DE4317250A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Abscheiden metallisher Gegenstände aus einem Versorgungsstrom partikelförmigen Materials - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Abscheiden metallisher Gegenstände aus einem Versorgungsstrom partikelförmigen MaterialsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abscheiden metallischer Gegenstände
aus einem Versorgungsstrom partikelförmigen Materials, mittels dessen der Mate
rialstrom hinsichtlich seines Gehalts an metallischen Gegenständen in einer ersten
Regelstation gesteuert wird und die Stromsegmente, die keine metallischen
Gegenstände enthalten, zu der nächsten Behandlungsstufe weitergeführt werden,
während die Stromsegmente, die metallische Gegenstände enthalten, einer Sam
melstation zugeführt werden. Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens.
In Verbindung mit dem Mahlen von Material in beispielsweise vertikalen Mühlen
oder Walzenpressen, die unter anderem für die Herstellung von Zement verwen
det werden, ist es sehr wichtig, daß das Material keine großen metallischen
Gegenstände enthält, da dies eine ernsthafte Beschädigung an den mahlenden
Teilen bewirken kann.
Daher ist bei vielen Zementherstellungsanlagen ein Metalldetektor vor dem Mate
rialeinlaß in die Mahleinheit installiert, um eine nicht-metallische Versorgung zu
gewährleisten. Dabei wird das Material durch einen Metalldetektor hindurchge
führt, der, sofern ein Metallgehalt festgestellt wird, den Strömungsweg durch Akti
vieren eines Umlenkklappe umlenkt, so daß das Metall enthaltene Material einem
Abfallbunker zugeführt wird. Dieses Arbeitssystem arbeitet bei Anlagen mit kleinen
Strömungsgeschwindigkeiten zufriedenstellend, bei denen die Menge des dem
Abfallbunker zuzuführenden Abfallmaterials ebenfalls sehr klein ist.
Bei größeren Anlagen mit Kapazitäten von mehr als 200 bis 600 t/h ist die Menge
des Abfallmaterials jedoch ganz erheblich, so daß jede einzelne Feststellung eines
Metallgehalts dazu führen kann, daß bis zu 0,5 bis 1 t Material dem Abfallbunker
über die Umlenkklappe zugeführt wird. Somit kann die Gesamtmenge des umzu
lenkenden Materials je Tag bis zu mehreren Tonnen ausmachen, und ist im Hin
blick auf das Handling die Aufgabe, solche wesentliche Mengen zu beseitigen,
sehr arbeitsintensiv. Folglich wird in der Praxis der Metalldetektor sehr häufig
außer Betrieb gesetzt, wodurch die Gefahr einer Störung vergrößert wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Abscheiden von metallischen Gegenständen aus einem Versor
gungsstrom partikelförmigen Materials zu schaffen, durch die die vorstehenden
Nachteile überwunden werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mittels eines Verfahrens der in der Einlei
tung beschriebenen Gattung gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, daß das
Material der Sammelstation einer zweiten Regelstation zugeführt und in dieser auf
seinen Gehalt an metallischen Gegenständen kontrolliert wird und daß die metalli
sche Gegenstände enthaltenden Segmente des Stroms umgelenkt werden.
Hierdurch wird erreicht, daß die Menge des Materials, die wegen ihres Gehalts an
metallischen Gegenständen ursprünglich abgeschieden worden ist, reduziert wer
den kann und daß daher die mit dem Beseitigen des abgeschiedenen Materials
verbundene Arbeitslast ebenfalls reduziert wird.
Erfindungsgemäß wird bevorzugt, daß die von der zweiten Regelstation kommen
den Stromsegmente, die keine metallischen Gegenstände enthalten, zu der ersten
Regelstation rezirkuliert oder der Behandlungsstufe zugeführt werden.
Der Effekt der Erfindung kann dadurch verstärkt werden, daß das Material von der
Sammelstation mit einem verhältnismäßig kleinen Volumenstrom abgeführt wird,
so daß der Volumenstrom durch die zweite Regelstation kleiner als der Volumen
strom durch die erste Regelstation ist, da der Volumenstrom, der hierdurch kon
trolliert wird, verhältnismäßig klein ist, so daß die Abfallmenge während der
Regelung des Metallgehalts reduziert ist.
Um ein Überfüllen der Sammelstation zu verhindern, kann der Volumenstrom des
aus dieser Station abzuführenden Materials als eine Funktion des Materialstandes
in der Sammelstation geregelt werden.
Nachfolgend wird die Erfindung weiter im Detail unter Bezugnahme auf die Zeich
nung beschrieben, die eine schematische Zeichnung ist und nur eine einzige Figur
enthält, die ein Beispiel einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgema
ßen Verfahrens zeigt.
Die in der einzigen Figur dargestellte Vorrichtung besitzt einen ersten Metallde
tektor 1, einen zweiten Metalldetektor 3, Bandförderer 5 und 7, eine erste Umlenk
klappe 9, eine zweite Umlenkklappe 11, einen Sammelbunker 13, eine Abfüh
rungseinrichtung 15 in der Form eines Bandförderers oder Vibrationsförderers,
eine Fördereinrichtung oder einen Abfallbunker 17, ein Hebewerk 19 sowohl für
frisches Material als auch für zurückgeführtes Material und eine Vertikalmühle 21.
Frisches Material wird ebenso wie zurückgeführtes Material mittels des Hebewerks
19 dem Bandförderer 5 zugeführt, mittels dessen das Material durch den Metall
detektor 1 hindurch und hinter diesen geführt wird. Solange der Metalldetektor 1
keinen Metallgehalt in dem Material feststellt, wird das letztgenannte Material über
die Umlenkklappe 9 der Vertikalmühle 21 zugeführt. Wenn jedoch ein Metallgehalt
mittels des Metalldetektors festgestellt wird, wird der Materialstrom für eine kurze
Zeitspanne über die Umlenkklappe zu dem Sammelbunker 13 hin umgelenkt. Das
Material im Sammelbunker 13 wird mittels der Vorrichtung 15 abgeführt und in
einer dünnen Schicht auf dem Bandförderer 7 abgelegt, der das Material durch
den Metalldetektor 3 hindurch und hinter diesen führt. Solange der Metalldetektor
keine metallischen Gegenstände in dem Material feststellt, wird das letztgenannte
Material über die Umlenkklappe 11 dem Hebewerk 19 zur Rezirkulation zu dem
Bandförderer 5 zugeführt. Wenn metallische Gegenstände im Material mittels des
Metalldetektors 3 festgestellt werden, wird der Materialstrom für eine bestimmte
Zeitspanne über die Umlenkklappe 11 zu der Fördereinrichtung oder dem Abfall
bunker 17 umgelenkt.
Claims (9)
1. Verfahren zum Abscheiden von metallischen Gegenständen aus einem Ver
sorgungsstrom partikelförmigen Materials, mittels dessen der Materialstrom auf
seinen Gehalt an metallischen Gegenständen in einer ersten Regelstation (1)
geregelt wird, wobei die Stromsegmente, die keine metallischen Gegenstände
enthalten, zu der nächsten Behandlungsstufe (21) weitergeführt werden, während
die Stromsegmente, die metallische Gegenstände enthalten, einer Sammelstation
(13) zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Material der Sammel
station (13) einer zweiten Regelstation (3) zugeführt und in dieser auf seinen
Gehalt an metallischen Gegenständen geregelt wird und daß die Stromsegmente,
die metallische Gegenstände enthalten, umgelenkt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von der
zweiten Regelstation (3) kommenden Stromsegmente, die keine metallischen
Gegenstände enthalten, zu der ersten Regelstation (1) rezirkuliert oder der
Behandlungsstufe (21) zugeführt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Material aus
der Sammelstation (13) mit einem verhältnismäßig kleinen Volumenstrom abge
führt wird, so daß der Volumenstrom durch die zweite Regelstation (3) kleiner als
der Volumenstrom durch die erste Regelstation (1) ist.
4. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Volumenstrom des aus der Sammelstation (13) abgeführten
Materials als eine Funktion des Materialstandes in der Sammelstation (13) gere
gelt wird.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach irgendeinem der vorherge
henden Ansprüche, mit einem ersten Metalldetektor (1), einer ersten Förderein
richtung (5) zur Führung des Materialstroms durch den Detektor (1) hindurch und
hinter diesen, einer durch den Detektor (1) gesteuerten Umlenkklappe (9) zur
Verteilung des Materialstroms in Abhängigkeit von dem Gehalt an metallischen
Gegenständen und einem Sammelbunker (13) für metallische Gegenstände ent
haltendes Material, des weiteren gekennzeichnet durch einen zweiten Metallde
tektor (3) in Verbindung mit einer zweiten Fördereinrichtung (7) zur Führung des
Materials von dem Sammelbunker (13) durch den Detektor (3) hindurch und hinter
diesen und zu einer Umlenkklappe (11), die von dem Detektor (3) gesteuert ist, um
den Materialstrom in Abhängigkeit von dem Gehalt an metallischen Gegenständen
aufzuteilen, eine dritte Fördereinrichtung (19) zum Zurückführen der Materialfrak
tion, die keine metallischen Gegenstände enthält, und eine vierte Fördereinrich
tung (19) zum Umlenken der Materialfraktion, die metallische Gegenstände ent
hält.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, des weiteren gekennzeichnet durch eine
Abführungseinrichtung (15) zum Ablegen des Materials auf der Fördereinrichtung
(7).
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die För
dereinrichtungen (5, 7) Bandförderer sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderein
richtung (19) ein Hebewerk ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Abfüh
rungsmittel (19) ein Bandförderer oder ein Vibrationsförderer ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DK077792A DK168813B1 (da) | 1992-06-12 | 1992-06-12 | Fremgangsmåde og anlæg til udskillelse af metalstykker fra en transportstrøm af partikelformet materiale |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4317250A1 true DE4317250A1 (de) | 1994-01-20 |
DE4317250C2 DE4317250C2 (de) | 1997-05-07 |
Family
ID=8097439
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4317250A Revoked DE4317250C2 (de) | 1992-06-12 | 1993-05-24 | Verfahren und Vorrichtung zum Abscheiden metallischer Gegenstände aus einem Versorgungsstrom partikelförmigen Materials |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4317250C2 (de) |
DK (1) | DK168813B1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE10030221A1 (de) * | 2000-06-20 | 2002-01-03 | Giesecke & Devrient Gmbh | Vorrichtung zum Bearbeiten von Blattgut |
DE102007058604A1 (de) * | 2007-12-03 | 2009-06-04 | Putzmeister Concrete Pumps Gmbh | Vorrichtung zum Fördern von Dickstoff |
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- 1992-06-12 DK DK077792A patent/DK168813B1/da not_active IP Right Cessation
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- 1993-05-24 DE DE4317250A patent/DE4317250C2/de not_active Revoked
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US7152744B2 (en) | 2000-06-20 | 2006-12-26 | Giesecke & Devrient Gmbh | Device for working sheet-like material |
DE102007058604A1 (de) * | 2007-12-03 | 2009-06-04 | Putzmeister Concrete Pumps Gmbh | Vorrichtung zum Fördern von Dickstoff |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DK77792D0 (da) | 1992-06-12 |
DK77792A (da) | 1993-12-13 |
DE4317250C2 (de) | 1997-05-07 |
DK168813B1 (da) | 1994-06-20 |
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