DE4319195A1 - Mundstück eines Eintauchausgusses - Google Patents
Mundstück eines EintauchausgussesInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D41/00—Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like
- B22D41/50—Pouring-nozzles
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein Mundstück eines Eintauchausgusses
für eine Stranggießkokille, insbesondere zum
Dünnbrammengießen, mit einer Bodenwandung und mit
Schmelze-Austrittsöffnungen an den schmalseitigen Wänden.
Ein derartiges Mundstück ist in der DE 41 04 690 A1
beschrieben. Beim Dünnbrammengießen ist ein Mundstück
erforderlich, dessen breitseitigen Wände wesentlich länger
sind als die schmalseitigen Wände. Die breitseitigen Wände
des Mundstücks stehen im Gießbetrieb, in die Schmelze
eintauchend, den Breitseiten der gekühlten Kokille sehr nahe.
Damit ist die Gefahr verbunden, daß sich zwischen den
breitseitigen Wänden und der Kokille Einfrierbrücken bilden.
Ein Mundstück der eingangs genannten Art ist auch in der
DE 37 09 188 C2 beschrieben. Auch dort besteht das genannte
Problem.
Eintauchausgüsse für Dünnbrammenkokillen sind auch in der DE
38 11 751 A1, der DE 38 39 214 A1, der DE 39 07 003 A1, der
DE 39 18 228 A1, der DE 40 32 624 A1 beschrieben.
In der DE 41 42 447 A1 ist ein Eintauchausguß zum
Dünnbrauengießen angegeben, bei dem im Bereich der
Bodenwandung ein Strömungsteiler angeordnet ist. Die
geteilten Strömungen treten nach unten in die Kokille.
Schmelze-Austrittsöffnungen an den schmalseitigen Wänden
sind nicht vorgesehen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Mundstück der eingangs
genannten Art so zu gestalten, daß die Gefahr der Bildung
von Einfrierbrücken zwischen den breitseitigen Wänden des
Mundstücks und der Kokille trotz im Vergleich zur Breite der
Schmalseiten weit voneinander beabstandeten, die
seitlichen Ausströmöffnungen aufweisenden schmalseitigen
Wände herabgesetzt ist.
Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe dadurch gelöst, daß die
Bodenwandung des Mundstücks zwischen den schmalseitigen
Wänden in wenigstens eine. Bereich nach oben eingezogen
verläuft, wobei in diese. Bereich nach unten
auseinanderlaufende Wandzonen bestehen, und daß in jeder
dieser Wandzonen wenigstens eine weitere Schmelzen-
Austrittsöffnung vorgesehen ist.
Dadurch ist erreicht, daß am Mundstück zwischen den
auseinanderlaufenden Wandzonen keine breitseitige Wandfläche
besteht. In den Zwischenraum zwischen den
auseinanderlaufenden Wandzonen wird durch die weiteren
Schmelzen-Austrittsöffnungen Schmelze direkt eingeleitet.
Beides vermindert die Gefahr, daß zwischen den breitseitigen
Wänden des Mundstücks und der Kokille Schmelze einfriert.
Außerdem wird auch ein gleichmäßiges Einströmen der Schmelze
in die Kokille erreicht, weil die Schmelze in mehreren,
unterschiedlich gerichteten Teilströmen in die Kokille
eintritt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein Mundstück eines Eintauchausgusses im Längsschnitt,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II nach Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III nach Fig. 1,
Fig. 4 einen Fig. 1 entsprechenden Schnitt eines weiteren
Ausführungsbeispiels und
Ein Eintauchausguß (1) aus feuerfestem, keramischem Material
weist ein Mundstück (2) auf. Das Mundstück (2) kann einstückig
mit dem Eintauchausguß (1) ausgebildet sein. Es kann jedoch
auch ein separates Bauteil sein, das auswechselbar am
Eintauchausguß (1) befestigt ist. Es ist dann möglich, ein
verschlissenes Mundstück (2) am Eintauchausguß (1) zu
ersetzen, wobei das Oberteil des Eintauchausgusses (1) dann
mehrfach verwendbar ist. Die Trennungslinie zwischen
Eintauchausguß (1) und Mundstück (2) liegt beispielsweise
bei (T).
