DE19717093C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Abscheidung von Verunreinigungen aus Gesteinsbrocken - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Abscheidung von Verunreinigungen aus GesteinsbrockenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Abscheidung von Verunreinigungen aus Gesteinsbrocken.
Bei der Aufbereitung von Hartgestein, beispielsweise
Kalkstein, tritt häufig das Problem auf, daß das gebrochene
Gestein Verunreinigungen aufweist, die vor der
Weiterverarbeitung (beispielsweise zu Branntkalk) abgetrennt
werden müssen.
Derartige Verunreinigungen bestehen vor allem aus Ton, Lehm
und Sand. Vor allem zäher tertiärer Ton stellt dabei ein
erhebliches Problem dar.
Herkömmliche Läuterverfahren unter Einsatz beispielsweise
von Waschtrommeln reichen nicht aus, eine ausreichende
Abscheidung der Fremdstoffe zu erreichen.
In der Zeitschrift "Aufbereitungs-Technik" 35 (1994) Nr. 9, S.
478 ist deshalb zur Aufbereitung von verunreinigtem
Hartgestein ein Verfahren vorgeschlagen worden, bei dem die
Gesteinsbrocken mittels Hochdruckbebrausung gereinigt
werden.
Dabei sollen die im Verlauf der Steinbearbeitung
auftretenden Möglichkeiten zur Verformung und zum Aufweichen
von Tonen, insbesondere beim Durchgang durch Silos, Bunker
oder Freiläger, genutzt werden. Die Wäsche erfolgt dabei
hinter dem Siloaustrag bei einem Wasserdruck von mindestens
10 bar. In diesem Aufsatz wird bereits darauf hingewiesen,
daß bei sehr zähen Tonen der Silodurchgang und die
Hochdruckbebrausung gegebenenfalls wiederholt werden müssen.
In "Aufbereitungstechnik", 36 (1995), Nr. 2, S. 83-84 wird
eine optoelektronische Sortieranlage für mineralische
Schüttgüter beschrieben. Nach einer Konditionierung des
Gutes wird der vereinzelte Produktstrom ein- oder zweiseitig
beleuchtet und optisch abgetastet. Danach erfolgt eine
Trennung des Produktstromes durch Ausblasen mit Druckluft
oder mechanische Auslenkeinrichtungen.
Der Erfindung liegt insoweit die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren und eine Vorrichtung zur Abscheidung von
Verunreinigungen aus Gesteinsbrocken, insbesondere
Hartgestein, zur Verfügung zu stellen, welche in bestehende
Anlagen integrierbar sind und zu einer möglichst
vollständigen Abscheidung insbesondere auch stark
anhaftender und zäher Verunreinigungen führen.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ein im
wesentlichen zweistufiges Verfahrens beziehungsweise eine
entsprechende zweistufige Vorrichtung vor.
Dabei erfolgt in einer ersten Stufe eine optische Erfassung
der Oberseite der einzelnen Gesteinsbrocken nach Helligkeit
und/oder Farbe. Insoweit nutzt die Erfindung die
unterschiedliche Helligkeit beziehungsweise Farbe des
Grundgesteins (beispielsweise Kalkstein) und der
Verunreinigung (zum Beispiel Ton) aus, um mittels optischer
Messungen solche Gesteinsbrocken bestimmen zu können, die
einen Verunreinigungsgrad aufweisen, der oberhalb eines für
die weitere Aufbereitung akzeptabelen Grenzwertes liegt.
Dieser Grenzwert kann empirisch vorher bestimmt und in einem
Rechner gespeichert werden.
In der zweiten Stufe erfolgt dann die konkrete Trennung des
verwertbaren Gutes von dem unverwertbaren Gut, und zwar
mittels einer Bedüsungseinrichtung, die mittels Wassers
und/oder Luft auf die Unterseite der verwertbaren
Gesteinsbrocken wirkt.
Dabei erfüllt die Bedüsungseinrichtung wiederum zwei
Teilaufgaben:
Sie dient einerseits dazu, die verwertbaren Gesteinsbrocken aus dem Transportweg abzulenken (wegzuführen), um so die verwertbaren Gesteinsbrocken getrennt sammeln zu können. Sie erfüllt gleichzeitig aber auch einen wichtigen weiteren Zweck, nämlich die Unterseite dieser Gesteinsbrocken einer zusätzlichen Reinigung durch Bedüsung mit Wasser und/oder Luft zu unterziehen und damit den Verunreinigungsgrad dieser Steine weiter herabzusetzen.
Sie dient einerseits dazu, die verwertbaren Gesteinsbrocken aus dem Transportweg abzulenken (wegzuführen), um so die verwertbaren Gesteinsbrocken getrennt sammeln zu können. Sie erfüllt gleichzeitig aber auch einen wichtigen weiteren Zweck, nämlich die Unterseite dieser Gesteinsbrocken einer zusätzlichen Reinigung durch Bedüsung mit Wasser und/oder Luft zu unterziehen und damit den Verunreinigungsgrad dieser Steine weiter herabzusetzen.
Um eine möglichst komplette Abtrennung von insbesondere
tonigen Verunreinigungen zu erreichen, können die
Gesteinsbrocken vor der Sortierstation eine
Reinigungsstation durchlaufen, bei der die Gesteinsbrocken
auf ihrer Oberseite (die anschließend optisch vermessen
wird) vorgereinigt werden. In diesem Fall erfolgt also die
Reinigung auf der Oberseite vor der Sortierstation und die
Reinigung auf der Unterseite im Bereich oder hinter der
Sortierstation, in den letztgenannten Fällen jedoch nur bei
solchen Stücken, die in der Sortierstation bereits als
verwertbar registriert wurden.
Die Vorreinigung kann mit Luft oder Wasser erfolgen. Die der
Sortierstation nachgeschaltete Bedüsungseinrichtung wird
üblicherweise mit Wasser betrieben. Grundsätzlich lassen
sich mit beiden Verfahrenstechniken Verunreinigungen
entfernen. Die Luftbedüsung erfordert jedoch extrem hohe
Drücke, um das Gut selbst zu bewegen.
Erfolgt die Bedüsung bereits am Ende der Sortierstation,
also in einem Bereich, in dem das zu behandelnde stückige
Gut noch auf einer Transportvorrichtung bewegt wird, kann
die Bedüsung aufgrund längerer Verweilzeit auf der
Transportvorrichtung auch mit Luft oder einem Luft-/Wasser
gemisch erfolgen.
Während die Reinigung auf der Oberfläche entlang eines
Transportmittels wie eines Gurtförderers erfolgen kann
(wobei das Gut selbst durch den Luftstrom nicht bewegt wird)
ermöglicht die Wasserbedüsung bei relativ geringem Drücken
bereits eine Auslenkung der Gesteinsbrocken, uni diese aus
dem eigentlichen Transportweg in eine Aufnahme- und
Sammeleinrichtung zu führen.
Dies vorausgeschickt umfaßt die Erfindung in ihrer
allgemeinsten Ausführungsform ein Verfahren zur Abscheidung
von Verunreinigungen aus Gesteinsbrocken mit den Merkmalen
des Anspruches 1 sowie eine zugehörige Vorrichtung mit den
Merkmalen des Anspruches 8.
Um eine besonders effektive Wegführung der Gesteinsbrocken
über den Wasserdruck im Bereich der Bedüsungseinrichtung zu
erreichen sieht eine Ausführungsform der Erfindung vor, daß
die Gesteinsbrocken die Sortierstation im freien Fall
verlassen und entsprechend im freien Fall an der
Bedüsungseinrichtung vorbeigeführt werden. Dabei erfolgt
vorzugsweise eine im wesentlichen horizontale Bedüsung und
Auslenkung der (verwertbaren) Gesteinsbrocken, während das
nicht verwertbare Gut die Bedüsungseinrichtung
unbeaufschlagt passiert und nach unten in ein getrenntes
Aufnahmegefäß fällt.
