Die Erfindung geht aus von einer Innenzahnradmaschine, die als
Pumpe oder als Motor verwendet werden kann und die die Merkmale
aus dem Oberbegriff des Anspruchs 1 aufweist.
Bei Innenzahnradmaschinen ist in einem mehrteiligen Gehäuse mit
einem außenverzahnten Ritzel und mit einem mit dem Ritzel mit
laufenden, innenverzahnten Hohlrad Hydrauliköl von einem Nieder
druckraum in einen Hochdruckraum (Pumpenfunktion) oder vom Hoch
druckraum in den Niederdruckraum (Motorfunktion) förderbar. Das
Ritzel ist drehfest mit einer Welle verbunden, die üblicherweise
beidseits des Ritzels jeweils mit einem Lagerabschnitt in einem
in ein Gehäuseteil eingesetzten Gleitlager gelagert ist. Es
handelt sich dabei um eine hydrodynamische Lagerung. Hydrauliköl
führt die Wärme aus den Gleitlagern ab und schmiert sie. Dafür
sind bei bekannten Innenzahnradmaschinen Schmiernuten in den
Gleitlagern, entsprechende Bohrungen im Gehäuse sowie evt.
Ausfräsungen und Taschen in beidseits der Zahnräder zwischen
diesen und Gehäuseteilen angeordneten Axialdruckplatten
vorgesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Innenzahnradma
schine mit den Merkmalen aus dem Oberbegriff des Anspruchs 1 so
auszubilden, daß eine wirksame Schmierung eines Gleitlagers und
eine wirksame Wärmeabfuhr aus dem Gleitlager gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß für eine Innenzahnradma
schine, die die Merkmale aus dem Oberbegriff des Anspruchs 1
aufweist, durch einen Schmierölkreislauf gelöst, der über den
Lagerspalt zwischen einem Lagerabschnitt der Welle und einem
Gleitlager führt und zwischen zwei Stellen des Niederdruckraums,
an denen im Betrieb unterschiedliche Drücke herrschen, verläuft.
Nach der Erfindung macht man sich also ein Druckgefälle im Nie
derdruckraum zunutze, um Hydrauliköl als Schmieröl durch den La
gerspalt zwischen der Welle und dem Gleitlager zu treiben. So
herrscht z. B. bei einer als Pumpe betriebenen Innenzahnradma
schine in dem Raum zwischen den zwei Zahnkränzen der Zahnräder
in dem Bereich des Niederdruckraums, in dem die beiden Zahn
kränze außer Eingriff gelangen, ein niedrigerer Druck als in der
Nähe eines in dem Freiraum zwischen den beiden Zahnrädern vor
handenen Füllstücks. Die Druckdifferenz liegt in der Größenord
nung von einigen hundertstel bis zu einem zehntel bar. Schafft
man einen über den Lagerspalt führenden Kreislauf zwischen den
beiden genannten Stellen, so strömt Schmieröl vom Bereich des
höheren Druckes über den Lagerspalt in den Bereich niedrigeren
Druckes. Die erwähnten Stellen als Ausgangspunkte für den
Schmierölkreislauf zu verwenden, ist in den Ansprüchen 2 und 3
als besonders günstig herausgestellt.
Andere vorteilhafte Ausgestaltungen einer erfindungsgemäßen In
nenzahnradmaschine kann man den weiteren Unteransprüchen entneh
men.
So ist gemäß Anspruch 4 vorgesehen, daß eine Stelle, insbeson
dere die Stelle, die sich in dem Niederdruckraumbereich befin
det, in dem die beiden Zahnräder außer Eingriff gelangen, axial
über einem Zahnkranz eines Zahnrads, insbesondere über dem Zahn
kranz des Ritzels liegt. Dadurch pulsiert der durch den Lager
spalt fließende Volumenstrom. Dies wirkt sich vorteilhaft auf
die Lagerschmierung aus.
