DE4320695A1 - Hydraulisches Bremseinrichtungs-Steuersystem - Google Patents
Hydraulisches Bremseinrichtungs-SteuersystemInfo
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Description
Die Erfindung betrifft allgemein ein hydraulisches Brems
einrichtungs-Steuersystem.
Auf dem Gebiet großer Fahrzeuge wie beispielsweise Lastwagen,
Busse und dergleichen ist ein Fahrzeug bekannt, welches ein
hydraulisches Bremseinrichtungssystem umfaßt, wie den in US-
Patenten 4,262,781 und 4,711,328 offenbart. Wenn das Fahrzeug
entlang einer abschüssigen Bahn fährt, erzeugt das hydrauli
sche Bremseinrichtungssystem ein Bremsmoment, um dadurch die
hohe Geschwindigkeit des Fahrzeugs zu vermindern und zu ver
meiden, daß eine Friktionsbremseinrichtung aufgrund des Tem
peraturanstiegs nachläßt, um auf diese Weise die Sicherheit
des Fahrzeugs und die Dauerhaftigkeit von Friktionselementen
zu verbessern. Das hydraulische Bremseinrichtungssystem (oder
Retardersystem) umfaßt einen Rotor, der an einer drehenden
Welle wie beispielsweise einer Propellerwelle oder derglei
chen zu befestigen ist, welcher zusammen mit einem Rad ge
dreht wird, und einen Stator, der an dem Körper des Fahrzeugs
derart befestigt ist, daß er nicht drehbar ist. In dem
hydraulischen Bremseinrichtungssystem ist der Rotor mit der
Welle verbunden und daran befestigt durch eine Kupplungsein
richtung, Arbeitsflüssigkeit wird durch den Rotor aufgerührt,
und es wird ein Bremsmoment erzeugt aufgrund des Reibungsver
lustes der Arbeitsflüssigkeit und auch aufgrund des Kollisi
onsverlustes mit dem Stator.
Da jedoch das durch das hydraulische Bremseinrichtungssystem
zu erzeugende Bremsmoment, wenn der Druck der Arbeitsflüssig
keit in der hydraulischen Bremseinrichtung (retarder) kon
stant ist, entsprechend der Umdrehungszahl der Welle erhalten
wird, das heißt entsprechend der Fahrgeschwindigkeit des
Fahrzeugs und somit das in dem Langsamfahrzustand des Fahr
zeugs erhältliche Bremsmoment klein ist, besteht die Möglich
keit, daß ein Fahrer, der nicht mit dem hydraulischen Brems
system vertraut ist, sein Fahrzeug so fahren kann, daß es
einen vorausfahrenden Wagen rammt, wenn der Fahrer im Begriff
steht, das Fahrzeug anzuhalten oder wenn er mit der niedrigen
Fahrgeschwindigkeit fährt. Auch wenn der Fahrer fortfährt,
das Fahrzeug bei den niedrigen Geschwindigkeiten von 30 bis
50 km/h zu fahren auf einer langen Gefällstrecke, wie zum
Beispiel einer Bergstraße, ist die durch die hydraulische
Bremseinrichtung erhaltene Geschwindigkeitsverminderung
klein, was zu einem minderwertigen Betriebsgefühl führt.
Die Erfindung bezweckt die Beseitigung der technischen Pro
bleme, die sich in dem oben erwähnten herkömmlichen hydrauli
schen Bremseinrichtungssystem finden. Dementsprechend ist ein
Ziel der Erfindung die Schaffung eines hydraulischen Brems
einrichtungssystems, das imstande ist, sogar in einem Fahrzu
stand eines Fahrzeugs mit niedriger Geschwindigkeit ein
großes Bremsmoment zu erzielen.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines
hydraulischen Bremseinrichtungssystems, welches imstande ist,
eine große Geschwindigkeitsverminderung zu erzielen, wenn ein
Fahrzeug mit niedriger Geschwindigkeit in einer langen Ge
fällstrecke wie beispielsweise einer Bergstraße fährt, und
welches zu einem guten Betriebsgefühl führt.
Diese und weitere Ziele der Erfindung können erreicht werden
durch die Schaffung eines hydraulischen Bremseinrichtungssy
stems, welches gemäß der Erfindung eine hydraulische Brems
einrichtung umfaßt, die an einer zusammen mit einem Rad
rotierenden Welle angebracht ist, immer mit Arbeitsflüssigkeit
aufgefüllt ist und einen Rotor und einen nichtdrehbaren Sta
tor enthält, ferner eine Kupplungseinrichtung, welche durch
eine Antriebseinrichtung angetrieben wird und den Rotor mit
der Welle verbindet oder von ihr löst, einen geschlossenen
Kreis, welcher den Einlaß der Arbeitsflüssigkeit der hydrauli
schen Bremseinrichtung mit dem Auslaß der hydraulischen
Bremseinrichtung verbindet, eine Luft-Flüssigkeit-Umwand
lungseinrichtung, die einen Luftdruck auf die Arbeitsflüssig
keit in dem geschlossenen Kreis ausübt, eine Druckreduzier
einrichtung, die den Druck der Luft umschalten kann, die der
Luftflüssigkeit-Umwandlungseinrichtung von einer Druckluft
quelle zuzuführen ist, sowie eine Geschwindigkeitsnachweis
einrichtung, welche die Tatsache ermittelt, daß ein Fahrzeug
mit einer Fahrgeschwindigkeit fährt, die gleich einer vorge
gebenen Fahrgeschwindigkeit oder kleiner ist. Gemäß der vor
liegenden hydraulischen Bremseinrichtung wird, wenn von der
Geschwindigkeitsnachweiseinrichtung ein Nachweissignal gegeben
wird, die Druckreduziereinrichtung umgeschaltet in einen Zu
stand, in welchem ihr Druck höher ist als ein Einstelldruck
bei den Fahrgeschwindigkeiten, die größer als die vorgegebene
Fahrgeschwindigkeit sind, und der Luft-Flüssigkeit-Umwand
lungseinrichtung wird die Hochdruckluft von der Druckluft
quelle zugeführt.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung kann die Druckredu
ziereinrichtung bestehen aus einem ersten Druckreduzierventil
zum Reduzieren des Drucks der Luft, die der Luft-Flüssigkeit-
Umwandlungseinrichtung von einer Druckluftquelle zuzuführen
ist, auf einen niedrigen Druck, aus einem zweiten Druckredu
zierventil zum Reduzieren des Luftdrucks auf einen mittleren
Druck, einem Niedriggeschwindigkeits-Druckreduzierventil zum
Reduzieren des Luftdrucks auf einen hohen Druck, und einem
Schaltventil, das eine Niedrigdruckstellung, eine Mittel
druckstellung und eine Hochdruckstellung aufweist, die dazu
verwendet werden, den Druck der Luft umzuschalten, welche der
Luft-Flüssigkeit-Umwandlungseinrichtung über das erste Druck
reduzierventil, das zweite Druckreduzierventil und das Nied
riggeschwindigkeits-Druckreduzierventil zuzuführen ist. Und
wenn durch die Geschwindigkeitsnachweiseinrichtung ein Nach
weissignal gegeben wird, während das Schaltventil die Mittel
druckstellung annimmt, dann wird das Schaltventil in die
Hochdruckstellung umgeschaltet, um dadurch der Luft-Flüssig
keit-Umwandlungseinrichtung die Luft mit hohem Druck von der
Druckluftquelle zuzuführen.
Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann die
Druckreduziereinrichtung aus einem proportionalen elektroma
gnetischen Ventil auch bestehen, das in der Lage ist, den
Druck der Luft, welche der Luft-Flüssigkeit-Umwandlungsein
richtung von der Druckluftquelle zuzuführen ist, stufenlos zu
steuern oder zu vermindern. Das heißt, in dieser Ausführungs
form wird dann, wenn durch die Geschwindigkeitsnachweisein
richtung nachgewiesen wird, daß ein Fahrzeug mit einer Ge
schwindigkeit fährt, die gleich der vorgegebenen Fahrge
schwindigkeit oder niedriger ist, das proportionale elektro
magnetische Ventil gesteuert auf der Grundlage eines Steuer
wertes, der einzustellen ist gemäß dem durch die Geschwindig
keitsnachweiseinrichtung gegebenen Nachweissignal, um dadurch
allmählich den Druck der Luft zu erhöhen, welcher der Luft-
Flüssigkeit-Umwandlungseinrichtung zuzuführen ist, wenn die
Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs sich vermindert.
Wenn die Kupplungseinrichtung mit der Antriebseinrichtung
verbunden ist, während das Fahrzeug fährt, dann beginnt der
Rotor zusammenhängend mit der Welle zu rotieren, und die
hydraulische Bremseinrichtung wird in Tätigkeit gesetzt. Und
der Druck der Luft von der Druckluftquelle wird durch die
Druckreduziereinrichtung reduziert und wird dann in die Luft-
Flüssigkeit-Umwandlungseinrichtung eingeleitet, und die Luft,
die einen vorbestimmten Druck aufweist, wird an die Arbeits
flüssigkeit in dem geschlossenen Kreis angelegt, wodurch ein
Bremsmoment entsprechend dem Steuerdruck erzeugt wird. Das
heißt, in einer Zirkulationsumgebung, in welcher der Eigen
pumpvorgang des Rotors der Arbeitsflüssigkeit, welche auch als
Kühlelement dient, gestattet, von dem Einlaß der Arbeitsflüs
sigkeit einzuströmen und aus dem Auslaß der Arbeitsflüssigkeit
auszuströmen, kollidiert die Arbeitsflüssigkeit, welcher kine
tische Energie erteilt wird, wenn sie durch den Rotor aufge
rührt wird, mit dem Stator, um dadurch die kinetische Energie
der Arbeitsflüssigkeit in thermische Energie umzuwandeln und
auf diese Weise eine Bremswirkung zu erzeugen.
