähnte Moment nicht erfolgreich
erzeugt wird, wenn die Charakteristik des Rads einfach wie im Stand
der Technik negativ festgelegt wird. Daher wird die in 1B gezeigte Festlegung
durchgeführt.
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Das
rechte Schaubild der 1B zeigt die Beziehung zwischen
dem Radhub und dem Achsschenkelversatz für das Hinterrad, und das linke Schaubild
der 1B zeigt die Beziehung zwischen dem Radhub und
dem Achsschenkelversatz für
das Vorderrad. Das rechte Schaubild der 1B zeigt eine
gerade Linie nach links unten und rechts oben als die in 1A angezeigte
Charakteristik, weist jedoch einen anderen Punkt auf, an dem der
Achsschenkelversatz Null wird, wenn der Radhub Null wird. Andererseits
zeigt das linke Schaubild der 1B eine
umgekehrte Charakteristik für
das Hinterrad mit einem Anstieg nach links oben und rechts unten.
Die Festlegung des Achsschenkelversatzes auf Null, wenn der Radhub
Null wird, ist gleich wie für das
Hinterrad.
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Als
Erstes wird das Verhalten des Fahrzeugs beim Bremsen studiert. Beim
Bremsen des Fahrzeugs wird das Gewicht in Vergleich zum Antreiben bzw.
zum Beschleunigen auf die Vorderseite verschoben, und daher wirkt
eine größere Last
auf das Vorderrad als auf das Hinterrad. Das heißt, das Vorderrad federt ein,
das Hinterrad federt aus. Zu dieser Zeit wird eine Reibkraft auf
dem Reifen groß und
die Greifcharakteristik des Reifens wird effektiv ausgeübt, wenn
eine größere Last
auf dem Reifen wirkt, weil der Reifen lastabhängig ist und daher wird eine größere Bremskraft
auf das Vorderrad als auf das Hinterrad ausgeübt und der Anteil der Bremskraft,
die auf die Vorderräder
verteilt wird, wird groß.
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Der
vorstehend genannte Zustand bedeutet, das in 1B das
Vorderrad in einem Zustand ist, der in einem Bereich (a) liegt und
das Hinterrad in einem Zustand ist, der als ein Bereich (b) gezeigt
ist. In diesem Zustand wird der Achsschenkelversatz sowohl in dem
Bereich (a) für
das Vorderrad als auch in dem Bereich (b) für das Hinterrad als negativ
festgelegt, das heißt,
der Achsschenkelversatz wird so bestimmt, dass das Fahrzeug zu seinem
normalen Verhalten zurückgeführt und
stabilisiert wird. Weil jedoch in diesem Zustand eine größere Bremskraft
auf das Vorderrad als auf das Hinterrad wirkt, wird das Verhalten
des Fahrzeugs stabiler, wenn der Achsschenkelversatz des Vorderrads
stärker
negativ festgelegt wird, so dass eine größere Kraft auf das Vorderrad als
auf das Hinterrad wirkt, die den Sturz nach innen erzeugt. Um die
vorstehend erwähnte
Bedingung zu erfüllen,
wird die Änderungsrate
des Achsschenkelversatzes relativ zur Änderung des Radhubs für das Vorderrad
größer festgelegt
als für
das Hinterrad. Das heißt,
der Anstieg der Linie (der Absolutwert; dieselbe Bedeutung wird
nachstehend verwendet), welche die Radaufhängungscharakteristik in den
Bereich (a) in 1B zeigt, wird als kleiner als
der Anstieg der Linie festgelegt, welche die Radaufhängungscharakteristik
in dem Bereich (b) zeigt. Zudem kann ein ausreichender Effekt proportional
zur Bremskraft erreicht werden, wenn das Verhältnis der Anstiegs der Linie,
welche die Radaufhängungscharakteristik
in dem Bereich (a) zeigt, zum Anstieg der Linie, welche die Radaufhängungscharakteristik
in dem Bereich (b) zeigt, größer ist
als das Verteilungsverhältnis
der Bremskraft zwischen dem Vorderrad und dem Hinterrad. Daher kann
die Proportion des Verhältnisses
der Veränderung
des Achsschenkelversatzes zur Veränderung des Radhubs für die Linie,
welche die Radaufhängungscharakteristik
in dem Bereich (a) zeigt, zu demselben Verhältnis für die Linie, welche dieselbe
Charakteristik in dem Bereich (b) zeigt, als größer bestimmt werden als das Verteilungsverhältnis der
Bremskraft des Vorderrads zu der des Hinterrads. Weil die Änderung
des Achsschenkelversatzes für
die gleiche Größe des Radhubs
größer wird,
wenn der Anstieg der Aufhängungscharakteristik
gering ist, wird die vorstehende Bedingung ausgedrückt als:
Anstieg im Bereich (a)/Anstieg im Bereich (b) < Verteilungsverhältnis der Bremskraft für das Hinterrad/Verteilungsverhältnis der
Bremskraft für
das Vorderrad.
