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Die
Erfindung betrifft eine hydraulische Zahnradmaschine gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
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Zahnradmaschinen,
beispielsweise Außenzahnradpumpen
oder Außenzahnradmotoren,
werden vor allem in der Mobilhydraulik zur Erzeugung oder Wandlung
hydraulischer Energie eingesetzt. Hauptgrund hierfür ist ihr
einfacher Aufbau, der einerseits zu guten Wirkungsgraden und einer
hohen Betriebssicherheit selbst bei schwierigen Einsatzbedingungen
führt und
andererseits eine kostengünstige Herstellung
erlaubt. Ein weiterer Vorteil der Zahnradmaschinen liegt darin,
dass diese bei geringem Bauraum- und Gewichtsbedarf in einem vergleichsweise großen Drehzahl-,
Temperatur- und Viskositätsbereich
einsetzbar sind.
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Aus
der
DE 196 09 992
B4 ist beispielsweise eine hydraulische Außenzahnradmaschinen
bekannt, die ein Gehäuse
besitzt, das einen Innenraum aufweist, der von zwei am Gehäuse befestigten
Deckeln begrenzt ist. In dem Innenraum ist eine Zahnradanordnung
mit einem ersten und einem zweiten Zahnrad angeordnet, die im Außeneingriff
miteinander kämmen.
Das erste Zahnrad ist auf einer Welle befestigt, die auf einer An-/Abtriebsseite
nach außen geführt und über einen
innenliegenden Wellendichtring abgedichtet ist. Das zweite Zahnrad
ist auf einer Achse befestigt. Welle und Achse werden über Lagerbuchsen
in zwei gegenüberliegend
in dem Innenraum des Gehäuses
angeordneten Lagerkörpern
gelagert. Abhängig
von der Drehrichtung wird an den Zahnrädern zwischen Vorder- und Rückflanken
unterschieden. Bei Zahnradpumpen übertragen die Vorderflanken
die Drehbewegung zwischen dem treibenden und dem getriebenen Zahnrad.
Das zu fördernde
Medium wird in Zahnlücken
der Zahnräder von
einer Niederdruckseite zu einer Hochdruckseite gefördert. Dabei
wandern Flankenkontaktpunkte der Zähne des Zahnradpaares entlang
zumindest einer Eingriffslinie. Dadurch verhindern die im Eingriff
sich berührenden
Zahnflanken ein Rückströmen des Druckmittels
von der Hochdruckseite zur Niederdruckseite (Dichtwirkung). Bei
Zahnradmotoren wird das Verdrängerprinzip
von Zahnradpumpen umgekehrt und den Zahnrädern Druckmittel über einen
Zulauf zugeführt,
wodurch an der nach außen
geführten Abtriebswelle
ein Drehmoment abgegriffen werden kann. Die radiale Abdichtung der
Zahnräder
erfolgt bei derartigen Zahnradmaschinen druckabhängig, indem der Betriebsdruck
auf der Hochdruckseite in Umfangsrichtung über einen sich zwischen den Zahnrädern bildenden
sichelförmigen
Spalt auf die beiden Zahnräder
wirkt und die Achse und die Welle der Zahnräder mit einer druckabhängigen Betriebskraft
in die Lagerbuchsen drückt.
Während
der ersten Inbetriebnahme der Zahnradmaschine erfolgt ein definiertes
Einlaufen der Zahnköpfe
im Gehäuse,
wobei die Zahnräder
Material von der Gehäuseinnenwandung
abtragen, so dass Dichtzonen mit einem optimalen Dichtspalt entstehen.
Die beim Einlaufen entstehenden Späne werden kontrolliert mit
dem Druckmittelstrom abgeführt.
Die axiale Abdichtung der Zahnräder
erfolgt ebenfalls druckabhängig,
indem jeweils die Außenseiten
der auf der An-/Abtriebsseite angeordneten und der auf der gegenüberliegenden Seite
angeordneten Lagerkörper
mit Druck beaufschlagt werden, so dass die Lagerkörper definierte Anpresskräfte in axialer
Richtung auf die Seitenflächen
der Zahnräder
ausüben,
d.h. die Lagerkörper werden
abdichtend auf beiden Seiten der Zahnräder gegen die Seitenflächen der
Zahnräder
gedrückt,
um dort den Dichtspalt druckabhängig
möglichst
klein zu halten (Axialspaltkompensation). Hierzu sind die Lagerkörper axial
verschiebbar auf der Welle und Achse gelagert und weisen eine gegenüber dem
Gehäuse
verringerte Axiallänge
auf, so dass sie mit Axialspiel in dem Innenraum aufgenommen sind.