Wenn das Fahrzeug seine Geschwindigkeit vermindert auf eine
Fahrgeschwindigkeit, die gleich einer vorgegebenen Fahrge
schwindigkeit oder niedriger ist und durch die Geschwindig
keitsnachweiseinrichtung ein Nachweissignal gegeben wird, dann
wird auf diese Weise die Druckreduziereinrichtung umgeschal
tet in einen Zustand, dessen Druck höher ist als ein Ein
stelldruck bei Fahrgeschwindigkeiten, welche die vorgegebene
Fahrgeschwindigkeit übersteigen. Folglich wird dann der Luft-
Flüssigkeit-Umwandlungseinrichtung die Druckluft mit hohem
Druck von der Druckluftquelle zugeführt. Infolgedessen kann
bei den Fahrgeschwindigkeiten, die gleich der vorgegebenen
Fahrgeschwindigkeit oder niedriger sind, die Knappheit des
Bremsmomentes durch die hydraulische Bremseinrichtung ausge
glichen werden, so daß eine angemessene Geschwindigkeitsre
duktion erzielt werden kann.
Gemäß einem anderen Aspekt eines hydraulischen Bremseinrich
tungs-Steuersystems der Erfindung wird nun, wenn, während ein
Schaltventil, das eine Niedrigdruckstellung, eine Mittel
druckstellung oder eine Hochdruckstellung aufweist, sich in
der Mitteldruckstellung befindet, ein Fahrzeug sich verlang
samt auf eine Fahrgeschwindigkeit, die gleich einer vorgege
benen Fahrgeschwindigkeit oder niedriger ist, und durch die
Geschwindigkeitsnachweiseinrichtung ein Nachweissignal gegeben
wird, das Schaltventil in seine Hochdruckstellung umgeschal
tet. Dies bewirkt, daß der Luft-Flüssigkeit-Umwandlungsein
richtung die Hochdruckluft von der Druckluftquelle zugeführt
wird. Infolgedessen kann bei den Fahrgeschwindigkeiten des
Fahrzeugs, die gleich der vorgegebenen Fahrgeschwindigkeit
oder niedriger sind, die Knappheit des Bremsmomentes durch
die hydraulische Bremseinrichtung ausgeglichen werden, so daß
eine angemessene Geschwindigkeitsreduktion geschaffen werden
kann.
Gemäß noch einem weiteren Aspekt eines hydraulischen Brems
einrichtungs-Steuersystems der Erfindung wird ferner, wenn
durch die Geschwindigkeitsnachweiseinrichtung ein Nachweissi
gnal gegeben wird, dann ein Steuerwert eingestellt entspre
chend dem durch die Geschwindigkeitsnachweiseinrichtung gege
benen Nachweissignal. Und das proportionale elektromagneti
sche Ventil wird gesteuert auf der Grundlage des Steuerwer
tes, und der Druck der Luft, die der Luft-Flüssigkeit-Umwand
lungseinrichtung zuzuführen ist, wird allmählich erhöht auf
einen hohen Druck, wenn die Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs
nachläßt. Das heißt, die Drucksteuerung durch das proportio
nale elektromagnetische Ventil wird hintereinander ausgeübt
auf der Grundlage der Steuerwerte entsprechend den durch die
Geschwindigkeitsnachweiseinrichtung gegebenen Nachweissigna
len, so daß der Druck der Luft, die der Luft-Flüssigkeit-
Umwandlungseinrichtung zuzuführen ist, allmählich auf einen
hohen Druck verändert wird, wenn die Fahrgeschwindigkeit des
Fahrzeugs sich vermindert. Infolgedessen kann bei Fahrge
schwindigkeiten, die gleich der vorgegebenen Fahrgeschwindig
keit oder niedriger sind, die Knappheit des Bremsmomentes
durch die hydraulische Bremseinrichtung ausgeglichen werden,
um dadurch eine angemessene Geschwindigkeitsreduktion zu
schaffen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung
gezeigten Ausführungsbeispiels näher beschrieben. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer ersten Ausführungs
form eines hydraulischen Bremseinrichtungs-Steuer
systems gemäß der Erfindung;
Fig. 2 ein Schaltbild des obigen hydraulischen Bremsein
richtungs-Steuersystems;
Fig. 3 ein Diagramm der äquivalenten Verlangsamung als
Funktion der Umdrehungszahl oder Fahrzeuggeschwin
digkeit bei der ersten Ausführungsform;
Fig. 4 eine schematische Ansicht einer zweiten Ausfüh
rungsform eines hydraulischen Bremseinrichtungs-
Steuersystems gemäß der Erfindung;
Fig. 5 ein Schaltbild der zweiten Ausführungsform;
Fig. 6 ein Blockschaltbild der Bauteile der zweiten Aus
führungsform;
Fig. 7 ein Ablaufdiagramm der Arbeitsweise der zweiten
Ausführungsform; und
Fig. 8 ein Diagramm der äquivalenten Verlangsamung als
Funktion der Umdrehungszahl oder Fahrzeuggeschwin
digkeit bei der zweiten Ausführungsform.
In den Fig. 1 bis 3 ist eine erste Ausführungsform eines
hydraulischen Bremseinrichtungs-Steuersystems gemäß der Er
findung gezeigt. Das hydraulische Bremseinrichtungssystem,
wie in Fig. 1 gezeigt, besteht hauptsächlich aus einer
hydraulischen Bremseinrichtung 11, einer hydraulischen Brems
einrichtungseinheit 1 mit einer Kupplungseinrichtung und
einem Druckluftzylinder 17, einer Kühler- und Pumpeneinheit
2, einer Drucksteuereinrichtung 3, einer Kupplungssteuer
einrichtung 6, einer Druckluftquelle 4 und einem Bremsein
richtungsschalter 5. Die hydraulische Bremseinrichtung 11
umfaßt ein nichtdrehbares Gehäuse 11c, das fest angebracht
ist an einem (in dieser Figur nicht gezeigten) Element,
welches auf der Fahrzeugkörperseite vorgesehen ist, wie zum
Beispiel ein Rahmenseitenelement, eine hintere Getriebeab
deckung oder dergleichen. Eine drehende Welle 10, von welcher
ein Endabschnitt mit einer Getriebeabtriebswelle oder der
gleichen zu verbinden ist, erstreckt sich durch den Mittel
abschnitt des Gehäuses 11c mittels geeigneter Dichtungsteile
und Lager derart, daß die Welle 10 flüssigkeitsdicht frei
drehbar ist. Der andere Endabschnitt der Welle 10 ist über
eine Propellerwelle oder dergleichen (nicht gezeigt) mit dem
Rad des Fahrzeugs verbunden und ist zusammen mit dem Fahr
zeugrad drehbar.
Auf diese Weise wird in der Peripherie der Welle 10 eine
flüssigkeitsdichte Bremseinrichtungskammer 12 definiert, wel
che durch das Gehäuse 11c definiert ist und immer mit der Ar
beitsflüssigkeit (Öl oder Wasser) geladen und gefüllt ist. In
der Bremseinrichtungskammer 12 sind vorgesehen ein Stator 15
mit radialen Flügeln mit der Welle in ihrem Zentrum und ein
fixierbarer Rotor 16, welcher gegenüber dem Stator angeordnet
ist und undrehbar ist bezüglich Teilen, die auf der Seite der
Welle 10 angeordnet sind. Der Stator 15 ist einteilig mit dem
Gehäuse 11c und ist im wesentlichen undrehbar an einem Ele
ment befestigt, das auf der Fahrzeugkörperseite angeordnet
ist.
Ferner umfaßt das Gehäuse 11c einen Arbeitsflüssigkeitseinlaß
11a, der bei dem Mittelabschnitt der Bremseinrichtungskammer
12 angeordnet ist, und einen Arbeitsflüssigkeitsauslaß 11b,
der in dem äußeren Umfangsabschnitt der Bremseinrichtungskam
mer 12 angeordnet ist.
Ferner ist in dem inneren Umfangsabschnitt des Rotors 16
eine Mehrfachscheiben-Naßkupplungseinrichtung 13 angeordnet,
welche in der Lage ist, ein auf der Seite der Welle 10 vorge
sehenes Element mit dem Rotor 16 zu verbinden oder von ihm zu
lösen. Die Kupplungseinrichtung 13 umfaßt eine Mehrzahl von
Druckplatten 14, die jeweils in einem Kreisring ausgebildet
sind, ein zylindrisches Lagerteil 19, welches an dem Rotor 16
befestigt ist und über ein erstes Lager 13a drehbar an dem
Gehäuse 11c gelagert ist, und welches auch mit einer passen
den der Druckplatten 14 in Keilnutenverbindung steht, um sie
dadurch verschiebbar in ihrer Mittelachsenrichtung zu lagern,
und ein zweites Lager 13b zum Lagern einer beweglichen Platte
der Druckplatten 14, die in einem Endabschnitt desselben der
art gelegen ist, daß die Druckplatte frei gedreht werden
kann.
An die Kupplungseinrichtung 13 ist ein Druckluftzylinder 17
angefügt, welcher als Antriebseinrichtung dient. Der Druck
luftzylinder 17 umfaßt eine Druckkammer 17c, die durch eine
Membran 17a zu definieren ist, und ein Verbindungselement
17b, welches dazu verwendet wird, die Membran 17a mit dem
zweiten Lager 13b zu verbinden.
Andererseits stehen mehrere Kupplungsplatten 18 mit der Welle
10 derart in Keilnutenverbindung, daß sie in deren Axialrich
tung verschiebbar sind, und sind jeweils zwischen den ent
sprechenden Druckplatten 14 angeordnet.
Wenn bei dem geschilderten Aufbau die Druckluft von der
Druckluftquelle 4 der Druckkammer 17c des Druckluftzylinders
17 zugeführt wird über ein erstes Schaltventil 31, das später
beschrieben wird, dann wird die in einem Endabschnitt gele
gene verschiebbare Druckplatte 14 hineingeschoben über die
Membran 17a, das Verbindungselement 17b und das zweite Lager
13b und drückt damit die entsprechenden Druckplatten 14 gegen
die Kupplungsplatten 18, die zusammenhängend mit der Welle 10
drehbar sind, so daß die Kupplungseinrichtung 13 eingerückt
wird. Dies dreht das zylindrische Lagerteil 19, welches über
das erste Lager 13a drehbar an dem Gehäuse 11c gelagert ist,
und der mit dem Lagerteil 19 zusammenhängende Rotor 16 wird
veranlaßt, sich zusammenhängend mit der Welle 10 zu drehen.
Und die kinetische Energie der zwischen dem Rotor 16 und dem
Stator 15 eingefüllten Flüssigkeit wird in thermische Energie
umgewandelt und erzeugt dadurch ein Bremsmoment.
Die Kupplungssteuereinrichtung 6 weist ein erstes Schaltven
til 31 und ein Druckreduzierventil 35 auf. Das erste Schalt
ventil 31, welches das Druckreduzierventil 35 einschließt,
ist zwischen die Druckluftquelle 4 und die Druckkammer 17c
des Druckluftzylinders 17 zwischengeschaltet und weist eine
Stellung b auf, um den Druck der Druckluft von der Druckluft
quelle 4 über das Druckreduzierventil 35 zu der Druckkammer
17c zu reduzieren, und eine Position a, um die Druckkammer
17c zu entleeren.
Ferner umfaßt die Drucksteuereinrichtung 3 ein zweites
Schaltventil 32 und ein drittes Schaltventil 95. Das zweite
Schaltventil 32 und das dritte Schaltventil 95 umfassen ein
erstes Druckreduzierventil 33, ein zweites Druckreduzierven
til 34 und ein Niedriggeschwindigkeits-Druckreduzierventil
93, welche stromauf der Ventile 32 und 95 und parallel zuein
ander angeordnet sind und als Reduziereinrichtung dienen, und
welche zwischengeschaltet sind zwischen die Druckluftquelle 4
und die Luftkammer 25d der Luft-Flüssigkeit-Umwandlungsein
richtung 25, welche später beschrieben wird. Das zweite
Schaltventil 32 und das dritte Schaltventil 95 fungieren also
als Schaltventil, um die Druckluft von der Druckluftquelle
der Luftkammer 25d zuzuführen über eines der drei Ventile,
nämlich das erste und das zweite Druckreduzierventil 33, 34
und das Niedriggeschwindigkeitsventil 93. Aus diesem Grund
weist das zweite Schaltventil 32 eine Niedrigdruckstellung d
und eine Mitteldruck- und Hochdruckstellung c auf, während
das dritte Schaltventil 95 eine Mitteldruckstellung e und
eine Hochdruckstellung f aufweist. Das zweite Schaltventil 32
und die Luftkammer 25d sind miteinander über eine Leitungsan
ordnung 36 verbunden, und das zweite Druckreduzierventil 34
und das Niedriggeschwindigkeitsventil 93 sind mit einer Ein
laßöffnung des zweiten Schaltventils 32 über das dritte
Schaltventil 95 verbunden.
Dem ersten und zweiten Druckreduzierventil 33, 34 und dem
Niedriggeschwindigkeitsventil 92 werden jeweils Einstell
drucke mit unterschiedlichen Intensitäten erteilt. Aus diesem
Grund wird entsprechend der Niedrigdruckstellung d bei dem
normalen Zustand des zweiten Schaltventils 32 der Druck der
Druckluft von der Druckluftquelle 4 durch das erste Druckre
duzierventil 33 reduziert und eingestellt auf einen relativ
niedrigeren Einstelldruck (zum Beispiel 0,5 kgf/cm2) und dann
der Luftkammer 25d der Luft-Flüssigkeit-Umwandlungseinrich
tung 25 zugeführt. Ferner wird, indem zugelassen wird, daß
das zweite Schaltventil 32 die Mitteldruck- und Hochdruck
stellung c einnimmt und das dritte Schaltventil 33 seinen
Normalzustand oder die Mitteldruckstellung e einnimmt, die
Druckluft der Druckluftquelle 4 vermindert auf einen mittle
ren Druck (zum Beispiel 1,0 kgf/cm2), durch das zweite Druck
reduzierventil 34 und wird dann in die Luftkammer 25d der
Luft-Flüssigkeit-Umwandlungseinrichtung 25 geleitet. Gleich
zeitig wird, indem zugelassen wird, daß das zweite Schaltven
til 32 die Mitteldruck- und Hochdruckstellung c annimmt und
das dritte Schaltventil 95 die Hochdruckstellung f einnimmt,
die Druckluft der Druckluftquelle 4 auf einen hohen Druck
(zum Beispiel 2,0 kgf/cm2) gesteuert durch das Niedrigge
schwindigkeitsventil 93 und wird dann in die Luftkammer 25d
der Luft-Flüssigkeit-Umwandlungseinrichtung 25 geleitet.
Auf diese Weise dienen die drei Druckreduzierventile 33, 34
und 93, welche in dem zweiten Schaltventil 32 und dem dritten
Schaltventil 95 enthalten sind, als Druckreduzierventil, wel
ches in der Lage ist, den Druck, der von der Druckluftquelle
4 an die Luftkammer 25d der Luft-Flüssigkeit-Umwandlungsein
richtung 25 zu liefern ist, umzuschalten auf den niedrigen
Druck, mittleren Druck und hohen Druck. Ferner sind die
Druckreduzierventile 33, 34 und das Niedriggeschwindigkeits
ventil 93 jeweils in der Lage, den Druck auf der Sekundär
seite, das heißt auf der Seite der Luftkammer 25d der Luft-
Flüssigkeit-Umwandlungseinrichtung 25 zu entspannen.
Das oben erwähnte erste Schaltventil 31, zweite Schaltventil
32 und dritte Schaltventil 95 sind jeweils verbunden mit ei
nem Bremseinrichtungsschalter 5, und eines der drei Ventile
31, 32 und 95 kann wahlweise geschaltet und verbunden werden
durch eine Steuerschaltung, welche später beschrieben wird.
Andererseits ist der in dem Gehäuse 11c vorgesehene Arbeits
flüssigkeitseinlaß 11a über den geschlossenen Kreis 21 und
die Kühler- und Pumpeneinheit 2 verbunden mit dem in dem Ge
häuse 11c ausgebildeten Arbeitsflüssigkeitsauslaß 11b. Das
heißt, mit dem geschlossenen Kreis 21 sind eine Pumpe 22 und
ein Arbeitsflüssigkeitskühler 23 verbunden, welche dazu ver
wendet werden, die Arbeitsflüssigkeit hintereinander von der
Seite des Arbeitsflüssigkeitseinlasses 11a zu zirkulieren. Die
Pumpe 22 wird drehend angetrieben durch einen Elektromotor
22a, während der Arbeitsflüssigkeitskühler 23 durch einen Ven
tilator 23a luftgekühlt wird.
Ferner ist an den geeigneten Abschnitt (in der dargestellten
Ausführungsform ein Endabschnitt des Arbeitsflüssigkeitsküh
lers 23) des geschlossenen Kreises 21 über eine Rohranordnung
28 die Luft-Flüssigkeit-Umwandlungseinrichtung 25 angeschlos
sen, welche dazu verwendet wird, die Arbeitsflüssigkeit des
geschlossenen Kreises 21 und damit die Arbeitsflüssigkeit der
hydraulischen Bremseinrichtung 11 mit Luft zu beaufschlagen.
Die Luft-Flüssigkeit-Umwandlungseinrichtung 25 umfaßt die Ar
beitsflüssigkeitskammer 25c zum Speichern der Arbeitsflüssig
keit und die Luftkammer 25d, die gebildet ist durch Untertei
len des Hauptkörpers 25a der Luft-Flüssigkeit-Umwandlungsein
richtung 25 mittels eines Gummifilmes 25b, welcher ein fle
xibler Film ist, der luftdicht und leicht zu deformieren ist.
Die Arbeitsflüssigkeitskammer 25c ist immer an den geschlosse
nen Kreis 21 angeschlossen, und ferner ist die Luftkammer 25d
mit der Druckluftquelle 4 verbunden über eines der drei
Druckreduzierventile 33, 34, 93, die jeweils parallel zuein
ander stromauf des oben erwähnten zweiten Schaltventils 32
oder dritten Schaltventils 95 angeordnet sind, und diese zwei
Schaltventile 32, 95, so daß die Druckluft mit einem vorgege
benen Druck der Luftkammer 25d zugeführt wird. Dies macht es
möglich, den Druck der Arbeitsflüssigkeit des geschlossenen
Kreises 21 und damit der Arbeitsflüssigkeit der hydraulischen
Bremseinrichtung 11 auf einen hohen oder niedrigen Druckpegel
zu steuern. Die Arbeitsflüssigkeitskammer 25c dient auch als
Vorratsbehälter für die Arbeitsflüssigkeit.
Ferner ist mit der Arbeitsflüssigkeitskammer 25c ein Arbeits
flüssigkeitsbehälter 27 verbunden über ein manuelles Schalt
ventil 26, und so kann die Arbeitsflüssigkeit aus dem Arbeits
flüssigkeitsbehälter 27 der Arbeitsflüssigkeitskammer 25 der
Luft-Flüssigkeit-Umwandlungseinrichtung 25 zugeführt werden
durch manuelles Betätigen oder Schalten des manuellen Schalt
ventils 26.