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Die 2A bis 2C zeigen
die auf das vierrädrige
Fahrzeug mit Radnabenmotor beim Bremsen wirkenden Kräfte nach
der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zum Bestimmen des Achsschenkelversatzes.
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2A zeigt
die Kräfte,
die beim Bremsen auf das Fahrzeug wirken. Eine Trägheitskraft
F wirkt auf den Schwerpunkt des Fahrzeugs in derselben Richtung
wie die Fahrtrichtung, und Bremskräfte BF und BR wirken jeweils
auf die Vorder- und die Hinterräder
des Fahrzeugs in der Richtung entgegen der Fahrtrichtung. Durch
die Trägheitskraft
wird das Gewicht des Fahrzeugs nach vorne verschoben und eine große Bremskraft
wird auf das Vorderrad ausgeübt,
auf das eine große
Last wirkt.
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Beispielsweise
wird ein Fall studiert, in welchem das Verhältnis der Bremskraft zwischen
dem Vorderrad und dem Hinterrad ungefähr 7:3 ist.
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2B ist
ein Schaubild, das eine Beziehung zwischen dem Radhub und dem Achsschenkelversatz
zeigt, wenn das Verhältnis
der Bremskraft des Vorderrads zu dem Hinterrad ungefähr 7:3 beträgt. Wenn
der Anstieg der Linie, welche die Radaufhängungscharakteristik des Hinterrads
im Bereich (b) zeigt, auf 1 festgelegt wird, wird der Anstieg der
Linie, die dasselbe für
das Vorderrad im Bereich (a) zeigt, in Übereinstimmung mit dem Verteilungsverhältnis der
Bremskraft zwischen Vorderrad und Hinterrad kleiner als 3/7 festgelegt.
Diese Charakteristik wird in Anbetracht der Balance zwischen dem
Vorderrad und dem Hinterrad bestimmt, und daher kann der Anstieg
der Linie, welche die Radaufhängungscharakteristik
des Hinterrads zeigt, auf 7 festgelegt werden und der Anstieg der
Linie, welche dasselbe für
das Vorderrad zeigt, kann kleiner als 3 festgelegt werden. In dieser
Ausführungsform
werden zum besseren Verständnis
gerade Linien verwendet, es kann jedoch eine Kurve verwendet werden,
solange die Proportion des Verhältnisses
der Änderung
des Achsschenkelversatzes zur Änderung
des Radhubs für das
Vorderrad zu demselben Verhältnis
für das
Hinterrad die vorstehend beschriebene Beziehung erfüllt. Zudem
muss die Radaufhängungscharakteristik nicht
so festgelegt sein, dass der Achsschenkelversatz auf Null festgelegt
wird, wenn der Radhub Null ist, und kann in Anbetracht verschiedener
Bedingungen beliebig bestimmt werden.
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2C zeigt
die Kraft, die auf den Reifen des Fahrzeugs mit Radnabenmotor wirkt,
wenn der Achsschenkelversatz beim Bremsen negativ festgelegt ist.
Das rechte Schaubild der 2C ist
eine Ansicht des Reifens von der Rückseite des Fahrzeugs. Wie
in der Figur gezeigt wirkt das Moment in der Richtung, in welcher
das Rad zu einem Sturz nach innen neigt, wenn der Achsschenkelversatz
als negativ bestimmt wird, und daher wirkt die Kraft, um das Fahrzeug
auf sein normales Verhalten zu stabilisieren und zurückzuführen. Die
Bestimmung der Proportion des Verhältnisses der Änderung
des Achsschenkelversatzes zu der Änderung des Radhubs für das Vorderrad
zu demselben Verhältnis
für das
Hinterrad durch Anpassen in Übereinstimmung
mit dem Verteilungsverhältnis
der Bremskraft des Vorderrads zu dem Hinterrad er laubt es dem Fahrzeug
mit Radnabenantrieb, sein Verhalten beim Bremsen zu stabilisieren.
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Mit
Bezug zurück
zu 1 wird als Nächstes das Verhalten des Fahrzeugs
beim Antreiben studiert. Beim Antreiben des Fahrzeugs wird das Gewicht
stärker
als in einem ruhenden Zustand nach hinten verschoben, und daher
wirkt mehr Last auf das Hinterrad als auf das Vorderrad. Das heißt, das Hinterrad
federt ein, und das Vorderrad federt aus. Zu dieser Zeit wirkt aufgrund
der vorstehend beschriebenen Lastabhängigkeit des Reifens eine größere Greifkraft
auf das Hinterrad, auf das eine größere Last wirkt als auf das
Vorderrad, und eine größere Antriebskraft
wird verteilt, um die Antriebskraftverteilung auf das Hinterrad
größer zu machen
als auf das Vorderrad. Im Gegensatz dazu wird die Antriebskraftverteilung
auf das Vorderrad klein.
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Der
vorstehend erörterte
Zustand bedeutet, dass in 1B das
Vorderrad in einem Zustand ist, der als ein Bereich (c) gezeigt
ist, und das Hinterrad in einem Zustand ist, der als ein Bereich
(d) gezeigt ist. Dieser Zustand bedeutet außerdem, dass sowohl das vordere
als auch das hintere Rad einen positiven Achsschenkelversatz aufweisen.
Wenn jedoch beim Antrieb des Fahrzeugs der Achsschenkelversatz groß ist, kann
das Moment einer Kraft um die Achsschenkelachse erzeugt werden und
als eine überschüssige Kraft
wirken, welche die Antriebskraft behindert. Um eine stabile Antriebskraft
zu erzeugen, muss daher der Achsschenkelversatz so nahe bei Null
wie möglich
festgelegt sein. Das Verhältnis
der Änderung
des Achsschenkelversatzes zur Änderung des
Radhubs für
das Hinterrad, wo eine größere Antriebskraft
verteilt wird, wird bevorzugt als kleiner als dasselbe Verhältnis für das Vorderrad
bestimmt. Um das vorstehend Erörterte
zu erreichen, wird der Anstieg der Linie, welche die Radaufhängungscharakteristik
in dem Bereich (d) in 1B zeigt, größer als der Anstieg der Linie
bestimmt, welcher die Radaufhängungscharakteristik
in dem Bereich (c) zeigt. Zudem wird die Proportion des Verhältnisses
der Änderung
des Achsschenkelversatzes zu der Änderung des Radhubs für das Hinterrad
zu demselben Verhältnis
für das
Vorderrad in Anbetracht der Proportion der Verhältnisse bevorzugt als kleiner
als das Verteilungsverhältnis
der Antriebskraft des Vorderrads relativ zu dem Verteilungsverhältnis der
Antriebskraft des Hinterrads bestimmt. Zusätzlich wird die Proportion
des Verhältnisses
der Änderung
des Achsschenkelversatzes zu der Änderung des Radhubs für das Hinterrad
zu demselben Verhältnis
für das
Vorderrad bevorzugt als kleiner bestimmt, wenn die Antriebskraft
steigt. Die vorstehend erörterte
Bedingung wird ausgedrückt
als: Anstieg im Bereich (c)/Anstieg im Bereich (d) < Verteilungsverhältnis der
Antriebskraft für
das Vorderrad/Verteilungsverhältnis
der Antriebskraft für
das Hinterrad.
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Die 3A bis 3C zeigen
die Kräfte,
die auf das vierrädrige
Fahrzeug mit Radnabenmotoren nach der Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung beim Antrieb wirken, um den Achsschenkelversatz zu bestimmen.
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3A zeigt
die Kräfte,
die beim Antrieb auf das Fahrzeug wirken. Die Kraft wirkt in der
Gegenrichtung zu dem Fall des Bremsens, der für 2A beschrieben
wird. Das heißt,
eine Trägheitskraft
F entgegen der Antriebsrichtung wirkt auf den Schwerpunkt. Mit dieser
Trägheitskraft
wird das Gewicht auf das Hinterrad verlagert, und die auf das Hinterrad wirkende
Last wird größer als
jene auf das Vorderrad. Aufgrund der Lastdifferenz kann sich die
Verteilung von Antriebskräften
MF und MR für
die Vorder- und die Hinterräder
unterscheiden. In dieser Ausführungsform
wird ein Fall betrachtet, in dem die Verteilung der Antriebskraft
zwischen Vorder- und Hinterrad 3:7 ist.
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3B zeigt
die Radaufhängungscharakteristik
der Änderung
des Achsschenkelversatzes zu der Änderung des Radhubs für die Vorder-
und Hinterräder
beim Antrieb. Weil es bevorzugt wird, dass der Achsschenkelversatz
des Hinterrads, an dem eine große
Antriebskraft wirkt, so klein wie möglich bestimmt wird, wird der
Anstieg der Linie, welche die Radaufhängungscharakteristik in dem
Bereich (d) zeigt, als groß bestimmt.
Beispielsweise wird der Anstieg der Linie, welche dieselbe in dem
Bereich (d) zeigt, größer als
7/3 gewählt,
wenn der Anstieg der Linie, welche dieselbe für das Hinterrad in dem Bereich
(c) zeigt, auf 1 festgelegt ist. Ähnlich zu der Beschreibung
des in 2B gezeigten Bremsens wird in
dieser Ausführungsform
verlangt, dass das Verteilungsverhältnis der Antriebskraft nur
in dem vorab bestimmten Bereich liegt, weil die Verteilungsbalance der
Antriebskraft zwischen den Vorder- und den Hinterrädern auch
beim Antrieb wichtig ist. Beispielsweise kann der Anstieg in dem
Bereich (c) auf 3 festgelegt werden und der Anstieg in dem Bereich
(d) kann auf grö ßer als
7 festgelegt werden, oder die Eigenschaften der Radaufhängung können als
eine Kurve darstellbar sein. Zusätzlich
muss der Achsschenkelversatz ähnlich
wie bei der Beschreibung für
das Bremsen erörtert
nicht notwendigerweise auf Null festgelegt sein, wenn der Radhub
Null ist.
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3C zeigt
die auf den Reifen beim Antrieb mit der Festlegung nach der Ausführungsform
wirkende Kraft. Das rechte Diagramm der 3C ist eine
Ansicht des Reifens von der hinteren Seite des Fahrzeugs. Wie in 3B gezeigt,
werden die Achsschenkelversätze
sowohl für
die Vorder- als auch für die
Hinterräder
als positiv bestimmt, und der Reifen empfängt die Antriebskraft in der
Fahrtrichtung, so dass das stabile Moment in der Richtung des Sturzes nach
innen wirkt. Wie vorstehend beschrieben, wird der Achsschenkelversatz
so klein wie möglich
bestimmt. Genauer gesagt wird die Proportion des Verhältnisses
der Änderung
des Achsschenkelversatzes zu dem Verhältnis der Änderung des Radhubs für das Hinterrad
zu demselben Verhältnis
für das
Vorderrad als kleiner als das Verteilungsverhältnis der Antriebskraft des
Vorderrads relativ zu dem Verteilungsverhältnis der Antriebskraft des
Hinterrads bestimmt. in diesem Fall wird es beispielsweise als kleiner
als 3/7 festgelegt.
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Wie
mit Bezug auf die 1 bis 3 beschrieben kann das vierrädrige Fahrzeug
unter Verwendung des Radnabenmotors nach der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zu einer untersteuernden Charakteristik
neigen, um das Verhalten des Fahrzeugs auf sein normales Verhalten
beim Bremsen und Antreiben zu stabilisieren und zurückzuführen, indem
die Beziehung zwischen der Änderung des
Radhubs und der Änderung
des Achsschenkelversatzes für
das vordere und/oder das hintere Rad (bzw. die Räder) auf der Grundlage der
Bremskraftverteilung und der Antriebskraftverteilung zwischen den
Vorder- und Hinterrädern
durch die Lastverschiebung beim Bremsen und Antreiben bestimmt wird.
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Als
Nächstes
wird ein Fall beschrieben, in welchem die Rollmittenhöhen des
vierrädrigen
Fahrzeugs mit Nabenmotor nach der Ausführungsform zwischen den Vorder-
und Hinterrädern
verschieden sind. Wenn sich die Rollmittenhöhen unterscheiden, werden aufgrund
der Radaufhängungsgeometrie
oft eine Anti-Dive-Kraft für
das Vorderrad und eine Anti-Lift-Kraft für das Hinterrad beim Bremsen
erzeugt und eine Anti-Lift-Kraft für das Vorderrad und eine Anti-Abtauchkraft
für das
Hinterrad werden oft beim Antrieb erzeugt. In Anbetracht sowohl
dieser vorstehend beschriebenen Kräfte als auch des Verteilungsverhältnisses
der Bremskraft und der Antriebskraft wird daher die Beziehung zwischen
der Änderung
in dem Radhub und der Änderung
in dem Achsschenkelversatz für
die Vorder- und/oder die Hinterräder bestimmt.
Nachfolgend wird ein solcher Fall beschrieben.
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5 veranschaulicht die Zustände in Anbetracht
der Anti-Dive-Kraft für
das Vorderrad und der Anti-Lift-Kraft für das Hinterrad beim Bremsen
für das vierrädrige Fahrzeug
mit Radnabenmotoren mit verschiedenen Rollmittenhöhen für die Vorder- und Hinterräder.
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5A zeigt
die Beziehung der resultierenden Kräfte, die auf das Fahrzeug wirken,
wenn die Gesamtkraft F als die Bremskraft auf das Fahrzeug wirkt.
Wenn man annimmt, dass die auf das Vorderrad wirkende Bremskraft βF ist, wird
die auf das Hinterrad wirkende Bremskraft als (1 – β)F bestimmt.
Die auf das gesamte Fahrzeug in der Fahrtrichtung wirkende Trägheitskraft
ist F. Wenn die Kraft in der senkrechten Richtung in die Anti-Dive-Kraft
für das
Vorderrad, die Trägheitskraft
und die Anti-Lift-Kraft
für das
Hinterrad aufgeteilt wird, können
die jeweiligen Kräfte
wie in den 5B, 5C und 5D wiedergegeben
werden.
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5B zeigt
die Anti-Dive-Kraft für
das Vorderrad. Wenn man annimmt, dass der momentane Drehpunkt C1
ist und ein Winkel zwischen der Reifenaufstandsfläche und
C1 θ1 ist, kann die Anti-Dive-Kraft für das Vorderrad
als β·F·tanθ1 in der Richtung nach oben ausgedrückt werden.
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5C zeigt
die senkrechten Trägheitskräfte, die
auf die Vorder- und Hinterräder
wirken. Wenn man annimmt, dass die Höhe des Schwerpunkts A ist und
die Länge
des Radstands L ist, erfährt
das Vorderrad durch die Gewichtsverlagerung eine nach unten wirkende
Trägheitskraft
von F × H/L.
Zusätzlich erfährt das
Hinterrad eine nach oben gerichtete Trägheitskraft von derselben Größe, F × H/L.
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5D zeigt
die Anti-Lift-Kraft für
das Hinterrad. Wenn man annimmt, dass das momentane Drehzentrum
des Hinterrads C2 ist und ein Winkel zwischen der Reifenaufstandsfläche und
C2 θ2 ist, kann die Anti-Lift-Kraft für das Hinterrad
in der Richtung nach unten als (1 – β)·F·tanθ2 ausgedrückt werden.
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Wenn
die Anti-Dive-Kraft für
das Vorderrad in der Richtung nach unten die Trägheitskraft für das Vorderrad
in der Richtung nach oben ausgleicht, wird die Dive- bzw. Abtauchkraft
für das
Vorderrad Null, und daher wird die Abtauchkraft für das Vorderrad Null,
wenn β·F·tanθ2 = F × H/L
ist. In ähnlicher
Weise wird die Lift- bzw. Anhebekraft für das Hinterrad Null, wenn
die Anti-Lift-Kraft für
das Hinterrad in der Richtung nach unten die Inertialkraft für das Hinterrad
in der Richtung nach oben ausgleicht, und daher wird die Anhebekraft
für das
Hinterrad Null, wenn (1 – β)·F·tanθ2 = F × H/L
ist.
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Um
das Verhalten des Fahrzeugs zu stabilisieren, wird das Vorderrad,
an dem die Anti-Dive-Kraft für
das Vorderrad wirkt, bevorzugt mit einem stärkeren Sturz vorgesehen, weil
die Anti-Dive-Kraft für
das Vorderrad beim Bremsen wichtiger als die Anti-Lift-Kraft für das Hinterrad
ist. In Übereinstimmung damit
wird die Radaufhängungscharakteristik
in der Ausführungsform
so festgelegt, dass die Proportion des Verhältnisses der Änderung
des Achsschenkelversatzes zu der Änderung des Radhubs für das Vorderrad
zu demselben Verhältnis
für das
Hinterrad als größer als
die Proportion der Anti-Dive-Kraft für das Vorderrad zu der Anti-Lift-Kraft
für das
Hinterrad festgelegt ist.
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Wie
vorstehend beschrieben werden die Radaufhängungscharakteristiken des
Vorderrads und/oder des Hinterrads in Anbetracht der Tatsache bestimmt,
dass bei dem Fahrzeug, das verschiedene Rollmittenhöhen zwischen
den Vorder- und den Hinterrädern
aufweist, die Winkel θ1 und θ2 zwischen den momentanen Drehzentren (C1
und C2) und die jeweiligen Reifenaufstandsflächen der Vorder- und Hinterräder verschiedene
Werte aufweisen. In diesem Punkt unterscheidet sich diese Ausführungsform
von der Ausführungsform
mit Bezug auf die 1 bis 3. Die Ausführungsform mit Bezug auf die 1 bis 3 kann
als der Fall angesehen werden, dass in dieser Ausführungsform θ1 = θ2 ist.
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Nach
dieser Ausführungsform
kann das Verhalten des Fahrzeugs beim Bremsen für das vierrädrige Fahrzeug mit Radnabenmotor
mit unterschiedlichen Rollmittenhöhen zwischen den Vorder- und
den Hinterrädern
stabilisiert werden.
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Als
Nächstes
wird mit Bezug auf 6 eine Beschreibung
der Radaufhängungscharakteristik beim
Antrieb in Anbetracht eines Falls durchgeführt, in dem die Rollmittenhöhen zwischen
den Vorder- und Hinterrädern
unterschiedlich sind. 6 zeigt das
Verhalten des Fahrzeugs und die Relation von auf das Fahrzeug wirkenden
Kräften
in Anbetracht der Anti-Lift-Kraft für das Vorderrad und der Anti-Abtauchkraft
für das
Hinterrad beim Antrieb. Hier wird das mit Bezug auf 5 beschriebene
Fahrzeug in dieser Ausführungsform
verwendet.
