DE4316463C2 - Vorrichtung zum schneidenden Abtrennen dünner Bretter von Kanthölzern - Google Patents
Vorrichtung zum schneidenden Abtrennen dünner Bretter von KanthölzernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum
schneidenden Abtrennen dünner Bretter von
Kanthölzern nach dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1.
Eine Vorrichtung der angegebenen Art ist
beispielsweise aus der EP-A-497 233 bekannt. Solche
Vorrichtungen weisen im allgemeinen einen
Zuführtisch auf, gegen den anliegend ein Kantholz im
allgemeinen in seiner Längsrichtung gegen eine
Messerschneide vorgeschoben wird, die einen Abstand
von der Ebene des Zuführtisches aufweist, durch den
im wesentlichen die Dicke des abzutrennenden Brettes
bestimmt wird. Das Messer weist zwei von seiner
Schneide ausgehende, unter einem spitzen Winkel
zueinander verlaufende Begrenzungsflächen auf, von
denen die eine allgemein parallel zur Fläche des
Zuführtisches von der Messerschneide ausgehend
weiterverläuft und Teil eines Messertisches bildet,
auf dem sich das um eine Brettdicke verminderte
Restkantholz nach dem Abtrennen des Brettes
weiterhin abstützt. Die andere Messerfläche, die
sich unter einem spitzen Winkel zur Ebene des
Messertisches erstreckt, dient im allgemeinen als
Anlagefläche zum Ableiten des in Abtrennung
befindlichen Brettes.
Wenn im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegeben
ist, daß die Messerschneide im wesentlichen in der
Ebene des Messertisches verläuft, so soll damit
angedeutet sein, daß die Schneide auch etwas über
die Ebene des Messertisches vorstehen kann.
Der Zuführtisch und der Messertisch, insoweit er
sich an die erste Messerfläche anschließt, müssen
keine geschlossenen Flächen sein. Beide Tische
können beispielsweise Rollen für den Vorschub des
Kantholzes enthalten, es ist aber auch möglich, daß
der Zuführtisch bis auf eine der Messerschneide
gegenüberliegende Andruckkante und auch Teile des
Messertisches ganz als Rollenbahn ausgebildet sind.
Zwar ist die Anordnung der hier betroffenen
Schneideinrichtungen bevorzugt derart, daß
Zuführtisch und Messertisch horizontale Fläche
bilden und das abgetrennte Brett in dem Spalt
zwischen Zuführtisch und Messerschneide nach unten
abgeführt wird, die vorliegende Erfindung soll in
analoger Ausführung aber auch auf Anordnungen
anwendbar sein, bei denen Zuführtisch und
Messertisch eine andere Ausrichtung aufweisen,
beispielsweise senkrecht angeordnet sind, wobei das
Kantholz dann durch eine Andruckeinrichtung seitlich
an die beiden Tische angedrückt wird. Die
Andruckeinrichtung besteht bei bekannten
Vorrichtungen dieser Art aus einem umlaufenden
Gummigurt, der mittels an seiner Innenseite
angeordneter Druckwalzen gegen das Kantholz gepreßt
wird. Vorschubeinrichtungen für das Kantholz können
getrennte angetriebene Vorschubwalzen sein, die das
Kantholz paarweise von beiden Seiten unter Druck
erfassen und es durch die Vorrichtung ziehen bzw.
schieben.
Es ist einleuchtend, daß beim rein schneidenden
Abtrennen von Brettern von einem Kantholz einerseits
mit sehr hohen Vorschubkräften gearbeitet werden
muß, um das Messer überhaupt durch das Kantholz zu
ziehen, andererseits sind auch verhältnismäßig hohe
Vorschubgeschwindigkeiten in der Größenordnung bis
zu 150 m/min angebracht, um mit einer
Schnittgeschwindigkeit zu arbeiten, die höher ist
als die natürliche Spaltgeschwindigkeit des Holzes.
Diese Bedingungen erfordern eine sehr robuste
Maschinenausführung. Andererseits unterliegen die
verwendeten Messer nicht nur durch die harten
Arbeitsbedingungen einer erhöhten Beanspruchung, es
können auch Fremdkörper im Holz enthalten sein, die
ihrerseits zur Beschädigung der Messerschneide
führen. Die harten Arbeitsbedingungen verlangen es
ferner, daß das Messer fest und stabil und darüber
hinaus in sehr genauer Positionierung mit seinem
Messerträger verschraubt ist, wodurch die
Wechselzeiten für den Austausch eines Messers bei
dessen Beschädigung oder Stumpfwerden nicht
unerheblich sind. Es hat sich herausgestellt, daß
die Standzeiten solcher Schneidmesser je nach
Arbeitsbedingungen gelegentlich in der Größenordnung
von nur 2 Stunden liegen können.
In Anlagen mit einer hohen Schneidleistung werden im
allgemeinen mehrere Schneideinrichtungen
hintereinander angeordnet, die ein Kantholz
nacheinander durchläuft, um Bretter von ihm
abzutrennen. Je nach Anlagenkapazität ordnet man
auch soviele Schneideinrichtungen hintereinander an,
daß ein Kantholz in einem Durchgang durch diese
Folge von Schneideinrichtungen vollständig in
Bretter bestimmter Dicke aufgeteilt wird. So können
beispielsweise sieben Schneideinrichtungen
hintereinander angeordnet sein, wobei diese
Schneideinrichtungen entweder jeweils eine getrennte
Schneidmaschine bilden oder aber auch zu Gruppen
innerhalb einer Maschine angeordnet sein können.
Muß bei einer solchen Linienanordnung in einer
einzelnen Schneideinrichtung das Messer gewechselt
werden, ist im allgemeinen die gesamte Linie
stillzulegen, auch wenn eine
Reserveschneideinrichtung vorhanden ist, durch die
ein Kantholz sozusagen im Leerlauf geführt werden
kann, ohne von ihm ein Brett abzutrennen. Da die
Kanthölzer nach wie vor auch den Messerbereich einer
solchen im Leerlauf befindlichen Schneideinrichtung
durchlaufen, können die Messerwechselarbeiten im
allgemeinen nicht gleichzeitig durchgeführt werden.
Werden Messerwechsel an den einzelnen
Schneideinrichtungen einer Linie zu
unterschiedlichen Zeiten fällig, können
überdurchschnittliche Standzeiten der Linie
entstehen.
Aus der DE-OS 22 22 694 ist eine Holzschneidemaschine ähnlich dem eingangs
genannten Typ bekannt, bei der ein Messer mit einem sog. Hauptkörper
metallurgisch, d. h. durch Löten oder dergl. verbunden ist. Der Hauptkörper ist
mittels mehrerer Schrauben mit einem Halteteil verbunden, das seinerseits mit der
Holzführungsplatte verschraubt ist. Dadurch ist das Messer prinzipiell
auswechselbar gestaltet, das Auswechseln ist aber sehr zeitaufwendig, weil eine
Vielzahl von Schrauben gelöst und wieder angezogen werden muß, wobei dieser
Vorgang zur positionsgenauen Justierung des Messers unter Umständen mehrmals
wiederholt werden muß.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zum schneidenden Abtrennen dünner
Bretter von Kanthölzern derart auszubilden, daß ein
erforderlicher Messerwechsel mit einem Minimum an
Zeitaufwand und somit Maschinenstillstand
durchgeführt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß in
grundsätzlicher Art und Weise durch die
Merkmale des Patentanspruches 1
gelöst.
Dadurch, daß für einen Messerwechsel nicht nur der
Wechsel des Werkzeuges selbst sondern der Wechsel
eines gesamten Messerträgers mit Messer vorgesehen
ist, kann die maschinenbauliche Ausführung stabil
genug gewählt werden, um den harten
Arbeitsbedingungen zu genügen. So ist es möglich,
daß das hier als Messerträger bezeichnete Bauteil
einen nicht unerheblichen Teil des Messertisches
selbst bildet, eventuell sogar den gesamten
Auflagebereich des Messertisches darstellt.
Zweckmäßig ist es, den Messerträger derart zu
gestalten, daß er seitlich aus der Vorrichtung
hinausbewegt werden kann, wobei jedoch auch ein
anfängliches geringfügiges Anheben des Messerträgers
vorgesehen sein kann, um ihn aus entsprechenden
Arretierungen oder Zentrierungen zu lösen. Zur
schnellen Befestigung des Messerträgers in der
Vorrichtung können automatische Zentriermittel und
Schnellspanneinrichtungen vorgesehen sein, die
zweckmäßigerweise hydraulisch unterstützt sind, um
zeitaufwendige mechanische Manipulationen zu
vermeiden.
Wechseleinrichtungen, die diesen Bedingungen
genügen, sind bereits aus der
Werkzeugmaschinentechnik bekannt. Aus dem
Werkzeugmaschinengebiet kennt man Wechselpaletten,
die in Form eines Werkstückaufspanntisches
ausgebildet sind und die mittels einer
Schnellspanneinrichtung mit dem eigentlichen
Maschinentisch einer Werkzeugmaschine verbindbar
sind. Diese Wechselpaletten gestatten es, ein neues
zu bearbeitendes Werkstück schon außerhalb der
Werkzeugmaschine fertig positioniert auf die
Wechselpalette aufzuspannen, so daß nach deren
Einsetzen in die Werkzeugmaschine unmittelbar mit
der Bearbeitung begonnen werden kann, ohne daß
längerer Maschinenstillstand für den
Werkstückwechsel erforderlich ist. Solche
Wechselpaletten dienen, wie gesagt, nicht dem
Wechsel eines Werkzeuges, sondern dem Wechsel eines
Werkstückes. Für den Werkzeugwechsel in
Werkzeugmaschinen sind im allgemeinen andere Arten
von Wechselvorrichtungen vorgesehen.
Um bei Vorrichtungen der hier betroffenen Art den
verhältnismäßig schwer ausgebildeten Messerträger
mit den Messern aus der Vorrichtung herausbewegen zu
können und um einen neuen Messerträger einzusetzen,
sind zweckmäßigerweise hierfür mechanische
Fördermittel vorgesehen, die entweder ständig an der
Vorrichtung angebracht oder zumindest dieser
zugeordnet sind oder die nach Bedarf mit der
Vorrichtung in Verbindung gebracht werden können. Es
ist ferner mindestens eine Ablageeinrichtung
vorzusehen, die mit den Fördermitteln verbunden oder
verbindbar ist, um den aus der Vorrichtung
herausgenommenen Messerträger möglichst unmittelbar
an einer Stelle ablegen zu können, an der dann die
Arbeit des Messerwechsels ausgeführt werden kann.
Zweckmäßigerweise ist jedoch mindestens eine weitere
Ablageeinrichtung vorgesehen, auf der sich ein für
den Einsatz bereiter Austauschmesserträger in
Wartestellung befindet, um erforderlichenfalls
mittels der Fördermittel in die Vorrichtung
übernommen zu werden.
Fördermittel und Ablageeinrichtungen können auf
unterschiedlichste Art und Weise, dabei als
getrennte Einheiten, wie auch als kombinierte
Einheiten ausgebildet sein. Beispielhaft sei als
Ausführungsform eine Drehtischeinrichtung genannt,
die an diametral gegenüberliegenden Positionen
selbst mit zwei Ablageeinrichtungen versehen ist,
die durch Drehen des Drehtisches wechselweise in
Zuordnung mit der Vorrichtung gebracht werden
können, wobei die Drehtischanordnung auch noch die
Fördermittel enthält, mit denen ein Messerträger von
einer der Vorrichtung zugeordneten Ablageeinrichtung
in den Messertisch der Vorrichtung überführt werden
kann. Der Messerwechsel wird hier unmittelbar auf
dem Drehtisch ausgeführt, und zwar auf der
Ablageeinrichtung des Drehtisches, die sich in der
vom Messertisch abgewandten Drehposition befindet.
Bei Anordnung mehrerer Schneideinrichtungen in Linie
ist es aber auch möglich, einen Drehtisch oder auch
eine lineare Fördereinrichtung für einen Förderweg
quer zur Linie der Schneideinrichtungen verfahrbar
entlang der Linie der Schneideinrichtungen
anzuordnen, wobei an der den Schneideinrichtungen
abgewandten Seite der Verfahrbahn ein oder mehrere
Ablageeinrichtungen angeordnet sind, so daß das
verfahrbare Fördermittel einerseits je nach Bedarf
dem Messertisch einer Vorrichtung und zum anderen
einer Ablageeinrichtung zugeordnet werden kann.
Für Anordnung an einer einzelnen Schneideinrichtung
ist es auch möglich, einen an den Messertisch
angeschlossenen Querförderer vorzusehen, der an
seinem dem Messertisch entfernten Ende
beispielsweise zu beiden Seiten je eine
Ablageeinrichtung aufweist, von der ein Messerträger
auf den Förderer übernommen oder auf dem ein
Messerträger vom Förderer abgelegt werden kann.
Bei Holzschneideinrichtungen der hier betroffenen
Art bildet das Messer im allgemeinen einen
verhältnismäßig spitzen Winkel mit der
Vorschubrichtung des Kantholzes, die hier auch als
Längsrichtung der Vorrichtung bezeichnet werden
soll. Das Messer erstreckt sich damit über einen
nicht unbeträchtlichen Bereich dieser Längsrichtung,
der hier als Erstreckungsbereich des Messers
bezeichnet werden soll. Durch die sehr spitzwinklig
diagonale Anordnung des Messers ragen sowohl
Zuführtisch wie auch Messertisch von
entgegengesetzten Seiten der Längsrichtung der
Vorrichtung in ihren Wirkungsflächen quasi
dreieckförmig in den Messererstreckungsbereich
hinein. Es ist dieser, in den
Messererstreckungsbereich hineinragende Teil des
Messertisches, der zweckmäßigerweise von dem hinter
dem Messerende sich eventuell fortsetzenden Teil des
Messertisches getrennt ausgebildet und Teil des
auswechselbaren Messerträgers ist, der so
ausgebildet ist, daß er quer zur Längsrichtung der
Vorrichtung seitlich aus dieser herausbewegbar ist.
Dabei erstreckt sich der Messerträger, wie gesagt,
in seiner Breite zumindest über den gesamten
Längserstreckungsbereich des Messers. Bei dieser
Anordnung kann ein Messerträger mit der
Messerschneide voran derart von der Seite her in die
Vorrichtung eingefahren werden, daß sich die
Messerschneide der ihr gegenüberliegenden
Andruckleiste des Zuführtisches nähert und in
richtigem Abstand von dieser in Position gebracht
und arretiert werden kann. Bei einer derartigen
Ausführung wird auch weitgehend vermieden, daß
beispielsweise vor Austausch eines Messerträgers
erst die Andruck- und Vorschubmittel für das
Kantholz entsprechend wegbewegt werden müssen.
Es ist sogar denkbar, daß bei einer derartigen
Ausbildung ein Messerwechsel bei laufender Linie
ausgeführt werden kann, wenn die vom Wechsel
betroffene Schneideinrichtung in Leerlaufstellung
gebracht wird, bei der das Messer zum Vermeiden
eines Eingriffs mit einem durchlaufenden Kantholz
bis in oder unter die Ebene des Zuführtisches
zurückgefahren wird. Um auch bei zurückgefahrenem
Messer und in dieser Position durchgeführtem
Messerwechsel den Leerdurchlauf von Kanthölzern
weiter zu ermöglichen, könnte es erforderlich sein,
den Messertisch in der Weise zu teilen, daß sein im
Erstreckungsbereich des Messers befindlicher Teil
zusammen mit dem Messer gegenüber einem sich
anschließenden Teil zurückgefahren werden kann,
damit auch bei Leerlaufbetrieb, bei dem der
Zuführtisch und der weitere Teil des Messertisches
auf eine gleiche Ebene gebracht werden, das Messer
sicher außer Eingriff mit einem Kantholz gehalten
und sogar in dieser Position trotz weiteren
Durchlaufs von Kanthölzern ein Messerwechsel
ausgeführt werden kann.
Diese Anordnung kann auch dann sinnvoll sein, wenn
eine einzige Vorrichtung zwei Schneideinrichtungen
enthält und der Messertisch der ersten
Schneideinrichtung gleichzeitig als Zuführtisch für
die nächste Schneideinrichtung dient. Bei geteilter
Ausführung des Messertisches könnte bei einem
Wechsel des ersten Messers dann die zweite
Schneideinrichtung weiterbetrieben werden.
Die Schnellverspannung des Messerträgers in der
Vorrichtung kann beispielsweise derart ausgeführt
sein, daß eines der beiden Teile an seiner mit dem
anderen Teil in Anlage zu bringenden Fläche
vorstehende Elemente mit hammerkopfartigem
Querschnitt aufweist, die beim Einfahren des
Messerträgers von der Seite her in hinterschnittene
T-Nuten des jeweils anderen Teiles eingeführt
werden, und daß die vorspringenden Elemente mit dem
hammerkopfartigen Querschnitt durch hydraulische
Betätigungsmittel gegen die hinterschnittenen
Flächen der T-Nuten verspannt werden. Dies ist nur
eine beispielhafte Ausführungsmöglichkeit der
gegenseitigen Schnellverspannung der betroffenen
Teile. Solche Verspannungen und auch positionsgenaue
Zentriermittel sind aus
Werktischwechseleinrichtungen aus dem
Werkzeugmaschinenbau bekannt. Beim vorliegenden
Anwendungsfall sollte die Verspannung vorzugsweise
in der Art erfolgen, daß das Messer in einer
Richtung senkrecht zu seiner Schneide in der
Vorschubebene des Kantholzes sicher gegen die
Vorschubkräfte des Kantholzes abgestützt ist.
Zur Erläuterung der Erfindung werden nachstehend
Ausführungsbeispiele anhand der Figuren detailliert
beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine
Schneidvorrichtung quer zur Förderrichtung
des zu schneidenden Kantholzes mit einem
Drehtisch für den Werkzeugwechsel,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie I-I in
Fig. 1,
Fig. 3a einen Schnitt durch eine erste
Ausführungsform einer Spannvorrichtung, mit
der der Messerträger auf einer
Wechseleinrichtung bzw. in einer
Schneidvorrichtung befestigbar ist,
Fig. 3b einen Schnitt durch eine andere
Ausführungsform einer Spannvorrichtung, mit
der der Messerträger auf einer
Wechseleinrichtung bzw. in einer
Schneidvorrichtung befestigbar ist,
Fig. 3c eine Aufsicht auf eine Spannvorrichtung,
Fig. 4 eine Mehrfachanordnung von
Schneidvorrichtungen mit verfahrbarer
Wechseleinrichtung.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist eine
Schneidvorrichtung 2 zunächst aus einem Unterbau 4
aufgebaut. Dieser Unterbau 4 trägt auf seiner
Oberseite einen Zuführtisch 6 und einen Messertisch
8.
Zuführ- und Messertisch 6, 8 verlaufen horizontal und
dienen als Auflage für das zu schneidende Kantholz.
Der Zuführtisch 6 ist in der Vorschubrichtung "A", in der
das zu schneidende Kantholz der Schneidevorrichtung
2 zugeführt wird (nachfolgend Vorschubrichtung "A") gesehen,
vor dem Messertisch 8 angeordnet.
Im Messertisch 8 ist an der dem Zuführtisch 6
zugewandten Kante ein Messer 10 eingesetzt.
Die Schneide des Messers 10 ist dem Zuführtisch 6
zugewandt. Das Messer 10 ist von einem im
Messertisch 8 vorgesehenen Messerhalter 12 gehalten.
Das Messer 10 ist von dem Zuführtisch 6 nach oben
beabstandet angeordnet. Der durch den Abstand
zwischen Messer 10 und Zuführtisch 6
entstehende Spalt 14 ist durch Anheben oder Absenken
des Zuführtisches 6 mit einer Stellvorrichtung 16
der Höhe nach einstellbar und gibt die Dicke des
abzutrennenden Brettes vor.
Weiter ist das Schneidmesser 14, bezogen auf die
Vorschubrichtung "A" des Kantholzes, in einem spitzen
Winkel angeordnet (vgl. Fig. 2). Da die in Fig. 1
für die Darstellung des Querschnitts durch die
Schneidvorrichtung 2 gewählte Querschnittsebene
senkrecht zur Vorschubrichtung "A" verläuft, wird in
der Fig. 1 die Lage des Spaltes 14 nur für eine
bestimmte Stelle der Schneidvorrichtung 2 gezeigt.
Wird die Querschnittsebene in Vorschubrichtung "A"
verschoben, so wird der Zuführtisch 6 aufgrund der
schrägen Erstreckung der Messerschneide schmaler,
umgekehrt wird der Zuführtisch 6 breiter und der
sichtbare Querschnitt des Messers 10 wird
schmaler, wenn die Querschnittsebene entgegen der
Vorschubrichtung "A" verschoben wird.
Die Schneidvorrichtung 2 besteht weiter aus einem
Überbau 24, der von zwei Säulen 26, die im Unterbau
4 der Schneideinrichtung 2 verankert sind, getragen
ist. Der Überbau 24 erstreckt sich oberhalb vom
Zuführtisch 6 und Messertisch 8. In dem Überbau 24 sind
Andruckmittel angeordnet, die von einem über zwei
Umlenkrollen 28, von denen mindestens eine
angetrieben ist, geführten Druckgurt (nicht
dargestellt) umschlossen sind, der in Vorschubrichtung
"A" des Kantholzes umläuft. Der Druckgurt liegt auf
der Oberseite des zu schneidenden Kantholzes auf und
überträgt die Druckkraft der zwischen den
Umlenkrollen 28 angeordneten und senkrecht zum Kantholz
wirkenden Andruckmittel in Form von nicht näher
dargestellten Andruckrollen auf das zu schneidende
Kantholz und drückt dieses auf den Zuführtisch 6
und/oder den Messertisch 8 und gegen die Schneide
des Messers 10.
Die vorstehend beschriebenen Vorrichtungen werden
wie folgt genutzt: Zum Schneiden eines Kantholzes
wird das Kantholz in Vorschubrichtung "A" in die
Schneidvorrichtung 2 eingeführt und unter dem
umlaufenden Druckgurt über den Zuführtisch 6 dem
Messer 10 zugeführt. Die Andruckrollen üben
dabei auf das Kantholz einen, bezogen auf den
Zuführtisch 6, senkrecht wirkenden Druck auf das
Kantholz aus. Entlang der Messerschneide des
Messers 10 wird an der Unterseite des
Kantholzes, die auf dem Zuführtisch 6 aufliegt, ein
dünnes Brett abgeschnitten, dessen Dicke durch die
Weite des Spaltes 14 bestimmt wird. Das abgetrennte
Brett wird entlang der unteren Begrenzungsfläche des
Messers 10 aus der Schneidvorrichtung 2
abgeführt. Das verbleibende Kantholz wird weiter in
Vorschubrichtung "A" über den Messertisch 8 aus der
Schneidvorrichtung 2 herausbewegt und gegebenenfalls
einer weiteren Schneidvorrichtung zugeführt.
Je nach Betriebsbedingungen muß das Messer 10 einer
Schneidvorrichtung 2 nach einer gewissen Betriebszeit
gewechselt werden.
Zu diesem Zweck ist der Messerhalter 12 mit dem
darauf angeordneten Messer 10 im Unterbau 4
auf einem Messerträger 18 befestigt, der in den
Messertisch 8 eingesetzt und lösbar mit der
Schneidvorrichtung 2 verbunden ist. Der Messerträger
18 weist einen Grundkörper 20 auf, der mit seiner
Unterseite auf einer Aufspannfläche 22 der
Schneidvorrichtung 2 verriegelbar ist. Die
Verriegelungselemente sind nachstehend in Verbindung
mit den Fig. 3a-3c näher erläutert.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, erstreckt sich der
Messerträger 18 in der Vorschubrichtung "A" über die
gesamte Länge der Messerschneide. Der Zuführtisch 6
ist an der der Messerschneide des Messers 10
zugewandten Seite so ausgeschnitten, daß der
Messerträger 18 beim Wechseln des Messers 10 in der in
Fig. 2 durch den Pfeil angedeuteten Richtung "B", in
derselben Ebene parallel zur Aufstellfläche der
Schneidvorrichtung 2, aber senkrecht zur
Vorschubrichtung "A" des Kantholzes ungehindert in die
Schneidvorrichtung 2 eingesetzt und aus der
Schneidvorrichtung 2 herausbewegt werden kann.
Zum Wechseln des Messerträgers 18 sind eine
Förderbahn 29 und Verschiebemittel 36 aufweisende
Fördermittel 31 vorgesehen, die als Teil eines
Drehtisches 30 ausgebildet sind. Solche Drehtische 30
sind in ähnlicher Form zum Manipulieren von
Werkstücken bekannt. Der Drehtisch 30 besteht aus
einem Untergestell 32, in oder an dem gegebenenfalls
Antriebsaggregate und/oder Steuervorrichtungen
angeordnet sind, und auf dem ein Schwenktisch 34
angeordnet ist. Der Schwenktisch 34 ist drehbar
gelagert und rotiert, wie in Fig. 2 angedeutet um
360°, in einem Drehkreis "C" in einer Ebene, die
parallel zur Vorschubrichtung "A" und der
Richtung "B" des Messerträgers 18 verläuft.
Der Schwenkantrieb kann durch einen am Untergestell
32 angebrachten Elektromotor, aber auch hydraulisch,
pneumatisch oder durch irgendeinen anderen
geeigneten Antrieb betrieben werden.
Der Drehtisch 30 ist der Schneidevorrichtung 2
zugeordnet. Demzufolge sind Untergestell 32 und
Schwenktisch 34 so bemessen, daß sich der
Schwenktisch 34 auf gleicher Höhe befindet wie die
Aufspannfläche 22 für den Messerträger 18 in der
Schneidvorrichtung 2. Dadurch wird sichergestellt,
daß beim Wechseln eines Messerträgers 18 der
Messerträger 18 durch die Fördermittel im wesentlichen
horizontal in der in Fig. 2 angedeuteten Richtung
"B" bewegt wird. Weiterhin sind nicht näher
dargestellte Steuervorrichtungen, beispielsweise am
Untergestell 32 vorhanden, die den Bewegungsablauf
des Fördermittels beim Wechseln eines Messerträgers 18
steuern.
Die Verschiebemittel 36 der Fördermittel 31 sind
z. B. als mindestens zwei hydraulisch oder
pneumatisch betriebene Zylinder ausgeführt, die im
Mittelpunkt des Schwenktisches 34 angeordnet sind,
und die in zwei entgegengesetzte Richtungen
ausfahrbar sind. Alternativ können die
Verschiebemittel auch einen mechanischen Antrieb
aufweisen. Die Verschiebemittel 36 sind mit nicht
näher dargestellten Mitteln zum Erfassen eines
Messerträgers 18 versehen und dem Messertisch 8 mit
dem darin verspannten Messerträger 18 so zugeordnet,
daß sie nach Lösen des Messerträgers 18 diesen aus der
lösbaren Befestigung in der Schneidvorrichtung 2
über die Förderbahn 29 herausbewegen können. Nach
Erfassen des Messerträgers 18 durch die
Verschiebemittel 36 wird der Messerträger 18 durch
Expandieren oder Kontrahieren der Verschiebemittel 36
in Richtung "B" von der Aufspannfläche 22 weg oder
zu der Aufspannfläche 22 hinbewegt.
In den Schwenktisch 34 sind weiter zwei
Ablageeinrichtungen 38, 38′ für Messerträger 18
integriert. Diese sind einander
entgegengesetzt spiegelbildlich auf der Oberseite
des Schwenktisches 34 angeordnet und können jeweils
von der Peripherie des Schwenktisches 34 zum
Mittelpunkt hin mit je einem Messerträger 18
beschickt werden. Die Ablageeinrichtungen 38, 38′ weisen
Spannvorrichtungen zum lösbaren Befestigen der
Messerträger 18 auf, die denen der Aufspannfläche 22
in der Schneidvorrichtung 2 entsprechen.
Ausführungsbeispiele für lösbare Arretierungen auf
Aufspannflächen 22 oder Ablageeinrichtungen 38, 38′ zum
Verriegeln von Messerträgern 18 zeigen die Fig. 3a, 3b
und 3c. Solche lösbaren Arretierungen sind aus der
Werkzeugmaschinentechnik für Werkzeugspanntische an
sich bekannt.
Fig. 3a zeigt einen Schnitt durch eine erste
Ausführungsform einer Spannvorrichtung für einen
Messerträger 18, bei der in die Aufspannfläche 22
oder in die Ablageeinrichtungen 38, 38′ mindestens zwei
parallele T-Nuten 40 eingelassen sind, die in
Richtung "B" verlaufen, deren Länge im
wesentlichen der Länge des Messerträgers 18
entspricht und in die hammerkopfartige
Verriegelungselemente, die an der Unterseite des
Messerträgers 18 (nicht dargestellt) ausgebildet
sind, eingreifen. Die korrespondierenden
Verriegelungselemente werden im wesentlichen durch
paralleles Verschieben des Messerträgers 18 auf der
Aufspann- bzw. Ablagefläche miteinander in Eingriff
gebracht. Wenn diese Verriegelungselemente mit den
Nuten 40 im Eingriff stehen, ist der Messerträger 18
auf der Aufspann- bzw. Ablagefläche sicher fixiert.
Um das Einführen der Verriegelungselemente in die
Nuten 40 zu erleichtern, ist auf der Aufspann- bzw.
Ablagefläche eine erhabene, profilierte
Führungsschiene 42 angebracht. An der Unterseite des
Grundkörpers 20 des Messerträgers 18 ist eine mit der
Führungsschiene 42 korrespondierende, profilierte
Ausnehmung (nicht dargestellt) vorhanden. Beim
Verschieben des Messerträgers 18 gleitet dieser
entlang der Führungsschiene 42. Dadurch wird
sichergestellt, daß die Elemente der
Spannvorrichtung störungsfrei miteinander in
Eingriff gebracht werden können. Wenn die
Verriegelungselemente miteinander im Eingriff
stehen, werden sie durch eine nicht dargestellte
Betätigungsvorrichtung gegeneinander verspannt. Die
Betätigungsvorrichtung kann hydraulisch, pneumatisch
oder mechanisch betrieben werden.
Fig. 3b zeigt eine abgewandelte Spannvorrichtung für
den Messerträger 18, bei der die Nuten 40′ nicht in
die Aufspannfläche 22 der Schneidvorrichtung 2 oder
die Ablageeinrichtungen 38, 38′ des Schwenktisches 34
eingearbeitet sind, sondern auf die Aufspann- bzw.
Ablagefläche geschweißte oder geschraubte, erhaben
vorstehende, abgewinkelte Leisten sind. Auch die
Fig. 3b zeigt eine profilierte Führungsschiene 42
zum Führen des Messerträgers 18 in die vorbestimmte
Lage, bezogen auf die Nuten 40′ auf der Aufspann-
bzw. Ablagefläche. Auch bei der in Fig. 3b gezeigten
Spannvorrichtung werden die Verriegelungselemente
des Messerträgers 18 und der Aufspann- bzw.
Ablageflächen im wesentlichen durch paralleles
Verschieben miteinander in Eingriff gebracht.
Fig. 3c zeigt eine Aufsicht auf eine
Spannvorrichtung für Messerträger 18. Neben den bereits
beschriebenen Nuten 40′ weist diese
Spannvorrichtung auch Positionierhilfen 44 für den
Messerträger 18 auf. Die Positionierhilfen 44 bewirken
eine genaue Ausrichtung des Messers 10 in der
Schneidvorrichtung 2. Da zum Sicherstellen einer
guten Schnittqualität das Messer 10 nicht nur
sicher verspannt sein muß, sondern auch stets eine
vorbestimmte räumliche Stellung mit vorbestimmten
Koordinaten in den Richtungen "A" und "B" sowie in
der Höhe bezogen auf den Zuführtisch 6 einnehmen
muß, wird durch das Vorsehen der Positionierhilfen 44
eine stets gleichbleibende, reproduzierbare
Ausrichtung des Messerträgers 18 in der
Schneidvorrichtung 2 sichergestellt.
Die Positionierhilfen 44 sind im vorliegenden
Ausführungsbeispiel als Ausnehmungen in die
Führungsschiene 42 eingearbeitet und die vorgegebene
Stellung des Messerträgers 18 ist nur dann erreicht,
wenn mit den Ausnehmungen korrespondierende
Vorsprünge an der Unterseite des Grundkörpers 20 des
Messerträgers 18 (nicht dargestellt) in diese
Ausnehmungen eingreifen. Bei dieser Ausführung
ist der Messerträger 18 etwas anzuheben, um ihn aus den
Positionierhilfen 44 zu lösen.
Spannvorrichtungen, Messerträger 18 und die der
Schneidvorrichtung 2 zugeordneten Fördermittel
wirken beim Wechseln eines Messerträgers 18 wie folgt
zusammen: Die Drehtischanordnung 30 ist in der Weise
angeordnet, daß eine erste, unbelegte Ablageeinrichtung
38 so zur Schneidvorrichtung 2 ausgerichtet ist, daß
der aus der Schneidvorrichtung 2 herauszubewegende
Messerträger 18 nach Lösen der Spannvorrichtung
mittels einer Verschiebung in Richtung "B" von der
Aufspannfläche 22 auf die Ablageeinrichtung 38 verschoben
werden kann. Die Verschiebemittel 36 expandieren zu
diesem Zweck aus ihrer Ruhestellung im Mittelpunkt
des Schwenktisches 34 über die unbelegte
Ablageeinrichtung 38 hinweg bis zu dem in der
Schneidvorrichtung 2 verspannten Messerträger 18,
ergreifen den Messerträger 18 und bewegen den
Messerträger 18 dann nach Lösen der Spannvorrichtung
durch ein Kontrahieren der Verschiebemittel 36 aus
der Schneidvorrichtung 2 heraus bis auf die
Ablageeinrichtung 38. Auf der Ablageeinrichtung 38 wird der
Messerträger 18 auf die gleiche Weise lösbar
verriegelt wie in der Schneidvorrichtung 2. Nach
Verriegeln des Messerträgers 18 auf der Ablageeinrichtung
38 werden die Verschiebemittel 36 gelöst und kehren
in ihre Ruhestellung im Mittelpunkt des
Schwenktisches 34 zurück.
Der Schwenktisch 34 wird jetzt um 180° gedreht, so daß
die zweite, mit einem gebrauchsfertigen Messerträger
18′ belegte Ablageeinrichtung 38′ nunmehr der
Aufspannfläche 22 in Richtung "B" genau
gegenüberliegt. Die Verschiebemittel 36 expandieren
dann in Richtung auf die zweite Ablageeinrichtung 38′ und
erfassen den auf der Ablageeinrichtung 38′ lösbar
befestigten Messerträger 18′. Nach Entriegeln des
Messerträgers 18′ wird durch weiteres Expandieren
der Verschiebemittel 36 in Richtung "B" der
Messerträger 18 bis auf die Aufspannfläche 22 in der
Schneidvorrichtung 2 verschoben. Nach Erreichen der
vorgegebenen Position in der Schneidvorrichtung 2
wird der Messerträger 18′ in der vorbestimmten
Position in der Schneidvorrichtung 2 verspannt.
Nunmehr stehen die Nuten 40 und die
Positionierhilfen 44 der Aufspannfläche 22 mit den
korrespondierenden Verriegelungselementen des
Messerträgers 18′ im Eingriff und das auf dem
Messerträger 18′ angeordnete Messer 10 nimmt
eine in Richtung "A" und "B" sowie in bezug auf den
Zuführtisch 6 vorbestimmte Position ein. Nach dem
Verspannen des Messerträgers 18′ in der
Schneidvorrichtung 2 werden die Verschiebemittel 36
gelöst und kehren zurück in ihre Ruhestellung auf
dem Schwenktisch 34.
Unmittelbar nach dem Verriegeln des Messerträgers
18′ in der Schneidvorrichtung 2 ist diese wieder
betriebsbereit. Der erste Messerträger 18 kann
nunmehr auf der Ablageeinrichtung 38 auf dem Schwenktisch
34 bearbeitet werden, beispielsweise durch
Auswechseln des Messers 10.
Die in Fig. 4 gezeigte Anordnung von vier
Schneidvorrichtungen 2 hintereinander ist dazu
bestimmt, von einem Kantholz in Folge vier dünne
Bretter hintereinander abzuschneiden. Die
Vorrichtungsanordnung nach Fig. 4 besteht aus
hintereinander angeordneten Schneidvorrichtungen
46a-d, Fördermittel 48, die auf einer Fahrbahn 50,
die parallel zu den Schneidvorrichtungen 46a-d
verläuft, verfahrbar angeordnet und somit den
Schneidvorrichtungen 46a-d zuordenbar sind und aus
Ablagetischen 52a-l zum Ablegen von Messerträgern,
die parallel zu den Schneidvorrichtungen 46a-d und
der Fahrbahn 50 so aufgestellt sind, daß die
Fahrbahn 50 zwischen den Schneidvorrichtungen 46a-d
auf der einen Seite und den Ablagetischen 52a-l auf
der anderen Seite verläuft.
Die Fördermittel 48 sind als verfahrbarer Tisch
ausgebildet, auf dessen Oberfläche eine Förderbahn
als Teil der Fördermittel 48 angeordnet ist, die in
Fig. 4 jedoch nicht näher dargestellt sind. Die
Fördermittel 48 können selbstfahrend mit einem am
Untergestell befestigten Motor oder aber mit einem
externen Antrieb ausgestattet sein.
Die Ablagetische 52a-l bestehen aus einem Gestell,
dessen Oberseite in der Weise ausgestaltet ist, daß
darauf ein Messerträger verspannt werden kann,
beispielsweise wie in Fig. 3 gezeigt. Oberseite der
Ablagetische 52a-l, Ablageflächen und Aufspannfläche der
Schneidvorrichtungen 46a-d sind in einer horizontalen
Ebene angeordnet, so daß die Messerträger im
wesentlichen in einer horizontalen Bewegung
verschoben werden können.
Der Austausch eines gebrauchten Messerträgers aus
einer der Schneidvorrichtungen 46a-d gegen einen
gebrauchsfertigen Messerträger wird vorbereitet,
indem die Fördermittel 48 durch Verschieben auf der
Fahrbahn 50 der Schneidvorrichtung 46 zugeordnet wird,
deren Messerträger auszutauschen ist. Nachdem die
Fördermittel 48 der jeweiligen Schneidvorrichtung 46
zugeordnet sind, wird der Messerträger, wie zuvor in
Erläuterung der Fig. 1 und 2 beschrieben, aus der
Schneidvorrichtung 46 herausbewegt und auf dem
Fördermittel 48 verspannt. Die Fördermittel 48 werden dann
vor einen unbelegten Ablagetisch 52a-l verfahren
und der Messerträger wird durch die Fördermittel 48 auf
den Ablagetisch 52a-l verschoben. Nach Verspannen des
Messerträgers auf dem Ablagetisch 52a-l werden die
Fördermittel 48 vor einen weiteren Ablagetisch 52a-l
verfahren, auf dem ein gebrauchsfertiger
Messerträger verspannt ist. Das Fördermittel 48 bewegt
diesen Messerträger auf die Förderbahn und verspannt
ihn dort. Nachdem das Fördermittel 48 erneut vor der
Schneidvorrichtung 46a-d positioniert ist, wird der
gebrauchsfertige Messerträger von der Förderbahn in
die Schneidvorrichtung 46a-d bewegt und dort
positionsgenau verspannt.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum schneidenden Abtrennen dünner Bretter von Kanthölzern mit
- - einem ersten oder Zuführtisch (6),
- - mindestens einem zweiten oder Messertisch (8), im wesentlichen als Auflage für ein nach dem Abtrennen eines Brettes in seiner Dicke um eine Brettdicke vermindertes Restkantholz,
- - einem an der dem Zuführtisch (6) zugewandten Vorderkante des Messertisches (8) angeordneten Messer (10), dessen Messerschneide im wesentlichen in der Ebene des Messertisches (8) und in parallelem Abstand von der Ebene des Zuführtisches (6) verläuft, wobei zwischen Messerschneide und der ihr gegenüberliegenden Hinterkante des Zuführtisches (6) ein Spalt (14) zum Abführen eines abgetrennten Brettes vorgesehen und der Zuführtisch (6) und der Messertisch (8) im Abstand ihrer Ebenen relativ zueinander verstellbar sind, zum Einstellen der Dicke eines abzutrennenden Brettes,
- - sowie mit Vorschubmitteln zum Vorschieben eines vom Zuführtisch (6) unterstützten Kantholzes im wesentlichen in dessen Längsrichtung über den Zuführtisch (6) und gegen die Schneide des Messers (10) und Andruckmitteln zum Andrücken eines Kantholzes gegen Zuführ- und Messertisch (6, 8) während des Abtrennens eines Brettes,
dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (10) auf einen Messerträger (18, 18′)
aufgespannt ist, der als wechselbare Baueinheit in die Vorrichtung einsetzbar,
in dieser positionsgenau einspannbar ist und darin einen Teil des Messertisches
(8) bildet, wobei die Erstreckung des Masserträgers (18, 18′) in Vorschubrichtung
(A) des Kantholzes im wesentlichen der Länge der Massererstreckung in dieser
Vorschubrichtung (A) entspricht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Messerträger (18, 18′)
mittels einer insbesondere hydraulisch
unterstützten Schnellspanneinrichtung (40, 42,
44) im Messertisch (8) einspannbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Messertisch (8)
zugeordnete oder zuordenbare Fördermittel (31)
vorgesehen sind, mit deren Hilfe der
Messerträger (18, 18′) gegebenenfalls nach einer
gewissen Anhebebewegung im wesentlichen in
seitlicher Richtung (B) aus dem Messertisch (8)
herausfahrbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fördermittel (31) mit
mindestens einer ersten Ablageeinrichtung (38)
für die Ablage eines Messerträgers (18)
verbunden bzw. verbindbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens eine weitere
Ablageeinrichtung (38′) zur Aufnahme eines
Messerträgers (18) in Wartestellung vorgesehen
ist, und daß die Fördermittel (31) ausgebildet
sind, einen ersten Messerträger (18) aus dem
Messertisch (8) zu übernehmen, ihn auf der
ersten Ablageeinrichtung (38) abzusetzen, um
dann einen zweiten Messerträger (18′) aus der
Wartestellung von der zweiten Ablageeinrichtung
(38′) zu übernehmen und in den Messertisch (8)
einzufahren.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fördermittel (31) und
Ablageeinrichtungen (38, 38′) Teil einer
Drehtischanordnung (30) sind, die entlang ihrem
Drehkreis mit mindestens zwei
Ablageeinrichtungen (38, 38′) versehen ist, von
denen jede in Zuordnung zum Messertisch (8)
bewegbar ist, und daß die Fördermittel (31) an
der Drehtischanordnung (30) vorgesehene Verschiebemittel (36)
zum Austausch eines Messerträgers (18, 18′)
zwischen dem Messertisch (8) und einer in
Zuordnung mit diesem befindlichen
Ablageeinrichtung (38, 38′) einschließen.
7. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche
1-6, bei der das Messer (10) im spitzen Winkel
zur Vorschubrichtung (A) eines Kantholzes
angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der
Messerträger (18) in einer der der
Messerschneide gegenüberliegenden Hinterkante
des Zuführtisches (6) abgewandten Richtung quer
zur Vorschubrichtung (A) eines Kantholzes aus
dem Messertisch (8) herausfahrbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Messerträger (18) mit
seinem Teil des Messertisches (8) und der
Messerschneide unter die Ebene des restlichen
Messertisches (8) zurückfahrbar ist.
9. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche
2-8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schnellspanneinrichtung (40, 42, 44) am
Messerträger (18) oder am Messertisch (8)
vorgesehene Elemente mit hammerkopfartigem
Querschnitt aufweist, die beim Einfahren des
Messerträgers (18) in entsprechende T-förmig
hinterschnittene Nuten (40) des jeweils
anderen Teiles einführbar sind, und daß die
Elemente mit hammerkopfartigem Querschnitt
mittels hydraulischer Betätigungseinrichtungen
gegen die Hinterschneidungsflächen der
T-förmigen Nuten verspannbar sind.
Priority Applications (8)
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DE4316463A DE4316463C2 (de) | 1992-12-28 | 1993-05-17 | Vorrichtung zum schneidenden Abtrennen dünner Bretter von Kanthölzern |
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DE59300900T DE59300900D1 (de) | 1992-12-28 | 1993-06-25 | Vorrichtung zum schneidenden Abtrennen dünner Bretter von Kanthölzern. |
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1993
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- 1993-06-25 DE DE59300900T patent/DE59300900D1/de not_active Expired - Fee Related
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