Der gleiche Effekt wird auch bei einer Bedüsung mit Wasser,
Luft oder einem Luft-/Wasser-Gemisch am Ende der
Sortierstation, beispielsweise im Bereich einer Bandtrommel
erreicht, wie in der Figurenbeschreibung noch näher
erläutert wird.
Im Stand der Technik sind eine Vielzahl von Meßgeräten zur
optischen Erfassung der Helligkeit und/oder Farbe von
Festkörpern bekannt, auf die im Rahmen der erfindungsgemäßen
Lehre prinzipiell zurückgegriffen werden kann.
So kann die Sortierstation eine hochauflösende Farb-
Zeilenkamera zur Bildaufnahme umfassen, während der Rechner
eine zugehörige Bildverarbeitungssoftware beinhaltet. Im
Rechner werden dann die konkret ermittelten Farb- oder
Helligkeitswerte für jeden Gesteinsbrocken individuell
registriert und mit Referenz-Meßdaten verglichen. Ergibt
sich dabei, daß der Verunreinigungsgrad unterhalb eines
maximalen Grenzwertes liegt so handelt es sich um ein
verwertbares Stück. Der Rechner gibt in diesem Fall ein
Signal an die genannte Bedüsungseinrichtung, die dann in dem
Moment aktiviert wird, in dem das entsprechende
Gesteinsstück an der Bedüsungseinrichtung vorbeigeführt
wird. Es verläßt dort seinen ursprünglichen Weg und wird
über den oder die Wasserstrahlen der Bedüsungseinrichtung
seitlich ausgelenkt und dabei gleichzeitig auf seiner
Unterseite abgespült (gereinigt), um hier anhaftende
Verunreinigungen möglichst vollständig zu beseitigen.
Während das Gut beispielsweise über eine Vibrationsrinne
über einen Gurtförderer der Sortierstation zugeführt wird,
können die Gesteinsbrocken die Sortierstation beispielsweise
über die genannte Bandtrommel verlassen, die das Gut entlang
einer vorbestimmbaren Fallkurve wegführt. Etwas unterhalb
der Bedüsungseinrichtung kann in Richtung des Luft-
und/oder Wasserstrahls versetzt ein Leitblech angeordnet
werden, so daß die verwertbaren Gesteinsbrocken, nachdem sie
mittels der Bedüsungseinrichtung abgelenkt wurden, entlang
dieses Leitbleches weggeführt und von den unverwertbaren
Gesteinsbrocken getrennt werden.
Das beschriebene Verfahren und die zugehörige Vorrichtung
sind einfach aufgebaut und lassen sich auch in bestehenden
Anlagen nachrüsten. Sie ermöglichen eine effektive Reinigung
insbesondere von Hartgestein. Ein wesentlicher Vorteil liegt
auch darin, daß sowohl die optische Erfassung als auch die
Bedüsung in einem kontinuierlichen Verfahren durchgeführt
werden können, so daß auch eine Anwendung bei Massengütern,
wie Kalkstein, problemlos realisierbar ist.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den
Merkmalen der Unteransprüche sowie den sonstigen
Anmeldungsunterlagen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand zweier
Ausführungsbeispiele näher beschrieben. Dabei zeigen -
jeweils in stark schematisierter Darstellung -
Fig. 1 eine Seitenansicht einer ersten erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur Abscheidung von Verunreinigungen
aus Kalksteinbrocken,
Fig. 2 eine zweite Ausführungsform der Vorrichtung
(Ansicht analog Fig. 1),
Fig. 3 eine Aufsicht auf die Bandtrommel gemäß Fig. 2.
