DE4316512C1 - Verfahren zum Zerlegen von Anzeigegeräten in recyclebare Bestandteile - Google Patents

Verfahren zum Zerlegen von Anzeigegeräten in recyclebare Bestandteile

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zerlegen von Anzeigegeräten, die jeweils ein Gehäuse, eine Bildröhre und Steuerelektronik umfassen, in recyclebare Bestandteile, wobei die Gehäuse geöffnet und die Bildröhren daraus entfernt und anschließend zerlegt werden.
Ein derartiges Verfahren ist bereits aus der (nicht vorveröffentlichten) deutschen Patentanmeldung P 42 29 124.0 bekannt. Dabei werden die per Hand aus Anzeigegeräten, wie Fernsehgeräte, Computermonitore und Computerterminals, entfernten Bildröhren in einem automatisierten Verfahren in Frontglas, Konusglas, Metalle, Keramik-, Tonscherben-, Stein-, Porzellananteile und dergleichen zerlegt. Nachteilig dabei ist, daß das Entfernen der Bildröhren aus den Anzeigegeräten zeit- und kostenaufwendigerweise manuell durchgeführt wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Zerlegen von Anzeigegeräten in recyclebare Bestandteile zu schaffen, bei welchem die Bildröhren sowohl vollautomatisch als auch kontinuierlich und mit geringem Personalaufwand aus den unterschiedlichsten Anzeigegeräten, die Bildröhren enthalten, entfernt werden. Auch soll Wirtschaftlichkeit sowie geringer Energieverbrauch sichergestellt werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Verfahren nach der Erfindung gekennzeichnet durch Aufbringen eines Saugkopfs eines ersten Saugstempels im wesentlichen mittig auf den einen Bildschirm bildenden Bereich der Bildröhre; Aufschneiden des Gehäuses, so daß mindestens zwei sich im wesentlichen gegenüberliegende, jeweils senkrecht zu und beginnend an den auf dem Bildschirm aufliegenden Kanten des Gehäuses ausbreitende Schnitte entstehen; Öffnen des Gehäuses durch Aufbiegen desselben entlang der Schnitte, während die Bildröhre von dem ersten Saugstempel festgehalten wird; und Herausziehen der Bildröhre aus dem Gehäuse durch Zurückziehen des ersten Saugstempels, während das Gehäuse festgehalten wird.
Dabei ist vorgesehen, daß zur Verbesserung der Saugkraft der Saugkopf ausgepumpt wird.
Die Erfindung schlägt vor, daß der Durchmesser des Saugkopfs zwischen 5 und 50 cm liegt.
Weiterhin ist vorgesehen, daß eine am Saugkopf befestigte Stange fest mit einer ersten Einrichtung zum Vor- und Zurückbewegen des ersten Saugstempels verbunden wird.
Dabei ist bevorzugt, daß die erste Einrichtung zum Vor- und Zurückbewegen des ersten Saugstempels durch einen ausfahrbaren Stativarm gebildet wird.
Erfindungsgemäß ist ferner vorgesehen, daß das Gehäuse an vier Stellen aufgeschnitten wird.
Dabei ist bevorzugt, daß die Schnitte im wesentlichen entlang der vier Eckkanten des Gehäuses verlaufen.
Außerdem schlägt die Erfindung vor, daß sich jeder Schnitt mindestens über die Länge des konvexen, den Bildschirm umfassenden Bereichs der Bildröhre, senkrecht zu dem Bildschirm, erstreckt.
Ferner ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß sich die Schnitte bis zu der dem Bildschirm gegenüberliegenden Seite des Gehäuses erstrecken.
Die Erfindung schlägt vor, daß das Gehäuse mit Hilfe einer ersten, im wesentlichen kein Glas schneidenden Schneideeinrichtung aufgeschnitten wird.
Dabei sieht die Erfindung vor, daß die erste Schneideeinrichtung nur bei Materialien, die weicher als Glas sind, tätig wird.
Vorgeschlagen ist auch, daß die erste Schneideeinrichtung nur bei Materialien, die eine weniger glatte Oberfläche als Glas haben, tätig wird.
Weiterhin vorgesehen ist, daß die erste Schneideeinrichtung nur bei Materialien, die eine weniger stark reflektierende Oberfläche als Glas haben, tätig wird.