Wie schon angedeutet, ist eine Innenzahnradmaschine ab einem ge
wissen Betriebsdruck mit zumindest einer Axialdruckplatte ausge
stattet, die axial zwischen den Zahnrädern und einem Gehäuseteil
angeordnet ist. Gemäß Anspruch 5 wird nun diese Axialdruckplatte
dazu ausgenutzt, um im Bereich der dem Ritzel zugewandten Stirn
seite des Gleitlagers einen außerhalb des Gleitlagers zu dessen
anderer Stirnseite führenden Kreislaufabschnitt von einem vor
der dem Ritzel zugewandten Stirnseite des Gleitlagers befindli
chen Kreislaufabschnitt zu trennen. Dadurch wird eine parallel
zum Lagerspalt liegende Verbindung zwischen den beiden Stellen
des Niederdruckraumes vermieden und ein größerer Schmierölvolu
menstrom über den Lagerspalt gewährleistet.
Eine Verbindung zwischen dem dem Ritzel nahen Ende des Lager
spaltes und dem Niederdruckraum wird bei einer Innenzahnradma
schine, bei der axial zwischen den Zahnrädern und einem Gehäuse
teil eine Axialdruckplatte angeordnet ist, vorteilhafterweise
gemäß Anspruch 6 hergestellt. Nach diesem Anspruch ist mit der
Axialdruckplatte am Ansatz des Lagerabschnitts am Ritzel ein
Ringkanal gebildet und dieser Ringkanal über eine Aussparung in
der Axialdruckplatte mit dem Niederdruckraum verbunden. Die Aus
sparung geht innen von einem Durchgang der Axialdruckplatte für
den Lagerabschnitt aus. Bevorzugt ist die Aussparung nach radial
außen geschlossen, so daß der Durchgang in der Axialdruckplatte
einen geschlossen Rand hat und die Form der Axialdruckplatte
sehr stabil ist. Gemäß Anspruch 8 ist vorgesehen, daß sich die
Aussparung in dem Niederdruckraumbereich, in dem die Zahnräder
außer Eingriff gelangen, befindet und radial innerhalb des Kopf
kreises des Ritzels endet. Dadurch wird das pulsierende Strömen
des Schmieröls erhalten. Außerdem hat eine kurze radiale Ausspa
rung den Vorteil, daß die Axialdruckplatte um den zentralen
Durchgang für die Welle herum geschlossen sein kann, ohne sich
weit in den Niederdruckraum hinein zu erstrecken. Gemäß Anspruch
9 schließlich erstreckt sich die Aussparung axial über die ganze
Stärke der Axialdruckplatte und kann deshalb zusammen mit dem
zentralen Durchgang durch Stanzen hergestellt werden, ohne daß
eine nachträgliche mechanische Zerspanung notwendig wäre. Für
das Stanzen günstig ist dabei auch, wenn die Aussparung, wie
weiter oben schon erwähnt, radial nur eine begrenzte Ausdehnung
besitzt.
Von einem bestimmten Innenzahnradmaschinentyp werden heute vom
Markt meist eine linksdrehende und eine rechtsdrehende Ausfüh
rung verlangt. Man ist bestrebt, beide Ausführungen mit mög
lichst vielen gleichen Bauteilen herstellen zu können. Eine
Zahnradmaschine mit jeweils einer axialen Druckplatte auf beiden
Seiten der Zahnräder und einer Ausbildung eines die jeweilige
Axialdruckplatte gegen die Zahnräder drückenden Druckfeldes in
jeder der beiden Axialdruckplatten ist es möglich, dieselben
beiden Axialdruckplatten in den beiden Ausführungen gegeneinan
der vertauscht zu montieren, so daß dieselben beiden Axialdruck
platten für beide Ausführungen verwendet werden können. Zur Her
stellung einer das Druckfeld definierenden Ausnehmung in einer
Axialdruckplatte ist diese spanend zu bearbeiten. In einem einer
Axialdruckplatte benachbarten Gehäuseteil kann eine Ausnehmung
für ein axiales Druckfeld schon beim Gießen des Gehäuseteils
hergestellt werden. Um nun das gleiche Gehäuseteil sowohl für
eine links- als auch eine rechtsdrehende Ausführung eines Innen
zahnradmaschinentyps verwenden zu können, kann man das Gehäuse
teil sowohl im Bereich des Hochdruckraums als auch im Bereich
des Niederdruckraums jeweils mit einer axial zu den Zahnrädern
bzw. zu der Axialdruckplatte hin offenen Ausnehmung ausstatten,
wobei die beiden Ausnehmungen symmetrisch bezüglich einer von
den beiden Achsen der Zahnräder aufgespannten Mittelebene ange
ordnet sind und für eine wirksame Axialleckspaltabdichtung ra
dial weiter als der Fußkreis des Ritzels nach innen reichen. In
der konkreten links- bzw. rechtsdrehenden Ausführung ist nur die
Ausnehmung im Bereich des Hochdruckraums mit Hochdruck beauf
schlagbar. Die andere Ausnehmung hat keine Funktion im Hinblick
auf eine axiale Beaufschlagung der Axialdruckplatte. Gemäß An
spruch 10 erstreckt sich nun eine axial über die ganze Stärke
der Axialdruckplatte verlaufende Aussparung, die zum Schmieröl
kreislauf gehört, nach radial außen bis über den Fußkreis des
Ritzels, so daß sie zu den Zahnlücken des Ritzels hin offen ist.