Die Lagerkörper
besitzen auf ihren Außenseiten
jeweils Axialdruckfelder, die durch abschnittsweise in Nuten der Lagerkörper und
des Gehäuses
eingelegte Axialfelddichtungen begrenzt sind, wobei eine lagerkörperseitige
Auflagefläche
der Axialfelddichtung aufgrund des Axialspiels gegenüber einer
gehäuseseitigen
Anlagefläche
der Axialfelddichtung versetzt ist. Der Druck wirkt auf die Lagerkörper in
den genau begrenzten Axialdruckfeldern entgegen den inneren hydraulischen
Kräften,
wobei die äußere an
den Lagerkörpern
wirkende Kraft geringfügig
größer sein
muss als die Kraft, die von innen auf die Lagerkörper wirkt. Außerhalb
der Axialfelddichtungen ist jeweils ein Dichtring vorgesehen, der
das Gehäuse
nach außen hin
abdichtet. Bei einsinnigen Zahnradpumpen ist der Wellendichtraum
vor der Wellendichtung durch unsymmetrische, abschnittsweise über die
Stirnfläche des
Gehäuses
und des Lagerkörpers
verlaufenden Axialfelddichtungen mit der Niederdruckseite verbunden,
so dass an den Dicht- und Lagerschmierstellen entstehendes Lecköl über die
Saugseite der Pumpe abgeführt
werden kann.
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Nachteilig
bei derartigen Zahnradmaschinen ist, dass die Axialfelddichtung
dem stufenförmigen Versatz
zwischen der lagerkörperseitigen
Auflagefläche
und der gehäuseseitigen
Anlagefläche
der Axialfelddichtung aufgrund der für eine ausreichende Dichtwirkung
notwendigen Steifigkeit nicht folgen kann, so dass sich ein Leckagespalt
zwischen der Axialfelddichtung und dem Lagerkörper ausbildet, der zu einer
ungewünschten
Druckmittelleckage vom Hoch- zum Niederdruckbereich und dadurch
zu einem verschlechterten volumetrischen Wirkungsgrad der Zahnradmaschine
führt.
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Zur
Verbesserung der Dichtwirkung ist es aus der
DD 270 342 A1 bekannt, die
Axialfelddichtung als Formdichtelement mit im Übergangsbereich des Gehäuses zu
den Lagerkörpern
vorgesehenen Dichtzungen auszubilden. Bei dieser Lösung sind
die Axialfeld- und Gehäusedichtungen
jeweils in eine an der Innenseite des Gehäusedeckels vorgesehenen Nut
eingebracht, die bereits beim Druckgießen der Deckel ausgebildet
werden. Es hat sich gezeigt, dass derartige als Sonderdichtungen
ausgeführte
Axialfelddichtungen fertigungstechnisch aufwändig sind und sich dem Versatz
ebenfalls nur ungenügend
anpassen können.
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Demgegenüber liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine hydraulische Zahnradmaschine zu
schaffen, bei der die hydraulischen Verluste bei minimalem vorrichtungstechnischen
Aufwand minimiert sind.
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Diese
Aufgabe wird durch eine hydraulische Zahnradmaschine mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Die
erfindungsgemäße hydraulische
Zahnradmaschine hat ein stirnseitig von zumindest einem Deckel abgedichtetes
Gehäuse,
in dessen Innenraum mindestens eine Zahnradanordnung mit einem ersten
und einem zweiten Zahnrad angeordnet ist, die im Außeneingriff
miteinander kämmen
und in Lagerkörpern
gelagert sind, die eine gegenüber
dem Gehäuse
verringerte Axiallänge
aufweisen und mit Axialspiel in dem Innenraum aufgenommen sind,
wobei zwischen Deckel einerseits und Gehäuse sowie Lagerkörper andererseits,
eine Axialfelddichtung angeordnet ist, wobei eine lagerkörperseitige
Auflagefläche
für die
Axialfelddichtung aufgrund des Axialspiels gegenüber einer gehäuseseitigen
Anlagefläche
für die
Axialfelddichtung versetzt ist. Erfindungsgemäß sind die Auflageflächen für die Axialfelddichtung
zumindest im Übergangsbereich
zwischen Lagerkörper
und Gehäuse
bündig
ausgebildet. Aufgrund des bündig
ausgebildeten Übergangsbereichs wird
gegenüber
dem Stand der Technik mit stufenförmigem Versatz zwischen Gehäuse und
Lagerkörper ein
stetiger Verlauf der Axialfelddichtung gewährleistet und eine Spaltbildung
wirkungsvoll verhindert, so dass die hydraulischen Verluste der
Zahnradmaschine bei minimalem vorrichtungstechnischen Aufwand minimiert
sind und ein verbesserter volumetrischer Wirkungsgrad erreicht wird.