Die Erfindung schlägt ferner vor, daß die erste Schneideeinrichtung nur bei Materialien, die einen niedrigeren Schmelzpunkt als Glas haben, tätig wird.
Vorgeschlagen ist auch, daß die erste Schneideeinrichtung von einem Sensor zum Erkennen von Glas gesteuert wird.
Die Erfindung schlägt ferner vor, daß die erste Schneideeinrichtung zum Erzeugen eines Schnittes in Kontakt mit der entsprechenden, auf dem Bildschirm aufliegenden Kante des Gehäuses gebracht wird.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die erste Schneideeinrichtung durch eine steuerbare Drahtsäge gebildet wird.
Die Erfindung schlägt als Alternative vor, daß die erste Schneideeinrichtung durch eine steuerbare Kreissäge gebildet wird.
Eine weitere Alternative sieht vor, daß die erste Schneideeinrichtung durch eine steuerbare Wasserstrahlsäge gebildet wird.
Erfindungsgemäß ist alternativ dazu vorgesehen, daß die erste Schneideeinrichtung durch einen steuerbaren Laserschneider gebildet wird.
Die Erfindung schlägt als weitere Alternative vor, daß die erste Schneideeinrichtung durch einen steuerbaren, glühenden Draht gebildet wird.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die ursprünglich den Bildschirm festhaltenden Kanten des Gehäuses mindestens solange von der Bildröhre weggebogen werden, bis sie den konvexen, den Bildschirm umfassenden Bereich der Bildröhre senkrecht zur Achse der Bildröhre nicht mehr überlappen.
Dabei ist bevorzugt, daß vor dem Öffnen des Gehäuses zumindest teilweise in jeden Schnitt, zwischen die durch einen Schnitt voneinander getrennten Bereiche, mindestens ein Mittel zum Auseinanderbiegen eingefügt wird.
Alternativ dazu ist vorgesehen, daß vor dem Öffnen des Gehäuses zumindest an zwei sich gegenüberliegende, den Bildschirm umgebende, zwischen zwei Schnitten liegende Bereiche des Gehäuses mindestens ein Mittel zum Auseinanderbiegen angebracht wird.
Die Erfindung schlägt ferner vor, daß die Mittel zum Auseinanderbiegen mechanische Greifer umfassen, an die Zugkraft angelegt wird.
Als Alternative ist vorgesehen, daß die Mittel zum Auseinanderbiegen Backen umfassen, an die Druckkraft angelegt wird.
Bevorzugt ist, daß das Gehäuse durch eine erste Halterung festgehalten wird.
Dabei ist vorgesehen, daß die erste Halterung nach dem Öffnen des Gehäuses angebracht wird.
Erfindungsgemäß ist vorgeschlagen, daß die Mittel zum Auseinanderbiegen vor dem Anbringen der ersten Halterung entfernt werden.
Alternativ dazu ist vorgesehen, daß die erste Halterung an mindestens zwei sich gegenüberliegenden Seitenflächen des Gehäuses angreift.
Dabei ist vorgeschlagen, daß die erste Halterung aus zwei Klemmbacken gebildet wird.
Die Erfindung schlägt ferner vor, daß die erste Halterung an mindestens zwei sich gegenüberliegenden, umgebogenen Kanten des Gehäuses angreift.
Dabei ist vorgeschlagen, daß die erste Halterung aus zwei mechanischen Greifern gebildet wird.
Alternativerweise ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die erste Halterung aus zwei zweiten Saugstempeln gebildet wird.
Dabei schlägt die Erfindung vor, daß die Saugköpfe der zweiten Saugstempel ausgepumpt werden.
Auch ist dabei vorgesehen, daß der Durchmesser des Saugkopfs eines zweiten Saugstempels zwischen 5 und 50 cm liegt.
Weiterhin ist vorgesehen, daß an den Saugköpfen der zweiten Saugstempel befestigte Stangen fest mit mindestens einer zweiten Einrichtung zum Vor- und Zurückbewegen der zweiten Saugstempel verbunden werden.
Dabei wird bevorzugt, daß eine zweite Einrichtung zum Vor- und Zurückbewegen durch mindestens einen ausfahrbaren Stativarm gebildet wird.
Weiterhin ist erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Bildröhre nach dem Entfernen aus dem Gehäuse belüftet wird, indem ihr dem Bildschirm gegenüberliegendes Ende, das mit der Steuerelektronik verbunden und schadstofffrei ist, abgetrennt wird.
Dabei ist vorgesehen, daß das Ende der Bildröhre abgeschnitten wird.
Alternativ dazu ist vorgeschlagen, daß das Ende der Bildröhre abgeschlagen wird.
Ferner ist vorgesehen, daß nach dem Entfernen der Bildröhre durch optische Inspektion überprüft wird, ob die Steuerelektronik mit Schadstoffen belastete Bestandteile aufweist, und daß erkannte Schadstoffe entfernt werden.
Die Erfindung schlägt dabei vor, daß vor dem Aufbringen des ersten Saugkopfs durch Identifikation des Anzeigegerätes über seine Seriennummer festgestellt wird, ob die Steuerelektronik mit Schadstoffen belastete Bestandteile aufweist, und daß erkannte Schadstoffe nach dem Entfernen der Bildröhre entfernt werden.
Dabei ist vorgesehen, daß PCB-haltige elektronische Bauteile von der Steuerelektronik abgetrennt werden.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß das schadstofffreie Gehäuse und die schadstofffreie Steuerelektronik einer Anlage zum Zerlegen in recyclebare Bestandteile zugeführt werden.
Ferner ist vorgesehen, daß vor dem Aufbringen des ersten Saugstempels auf die Bildröhre festgestellt wird, ob der Bildschirm von einer Schutzscheibe aus Plastikmaterial abgedeckt wird, und daß eine vorhandene Schutzscheibe im nächsten Schritt entfernt wird.
Dabei ist bevorzugt, daß die Existenz der Schutzscheibe durch optische Inspektion festgestellt wird.
Auch sieht die Erfindung vor, daß die Existenz der Schutzscheibe durch Identifikation des Anzeigegerätes über seine Seriennummer festgestellt wird.
Dazu ist vorgeschlagen, daß zumindest die den Bildschirm abdeckende Fläche der Schutzscheibe mit Hilfe einer zweiten Schneideeinrichtung abgetrennt wird.
Vorgesehen ist auch, daß die zweite Schneideeinrichtung durch die erste Schneideeinrichtung gebildet wird.
Bevorzugt ist erfindungsgemäß, daß ein dritter Saugstempel im wesentlichen mittig auf die Schutzscheibe aufgesetzt und das Gehäuse festgehalten wird, so daß durch Zurückziehen des dritten Saugstempels die Schutzscheibe vom Gehäuse gelöst wird.
Ferner schlägt die Erfindung vor, daß der Saugkopf des dritten Saugstempels ausgepumpt wird.
Dabei ist vorgesehen, daß der Durchmesser des Saugkopfs des dritten Saugstempels zwischen 5 und 50 cm liegt.
Weiterhin ist vorgesehen, daß eine am Saugkopf befestigte Stange fest mit einer dritten Einrichtung zum Vor- und Zurückbewegen des dritten Saugstempels verbunden wird.
Dabei wird bevorzugt, daß die dritte Einrichtung zum Vor- und Zurückbewegen des dritten Saugstempels durch einen ausfahrbaren Stativarm gebildet wird.
Vorgeschlagen ist, daß der dritte Saugstempel und die dritte Einrichtung zum Vor- und Zurückbewegen durch den ersten Saugstempel und die erste Einrichtung zum Vor- und Zurückbewegen gebildet wird.
Auch schlägt die Erfindung vor, daß das Gehäuse von einer zweiten Halterung festgehalten wird.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die zweite Halterung vor dem Zurückziehen des dritten Saugstempels angebracht wird.
Bevorzugt dabei ist, daß die zweite Halterung entfernt wird, bevor die Mittel zum Auseinanderbiegen angebracht werden.
Ferner ist vorgesehen, daß die zweite Halterung an mindestens zwei sich gegenüberliegenden Seiten des Gehäuses angreift.
Dabei ist bevorzugt, daß die zweite Halterung aus zwei Klemmbacken gebildet wird.
Alternativerweise ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die zweite Halterung aus zwei vierten Saugstempeln gebildet wird.
Dabei schlägt die Erfindung vor, daß die Saugköpfe der vierten Saugstempel ausgepumpt werden.
Auch ist dabei vorgesehen, daß der Durchmesser des Saugkopfs eines vierten Saugstempels zwischen 5 und 50 cm liegt.