Natürlich ist die Aussparung dann auch zu der sich auf der Nie
derdruckseite befindlichen Ausnehmung im benachbarten Gehäuse
teil hin offen. Es hat sich gezeigt, daß dadurch der Schmieröl
kreislauf nicht nachteilig beeinflußt wird. Somit kann sich die
Aussparung über die gesamte Stärke der Axialdruckplatte
erstrecken und auch dann ausgestanzt werden, wenn das Gehäuse
teil aus bestimmten Gründen auch auf der Niederdruckseite eine
Ausnehmung für ein Druckfeld besitzt.
Damit zur Herstellung eines Schmierölkreislaufs auch ein Gehäu
seteil nicht nachträglich spanend bearbeitet werden muß, ist ge
mäß Anspruch 11 ein Kreislaufabschnitt durch eine in der Wand
einer Aufnahmebohrung des Gehäuseteils für ein Gleitlager axial
verlaufende Nut gebildet, die sich von der den Zahnrädern zuge
wandten Stirnseite des Gehäuseteils bis hinter das Gleitlager
erstreckt. Eine solche Nut kann kostengünstig gleich beim Gießen
des Gehäuseteils hergestellt werden. Grundsätzlich ist es mög
lich, diese Nut über eine in die den Zahnrädern zugewandte
Stirnseite des Gehäuseteils eingebrachte Rinne mit dem Nieder
druckraum zu verbinden. Besitzt das Gehäuseteil jedoch symme
trisch zu einer durch die Achsen der beiden Zahnräder aufge
spannten Mittelebene zwei dem Niederdruckraum bzw. dem Hoch
druckraum zugeordnete, axial zu den Zahnrädern bzw. zu einer
Axialdruckplatte hin offene Ausnehmungen zum Aufbau eines Druck
feldes im Hochdruckbereich, so müßte man, um die Symmetrie des
Gehäuseteils zu waren, entweder zwei Längsnuten, von denen die
eine nur mit der einen Ausnehmung und die andere nur mit der an
deren Ausnehmung verbunden ist, oder nur eine Längsnut vorsehen,
die mit beiden Ausnehmungen verbunden ist. In beiden Fällen
würde man eine direkte Verbindung zwischen der Hochdruckseite
und der Niederdruckseite der Maschine schaffen und damit den
Wirkungsgrad stark erniedrigen. Eine Lösung dieses Problems be
steht gemäß Anspruch 12 darin, daß die axial verlaufende Nut
über eine Aussparung in der Axialdruckplatte mit dem Nieder
druckraum verbunden ist. Je nach Drehrichtung befindet sich zwi
schen den Zahnrädern und einem bestimmten Gehäuseteil jeweils
eine andere Axialdruckplatte. Dadurch läßt sich die Nut im Ge
häuseteil in der einen Ausführung leicht mit der einen Ausneh
mung und in der anderen Ausführung leicht mit der anderen Aus
nehmung verbinden.
Gemäß Anspruch 13 ist die axial verlaufende Nut des Gehäuseteils
symmetrisch zur Mittelebene ausgebildet. Dadurch kann mit einer
einzigen Nut die Symmetrie des Gehäuseteils gewahrt bleiben.
Ähnlich wie die Aussparung in der Axialdruckplatte, die den
Ringkanal mit der Niederdruckseite verbindet, erstreckt sich be
vorzugt auch die Aussparung zwischen der Längsnut im Gehäuseteil
und dem Niederdruckraum über die ganze Stärke der Axialdruck
platte und kann deshalb ausgestanzt werden. An sich genügt zur
Verbindung auch eine Aussparung in der Axialdruckplatte, die nur
zum Gehäuseteil, jedoch nicht zu den Zahnrädern hin offen ist.