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Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
geht die Anlagefläche
des Gehäuses über eine Schrägfläche bündig in
die Auflagefläche
der Lagerkörper über. Die
Schrägfläche kann
beispielsweise gerade oder bogenförmig verlaufen und ist derart ausgebildet,
dass ein stetiger Verlauf der Axialfelddichtung erreicht wird.
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Als
fertigungstechnisch besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen,
wenn die Schrägfläche durch einen
Materialabtrag am Gehäuse
ausgebildet wird. Der Materialabtrag erfolgt vorzugsweise zusammen mit
der spanenden Fertigung des Gehäuseinnenraums
und ist dadurch weitgehend kostenneutral.
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Die
Schrägfläche ist
bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung gegenüber
der Anlagefläche
des Gehäuses
um einen Winkel von etwa 10 bis 40 Grad geneigt.
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Eine
fertigungstechnisch besonders einfache Herstellung der Zahnradmaschine
wird erreicht, wenn die Axialfelddichtungen in einer Nut des Deckels
angeordnet sind. Dadurch können
die Nuten bereits beim Druckgießen
der Deckel gefertigt werden und müssen nicht aufwändig durch
ein Spanverfahren eingebracht werden.
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Bei
einer erfindungsgemäßen Variante
einer Zahnradmaschine ist die Axialfelddichtung abschnittsweise
in einer Nut des Gehäuses
und einer Nut des Lagerkörpers
angeordnet.
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Vorzugsweise
ist die Gehäusenut
bei diesem Ausführungsbeispiel
tiefer als die Lagerkörpernut ausgebildet,
so dass eine im Wesentlichen bündig verlaufende
Dichtfläche
für die
Axialfelddichtung ausgebildet ist.
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Die
Kompensation des Gesamtaxialspiels erfolgt vorzugsweise beidseitig,
wobei die Gehäusenut
gegenüber
der Lagerkörpernut
im Wesentlichen um den Betrag des Axialspiels tiefer ausgeführt ist.
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Die
Lagerkörper
sind gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung mehrteilig, beispielsweise zweiteilig mit einem der
Welle und einem der Achse zugeordneten Lagerteil ausgebildet.
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Sonstige
vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der weiteren
Unteransprüche.
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Im
Folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 einen
Längsschnitt
einer erfindungsgemäßen, als
Außenzahnradpumpe
ausgeführten Zahnradmaschine;
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2 eine
Innenansicht der Außenzahnradpumpe
aus 1 mit abgenommenem Enddeckel;
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3 einen
Schnitt entlang der Linie A-A in 2 und
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4 einen
Schnitt entlang der Linie A-A in 2 gemäß einem
zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel.
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1 zeigt
eine erfindungsgemäße, als
Außenzahnradpumpe
ausgeführte
Zahnradmaschine 1 mit einem Gehäuse 2, das einen Innenraum 4 aufweist,
der von zwei am Gehäuse 2 befestigten
Deckeln 6, 8 begrenzt ist. Im Innenraum 4 des
Gehäuses 2 ist
eine Zahnradanordnung 10 angeordnet, die zwei im Außeneingriff
miteinander kämmende
Zahnräder 12, 14 aufweist.
Das Zahnrad 12 ist mit einer Antriebswelle 16 drehfest
verbunden und über
diese im Gehäuse 2 gelagert.
