DE4321400A1 - Schuhpresse mit in Sektoren aufgeteiltem Druckraum - Google Patents
Schuhpresse mit in Sektoren aufgeteiltem DruckraumInfo
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- DE4321400A1 DE4321400A1 DE19934321400 DE4321400A DE4321400A1 DE 4321400 A1 DE4321400 A1 DE 4321400A1 DE 19934321400 DE19934321400 DE 19934321400 DE 4321400 A DE4321400 A DE 4321400A DE 4321400 A1 DE4321400 A1 DE 4321400A1
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F3/00—Press section of machines for making continuous webs of paper
- D21F3/02—Wet presses
- D21F3/0209—Wet presses with extended press nip
- D21F3/0218—Shoe presses
Description
Die Erfindung betrifft eine Schuhpresse mit in Sektoren
aufgeteiltem Druckraum.
Auf die deutsche Offenlegungsschrift DE 36 31 450 A1 wird
verwiesen.
Aus der oben genannten Offenlegungsschrift ist eine
Presseneinheit bekannt, deren hydraulisches Stützelement
über die Bahnbreite in mehrere Sektoren eingeteilt ist,
wobei die einzelnen Sektoren zur Erzielung eines
unterschiedlichen Druckes in den einzelnen Sektoren
getrennt mit unterschiedlichem Druck beaufschlagt werden
können. Ziel der dargestellten Vorrichtung ist es
insbesondere, den in den Randbereichen bestehenden
Überschuß an Druck in Relation zur Bahnmitte zu reduzieren,
um eine möglichst gleichmäßige Papierbahn zu erhalten.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist eine andere, es
soll eine Pressenvorrichtung dargestellt werden, die es
ermöglicht, unterschiedliche Papierbreiten durch die
Presseneinheit zu fahren. Beim gegenwärtigen Stand der
Technik werden unterschiedliche Papierbahnen, die auf der
gleichen Papiermaschine erzeugt werden, dadurch gefahren,
daß im Anschluß an die Presseneinheit die überstehenden
Ränder in die Gautsche abgespritzt werden und in den
Stoffkreislauf zurückgegeben werden. Zu diesem Zeitpunkt
sind jedoch schon wertvolle Energien in das Entstehen der
überschüssigen Papierbahnbreite und die Entwässerung
abgegeben worden, was zu einer ungünstigen Energiebilanz
führt, sobald kleinere Papierbahnen in einer Papiermaschine
gefahren werden, die eigentlich für breitere Bahnen
vorgesehen ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe so gelöst, daß in der
Pressenpartie Presseneinheiten Verwendung finden, die
sektioniert mit Druck beaufschlagt werden können, so daß im
Falle der Herstellung einer Papierbahn mit reduzierter
Breite auch nur die reduzierte Breite der Pressenpartie mit
Druck beaufschlagt wird. Weiterhin ist die erfindungsgemäße
Presseneinrichtung so gestaltet, daß die einzelnen Segmente
der Presseneinheit schwimmend gelagert werden, so daß sich
keine Verspannungsprobleme im Falle einer Erwärmung der
Pressenpartie ergeben.
Die Erfinder haben erkannt, daß es möglich ist, durch eine
Pressenpartie mit vorbestimmter Breite auch schmalere
Papierbreiten zu fahren, wenn die einzelnen Preßelemente
sektioniert an ihre Gegenwalzen angedrückt werden.
Besonders vorteilhaft ist dabei, wenn die Presseneinheit -
also der Preßschuh - ebenfalls in einzelne selbständige,
gegeneinander bewegliche Sektoren unterteilt ist, so daß
eine gezielte Steuerung des Druckes der einzelnen Sektoren
möglich ist. Weiterhin hat sich gezeigt, daß bei dem
Betrieb derartiger Pressen die schwimmende Lagerung von
großem Vorteil ist, da sich aufgrund dieser Lagerung keine
Ausdehnungsspannungen infolge von Erwärmung der
Presseneinheiten bemerkbar machen.
Die Erfindung ist anhand der Figuren näher beschrieben.
Darin ist im übrigen folgendes dargestellt:
Fig. 1 zeigt die Situation des Standes der Technik beim
Durchlaufen einer Bahn, deren Breite kleiner als die Breite
der Presseneinheit ist, durch eine Presseneinheit. Im
oberen Teil ist ein Querschnitt durch eine Presseneinheit
zu sehen, während darunter die Situation der
Druckverteilung über die Bahnbreite dargestellt ist.
Fig. 2 zeigt eine Darstellung einer Presseneinheit, bei
der die Druckentlastung des Randbereiches durch ein
entsprechend angeordnetes Zugseil mit einem diesem
zugeordneten hydraulischen Kolben verwirklicht wird. Eine
derartige Lösung erfordert jedoch einen relativ hohen
technischen Aufwand für die zusätzlichen Druckräume oder
Druckkolben.
Fig. 3 zeigt eine erfindungsgemäße Presseneinheit, die
hier beispielhaft in drei Sektoren aufgeteilt ist, wobei
den Sektoren jeweils individuelle Druckräume zugeordnet
sind, die individuell mit Druck beaufschlagt werden können
und so den Anpreßdruck des Schuhkolbens je Sektor
kontrollieren. Erfindungsgemäß ist die Abdichtung zwischen
Druckraum und Schuhkolben durch Dichtleisten verwirklicht,
was zu einer schwimmenden Aufhängung des gesamten
Schuhkolbens führt, wodurch die entsprechende Vorrichtung
unempfindlich gegen Wärmeausdehnung wird.
Fig. 4 zeigt die Vorrichtung aus Fig. 3, jedoch nicht im
Längs- sondern Querschnitt. Die in der Figur sichtbaren
Dichtleisten können durch Federn, Blattfedern oder
magnetische Zug- oder Druckkräfte an die Dichtfläche
angepreßt werden. Eine beispielhafte Ausführung ist hier in
Fig. 5 verwirklicht.
Fig. 6 zeigt eine Ausführungsform, bei der die Dichtfläche
horizontal an der Unterseite des Kolbens anliegt und die
eine weitere Dichtfläche die vertikale
Grundplatteneinfräsung darstellt.
Fig. 7 und 8 zeigen einzelne Ausführungsformen der
Druckregelung in den einzelnen Drucksektoren.
Die Fig. 9 und 10 zeigen zwei verschiedene
Ausführungsformen im Querschnitt. Bei der Fig. 9 ist nur
die obere Presseneinheit von zwei gegenüberliegenden
Presseneinheiten in Sektoren aufgeteilt, während bei der
Fig. 10 beide gegenüberliegende Presseneinheiten als
sektionierte Schuhwalzen vorgesehen sind.
Fig. 11 zeigt eine mögliche Leitungsführung von
Druckleitungen zu den Drucksektoren einander
gegenüberliegender Schuhsektoren.
Fig. 12 zeigt eine Ausführungsform einer sektional
eingeteilten Schuhpresse, in der das Schuhoberteil gleitend
gelagert auf den darunter befindlichen Schuhkolbensegmenten
vorgesehen ist.
Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, auch das Schuhoberteil
ggf. aus einzelnen Segmenten aufzubauen, wodurch eventuelle
thermische Spannungen vermieden werden. Alternativ dazu
kann das Schuhoberteil aber auch aus einer flexiblen
Oberfläche bestehen. Weiterhin kann das Schuhoberteil
sowohl eine hydrodynamische als auch eine hydrostatische
Schmierung gegen den Walzenmantel oder das Band besitzen.
Claims (7)
1. Presseneinheit einer Papiermaschine mit folgenden
Merkmalen:
- 1.1 es ist ein Preßschuh mit gekrümmter Oberfläche vorgesehen;
- 1.2 es ist ein hydraulisches Stützelement zum Andrücken des Preßschuhs an ein gegenüberliegendes Gegenelement vorgesehen;
- 1.3 es ist ein Gegenelement zur Aufnahme des Druckes aus dem Preßelement vorgesehen;
- 1.4 es ist ein, den Preßschuh und das hydraulische Stützelement umschließendes, endloses Band oder Mantel vorgesehen;
- 1.5 das hydraulische Stützelement ist in mehrere Sektoren unterteilt vorgesehen, wobei jeder Sektor individuell mit Druck beaufschlagt werden kann;
gekennzeichnet durch folgendes Merkmal:
- 1.6 die Presseneinheit ist dazu vorgesehen, auch Papiere mit einer Breite kleiner als die Maschinenbreite zu bearbeiten.
2. Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Druckräume des Kolbens
der einzelnen Sektoren mit Dichtleisten versehen und
schwimmend gelagert vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anpreßschuh in Segmente
unterteilt vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anpreßschuh als flexibles
Element ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1-4, dadurch
gekennzeichnet, daß eine hydrodynamische oder
hydrostatische Schmierung des Walzenmantels oder
Bandes vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das in 1.4 aufgeführte endlose Band ein
Metallmantel - z. B. als Profilwalze für Pressen oder
Glättwerke - ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934321400 DE4321400A1 (de) | 1993-06-26 | 1993-06-26 | Schuhpresse mit in Sektoren aufgeteiltem Druckraum |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934321400 DE4321400A1 (de) | 1993-06-26 | 1993-06-26 | Schuhpresse mit in Sektoren aufgeteiltem Druckraum |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4321400A1 true DE4321400A1 (de) | 1993-11-11 |
Family
ID=6491371
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934321400 Withdrawn DE4321400A1 (de) | 1993-06-26 | 1993-06-26 | Schuhpresse mit in Sektoren aufgeteiltem Druckraum |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4321400A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19522761A1 (de) * | 1995-06-27 | 1997-01-02 | Voith Sulzer Papiermasch Gmbh | Schuh-Preßeinrichtung |
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US7722744B2 (en) * | 2003-10-31 | 2010-05-25 | Voith Paper Patent Gmbh | Pressing device |
WO2020169229A1 (de) * | 2019-02-21 | 2020-08-27 | Voith Patent Gmbh | Schuhpresse |
-
1993
- 1993-06-26 DE DE19934321400 patent/DE4321400A1/de not_active Withdrawn
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DE19522761C2 (de) * | 1995-06-27 | 2000-11-16 | Voith Sulzer Papiermasch Gmbh | Schuh-Preßeinrichtung |
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Legal Events
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