Eine solche Aussparung könnte spanlos durch Prägen hergestellt
werden. Allerdings ist dazu ein Wenden der Axialdruckplatte und
ein zusätzlicher Arbeitsgang notwendig, wenn auch auf der ande
ren Seite der Axialdruckplatte eine solche geprägte Aussparung
vorgesehen ist.
Die Größe der Aussparung in der Axialdruckplatte läßt sich be
grenzen und damit die Axialdruckplatte sehr stabil halten, wenn
die Längsnut im Gehäuseteil gemäß Anspruch 17 über eine Tasche,
die im Abstand zu der Ausnehmung endet, und über die Aussparung
in der Axialdruckplatte mit dem Niederdruckraum verbunden ist.
Dann kann sich zwischen der Aussparung und dem zentralen Durch
gang der Axialdruckplatte noch viel Material befinden. Wie die
axial verlaufende Nut ist auch die Tasche des Gehäuseteils be
vorzugt symmetrisch zur Mittelebene ausgebildet, so daß auch das
Gehäuseteil symmetrisch sein kann.
Wie weiter oben schon ausgeführt, lassen sich zwei Abschnitte
des Schmierölkreislaufs mit Hilfe einer zwischen den beiden
Zahnrädern und dem Gehäuseteil mit dem zu schmierenden Gleitla
ger angeordnete Axialdruckplatte voneinander trennen. Diese
Trennung kann besonders wirksam gestaltet werden und wird durch
einen Verschleiß an einer Axialfläche der Axialdruckplatte nur
wenig beeinflußt, wenn das Gleitlager gemäß Anspruch 19 über das
Gehäuseteil vorsteht und in einen Durchgang der Axialdruckplatte
diese führend hineingreift. Dadurch werden nicht nur die beiden
Abschnitte des Schmierölkreislaufs wirksam voneinander getrennt,
sondern es entfällt gegenüber bekannten Innenzahnradmaschinen,
bei denen eine Axialdruckplatte an der Welle geführt ist, auch
ein hydrodynamisches Lager zwischen der Axialdruckplatte und der
Welle. Der Durchgang kann durch Stanzen hergestellt werden, ohne
daß die Axialdruckplatte nachbearbeitet werden muß. Die Führung
einer Axialdruckplatte auf dem Gleitlager ist deshalb auch dann
bei einer Innenzahnradmaschine von Vorteil, wenn diese Merkmale
aus dem Anspruch 19 vorhergehenden Ansprüchen nicht aufweist.
Ein im Schmierölkreislaufliegender Ringkanal, der an einer
Stirnseite des Ritzels um die Welle herumführt, läßt sich mit
einem in die Axialdruckplatte hineingreifenden Gleitlager auf
einfache Weise dadurch realisieren, daß das Gleitlager axial ein
Abstand vom Ritzel hat. Der Ringkanal ist dann axial vom Ritzel
und vom Gleitlager und radial von der Welle und Axialdruckplatte
begrenzt.
Um die vom Hochdruckraum auf die Axialdruckplatte wirkende Kraft
nicht zu groß werden zu lassen, weist die Axialdruckplatte gemäß
21 an dem Durchgang, in den das Gleitlager hineingreift, einen
Rücksprung auf, in dem der Innendurchmesser der Axialdruckplatte
größer als der Außendurchmesser des Gleitlagers ist und der mit
dem Niederdruckraum verbunden ist. Der Rücksprung erstreckt sich
über die gesamte Stärke der Axialdruckplatte und kann deshalb
ebenfalls durch Stanzen hergestellt werden. Die Verbindung zum
Niederdruckraum besteht über den Ringkanal am Ritzel. Damit die
axial im Gehäuseteil verlaufende Nut nicht unter Umgehung des
Lagerspalts mit dem Ringkanal kurzgeschlossen ist, endet der
Rücksprung gemäß Anspruch 22, im Umfangsrichtung gesehen, im Ab
stand vor dieser Nut. Vorzugsweise besitzt die Axialdruckplatte
im Hochdruckbereich zwei Rücksprünge, zwischen denen sich ein
Steg zur Führung der Axialdruckplatte am Gleitlager befindet.
Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen, als Pumpe aus
gebildeten Innenzahnradmaschine ist in den Zeichnungen darge
stellt. Anhand der Figuren dieser Zeichnungen wird die Erfindung
nun näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 das Ausführungsbeispiel in einem Schnitt durch die von
den beiden Achsen der Zahnräder aufgespannten Ebene,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II aus Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III aus Fig. 1,
Fig. 4 einen Teilschnitt entlang der Linie IV-IV aus Fig. 3,
Fig. 5 einen Teilschnitt entlang der Linie V-V aus Fig. 3 und
Fig. 6 einen Teilschnitt entlang der Linie VI-VI aus Fig. 3.
Die in den Figuren dargestellte Innenzahnradpumpe besitzt ein
Gehäuse 10, das sich aus einem ringförmigen Mittelteil 11, das
eine Pumpenkammer 12 radial einschließt, einem ersten Deckelteil
13 und einem zweiten Deckelteil 14 zusammensetzt. Die beiden
Deckelteile 13 und 14 begrenzen die Pumpenkammer 12 in axialer
Richtung. Das Mittelteil 11 übergreift die beiden Deckelteile 13
und 14 im Bereich jeweils einer äußeren Eindrehung 15. Das Dec
kelteil 13 besitzt eine durchgehende Bohrung 16, in die ein
Gleitlager 17 eingepreßt ist. Mit der Bohrung 16 fluchtet eine
Sackbohrung 18 des Deckelteils 14, in die ebenfalls ein Gleitla
ger 17 eingepreßt ist. In den beiden Gleitlagern 17 ist eine An
triebswelle 19 der Pumpe mit jeweils einem Lagerabschnitt 30 ge
lagert. Ein außenverzahntes Ritzel 20 ist innerhalb der Pumpen
kammer 12 auf der Antriebswelle 19 befestigt oder einstückig mit
dieser hergestellt. Das Ritzel befindet sich innerhalb eines in
nenverzahnten Hohlrades 21, dessen Achse exzentrisch zur Achse
des Ritzels 20 angeordnet ist und das an seinem Außenumfang im
Mittelteil 11 des Gehäuses 10 gelagert ist. Im Bereich beidseits
einer durch die beiden Achsen des Ritzels 20 und des Hohlrades
21 aufgespannten Mittelebene 22 kämmen die beiden Zahnräder mit
einander, zwischen denen sich im übrigen ein sichelförmiger
Freiraum 23 befindet.
Dieser Freiraum 23 ist etwa zur Hälfte durch ein zweiteiliges
Füllstück 24 ausgefüllt, das an den Zähnen des Ritzels 20 und
des Hohlrads 21 anliegt und sich an einer Abflachung 29 eines
Füllstückstifts 25 abstützt. Dieser durchquert den Freiraum 23
in der Mittelebene 22 und ist in zwei miteinander fluchtenden
Sackbohrungen der Deckelteile 13 und 14 beidseits der Pumpenkam
mer 12 drehbar gelagert. Die axiale Ausdehnung des Füllstücks 24
stimmt mit der axialen Ausdehnung der beiden Zahnräder 20 und 21
überein.
An diametral gegenüberliegenden Stellen münden in die Pumpenkam
mer 12 ein Saugkanal 26 und ein Druckkanal 27, wobei der Durch
messer des Saugkanals 26 größer als der Durchmesser des Druckka
nals 27 ist. Das Hohlrad 21 besitzt in den Zahnlücken radial von
innen nach außen durchgehende Bohrungen 28, durch die eine
hydraulische Flüssigkeit vom Saugkanal 26 aus in den Freiraum 23
und von dort in den Druckkanal 27 gelangen kann.
Die Pumpe ist so aufgebaut, daß das Ritzel 20 im Betrieb, nach
Fig. 2 betrachtet, im Uhrzeigersinn angetrieben werden muß.
Auch das Hohlrad 21 dreht sich dann im Uhrzeigersinn. In den
Zahnlücken befindliche Hydraulikflüssigkeit wandert mit den
Zahnlücken am Füllstück 24 entlang und gelangt in den Zahnein
griffsbereich der beiden Zahnräder. Dort wird die Hydraulikflüs
sigkeit durch die Bohrungen 28 des Hohlrades 21 hindurch in den
Druckkanal 27 verdrängt. Gleichzeitig wird durch andere Bohrun
gen 28 aus dem Saugkanal 26 Hydraulikflüssigkeit in den Freiraum
23 angesaugt.