Gemäß der dargestellten Ausführungsform sind eine erste und
eine zweite Flüssigkeitstemperatur-Ermittlungs- oder Meßein
richtung 41 und 42 vorgesehen. Die erste Flüssigkeitstempera
tur-Meßeinrichtung besteht aus einem Schalter, welcher in dem
äußeren peripheren Seitenhälftenabschnitt der Bremseinrich
tung 11 angeordnet ist und dazu verwendet wird, eine relativ
hohe Temperatur zu ermitteln (zum Beispiel 150°C), das heißt
eine erste vorgegebene Temperatur der Arbeitsflüssigkeit. Und
die zweite Flüssigkeitstemperatur-Meßeinrichtung besteht aus
einem Schalter, welcher in dem Arbeitsflüssigkeitskühler 23
angeordnet ist und dazu verwendet wird, eine zweite vorgege
bene Temperatur der Arbeitsflüssigkeit zu ermitteln, welche
ein wenig (in der Größenordnung von 10 bis 20°C) niedriger
ist als die durch die erste Meßeinrichtung 41 ermittelte Tem
peratur. Der Grund dafür, warum die erste Temperaturmeßein
richtung 41 im äußeren peripheren Seitenhälftenabschnitt der
Bremseinrichtung 11 angeordnet ist, liegt darin, daß der in
nere periphere Seitenhälftenabschnitt der Bremseinrichtung
11, wenn er durch den Rotor 16 aufgerührt wird, leicht eine
unvollständige Füllung (Kavitation) erzeugen kann, welche es
möglich macht, die Temperatur der Arbeitsflüssigkeit genau zu
erfassen, während sie aufgerührt wird. Ferner besteht der
Grund dafür, warum die Meßtemperatur durch die zweite Tempe
raturmeßeinrichtung 42 etwas niedriger (in der Größenordnung
von 10 bis 20°) eingestellt ist als die Meßtemperatur durch
die erste Temperaturmeßeinrichtung 41, darin, den Abfall der
Temperatur der Arbeitsflüssigkeit während der Zeitspanne zu
berücksichtigen, während sie aus dem Arbeitsflüssigkeitsaus
laß 11b der Bremseinrichtungskammer 12 herausfließt, durch
den geschlossenen Kreis 21 zirkuliert und in den Arbeitsflüs
sigkeitskühler 23 hineinfließt. Die oben erwähnte erste vor
gegebene Temperatur (zum Beispiel 150°C) ist etwas niedriger
eingestellt als eine aktuelle Temperatur, die Überhitzung er
zeugt, um in der Lage zu sein, selbst einen momentanen Tempe
raturanstieg zu ermitteln.
Wenn die erste Temperaturmeßeinrichtung 41 oder die zweite
Temperaturmeßeinrichtung 42 die Tatsache feststellt, daß die
Arbeitsflüssigkeit in der Temperatur auf eine der oben er
wähnten ersten und zweiten vorgegebenen Temperaturen an
steigt, entleert sie den Druckluftzylinder 17 und holt ihn
damit zurück, um dadurch die Kupplungseinrichtung 13 auszu
rücken. Der Rückholantrieb des Druckluftzylinders 17 wird
tatsächlich ausgeführt durch Unterbrechen des Schalters 43,
um das erste Schaltventil 31 in seine Position a zu schalten
und dann durch Zurückholen der Membran 17a und des Verbin
dungselementes 17b unter Verwendung einer (nicht gezeigten)
Feder.
Ferner ist eine dritte Flüssigkeitstemperatur-Meßeinrichtung
44 vorgesehen, die aus einem Schalter besteht, welcher dazu
verwendet wird, die mittlere Temperatur, das heißt eine
dritte vorgegebene Temperatur (120°C) der Arbeitsflüssigkeit
zu messen. Die dritte Temperaturmeßeinrichtung 44 ist norma
lerweise in der Bremseinrichtung 11 angeordnet und kann je
doch alternativ in dem geschlossenen Kreis 21 wie zum Bei
spiel dem Arbeitsflüssigkeitskühler 23 oder dergleichen ange
ordnet sein. Wenn sie ermittelt, daß die Arbeitsflüssigkeit
in der Temperatur auf die dritte gegebene Temperatur an
steigt, gestattet die dritte Temperaturmeßeinrichtung 44 dem
zweiten Schaltventil, seine Niedrigdruckstellung anzunehmen,
und dadurch den Druck, welcher der Luft-Flüssigkeit-Umwand
lungseinrichtung 25 zuzuführen ist, in die Niedrigdruckseite
umzuschalten. Tatsächlich unterbricht die dritte Temperatur-
Meßeinrichtung 44 den Schalter 45, um dadurch zuzulassen, daß
das zweite Schaltventil 32 seine Niedrigdruckstellung d ein
nimmt, und dadurch auch zu verhindern, daß das Ventil 32 in
seine Mittel- und Hochdruckstellung c umgestellt wird.
Ferner ist eine vierte Flüssigkeitstemperatur-Meßeinrichtung
46 vorgesehen, welche dazu verwendet wird, eine relativ nied
rige, vierte vorgegebene Temperatur (zum Beispiel 80°C) der
Arbeitsflüssigkeit zu messen. Die vierte Temperaturmeßein
richtung 46 ist normalerweise in dem Arbeitsflüssigkeitsküh
ler 23 angeordnet und kann jedoch alternativ in der Bremsein
richtung 11 oder in dem geschlossenen Kreis 21 angeordnet
sein.
Die erste bis vierte Temperaturmeßeinrichtung 41, 42, 44 und
46, wie oben erwähnt, sind in eine in Fig. 2 gezeigte Steu
erschaltung eingebaut. Zunächst ist in Fig. 2 eine Stromver
sorgung 50 vorgesehen, an welche in Reihe angeschlossen sind
ein Motorbremsschalter 51, der zum Betätigen einer Motor
bremse 54 verwendet wird, ein Beschleunigerschalter 52, der
geschlossen ist, wenn ein Gaspedal nicht niedergedrückt ist,
ein Kupplungsschalter 57, der geschlossen ist, wenn ein Kupp
lungspedal zum Unterbrechen oder Übertragen einer Fahran
triebskraft nicht eingekuppelt ist, ein Antiblockierschalter
53, der geschlossen ist, wenn ein Antiblockierbremssystem
nicht in Tätigkeit ist, und die Motorbremse 54. Und mit der
Stromversorgung 50 sind ferner verbunden ein Druckschalter
55, der schließbar ist, wenn der Druck der Druckluftquelle
reduziert wird, und eine Alarmlampe 26, welche einen Alarm
gibt, wenn die Druckverminderung auftritt.
Der Bremseinrichtungsschalter 5 ist zwischen dem Motorbrems
schalter 51 und dem Beschleunigerschalter 52 angeschlossen
und weist drei Schaltstellungen auf, und zwar Position (1),
Position (2) und Position (3). Die Position (1) ist eine Aus
schaltstellung der Bremseinrichtung 11, in welcher der Motor
bremsschalter 51 geschlossen ist, um dadurch nur die Motor
bremse 54 zu betätigen. Die Position (2) ist eine Niedrig
druckstellung, welche es zuläßt, daß das zweite Schaltventil
32 die Niedrigdruckstellung d annimmt, um dadurch einen rela
tiv niedrigen Druck über das erste Druckreduzierventil 33 auf
die Luftkammer 25d der Luft-Flüssigkeit-Umwandlungseinrich
tung 25 auszuüben. Und die Position (3) ist eine Mittel- und
Hochdruckposition, welche es zuläßt, daß das zweite Schalt
ventil 32 die Mittel- und Hochdruckstellung c annimmt, um da
durch einen mittleren oder einen hohen Druck an die Luftkam
mer 25d der Luft-Flüssigkeit-
Umwandlungseinrichtung 25 anzulegen über das zweite Druckre
duzierventil 34 oder das Niedriggeschwindigkeitsventil 93 und
das dritte Schaltventil 95. In den Positionen (2) und (3) ist
außerdem die Kupplungseinrichtung 13 mit dem Druckluftzylin
der 17 verbunden und wird durch ihn angetrieben. Also bilden
die Positionen (2) und (3) die Einschaltstellung der Brems
einrichtung 11.
Eine erste UND-Schaltung 60 weist vier Eingangsklemmen auf,
an welche angeschlossen sind über einen Schaltkreis 75 ein
Signal, das zeigt, daß der Bremseinrichtungsschalter 5 sich
in der Position (2) oder (3) befindet, über einen Schaltkreis
76 ein Signal, das zeigt, daß der Motorbremsschalter 51, der
Beschleunigerschalter 52, der Kupplungsschalter 57 und der
Antiblockierschalter 53 jeweils geschlossen sind, über einen
Schaltkreis 77 mit einer invertierten NICHT-Schaltung 61 ein
Signal, welches zeigt, daß der Druckschalter 55 offen ist,
bzw. einen Schaltkreis 78 mit einer invertierten NICHT-Schal
tung 62 ein Signal, welches gegeben wird, wenn wenigstens
entweder die erste Temperaturmeßeinrichtung 41 oder die
zweite Temperaturmeßeinrichtung 42 die vorgegebene Temperatur
mißt. Aus diesem Grund sind die erste Temperartur-Meßeinrich
tung 41 und die zweite Temperaturmeßeinrichtung 42 mit den
Eingangsklemmen einer ODER-Schaltung 64 verbunden, während
die Ausgangsklemme der ODER-Schaltung 64 mit dem Schaltkreis
78 verbunden ist. Die Ausgangsklemme der ersten UND-Schaltung
60 ist über einen Schaltkreis 84 mit einem Schalter 43 ver
bunden, und in Reaktion auf ein Ausgangssignal von der ersten
UND-Schaltung 60 (84) wird der Schalter 43 geschlossen. Der
Schließvorgang des Schalters 43 stellt sicher, dem Bremsein
richtungsschalter 5 zu gestatten, das erste Schaltventil 31
zu betätigen, und wenn der Schalter 43 geöffnet ist, dann
wird das erste Schaltventil 31 in die Position a geschaltet
ohne Rücksicht auf die Schaltstellung des Bremseinrichtungs
schalters 5.
Wenn wenigstens entweder die erste Temperaturmeßeinrichtung
41 oder die zweite Temperaturmeßeinrichtung 42 die erste oder
zweite vorgegebene Temperatur ermittelt, dann gibt ein Summer
65 einen Alarmton. Wenn der Motorbremsschalter 51, der Be
schleunigerschalter 52, der Kupplungsschalter 57 und der An
tiblockierschalter 53 alle geschlossen sind, leuchtet ferner
eine Lampe 66 wie zum Beispiel eine Überwachungslampe, eine
Bremslampe oder dergleichen auf, um dadurch anzuzeigen, daß
die Motorbremse 54 oder die hydraulische Bremseinrichtung 11
in Tätigkeit sind.
Eine zweite UND-Schaltung 68 weist drei Eingangsklemmen auf,
mit welchen verbunden sind über einen Schaltkreis 79 ein Si
gnal, welches zeigt, daß der Bremseinrichtungsschalter 5 sich
in Position (3) befindet, über einen Schaltkreis 80 das Aus
gangssignal der ersten UND-Schaltung 60 bzw. über einen
Schaltkreis 81 mit einer invertierten NICHT-Schaltung 69 ein
Meßsignal der dritten Temperaturmeßeinrichtung 44. Die Aus
gangsklemme der zweiten UND-Schaltung 68 ist über einen
Schaltkreis 85 mit dem Schalter 45 verbunden, und in Reaktion
auf ein Ausgangssignal von der zweiten UND-Schaltung 68 wird
der Schalter 45 geschlossen.
Der Schließvorgang des Schalters 45 stellt sicher, daß dem
Bremseinrichtungsschalter 5 gestattet wird, das zweite
Schaltventil 32 zu betätigen. Wenn der Schalter 45 geöffnet
ist, wird dem zweiten Schaltventil 32 gestattet, die Niedrig
druckstellung b anzunehmen ohne Rücksicht auf die Schaltstel
lung des Bremseinrichtungsschalters 5, so daß die Druckluft,
die nur einen relativ niedrigen Druck von dem ersten Druckre
duzierventil 33 aufweist, der Luftkammer 25d der Luft-Flüs
sigkeit-Umwandlungseinrichtung 25 zugeführt werden kann. Wenn
ein Ermittlungssignal durch die dritte Temperaturmeßeinrich
tung 44 erzeugt wird, dann leuchtet ferner eine Alarmlampe 70
wie zum Beispiel eine gelbe Lampe oder dergleichen auf.
Ferner weist eine dritte UND-Schaltung 99 zwei Eingangsklem
men auf, an welche über einen Schaltkreis 98 die zweite UND-
Schaltung 68 und über einen Schaltkreis 101 ein von der Ge
schwindigkeitsnachweiseinrichtung 100 gegebenes Nachweissi
gnal angeschlossen sind. Die Geschwindigkeitsnachweiseinrich
tung 100 besteht aus einem Fahrzeuggeschwindigkeit-Nachweis
schalter, der mit der Stromversorgung 50 zu verbinden ist,
der ausschaltet, wenn die Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs
eine gegebene Fahrgeschwindigkeit überschreitet und einschal
tet, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit gleich oder kleiner ist
als die vorgegebene Fahrgeschwindigkeit (z. B. die Fahrzeugge
schwindigkeit 50 km/h oder weniger) und ein Nachweissignal
abgibt. Die dritte UND-Schaltung 99 weist eine Ausgangsklemme
auf, welche über einen Schaltkreis 91 mit dem dritten Schalt
ventil 95 verbunden ist, und welche auch, wenn ein Ausgangs
signal von der dritten UND-Schaltung 99 gegeben wird, das
dritte Schaltventil 95 in die Hochdruckstellung f schaltet,
um das dritte Schaltventil 95 in einen Hochdruckzustand zu
versetzen, und liefert also über das Niedriggeschwindigkeits
ventil 93 und das zweite Schaltventil 32 die Druckluft mit
hohem Druck von der Druckluftquelle 4 zu der Luftkammer 25
der Luft-Flüssigkeit-Umwandlungseinrichtung 25.
Wenn ein Meßsignal durch die vierte Temperaturmeßeinrichtung
46 gegeben wird, dann werden auch der Elektromotor 22a und
der Ventilator 23a mittels eines Schaltkreises 82, so daß die
Arbeitsflüssigkeit mittels der Pumpe 22 in dem geschlossenen
Kreis 21, der Bremseinrichtung 11 und dergleichen zirkuliert
werden kann und auch der Arbeitsflüssigkeitskühler 23 betä
tigt werden kann.
Nachfolgend wird die Arbeitsweise der erwähnten Ausführungs
form der Erfindung beschrieben.
Während das Fahrzeug fährt, beginnt zuerst, wenn der Motor
bremsschalter geschlossen ist, dann das Gaspedal nicht nie
dergedrückt ist, aber der Beschleunigerschalter 52 geschlos
sen ist, das Kupplungspedal nicht niedergedrückt ist, aber
der Kupplungsschalter 57 geschlossen ist, und während das An
tiblockierbremssystem nicht in Tätigkeit ist und der Anti
blockierschalter 53 geschlossen ist, die Motorbremse 54 zu
arbeiten. Nun wird in der folgenden Beschreibung angenommen,
daß das Fahrzeug in seinem normalen Verlangsamungszustand
fährt, da die Motorbremse 54, der Motorbremsschalter 51, der
Beschleunigerschalter 52, der Kupplungsschalter 57 und der
Antiblockierschalter 53 alle geschlossen sind und der Druck
schalter 55 geöffnet ist.
Wenn als nächstes der Bremseinrichtungsschalter 5 umgeschal
tet wird, zum Beispiel in die Position (2), dann wird die
Druckluft von der Druckluftquelle 4 durch das erste Schalt
ventil 31 zu der Druckkammer 17c des Druckluftzylinders 17
geleitet und die Kupplungseinrichtung wird eingerückt. Das
heißt, wenn dem ersten Schaltventil 31 gestattet wird, die
Position b anzunehmen und die Druckluft von der Druckluft
quelle 4 in die Druckkammer 17c geleitet wird, dann wird das
Verbindungselement 17b durch die Membran 17a hineingeschoben
und drückt dadurch die Druckplatte 14, welche an dem zweiten
Lager 13b gelagert ist, gegen die Kupplungsplatte 18, die zu
sammenhängend mit der Welle 10 drehbar ist, so daß die Kupp
lungseinrichtung 13 eingerückt werden kann.
Dies dreht das Lagerelement 19, das mittels des ersten Lagers
13 oder dergleichen drehbar an dem Gehäuse 11c gelagert ist,
so daß der mit dem Lagerelement 19 zusammenhängende Rotor 16
sich zusammenhängend mit der Welle 10 zu drehen beginnt. In
diesem Vorgang wird dem zweiten Schaltventil 32 gestattet,
die Niedrigdruckstellung d anzunehmen, die Druckluft von der
Druckluftquelle 4 wird reduziert und ihr Druck durch das er
ste Druckreduzierventil 33 auf einen relativ niedrigen Ein
stelldruck gesteuert und wird dann der Luftkammer 25d der
Luft-Flüssigkeit-Umwandlungseinrichtung 25 zugeführt, und es
wird in der Bremseinrichtung 11 ein relativ niedriges Brems
moment erzeugt entsprechend einem relativ niedrigen Einstell
druck. Das heißt, aufgrund der Eigenpumptätigkeit des Rotors
16 in einem Zirkulationszustand, in dem die auch als Kühlmit
tel dienende Arbeitsflüssigkeit von dem Arbeitsflüssigkeits
einlaß 11a einströmt und aus dem Arbeitsflüssigkeitsauslaß
11b ausströmt, kollidiert die Arbeitsflüssigkeit, welcher ki
netische Energie erteilt wird, wenn sie durch den Rotor 16
aufgerührt wird, mit dem Stator 15, und so wird die kineti
sche Energie der Arbeitsflüssigkeit als thermische Energie
auf den Stator 15 übertragen, wodurch eine Bremswirkung ge
bildet wird. Gleichzeitig kühlt die Arbeitsflüssigkeit auch
die Kupplungseinrichtung 13.
Wenn sodann der Bremseinrichtungsschalter 5 in die Position
(3) umgeschaltet wird, dann wird der Schalter 45 geschlossen
in Reaktion auf ein Signal von der zweiten UND-Schaltung 68
mit dem Ergebnis, daß das zweite Schaltventil 32 in die Mit
tel- und Hochdruckstellung c umgeschaltet wird, während die
Kupplungseinrichtung 13 eingerückt bleibt. Wenn bei diesem
Vorgang die Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs die vorgegebene
Fahrgeschwindigkeit übersteigt und die Geschwindigkeitsnach
weiseinrichtung 100 sich also in dem AUS-Zustand befindet,
dann wird der Druck der Druckluft von der Druckluftquelle 4
durch das zweite Druckreduzierventil 34 reduziert und auf den
mittleren Einstelldruck gesteuert und wird dann der Luftkam
mer 25 der Luft-Flüssigkeit-Umwandlungseinrichtung 25 zuge
führt, so daß in der Bremseinrichtung 11 ein etwas größeres
Bremsmoment erzeugt wird entsprechend dem mittleren Einstell
druck.
Wenn das Fahrzeug auf diese Weise seine Geschwindigkeit ver
mindert oder wenn die Geschwindigkeitsnachweiseinrichtung 100
eingeschaltet ist, wenn der Bremseinrichtungsschalter 5 in
die Position (3) umgeschaltet wird, wird das dritte Schalt
ventil 95 aus der Mitteldruckstellung umgeschaltet in die
Hochdruckstellung f entsprechend dem Nachweissignal von der
Geschwindigkeitsnachweiseinrichtung 100. Es wird jedoch ange
nommen, daß durch die dritte Temperaturmeßeinrichtung 44
nicht ermittelt wird, daß die Arbeitsflüssigkeit auf die
dritte vorgegebene Temperatur angestiegen ist.
Wenn das dritte Schaltventil 95 die Hochdruckstellung f an
nimmt, wird, wenn das zweite Schaltventil 32 die Mittel- und
Hochdruckstellung annimmt, dann die Druckluft mit hohem Druck
über das Niedriggeschwindigkeitsventil 93 der Luftkammer 25d
der Luft-Flüssigkeit-Umwandlungseinrichtung 25 zugeführt. In
folgedessen wird, während das Fahrzeug mit einer Fahrge
schwindigkeit gleich der vorgegebenen Fahrgeschwindigkeit
oder langsamer fährt, die Druckluft mit einem höheren Druck
als dem Einstelldruck bei Fahrgeschwindigkeiten, welche die
vorgegebene Fahrgeschwindigkeit übersteigen, der Luftkammer
25d zugeführt, so daß in der Bremseinrichtung ein noch grö
ßeres Bremsmoment erzeugt wird entsprechend dem hohen Luft
druck. Dies kann die Knappheit des Bremsmomentes der Brems
einrichtung 11 ausgleichen bei den Fahrgeschwindigkeiten, die
gleich der vorgegebenen Fahrgeschwindigkeit oder langsamer
sind, wodurch eine angemessene Geschwindigkeitsverminderung
vorgesehen wird.
