-
Die
Erfindung betrifft eine Innenzahnradmaschine (Pumpe oder Motor)
mit einem mehrteiligen Gehäuse,
mit zwei in dem Gehäuse
untergebrachten kämmenden
Zahnrädern,
bei denen es sich um ein außenverzahntes
Ritzel und ein mit dem Ritzel mitlaufendes, innenverzahntes Hohlrad
handelt, und mit wenigstens einer zwischen axialen Seitenflächen der Zahnräder und
einem Gehäuseteil
angeordneten Dichtscheibe, die durch ein an ihrer den Zahnrädern abgewandten
Seite ausgebildetes und auf der Hochdruckseite befindliches Druckfeld
mit Hochdruck beaufschlagbar an den Seitenflächen der Zahnräder andrückbar ist,
von dem ein zwischen dem Gehäuseteil
und der Dichtscheibe befindlicher Spalt ausgeht, und mit einer der
Abdichtung des Spalts dienenden, um das Druckfeld umlaufenden Dichtung,
die auf ihrer dem Spalt zugewandten Seite durch einen umlaufenden
Stützring
abgestützt
ist.
-
Bei
Innenzahnradhochdruckmaschinen, d. h. Innenzahnradhochdruckpumpen
oder Innenzahnradhochdruckmotoren, werden auch als Axialscheiben bezeichnete
Dichtplatten eingesetzt, die den betriebs- und fertigungsbedingten
Spalt zwischen den Stirnflächen
der Zahnräder
zur Gehäusewand
vermeiden. Die Anpresskraft der Axialscheiben und durch sogenannte
axiale Druckfelder aufgebaut, die entweder in der Seitenfläche eines
oder mehrerer Gehäuseteile
oder in einer oder mehreren Axialscheiben eingearbeitet sind. Die
Abdichtung erfolgt durch entsprechende Formdichtungen, die vorzugsweise
aus einem elastomeren Material bestehen.
-
Je
nachdem, ob die Dichtung in die Dichtscheibe oder in dem Gehäuseteil
eingesetzt ist, spricht man davon, dass sich das Druckfeld in der Dichtscheibe
bzw. in dem Gehäuseteil
befindet. Bei hohen Drücken
kann der zwangsläufig
vorhandene Spalt zwischen der Gehäusewand und der Axialscheibe
zu einer sogenannten Spaltextrusion dieser Dichtungen führen, bis
hin zu deren vollständigen Zerstörung.
-
Zur
Vermeidung derartiger Schäden
ist es beispielsweise aus der
DE 43 45 273 C2 bekannt geworden, sogenannte
Stützringe
einzusetzen. Diese Stützringe
weisen üblicherweise
einen quadratischen oder rechteckigen Querschnitt auf. Bei Pumpen
mit einem axialen Druckausgang durch das Druckfeld mit Dichtung
ist es vorteilhaft, die Axialdichtung und den gegebenenfalls vorhandenen
Stützring
in einer in axialer Richtung offenen Kammer bzw. Nut im Gehäuseteil
zu führen.
Hierdurch wird verhindert, dass bei hochdynamischen Vorgängen, wie
schnellen Drehzahländerungen
oder einer Drehrichtungsumkehr, bei Innenzahnradmaschinen, die sowohl
als Hydraulikmotor als auch als Hydraulikpumpe betreibbar sind,
bedingt durch Strömungsvorgänge und
damit verbundene Druckspitzen, die Dichtung nach innen, d. h. in
Richtung des Zentrums des Druckfelds wandern kann. Diese Ausführung des
Druckfeldes ist jedoch durch Zerspanung äußerst kostenintensiv, da hierbei
nur Fräser
mit einem kleinen Durchmesser verwendet werden können.
-
Ähnliche
Lösungen
sind aus der
DE 16
53 837 A1 bekannt geworden. Darunter finden sich auch solche
Konstruktionen, bei denen das Druckfeld sowie die Dichtung und ein
als Kolbenring bezeichneter sowie im Querschnitt rechteckiger Stützring nicht
in dem der Dichtscheibe benachbarten Gehäuseteil, sondern in der Dichtscheibe
selbst angeordnet sind.
-
Statt
eines Kolbenrings mit separater Dichtung kann auch ein abdichtendes,
dreieck- bzw. trapezförmiges
Gummiformteil vorgesehen sein, das mit einem abgewinkelten Blechteil
kraftschlüssig
armiert ist.