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6A zeigt
resultierende Kräfte,
die auf das vierrädrige
Fahrzeug mit Radnabenmotoren beim Antrieb wirken. In 6A empfängt das
Gesamtfahrzeug die Trägheitskraft
F entgegen der Fahrtrichtung auf den Schwerpunkt und die Antriebskräfte, die
auf das Vorderrad und das Hinterrad wirken, werden jeweils als γF und (1 – γ)F bestimmt, wenn
man annimmt, dass die gesamte Antriebskraft F ist und das Verteilungsverhältnis der
Antriebskraft vom Vorderrad zu dem Hinterrad als γ:1 – γ bestimmt wird.
Wenn die Kraft in die Anti-Lift-Kraft für das Vorderrad, die Trägheitskraft
und die Anti-Abtauchkraft für
das Hinterrad in der senkrechten Richtung aufgeteilt wird, können die
jeweiligen Kräfte
wie in den 6B, 6C und 6D gezeigt
wiedergegeben werden.
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6B zeigt
die Anti-Lift-Kraft für
das Vorderrad. Wenn man annimmt, dass der momentane Drehpunkt des
Vorderrads C1 ist und ein Winkel zwischen C1 und der Reifenaufstandsfläche des
Vorderrads θ1 ist, kann die Anti-Lift-Kraft für das Vorderrad als γ·F·tanθ1 in der Richtung nach unten ausgedrückt werden.
Dies entspricht dem Gegenteil der Anti-Dive-Kraft für das Vorderrad
beim Bremsen wie mit Bezug zu 5A beschrieben.
Das heißt,
die Richtung der Kraft wird in die Richtung nach unten umgedreht, und
die von dem momentanen Drehzentrum abhängige Tangente, tanθ1, ist dieselbe wie in der Beschreibung der 5A.
In dem vierrädrigen
Fahrzeug mit Radnabenmotoren kann die Antriebskraft als das Gegenteil
der Bremskraft ange sehen werden, weil die Antriebskraft auf die
Reifenaufstandsfläche
des Reifens wirkt, welche gleich wie der Punkt der Anwendung der
Bremskraft ist.
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6C zeigt
senkrechte Trägheitskräfte, die auf
die Vorder- und Hinterräder
wirken. Wenn man annimmt, dass die Höhe des Schwerpunkts H ist und die
Länge des
Radstands L ist, empfängt
das Vorderrad eine nach oben gerichtete Kraft von F × H/L und das
Hinterrad empfängt
eine nach unten gerichtete Kraft von F × H/L, weil das Gewicht durch
die Trägheitskraft
F mehr als in einem ruhenden Zustand zur Seite des Hinterrads verschoben
wird.
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6D zeigt
die Anti-Abtauchkraft für
das Hinterrad. Das momentane Drehzentrum des Hinterrads ist dasselbe
C2 wie beim Bremsen, und daher wird auch der Winkel zwischen C2
und der Reifenaufstandsfläche
ebenfalls derselbe θ2 wie bem Bremsen sein. Die Anti-Abtauchkraft
für das
Hinterrad wird daher (1 – γ)·F·tanθ2 in der Richtung nach oben. Dies entspricht
auch dem Gegenteil der Anti-Lift-Kraft für das Hinterrad beim Bremsen
wie bei der Beziehung zwischen der Anti-Dive-Kraft für das Vorderrad
beim Bremsen und der Anti-Lift-Kraft für das Vorderrad beim Antrieb.
Das heißt,
die Richtung der Kraft wird in die Richtung nach unten umgekehrt,
und die Größe der Kräfte ist
jeweils einander gleich, wenn das Verteilungsverhältnis β der Bremskraft
und das Verteilungsverhältnis γ der Antriebskraft
gleich sind.
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Wenn
die Anti-Lift-Kraft für
das Vorderrad γ·F·tanθ1 gleich der nach oben gerichteten Trägheitskraft
F × H/L
wird, die auf das Vorderrad wirkt, wird der Vorderradhub Null und
wenn die Anti-Abtauchkraft für
das Hinterrad (1 – γ)·F·tanθ2 gleich der nach unten gerichteten Trägheitskraft
F × H/L
wird, die auf das Hinterrad wirkt, wird das Abtauchen des Hinterrads
Null.
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Beim
Antrieb wird das Gewicht durch die Trägheitskraft auf die Seite des
Hinterrads verschoben, und das Hinterrad spielt oft eine wichtige
Rolle. Daher wird bevorzugt die Proportion des Verhältnisses
der Änderung
des Achsschenkelversatzes zu der Änderung des Radhubs für das Hinterrad
zu demselben Verhältnis
für das
Vorderrad als kleiner als das Verhältnis der Anti-Lift-Kraft für das Vorderrad
zu der Anti-Abtauchkraft
für das
Hinterrad bestimmt. Das heißt,
die Bestimmung kann so durch geführt
werden, dass: das Verhältnis
der Änderung
des Achsschenkelversatzes zur Änderung
des Radhubs für
das Hinterrad/gleichem Verhältnis
für das
Vorderrad < Anti-Lift-Kraft
für das
Vorderrad, γ·F·tanθ1/Anti-Abtauchkraft für das Hinterrad, (1 – γ)·F·tanθ2.
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Nach
dieser Ausführungsform
kann das Verhalten des Fahrzeugs beim Antrieb für das vierrädrige Fahrzeug mit Radnabenmotoren
mit verschiedenen Rollmittenhöhen
zwischen den Vorder- und Hinterrädern
stabilisiert werden.
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Als
Nächstes
wird ein Beispiel beschrieben, in welchem die Vorder- und Hinterradaufhängungen in
Anbetracht der vorstehend beschriebenen einschränkenden Bedingungen bzw. Randbedingungen bestimmt
werden. 7A und 7B zeigen Schaubilder,
welche Beziehungen zwischen Änderungen
des Achsschenkelversatzes und Änderungen des
Radhubs für
die Vorder- und die Hinterräder
zeigen.
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7A ist
ein Schaubild, das die Beziehung zwischen der Änderung des Radhubs und der Änderung
des Achsschenkelversatzes für
das Vorderrad zeigt, und 7B ist
ein Schaubild, das dieselbe Beziehung für das Hinterrad zeigt. Weil
das Vorderrad beim Bremsen einfedert und das Hinterrad ausfedert, wird
die Bestimmung bevorzugt so durchgeführt, dass der Achsschenkelversatz
im Einfederbereich des Vorderrads stark negativ und der Achsschenkelversatz
beim Ausfedern des Hinterrads leicht negativ ist. Der zweite Quadrant
in 7A und der dritte Quadrant in 7B entsprechen
jeweils den vorstehend beschriebenen Situationen. Das Verhältnis der Änderung
für die
Kurve, welche die Radaufhängungscharakteristik
des zweiten Quadranten in 7A zeigt,
ist offensichtlich größer als
das Verhältnis
der Änderung
für die
Kurve, welche die Radaufhängungscharakteristik
des dritten Quadranten in 7B zeigt,
und daher wird die Festlegung durchgeführt, um die vorstehend beschriebenen
Randbedingungen zu erfüllen.
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Andererseits
wird die Festlegung bevorzugt so durchgeführt, dass das Verhältnis der Änderung des
Achsschenkelversatzes in dem Einfederbereich des Hinterrads kleiner
als das Verhältnis
der Änderung
des Achsschenkelversatzes in dem Ausfederbereich des Vorderrads
ist, weil beim Antreiben das Hinterrad einfedert und das Vorderrad
ausfedert. Der vierte Quadrant in 7A und
die ersten und zweiten Quadranten in 7B entsprechen
jeweils den vorstehend beschriebenen Situationen. Die Radaufhängungscharakteristik
des vierten Quadranten in 7A wird
als der positive Achsschenkelversatz bestimmt, und die Änderung
des Achsschenkelversatzes wird als vergleichsweise klein festgelegt.
Andererseits wird der Achsschenkelversatz im eingefederten Zustand
für das
Hinterrad in 7B auf der Achse festgelegt,
welche den Radhub anzeigt, und der Achsschenkelversatz wird selbst
dann auf Null festgelegt, wenn sich die Größe des Radhubs ändert. Dies
ist ein Beispiel, in dem die Charakteristik des Hinterrads eine
ideale Bedingung wiedergibt, bei welcher die Änderung des Achsschenkelversatzes
relativ zu dem Radhub für
das Hinterrad auf das Minimum von 0 festgelegt wird, und sicher
kleiner als dieselbe Änderung
für das
Vorderrad festgelegt wird.
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Ein
Beispiel der spezifischen Bestimmungseinrichtung wird als Nächstes für einen
Achsschenkelversatz des vierrädrigen
Fahrzeugs mit Radnabenmotoren nach der Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung mit Bezug auf die 8A bis 8C beschrieben.
Die 8A bis 8C zeigen Arme
in den Radaufhängungssystemen
des Fahrzeugs und die Radaufhängungssysteme,
welche diese Arme umfassen.
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8A ist
ein schematisches Schaubild, das einen Arm 10 zeigt, der
in einer Aufhängung
verwendet wird. Der Arm 10 umfasst eine Hülse 11,
eine Kugelschraube 12, eine Hülse 13 und ein Stellglied 14. Die
Hülse 11 ist
an der Fahrzeugseite befestigt, und die Hülse 13 ist an der
Radseite befestigt. Die Kugelschraube 12 erlaubt eine Anpassung
der Länge
des Arms 10, und das Stellglied 14 dreht die Kugelschraube 15,
um es der Kugelschraube 12 zu ermöglichen, die Länge des
Arms 10 anzupassen.
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8B zeigt
ein Aufhängungssystem
vom Federbeintyp. Der vorstehend beschriebene verlängerbare
Arm 10 wird in einem unteren Arm 20 in dem Aufhängungssystem
verwendet. Der untere Arm 20 wird verlängert und zusammengezogen,
um die Lauffläche
des Reifens zu ändern
und den Achsschenkelversatz anzupassen.
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8C zeigt
ein Aufhängungssystem
vom Doppelquerlenkertyp. Dieses Aufhängungssystem kann die Lauffläche des
Reifens ändern
und den Achsschenkelversatz anpassen, indem die Beziehung der Armlängen und
Winkel sowohl eines oberen Arms 30 als auch eines unteren
Arms 40 verändert werden.
Außerdem
wird in diesem Fall der Arm 10 entweder in einem oder in
beiden aus dem oberen Arm 30 und dem unteren Arm 40 in
dem Radaufhängungssystem
verwendet. Der Arm wird auseinander- und zusammengezogen, um den
Achsschenkelversatz anzupassen.
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Obwohl
dies nicht gezeigt ist, kann der Achsschenkelversatz durch exzentrische
Nocken an Montagepunkten des unteren Arms 20, des oberen
Arms 30 und des unteren Arms 40 auf der Fahrzeugseite angepasst
werden.
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Diese
Ausführungsform
ist auf jede Art von Festlegungsverfahren oder -Einrichtungen anwendbar,
solange der Achsschenkelversatz angepasst werden kann, damit er
die gewünschte
Aufhängungscharakteristik
wie vorstehend beschrieben aufweist. Außerdem kann jeder Aufhängungstyp,
wozu ein Aufhängungstyp
mit mehreren Verbindungen bzw. eine Mehrlenkerachse gehört, angewendet
werden.
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Wenn
es eine Beschränkung
bezüglich
der Festlegung der Aufhängungsgeometrie
gibt und die vorstehend beschriebene Festlegung nicht bei der Bestimmung
des Achsschenkelversatzes durchgeführt werden kann, kann das Verhältnis des
Achsschenkelversatzes für
die Vorder- und Hinterräder mit
einem aktiven Federungssystem angepasst werden.
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9 zeigt
die Beziehung zwischen der Änderung
in dem Radhub und der Änderung
des Achsschenkelversatzes, bei dem der Achsschenkelversatz am ursprünglichen
Punkt des Radhubs einen Extremwert aufweist. In diesem Fall kann
die Größe des Achsschenkelversatzes
für die
Vorder- und Hinterräder
bestimmt werden, indem die Fahrzeughöhe aktiv so angepasst wird,
dass der Extremwert des Achsschenkelversatzes genau an dem Ursprungspunkt
des Radhubs auftritt. Zusätzlich
kann als ein Beispiel der Einrichtung zum Anpassen der Fahrzeughöhe ein elektromagnetisches
Federungssystem verwendet werden, und noch genauer kann ein Stellglied
an einem Ende eines Stoßdämpfers vorgesehen
sein, um die Fahrzeughöhe
anzupas sen, und ein Stellglied kann an einer Hülse eines Arms vorgesehen sein
und kann den Arm drehen, um die Fahrzeughöhe anzupassen.
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In
der vorstehend erwähnten
Ausführungsform
werden das Verteilungsverhältnis
der Bremskraft und/oder der Antriebskraft des Vorderrads zu jener
des Hinterrads und der Zentrumsdrehwinkel (der Winkel zwischen dem
momentanen Drehzentrum und dem Aufstandspunkt eines Reifens) der
Vorder- und Hinterräder
als Parameter verwendet. Die vorliegende Erfindung ist jedoch in
Anbetracht anderer Elemente bezogen auf Federungssysteme verwendbar.
Beispielsweise kann eine Kurvenfahrkraft und Verformung des Reifens
in Betracht gezogen werden.
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Während vorstehend
einige Ausführungsformen
der Erfindung veranschaulicht wurden, ist es verständlich,
dass die Erfindung nicht auf Details der veranschaulichten Ausführungsformen
begrenzt ist, sondern mit verschiedenen für einen Fachmann offensichtlichen Änderungen,
Modifikationen oder Verbesserungen ausführbar ist, ohne das Gebiet
der Erfindung zu verlassen.