DE4320185A1 - Schiebearmatur mit Dichtung - Google Patents
Schiebearmatur mit DichtungInfo
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- F16K3/02—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schieberarmatur mit Dichtung,
bei der ein Gestellrahmen zur Anbringung an einer eine
Auslaßöffnung aufweisenden Wand ausgebildet ist und an einer
Wandplatte einen der Auslaßöffnung zugeordneten
Durchlaßdurchbruch aufweist, bei der eine Schieberplatte
mittels einer an dem Gestellrahmen angebrachten
Stelleinrichtung in dem Gestellrahmen zwischen einer den
Durchlaßdurchbruch überdeckenden Schließstellung und einer
Offenstellung hin- und herbewegbar ist, bei der bei
Schließstellung der Schieberplatte ein quer zur
Bewegungsrichtung der Schieberplatte elastisch
zusammendrückbarer Dichtungsring sich entlang dem
Durchlaßdurchbruch erstreckt, bei der die Schieberplatte in
der Schließstellung mittels Keilgebilden unter Kompression
des Dichtungsringes quer zur Bewegungsrichtung der
Schieberplatte hin zum Durchlaßdurchbruch gedrückt ist und
bei der bei Schließstellung ein Dichtungsmittel zur Anlage
an einem die Wand- Auslaßöffnung umgebenden Wandrandstreifen
vorgesehen ist und der Dichtungsring einerseits an der
Schieberplatte anliegt.
Bei einer durch die Praxis bekannten Schieberarmatur dieser
Art wird eine Dichtung zwischen der Wandplatte des Gestell
rahmens und dem die Wand- Auslaßöffnung umgebenden Wand-
Randstreifen vorgesehen, wozu die Wandplatte entsprechend
fest gegen die Wand gedrückt sein muß. Da die Wandplatte
entsprechend fest gegen die Wand gedrückt sein muß und die
Wand nie planeben, d. h. stets etwas uneben ist, sind
Verwerfungen der Wandplatte und des Gestellrahmens nicht zu
vermeiden. Der Dichtungsring ist eine Ringdichtung
und ist an der Schieberplatte befestigt und wird bei
Schließstellung gegen den den Durchlaßdurchbruch
begrenzenden Plattenrandstreifen gedrückt, wobei der
Durchlaßdurchbruch in etwa so weit ist wie die Aus
laßöffnung. Wenn der Gestellrahmen verworfen ist, dann läßt
sich eine völlige Dichtung zwischen Schieberplatte und
Wandplatte nur schwer erreichen.
Eine Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Schie
berarmatur zu schaffen, bei der die leckfreie völlige
Abdichtung der Wand- Auslaßöffnung mittels der in
Schließstellung befindlichen Schieberplatte mit
verringertem Aufwand bzw. mit vereinfachten Mitteln erreicht
ist. Die erfindungsgemäße Schieberarmatur ist, diese Aufgabe
lösend, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchlaßdurchbruch
der Wandplatte relativ zur Auslaßöffnung der Wand erweitert
ist und der Dichtungsring in der Ebene der Wandplatte im
Durchlaßdurchbruch angeordnet ist, wobei der Dichtungsring
andererseits zur Anlage an dem die Auslaßöffnung umgebenden
Wandrandstreifen vorgesehen ist.
Der Gestellrahmen wird unabhängig von Dichtungsmaßnahmen
zwischen Wandplatte und Wand angebracht und kann nach der
Anbringung verworfen sein, ohne eine Dichtung zu be
einträchtigen. Durch die Querbewegung der Schieberplatte
beim Eintritt in die Schließstellung wird die Schieberplatte
unmittelbar gegen die Wand am Wandrandstreifen abgedichtet,
wobei auch dann ein völlige Abdichtung vorliegt, wenn sich
der Gestellrahmen und dessen Wandplatte verworfen haben. Die
Befestigung des Gestellrahmes an der Wand ist von der Dicht
funktion getrennt; die Dichtungen zur Wand und zur
Schieberplatte sind zusammengefaßt.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es, wenn der
Dichtungsring in dem Durchlaßdurchbruch querbeweglich ist.
Dadurch werden Wandunebenheiten verbessert ausgeglichen und
lassen sich Fertigungstoleranzen ausgleichen.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es sodann, wenn der
Dichtungsring einen metallenen Trägerring aufweist, der an
zwei einander gegenüberliegenden Seiten mit je einer
Ringdichtung versehen ist. Die Ringdichtungen lassen sich
vereinfacht austauschen. Sie können von unterschiedlichem
Material, unterschiedlicher Form und unterschiedlicher Härte
sein. Für die Ringdichtungen wird in der Regel han
delsübliche O-Ring-Meterware verwendet, wodurch die
Ersatzteilhaltung vereinfacht ist. Der Trägerring mit den
Ringdichtungen kann vereinfacht demontiert werden, ohne daß
der Gestellrahmen von der Wand genommen werden muß.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es ebenso, wenn die
Schieberarmatur eine Schweißkonstruktion aus VA-Blechen ist.
Die sonst übliche steife und schwere Ausführung von gehäuse
losen Schieberarmaturen entfällt also. Es ist eine
Leichtbauweise und eine entsprechend preiswerte Fertigung
gegeben. Die VA-Bleche sind in der Regel normale VA-Bleche
und zwar aus nichtrostendem Stahl.
Eine besonders zweckmäßige und vorteilhafte Ausführungsform
liegt vor, wenn die Wandplatte mit Befestigungsstücken
versehen ist, die quer zur Plattenfläche vorspringen. Bei
dieser Bauweise hat der Gestellrahmen abgesehen von den
Befestigungsstücken Abstand von der Wand, sodaß Unebenheiten
der Wand weniger Einfluß auf den Gestellrahmen haben und
mehr Platz zur Unterbringung des Dichtungsringes gegeben
ist.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es dabei, wenn Ver
stärkungsrippen an den Befestigungsstücken, die seitlich
wegragen, und an anschließenden Rahmenstreben des
Gestellrahmens vorgesehen sind. Diese Verstärkungsrippen
verfestigen die seitlich wegragenden Befestigungsstücke und
deren Anbringung am übrigen Gestellrahmen.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist auch, wenn die
Schieberplatte mit über deren Breite verlaufenden
Verstärkungsrippen versehen ist, die sich durch die
Keilgebilde der Schieberplatte erstrecken. Auch diese
Verstärkungsrippen sind in Verbindung mit der Blech-Schweiß
konstruktion von besonderem Vorteil. Sie geben der
Schieberplatte unabhängig vom Gestellrahmen Biegefestigkeit.
In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung dargestellt und zeigt
Fig. 1 eine Vorderansicht einer Schieberarmatur mit
Dichtung,
Fig. 2 einen Längsschnitt der Schieberarmatur gemäß Anspruch
1,
Fig. 3 einen Schnitt gemäß Linie III-III in Fig. 1,
Fig. 4 einen Schnitt gemäß Linie IV-IV in Fig. 1 und
Fig. 5 einen Schnitt gemäß Linie V-V in Fig. 1.
Die Schieberarmatur gemäß Zeichnung ist für eine Wand 1
bestimmt und an der Wand 1 angebracht, in der eine Auslaß
öffnung 2 eines nicht näher gezeigten Kanals vorgesehen ist.
Die Schieberarmatur weist einen Gestellrahmen 6 auf, der
eine Wandplatte 3 umfaßt, die im Bereich der Auslaßöffnung 2
vorgesehen ist und mit einem Durchlaßdurchbruch 4 versehen
ist, der koaxial mit der Auslaßöffnung angeordnet ist. Die
Wandplatte 3 ist an ihren beiden Längsseiten mit je zwei
seitlich wegragenden Befestigungsstücken 5 versehen, die in
Richtung zur Wand 1 vorspringen, an dieser anliegen und an
dieser angeschraubt sind. Auf diese Weise besitzt die
Wandplatte 3 rund um die Auslaßöffnung 2 und abgesehen von
den Befestigungsstücken 5 Abstand von der Wand 1. Der Ge
stellrahmen 6 trägt oben eine Stelleinrichtung 7, zu der
eine abwärts ragende Spindel 8 gehört, deren unteres Ende
durch einen Gewindeblock 9 ragt, der an einer Schieberplatte
10 angebracht ist. Bei Drehung der Spindel B wandern der
Gewindeblock und die Schieberplatte auf oder ab. Im Bereich
der Schieberplatte 10 ist an dieser ein Kanal 11 vorgesehen,
der die Spindel 8 aufnimmt, wenn sich die Schieberplatte in
eine Offenstellung nach oben bewegt.
Die Schieberplatte 10 ist an den beiden Längsseiten von je
einer Rahmenstrebe 12 des Gestellrahmens 6 geführt, an
welchem Keilgebilde 13 angebracht sind, die mit Keilgebilden
14 zusammenwirken, die an der Schieberplatte 10 angebracht
sind. Wenn die Schieberplatte 10 in die in der Zeichnung
gezeigte Schließstellung gelangt, dann treffen die beiden
einander jeweils zugeordneten Keilgebilde 13, 14 aufeinander
und die Schieberplatte 10 wird in Richtung zur Wand 1
gedrückt. Es sind vier Paare von Keilgebilden 13, 14
vorgesehen, von denen jedes einem der Befestigungsstücke 5
zugeordnet angeordnet ist. Die Keilgebilde sind jeweils
kurze Keilstücke. Die Schieberplatte 10 und die Wandplatte 3
sind an der der Wand 1 abgewendeten Seite mit
Verstärkungsrippen 15, 16 versehen. Es trägt die Schie
berplatte 10 drei Verstärkungsrippen 15, die sich quer zur
Spindel B über die gesamte Schieberplatte erstrecken.
Weiterhin sind vier Verstärkungsrippen 16 vorgesehen, von
denen sich jede auf eines der seitlich wegragenden Be
festigungsstücke 5 und einen daran anschließenden Bereich
der Wandplatte 3 erstreckt. Zwei der Verstärkungsrippen 15
durchdringen jeweils endseits eines der Keilgebilde 14 der
Schieberplatte 10. Jede Verstärkungsrippe 16 erstreckt sich
von dem Befestigungsstück 5 auf die benachbarte Rahmenstrebe
12 des Stellrahmens 6.
Der Durchlaßdurchbruch 4 der Wandplatte 3 ist im Durchmesser
größer als die Auslaßöffnung 2 der Wand 1 und die Auslaßöff
nung ist zur Schieberarmatur hin von einem Wandrandstreifen
17 umgeben. Parallel zu diesem kreisförmig in sich geschlos
senen Wandrandstreifen 17 ist ein Dichtungsring 18 vorgese
hen, der sich in dem Durchlaßdurchbruch 4 befindet. Ein
radial vorspringender Sims des Dichtungsringes 18 ist von
einem Haltestück 19 überfaßt, das an die Wandplatte 3
geschraubt ist, wodurch eine leichtere Montage bei Querbe
weglichkeit des Dichtungsringes gegeben ist. Der
Dichtungsring 18 umfaßt einen metallenen Trägerring 20, der
zur Wand 1 und zur Schieberplatte 10 hin je eine umlaufende
Nut aufweist, in die jeweils eine umlaufende Ringdichtung
21, 22 eingelegt ist, die aus der Nut herausragt bzw.
gegenüber dem Trägerring 20 vorsteht. Die Ringdichtung 22
zur Wand 1 ist gegenüber der Ringdichtung 21 zur
Schieberplatte 10 radial nach außen versetzt, um einen axial
dünneren Dichtungsring zu erhalten.
