DE431864C

DE431864C - Feueranzuender aus aufsaugfaehigem, unverbrennbarem Stoff, z. B. gebranntem Ton

Info

Publication number: DE431864C
Application number: DEG62544D
Authority: DE
Original assignee: B ST GUELDENZOPH FA
Current assignee: B ST GUELDENZOPH FA
Priority date: 1924-10-30
Filing date: 1924-10-30
Publication date: 1926-07-21

Description

Feueranzünder aus aufsaugfähigem, unverbrennbarem Stoff, z. B. gebranntem Ton. Es sind bereits Feueranzünder bekannt, welche aus Körpern aus aufsaugfähigem, unverbrennbarem Stoff, z. B. aus gebranntem Ton o. dgl., bestehen, die mit einer brennbaren Flüssigkeit - Petroleum, Spiritus o. dgl. -getränkt werden. Ferner hat man Feueranzünder benutzt, welche aus mit Durchbohrungen versehenen Metallbehältern bestehen, in welche eine unverbrennliche, poröse Masse eingefüllt wird. Die Feueranzünder werden in das Ofenloch eingeführt, das Heizmaterial darübergeschichtet und die brennbare Flüssigkeit hierauf entzündet. Die Flüssigkeit brennt dann lange genug, um das Heizmaterial zu entflammen und das Feuer. in Gang zu bringen.
Diese Art Feueranzünder hat jedoch den Nachteil, daß sie beim Gebrauch unmittelbar von dem Heizmaterial umgeben ist, so daß dasselbe, insbesondere wenn es nachrutscht, die Flamme sehr leicht erstickt. Durch den mangelhaften Luftzutritt wird außerdem die Entwicklung der Heizgase und eine vollständige Verbrennung verhindert, welche aber wegen der hierbei ;entwickelten größeren Wärmemengen nach Möglichkeit angestrebt werden muß.
Diese Mängel werden nun durch den Gegenstand der Erfindung beseitigt. Hier ist der aufsaugfähige, unverbrennbare Körper von einem mit Öffnungen versehenen, in. gewisser Entfernung angebrachten Schutzmantel umgeben, welcher dafür sorgt, daß zwischen der brennenden Flüssigkeit und dem Heizmaterial stets ein genügender Zwischenraum gewahrt bleibt, so daß sich die Flamme richtig entwickeln kann und ein Ersticken derselben durch das Heizmaterial ausgeschlossen wird, da dieses nicht bis zu dem porösen Körper dringt.
Der Schutzmantel besteht z. B. aus Metall und kann zylindrische Gestalt mit kreis- oder ellipsenförmigem Querschnitt besitzen. Die zur Erzielung der Öffnungen aus dem Mantel geschnittenen Stücke bleiben jeweils mit einer Kante mit ihm verbunden und werden in sein Inneres gebogen, wo sie oben und unten als Stütze und seitlich zur Führung des porösen Körpers dienen, so daß dieser auf diese Weise unverrückbar festgehalten wird. Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt.
Abb. i zeigt einen Aufriß des Feueranzünders, Abb.2 eine Ansicht von unten gesehen. An dem mit Öffnungen i versehenen Schutzmantel 2 ist der Handgriff 3 angebracht. Innerhalb des Mantels 2, jedoch in genügendem Abstand von den Wandungen, ist der poröse Körper q. befestigt, welcher zum Aufsaugen der Brennflüssigkeit .dient. Der Körper q. wird unten und oben durch die Metallstreifien 5 und 6 gestützt und seitlich durch die Metallstreifen 7 und 8 geführt, die bei der Herstellung der Öffnungen des Mantels gewonnen werden, indem man die Ausschnitte jeweils an einer Kante stehen läßt, und sie um diese in das Innere des Mantels biegt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Feueranzünder aus aufsaugfähigem, unverbrennbarem Stoff, z. B. gebranntem Ton, der mit einer brennbaren Flüssigkeit getränkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Aufnahme der Brennflüssigkeit bestimmte Körper (q.) in gewissem Abstand von einem mit Öffnungen (i) versehenen Schutzmantel (2) umgeben ist.
2. Feueranzünder nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die aus seinem Schutzmantel (2) zur Bildung der öfinungen (i) geschnittenen Stücke (5, 6, 7, 8) jeweils mit einer Kante mit dem Mantel verbunden bleiben und in sein Inneres gebogen werden, wo sie als Stütze und zur Führung des porösen Körpers (q.) dienen