DE2324129B2 - Schieber mit Abstandshalter zwischen den Sitzringen - Google Patents
Schieber mit Abstandshalter zwischen den SitzringenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K3/00—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing
- F16K3/02—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor
- F16K3/0227—Packings
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Description
30
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schieber, dessen Gehäuseendwände zueinander ausgerichtete Durchflußöffnungen
aufweisen, die von Ringdichtungen in Form je eines metallenen, durch Federdruck in Riehtung
senkrecht gegen die Bewegungsebene der Schieberplatte beaufschlagten Sitzrings eingefaßt sind,
dessen Schieberplatte in der Offenstellung nur einen kleinen Teil der Sitzringe berührt, und dessen Sitzringe
an einer der Berührungsstelle gegenüberliegenden Stel-Ie
von einem Abstandshalter berührt werden.
Bei einem bekannten derartigen Schieber (US-PS 33 34 653) ist der Abstandshalter in seiner Montagelage
nur beschränkt beweglich angebracht. Um zu Reparatur- oder Wartungsarbeiten die Sitzringe zugänglich zu
machen, müssen zunächst die Schieberplatte und dann der Abstandshalter ausgebaut werden. Erst dann können
die Sitzringe herausgenommen werden. Beim Zusammenbau wiederum müssen zuerst die Sitzringe eingelegt,
danach der Abstandshalter befestigt und dann die Schieberplatte eingesetzt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Bauweise eines Schiebers der eingangs genannten Gattung
mit dem Ziel zu verbessern, daß die Sitzringe auch ohne vorherigen Ausbau des Abstandshalters zuganglieh
und gewünschtenfalls entfernbar bzw. einlegbar sind, um auf diese Weise die Montage-, Reparatur- und
Wartungsarbeiten zu vereinfachen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Abstandshalter an seinem oberen Rand
mit einer Fase oder Abrundung versehen, beweglich angeordnet und von einer Blattfeder so getragen ist,
daß er elastisch nachgiebig aus dem Bereich zwischen den Sitzringen herausbewegbar ist. Durch diese Ausbildung
wird erreicht, daß der Abstandshalter lediglich vorübergehend entgegen der Rückstellkraft der ihn tragenden
Feder aus dem Bereich zwischen den Silzringen bewegt zu werden braucht, um letztere frei zu
gänglich zu machen.
Im folgenden ist die Erfindung an Hand der Zeichnungen beispielsweise näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen teilweise im Schnitt dargestellten Seitenriß eines Schiebers gemäß der Erfindung,
F i g. 2 einen Teilquerschnitt, der eine Ausführungsform
der neuen Anordnung des Abstandshalters vor einem der beiden Sitzringe erkennen läßt;
F.ig.3 zeigt eine Möglichkeit der Anordnung des
Abstandshalters an der ihn tragenden Blattfeder;
F i g. 4 zeigt in einem größeren Maßstab im Schnitt die Lage der gemäß der Erfindung zusammenwirkenden
Teile bei voll geschlossenem Schieber;
F i g. 5 ist eine der F i g. 4 entsprechende Ansicht bei Verstellung der Schieberplatte in die Öffnungsstellung.
Der Schieber weist, wie F i g. 1 zeigt, eine Schieberplatte
10 innerhalb eines Schiebergehäuses 11 auf. Die Schieberplatte 10 ist zwischen den Endwänden 12 des
kastenförmigen geschweißten Schiebergehäuses geführt. Durchbrechungen 13 der Endwände bilden zusammen
mit daran angeschweißten Rohrleitungsabschnitten 14 Durchflußkanalabschnitte. Die Endwände
sind durch Rippen 16 mit Stützplatten 17 verstärkt. Das Schiebergehäuse 11 trägt eine Haube 18
und einen Stellantrieb 19. Der Stellantrieb steht über eine die Haube 18 durchsetzende Stellslange mit der
Schieberplatte 10 in Verbindung. Die Durchflußkanäle sind vcn Sitzringen 21 umgeben, die eine Abdichtung
zwischen den Endwänden 12 und den parallelen Seitenflächen der Schieberplatte 10 bewirken. Die "Schieberplatte
ist hier verhältnismäßig kurz. Bei der in F i g. 1 dargestellten voll geöffneten Stellung des Schiebers befindet
sich der untere Abschnitt der Schieberplatte zwischen den oberen, bogenförmigen Abschnitten der
Sitzringe 21. In der voll geschlossenen Stellung des Schiebers stehen diese Seitenflächen der Schieberplatte
über einen Umfangsbereich von 360° mit den Sitzringen in Berührung. Das untere Ende der
Schieberplatte kann rechteckig, abgerundet oder bogenförmig ausgebildet sein.
Jeder Sitzring 21 sitzt in einer Ausnehmung des Schiebergehäuses und wird durch Federn gegen die
Schieberplatte gedrückt. Befindet sich diese in der in F i g. 1 dargestellten voll geöffneten Stellung, so wird
sie von den Sitzringen nur noch in einem kleinen Bereich an deren oberem Ende berührt. Daher könnten
die Federn die unteren Teile der Sitzringe, wenn kein Abstandshalter vorhanden wäre, in Richtung aufeinander
hin verlagern, so daß sie beim Schließen der Schieberplatte durch diese wieder in ihre Ausnehmungen
zurückverlagert werden müßten. Wenn Ablagerungen sich inzwischen in den Ausnehmungen abgesetzt
hätten, würde der Schieber klemmen. Dies wird durch einen Abstandshalter verhindert.
Bei der in den F i g. 1 bis 5 dargestellten Ausführungsform des Schiebers gemäß der Erfindung ist ein
Abstandshalter 23 vorgesehen, der im Bereich der unteren Abschnitte der Sitzringe, die in F i g. 2 bis 5 mit
24 bezeichnet sind, angeordnet ist. Der Abstandshalter wird von einer Blattfeder 26 so getragen, daß er elastisch
nachgiebig aus dem Bereich zwischen den Sitzringen 24 herausbewegbar ist. Der Abstandshalter
weist an seinem oberen Rand eine Fase oder Abrundung 33 auf. Er befindet sich (in Draufsicht) etwa in der
Mittelachse der Schieberplatte und hat die Form einer Scheibe.
Wie aus F i g. 2 ersichtlich, ist die Blattfeder 26 an ihrem einen Ende mit einem Halteglied 28 an der
Bodenwand 27 des Schiebergehäuse* befestigt. Am
freien Ende der Blattfeder 26 befindet sich eine Ausnehmung 29 (F i g. 3), in welche ein an der Unterseite
des Abstandshalter 23 vorgesehener ze-rtrischer Ansatz
31 mit Spid eingreift Am Ende des zentrischen s Ansatzes 31 befindet sich ein größeres Kopfstück, ein
Sprengring oder eine durch Punktschweißung befestigte Lochscheibe 32*. Die Fase oder Abrundung 33 am
oberen Rand des Abstandshalters 23 erleichtert dessen Einführung zwischen die Sitzringe 24.
F ί g. 4 zeigt die Einzelheiten der in den Sitzringen 24
gelagerten Dichtungsringe 34. Die metallenen Sitzringe 24 sind in Ausnehmungen 32 in den Endwänden 12 des
Schiebergehäuses eingesetzt und stehen unter Einwirkung jeweils mehrerer auf dem Umfang in Abständen
voneinander angeordneten Druckfedern 33, von denen sie gegen die Schieberplatte 10 gedruckt werden. Jeder
der beiden metallenen Sitzringe 24 is* mit einem Dichtungsring 34 aus einem elastischen Dichtungsmaterial
versehen, der zur Abdichtung gegenüber den anliegenden metallenen Seitenflächen der Schieberplatte
dient. Der Dichtungsring 34 kann einen Hohlring 36 aus einem verhältnismäßig harten, elastisch federnden
Werkstoff wie z. 8. einem Polyamid (Nylon) in Verbindung
mit einem ringförmigen Paßstück 37 aus einem i<,
noch mehr elastischen Werkstoff wie z. B. einem synthetischen Kautschuk oder Elastomer bestehen. Der
Ringkörper 36 und das ringförmige Paßstück 37 sind in eine gemeinsame Ringnut 38 eingesetzt, in der heide
Teile unter radialem Druck stehen. Die freiliegenden ringförmigen Oberflächen beider Teile 36 und 37 können
gegen die Seitenfläche der Sperrplatte 10 anliegen. Außer der gegen die Sperrplatte 10 abdichtenden Ringdichtung
34 ist der Sitzring beispielsweise mittels eines O-Ringes 39 gegen das Schiebergehäuse abgedichtet.
F i g. 4 zeigt den Abstandshalter 23 bei voll geschlossener
Stellung des Schiebers. Die Schieberplatte wird in einem Umfangsbereich von 360° von den Sit/ringen
berührt. Der Abstandshalter 23 liegt gegen das untere Ende der Schieberplatte 10 an und wird durch die Blattfeder
26 in dieser Lage gehalten. Wenn die Schieberplatte, wie F i g.5 zeigt, nach oben bewegt wird, bleibt
der Abstandshalter 23 in seiner Lage zwischen den unteren Abschnitten der Sitzringe 24. Der Abstandshalter
23 ist so bemessen, daß die Sitzringe von ihm in einem Abstand gehalten werdender nur wenig Kleiner ist als
die Dicke der Schieberplatte.
Bei einem solchen Schieber Kann die Schieberplatte begrenzte seitliche Bewegungen in Richtung der
Durchflußkanäle ausführen, so daß sich die Sitzringe entsprechend verlagern. Befindet sich beispieiisweise
die Schieberplatte in der Schließstellung und ist in auf
dei einen Seite vom Leitungsdruck beaufschlagt, so wird sie gegen den auf der Abströmseite befindlichen
Sttzring gedrückt, der sich dann wiederum unmittelbar
gegen das Schiebergehäuse anlegt Sind die auf beide Seiten der Schieberplatte einwirkenden Drücke gleich,
so nimmt diese unter Einwirkung der Druckfedern 33 ihre mittlere Normallage ein. Bei Strömungsricbtungsumkehr
in der Rohrleitung wird die Schieberplatte gegen den anderen Siuring gedruckt, der sich dann wiederum
auf der Abströmseite gegen das Schiebergehäuse anlegt. Der Abstandshalter gestattet auf
Grund seiner Ausbildung solche Bewegungen der Schieberplatte und der Sitzringe, was darauf zurückzuführen
ist, daß der zerctrische Ansatz 31 mit Spiel in die Ausnehmung 29 eingreift, so daß der Abstandshalter
seitlichen Verlagerungen der Schieberplatte folgen kann.
Der Abstandshalter behindert außerdem den Einbau bzw. Austausch von Sitzringen in keiner Weise. Wenn
eic.' Abstandshalter vor dem Einsetzen der Sitzringe in
deren Ausnehmungen im Schiebergehäuse in den unteren Teil des Schiebergehäuse* eingesetzt worden ;st.
wird der Abstandshalter 23 beim Einsetzen der SiU-ringe
mittels eines entsprechend ausgebildeten Werkzeugs in radialer Richtung in eine l^ge unterhalb der
Sitzringe gedrückt. Wenn dann die Schieberplatte zwischen die Sitzringe eingesetzt und in die Schließstellung
gebracht wird, werden die unteren Abschnitte der Sitzringe durch die Schieberplatte auseinandergedrückt,
so daß sie die in F i g. 4 gezeigte Lage einnehmen. Sollen die Sitzringe ausgetauscht werden, so kann
der Abstandshalter 23 wiederum außer Eingriff mit den Sitzringen nach unten gedrückt werden, so daß die
Sitzringe muhelos !herausgenommen und gegebenenfalls
durch neue ersetzt werden können. Beim Verstellen
der Schieberplatte in die Schließstellung brauchen die unteren Abschriitiie der Sitzringe nur sehr wenig
auseinandergedrückt zu werden. Sollten sich hinter den
Sitzringen noch Ablagerungen gebildet haben, so können
diese das Schließen des Schiebers nicht behindern und kein Klemmen de; Schieberplatte hervorrufen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Schieber, dessen Gehäuseendwände zueinander ausgerichtete Durchflußöffnungen aufweisen,
die von Ringdichtungen in Form je eines metalleeen, durch Federdruck in Richtung senkrecht gegen
die Bewegungsebene der Schieberplatte beaufschlagten Sitzrings eingefaßt sind, dessen Schieberplatte
in der Offenstellung nur einen kleinen Teil der Sitzringe berührt, und dessen Sitzringe an einer
der Berührungsstelle gegenüberliegenden Stelle von einem Abstandshalter berührt werden, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstandshalter (23) an seinem oberen Rand mit einer Fase
oder Abrundung (33) versehen, beweglich angeordnet und von einer Blattfeder (26) so getragen ist,
daß er elastisch nachgiebig aus dem Bereich zwischen den Sitzringen (24) heraus bewegbar ist
2. Schieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstandshalter (23) die Form einer Scheibe aufweist.
3. Schieber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandshalter (23) auf seiner
Unterseite einen zentrischen Ansatz (31) aufweist, der mit Spiel in eine Ausnehmung (29) der
Blattfeder (26) eingreift.
Applications Claiming Priority (2)
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Also Published As
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Legal Events
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |