DE4316512C1 - Verfahren zum Zerlegen von Anzeigegeräten in recyclebare Bestandteile - Google Patents
Verfahren zum Zerlegen von Anzeigegeräten in recyclebare BestandteileInfo
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- Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zerlegen von
Anzeigegeräten, die jeweils ein Gehäuse, eine Bildröhre und
Steuerelektronik umfassen, in recyclebare Bestandteile,
wobei die Gehäuse geöffnet und die Bildröhren daraus
entfernt und anschließend zerlegt werden.
Ein derartiges Verfahren ist bereits aus der (nicht
vorveröffentlichten) deutschen Patentanmeldung P 42 29 124.0
bekannt. Dabei werden die per Hand aus Anzeigegeräten, wie
Fernsehgeräte, Computermonitore und Computerterminals,
entfernten Bildröhren in einem automatisierten Verfahren in
Frontglas, Konusglas, Metalle, Keramik-, Tonscherben-,
Stein-, Porzellananteile und dergleichen zerlegt. Nachteilig
dabei ist, daß das Entfernen der Bildröhren aus den
Anzeigegeräten zeit- und kostenaufwendigerweise manuell
durchgeführt wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zum Zerlegen von Anzeigegeräten in recyclebare
Bestandteile zu schaffen, bei welchem die Bildröhren sowohl
vollautomatisch als auch kontinuierlich und mit geringem
Personalaufwand aus den unterschiedlichsten Anzeigegeräten,
die Bildröhren enthalten, entfernt werden. Auch soll
Wirtschaftlichkeit sowie geringer Energieverbrauch
sichergestellt werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Verfahren nach der
Erfindung gekennzeichnet durch Aufbringen eines Saugkopfs
eines ersten Saugstempels im wesentlichen mittig auf den
einen Bildschirm bildenden Bereich der Bildröhre;
Aufschneiden des Gehäuses, so daß mindestens zwei sich im
wesentlichen gegenüberliegende, jeweils senkrecht zu und
beginnend an den auf dem Bildschirm aufliegenden Kanten des
Gehäuses ausbreitende Schnitte entstehen; Öffnen des
Gehäuses durch Aufbiegen desselben entlang der Schnitte,
während die Bildröhre von dem ersten Saugstempel
festgehalten wird; und Herausziehen der Bildröhre aus dem
Gehäuse durch Zurückziehen des ersten Saugstempels, während
das Gehäuse festgehalten wird.
Dabei ist vorgesehen, daß zur Verbesserung der Saugkraft der
Saugkopf ausgepumpt wird.
Die Erfindung schlägt vor, daß der Durchmesser des Saugkopfs
zwischen 5 und 50 cm liegt.
Weiterhin ist vorgesehen, daß eine am Saugkopf befestigte
Stange fest mit einer ersten Einrichtung zum Vor- und
Zurückbewegen des ersten Saugstempels verbunden wird.
Dabei ist bevorzugt, daß die erste Einrichtung zum Vor- und
Zurückbewegen des ersten Saugstempels durch einen
ausfahrbaren Stativarm gebildet wird.
Erfindungsgemäß ist ferner vorgesehen, daß das Gehäuse an
vier Stellen aufgeschnitten wird.
Dabei ist bevorzugt, daß die Schnitte im wesentlichen
entlang der vier Eckkanten des Gehäuses verlaufen.
Außerdem schlägt die Erfindung vor, daß sich jeder Schnitt
mindestens über die Länge des konvexen, den Bildschirm
umfassenden Bereichs der Bildröhre, senkrecht zu dem
Bildschirm, erstreckt.
Ferner ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß sich die Schnitte
bis zu der dem Bildschirm gegenüberliegenden Seite des
Gehäuses erstrecken.
Die Erfindung schlägt vor, daß das Gehäuse mit Hilfe einer
ersten, im wesentlichen kein Glas schneidenden
Schneideeinrichtung aufgeschnitten wird.
Dabei sieht die Erfindung vor, daß die erste
Schneideeinrichtung nur bei Materialien, die weicher als
Glas sind, tätig wird.
Vorgeschlagen ist auch, daß die erste Schneideeinrichtung
nur bei Materialien, die eine weniger glatte Oberfläche als
Glas haben, tätig wird.
Weiterhin vorgesehen ist, daß die erste Schneideeinrichtung
nur bei Materialien, die eine weniger stark reflektierende
Oberfläche als Glas haben, tätig wird.
Die Erfindung schlägt ferner vor, daß die erste
Schneideeinrichtung nur bei Materialien, die einen
niedrigeren Schmelzpunkt als Glas haben, tätig wird.
Vorgeschlagen ist auch, daß die erste Schneideeinrichtung
von einem Sensor zum Erkennen von Glas gesteuert wird.
Die Erfindung schlägt ferner vor, daß die erste
Schneideeinrichtung zum Erzeugen eines Schnittes in Kontakt
mit der entsprechenden, auf dem Bildschirm aufliegenden
Kante des Gehäuses gebracht wird.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die erste
Schneideeinrichtung durch eine steuerbare Drahtsäge gebildet
wird.
Die Erfindung schlägt als Alternative vor, daß die erste
Schneideeinrichtung durch eine steuerbare Kreissäge gebildet
wird.
Eine weitere Alternative sieht vor, daß die erste
Schneideeinrichtung durch eine steuerbare Wasserstrahlsäge
gebildet wird.
Erfindungsgemäß ist alternativ dazu vorgesehen, daß die
erste Schneideeinrichtung durch einen steuerbaren
Laserschneider gebildet wird.
Die Erfindung schlägt als weitere Alternative vor, daß die
erste Schneideeinrichtung durch einen steuerbaren, glühenden
Draht gebildet wird.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die ursprünglich den
Bildschirm festhaltenden Kanten des Gehäuses mindestens
solange von der Bildröhre weggebogen werden, bis sie den
konvexen, den Bildschirm umfassenden Bereich der Bildröhre
senkrecht zur Achse der Bildröhre nicht mehr überlappen.
Dabei ist bevorzugt, daß vor dem Öffnen des Gehäuses
zumindest teilweise in jeden Schnitt, zwischen die durch
einen Schnitt voneinander getrennten Bereiche, mindestens
ein Mittel zum Auseinanderbiegen eingefügt wird.
Alternativ dazu ist vorgesehen, daß vor dem Öffnen des
Gehäuses zumindest an zwei sich gegenüberliegende, den
Bildschirm umgebende, zwischen zwei Schnitten liegende
Bereiche des Gehäuses mindestens ein Mittel zum
Auseinanderbiegen angebracht wird.
Die Erfindung schlägt ferner vor, daß die Mittel zum
Auseinanderbiegen mechanische Greifer umfassen, an die
Zugkraft angelegt wird.
Als Alternative ist vorgesehen, daß die Mittel zum
Auseinanderbiegen Backen umfassen, an die Druckkraft
angelegt wird.
Bevorzugt ist, daß das Gehäuse durch eine erste Halterung
festgehalten wird.
Dabei ist vorgesehen, daß die erste Halterung nach dem
Öffnen des Gehäuses angebracht wird.
Erfindungsgemäß ist vorgeschlagen, daß die Mittel zum
Auseinanderbiegen vor dem Anbringen der ersten Halterung
entfernt werden.
Alternativ dazu ist vorgesehen, daß die erste Halterung an
mindestens zwei sich gegenüberliegenden Seitenflächen des
Gehäuses angreift.
Dabei ist vorgeschlagen, daß die erste Halterung aus zwei
Klemmbacken gebildet wird.
Die Erfindung schlägt ferner vor, daß die erste Halterung an
mindestens zwei sich gegenüberliegenden, umgebogenen Kanten
des Gehäuses angreift.
Dabei ist vorgeschlagen, daß die erste Halterung aus zwei
mechanischen Greifern gebildet wird.
Alternativerweise ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die
erste Halterung aus zwei zweiten Saugstempeln gebildet wird.
Dabei schlägt die Erfindung vor, daß die Saugköpfe der
zweiten Saugstempel ausgepumpt werden.
Auch ist dabei vorgesehen, daß der Durchmesser des Saugkopfs
eines zweiten Saugstempels zwischen 5 und 50 cm liegt.
Weiterhin ist vorgesehen, daß an den Saugköpfen der zweiten
Saugstempel befestigte Stangen fest mit mindestens einer
zweiten Einrichtung zum Vor- und Zurückbewegen der zweiten
Saugstempel verbunden werden.
Dabei wird bevorzugt, daß eine zweite Einrichtung zum Vor- und
Zurückbewegen durch mindestens einen ausfahrbaren
Stativarm gebildet wird.
Weiterhin ist erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die
Bildröhre nach dem Entfernen aus dem Gehäuse belüftet wird,
indem ihr dem Bildschirm gegenüberliegendes Ende, das mit
der Steuerelektronik verbunden und schadstofffrei ist,
abgetrennt wird.
Dabei ist vorgesehen, daß das Ende der Bildröhre
abgeschnitten wird.
Alternativ dazu ist vorgeschlagen, daß das Ende der
Bildröhre abgeschlagen wird.
Ferner ist vorgesehen, daß nach dem Entfernen der Bildröhre
durch optische Inspektion überprüft wird, ob die
Steuerelektronik mit Schadstoffen belastete Bestandteile
aufweist, und daß erkannte Schadstoffe entfernt werden.
Die Erfindung schlägt dabei vor, daß vor dem Aufbringen des
ersten Saugkopfs durch Identifikation des Anzeigegerätes
über seine Seriennummer festgestellt wird, ob die
Steuerelektronik mit Schadstoffen belastete Bestandteile
aufweist, und daß erkannte Schadstoffe nach dem Entfernen
der Bildröhre entfernt werden.
Dabei ist vorgesehen, daß PCB-haltige elektronische Bauteile
von der Steuerelektronik abgetrennt werden.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß das schadstofffreie
Gehäuse und die schadstofffreie Steuerelektronik einer
Anlage zum Zerlegen in recyclebare Bestandteile zugeführt
werden.
Ferner ist vorgesehen, daß vor dem Aufbringen des ersten
Saugstempels auf die Bildröhre festgestellt wird, ob der
Bildschirm von einer Schutzscheibe aus Plastikmaterial
abgedeckt wird, und daß eine vorhandene Schutzscheibe im
nächsten Schritt entfernt wird.
Dabei ist bevorzugt, daß die Existenz der Schutzscheibe
durch optische Inspektion festgestellt wird.
Auch sieht die Erfindung vor, daß die Existenz der
Schutzscheibe durch Identifikation des Anzeigegerätes über
seine Seriennummer festgestellt wird.
Dazu ist vorgeschlagen, daß zumindest die den Bildschirm
abdeckende Fläche der Schutzscheibe mit Hilfe einer zweiten
Schneideeinrichtung abgetrennt wird.
Vorgesehen ist auch, daß die zweite Schneideeinrichtung
durch die erste Schneideeinrichtung gebildet wird.
Bevorzugt ist erfindungsgemäß, daß ein dritter Saugstempel
im wesentlichen mittig auf die Schutzscheibe aufgesetzt und
das Gehäuse festgehalten wird, so daß durch Zurückziehen des
dritten Saugstempels die Schutzscheibe vom Gehäuse gelöst
wird.
Ferner schlägt die Erfindung vor, daß der Saugkopf des
dritten Saugstempels ausgepumpt wird.
Dabei ist vorgesehen, daß der Durchmesser des Saugkopfs des
dritten Saugstempels zwischen 5 und 50 cm liegt.
Weiterhin ist vorgesehen, daß eine am Saugkopf befestigte
Stange fest mit einer dritten Einrichtung zum Vor- und
Zurückbewegen des dritten Saugstempels verbunden wird.
Dabei wird bevorzugt, daß die dritte Einrichtung zum Vor- und
Zurückbewegen des dritten Saugstempels durch einen
ausfahrbaren Stativarm gebildet wird.
Vorgeschlagen ist, daß der dritte Saugstempel und die dritte
Einrichtung zum Vor- und Zurückbewegen durch den ersten
Saugstempel und die erste Einrichtung zum Vor- und
Zurückbewegen gebildet wird.
Auch schlägt die Erfindung vor, daß das Gehäuse von einer
zweiten Halterung festgehalten wird.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die zweite Halterung vor
dem Zurückziehen des dritten Saugstempels angebracht wird.
Bevorzugt dabei ist, daß die zweite Halterung entfernt wird,
bevor die Mittel zum Auseinanderbiegen angebracht werden.
Ferner ist vorgesehen, daß die zweite Halterung an
mindestens zwei sich gegenüberliegenden Seiten des Gehäuses
angreift.
Dabei ist bevorzugt, daß die zweite Halterung aus zwei
Klemmbacken gebildet wird.
Alternativerweise ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die
zweite Halterung aus zwei vierten Saugstempeln gebildet
wird.
Dabei schlägt die Erfindung vor, daß die Saugköpfe der
vierten Saugstempel ausgepumpt werden.
Auch ist dabei vorgesehen, daß der Durchmesser des Saugkopfs
eines vierten Saugstempels zwischen 5 und 50 cm liegt.
Weiterhin ist vorgesehen, daß an den Saugköpfen der vierten
Saugstempel befestigte Stangen fest mit mindestens einer
vierten Einrichtung zum Vor- und Zurückbewegen der vierten
Saugstempel verbunden werden.
Dabei wird bevorzugt, daß eine vierte Einrichtung zum Vor- und
Zurückbewegen durch mindestens einen ausfahrbaren
Stativarm gebildet wird.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die zweite Halterung
durch die erste Halterung gebildet wird.
Der Erfindung liegt die überraschende Erkenntnis zugrunde,
daß das Zerlegen von jeglichen Anzeigegeräten, die
Bildröhren enthalten, vollautomatisiert werden kann, indem
ein die Bildröhre festhaltender Saugstempel auf den den
Bildschirm bildenden Bereich der Bildröhre aufgesetzt, das
Gehäuse aufgeschnitten und geöffnet wird, um den kompletten
konvexen Bereich der Bildröhre senkrecht zu ihrer Achse
freizulegen, so daß die Bildröhre durch Zurückziehen des
Saugstempels aus dem festgehaltenen Gehäuse entfernt werden
kann.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachstehenden Beschreibung, in der ein
Ausführungsbeispiel an Hand der schematischen Zeichnung im
einzelnen erläutert wird. Dabei zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein Anzeigegerät mit
Bildröhre und daran angebrachtem Saugstempel,
ohne Bodendeckel und Steuerelektronik;
Fig. 2 eine Frontansicht des Anzeigegerätes von Fig. 1
mit längs zweier Gehäuseseiten verlaufenden
Schnitten, in die mechanische Greifer eingefügt
sind; und
Fig. 3 einen Querschnitt durch ein Anzeigegerät, wie
in Fig. 1, wobei das Gehäuse auseinandergebogen
und von einer Halterung festgehalten
dargestellt ist.
In Fig. 1 ist schematisch ein Anzeigegerät 1, wie ein
Fernsehgerät, ein Computermonitor, ein Computerterminal, ein
Oszillograph, mit einem Gehäuse 10 und einer einen
Bildschirm 22 und ein schadstofffreies Ende 24 umfassenden
Bildröhre 20 dargestellt.
Einer Bildröhren-Abtrennanlage, die das erfindungsgemäße
Verfahren realisiert, werden Anzeigegeräte 1
unterschiedlicher Größe und Gestalt zugeführt. Die
Bildröhren-Abtrennanlage gemäß eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels umfaßt, wie den Fig. 1, 2 und 3 zu
entnehmen, einen Saugstempel 30 mit Saugkopf 32 und Stange
34, eine Kreissäge (nicht gezeigt), mechanische Greifer 50,
52, 54, 56 und Halterungen 60, 62.
Die vorstehend beschriebene Anlage ermöglicht ein Entfernen
von Bildröhren 20 aus Anzeigegeräten 1 durch folgende, in
den Fig. 1, 2 und 3 veranschaulichte Arbeitsweise:
Anzeigegeräte 1 werden einem nicht gezeigten Förderband
zugeführt und dabei durch Auslesen ihrer Seriennummer
identifiziert.
An ein Anzeigegerät 1, bei welchem der Bildschirm 22 durch
eine nicht gezeigte Schutzscheibe abgedeckt wird, wie durch
Auslesen der Seriennummer festgestellt, werden zwei nicht
gezeigte Klemmbacken so angebracht, daß dazwischen zwei sich
gegenüberliegende Seitenwände des Anzeigegerätes 1 fest
eingeklemmt werden. Dann fährt ein nicht gezeigter,
ausfahrbarer Stativarm, der mit der Stange 34 fest verbunden
ist, den Saugstempel 30 auf die Schutzscheibe zu, so daß der
Saugkopf 32 im wesentlichen mittig auf der Schutzscheibe
aufsetzt und sich an derselben festsaugen kann. Durch
Abpumpen des Raums zwischen Saugkopf 32 und Schutzscheibe
wird die Saugkraft vergrößert. Anschließend wird der
Saugstempel 30 wieder von dem Stativarm zurückgezogen, wobei
die Schutzscheibe von dem mittels der Klemmbacken
festgehaltenen Anzeigegerät 1 gelöst wird. Die Schutzscheibe
wird dann einem nicht gezeigten Sammelbehälter für
Schutzscheiben zugeführt.
Im nächsten Schritt wird auf den Bildschirm 22 eines
Anzeigegerätes 1, sowohl bei Anzeigegeräten, deren
Schutzscheibe entfernt wurde, als auch bei Anzeigegeräten,
die keine Schutzscheibe aufweisen, im wesentlichen mittig
der Saugstempel 30 mit Hilfe des Stativarms aufgesetzt, wie
in Fig. 1 dargestellt. Gleichzeitig wird zur Verbesserung
des Halts des Saugstempels 30 auf dem Bildschirm 22 an dem
Saugkopf 32 gepumpt, wodurch der Druck in dem Raum zwischen
dem Saugkopf 32 und dem Bildschirm 22 bezüglich des
Raumdrucks weitem abgesenkt wird.
Als nächstes wird eine nicht gezeigte Kreissäge längs einer
Seite des Saugstempels 30 auf den Bildschirm 22 zugefahren,
wobei die Zähne der Kreissäge so ausgestaltet sind, daß sie
glatte, nicht nachgebende Oberflächen, wie Glas sie
aufweist, nicht schneiden. Sobald die Kreissäge den
Bildschirm 22 berührt, wird sie relativ zu dem Saugstempel
30 so ausgerichtet, daß sie die Mitte einer der vier, den
Bildschirm 22 berührenden Kanten des Gehäuses 10 berührt.
Dann wird mit dem Aufschneiden des Gehäuses 10 begonnen und
ein erster Schnitt 40 erzeugt, der sich von dem den
Bildschirm 22 umgebenden Rand des Gehäuses 10 bis zu der dem
Bildschirm 22 gegenüberliegenden Rückseite des Gehäuses 10
erstreckt. Nach Beendigung des ersten Schnittes 40 wird die
Kreissäge längs der einen Seite des Saugstempels 30
zurückgezogen und dann erneut dem Bildschirm 22 längs einer
anderen Seite des Saugstempel 30 zugeführt, um einen zweiten
Schnitt 42 genauso wie den ersten Schnitt 40 zu erzeugen,
wobei die beiden Schnitte 40, 42 in sich gegenüberliegenden
Gehäuseseiten verlaufen. Danach wird die Kreissäge wieder
zurückgezogen.
Hatte das Anzeigegerät 1 ursprünglich eine Schutzscheibe, so
wird die das Gehäuse 10 umgebende Halterung als nächstes
entfernt.
Im folgenden Schritt werden mechanische Greifer 50, 52, 54,
56 mit ihren hakenförmigen Enden entlang der Schnitte 40, 42
zwischen die durch die Schnitte 40, 42 getrennten Bereiche
des Gehäuses 10 eingefügt. Hierbei umgreift, wie in Fig. 2
zu sehen, jeder Greifer 50, 52, 54, 56 eine Schnittkante des
Gehäuses 10. Zum Öffnen des Gehäuses 10 wird Zugkraft, die
in Fig. 2 durch Pfeile symbolisiert ist, jeweils an die
durch die Schnitte 40, 42 getrennten Gehäusebereiche
angelegt, während die Bildröhre 20 über den Saugstempel 30
von dem Stativarm festgehalten wird. Die Greifer 50, 52 bzw.
54, 56, die in einem Schnitt 40 bzw. 42 eingefügt sind,
ziehen senkrecht zu dem Schnitt 40 bzw. 42 die Gehäuseseiten
solange in entgegengesetzte Richtungen, bis der Schnitt 40
bzw. 42 breiter als der größte Durchmesser der Bildröhre 20
ist.
Wie Fig. 3 zu entnehmen ist, wird danach jede der beiden,
nicht aufgeschnitten, umgebogenen, ursprünglich den
Bildschirm berührenden Gehäusekanten von einer Halterung 60
bzw. 62 umgeben.
Als nächstes wird, wie in Fig. 3 mit Hilfe eines Pfeils
angedeutet, die Bildröhre 20 durch Zurückziehen des
Saugstempels 30 mit Hilfe des Stativarms aus dem durch die
mechanischen Greifer 50, 52, 54, 56 und die Halterungen 60,
62 festgehaltenen Gehäuse 10 entfernt.
Mit einem Saugkopf 32, der einen Durchmesser von 20 cm hat,
läßt sich bereits eine Zugkraft von bis zu 300 kp (ungefähr
3000 N) aufbringen.
Nach dem Entfernen der Bildröhre 20 aus dem Gehäuse 10 wird
ihr dem Bildschirm 22 gegenüberliegendes Ende 24, das mit
einer nicht gezeigten Steuerelektronik verbunden und
schadstofffrei ist, mit Hilfe eines nicht gezeigten Keils
abgeschlagen, wodurch die Bildröhre 20 gleichzeitig belüftet
wird.
Die belüftete Bildröhre 20 wird dann beispielsweise einer
aus der (nicht vorveröffentlichten) deutschen
Patentanmeldung P 42 29 124.0 bekannten Abtrennanlage
zugeführt.
Ein Anzeigegerät 1, das nach Entfernen der Bildröhre 20, wie
anfangs durch Auslesen der Seriennummer festgestellt, noch
mit Schadstoffen belastete Bestandteile, wie z. B.
PCB-haltige elektronische Bausteine der Steuerelektronik,
umfaßt, wird nunmehr von diesen Bestandteilen durch
Abtrennen derselben befreit. Hierbei werden PCB-haltige
Bausteine von den die Steuerelektronik tragenden Platinen
mittels einer Zange abgetrennt.
Das von allen Schadstoffen befreite Anzeigegerät 1 wird
schließlich einer nicht gezeigten, herkömmlichen, für
Elektronikmüll verwendeten Abtrennanlage zum Zerlegen in
Plastik-, Holz-, Keramik- und Metallbestandteile zugeführt.
Die Durchsatzleistung der hier vorgestellten Abtrennanlage
beträgt ungefähr fünfzig Anzeigegeräte pro Stunde und ist
somit um eine Größenordnung größer als bei Benutzung eines
herkömmlichen, manuellen Verfahrens zum Entfernen von
Bildröhren aus Anzeigegeräten.
Die in der vorstehenden Beschreibung, in der Zeichnung sowie
in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können
sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die
Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen
Ausführungsformen wesentlich sein.
Bezugszeichenliste
1 Anzeigegerät
10 Gehäuse
20 Bildröhre
22 Bildschirm
24 schadstofffreies Ende
30 Saugstempel
32 Saugkopf
34 Stange
40 Schnitt
42 Schnitt
50 Greifer
52 Greifer
54 Greifer
56 Greifer
60 Halterung
62 Halterung.
10 Gehäuse
20 Bildröhre
22 Bildschirm
24 schadstofffreies Ende
30 Saugstempel
32 Saugkopf
34 Stange
40 Schnitt
42 Schnitt
50 Greifer
52 Greifer
54 Greifer
56 Greifer
60 Halterung
62 Halterung.
Claims (67)
1. Verfahren zum Zerlegen von Anzeigegeräten, die jeweils
ein Gehäuse, eine Bildröhre und Steuerelektronik umfassen,
in recyclebare Bestandteile, wobei die Gehäuse geöffnet und
die Bildröhren daraus entfernt und anschließend zerlegt
werden,
gekennzeichnet durch:
Aufbringen eines Saugkopfs eines ersten Saugstempels im wesentlichen mittig auf den einen Bildschirm bildenden Bereich der Bildröhre;
Aufschneiden des Gehäuses, so daß mindestens zwei sich im wesentlichen gegenüberliegende jeweils, senkrecht zu und beginnend an den auf dem Bildschirm aufliegenden Kanten des Gehäuses ausbreitende Schnitte entstehen;
Öffnen des Gehäuses durch Aufbiegen desselben entlang der Schnitte, während die Bildröhre von dem ersten Saugstempel festgehalten wird; und
Herausziehen der Bildröhre aus dem Gehäuse durch Zurückziehen des ersten Saugstempels, während das Gehäuse festgehalten wird.
Aufbringen eines Saugkopfs eines ersten Saugstempels im wesentlichen mittig auf den einen Bildschirm bildenden Bereich der Bildröhre;
Aufschneiden des Gehäuses, so daß mindestens zwei sich im wesentlichen gegenüberliegende jeweils, senkrecht zu und beginnend an den auf dem Bildschirm aufliegenden Kanten des Gehäuses ausbreitende Schnitte entstehen;
Öffnen des Gehäuses durch Aufbiegen desselben entlang der Schnitte, während die Bildröhre von dem ersten Saugstempel festgehalten wird; und
Herausziehen der Bildröhre aus dem Gehäuse durch Zurückziehen des ersten Saugstempels, während das Gehäuse festgehalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Verbesserung der Saugkraft der Saugkopf ausgepumpt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchmesser des Saugkopfs zwischen 5 und 50 cm
liegt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß eine am Saugkopf befestigte Stange fest
mit einer ersten Einrichtung zum Vor- und Zurückbewegen des
ersten Saugstempels verbunden wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Einrichtung zum Vor- und Zurückbewegen des ersten
Saugstempels durch einen ausfahrbaren Stativarm gebildet
wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse an vier Stellen
aufgeschnitten wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schnitte im wesentlichen entlang der vier Eckkanten des
Gehäuses verlaufen.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß sich jeder Schnitt mindestens über die
Länge des konvexen, den Bildschirm umfassenden Bereichs der
Bildröhre, senkrecht zu dem Bildschirm, erstreckt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Schnitte bis zu der dem Bildschirm
gegenüberliegenden Seite des Gehäuses erstrecken.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse mit Hilfe einer ersten, im
wesentlichen kein Glas schneidenden Schneideeinrichtung
aufgeschnitten wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Schneideeinrichtung nur bei Materialien, die
weicher als Glas sind, tätig wird.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Schneideeinrichtung nur bei
Materialien, die eine weniger glatte Oberfläche als Glas
haben, tätig wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Schneideeinrichtung nur bei
Materialien, die eine weniger stark reflektierende
Oberfläche als Glas haben, tätig wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Schneideeinrichtung nur bei
Materialien, die einen niedrigeren Schmelzpunkt als Glas
haben, tätig wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Schneideeinrichtung von einem
Sensor zum Erkennen von Glas gesteuert wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Schneideeinrichtung zum
Erzeugen eines Schnittes auf den Bildschirm zugefahren und
in Kontakt mit der ausgewählten, auf dem Bildschirm
aufliegenden Kante des Gehäuses gebracht wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Schneideeinrichtung durch eine
steuerbare Drahtsäge gebildet wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Schneideeinrichtung durch eine
steuerbare Kreissäge gebildet wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Schneideeinrichtung durch eine
steuerbare Wasserstrahlsäge gebildet wird.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Schneideeinrichtung durch
einen steuerbaren-Laserschneider gebildet wird.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Schneideeinrichtung durch
einen steuerbaren, glühenden Draht gebildet wird.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß die ursprünglich den Bildschirm
festhaltenden Kanten des Gehäuses mindestens solange von der
Bildröhre weggebogen werden, bis sie den konvexen, den
Bildschirm umfassenden Bereich der Bildröhre senkrecht zur
Achse der Bildröhre nicht mehr überlappen.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch
gekennzeichnet, daß vor dem Öffnen des Gehäuses zumindest
teilweise in jeden Schnitt, zwischen die durch einen Schnitt
voneinander getrennten Bereiche, mindestens ein Mittel zum
Auseinanderbiegen eingefügt wird.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch
gekennzeichnet, daß vor dem Öffnen des Gehäuses zumindest an
zwei sich gegenüberliegende, den Bildschirm umgebende,
zwischen zwei Schnitten liegende Bereiche des Gehäuses
mindestens ein Mittel zum Auseinanderbiegen angebracht wird.
25. Verfahren nach Anspruch 23 oder 24, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittel zum Auseinanderbiegen
mechanische Greifer umfassen, an die Zugkraft angelegt wird.
26. Verfahren nach Anspruch 23 oder 24, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittel zum Auseinanderbiegen Backen
umfassen, an die Druckkraft angelegt wird.
27. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse durch eine erste Halterung
festgehalten wird.
28. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Halterung nach dem Öffnen des Gehäuses angebracht
wird.
29. Verfahren nach Anspruch 27 oder 28, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittel zum Auseinanderbiegen vor dem
Anbringen der ersten Halterung entfernt werden.
30. Verfahren nach einem der Ansprüche 27 bis 29, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Halterung an mindestens zwei
sich gegenüberliegenden Seitenflächen des Gehäuses angreift.
31. Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Halterung aus zwei Klemmbacken gebildet wird.
32. Verfahren nach Anspruch 28 oder 29, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Halterung an mindestens zwei
sich gegenüberliegenden, umgebogenen Kanten des Gehäuses
angreift.
33. Verfahren nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Halterung aus mechanischen Greifern gebildet wird.
34. Verfahren nach einem der Ansprüche 27 bis 30, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Halterung aus zwei zweiten
Saugstempeln gebildet wird.
35. Verfahren nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß
die Saugköpfe der zweiten Saugstempel ausgepumpt werden.
36. Verfahren nach Anspruch 34 oder 35, dadurch
gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Saugkopfs eines
zweiten Saugstempels zwischen 5 und 50 cm liegt.
37. Verfahren nach einem der Ansprüche 34 bis 36, dadurch
gekennzeichnet, daß an den Saugköpfen der zweiten
Saugstempel befestigte Stangen fest mit mindestens einer
zweiten Einrichtung zum Vor- und Zurückbewegen der zweiten
Saugstempel verbunden werden.
38. Verfahren nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß
eine zweite Einrichtung zum Vor- und Zurückbewegen durch
mindestens einen ausfahrbaren Stativarm gebildet wird.
39. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 38, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bildröhre nach dem Entfernen aus dem
Gehäuse belüftet wird, indem ihr dem Bildschirm
gegenüberliegendes Ende, das mit der Steuerelektronik
verbunden und schadstofffrei ist, abgetrennt wird.
40. Verfahren nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, daß
das Ende der Bildröhre abgeschnitten wird.
41. Verfahren nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, daß
das Ende der Bildröhre abgeschlagen wird.
42. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 41, dadurch
gekennzeichnet, daß nach dem Entfernen der Bildröhre durch
optische Inspektion überprüft wird, ob die Steuerelektronik
mit Schadstoffen belastete Bestandteile aufweist, und daß
erkannte Schadstoffe entfernt werden.
43. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 42, dadurch
gekennzeichnet, daß vor dem Aufbringen des ersten Saugkopfs
durch Identifikation des Anzeigegerätes über seine
Seriennummer festgestellt wird, ob die Steuerelektronik mit
Schadstoffen belastete Bestandteile aufweist, und daß
erkannte Schadstoffe nach dem Entfernen der Bildröhre
entfernt werden.
44. Verfahren nach Anspruch 42 oder 43, dadurch
gekennzeichnet, daß PCB-haltige elektronische Bausteine von
der Steuerelektronik abgetrennt werden.
45. Verfahren nach einem der Ansprüche 42 bis 44, dadurch
gekennzeichnet, daß das schadstofffreie Gehäuse und die
schadstofffreie Steuerelektronik einer Anlage zum Zerlegen
in recyclebare Bestandteile zugeführt werden.
46. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 45, dadurch
gekennzeichnet, daß vor dem Aufbringen des ersten
Saugstempels auf die Bildröhre festgestellt wird, ob der
Bildschirm von einer Schutzscheibe aus Plastikmaterial
abgedeckt wird, und daß eine vorhandene Schutzscheibe im
nächsten Schritt entfernt wird.
47. Verfahren nach Anspruch 46, dadurch gekennzeichnet, daß
die Existenz der Schutzscheibe durch optische Inspektion
festgestellt wird.
48. Verfahren nach Anspruch 46, dadurch gekennzeichnet, daß
die Existenz der Schutzscheibe durch Identifikation des
Anzeigegerätes über seine Seriennummer festgestellt wird.
49. Verfahren nach einem der Ansprüche 46 bis 48, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest die den Bildschirm abdeckende
Fläche der Schutzscheibe mit Hilfe einer zweiten
Schneideeinrichtung abgetrennt wird.
50. Verfahren nach Anspruch 49, dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Schneideeinrichtung durch die erste
Schneideeinrichtung gebildet wird.
51. Verfahren nach einem der Ansprüche 46 bis 48, dadurch
gekennzeichnet, daß ein dritter Saugstempel im wesentlichen
mittig auf die Schutzscheibe aufgesetzt und das Gehäuse
festgehalten wird, so daß durch Zurückziehen des dritten
Saugstempels die Schutzscheibe vom Gehäuse gelöst wird.
52. Verfahren nach Anspruch 51, dadurch gekennzeichnet, daß
der Saugkopf des dritten Saugstempels ausgepumpt wird.
53. Verfahren nach Anspruch 51 oder 52, dadurch
gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Saugkopfs des
dritten Saugstempels zwischen 5 und 50 cm liegt.
54. Verfahren nach einem der Ansprüche 51 bis 53, dadurch
gekennzeichnet, daß eine am Saugkopf befestigte Stange fest
mit einer dritten Einrichtung zum Vor- und Zurückbewegen des
dritten Saugstempels verbunden wird.
55. Verfahren nach Anspruch 51 bis 54, dadurch
gekennzeichnet, daß die dritte Einrichtung zum Vor- und
Zurückbewegen des dritten Saugstempels durch einen
ausfahrbaren Stativarm gebildet wird.
56. Verfahren nach einem der Ansprüche 51 bis 55, dadurch
gekennzeichnet, daß der dritte Saugstempel und die dritte
Einrichtung zum Vor- und Zurückbewegen durch den ersten
Saugstempel und die erste Einrichtung zum Vor- und
Zurückbewegen gebildet werden.
57. Verfahren nach einem der Ansprüche 51 bis 56, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse von einer zweiten Halterung
festgehalten wird.
58. Verfahren nach Anspruch 57, dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Halterung vor dem Zurückziehen des dritten
Saugstempels angebracht wird.
59. Verfahren nach Anspruch 57 oder 58, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Halterung entfernt wird,
bevor die Mittel zum Auseinanderbiegen angebracht werden.
60. Verfahren nach einem der Ansprüche 57 bis 59, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Halterung an mindestens zwei
sich gegenüberliegenden Seiten des Gehäuses angreift.
61. Verfahren nach Anspruch 60, dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Halterung aus zwei Klemmbacken gebildet wird.
62. Verfahren nach Anspruch 60, dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Halterung aus zwei vierten Saugstempeln gebildet
wird.
63. Verfahren nach Anspruch 62, dadurch gekennzeichnet, daß
die Saugköpfe der vierten Saugstempel ausgepumpt werden.
64. Verfahren nach Anspruch 62 oder 63, dadurch
gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Saugkopfs eines
vierten Saugstempels zwischen 5 und 50 cm liegt.
65. Verfahren nach einem der Ansprüche 62 bis 64, dadurch
gekennzeichnet, daß an den Saugköpfen der vierten
Saugstempel befestigte Stangen fest mit mindestens einer
vierten Einrichtung zum Vor- und Zurückbewegen der vierten
Saugstempel verbunden werden.
66. Verfahren nach Anspruch 65, dadurch gekennzeichnet, daß
eine vierte Einrichtung zum Vor- und Zurückbewegen durch
mindestens einen ausfahrbaren Stativarm gebildet wird.
67. Verfahren nach einem der Ansprüche 57 bis 66, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Halterung durch die erste
Halterung gebildet wird.
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