-
Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Innenzahnradmaschine (Pumpe
oder Motor) zur Verfügung
zu stellen, bei der sowohl das Druckfeld als auch die den Spalt
zwischen der Dichtscheibe und dem Gehäuseteil abdichtenden und das
Druckfeld begrenzenden Teile einfach und kostengünstig herstellbar sind.
-
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Anspruches 1, insbesondere dadurch gelöst, dass
der Stützring
mit wenigstens einem sich in axialer Richtung erstreckenden und
die Dichtung nach innen hintergreifenden sowie formschlüssig abstützenden
Stützsteg
gestaltet ist.
-
Durch
diese Maßnahmen
lässt sich überraschenderweise
eine besonders einfache und kostengünstige Herstellung einer die
Dichtung aufnehmenden Ausnehmung im Gehäuseteil oder in der Dichtscheibe
erreichen, bzw. ist die Herstellung der Ausnehmung bei spanloser
Formgebung, wie Gießen, Spritzen
und dergleichen deutlich vereinfacht. Trotzdem kann eine vorteilhafte
Abstützung
der Dichtung nach innen zum Zentrum des Druckfelds hin erreicht werden.
Die vorzugsweise elastomere Dichtung und der Stützring sind besonders einfach
und kostengünstig
separat herstellbar, handhabbar sowie montier- bzw. demontierbar.
-
Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass der Stützsteg einstückig mit
dem Stützring
verbunden ist. Dadurch kann der Stützring mit Stützsteg besonders
kostengünstig
hergestellt werden.
-
Gemäß einer
besonders vorteilhaften Ausgestaltung, kann der Stützsteg als
Stützringsteg
gestaltet sein. Abgesehen davon, dass ein ringförmig gestalteter Stützsteg noch
kostengünstiger
hergestellt werden kann, lassen sich mit einem derartigen Stützsteg vorteilhafte
Elastizitätsverhältnisse
erzielen.
-
Gemäß einer
besonders vorteilhaften Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass
der Stützsteg oder
mehrere Stützstege
nur einen Teil des Druckfeldes begrenzen, vorzugsweise in einem
Bereich, in dem ein oder mehrere axiale Druckausgänge in das Druckfeld
münden,
während
ein anderer Teil des durch den vorzugsweise eine halbsichelförmige Außenkontur
aufweisenden Stützring
begrenzten Druckfeldes ohne Stützsteg
bzw. Stützstege,
das heißt
stützstegfrei
gestaltet ist.
-
Insbesondere
in Bereichen, in denen ein oder mehrere axiale Druckausgänge in das
Druckfeld münden,
finden interne Steuervorgänge
der Innenzahnradmaschine statt, beispielsweise dann wenn die Axialplatte
bzw. die Axialplatten durch axiale Steuerbohrungen den Druckaufbau
in der Zahnkammer steuern. In diesem Bereich kann es zu hochdynamischen
Strömungsvorgängen kommen,
insbesondere bei der Erstinbetriebnahme und durch dann vorhandene
größere Luftblasen,
kann es zu einer Zerstörung
einer nicht gekammerten Axialdichtung kommen.
-
Im
Unterschied dazu sind in einem von den genannten Druckausgängen, insbesondere
lateral, d. h. senkrecht zu den Achsen der Zahnräder weiter entfernt liegenden
Bereich des Druckfeldes, derart hochdynamische Vorgänge schwächer oder
gar nicht wirksam, so dass die Gefahr eines Hineinziehens der Dichtung
dort gering ist. Folglich kann dieser Bereich des Stützringes
ohne einen die Dichtung nach innen hin abstützenden Stützsteg gestaltet sein. Eine
derartige Gestaltung ohne Stützsteg
bzw. ohne Stützstege
in diesem Bereich hat ferner den Vorteil, dass dadurch die Elastizität des Stützrings
größer ist
als in dem mit einem bzw. mit mehreren Stützstegen versehenen Bereich
des Stützringes,
so dass es dadurch zu einer verbesserten Anlage des Stützrings
am Innenumfang der diesen aufnehmenden Ausnehmung kommt.
-
In
einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann ferner
oder zusätzlich
vorgesehen sein, dass der Stützring
durch wenigstens einen Querverbindungssteg in wenigstens zwei Ring-Teile
unterteilt ist, von denen wenigstens ein Ring-Teil ohne Stützsteg,
also stützstegfrei
ausgebildet ist, während
wenigstens ein anderer Ring-Teil mit dem vorzugsweise um ein oder
mehrere axiale Druckausgänge
umlaufenden und vorzugsweise eine halbsichelförmige Außenkontur aufweisenden Stützsteg gestaltet
ist.
-
Durch
den Querverbindungssteg weist der Stützring eine gewisse Elastizität auf, verhindert
jedoch gleichzeitig ein Zusammendrücken des Stützrings in diesem Bereich.
Dies ist insbesondere bei hohen dynamischen Druckänderungen
wichtig, um ein komplettes „Verschwinden" bzw. Ablösen der Dichtung
zu vermeiden.
-
Dabei
kann vorgesehen sein, dass der Querverbindungssteg als Bogen, vorzugsweise
als Kreisbogen gestaltet ist. Dies ermöglicht einen noch besseren
Ausgleich einer gewissen Elastizität und der damit verbundenen
Möglichkeit
eines Toleranzausgleiches sowohl des Druckfeldes als auch des Stützringes
selbst. Außerdem
ist ein mit einem derartigen Querverbindungssteg gestalteter Stützsteg besonders
einfach und kostengünstig
herstellbar.
-
Insbesondere
dann, wenn der Stützring
eine halbsichelförmige
oder sichelförmige
Außenkontur aufweist,
ist es vorteilhaft, wenn der Stützring
im Bereich seiner Sichelspitze oder gegebenenfalls Sichelspitzen
eine gegenüber
benachbarten Randbereichen verringerte Querschnittsfläche, insbesondere eine
verringerte Breite aufweist. Dadurch kann auch in diesem Bereich
bzw. diesen Bereichen eine ausreichende Elastizität erreicht
werden.
-
Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass der Stützring an
seinem Innenumfang nach innen ragende Materialanhäufungen,
vorzugsweise abgerundete bzw. halbrunde Noppen aufweist, die Kraftangriffsstellen
für Auswerferteile
eines Werkzeugs, vorzugsweise eines Spritzgießwerkzeugs zur Herstellung
des Stützringes
ausbilden. Durch diese Maßnahmen
lassen sich Stützringe
mit einem Stützsteg
bzw. mehreren Stützstegen
besonders vorteilhaft, beispielsweise als Kunststoffteil und vorzugsweise
im Spritzgießverfahren herstellen,
ohne dass irgendwelche Auswerfermarkierungen die Dichtfunktion der
Stützringe
beeinträchtigen
würden.
-
In
einer weiter vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass
der Stützring
als Winkelstützring
mit einem L-förmigen
Querschnitt gestaltet ist. Dadurch kann als Dichtung eine besonders
kostengünstige
und leicht montierbare bzw. demontierbare O-Ring-Richtung mit Kreisquerschnitt
eingesetzt werden. Ein derartiger Winkel-Stützring lässt sich besonders einfach
und kostengünstig
herstellen.
-
Weitere
Vorteile, Merkmale und Gesichtspunkte der Erfindung sind dem nachfolgenden
Beschreibungsteil entnehmbar, in dem ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung anhand der Figuren beschrieben wird.
-
Es
zeigen:
-
1 Einen
Schnitt durch eine Innenzahnradpumpe, in der durch die beiden Achsen
der Zahnräder
aufgespannten Ebene;
-
2 einen
Schnitt durch die Innenzahnradpumpe gemäß 1, entlang
der Schnittebene 2-2;
-
3 einen
Schnitt durch die Innenzahnradpumpe gemäß 1 entlang
der Schnittebene 3-3;
-
4 einen
vergrößerten Teilschnitt
in demjenigen Bereich des Stützrings,
der in 1 mit einem strich-punktierten Kreis angedeutet
ist;
-
5 eine
Draufsicht auf eine der Dichtscheiben von der Seite der Zahnräder her
gesehen;
-
6 einen
stark vergrößerten Teilschnitt
in demjenigen Bereich, der in 1 mit dem
strichpunktierten Kreis angedeutet ist;
-
7 einen
stark vergrößerten Teilschnitt
in dem stützstegfreien
Bereich des Stützrings
entlang der Schnittebene 7-7 in 2;
-
8 eine
Draufsicht auf einen Stützring;
-
9 einen
vergrößerten Teilschnitt
durch den Stützring
entlang der Schnittebene 9-9 in 8;
-
8 einen
Längsschnitt
durch den in 8 gezeigten Stützring entlang
der Schnittebene 10-10.