Die Antriebswelle 16 ist auf einer Antriebsseite 18 durch
den als Lagerdeckel ausgeführten
Deckel 6 nach außen
geführt
und über einen
Wellendichtring 20 abgedichtet, der einen Wellendichtraum 22 begrenzt.
Das zweite Zahnrad 14 ist mit einer Lagerachse 24 drehfest
verbunden. Die Zahnräder 12, 14 sind über die
Antriebswelle 16 bzw. die Lagerachse 24 in zwei
gegenüberliegend
in dem Innenraum des Gehäuses 2 angeordneten
Lagerkörpern 26, 28 in
Lageraugen 30, 32 gelagert. Zur Verringerung der
Lagerreibung und Verbesserung der Notlaufeigenschaften sind die
Lageraugen 30, 32 jeweils mit einer Gleitlagerbuchse 34 versehen.
Die Lagerkörper 26, 28 können bei
einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel
auch mehrteilig, beispielsweise zweiteilig mit einem der Welle 16 und
einem der Achse 24 zugeordneten Lagerteil ausgeführt sein.
Die radiale Abdichtung der Zahnräder 12, 14 der
Außenzahnradpumpe 1 erfolgt
druckabhängig. Der
Betriebsdruck auf der Hochdruckseite wirkt in Umfangsrichtung über einen
sich zwischen den Zahnrädern 12, 14 bildenden
sichelförmigen
Spalt auf die beiden Zahnräder 12, 14 und
drückt
die Achse 24 und die Welle 16 mit einer druckabhängigen Betriebskraft
in die Lagerbuchsen 34 und die Zahnräder 12, 14 gegen
die Niederdruckseite des Gehäuses 2, so
dass beim ersten Betrieb der Zahnradpumpe 1 ein definiertes
Einlaufen der Zahnräder 12, 14 im
Gehäuse 2 erfolgt
und Dichtzonen mit einem optimalen Dichtspalt entstehen. Die axiale
Abdichtung der Zahnräder 12, 14 erfolgt
ebenfalls druckabhängig,
indem jeweils die Außenseiten
der auf der Antriebsseite angeordneten und der auf der gegenüberliegenden
Seite angeordneten Lagerkörper 28, 26 mit
dem Betriebsdruck beaufschlagt werden, so dass die Lagerkörper 26, 28 definierte,
druckabhängige
Anpresskräfte
in axialer Richtung auf die Seitenflächen der Zahnräder 12, 14 ausüben. Hierzu
weisen die Lagerkörper 26, 28 eine
gegenüber
dem Gehäuse 2 verringerte
Axiallänge
auf und sind jeweils mit einem Axialspiel Y von etwa 0,05 mm in
dem Innenraum 4 des Gehäuses 2 aufgenommen,
so dass sich ein Gesamtaxialspiel von etwa 0,10 mm ausbildet. Zwischen
den Deckeln 6, 8 einerseits und dem Gehäuse 2 sowie
den Lagerkörpern 26, 28 andererseits
ist jeweils eine Axialfelddichtung 36, 38 mit
im Wesentlichen rechteckigem Querschnitt angeordnet, wobei eine
lagerkörperseitige
Auflagefläche 40 für die Axialfelddichtungen 36, 38 gegenüber einer
gehäuseseitigen
Anlagefläche 42 für die Axialfelddichtungen 36, 38 um
das Axialspiel Y versetzt ist. Der Druck wirkt auf die Lagerkörper 26, 28 in
den genau begrenzten Axialdruckfeldern entgegen den inneren hydraulischen
Kräften.
Außerhalb
der Axialfelddichtungen 36, 38 ist jeweils eine
ringförmige
Gehäusedichtung 44, 46 vorgesehen,
die das Gehäuse 2 nach
außen
hin abdichtet. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Axialfelddichtungen 36, 38 und die
Gehäusedichtungen 44, 46 in
Nuten 48, 49 der Deckel 6, 8 angeordnet.
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Wie 2 entnehmbar
ist, die eine Innenansicht der Außenzahnradpumpe 1 aus 1 mit
abgenommenem Enddeckel 8 und aufgelegter Axialfelddichtung 36 zeigt,
hat die etwa herzförmig
ausgebildete Axialfelddichtung 36 einen gehäuseseitig
verlaufenden Abschnitt 50 und einen auf dem etwa achtförmig ausgebildeten
Lagerkörper 26 verlaufenden Abschnitt 52.
Der lagerkörperseitige
Abschnitt 52 der Axialfelddichtung 36 umschließt die Antriebswelle 16 und
die Lagerachse 24 und teilt die Stirnfläche des Lagerkörpers 26 in
zwei Axialdruckfelder ein, die jeweils von der Kante des Lagerkörpers 26 begrenzt werden.
Das außerhalb
der Kontur der Axialfelddichtung 36 liegende Druckfeld
wirkt mit der Hochdruckseite der Zahnradpumpe 1 zusammen
und bewirkt, dass der Lagerkörper 26 zur
axialen Abdichtung der Zahnkammern gegen die Zahnräder 12, 14 (siehe 1)
gedrückt
wird. Dieses Druckfeld ist so ausgebildet, dass es den hochdruckführenden
Zahnzwischenräumen
genau gegenüberliegt.
Die Abdichtung des Axialdruckfeldes nach außen hin erfolgt durch die Gehäusedichtung 44.
Innerhalb der Kontur der Axialfelddichtung 36 ist ein zweites
Druckfeld ausgebildet, das mit, der Niederdruckseite der Zahnradpumpe 1 zur
Abführung
der an der Antriebswelle 16 und der Lagerachse 24 auftretenden
Leckage in Verbindung steht.
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Gemäß 3,
die den Schnitt entlang einer Linie A-A in 2 zeigt,
ist die lagerkörperseitige Auflagefläche 40 der
Axialfelddichtung 36 aufgrund des Axialspiels Y gegenüber der
gehäuseseitigen Anlagefläche 42 der
Axialfelddichtung 36 axial zurückgesetzt. Erfindungsgemäß ist die
Auflagefläche 40 für die Axialfelddichtung 36 im Übergangsbereich zwischen
Lagerkörper 26 und
Gehäuse 2 bündig ausgebildet.
Aufgrund des bündig
ausgebildeten Übergangsbereichs
zwischen Lagerkörper 26 und Gehäuse 2 wird
ein stetiger Verlauf der Axialfelddichtung 36 gewährleistet
und eine Spaltbildung wirkungsvoll verhindert, so dass die hydraulischen
Verluste der Zahnradmaschine 1 bei minimalem vorrichtungstechnischen
Aufwand minimiert sind und ein verbesserter volumetrischer Wirkungsgrad
erreicht wird. Die Axialfelddichtung 36 weist vor der Montage eine
etwa konstante Dicke auf und ist bei diesem Ausführungsbeispiel mit einem Fußbereich
in die Gehäusenut 48 eingelegt,
wodurch eine gute Zentrierung der Axialfelddichtung 36 bei
der Montage des Deckels 8 erreicht wird. Während der
Montage der Zahnradmaschine 1 wird die Axialfelddichtung 36 insbesondere
im Bereich des Gehäuses 2 elastisch komprimiert,
um eine ausreichende Dichtwirkung zu erreichen. Bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel
geht die Anlagefläche 42 des
Gehäuses 2 über eine
etwa gerade verlaufende Schrägfläche 54 bündig in
die Auflagefläche 40 des
Lagerkörpers 26 über. Die
Schrägfläche 54 ist
gegenüber
der Auflagefläche 40 des
Gehäuses 2 um
einen Winkel α von
etwa 30 Grad geneigt. Bei einer nicht dargestellten Variante der
Erfindung verläuft
die Schrägfläche 54 bogenförmig, beispielsweise
konkav. Wesentlich ist, dass die Schrägfläche 54 derart ausgebildet
ist, dass ein stetiger Verlauf der Axialfelddichtung 36 im Übergangsbereich
und dadurch eine hervorragende Dichtwirkung erreicht wird. Als fertigungstechnisch
besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, die Schrägfläche 54 durch
einen Materialabtrag in den Kantenbereich des Gehäuses 2 einzubringen,
wobei der vorzunehmende Materialabtrag zusammen mit der spanenden
Fertigung des Gehäuseinneraums 4 erfolgen kann
und dadurch weitgehend kostenneutral ist. Da die lagerdeckelseitige
Axialfelddichtung 38 gegenüber der enddeckelseitigen Axialfelddichtung 36 lediglich
spiegelbildlich angeordnet ist, kann diesbezüglich auf weitere Erläuterungen
verzichtet werden.