Die Vorrichtung nach Fig. 1 umfaßt einen Gurtförderer 10,
der Kalksteinbrocken 12 vereinzelt einer insgesamt das
Bezugszeichen 14 tragenden Sortiereinrichtung 14 zuführt.
Wesentlicher Bestandteil der Sortiereinrichtung 14 ist eine
oberhalb des Bandförderers 10 angeordnete hochauflösende
Farb-Zeilenkamera 16. Sobald ein Kalksteinbrocken 12 die
Kamera 16 passiert rastert diese die Oberseite 12o des
Kalksteinbrockens 12 ab und bestimmt deren Helligkeit
beziehungsweise ermittelt die zugehörigen Farbwerte. Diese
Meßdaten werden von der Zeilenkamera 16 in einen Rechner 18
gegeben, wo sie mit entsprechenden Referenz-Meßdaten
verglichen werden.
Die Kalksteinbrocken 12, deren zugehörige Meßdaten unterhalb
eines zuvor empirisch ermittelten Grenzwertes liegen, werden
so im Rechner als "verwertbare Gesteinsbrocken" erkannt. In
diesem Fall gibt der Rechner 18 ein Signal an ein
Magnetventil 20, welches zeitlich verzögert aktiviert wird
und eine im wesentlich horizontal angeordnete Düsenreihe 22
"öffnet".
Zu diesem Zeitpunkt hat der entsprechende Kalksteinbrocken
12 die Sortierstation 14 verlassen und eine Bandtrommel 24
passiert, von der der Kalksteinbrocken entlang einer
Fallkurve 26 nach unten im freien Fall abgegeben wird.
Die Öffnung der Düsen 22 erfolgt dann (rechnergestützt) zu
dem Zeitpunkt, zu dem der als verwertbar ermittelte
Gesteinsbrocken die Düsen 22 passiert. Das über eine
Zuführleitung 28 zugeführte Wasser wird jetzt unter
Hochdruck über die Düsen 22 ausgedüst und bewirkt zum einen
eine Reinigung der Unterseite 12u des Kalksteinbrockens 12
und zum anderen dessen Auslenkung (in der Figur nach
rechts), so daß der entsprechende Kalksteinbrocken 12 die
ursprüngliche Fallkurve 26 verläßt, bis er unter
Gravitationseinfluß nach unten absinkt und dabei auf ein
Leitblech 30 fällt, entlang dessen der Stein seitlich
weggeführt wird.
Gesteinsbrocken, die in der Sortierstation 14 als nicht
verwertbar erkannt wurden, passieren dagegen die
Bedüsungseinrichtung 22 entlang der Fallkurve 26, da die
Düsen 22 in diesem Fall nicht aktiviert werden, so daß
entsprechend auch keine Auslenkung erfolgt.
Die Bedüsungseinrichtung 22 arbeitet danach stoßweise. Sie
wird nur dann aktiviert, wenn Gesteinsbrocken passieren, die
in der Sortierstation 14 zuvor als verwertbar erkannt
wurden, während sie sonst passiv bleibt.
Die Reinigungsleistung kann zusätzlich dadurch erhöht
werden, daß die Wasserbedüsung mit hoher Frequenz pulsierend
erfolgt.
Eine zweite Ausführungsform der Vorrichtung zeigen die
Fig. 2 und 3. Dabei sind gleiche oder gleichwirkende
Bauteile mit gleichen Bezugsziffern dargestellt. Die
nachfolgende Beschreibung beschränkt sich entsprechend auf
die wesentlichen Unterschiede gegenüber der Vorrichtung nach
Fig. 1.
Die Sortiereinrichtung 14 umfaßt hier eine zusätzliche
Bandtrommel 24.2, die in Transportrichtung der
Gesteinsbrocken 12 dem Bandförderer 10 nachgeschaltet ist,
wobei Transportrollen 32 einen kontinuierlichen
Materialtransport der Gesteinsbrocken 12 vom Bandförderer
10 auf die Bandtrommel 24.2 sicherstellen.
Die Bandtrommel 24.2 wird zwischen insgesamt sechs
Antriebsrädern 34 drehbar geführt, wobei jeweils drei
Antriebsräder 34 im Winkel von jeweils etwa 120 Grad
zueinander an den Enden der Bandtrommel 24.2 (in Richtung
der Mittenlängsachse M der Bandtrommel 24.2 betrachtet)
aufliegen (in Fig. 3 nur teilweise dargestellt).
Die Bandtrommel 24.2 ist innen hohl, so daß sich insgesamt
eine Zylinderform ergibt. Die Oberfläche 36 besteht aus
einer Vielzahl beabstandet zueinander angeordneter
ringförmiger Stege 36.1, die jeweils durch kurze
Verbindungsstege 36.2 miteinander verbunden sind. Hierdurch
ergibt sich insgesamt eine in etwa käfigartige Struktur der
Bandtrommel 24.2.
Bei dieser Ausführungsform ist die Bedüsungseinrichtung 22
innerhalb der Bandtrommel 24.2 angeordnet, und zwar derart,
daß der oder die von der Bedüsungseinrichtung 24.2 ausge
sendeten Wasser-, Luft- und/oder Wasser-/Luft-Strahlen die
Gesteinsbrocken 12 noch in einem Bereich beaufschlagen, in
dem die Gesteinsbrocken 12 auf der Oberfläche 36 der
Bandtrommel 24.2 aufliegen.
Um ein leichtes "Lösen" der zuvor als verwertbar erkannten
Gesteinsbrocken von der Oberfläche 36 der Bandtrommel 24.2
zu erleichtern ist die Bedüsungseinrichtung 22 hier so
angeordnet und winkelmäßig ausgerichtet, daß die
Gesteinsbrocken 12 zum Zeitpunkt des Verlassens der
Bandtrommel 24.2 beaufschlagt werden. Die resultierende
Geschwindigkeit der Materialstücke 12 entspricht so der
Umfangsgeschwindigkeit der Bandtrommel 24.2 oder übersteigt
diese nur minimal.
Fig. 3 zeigt, daß die Bedüsungseinrichtung 22 aus mehreren
(hier 7) Düsen 22.1 bis 22.7 besteht, die jeweils zwischen
den Stegen 36.1 angeordnet sind.
In gleicher Weise wie vorstehend beschrieben werden die
verwertbaren von den nichtverwertbaren Gesteinsbrocken
anschließend getrennt.
Claims (19)
1. Verfahren zur Abscheidung von Verunreinigungen aus
Gesteinsbrocken mit folgenden Merkmalen:
- 1.1 Die Gesteinsbrocken werden vereinzelt über ein Fördermittel einer Sortierstation zugeführt,
- 1.2 in der Sortierstation erfolgt eine optische Erfassung der Oberseite der einzelnen Gesteinsbrocken nach Helligkeit und/oder Farbe,
- 1.3 die bei der optischen Erfassung ermittelten Meßdaten werden in einem Rechner mit Referenzdaten verglichen und Differenz-Meßdaten bestimmt,
- 1.4 die Gesteinsbrocken werden beim anschließenden Verlassen der Sortierstation oder nach Verlassen der Sortierstation an einer auf die Unterseite der Gesteinsbrocken gerichteten Wasser- und/oder Luft- Bedüsungseinrichtung mit geringem Abstand vorbeigeführt,
- 1.5 in Abhängigkeit von den im Rechner ermittelten Differenz-Meßdaten wird die Bedüsungseinrichtung beim Passieren von verwertbaren Gesteinsbrocken aktiviert, unter gleichzeitiger Reinigung der Unterseite und Ablenkung der verwertbaren Gesteinsbrocken derart, daß diese von den unbeaufschlagt die Bedüsungseinrichtung passierenden Gesteinsbrocken getrennt gesammelt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Gesteinsbrocken
in der Sortieranlage mittels einer Zeilenkamera optisch
gerastert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Gesteinsbrocken
die Sortierstation im freien Fall verlassen und danach
an der Bedüsungseinrichtung vorbeigeführt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Gesteinsbrocken
im Bereich der Sortierstation, aber nach der optischen
Erfassung an der Bedüsungseinrichtung vorbeigeführt
werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Gesteinsbrocken
von einer Vielzahl vereinzelter Luft- und/oder
Wasserstrahlen bedüst werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Gesteinsbrocken
von mit hoher Frequenz pulsierenden Luft- und/oder
Wasserstrahlen bedüst werden.
7. Verfahren nach Anspruche 1, bei dem die Gesteinsbrocken
vor Eintritt in die Sortierstation auf ihrer Oberseite
mittels Luft oder Wassers vorgereinigt werden.
8. Vorrichtung zur Abscheidung von Verunreinigungen aus
Gesteinsbrocken mit
- 8.1 einem Fördermittel (10) zum Transport der vereinzelten Gesteinsbrocken (12) in eine Sortierstation (14), die
- 8.2 eine Einrichtung (16) zur optischen Erfassung der Oberseite (12o) der Gesteinsbrocken (12) umfaßt, und
- 8.3 einem mit der optischen Einrichtung (16) meßtechnisch verbundenen Rechner (18), der die bei der optischen Erfassung ermittelten Meßdaten mit Referenz-Meßdaten unter Berechnung von Differenz- Meßdaten vergleicht und an eine Wasser- und/oder Luft-Bedüsungseinrichtung (22) weiterleitet, die
- 8.4 im Bereich der Sortierstation (14), aber der optischen Einrichtung (16) nachgeschaltet, oder unterhalb des Transportweges (26) der die Sortierstation (14) verlassenden Gesteinsbrocken (12) angeordnet ist und beim Passieren von verwertbaren Gesteinsbrocken (12) zur Bedüsung der Unterseite (12u) der verwertbaren Gesteinsbrocken (12) und deren Ablenkung in eine Aufnahmeeinrichtung aktivierbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, bei der die Sortierstation
(14) eine Zeilenkamera (16) zur optischen Erfassung der
Oberseite (12o) der Gesteinsbrocken (12) und der
Rechner (18) eine zugehörige Bildverarbeitungssoftware
umfaßt und die Bedüsungseinrichtung (22) über die im
Rechner (18) ermittelten Differenz-Meßdaten steuerbar
oder regelbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, bei der das Fördermittel
(10) ein Gurtförderer oder eine Vibrationsrinne ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8, bei der am Ende der
Sortierstation (14) eine dem Fördermittel (10)
zugeordnete Bandtrommel (24) angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 8, bei der unterhalb der
Bedüsungseinrichtung (22) - in Bedüsungsrichtung
versetzt - ein Leitblech (30) zur Wegführung
verwertbarer Gesteinsbrocken (12) angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 8, bei der die
Bedüsungseinrichtung (22) über ein Magnetventil (20)
schaltbar ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 8, bei der die
Bedüsungseinrichtung (22) am Ende der Sortierstation
(14) angeordnet ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 11, bei der die Bandtrommel
(24) eine durchbrochene Oberfläche aufweist und die
Bedüsungseinrichtung (22) im Inneren der Bandtrommel
(24) angeordnet ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 11, bei der die Bandtrommel
(24) umfangsseitig gelagert ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15, bei der die Oberfläche
der Bandtrommel (24) aus parallel zur Bandtrommelachse
verlaufenden beabstandeten Stegen (36.1, 36.2) besteht.
18. Vorrichtung nach Anspruch 8, bei der der Anstellwinkel
der Bedüsungseinrichtung (22) einstellbar ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 8, bei der die
Bedüsungseinrichtung (22) aus mehreren Düsen besteht.
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DE19717093C2 true DE19717093C2 (de) | 1999-03-11 |
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1997
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