Weiterhin ist vorgesehen, daß an den Saugköpfen der vierten Saugstempel befestigte Stangen fest mit mindestens einer vierten Einrichtung zum Vor- und Zurückbewegen der vierten Saugstempel verbunden werden.
Dabei wird bevorzugt, daß eine vierte Einrichtung zum Vor- und Zurückbewegen durch mindestens einen ausfahrbaren Stativarm gebildet wird.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die zweite Halterung durch die erste Halterung gebildet wird.
Der Erfindung liegt die überraschende Erkenntnis zugrunde, daß das Zerlegen von jeglichen Anzeigegeräten, die Bildröhren enthalten, vollautomatisiert werden kann, indem ein die Bildröhre festhaltender Saugstempel auf den den Bildschirm bildenden Bereich der Bildröhre aufgesetzt, das Gehäuse aufgeschnitten und geöffnet wird, um den kompletten konvexen Bereich der Bildröhre senkrecht zu ihrer Achse freizulegen, so daß die Bildröhre durch Zurückziehen des Saugstempels aus dem festgehaltenen Gehäuse entfernt werden kann.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung, in der ein Ausführungsbeispiel an Hand der schematischen Zeichnung im einzelnen erläutert wird. Dabei zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein Anzeigegerät mit Bildröhre und daran angebrachtem Saugstempel, ohne Bodendeckel und Steuerelektronik;
Fig. 2 eine Frontansicht des Anzeigegerätes von Fig. 1 mit längs zweier Gehäuseseiten verlaufenden Schnitten, in die mechanische Greifer eingefügt sind; und
Fig. 3 einen Querschnitt durch ein Anzeigegerät, wie in Fig. 1, wobei das Gehäuse auseinandergebogen und von einer Halterung festgehalten dargestellt ist.
In Fig. 1 ist schematisch ein Anzeigegerät 1, wie ein Fernsehgerät, ein Computermonitor, ein Computerterminal, ein Oszillograph, mit einem Gehäuse 10 und einer einen Bildschirm 22 und ein schadstofffreies Ende 24 umfassenden Bildröhre 20 dargestellt.
Einer Bildröhren-Abtrennanlage, die das erfindungsgemäße Verfahren realisiert, werden Anzeigegeräte 1 unterschiedlicher Größe und Gestalt zugeführt. Die Bildröhren-Abtrennanlage gemäß eines bevorzugten Ausführungsbeispiels umfaßt, wie den Fig. 1, 2 und 3 zu entnehmen, einen Saugstempel 30 mit Saugkopf 32 und Stange 34, eine Kreissäge (nicht gezeigt), mechanische Greifer 50, 52, 54, 56 und Halterungen 60, 62.
Die vorstehend beschriebene Anlage ermöglicht ein Entfernen von Bildröhren 20 aus Anzeigegeräten 1 durch folgende, in den Fig. 1, 2 und 3 veranschaulichte Arbeitsweise:
Anzeigegeräte 1 werden einem nicht gezeigten Förderband zugeführt und dabei durch Auslesen ihrer Seriennummer identifiziert.
An ein Anzeigegerät 1, bei welchem der Bildschirm 22 durch eine nicht gezeigte Schutzscheibe abgedeckt wird, wie durch Auslesen der Seriennummer festgestellt, werden zwei nicht gezeigte Klemmbacken so angebracht, daß dazwischen zwei sich gegenüberliegende Seitenwände des Anzeigegerätes 1 fest eingeklemmt werden. Dann fährt ein nicht gezeigter, ausfahrbarer Stativarm, der mit der Stange 34 fest verbunden ist, den Saugstempel 30 auf die Schutzscheibe zu, so daß der Saugkopf 32 im wesentlichen mittig auf der Schutzscheibe aufsetzt und sich an derselben festsaugen kann. Durch Abpumpen des Raums zwischen Saugkopf 32 und Schutzscheibe wird die Saugkraft vergrößert. Anschließend wird der Saugstempel 30 wieder von dem Stativarm zurückgezogen, wobei die Schutzscheibe von dem mittels der Klemmbacken festgehaltenen Anzeigegerät 1 gelöst wird. Die Schutzscheibe wird dann einem nicht gezeigten Sammelbehälter für Schutzscheiben zugeführt.
Im nächsten Schritt wird auf den Bildschirm 22 eines Anzeigegerätes 1, sowohl bei Anzeigegeräten, deren Schutzscheibe entfernt wurde, als auch bei Anzeigegeräten, die keine Schutzscheibe aufweisen, im wesentlichen mittig der Saugstempel 30 mit Hilfe des Stativarms aufgesetzt, wie in Fig. 1 dargestellt. Gleichzeitig wird zur Verbesserung des Halts des Saugstempels 30 auf dem Bildschirm 22 an dem Saugkopf 32 gepumpt, wodurch der Druck in dem Raum zwischen dem Saugkopf 32 und dem Bildschirm 22 bezüglich des Raumdrucks weitem abgesenkt wird.
Als nächstes wird eine nicht gezeigte Kreissäge längs einer Seite des Saugstempels 30 auf den Bildschirm 22 zugefahren, wobei die Zähne der Kreissäge so ausgestaltet sind, daß sie glatte, nicht nachgebende Oberflächen, wie Glas sie aufweist, nicht schneiden. Sobald die Kreissäge den Bildschirm 22 berührt, wird sie relativ zu dem Saugstempel 30 so ausgerichtet, daß sie die Mitte einer der vier, den Bildschirm 22 berührenden Kanten des Gehäuses 10 berührt. Dann wird mit dem Aufschneiden des Gehäuses 10 begonnen und ein erster Schnitt 40 erzeugt, der sich von dem den Bildschirm 22 umgebenden Rand des Gehäuses 10 bis zu der dem Bildschirm 22 gegenüberliegenden Rückseite des Gehäuses 10 erstreckt. Nach Beendigung des ersten Schnittes 40 wird die Kreissäge längs der einen Seite des Saugstempels 30 zurückgezogen und dann erneut dem Bildschirm 22 längs einer anderen Seite des Saugstempel 30 zugeführt, um einen zweiten Schnitt 42 genauso wie den ersten Schnitt 40 zu erzeugen, wobei die beiden Schnitte 40, 42 in sich gegenüberliegenden Gehäuseseiten verlaufen. Danach wird die Kreissäge wieder zurückgezogen.
Hatte das Anzeigegerät 1 ursprünglich eine Schutzscheibe, so wird die das Gehäuse 10 umgebende Halterung als nächstes entfernt.
Im folgenden Schritt werden mechanische Greifer 50, 52, 54, 56 mit ihren hakenförmigen Enden entlang der Schnitte 40, 42 zwischen die durch die Schnitte 40, 42 getrennten Bereiche des Gehäuses 10 eingefügt. Hierbei umgreift, wie in Fig. 2 zu sehen, jeder Greifer 50, 52, 54, 56 eine Schnittkante des Gehäuses 10. Zum Öffnen des Gehäuses 10 wird Zugkraft, die in Fig. 2 durch Pfeile symbolisiert ist, jeweils an die durch die Schnitte 40, 42 getrennten Gehäusebereiche angelegt, während die Bildröhre 20 über den Saugstempel 30 von dem Stativarm festgehalten wird. Die Greifer 50, 52 bzw. 54, 56, die in einem Schnitt 40 bzw. 42 eingefügt sind, ziehen senkrecht zu dem Schnitt 40 bzw. 42 die Gehäuseseiten solange in entgegengesetzte Richtungen, bis der Schnitt 40 bzw. 42 breiter als der größte Durchmesser der Bildröhre 20 ist.
Wie Fig. 3 zu entnehmen ist, wird danach jede der beiden, nicht aufgeschnitten, umgebogenen, ursprünglich den Bildschirm berührenden Gehäusekanten von einer Halterung 60 bzw. 62 umgeben.
Als nächstes wird, wie in Fig. 3 mit Hilfe eines Pfeils angedeutet, die Bildröhre 20 durch Zurückziehen des Saugstempels 30 mit Hilfe des Stativarms aus dem durch die mechanischen Greifer 50, 52, 54, 56 und die Halterungen 60, 62 festgehaltenen Gehäuse 10 entfernt.
Mit einem Saugkopf 32, der einen Durchmesser von 20 cm hat, läßt sich bereits eine Zugkraft von bis zu 300 kp (ungefähr 3000 N) aufbringen.
Nach dem Entfernen der Bildröhre 20 aus dem Gehäuse 10 wird ihr dem Bildschirm 22 gegenüberliegendes Ende 24, das mit einer nicht gezeigten Steuerelektronik verbunden und schadstofffrei ist, mit Hilfe eines nicht gezeigten Keils abgeschlagen, wodurch die Bildröhre 20 gleichzeitig belüftet wird.
Die belüftete Bildröhre 20 wird dann beispielsweise einer aus der (nicht vorveröffentlichten) deutschen Patentanmeldung P 42 29 124.0 bekannten Abtrennanlage zugeführt.
Ein Anzeigegerät 1, das nach Entfernen der Bildröhre 20, wie anfangs durch Auslesen der Seriennummer festgestellt, noch mit Schadstoffen belastete Bestandteile, wie z. B. PCB-haltige elektronische Bausteine der Steuerelektronik, umfaßt, wird nunmehr von diesen Bestandteilen durch Abtrennen derselben befreit. Hierbei werden PCB-haltige Bausteine von den die Steuerelektronik tragenden Platinen mittels einer Zange abgetrennt.
Das von allen Schadstoffen befreite Anzeigegerät 1 wird schließlich einer nicht gezeigten, herkömmlichen, für Elektronikmüll verwendeten Abtrennanlage zum Zerlegen in Plastik-, Holz-, Keramik- und Metallbestandteile zugeführt.
Die Durchsatzleistung der hier vorgestellten Abtrennanlage beträgt ungefähr fünfzig Anzeigegeräte pro Stunde und ist somit um eine Größenordnung größer als bei Benutzung eines herkömmlichen, manuellen Verfahrens zum Entfernen von Bildröhren aus Anzeigegeräten.
Die in der vorstehenden Beschreibung, in der Zeichnung sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
Bezugszeichenliste
1 Anzeigegerät
10 Gehäuse
20 Bildröhre
22 Bildschirm
24 schadstofffreies Ende
30 Saugstempel
32 Saugkopf
34 Stange
40 Schnitt
42 Schnitt
50 Greifer
52 Greifer
54 Greifer
56 Greifer
60 Halterung
62 Halterung.

Claims (67)

1. Verfahren zum Zerlegen von Anzeigegeräten, die jeweils ein Gehäuse, eine Bildröhre und Steuerelektronik umfassen, in recyclebare Bestandteile, wobei die Gehäuse geöffnet und die Bildröhren daraus entfernt und anschließend zerlegt werden, gekennzeichnet durch:
Aufbringen eines Saugkopfs eines ersten Saugstempels im wesentlichen mittig auf den einen Bildschirm bildenden Bereich der Bildröhre;
Aufschneiden des Gehäuses, so daß mindestens zwei sich im wesentlichen gegenüberliegende jeweils, senkrecht zu und beginnend an den auf dem Bildschirm aufliegenden Kanten des Gehäuses ausbreitende Schnitte entstehen;
Öffnen des Gehäuses durch Aufbiegen desselben entlang der Schnitte, während die Bildröhre von dem ersten Saugstempel festgehalten wird; und
Herausziehen der Bildröhre aus dem Gehäuse durch Zurückziehen des ersten Saugstempels, während das Gehäuse festgehalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbesserung der Saugkraft der Saugkopf ausgepumpt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Saugkopfs zwischen 5 und 50 cm liegt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine am Saugkopf befestigte Stange fest mit einer ersten Einrichtung zum Vor- und Zurückbewegen des ersten Saugstempels verbunden wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Einrichtung zum Vor- und Zurückbewegen des ersten Saugstempels durch einen ausfahrbaren Stativarm gebildet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse an vier Stellen aufgeschnitten wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnitte im wesentlichen entlang der vier Eckkanten des Gehäuses verlaufen.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich jeder Schnitt mindestens über die Länge des konvexen, den Bildschirm umfassenden Bereichs der Bildröhre, senkrecht zu dem Bildschirm, erstreckt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Schnitte bis zu der dem Bildschirm gegenüberliegenden Seite des Gehäuses erstrecken.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse mit Hilfe einer ersten, im wesentlichen kein Glas schneidenden Schneideeinrichtung aufgeschnitten wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Schneideeinrichtung nur bei Materialien, die weicher als Glas sind, tätig wird.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Schneideeinrichtung nur bei Materialien, die eine weniger glatte Oberfläche als Glas haben, tätig wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Schneideeinrichtung nur bei Materialien, die eine weniger stark reflektierende Oberfläche als Glas haben, tätig wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Schneideeinrichtung nur bei Materialien, die einen niedrigeren Schmelzpunkt als Glas haben, tätig wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Schneideeinrichtung von einem Sensor zum Erkennen von Glas gesteuert wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Schneideeinrichtung zum Erzeugen eines Schnittes auf den Bildschirm zugefahren und in Kontakt mit der ausgewählten, auf dem Bildschirm aufliegenden Kante des Gehäuses gebracht wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Schneideeinrichtung durch eine steuerbare Drahtsäge gebildet wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Schneideeinrichtung durch eine steuerbare Kreissäge gebildet wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Schneideeinrichtung durch eine steuerbare Wasserstrahlsäge gebildet wird.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Schneideeinrichtung durch einen steuerbaren-Laserschneider gebildet wird.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Schneideeinrichtung durch einen steuerbaren, glühenden Draht gebildet wird.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die ursprünglich den Bildschirm festhaltenden Kanten des Gehäuses mindestens solange von der Bildröhre weggebogen werden, bis sie den konvexen, den Bildschirm umfassenden Bereich der Bildröhre senkrecht zur Achse der Bildröhre nicht mehr überlappen.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Öffnen des Gehäuses zumindest teilweise in jeden Schnitt, zwischen die durch einen Schnitt voneinander getrennten Bereiche, mindestens ein Mittel zum Auseinanderbiegen eingefügt wird.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Öffnen des Gehäuses zumindest an zwei sich gegenüberliegende, den Bildschirm umgebende, zwischen zwei Schnitten liegende Bereiche des Gehäuses mindestens ein Mittel zum Auseinanderbiegen angebracht wird.
25. Verfahren nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Auseinanderbiegen mechanische Greifer umfassen, an die Zugkraft angelegt wird.
26. Verfahren nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Auseinanderbiegen Backen umfassen, an die Druckkraft angelegt wird.
27. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse durch eine erste Halterung festgehalten wird.
28. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Halterung nach dem Öffnen des Gehäuses angebracht wird.
29. Verfahren nach Anspruch 27 oder 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Auseinanderbiegen vor dem Anbringen der ersten Halterung entfernt werden.
30. Verfahren nach einem der Ansprüche 27 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Halterung an mindestens zwei sich gegenüberliegenden Seitenflächen des Gehäuses angreift.
31. Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Halterung aus zwei Klemmbacken gebildet wird.
32. Verfahren nach Anspruch 28 oder 29, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Halterung an mindestens zwei sich gegenüberliegenden, umgebogenen Kanten des Gehäuses angreift.
33. Verfahren nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Halterung aus mechanischen Greifern gebildet wird.
34. Verfahren nach einem der Ansprüche 27 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Halterung aus zwei zweiten Saugstempeln gebildet wird.
35. Verfahren nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugköpfe der zweiten Saugstempel ausgepumpt werden.
36. Verfahren nach Anspruch 34 oder 35, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Saugkopfs eines zweiten Saugstempels zwischen 5 und 50 cm liegt.
37. Verfahren nach einem der Ansprüche 34 bis 36, dadurch gekennzeichnet, daß an den Saugköpfen der zweiten Saugstempel befestigte Stangen fest mit mindestens einer zweiten Einrichtung zum Vor- und Zurückbewegen der zweiten Saugstempel verbunden werden.
38. Verfahren nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Einrichtung zum Vor- und Zurückbewegen durch mindestens einen ausfahrbaren Stativarm gebildet wird.
39. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 38, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildröhre nach dem Entfernen aus dem Gehäuse belüftet wird, indem ihr dem Bildschirm gegenüberliegendes Ende, das mit der Steuerelektronik verbunden und schadstofffrei ist, abgetrennt wird.
40. Verfahren nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende der Bildröhre abgeschnitten wird.
41. Verfahren nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende der Bildröhre abgeschlagen wird.
42. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 41, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Entfernen der Bildröhre durch optische Inspektion überprüft wird, ob die Steuerelektronik mit Schadstoffen belastete Bestandteile aufweist, und daß erkannte Schadstoffe entfernt werden.
43. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 42, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Aufbringen des ersten Saugkopfs durch Identifikation des Anzeigegerätes über seine Seriennummer festgestellt wird, ob die Steuerelektronik mit Schadstoffen belastete Bestandteile aufweist, und daß erkannte Schadstoffe nach dem Entfernen der Bildröhre entfernt werden.
44. Verfahren nach Anspruch 42 oder 43, dadurch gekennzeichnet, daß PCB-haltige elektronische Bausteine von der Steuerelektronik abgetrennt werden.
45. Verfahren nach einem der Ansprüche 42 bis 44, dadurch gekennzeichnet, daß das schadstofffreie Gehäuse und die schadstofffreie Steuerelektronik einer Anlage zum Zerlegen in recyclebare Bestandteile zugeführt werden.
46. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 45, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Aufbringen des ersten Saugstempels auf die Bildröhre festgestellt wird, ob der Bildschirm von einer Schutzscheibe aus Plastikmaterial abgedeckt wird, und daß eine vorhandene Schutzscheibe im nächsten Schritt entfernt wird.
47. Verfahren nach Anspruch 46, dadurch gekennzeichnet, daß die Existenz der Schutzscheibe durch optische Inspektion festgestellt wird.
48. Verfahren nach Anspruch 46, dadurch gekennzeichnet, daß die Existenz der Schutzscheibe durch Identifikation des Anzeigegerätes über seine Seriennummer festgestellt wird.
49. Verfahren nach einem der Ansprüche 46 bis 48, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die den Bildschirm abdeckende Fläche der Schutzscheibe mit Hilfe einer zweiten Schneideeinrichtung abgetrennt wird.
50. Verfahren nach Anspruch 49, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Schneideeinrichtung durch die erste Schneideeinrichtung gebildet wird.
51. Verfahren nach einem der Ansprüche 46 bis 48, dadurch gekennzeichnet, daß ein dritter Saugstempel im wesentlichen mittig auf die Schutzscheibe aufgesetzt und das Gehäuse festgehalten wird, so daß durch Zurückziehen des dritten Saugstempels die Schutzscheibe vom Gehäuse gelöst wird.
52. Verfahren nach Anspruch 51, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugkopf des dritten Saugstempels ausgepumpt wird.
53. Verfahren nach Anspruch 51 oder 52, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Saugkopfs des dritten Saugstempels zwischen 5 und 50 cm liegt.
54. Verfahren nach einem der Ansprüche 51 bis 53, dadurch gekennzeichnet, daß eine am Saugkopf befestigte Stange fest mit einer dritten Einrichtung zum Vor- und Zurückbewegen des dritten Saugstempels verbunden wird.
55. Verfahren nach Anspruch 51 bis 54, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Einrichtung zum Vor- und Zurückbewegen des dritten Saugstempels durch einen ausfahrbaren Stativarm gebildet wird.
56. Verfahren nach einem der Ansprüche 51 bis 55, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Saugstempel und die dritte Einrichtung zum Vor- und Zurückbewegen durch den ersten Saugstempel und die erste Einrichtung zum Vor- und Zurückbewegen gebildet werden.
57. Verfahren nach einem der Ansprüche 51 bis 56, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse von einer zweiten Halterung festgehalten wird.
58. Verfahren nach Anspruch 57, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Halterung vor dem Zurückziehen des dritten Saugstempels angebracht wird.
59. Verfahren nach Anspruch 57 oder 58, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Halterung entfernt wird, bevor die Mittel zum Auseinanderbiegen angebracht werden.
60. Verfahren nach einem der Ansprüche 57 bis 59, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Halterung an mindestens zwei sich gegenüberliegenden Seiten des Gehäuses angreift.
61. Verfahren nach Anspruch 60, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Halterung aus zwei Klemmbacken gebildet wird.
62. Verfahren nach Anspruch 60, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Halterung aus zwei vierten Saugstempeln gebildet wird.
63. Verfahren nach Anspruch 62, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugköpfe der vierten Saugstempel ausgepumpt werden.
64. Verfahren nach Anspruch 62 oder 63, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Saugkopfs eines vierten Saugstempels zwischen 5 und 50 cm liegt.
65. Verfahren nach einem der Ansprüche 62 bis 64, dadurch gekennzeichnet, daß an den Saugköpfen der vierten Saugstempel befestigte Stangen fest mit mindestens einer vierten Einrichtung zum Vor- und Zurückbewegen der vierten Saugstempel verbunden werden.
66. Verfahren nach Anspruch 65, dadurch gekennzeichnet, daß eine vierte Einrichtung zum Vor- und Zurückbewegen durch mindestens einen ausfahrbaren Stativarm gebildet wird.
67. Verfahren nach einem der Ansprüche 57 bis 66, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Halterung durch die erste Halterung gebildet wird.
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