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4 zeigt
einen Schnitt entlang einer Linie A-A in 2 gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung, bei dem die Axialfelddichtung 36 abschnittsweise
in einer Nut 56 des Gehäuses 2 und einer
Nut 58 des Lagerkörpers 26 angeordnet
ist. Die Gehäusenut 56 ist
bei diesem Ausführungsbeispiel tiefer
als die Lagerkörpernut 58 ausgebildet,
so dass eine im Wesentlichen bündige
Dichtfläche 60 für die Axialfelddichtung 36 ausgebildet
ist. Die Kompensation des Gesamtaxialspiels erfolgt beidseitig,
wobei die Gehäusenut 56 gegenüber der
Lagerkörpernut 58 um
das Axialspiel Y des Lagerkörpers 26 tiefer ausgeführt ist.
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Die
erfindungsgemäße Zahnradmaschine 1 ist
nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele einer
Außenzahnradpumpe 1 mit
asymmetrischer Axialfelddichtung 36, 38 beschränkt, vielmehr
kann die Erfindung ebenfalls für
Zahnradmotoren mit symmetrischer Axialfelddichtung und Leckölkanälen Verwendung
finden. Des Weiteren können
die Axialfelddichtung 36 und die Gehäusedichtung 44 bzw.
die Axialfelddichtung 38 und die Gehäusedichtungen 46 als
einteiliges Formdichtelement ausgebildet sein. Erfindungswesentlich
ist, dass die Auflageflächen 40, 42 für die Axialfelddichtungen 36, 38 zumindest
im Übergangsbereich
zwischen den Lagerkörpern 26, 28 und
dem Gehäuse 2 bündig ausgebildet
sind, so dass ein stetiger Verlauf der Axialfelddichtungen 36, 38 und
dadurch eine hohe Dichtwirkung erreicht werden.
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Offenbart
ist eine hydraulische Zahnradmaschine 1, insbesondere Außenzahnradpumpe,
mit einem stirnseitig von zumindest einem Deckel 6, 8 abgedichteten
Gehäuse 2,
in dessen Innenraum 4 mindestens eine Zahnradanordnung 10 mit
einem ersten und einem zweiten Zahnrad 12, 14 angeordnet
ist, die im Außeneingriff
miteinander kämmen
und in Lagerkörpern 26, 28 gelagert
sind, die eine gegenüber dem
Gehäuse 2 verringerte
Axiallänge
aufweisen und mit Axialspiel Y in dem Innenraum 4 aufgenommen
sind, wobei zwischen Deckel 6, 8 einerseits und Gehäuse 2 sowie
Lagerkörper 26, 28 andererseits eine
Axialfelddichtung 36, 38 angeordnet ist, wobei eine
lagerkörperseitige
Auflagefläche 40 für die Axialfelddichtung 36, 38 aufgrund
des Axialspiels Y gegenüber
einer gehäuseseitigen
Anlagefläche 42 für die Axialfelddichtung 36, 38 versetzt
ist. Erfindungsgemäß sind die
Auflageflächen 40, 42 für die Axialfelddichtung 36, 38 zumindest
im Übergangsbereich zwischen
Lagerkörper 26, 28 und
Gehäuse 2 bündig ausgebildet.
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- 1
- Zahnradmaschine
- 2
- Gehäuse
- 4
- Innenraum
- 6
- Lagerdeckel
- 8
- Enddeckel
- 10
- Zahnradanordnung
- 12
- Zahnrad
(Antrieb)
- 14
- Zahnrad
- 16
- Antriebswelle
- 18
- Antriebsseite
- 20
- Wellendichtring
- 22
- Wellendichtraum
- 24
- Lagerachse
- 26
- Lagerkörper
- 28
- Lagerkörper
- 30
- Lagerauge
- 32
- Lagerauge
- 34
- Gleitlagerbuchse
- 36
- Axialfelddichtung
- 38
- Axialfelddichtung
- 40
- Auflagefläche
- 42
- Anlagefläche
- 44
- Gehäusedichtung
- 46
- Gehäusedichtung
- 48
- Nut
- 49
- Nut
- 50
- Abschnitt
- 52
- Abschnitt
- 54
- Schrägfläche
- 56
- Gehäusenut
- 58
- Lagerkörpernut
- 60
- Dichtfläche