Für einen hohen Wirkungsgrad der Pumpe ist eine gute axiale Ab
dichtung der Hochdruckseite der Pumpe notwendig, die sich durch
einen Bereich der Pumpenkammer 12 abgrenzen läßt, in dem sich
das Füllstück 24 befindet und in dem im Anschluß an das Füll
stück die beiden Zahnräder allmählich immer weiter ineinander
greifen. Für eine gute Abdichtung ist zwischen den Zahnrädern 20
und 21 und jedem Deckelteil 13 oder 14 eine Axialdruckplatte 35
angeordnet, die von einem zwischen ihr und dem entsprechenden
Deckelteil 13 oder 14 bestehenden Druckfeld 36 axial gegen die
Zahnräder 20 und 21 gedrückt wird. Ein Druckfeld 36 wird durch
eine Ausnehmung im Deckelteil 13 bzw. 14 gebildet. Es hat, wie
näher aus Fig. 3 hervorgeht, eine halbsichelförmige Gestalt und
erstreckt sich etwa vom Fuße des Füllstücks 24 am Füllstückstift 25
aus bis nahe an die Mittelebene 22 heran. In jedem Deckelteil
13 bzw. 14 befindet sich beidseits der Mittelebene 22 jeweils
eine Ausnehmung 36, wobei die beiden Ausnehmungen 36 jedes Dec
kelteils bezüglich der Mittelebene 22 spiegelbildlich zueinander
ausgebildet sind. Beide enden im Abstand zu der Mittelebene 22,
so daß in deren Bereich noch ein Steg 37 des jeweiligen Deckel
teils zwischen den beiden Ausnehmungen 36 vorhanden ist. Die Au
ßenkontur einer Ausnehmung 36 besitzt einen Abschnitt 38, der
als Kreisbogen ausgebildet ist, dessen Mittelpunkt auf der Achse
des Ritzels 20 liegt und dessen Radius etwas kleiner als der Ra
dius des Fußkreises des Ritzelzahnkranzes ist. Ein zweiter Ab
schnitt 39 der Außenkontur ist ebenfalls ein Kreisbogen, dessen
Mittelpunkt jedoch auf der Achse des Hohlrades 21 liegt. Dieser
Kreisbogen 39 geht zur Mittelebene 22 hin tangential in eine Ge
rade 40 über.
Die beiden Deckelteile 13 und 14 der dargestellten Innenzahnrad
pumpe sind bezüglich der Mittelebene 22 nicht nur im Hinblick
auf die Ausnehmungen 36, sondern insgesamt symmetrisch ausgebil
det. Sie können deshalb sowohl für eine linksdrehend angetrie
bene als auch eine rechtsdrehend angetriebene Pumpe verwendet
werden. Insgesamt können die beiden Ausführungen einer Pumpe mit
den gleichen Teilen aufgebaut werden. Es wird lediglich das Mit
telteil 11 mitsamt den beiden Axialdruckplatten 35 und dem Füll
stück 24 um eine durch die beiden Achsen der Zahnräder 20 und 21
gehende und in der Mittelebene 22 liegende Achse um 180 Grad ge
dreht mit den Deckelteilen 13 und 14 zusammengebaut. Außerdem
wird in der einen Ausführung die eine Ausnehmung 36 und in der
anderen Ausführung die andere Ausnehmung 36 eines Deckelteils
durch eine Elastomerdichtung 41 zu einem Axialspalt 42 zwischen
der jeweiligen Dichtplatte 35 und dem jeweiligen Deckelteil 13
bzw. 14 hin abgedichtet.
Jede Axialdruckplatte 35 ist mit einem Durchgang 50 versehen,
der einen geschlossenen Rand hat, dessen Rand verschiedene, auf
einem Kreis liegende Abschnitte aufweist, deren Durchmesser etwa
mit dem Außendurchmesser eines Gleitlagers 17 übereinstimmt und
in dessen Rand sich einzelne Rücksprünge befinden. Jedes Gleit
lager 17 überragt die der entsprechenden Axialdruckplatte 35 zu
gewandte Stirnfläche des Deckelteils 13 bzw. 14 und greift in
den Durchgang 50 der Axialdruckplatte hinein. Jede Axialdruck
platte 35 umgibt also eng ein Gleitlager 17. Außerdem geht der
Füllstückstift 25 durch eine Bohrung jeder Axialdruckplatte 35
hindurch. Dadurch ist jede Axialdruckplatte 35 in einer Ebene
senkrecht zu den Achsen der Zahnräder in ihrer Lage fixiert. In
Richtung der Achsen ist sie jedoch beweglich, um den Hochdruck
raum der Pumpe axial wirksam abdichten zu können. Von Vorteil
ist bei dieser Lösung vor allem, daß zwischen einer Axialdruck
platte 35 und einem Gleitlager 17 keine Drehbewegung stattfindet
und deshalb die radial aneinanderliegenden Flächen von Gleitla
ger und Axialdruckplatte 35 keine Lagerflächenqualität haben
müssen. Der Durchgang 50 kann deshalb allein durch Stanzen ohne
Nachbearbeitung hergestellt werden.
Zwei Rücksprünge 51 der insgesamt drei Rücksprünge im Durchgang
50 einer Axialdruckplatte 35 befinden sich im Hochdruckbereich
der Pumpe und sind radial durch einen Kreisbogen 52 begrenzt,
dessen Radius kleiner ist als der Radius des Kreisbogenab
schnitts 38 einer Ausnehmung 36. Die zwei Rücksprünge 51 sind in
Umfangsrichtung des Durchgangs 50 durch einen Steg 53 voneinan
der getrennt, der sich beidseits einer durch die Achse des Rit
zels 20 gehenden und senkrecht auf einer durch die beiden Achsen
der Zahnräder 20 und 21 aufgespannten Mittelebene 22 stehenden
Ebene befindet und über den sich eine Axialdruckplatte 35 im
Hochdruckbereich an einem Gleitlager 17 abstützen kann. Von dem
Steg 53 aus erstreckt sich der eine Rücksprung 51 weg etwas über
die Mittelebene 22 hinaus, während der andere Rücksprung 51 im
Abstand vor der Mittelebene 22 endet. Durch die Rücksprünge 51
wird die Fläche der Axialdruckplatte 35 begrenzt, die vom Druck
im Hochdruckraum der Pumpe beaufschlagt werden kann. Die Rück
sprünge 51 tragen somit zur Kompensation der an einer Axial
druckplatte 35 angreifenden Axialkräfte bei.
Zwischen der dem Ritzel 20 zugewandten Stirnfläche eines Gleit
lagers 17 und dem Ritzel 20 besteht ein Abstand, so daß axial
zwischen dem Ritzel 20 und dem Gleitlager 17 und radial zwischen
der Welle 19 und der Axialdruckplatte 35 ein Ringkanal 54 ge
schaffen ist. Der Ringkanal 54 liegt in einem Schmierölkreis
lauf, der zwischen zwei Stellen des Niederdruckraums der Pumpe
verläuft, an denen unterschiedliche Drücke herrschen, und der
über den Lagerspalt 55 zwischen einem Lagerabschnitt 30 der
Welle 19 und einem Gleitlager 17 führt. Zu einem Schmierölkreis
lauf für ein Gleitlager 17 gehört auch eine Längsnut 56 in jedem
Deckelteil 13 bzw. 14, die an einer der entsprechenden Axial
druckplatte 35 zugewandten Stirnfläche eines Deckelteils beginnt
und sich längs einer Bohrung 16 bzw. 18 erstreckt. Die Nut 56
befindet sich also außerhalb eines Gleitlagers 17 und mündet an
dessen dem Ritzel 20 abgewandten Ende im Deckelteil 14 in einen
kreiszylindrischen Raum 57 zwischen dem Ende der Welle 19 und
dem Boden der Sackbohrung 18 und im Deckelteil 13 in einem Ring
raum 58 zwischen einer Wellendichtung 59 und einer Stufe der
Bohrung 16. In jedem Deckelteil verläuft die Längsnut 56 in der
Mittelebene 22, so daß sie die Symmetrie eines Deckelteils be
züglich dieser Ebene nicht zerstört.