-
Die
in den 1 bis 3 dargestellte Innenzahnradpumpe 20 besitzt
ein Gehäuse 30,
das sich aus einem ringförmigen
Mittelteil 31, das eine Pumpenkammer 32 radial
einschließt,
einem ersten Deckelteil 32, einem Lagerteil 23 und
einem zweiten Deckelteil 34 zusammensetzt.
-
Der
Lagerteil 23 und der Deckelteil 34 begrenzen die
Pumpenkammer 32 in axialer Richtung. Der Mittelteil 31 übergreift
den Lagerteil 23 und den Deckelteil 34 im Bereich
jeweils einer äußeren Eindrehung 15.
Der Lagerteil 23 besitzt eine durchgehende Bohrung 36,
in die ein Gleitlager 37 eingepresst ist. Mit der Bohrung 36 fluchtet
eine Sackbohrung 38 des Deckelteils 34, in die
ebenfalls ein Gleitlager 37 eingepresst ist. In den beiden
Gleitlagern 37 ist eine Antriebswelle 39 der Pumpe
gelagert. Der Deckelteil 33 weist eine Bohrung 21 auf,
in der eine Radialwellendichtung 22 eingesetzt ist. Es
versteht sich jedoch, dass anstelle des Lagerteils 23 gegebenenfalls
auch nur ein zweiter Deckelteil eingesetzt sein kann, der dann selbstredend
mit einer Bohrung zum Einpressen eines Gleitlagers für die Antriebswelle 39 versehen
sein kann.
-
Ein
außen
verzahntes Ritzel 40 ist innerhalb der Pumpenkammer 32 auf
der Antriebswelle 39 befestigt oder einstückig mit
dieser hergestellt. Das Ritzel 40 befindet sich innerhalb
eines innen verzahnten Hohlrades 41, dessen Achse exzentrisch
zur Achse 27 des Ritzels 40 angeordnet ist und
das an seinem Außenumfang
im Mittelteil 31 des Gehäuses 30 gelagert ist.
Im Bereich beiderseits einer durch die Achse 27 des Ritzels 40 und
die Achse des Hohlrades 41 aufgespannten Mittelebene 42 kämmen die
beiden Zahnräder 40 und 41 miteinander,
zwischen denen sich im Übrigen
ein sichelförmiger
Freiraum 43 befindet. Dieser Freiraum 43 ist etwa
zur Hälfte
durch ein zweiteiliges Füllstück 44 ausgefüllt, das
an den Zähnen
des Ritzels 40 und des Hohlrads 41 anliegt. Es versteht
sich jedoch, dass die Erfindung auch bei füllstücklosen Innenzahnradmaschinen
eingesetzt werden kann.
-
Das
Füllstück 44 ist über sich
axial erstreckende Lagerkörper 26 an
nicht näher
gezeigten axialen Bolzen in dem Deckelteil 34 und in dem
Lagerteil 23 drehbar gelagert. Die axiale Ausdehnung des
Füllstückes 44 stimmt
mit der axialen Ausdehnung der beiden Zahnräder 40 und 41 überein.
-
In
die Pumpenkammer 32 mündet
ein Saugkanal 46 und ein hier dazu senkrecht angeordneter Druckkanal 47,
wobei der Durchmesser des Saugkanals 46 größer ist
als der Durchmesser des Druckkanals 47.
-
Die
Pumpe nach den 1 bis 3 ist so aufgebaut,
dass das Ritzel 40 im Betrieb, nach 3 betrachtet,
entgegen dem Uhrzeigersinn (Pfeil) angetrieben werden muss. Auch
das Hohlrad 41 dreht sich dann entgegen dem Uhrzeigersinn.
-
In
den Zahnlücken
der Zahnräder 40 und 41 befindliche
Hydraulikflüssigkeit
wandert mit den Zahnlücken
am Füllstück 44 entlang
und gelangt in den Zahneingriffsbereich der beiden Zahnräder 40, 41.
Dort wird die Hydraulikflüssigkeit
durch nicht näher
gezeigte Radialbohrungen des Hohlrades 41 hindurch in den
Druckkanal 47 verdrängt.
Durch nicht näher
dargestellte Kanäle
wird Hydraulikflüssigkeit aus
dem Saugkanal 46 in den Freiraum 43 angesaugt.
Außerdem
wird Hydraulikflüssigkeit
durch axiale Druckausgänge 77, 78, 79 in
axial neben den Stirnflächen 24, 25 der
Zahnräder 40, 41 anliegenden Dichtscheiben 55 hindurch
in einen axialen Druckausgang 48 gefördert. Es versteht sich, dass
anstelle der vorbeschriebenen Ausführung mit radialem Druckkanal 47 und
axialem Druckausgang 48 auch alternativ nur ein radialer
Druckkanal oder nur ein axialer Druckausgang vorgesehen sein kann.
Es versteht sich ferner, dass der radiale Druckkanal 47 bzw. Druckausgang
den Arbeitsanschluss der Innenzahnradpumpe 20 bilden kann
und/oder dass der axiale Druckausgang 48 für die Ansteuerung
von im Deckelteil 34 integrierten, hier nicht näher dargestellten Ventilen
dienen kann.
-
Für einen
hohen Wirkungsgrad der Pumpe 20 ist eine gute axiale Abdichtung
der Hochdruckseite der Pumpe 20 notwendig. Diese lässt sich
durch einen Bereich der Pumpenkammer 32 abgrenzen, in dem
sich das Füllstück 44 befindet
und in dem im Anschluss an das Füllstück 44 die
beiden Zahnräder 40, 41 allmählich immer
weiter ineinander greifen.
-
Für eine gute
Abdichtung zwischen den Zahnrädern 20 und 21 und
dem Deckelteil 34 sowie dem Lagerteil 23, ist
hier jeweils eine Dichtplatte 35 angeordnet, die von einem
zwischen ihr und dem Deckelteil 34 bzw. dem Lagerteil 23 bestehenden
Druckfeld 56 axial gegen die Zahnräder 20 und 21 gedrückt wird.
Jede Dichtplatte 35 umgibt eng die Antriebswelle 39 und
den in 2 gezeigten Lagerkörper 26 des Füllstücks 44,
der sich in axialer Richtung durch Bohrungen 57 der Dichtscheiben 55 hindurch
erstreckt und ist dadurch in einer Ebene senkrecht zur Achse 27 der
Antriebswelle 39 in ihrer Lage gesichert.
-
Ein
Druckfeld 56 wird durch eine Ausnehmung 45 in
dem Deckelteil 34 bzw. in dem Lagerteil 23 gebildet,
wobei die Ausnehmungen 45 mit ineinander übergehende
Nuten 58 und 61 gebildet sind (6 und 7.
Das Druckfeld 56 hat, wie beispielsweise aus 2 hervorgeht,
eine halbsichelförmige
Gestalt und erstreckt sich etwa ausgehend von den Anlenkstellen,
wo der Füllstückstift 26 mit dem
Füllstück 44 verbunden
ist, bis nahe an die Mittelebene 42 heran.
-
Die
durch Ausnehmungsränder 52 begrenzte
halbsichelförmige
Innenkontur der Ausnehmungen 45 (der Druckfelder 56)
entspricht im wesentlichen der halbsichelförmigen Außenkontur 72 eines
Stützrings 71,
wie er insbesondere in 8 gezeigt ist. Die Ausnehmung 45 ist
durch eine an ihren Rändern 52 umlaufende
Dichtanordnung zu einem Spalt 70 zwischen der Dichtscheibe 55 und
dem Deckelteil 34 bzw. dem Lagerteil 23 hin abgedichtet.
Im Bereich der Dichtanordnung weist die Ausnehmung 45 eine stets
gleiche Tiefe 53 auf und ist durch einen hier planen Ausnehmungsgrund 51 axial
sowie durch ihre dazu senkrecht verlaufenden Ränder 52 seitlich begrenzt.
Der Übergang
des Ausnehmungsgrundes 51 zu den Rändern 52 ist abgerundet
gestaltet.
-
In
die Ausnehmung 45 ist eine elastomere Dichtung 64 eingelegt,
die hier als Ringdichtung mit einem einen Kreisquerschnitt und demgemäß einen Durchmesser
aufweisenden O-Ring ausgebildet ist. Diese Dichtung 64 stützt sich
nach außen
an den Rändern 52 der
Ausnehmung 45 ab. Damit die Dichtung 64 nicht
in die von dem Druckfeld 56 bzw. der Ausnehmung 45 ausgehenden
Spalte 70 zwischen der Dichtscheibe 55 und dem
Deckelteil 34 bzw. dem Lagerteil 23 hineinwandert,
ist der Stützring 71 vorgesehen.
Dieser besteht vorzugsweise aus Kunststoff und läuft um das Druckfeld 56 um,
umschließt
dieses also. Der Stützring 71 weist
eine halbsichelförmige Außenkontur
auf (8) und ist hier mit zwei Ring-Teilen 86 und 87 gestaltet,
die durch einen Querverbindungssteg 85 abgeteilt sind.
Der Querverbindungssteg 85 ist hier mit einem Kreisbogen 88 gestaltet.
Der Stützring 71 ist
auf seinem ganzen Umfang mit einem Stütz- und Dichtsteg 84 gebildet,
der eine Spaltextrusion der Dichtung 64 in den Spalt 70 verhindert.
Der Stütz-
und Dichtsteg 84 weist eine rechteckförmige Gestalt und eine Höhe 96 auf.
-
In
dem Ring-Teil 87 des Stützrings 71 ist
dieser nur als Stütz-
und Dichtsteg 84 gestaltet. In diesem Bereich weist der
Stütz-
und Dichtsteg 84 einen rechteckigen Querschnitt auf (7).
Im Unterschied dazu weist der Stützsteg 71 in
seinem anderen Ring-Teil 86 einen als Ringsteg gestalteten
Stützsteg 75 auf,
der sich senkrecht zu dem Stütz-
und Dichtsteg 84 und von den axialen Seitenflächen der
Zahnräder 40, 41 weg
erstreckt (4 und 6). Der Stützring 71 ist
in diesem Bereich mit einem sich in axialer Richtung erstreckenden
und die Dichtung 64 nach innen hintergreifenden sowie formschlüssig abstützenden,
ringförmigen
Stützsteg 75 gestaltet,
der hier einstückig
mit dem Stütz-
und Dichtsteg 84 verbunden ist.
-
Der
Stützsteg 75 weist
ebenfalls eine halbsichelförmige
Außenkontur
auf (8). Die Höhe 99 des
Stützsteges 75 ist
geringfügig
kleiner als der Durchmesser bzw. die Höhe der Dichtung 64,
so dass deren Abdichtfunktion nicht beeinträchtigt wird, dass jedoch zugleich
eine ausreichende Abstützung der
Dichtung 64 nach innen hin erreicht wird, d. h. in einer
Richtung normal zu den die Ränder 52 der
Ausnehmung 45 bildenden Randflächen, bzw. zum Zentrum des
Druckfelds 56 hin.
-
Die
Höhe 97 des
Stützsteges 75 ist
gleich groß oder
kleiner als die Tiefe 53 der Ausnehmung 45 bzw.
des Druckfeldes 56. Der Stütz- und Dichtsteg 84 weist
vorzugsweise eine Breite 100 auf, die größer ist als
der Durchmesser bzw. die Breite der Dichtung 64, so dass
die Dichtung 64 im wesentlichen nur oder ausschließlich zwischen
dem Ausnehmungsgrund 51 der Ausnehmung 45 und
der gegenüberliegenden Andrückfläche 66 des
Stütz-
und Dichtsteges 84 definiert mit Druckkräften beaufschlagt,
wobei zum Zwecke einer seitlichen Verformungsmöglichkeit für die Dichtung 64 hierzu
ausreichend Platz besteht. Der Übergang
zwischen der zu der Dichtung 64 weisenden Andrückfläche 66 des
Dichtsteges 84 zu den Abstützflächen 67 des Stützsteges 65 für die Dichtung 64 ist
abgerundet gestaltet.
-
Der
Stützring
71 ist
hier vollumfänglich durchgehend,
d. h. geschlossen ausgebildet. Es versteht sich jedoch, dass der
Stützring
auch wie in der
DE
43 45 273 C2 „offen", d. h. vorzugsweise
mit zwei überlappenden
Enden gestaltet sein kann.