Nun wird anhand von Fig. 3 die Geschwindigkeitsverlangsamung
des Fahrzeugs beschrieben, die erhalten wird, wenn der Brems
einrichtungsschalter 5 auf die Position (3) eingestellt ist.
Eine gestrichelte Linie A zeigt die Kennlinie einer äquiva
lenten Geschwindigkeitsverlangsamung G, die erzeugt wird in
einem Zustand, in dem der Bremseinrichtungsschalter 5 in die
Position (3) umgeschaltet ist, in einer herkömmlichen hydrau
lischen Bremseinrichtung, welche das Niedriggeschwindigkeits
ventil 93 und das dritte Schaltventil 95 enthält. Und eine
ausgezogene Linie B zeigt die Kennlinie einer äquivalenten
Geschwindigkeitsverlangsamung, die in der hydraulischen Brem
seinrichtung 11 gemäß der vorliegenden Ausführungsform er
zeugt wird in einem Zustand, in dem der Bremseinrichtungs
schalter 5 in die Position (3) umgeschaltet ist. Als äquiva
lente Geschwindigkeitsverlangsamung des Fahrzeugs, die durch
die Tätigkeit der hydraulischen Bremseinrichtung 11, wie
durch die gestrichelte Linie A gezeigt in der Hochgeschwin
digkeitsfahrt erzeugt wird (wenn die Umdrehungszahl der Welle
10 2000 Upm oder mehr beträgt (Fahrzeuggeschwindigkeit 80
km/h oder mehr)), kann 0,08 G stabil erzielt werden, und wenn
die Geschwindigkeit reduziert wird, wird die äquivalente Ge
schwindigkeitsverlangsamung des Fahrzeugs aufgrund der Tätig
keit der hydraulischen Bremseinrichtung 11 ebenso allmählich
vermindert.
Wenn sich das Fahrzeug auf eine vorgegebene Fahrgeschwindig
keit verlangsamt (die Umdrehungszahl der Welle 10 liegt in
der Größenordnung von 1250 Upm (bei einer Fahrzeuggeschwin
digkeit von 50 km/h)), dann nimmt andererseits das dritte
Schaltventil 95 die Hochdruckstellung f an, und die Druckluft
von hohem Druck wird über das Niedriggeschwindigkeitsventil
93 der Luftkammer 25d zugeführt, so daß die äquivalente Ge
schwindigkeitsverlangsamung G augenblicklich erhöht werden
kann, wie durch einen Punkt P gezeigt. Danach wird dann die
Druckluft von hohem Druck von dem Niedriggeschwindigkeitsven
til 93 der Luftkammer 25d zugeführt mit dem Ergebnis, daß
eine relativ hohe äquivalente Geschwindigkeitsverlangsamung G
erhalten werden kann.
Und wenn während der Tätigkeit der Bremseinrichtung 11 die
Arbeitsflüssigkeit auf eine vierte Temperatur ansteigt, wel
che eine relativ niedrige Temperatur ist (zum Beispiel 80°C),
dann wird dies durch die vierte Temperaturmeßeinrichtung 46
gemessen, und so wird die Pumpe 22 durch den Elektromotor 22a
drehend angetrieben und außerdem wird der Arbeitsflüssig
keitskühler 23 durch den Ventilator 23a luftgekühlt.
Wenn die Temperatur der Arbeitsflüssigkeit ansteigt und die
mittlere Temperatur oder die dritte vorgegebene Temperatur
(zum Beispiel 120°C) der Arbeitsflüssigkeit durch die dritte
Temperaturmeßeinrichtung 44 gemessen wird, dann wird das Meß
signal umgekehrt und über die NICHT-Schaltung 69 der zweiten
UND-Schaltung 68 zugeführt, und gleichzeitig schaltet sich
die Alarmlampe 70 ein. Und während die Signale von den beiden
Schaltkreisen 79 und 80 jeweils der zweiten UND-Schaltung 68
eingegeben werden, wird der Schalter zum Öffnen veranlaßt.
Infolgedessen wird, obwohl der Bremseinrichtungsschalter 5 in
die Position (3) geschaltet ist, dem zweiten Schaltventil 32
gestattet, die Niedrigdruckstellung d anzunehmen, so daß die
Druckluft von nur relativ niedrigem Druck von dem ersten
Druckreduzierventil 33 der Luftkammer 25d der Luft-Flüssig
keit-Umwandlungseinrichtung 25 zugeführt wird. Da das zweite
Schaltventil 32 die Niedrigdruckstellung d annimmt, besteht
natürlich, selbst wenn die Geschwindigkeitsnachweiseinrich
tung 100 eingeschaltet ist, keine Möglichkeit, daß die Druck
luft von hohem Druck der Luftkammer 25d der Luft-Flüssigkeits-
Umwandlungseinrichtung 25 zugeführt werden kann.
Ferner wird, wenn die Temperatur der Arbeitsflüssigkeit an
steigt und die relativ hohe Temperatur, das heißt die erste
oder zweite vorgegebene Temperatur (zum Beispiel in der Grö
ßenordnung 130° bis 150°C) der Arbeitsflüssigkeit entweder
durch die erste oder durch die zweite Temperaturmeßeinrich
tung 41 bzw. 42 gemessen wird, dann das Meßsignal über die
ODER-Schaltung 64 und die NICHT-Schaltung 62 in die erste
UND-Schaltung 60 eingegeben, und gleichzeitig gibt der Summer
65 einen Alarmton ab. Aus diesem Grund wird, selbst wenn ein
Signal, das dem Bremseinrichtungsschalter 5 gestattet, die
Position (2) oder (3) anzunehmen, der anderen Eingangsklemme
der ersten UND-Schaltung 60 eingegeben wird, der Schalter 43
unterbrochen, und also wird das erste Schaltventil 31 in die
Position a umgeschaltet, wodurch die Druckkammer 17c des
Druckluftzylinders 17 entleert wird und die Membran 17a und
das Verbindungselement 17b durch eine Feder (nicht gezeigt)
veranlaßt werden zurückzukehren, so daß die Kupplungseinrich
tung 13 ausgerückt wird. Wenn das Signal von dem Schaltkreis
80 nicht der zweiten UND-Schaltung 68 eingegeben wird, ist
natürlich kein Ausgangssignal von der dritten UND-Schaltung
99 vorhanden, was die Möglichkeit eliminiert, daß das dritte
Schaltventil 95 die Hochdruckstellung f annehmen kann.
Auf diese Weise wird, obwohl der Bremseinrichtungsschalter 5
die Position (2) oder (3) annimmt, die Tätigkeit der hydrau
lischen Bremseinrichtung 11 unterbrochen, und daher können
Unannehmlichkeiten verhindert werden, insbesondere ein durch
die überhitzte Bremseinrichtung 11 verursachtes Feuer.
Dementsprechend kann aufgrund der Tatsache, daß die relativ
hohe Temperatur, das heißt die erste oder zweite vorgegebene
Temperatur der Arbeitsflüssigkeit durch die erste oder die
zweite Temperaturmeßeinrichtung 41 oder 42 gemessen wird un
ter Berücksichtigung eines Temperaturabfalls, der durch die
Bewegung der Arbeitsflüssigkeit verursacht wird, sowie auf
grund der Tatsache, daß die erste Temperaturmeßeinrichtung 41
in dem äußeren peripheren Seitenhalbabschnitt der Bremsein
richtung 11 angeordnet ist, um dadurch in der Lage zu sein,
die Temperatur der durch den Rotor 16 aufgerührten Arbeits
flüssigkeit in der Bremseinrichtung 11 mit relativer Genauig
keit zu ermitteln, eine Möglichkeit der Überhitzung der
hydraulischen Bremseinrichtung 11 genau ermittelt werden.
Wenn der Bremseinrichtungsschalter 5 in die Position (1) um
geschaltet wird und also ausgeschaltet ist, dann wird natür
lich die Kupplungseinrichtung 13 ausgerückt, so daß veranlaßt
wird, daß die Drehung des Rotors 16 aufhört, und gleichzeitig
wird veranlaßt, daß das zweite Schaltventil 32 in der Mittel
druck- und Hochdruckstellung c in die Niedrigdruckstellung d
zurückkehrt.
In der erwähnten Ausführungsform wird in einem Fahrzustand,
in welchem das zweite Schaltventil 32 die Mitteldruck- und
Hochdruckstellung c annimmt, wenn ein Nachweissignal durch
die Geschwindigkeitsnachweiseinrichtung 100 gegeben wird,
dann das dritte Schaltventil 95 in die Hochdruckstellung f
umgeschaltet. Dies ist jedoch nicht einschränkend, sondern
alternativ ist ein anderes Umschaltverfahren möglich. Das
heißt, in einem Fahrzustand, in welchem das zweite Schaltven
til 32 die Niedrigdruckstellung d annimmt, wird, wenn ein
Nachweissignal durch die Geschwindigkeitsnachweiseinrichtung
100 gegeben wird, dann dem zweiten Schaltventil 32 gestattet,
die Mitteldruck- und Hochdruckstellung c anzunehmen, und es
wird auch das dritte Schaltventil 95 in die Hochdruckstellung
f umgeschaltet, um dadurch die Arbeitsstellung aus der
Arbeitsstellung des ersten Druckreduzierventils 33 in die
Arbeitsstellung des Niedriggeschwindigkeitsventils 93 umzu
schalten, so daß der Luftkammer 25d der Luft-Flüssigkeits-
Umwandlungseinrichtung 25 der hohe Luftdruck erteilt werden
kann.
In den Fig. 4 bis 8 ist eine zweite Ausführungsform eines
hydraulischen Bremseinrichtungs-Steuersystems gemäß der Er
findung gezeigt. In der zweiten Ausführungsform sind den Tei
len, welche im wesentlichen die gleichen sind wie in der er
sten Ausführungsform, jeweils die gleichen Bezugszeichen ge
geben, und ihre Beschreibung wird übergangen. In der zweiten
Ausführungsform ist anstelle des ersten Druckreduzierventils
33, des zweiten Druckreduzierventils 34 und des Niedrigge
schwindigkeitsventils 93 sowie des zweiten Schaltventils 32
und des dritten Schaltventils 35, die jeweils in der ersten
Ausführungsform verwendet werden, ein proportionales elektro
magnetisches Ventil 110 angeordnet, welches als Druckredu
ziereinrichtung dient. Wie in Fig. 5 gezeigt, wird auch ein
Geschwindigkeitsmeßfühler als Geschwindigkeitsnachweiseinrich
tung 111 angewendet, welcher Fahrgeschwindigkeiten nachweist,
die gleich einer vorgegebenen Fahrgeschwindigkeit eines Fahr
zeugs oder niedriger sind, und ein Nachweissignalausgang von
der Geschwindigkeitsnachweiseinrichtung 111 und die Ausgangs
klemme einer zweiten UND-Schaltung 68 sind über jeweilige
Schaltkreise 120 und 121 mit einem Mikrocomputer 112 verbun
den.
Aufgrund der Verbindung der Ausgangsklemme der zweiten UND-
Schaltung 68 mit dem Mikrocomputer 112 kann die hydraulische
Bremseinrichtung 11 betätigt werden durch eine erste UND-
Schaltung 60, und ein Bremseinrichtungsschalter 5 wird in die
Position (3) umgeschaltet, und wenn nicht festgestellt wird,
daß die Arbeitsflüssigkeit auf die oben erwähnte dritte vor
gegebene Temperatur angestiegen ist, wird das proportionale
elektromagnetische Ventil 110 durch den Mikrocomputer 112 ge
steuert. In der zweiten Ausführungsform ist ein Schalter 45
zwischen den Mikrocomputer 112 und das proportionale elektro
magnetische Ventil 110 zwischengeschaltet, und wenn die mitt
lere oder dritte vorgegebene Temperatur (zum Beispiel 120°C)
der Arbeitsflüssigkeit durch die dritte Temperaturmeßeinrich
tung 44 gemessen wird, die aus einem Schalter besteht, wird
der Schalter 45 geöffnet, um dadurch ein Signal zu dem elek
tromagnetischen Ventil 110 zu unterbrechen, wodurch dem elek
tromagnetischen Ventil 110 gestattet wird, einen Niedrig
druckzustand aufzuweisen, ähnlich einem Fall, in welchem das
zweite Schaltventil 32 die Niedrigdruckstellung d in der er
sten Ausführungsform annimmt.
Der Mikrocomputer 112 hat die Aufgabe, als Steuerwerteinstel
leinrichtung 114 zu dienen, welche einen Steuerwert A0 und
einen Mitteldrucksteuerwert B0 entsprechend Ermittlungssigna
len, die durch eine Vergleichseinrichtung 113 und die Ge
schwindigkeitsnachweiseinrichtung 111 ausgegeben werden. Das
heißt, das durch die Geschwindigkeitsnachweiseinrichtung 111
gegebene Nachweissignal wird in der Vergleichseinrichtung 113
verglichen, und wenn sich herausstellt, daß das Fahrzeug mit
einer Geschwindigkeit fährt, die eine vorgegebene Fahrge
schwindigkeit übersteigt, dann wird das elektromagnetische
Ventil 110 auf der Grundlage des oben erwähnten Mitteldruck
steuerwertes B0 gesteuert, um dadurch einen mittleren Luft
druck zu liefern als Luft, die der Luftkammer 25d der Luft-
Flüssigkeit-Umwandlungseinrichtung 25 zuzuführen ist. Wenn
andererseits das Fahrzeug mit einer Geschwindigkeit fährt,
die gleich der vorgegebenen Fahrgeschwindigkeit oder niedri
ger ist und ein Ausgangssignal von der zweiten UND-Schaltung
68 vorhanden ist, dann wird das elektromagnetische Ventil 110
auf der Grundlage des Steuerwertes A0 gesteuert, um dadurch
den Druck der Luft, die der Luftkammer 25d der Luft-Flüssig
keit-Umwandlungseinrichtung 25 zuzuführen ist, zu variieren
oder allmählich zu erhöhen, wenn die Fahrgeschwindigkeiten
abnehmen. Der Steuerwert A0 sowie der Mitteldrucksteuerwert
B0 werden in einem ROM in dem Mikrocomputer 112 im voraus ge
speichert als eine den Fahrgeschwindigkeiten entsprechende
Datentabelle, und der Druck der Luft, die der Luftkammer 25d
der Luft-Flüssigkeit-Umwandlungseinrichtung 25 auf der Grund
lage der Steuerung A0 zuzuführen ist, wird höher eingestellt
als der Druck der Luft, die der Luftkammer 25d der Luft-Flüs
sigkeit-Umwandlungseinrichtung 25 auf der Grundlage des Mit
teldrucksteuerwertes B0 zuzuführen ist.
Anhand eines in Fig. 7 gezeigten Ablaufdiagramms wird nun
die Arbeitsweise der zweiten Ausführungsform beschrieben. In
Schritt P1 wird geprüft, ob ein Eingangssignal von der zwei
ten UND-Schaltung 68 zu dem Mikrocomputer 112 vorhanden ist
oder nicht. Wenn nicht, dann kehrt die Verarbeitung ohne Aus
führen einer Operation zurück. Falls vorhanden, wird in
Schritt P2 ein Nachweissignal gelesen, in welchem ein durch
die Geschwindigkeitsnachweiseinrichtung 111 gegebenes Ge
schwindigkeitssignal enthalten ist, und die Verarbeitung
rückt zu Schritt P3 vor. In Schritt P3 wird durch die Ver
gleichseinrichtung 113 geprüft, ob das Fahrzeug mit Geschwin
digkeiten gleich der vorgegebenen Fahrgeschwindigkeit oder
langsamer fährt. Wenn sich herausstellt, daß das Fahrzeug mit
einer Geschwindigkeit fährt, welche die vorgegebene Fahrge
schwindigkeit übersteigt, dann wird in Schritt P4 der Mittel
drucksteuerwert B0 eingelesen, in Schritt P5 wird der Mittel
drucksteuerwert B0 ausgegeben, und das proportionale elektro
magnetische Ventil 110 wird auf der Grundlage des Mittel
drucksteuerwertes B0 gesteuert, so daß der Druck der Luft,
die der Luftkammer 25d der Luft-Flüssigkeit-Umwandlungsein
richtung 25 zuzuführen ist, als ein mittlerer Druck einge
stellt wird. Infolgedessen wird ähnlich wie in dem Fall, in
welchem in der ersten Ausführungsform das zweite Schaltventil
32 auf die Mitteldruck- und Hochdruckstellung c umgeschaltet
wird, um dadurch das zweite Druckreduzierventil 34 zu betäti
gen, der Druck der Druckluft in der Druckluftquelle 4 gesteu
ert und wird dann, vermindert auf einen mittleren Einstell
druck, der Luftkammer 25d der Luft-Flüssigkeit-Umwandlungs
einrichtung 25 zugeführt, so daß in der Bremseinrichtung 11
ein etwas größeres Bremsmoment erzeugt wird entsprechend dem
mittleren Einstellwert.
Wenn sich andererseits herausstellt, daß das Fahrzeug mit ei
ner niedrigeren als der vorgegebenen Geschwindigkeit fährt,
dann geht die Verarbeitung zu Schritt P6, wo die Datentabelle
nachgesehen wird und ein Steuerwert A0 entsprechend der Fahr
geschwindigkeit des Fahrzeugs eingelesen wird. Als nächstes
wird in Schritt P7 der Steuerwert A0 ausgegeben, der Öffnungsgrad
des elektromagnetischen Ventils 110 wird entspre
chend dem Steuerwert A0 gesteuert, und die Luft von gegebenem
Druck wird der Luftkammer 25d der Luft-Flüssigkeit-Umwand
lungseinrichtung 25 zugeführt. Eine solche Steuerung wird zu
jedem vorgegebenen Zeitpunkt wiederholt. Auf diese Weise wer
den unter Verwendung der Druckluft auf der Grundlage der
Steuerwerte A0, die hintereinander entsprechend den Geschwin
digkeitssignalen eingelesen werden, die Drucke der Arbeits
flüssigkeit der Bremseinrichtung 11 sukzessive gesteuert, und
es wird eine gegebene Verlangsamung erzeugt, wobei sie vari
iert.
Nachfolgend wird anhand von Fig. 8 die Verlangsamung des
Fahrzeugs beschrieben, die erhalten wird, wenn der Bremsein
richtungsschalter 5 die Position (3) annimmt. Eine gestri
chelte Linie A zeigt die Kennlinie einer äquivalenten Ver
langsamung G, welche in der herkömmlichen hydraulischen Brem
seinrichtung auftritt, wie vorher erwähnt, und eine ausgezo
gene Linie C zeigt die Kennlinie einer äquivalenten Verlang
samung, welche in einer hydraulischen Bremseinrichtung 11 ge
mäß der vorliegenden Ausführungsform auftritt.
Anders ausgedrückt wird, wenn die Fahrgeschwindigkeit des
Fahrzeugs die vorgegebene Fahrgeschwindigkeit übersteigt (die
Umdrehungszahl der Welle 10 liegt in der Größenordnung von
2250 Upm (das entspricht einer Fahrzeuggeschwindigkeit von 90
km/h)), das elektromagnetische Ventil auf der Grundlage des
mittleren Steuerwertes B0 gesteuert, und es wird in der Brem
seinrichtung 11 ein etwas großes Bremsmoment erzeugt, welches
einem mittleren Einstelldruck entspricht. Andererseits wird,
wenn das Fahrzeug sich auf die vorgegebene Fahrgeschwindig
keit verlangsamt (die Umdrehungszahl der Welle 10 liegt in
der Größenordnung von 2250 UPM (das bedeutet eine Fahrzeugge
schwindigkeit von 90 km/h)), dann der Luftdruck, dessen Druck
allmählich erhöht wird auf der Grundlage der Steuerwerte A0,
die gemäß den Abnahmen der Fahrgeschwindigkeit variieren, der
Luftkammer 25d der Luft-Flüssigkeit-Umwandlungseinrichtung 25
zugeführt, um dadurch die Absenkungstendenz der äquivalenten
Verlangsamung G zu beschränken, welche in der Bremseinrich
tung 11 auftritt. Die Veränderungen der äquivalenten Verlang
samung G können nacheinander erteilt werden, und es ist nicht
erforderlich, solch einen plötzlichen Anstieg in der äquiva
lenten Verlangsamung zu erzeugen, wie durch einen Punkt P in
Fig. 3 gezeigt, so daß für ein gutes Betriebsgefühl gesorgt
werden kann.
In der zweiten Ausführungsform ist die Vergleichseinrichtung
113 vorgesehen, und durch diese wird geprüft, ob die Fahr
zeuggeschwindigkeit gleich der vorgegebenen Fahrgeschwindig
keit oder niedriger ist. Alternativ kann die Vergleichsein
richtung 113 weggelassen werden, wenn an die Geschwindig
keitsnachweiseinrichtung 111 ein Schalter angefügt ist, wel
cher einschaltet, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit gleich der
vorgegebenen Fahrgeschwindigkeit oder kleiner ist. Ferner
wird in der zweiten Ausführungsform der Druck der Arbeits
flüssigkeit der Bremseinrichtung 11 gesteuert auf der Grund
lage der Steuerwerte A0 entsprechend den Fahrgeschwindigkei
ten des Fahrzeugs, die gleich der vorgegebenen Fahrgeschwin
digkeit oder kleiner sind. Wenn der Druck der Arbeitsflüssig
keit der Bremseinrichtung 11 so gesteuert wird, daß er etwas
höher ist auf der Grundlage eines konstanten Steuerwertes,
welcher nicht unter der Bedingung der vorgegebenen Fahrge
schwindigkeit variiert, kann alternativ ähnlich der ersten
Ausführungsform eine Verlangsamungskennlinie ähnlich der in
Fig. 3 gezeigten erhalten werden. Bezüglich der Verlang
samung des Fahrzeugs, die erhalten wird, wenn der Bremsein
richtungsschalter 5 die Position (2) annimmt, kann ferner,
wenn durch die Geschwindigkeitsnachweiseinrichtung 111 fest
gestellt wird, daß die Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs
gleich der vorgegebenen Fahrgeschwindigkeit oder niedriger
ist, falls das elektromagnetische Ventil 110 auf der Grund
lage des Steuerwertes gesteuert wird, dann der Druck der
Druckluft, die der Luft-Flüssigkeit-Umwandlungseinrichtung 25
zuzuführen ist, mit der Abnahme der Fahrgeschwindigkeit des
Fahrzeugs allmählich erhöht werden.
Wie aus der vorhergehenden Beschreibung hervorgeht, kann in
einem hydraulischen Bremseinrichtungs-Steuersystem gemäß der
Erfindung ohne Veränderung des grundsätzlichen Aufbaus einer
hydraulischen Bremseinrichtung, aber unter Verwendung einer
einfachen Konstruktion eine Verlangsamung in einem Langsam
fahrzustand ausgeglichen werden, in welchem veranlaßt wird,
daß ein Bremsmoment durch eine hydraulische Bremseinrichtung
abnimmt, und es kann eine gute Verlangsamungstendenz kontinu
ierlich erzielt werden, so daß das Betriebsgefühl des Fahr
zeugs verbessert werden kann sowie Kollisionen am hinteren
Ende vermieden werden können.
Claims (3)
1. Hydraulisches Bremseinrichtungs-Steuersystem,
gekennzeichnet durch
eine hydraulische Bremseinrichtung (11), die an einer Welle (10) angebracht ist, welche zusammen mit einem Fahrzeu grad drehbar ist, umfassend einen Rotor (16) und einen nicht drehbaren Stator (15), wobei die hydraulische Bremseinrich tung (11) immer mit Arbeitsflüssigkeit gefüllt ist,
eine durch eine Antriebseinrichtung antreibbare Kupplungs einrichtung (13), die dazu dient, den Rotor (16) mit der Welle (10) zu koppeln oder von dieser zu entkoppeln,
einen geschlossenen Kreis (21) zum Verbinden des Arbeits flüssigkeitseinlasses (11a) und -auslasses (11b) der Brems einrichtung (11),
eine Luft-Flüssigkeit-Umwandlungseinrichtung (25) zum Aus üben eines Luftdrucks auf die in dem geschlossenen Kreis (21) vorhandene Arbeitsflüssigkeit,
eine Druckreduziereinrichtung, die in der Lage ist, den Druck der Luft, die der Luft-Flüssigkeit-Umwandlungseinrich tung (25) von einer Druckluftquelle (4) zuzuführen ist, umzu schalten,
und eine Geschwindigkeitsnachweiseinrichtung (100, 110) zum Nachweisen der Tatsache, daß die Fahrgeschwindigkeit eines Fahrzeugs gleich einer vorgegebenen Fahrgeschwindigkeit oder niedriger ist,
wobei dann, wenn durch die Geschwindigkeitsnachweisein richtung (100,110) ein Nachweissignal gegeben wird, der Druck der Druckreduziereinrichtung umgeschaltet wird in einen höhe ren Druckzustand als ein Einstelldruck bei Fahrgeschwindig keiten, welche die vorgegebene Fahrgeschwindigkeit überstei gen, so daß Luft mit hohem Druck von der Druckluftquelle (4) an die Luft-Flüssigkeit-Umwandlungseinrichtung (25) geliefert werden kann.
eine hydraulische Bremseinrichtung (11), die an einer Welle (10) angebracht ist, welche zusammen mit einem Fahrzeu grad drehbar ist, umfassend einen Rotor (16) und einen nicht drehbaren Stator (15), wobei die hydraulische Bremseinrich tung (11) immer mit Arbeitsflüssigkeit gefüllt ist,
eine durch eine Antriebseinrichtung antreibbare Kupplungs einrichtung (13), die dazu dient, den Rotor (16) mit der Welle (10) zu koppeln oder von dieser zu entkoppeln,
einen geschlossenen Kreis (21) zum Verbinden des Arbeits flüssigkeitseinlasses (11a) und -auslasses (11b) der Brems einrichtung (11),
eine Luft-Flüssigkeit-Umwandlungseinrichtung (25) zum Aus üben eines Luftdrucks auf die in dem geschlossenen Kreis (21) vorhandene Arbeitsflüssigkeit,
eine Druckreduziereinrichtung, die in der Lage ist, den Druck der Luft, die der Luft-Flüssigkeit-Umwandlungseinrich tung (25) von einer Druckluftquelle (4) zuzuführen ist, umzu schalten,
und eine Geschwindigkeitsnachweiseinrichtung (100, 110) zum Nachweisen der Tatsache, daß die Fahrgeschwindigkeit eines Fahrzeugs gleich einer vorgegebenen Fahrgeschwindigkeit oder niedriger ist,
wobei dann, wenn durch die Geschwindigkeitsnachweisein richtung (100,110) ein Nachweissignal gegeben wird, der Druck der Druckreduziereinrichtung umgeschaltet wird in einen höhe ren Druckzustand als ein Einstelldruck bei Fahrgeschwindig keiten, welche die vorgegebene Fahrgeschwindigkeit überstei gen, so daß Luft mit hohem Druck von der Druckluftquelle (4) an die Luft-Flüssigkeit-Umwandlungseinrichtung (25) geliefert werden kann.
2. Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckreduziereinrichtung umfaßt ein erstes Druckredu
zierventil (33) zum Reduzieren des Drucks der Luft, die der
Luft-Flüssigkeit-Umwandlungseinrichtung (25) von der Druck
luftquelle (4) zuzuführen ist, auf einen niedrigen Druck, ein
zweites Druckreduzierventil (34) zum Reduzieren des Drucks
der Luft auf einen mittleren Druck, ein Niedriggeschwindig
keits-Druckreduzierventil (93) zum Reduzieren des Drucks der
Luft auf einen hohen Druck und Schaltventile (32, 95), die je
weils eine Niedrigdruckstellung, eine Mitteldruckstellung
oder eine Hochdruckstellung aufweisen zum Umschalten des
Drucks der Luft, die der Luft-Flüssigkeit-Umwandlungseinrich
tung (25) über das erste und das zweite und das Niedrigge
schwindigkeits-Druckreduzierventil (33, 34, 93) zuzuführen ist,
wodurch die Druckreduziereinrichtung, wenn durch die Ge
schwindigkeitsnachweiseinrichtung (100) ein Nachweissignal
gegeben wird, während den Schaltventilen (32, 95) gestattet
wird, die mittlere Position anzunehmen, den Schaltventilen
(32, 95) gestattet, die Hochdruckstellung anzunehmen, so daß
der Luft-Flüssigkeit-Umwandlungseinrichtung (25) die Hoch
druckluft von der Druckluftquelle (4) zugeführt werden kann.
3. Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckreduziereinrichtung ein proportionales elektro
magnetisches Ventil (110) umfaßt, das in der Lage ist, den
Druck der Luft, die der Luft-Flüssigkeit-Umwandlungseinrich
tung (25) von der Druckluftquelle (4) zuzuführen ist, linear
zu reduzieren, wodurch dann, wenn die Geschwindigkeitsnach
weiseinrichtung (111) den Zustand nachweist, daß die Fahrge
schwindigkeit des Fahrzeugs gleich der vorgegebenen Fahrge
schwindigkeit oder langsamer ist, das proportionale elektro
magnetische Ventil (110) gesteuert wird auf der Grundlage
eines Steuerwertes, der entsprechend dem Nachweissignal der
Geschwindigkeitsnachweiseinrichtung (110) einzustellen ist,
um dadurch den Druck der Luft, die der Luft-Flüssigkeits-
Umwandlungseinrichtung (25) zuzuführen ist, allmählich zu
erhöhen, wenn die Fahrgeschwindigkeit vermindert wird.
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