In der einer Axialdruckplatte 35 zugewandten Stirnfläche eines
Deckelteils 13 bzw. 14 schließt sich an die Längsnut 56 eine in
axialer Ansicht T-förmige Tasche 60 an, die ebenfalls symme
trisch zur Mittelebene 22 angeordnet ist und die zu beiden Aus
nehmungen 36 im Deckelteil einen Abstand hat. Die Tasche 60
überlappt sich mit einem Langloch 61 in der Axialdruckplatte 35,
über das die Tasche 60 sowohl mit dem Zahnkranz des Ritzels 20
als auch mit der sich auf der Niederdruckseite der Pumpe befind
lichen Ausnehmung 36 eines Deckelteils verbunden ist. Die Nut
56, die Tasche 60 und das Langloch 61 befinden sich im Bereich
zwischen einem Gleitlager 17 und dem Füllstückstift 25 und sind
in der Nähe des Füllstückstifts mit dem Niederdruckraum verbun
den. An sich würde es für den Aufbau eines Schmierölkreislaufes
genügen, wenn die Tasche 60 eines Deckelteils mit der einen Aus
nehmung 36 dieses Deckelteils verbunden ist und sich dazu in der
Axialdruckplatte 35 eine zum Deckelteil hin offene Einprägung
anstelle eines durchgehenden Loches 61 befände. Allerdings ist
in der Axialdruckplatte 35 bereits eine Einprägung 62 vorgese
hen, die zu den Zahnrädern hin offen ist und die den Zahnkranz
des Hohlrades 21 mit einem zwischen den zwei Teilen des Füll
stücks 24 bestehenden Druckraum verbindet. Diese Einprägung 62
kann aus funktionellen Gründen die Axialdruckplatte 35 nicht
axial queren, da sonst zwischen der im Hochdruckbereich befind
lichen Ausnehmung 36 und dem besagten Druckraum zwischen den
beiden Teilen des Füllstücks eine Verbindung bestünde. Wollte
man zwischen der Tasche 60 und der anderen Ausnehmung 36 nun
eine Nut in die Axialdruckplatte 35 legen, so wäre eine beidsei
tige Prägung dieser Axialdruckplatte notwendig, was den Herstel
lungsaufwand vergrößern würde.
Dadurch, daß eine Axialdruckplatte 35 das Gleitlager außerhalb
der drei Rücksprünge eng umgibt und, wie deutlich aus Fig. 3
hervorgeht, keiner der Rücksprünge in Umlaufrichtung in die
Längsnut 56 hineinragt, schottet die Axialdruckplatte 35 die
Längsnut 56 und den Ringkanal 54 gegeneinander ab. Die Trennung
der Längsnut 56 und des Ringkanals 54 voneinander ist besonders
wirksam, da das Gleitlager 17 und die Axialdruckplatte 35 axial
ineinandergreifen und dadurch eine Axialspiel der Axialdruck
platte die Trennung nur wenig beeinflußt.
Der Ringkanal 54 ist über eine Aussparung 70, die den dritten
Rücksprung im Durchgang 50 einer Axialdruckplatte 35 bildet, in
dem Bereich des Niederdruckraums, in dem die Zahnkränze der bei
den Zahnräder außer Eingriff gelangen, mit dem Niederdruckraum
verbunden. In diesem Bereich ist der Druck geringfügig niedriger
als im Bereich des Langlochs 61, so daß über das Langloch 61,
die Tasche 60, die Längsnut 56, den Raum 57 bzw. 58, den Lager
spalt 55, den Ringkanal 54 und die Aussparung 70 ein Schmieröl
kreislauf zwischen zwei Stellen unterschiedlicher Drücke be
steht. Insbesondere geht die Aussparung 70 radial über den Fuß
kreis 71 des Ritzels 20 hinaus, endet jedoch vor dessen Kopf
kreis 72. Die Aussparung 70 steht also nur bei bestimmten Dreh
winkeln des Ritzels 20 mit einer Zahnlücke in Verbindung. Da
durch entsteht im Lagerspalt 55 ein pulsierender Volumenstrom.
Es hat sich gezeigt, daß es sich nicht nachteilig auf den
Schmierölkreislauf auswirkt, wenn die Aussparung 70 immer auch
zur niederdruckseitigen Ausnehmung 36 des Deckelteils offen ist,
in der über ihre Ausdehnung hinweg weitgehend gleiches Druckni
veau herrscht.