-
Wie
insbesondere aus 2 ersichtlich, umschließt der ringförmige Stützsteg 75 nur
einen Teil 76 des Druckfeldes 56 in einem Bereich,
in dem mehrere axiale Druckausgänge,
hier in Form des Druckkanals 77 und der beiden Steuerbohrungen 78 und 79 in
der Dichtscheibe 55 in das Druckfeld 56 münden. In
diesem Bereich können
bei der Erstinbetriebnahme und/oder beim Betrieb der Innenzahnradpumpe 20 hochdynamische
Strömungsvorgänge mit
entsprechenden Druckspitzen auftreten. Um in diesem Bereich ein
Hineinziehen der Dichtung 64 in Richtung nach innen zu
vermeiden, ist der um die Druckausgänge 77, 78, 79 umlaufende
Stützring 75 zur
Abstützung
der Dichtung 64 nach innen hin vorgesehen.
-
Im
Unterschied dazu ist der Stützring 71 in einem
Bereich, der sich an die Sichelspitze 74 anschließt, ohne
Stützsteg
bzw. stützstegfrei
gestaltet, übernimmt
dort also nur die Funktion eines Stütz- und Dichtsteges zur Vermeidung
einer Spaltextrusion der Dichtung 64 nach außen durch
den Spalt 70.
-
Im
Bereich der Sichelspitze 74 weist der Stützring 71 eine
Breite 93 bzw. eine Querschnittsfläche auf, die gegenüber den
Breiten 92 und 93 bzw. Querschnittsflächen der unmittelbar
benachbarten Randbereiche 89, 90 des Stützringes 71 verringert ist,
um in diesem Bereich eine ausreichende Elastizität des Stützringes 71 zu gewährleisten.
-
Der
Stützring 71 weist
an seinem Innenumfang 94 hier acht nach innen ragende Materialanhäufungen
in Form von jeweils halbrunden Noppen auf. Diese bilden Kraftangriffsstellen
für nicht
näher gezeigte
Auswerferteile, beispielsweise eines Spritzgießwerkzeuges, das zur Herstellung
des Stützringes 71 aus
Kunststoff eingesetzt wird. Dadurch behindern etwaige Auswerfermarkierungen
die Abdichtfunktion des Stützringes 71 nicht.
Es versteht sich jedoch, dass der Stützring 71 auch aus
Metall bestehen kann.
-
- 20
- Innenzahnradpumpe
- 21
- Bohrung
- 22
- Dichtung
- 23
- Lagerteil
- 24
- Seitenfläche von 40
- 25
- Seitenfläche von 41
- 26
- Lagerkörper
- 27
- Achse
von 39
- 30
- Gehäuse
- 31
- Mittelteil
- 32
- Pumpenkammer
- 33
- Deckelteil
- 34
- Deckelteil
- 35
- Eindrehung
- 36
- Bohrung
- 37
- Gleitlager
- 38
- Sackbohrung
- 39
- Antriebswelle
- 40
- Ritzel
- 41
- Hohlrad
- 42
- Mittelebene
- 43
- Freiraum
- 44
- Füllstück
- 45
- Ausnehmung
- 46
- Saugkanal
- 47
- Druckkanal
- 48
- Druckausgang
- 49
- Saugtasche
- 50
- Drucktasche
- 51
- Ausnehmungsgrund
- 52
- Rand
von 45
- 53
- Tiefe
von 45
- 55
- Dichtscheibe
- 56
- Druckfeld
- 57
- Bohrung
- 58
- Nut
- 61
- Nut
- 64
- Dichtung
- 65
- Seite
- 66
- Andrückfläche von 84
- 67
- Abstützfläche von 75
- 70
- Spalt
- 71
- Stützring
- 72
- Außenkontur
von 71
- 73
- L-förmiger Querschnitt
- 74
- Sichelspitze
von 71
- 75
- Stützsteg
- 76
- Druckfeld-Teil
- 77
- Druckkanal
- 78
- Steuerbohrung
- 79
- Steuerbohrung
- 80
- Außenkontur
von 75
- 81
- Vorfühlschlitz
von 78
- 82
- Vorfühlschlitz
von 79
- 83
- Druckfeld-Teil
- 84
- Stütz- und
Dichtsteg
- 85
- Querverbindungssteg
- 86
- Ring-Teil
von 71
- 87
- Ring-Teil
von 71
- 88
- Kreisbogen
- 89
- Randbereich
von 71
- 90
- Randbereich
von 71
- 91
- Breite
von 89
- 92
- Breite
von 90
- 93
- Breite
- 94
- Innenumfang
von 71
- 95
- Materialanhäufung
- 96
- Höhe von 84
- 97
- Höhe von 71
- 98
- Ringdichtung
- 99
- Höhe von 75
- 100
- Breite
von 84