Claims (9)
1. Schieberarmatur mit Dichtung,
bei der ein Gestellrahmen zur Anbringung an einer eine Auslaßöffnung aufweisenden Wand ausgebildet ist und an einer Wandplatte einen der Auslaßföffnung zugeordneten Durchlaßdurchbruch aufweist,
bei der eine Schieberplatte mittels einer an dem Gestellrahmen angebrachten Stelleinrichtung in dem Gestellrahmen zwischen einer den Durchlaßdurchbruch überdeckenden Schließstellung und einer Offenstellung hin- und herbewegbar ist,
bei der bei Schließstellung der Schieberplatte ein quer zur Bewegungsrichtung der Schieberplatte elastisch zusammendrückbarer Dichtungsring sich entlang dem Durchlaßdurchbruch erstreckt,
bei dem die Schieberplatte in der Schließstellung mittels Keilgebilden unter Kompression des Dichtungsringes quer zur Bewegungsrichtung der Schieberplatte hin zum Durchlaßdurchbruch gedrückt ist und
bei der bei Schließstellung ein Dichtungsmittel zur Anlage an einem die Wand-Auslaßöffnung umgebenden Wandrandstreifen vorgesehen ist und der Dichtungsring einerseits an der Schieberplatte anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchlaßdurchbruch (4) der Wandplatte (3) relativ zur Auslaßöffnung (2) der Wand (1) erweitert ist und der Dichtungsring (18) in der Ebene der Wandplatte (3) im Durchlaßdurchbruch (4) angeordnet ist, wobei der Dichtungsring (18) andererseits zur Anlage an dem die Auslaßöffnung (2) umgebenden Wandrandstreifens (17) vorgesehen ist.
bei der ein Gestellrahmen zur Anbringung an einer eine Auslaßöffnung aufweisenden Wand ausgebildet ist und an einer Wandplatte einen der Auslaßföffnung zugeordneten Durchlaßdurchbruch aufweist,
bei der eine Schieberplatte mittels einer an dem Gestellrahmen angebrachten Stelleinrichtung in dem Gestellrahmen zwischen einer den Durchlaßdurchbruch überdeckenden Schließstellung und einer Offenstellung hin- und herbewegbar ist,
bei der bei Schließstellung der Schieberplatte ein quer zur Bewegungsrichtung der Schieberplatte elastisch zusammendrückbarer Dichtungsring sich entlang dem Durchlaßdurchbruch erstreckt,
bei dem die Schieberplatte in der Schließstellung mittels Keilgebilden unter Kompression des Dichtungsringes quer zur Bewegungsrichtung der Schieberplatte hin zum Durchlaßdurchbruch gedrückt ist und
bei der bei Schließstellung ein Dichtungsmittel zur Anlage an einem die Wand-Auslaßöffnung umgebenden Wandrandstreifen vorgesehen ist und der Dichtungsring einerseits an der Schieberplatte anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchlaßdurchbruch (4) der Wandplatte (3) relativ zur Auslaßöffnung (2) der Wand (1) erweitert ist und der Dichtungsring (18) in der Ebene der Wandplatte (3) im Durchlaßdurchbruch (4) angeordnet ist, wobei der Dichtungsring (18) andererseits zur Anlage an dem die Auslaßöffnung (2) umgebenden Wandrandstreifens (17) vorgesehen ist.
2. Schieberarmatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dichtungsring (18) in dem Durchlaßdurchbruch (4)
querbeweglich ist.
3. Schieberarmatur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (18) einen
metallenen Trägerring (20) aufweist, der an zwei einander
gegenüberliegenden Seiten mit je einer Ringdichtung (21,
22) versehen ist.
4. Schieberarmatur nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß sie eine Schweißkonstruktion aus
VA-Blechen ist.
5. Schieberarmatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wandplatte (3) mit
Befestigungsstücken (5) versehen ist, die quer zur
Plattenfläche vorspringen.
6. Schieberarmatur nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß Verstärkungsrippen (16) an den Befestigungsstücken
(5), die seitlich wegragen, und an anschließenden
Rahmenstreben (12) des Gestellrahmens (6) vorgesehen
sind.
7. Schieberarmatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schieberplatte (10) mit
über deren Breite verlaufenden Verstärkungsrippen (15)
versehen ist, die sich durch die Keilgebilde (14) der
Schieberplatte (10) erstrecken.
8. Schieberarmatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein radial vorspringender
Sims des Dichtungsringes (18) von einem Haltestück
(19) überfaßt ist, das an die Wandplatte (3) geschraubt
ist.
9. Schieberarmatur nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die der Wand (1) zugeordnete
Ringdichtung (22) gegenüber der der Schieberplatte (10)
zugeordneten Ringdichtung (21) radial nach außen versetzt
ist.
Priority Applications (6)
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