Der Eintauchausguß (1) verjüngt sich zu breitseitigen Wänden
(3, 4) des Mundstücks (2) (vgl. Fig. 2). Er erweitert sich zu
schmalseitigen Wänden (5, 6) des Mundstücks (2) (vgl. Fig. 1).
Die breitseitigen Wände (3, 4) verlaufen parallel zueinander
(vgl. Fig. 2, Fig. 3). Ihr Abstand ist gerade so groß, daß
das Mundstück (2) in eine zum Dünnbrammengießen vorgesehene
Kokille (K) paßt (vgl. Fig. 3). Zwischen den breitseitigen
Wänden (3, 4) und der Kokille (K) besteht nur ein kleiner
Abstand, der jedenfalls kleiner ist, als der Abstand
zwischen den schmalseitigen Wänden (5, 6) und der Kokille (K).
An den breitseitigen Wänden (3, 4) sind keine Schmelzen-
Austrittsöffnungen vorgesehen.
Das Mundstück (2) weist eine Bodenwandung (7) auf. Diese ist
in einem mittleren Bereich zwischen den schmalseitigen
Wänden (5, 6) nach oben eingezogen, wodurch Wandzonen (8, 9)
gebildet sind, die nach unten schräg auseinanderlaufen.
Zwischen den Wandzonen (8, 9) besteht ein Zwischenraum (10),
in dem die breitseitigen Wände (3, 4) nicht verlaufen. Im
Innern des Mundstücks (2) ergeben sich dabei zwei
nebeneinanderliegende, durch die Wandzonen (8, 9) getrennte
Schmelzenräume (11, 12).
An den schmalseitigen Wänden (5, 6) und an den Wandzonen
(8, 9) sind jeweils zwei übereinanderliegende Schmelzen-
Austrittsöffnungen (13, 14; 15, 16; 17, 18; 19, 20) vorgesehen.
Zwischen den übereinanderliegenden Austrittsöffnungen ist
jeweils eine Umlenkfläche (21, 22, 23, 24) angeordnet, die sich
ins Innere der Schmelzenräume (11 bzw. 12) erstreckt und
außen an der Wand (5, 6) bzw. der Wandzone (8, 9) fluchtend
endet. Die Umlenkflächen (21 bis 24) leiten jeweils einen
Teilstrom der Schmelze aus der jeweils oberen
Austrittsöffnung (13, 15; 17, 19).
Aus den unteren Austrittsöffnungen (14, 16, 18, 20) werden
Schmelzenströme geleitet, weil sich die Schmelze unten in
den Schmelzenräumen (11, 12) an der Bodenwandung (7) staut.
Durch verschiedene Neigungen der Umlenkflächen (21 bis 24)
lassen sich gewünschte Ausrichtungen der Schmelzenströme
erreichen. Die die Austrittsöffnungen (17, 18) der Wandzone
(8) und die Austrittsöffnungen (19, 20) der Wandzone (9)
verlassenden Schmelzenströme treten in den Zwischenraum (10)
ein und können sich nach unten und zu den breitseitigen
Wandungen (3, 4) verteilen. Diese Schmelzenströme sind etwa
aufeinander zu gerichtet. Sie können jedoch auch so
gerichtet sein, daß die Tendenz besteht, daß die
Schmelzenströme aneinander vorbeiströmen.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 unterscheidet sich vom
Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 3 dadurch, daß die
Bodenwandung (7) unten in den Schmelzenräumen (11, 12) nicht
waagrecht, sondern V-förmig gestaltet ist, wobei im dem
Zwischenraum (10) nahen Wandteil jeweils eine weitere
Austrittsöffnung (25) vorgesehen ist.
Im Betrieb ist das Mundstück (2) in die Schmelze der Kokille
(K) eingetaucht. Das Niveau des Schmelzenspiegels liegt
etwa bei (N). Ein besonders "ruhiges", verwirbelungsarmes
Einleiten der Schmelze in die Kokille (K) ist dadurch
erreicht, daß die die Austrittsöffnungen (17, 18, 25) des
Schmelzenraums (11) verlassenden Schmelzenströme und die
die Austrittsöffnungen (19, 20, 25) des Schmelzenraums (12)
verlassenden Schmelzenströme aufeinander zu gerichtet sind,
so daß sich ihre Strömungsenergie wenigstens teilweise aufhebt.
Bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 1 bis 4 sind
an den Wandzonen (8, 9) jeweils zwei Austrittsöffnungen
gezeigt. Es kann jedoch auch genügen, an jeder der Wandzonen
(8, 9) nur eine Austrittsöffnung vorzusehen.
Claims (7)
1. Mundstück eines Eintauchausgusses für eine
Stranggießkokille, insbesondere zum Dünnbrammengießen,
mit einer Bodenwandung und mit Schmelzen-
Austrittsöffnungen an den schmalseitigen Wänden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bodenwandung (7) zwischen den schmalseitigen Wänden
(5, 6) in wenigstens einem Bereich nach oben eingezogen
verläuft, wobei in diesem Bereich nach unten
auseinanderlaufende Wandzonen (8, 9) bestehen, und daß in
jeder dieser Wandzonen (8, 9) wenigstens eine weitere
Schmelzen-Austrittsöffnung (17, 18; 19, 20) vorgesehen ist.
2. Mundstück nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß an den schmalseitigen Wänden (5, 6) und/oder an den
auseinanderlaufenden Wandzonen (8, 9) wenigstens zwei
Austrittsöffnungen (13, 14; 15, 16; 17, 18; 19, 20) übereinander
angeordnet sind und daß jeweils zwischen der unteren und
der oberen Austrittsöffnung im Innern des Mundstücks (2)
eine Umlenkfläche (21 bis 24) vorgesehen ist.
3. Mundstück nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umlenkfläche (21 bis 24) so angeordnet ist, daß
die die obere und die untere Austrittsöffnung
verlassenden Schmelzenströme unterschiedlich gerichtet
sind.
4. Mundstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die breitseitigen Wände (3, 4) parallel zueinander
verlaufen.
5. Mundstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bodenwandung (7) zwischen der schmalseitigen Wand
(5 bzw. 6) und der Wandzone (8 bzw. 9) geschlossen ist.
6. Mundstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bodenwandung (7) zwischen der schmalseitigen
Wand (5 bzw. 6) und der Wandzone (8 bzw. 9) etwa V-förmig
gestaltet ist, wobei im dem Zwischenraum (10) nahen
Wandteil eine weitere Schmelzen-Austrittsöffnung (25)
vorgesehen ist.
7. Mundstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Mundstück (2) und der Eintauchausguß (1)
zweistückig ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934319195 DE4319195A1 (de) | 1993-06-09 | 1993-06-09 | Mundstück eines Eintauchausgusses |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934319195 DE4319195A1 (de) | 1993-06-09 | 1993-06-09 | Mundstück eines Eintauchausgusses |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4319195A1 true DE4319195A1 (de) | 1994-12-15 |
Family
ID=6490014
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934319195 Withdrawn DE4319195A1 (de) | 1993-06-09 | 1993-06-09 | Mundstück eines Eintauchausgusses |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4319195A1 (de) |
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WO2015189742A1 (en) | 2014-06-11 | 2015-12-17 | Arvedi Steel Engineering S.P.A. | Thin slab nozzle for distributing high mass flow rates |
-
1993
- 1993-06-09 DE DE19934319195 patent/DE4319195A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |