DE4315927C2 - Verfahren zum Abdichten und Instandsetzen von geschädigten erdverlegten Rohrleitungen und daraus bestehenden Systemen, sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Abdichten und Instandsetzen von geschädigten erdverlegten Rohrleitungen und daraus bestehenden Systemen, sowie Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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- DE4315927C2 DE4315927C2 DE19934315927 DE4315927A DE4315927C2 DE 4315927 C2 DE4315927 C2 DE 4315927C2 DE 19934315927 DE19934315927 DE 19934315927 DE 4315927 A DE4315927 A DE 4315927A DE 4315927 C2 DE4315927 C2 DE 4315927C2
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abdichten und Instandsetzen von
geschädigten erdverlegten Rohrleitungen und daraus bestehenden Systemen,
geeignet zur Anwendung bei fortbestehenden Flüssigkeitsströmen durch auf
einanderfolgendes Einbringen von wenigstens zwei Komponenten an die undich
te(n) oder schadhafte(n) Stelle(n), die zu einem zur Aushärtung befähigten
Gemisch reagieren, wobei die abzudichtende(n) Stellen(n) in einem Abschnitt der
Rohrleitung bzw. des Kanals mit Verschlußkörpern abgeschlossen wird. Die
Erfindung betrifft weiterhin eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Ein Großteil der im Erdbereich verlegten Rohrleitungen für Wasser, insbesondere
für Abwasser sind durch mechanische, chemische und biologische Einflüsse
stark geschädigt und teilweise undicht. Somit kann durch Exfiltration von Ab
wasser eine Belastung des umgebenden Erdreichs und des Grundwassers bzw.
durch Infiltration von Grundwasser bei Leitungen, die unterhalb des Grund
wasserspiegels verlegt sind, eine übermäßige hydraulische Belastung der nachge
schalteten Abwassereinrichtungen erfolgen. Diese Problematik wird z. B. in
folgenden Publikationen dargestellt:
- - D. Stein, W. Niederehe: Instandhaltung von Kanalisationen, 1987, Wilhelm Ernst u. Sohn Verlag, Berlin.
- - P. Klemmer, D. Stein (Hrsg): Instandhaltung von Kanalisationen, Sonderheft 1/1988 der Zeitschrift für Angewandte Umweltfor schung, Analytica Verlag, Berlin, 1989.
- - P. Klemmer, D. Stein: Inspektionen von Kanalisationen, - Analytica Verlag, Berlin, 1991).
- - A. Pauser: Unterirdische Kanalsanierung, Springer Verlag, Wien, New York, 1988.
- - Internationaler Kongreß Leitungsbau (Hamburg) 1987, Documenta tionen I und II, Gesellschaft zur Förderung der Abwassertechnik e.V., D-5205 St. Augustin.
- - 2. Internationaler Kongreß Leitungsbau (Hamburg) 1989, Documen tation, Pohl Druckerei und Verlagsanstalt, D-3100 Celle, 1989.
- - 3. Internationaler Leitungsbaukongreß (Hamburg) 1991, Dokumenta tion, Lengericher Handelsdruckerei, Lengerich 1991.
Neben der Reparatur oder dem Austausch von Kanalabschnitten in offener
Tagebauweise, die jedoch wegen den Problemen mit der Verkehrsführung
nachteilig ist, sind vor allem Abdichtungs- und Instandsetzungsmaßnahmen in
situ, von besonderem Interesse. Dabei bedeutet in situ, daß durch geeignete
Methoden im erdverlegten Kanalabschnitt z. B. durch Einbringen von fließ-, gieß-,
spritz- und pumpfähigen Materialien die Abdichtung geschädigter und/oder
undichter Kanalabschnitte erfolgt. Diese Methoden sind vorteilhaft, da sie mit
relativ begrenztem technischen Aufwand eine rasche Wiederherstellung der
Funktionstüchtigkeit von geschädigten und/oder undichten Kanalabschnitten
ermöglichen.
Hierbei sind prinzipiell zwei Verfahren möglich:
Durch Einbringen eines zur Aushärtung befähigten fließ-, gieß-, pump- und
ggf. spritzfähigen Gemisches können die undichten Stellen abgedichtet bzw.
beschichtet werden. Ein wesentlicher Nachteil liegt jedoch darin, daß für die
Durchführung des Verfahrens (Verarbeitung) jeweils nur die Zeit zur Ver
fügung steht, die das Gemisch zur Aushärtung benötigt. Daher ergeben sich
Probleme bei Unterbrechungen, da bereits eine zumindest teilweise Aushär
tung erfolgen kann, die eine nachfolgende weitere Bearbeitung erschweren.
Durch aufeinanderfolgendes Einbringen von mindestens zwei Komponenten,
die unter Ausbildung eines festen und dichten Gels mit einander reagieren,
kann an der Stelle der Undichtigkeiten oder des Schadens ein fester, die
undichte oder schadhafte Stelle und deren Umgebung ausfüllender Gelkör
per, erzeugt werden. Hierbei muß sich in der Regel mindestens eine der
Komponenten, vorzugsweise die gelbildende Komponente (Komponente I),
im flüssigen Zustand befinden, während mindestens eine weitere Kompo
nente, z. B. die zweite Komponente II in einem zweiphasigen Verfahren, die
als Härtungskomponente bezeichnet wird, entweder flüssig oder auch gas
förmig sein kann. Zur Ausbildung eines gleichmäßigen Gelkörpers ist eine
gute Vermischung der Komponenten, insbesondere an den Stellen der
vorhandenen Undichtigkeiten oder des Schadens, wichtig.
In der DE-OS-16 46 660 wird ein Verfahren zum Abdichten von unterirdischen
Kanälen beschrieben, wobei die abzudichtende Stelle in einem Abschnitt des
Kanals bzw. der Rohrleitung mit Verschlußkörpern abgeschlossen und dieser
Abschnitt mit Wasserglas oder mit wasserglashaltigem Mittel unter dessen
eigenem hydrostatischen Druck aufgefüllt wird; die Füllung des Rohrabschnitts
wird dann nach Bedarf homogenisiert und nach Durchtränkung der abzudichten
den Stelle entfernt. Nachfolgend wird in die abgeschlossenen Abschnitte Fluo
ridgas geleitet und bis zur Erhärtung des in die Undichtigkeit eingedrungenen
Wasserglases bzw. wasserglashaltigen Mittels eingeschlossen gehalten.
In der DE-OS-33 24 182 wird ein Verfahren zur Substanzerhaltung von mit
saurer Flüssigkeit durchflossenen Beton-Röhren, insbesondere Beton-Abwasser
röhren, beschrieben, wobei die Innenoberfläche der Beton-Röhren mit einer
alkalischen Substanz behandelt wird, wenn der pH an der Innenoberfläche unter
einen kritischen Wert sinkt, bei dem durch Säureeinwirkung eine Oberflächen
auslaugung erfolgt. Als alkalische Substanz wird dabei eine Silikat-Lösung bzw.
eine silikathaltige Flüssigkeit vorgeschlagen.
GB 21,71,486 beschreibt ein Verfahren zum Reparieren von Rohren und Kanä
len, welches das Einbringen eines oder mehrerer röhrenförmiger Körper umfaßt.
Bei diesem Verfahren werden die Komponenten der epoxidhaltigen Injektions
mischung in einer zusätzlich eingebrachten Vermischungseinheit vorvermischt.
Getrennte Einbringen der Komponenten ist nicht möglich.
DE-OS-3 90 00 25 beschreibt ein Rohrprüf- und -absperrgerät mit einem festen
rohrzylindrischen Innenteil und zwei in axialer Richtung im Abstand voneinander
angeordneten ringförmigen Druckkammern, deren Innenseite durch wenigstens
eine in Achsenrichtung zugfeste Lage miteinander verbunden und in Achsen
richtung frei bewegbar sind. Dieses Gerät ist zur Abdichtung und Instandsetzung
von Rohrleitungen nicht geeignet.
DE-OS-3 00 09 17 beschreibt eine Vorrichtung zur Verstärkung und Instandset
zung von Rohrleitungen, an welcher eine Glättvorrichtung angebracht ist. Bevor
diese Vorrichtung zum Einsatz kommen kann, muß der Flüssigkeitsdurchfluß
durch die Rohrleitung gestoppt werden.
D. Stein, W. Niederehe, Instandhaltung von Kanalisationen, 2. Auflage, Berlin
1992, beschreibt verschiedene Verfahren und Packer zur Behebung örtlich
begrenzter Undichtigkeiten, die alle auf dem Prinzip des Penetry-Verfahrens
basieren, welches das getrennte Einbringen von 2 Komponenten nicht ermög
licht.
A. Pauser, Unterirdische Kanalsanierung, S. 98 bis 99, beschreibt ein herkömm
liches Verfahren zur Sanierung von begehbaren Kanälen, in welchem mit Hilfe
eines Packers eine Injektionslösung in Poren und Hohlräume eingebracht wird,
die zu einem elastischen, transparenten Gel erhärtet. Auch bei dem hier be
schriebenen Verfahren ist das getrennte Einbringen von 2 Komponenten nicht
möglich.
Sowohl den oben beschriebenen einphasigen als auch den zwei- oder mehr
phasigen Verfahren ist die Notwendigkeit gemeinsam, jeweils den gesamten
Rauminhalt eines Kanalabschnittes, der in einem Behandlungsschritt bearbeitet
werden soll und mit aufblasbaren Gummipolstern abgesperrt wird, zumindest in
der ersten Behandlungsphase vollständig auszufüllen (z. B. mit Komponente I im
zwei- oder mehr-phasigen Verfahren). Nach einer festgelegten Einwirkzeit wird
die überschüssige Menge z. B. an Komponente I, abgesaugt. Bei den zwei- oder
mehrphasigen Verfahren wird in der Regel bei Einbringung von weiteren Kom
ponenten (z. B. Komponente II) der gesamte Rauminhalt des zu behandelnden
Kanalabschnittes mit der Komponente II gefüllt. Anschließend wird die über
schüssige nicht abreagierte Menge z. B. der Komponente II, abgesaugt.
Bei dieser Arbeitsweise ist es jedoch nicht zu vermeiden, daß die Komponenten
mit Rückständen aus dem Kanalsystem, Abwasser oder mit Grundwasser ver
unreinigt werden. Auch eine gegenseitige Vermischung der Einzelkomponenten
miteinander in einem zwei- oder mehrphasigen Verfahrene kann nicht vollständig
vermieden werden. Dies bedeutet, daß z. B. die in den oben beschriebenen Ver
fahren eingesetzten Komponenten I bzw. II auch nach dem Absaugen nur sehr
schwer erneut zum Abdichten von Rohrleitungen verwendet werden können.
Somit erfolgt das eigentliche Abdichten mit an sich nicht erforderlich hohem
Materialeinsatz und -verbrauch. Das Anfallen großer Mengen an verschmutztem
und somit evtl. unbrauchbarem Material ist unter wirtschaftlichen und ökologi
schen Aspekten nachteilig.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit, ein Verfahren und eine Vor
richtung bereitzustellen, wobei einerseits die zur Abdichtung vorhandener Un
dichtigkeiten erforderlichen Mengen an Komponenten auf einfache und zügige
Weise an die abzudichtenden Stellen gebracht werden, andererseits jedoch große
Überschüsse der Einzelkomponenten vermieden werden. Außerdem soll, im
Gegensatz zum Stand der Technik, gemäß dem punktuelle Reparaturverfahren
durchgeführt werden, auch eine flächige Sanierung möglich sein.
Diese Aufgabe wird durch das Verfahren nach Anspruch 1 und die Vorrichtung
nach Anspruch 17 gelöst. Die Unteransprüche sind bevorzugte Ausführungs
formen der vorliegenden Erfindung.
Die Erfindung weist verschiedene Vorteile auf. Durch die spezielle erfindungs
gemäße Vorrichtung werden mindestens zwei Hohlräume gebildet, die sich in
relativ engem Abstand zur Wand (Leitung) befinden. Dadurch ist der Bedarf an
Komponenten, z. B. in einem zwei- oder mehrphasigen Verfahren zur Bildung des
abdichtenden Materials erheblich reduziert. Ein weiterer Vorteil der vorliegenden
Erfindung liegt darin, daß die Abdichtung von undichten und/oder schadhaften
Stellen unter Aufrechterhaltung des Durchflusses von Flüssigkeiten, d. h. also bei
sich in Betrieb befindenden Leitungen, möglich ist. Ein weiterer Vorteil des
erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist darin
zu sehen, daß der in der Leitung bewegliche röhrenförmige Körper, der zum
Einbringen der gelbildenden Komponente(n) verwendet wird, nach Entspannen
der ringförmigen Einrichtungen, bzw. Blasenorgane, die sich an der äußeren
Oberfläche des Körpers zum Einbringen der gebildeten Komponente(n) befinden
und somit den Hohlraum zwischen Körper und Leitung bilden, mittels an sich
bekannter Zugseileinrichtungen in Längsrichtung der Leitung taktförmig ver
schoben werden kann. Somit wird bei jedem Takt gleichzeitig der in Zugrichtung
vordere abgesperrte Leitungsabschnitt mit der Komponente I und der hintere
Leitungsabschnitt mit der Komponente II gefüllt. Durch das erneute Verschieben
des Körpers nach Entleeren der Blasenorgane wird der dann neu gebildete hintere
Hohlraum für den Austritt z. B. der Komponente II an der Stelle justiert, an der im
vorigen Schritt (Takt) der Hohlraum für z. B. die Komponente I war. Der weiter
vorne neu gebildete Hohlraum für den Austritt der Komponente I wird an einer
neuen Stelle gebildet. Auf diese Weise können Abdichtungen im Leitungssystem
mit einem taktartig dynamischen Verfahren unter erheblich reduziertem Material
einsatz durchgeführt werden, da eine Vermischung z. B. der Komponenten I und
II vermieden wird, bevor sie an die abzudichtende Stelle gelangen. Ein weiterer
Vorteil der Erfindung besteht darin, daß im Fall von vorhandenen Auswaschun
gen des angrenzenden Erdreichs in der Umgebung der undichten oder schadhaf
ten Stellen, z. B. im Muffenbereich, infolge des hier gebildeten Gelpfropfens
neben der Abdichtung auch eine mechanische Fixierung und Stabilisierung der
Leitung erzielt wird. Gegenüber dem bekannten Verfahren der Abdichtung von
Leitungen mit Abdichtungsflüssigkeiten unter deren eigenem hydrostatischen
Druck weist das erfindungsgemäße Verfahren ferner den Vorteil auf, daß der bei
der Einbringung der Flüssigkeiten anzuwendende Druck ohne große technische
Probleme mit Hilfe verfügbarer, exakt einstellbarer Pumpeinrichtungen den
örtlichen Erfordernissen jeweils sehr gut angepaßt werden kann.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Beispielen mit Bezug auf die beilie
genden Zeichnungen näher erläutert, wobei
Abb. 1 im Längsschnitt eine abzudichtende und/oder schadhafte Leitung mit
einem Körper zum Abdichten der Leitung zeigt,
Abb. 2a, 2b und 2c im Längsschnitt verschiedene bevorzugte
Ausführungsformen von Blasenorganen näher erläutert, die an dem
Körper zur Abdichtung der Leitung angebracht sind,
Abb. 3 im Längsschnitt einen Körper zeigt, an dem eine Abstreifvorrichtung
angebracht ist, und
Abb. 4 im Querschnitt entlang der Linie X-X in Abb. 1 einen Abstandshalter
zeigt, der an dem Körper angebracht ist.
In Abb. 1 ist ein röhrenförmiger Körper 10 zum Abdichten und Instandhalten von
geschädigten erdverlegten Rohrleitungen 50 und daraus bestehenden Systemen
gezeigt, wobei der Körper 10 kleiner ist als der Durchmesser der Leitungen 50
und an seiner äußeren Oberfläche mindestens drei aufweitbare ringförmige
Einrichtungen bzw. Blasenorgane 20 trägt. Die Blasenorgane 20 werden über die
Druckluftleitung 80 aufgeblasen und, wenn nötig, entleert. Der röhrenförmige
Körper 10 besteht aus starrem oder halbstarrem Material, wie z. B. Stahl, Edel
stahl, Hart-PVC, Hartgummi und anderen Hartkunststoffen. Das halbstarre
Material zur Herstellung des ringförmigen Körpers 10 muß eine ausreichende
hohe Steifigkeit aufweisen, so daß es weder von dem zum Aufblasen der ringför
migen Blasenorgane 20 verwendeten Gasdruck noch von dem Injektionsdruck
der Komponenten, die zum Abdichten verwendet werden, verformt wird. Das
Material der Blasenorgane 20 muß flexibel und dehnbar sein. Gemäß dem Stand
der Technik können derartige Blasenorgane 20 aus Kautschukmaterial oder ande
ren elastischen Materialien sein. Wenn nötig können diese Blasenorgane 20 auch
vorort entsprechend den geometrischen Anforderungen auf den Körper 10
aufmontiert werden. Die Blasenorgane 20 können z. B. durch Vulkanisieren,
Kleben oder mechanisches Befestigen an den Körper 10 aufgebracht werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
bestehen die Blasenorgane 20 aus mindestens einer Kammer, welche jede für
sich aufgeblasen und entspannt werden kann (Abb. 2a). Bezüglich der Form der
Blasenorgane 20 mit mindestens zwei getrennt aufblasbaren Kammern sind
verschiedene erfindungsgemäß bevorzugte Ausführungsformen denkbar, von
denen zwei in den Abb. 2b und 2c dargestellt sind. Die Verwendung von Blasen
organen 20 mit zwei Kammern 110, 110′, 120, 120′, hat den Vorteil, daß beim
Versetzen des Körpers 10 zum nächsten Abschnitt nicht das gesamte Blasen
organ 20 entleert werden muß sondern nur jeweils die äußere, direkt an der
Wand der Leitung 50 anliegende Blasenkammer. Wie bereits oben erwähnt,
werden die Blasenorgane 20 über die Druckluftleitungen 80 aufgeblasen. Das
Aufblasen erfolgt mit einem Druckgas derart, daß die Blasenorgane 20 sich an
die Wand der Leitung 50 anpassen können, wobei mindestens zwei voneinander
und von der angrenzenden Leitung 50 abgegrenzte, schlauchförmige Hohlkam
mern 30, 40 entstehen. In diese Hohlkammern 30, 40 werden mittels geeigne
ter, im Innenraum des Körpers 10 angeordneter Ausflußleitungen 60, 70 bei
jedem Bearbeitungsschritt je eine der mindestens zwei Komponenten (Kompo
nente I bzw. II) unter geeignetem Druck eingebracht und nach der jeweils ab
zustimmenden Einwirkungszeit wieder über die Ausflußleitungen 60, 70 abge
saugt. Es ist an dieser Stelle darauf hinzuweisen, daß es möglich ist, sowohl
beide Komponenten I, II hintereinander durch dieselbe Ausflußleitung 60, 70 zu
leiten, oder in einer besonders bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungs
form (sogenanntes taktförmiges Verfahren), wie es weiter unten noch genauer
beschrieben wird, getrennt, d. h. durch Ausflußleitung 60 kommt Komponente I
und durch Ausflußleitung 70 Komponente II in die jeweils entsprechende Hohl
kammer.
Der Körper 10 besteht ggf. aus einem Stück oder aus mehreren, vorort mitein
ander starr oder flexibel verbindbaren Teilstücken. Der Körper 10 ist in seinem
Querschnitt dem Querschnitt der abzudichtenden Leitungen 50 angepaßt, so daß
zwischen der äußeren Wandfläche des Körpers 10 und der inneren Wandfläche
der Leitung 50 ein durchschnittlicher Abstand von 1-50 cm, vorzugsweise von
2-20 cm, besteht.
Die im Inneren des Körpers 10 angeordneten Druckluftleitung 80 bzw. Aus
flußleitungen 60, 70 bestehen aus starrem oder flexiblem Material. Gegenüber
dem Innenraum des Körpers 10 sind sie durch geeignete Verkleidung abge
kapselt. Die Austrittsöffnungen der Ausflußleitungen 60, 70 in die Hohlkammern
30, 40 vorzugsweise sind mit einer Siebeinrichtung zum Rückhalten von ver
klumpten oder vergelten Materialien ausgestattet. Weiterhin können zu der in
Fortbewegungsrichtung des Körpers 10 hinteren Hohlkammer 40 voneinander
getrennte Zu- und Abflußleitungen für die Komponente(n) II ausgebildet sein.
In Abb. 3 ist ein Abschnitt eines Körpers 10 gezeigt, bei dem hinter dem in
Fortbewegungsrichtung an letzter Stelle angeordneten Blasenorgan 20 eine ring-
oder halbringförmig angeordnete Abstreif- oder Gleitvorrichtung 90 aus starrem
oder halbstarrem Material angebracht ist. Diese Abstreifeinrichtung 90 streift bei
der Vorwärtsbewegung an der Leitungswandung haftendes Gelmaterial ab. Dies
kann insbesondere im Bereich der Fließrinne von großem Vorteil sein.
Vorzugsweise kann der Körper 10 an beiden Enden wahlweise geschlossen oder
offen sein. Der Körper 10 ist an beiden Enden offen, so daß auch während der
Abdichtungsarbeiten der Flüssigkeitsstrom, z. B. von Abwasserkanälen, die
Flüssigkeit durch den Körper 10 hindurch abgeleitet werden kann. Deshalb ist es
nicht nötig, den abzudichtenden Kanalabschnitt während der Abdicht- oder
Instandsetzungsarbeiten außer Betrieb zu setzen.
In Abb. 4 ist ein Körper 10 im Querschnitt entlang der Achse XX von Abb. 1
dargestellt, bei dem an seiner äußeren Wand geeignete starre oder teleskop
artige, gefederte Abstandshalter bzw. Zentriereinrichtungen 100 in Form von
Rollen oder Kufen angebracht sind.
In dem Verfahren zum Abdichten und Instandsetzen von geschädigten erde
verlegten Rohrleitungen und daraus bestehenden Systemen, das zur Anwendung
bei fortbestehenden Flüssigkeitsströmen geeignet ist, erfolgt mit einem, wie
oben beschriebenen Körper 10. Der Körper 10, der dem Profil der Leitung oder
des Kanals 50 angepaßt ist, wird in der Längsrichtung der Leitung bzw. des
Kanals 50 eingebracht, bis zur schadhaften bzw. undichten Stelle(n) geschoben
und dort justiert. Anschließend werden die an der Außenseite des Körpers 10
angebrachten ringförmigen Blasenorgane 20 aufgeblasen, so daß wenigstens
zwei voneinander getrennte und von der angrenzenden Leitung 50 abgegrenzte
Hohlkammern 30, 40 ausgebildet werden. Das Aufblasen der Blasenorgane 20
kann ggf. getrennt durchgeführt werden. Anschließend erfolgt das Einbringen
von mindestens einer gelbildenden Komponente über die Ausflußöffnungen 60,
70 unter geeignetem Druck in die Hohlkammern 30, 40. In einer besonders
bevorzugten Ausführungsform wird die Komponente I über die Ausflußöffnung
60 in die Hohlkammer 30 eingebracht, wohingegen Komponente II über Aus
flußleitung 70 in die Hohlkammer 40 eingebracht wird. Dabei erfolgt das Ein
bringen der Komponenten I bzw. II unter Druck. Nachfolgend erfolgt das Ab
saugen von überschüssigem Material der Komponente I bzw. II nach einer
ausreichenden Verweilzeit in zwei zugehörige, getrennte Vorratsbehälter für die
Komponenten I und II. Das Absaugen der Komponenten I bzw. II erfolgt dabei
getrennt über die Ausflußleitungen 60, 70. Nachfolgend erfolgt das Verschieben
des Körpers 10 nach dem Entspannen der Blasenorgane 20, so daß der in
Verschiebungsrichtung vordere, erneut abgesperrte Leitungsabschnitt A mit der
Komponente I und der hintere Leitungsabschnitt B, der in dem diesem
Schritt vorhergehenden Schritt mit Komponente I gefüllt wurde mit der Kompo
nente II gefüllt werden kann.
In dem erfindungsgemäßen Verfahren können die Komponenten I bzw. II gleich
zeitig oder zeitlich getrennt in die hierfür vorgesehenen, durch Aufblasen der
Blasenorgane 20 gebildeten schlauchförmigen Kammern 30, 40 eingepreßt und
die Überschüsse hieraus wieder abgesaugt werden. Wie bereits erwähnt, erfolgt
das Absaugen getrennt über die Ausflußöffnungen 60, 70.
Bei den Materialien, die zur Abdichtung undichter Stellen in der Leitung 50
gemäß dem vorliegenden Verfahren zum Einsatz kommen können, kann es sich
um an sich bekannte anorganische oder organische oder gemischt anorganisch
organische Systeme handeln, die bei Vermischen der mindestens zwei Kompo
nenten (Gelbildungskomponente I und Härtungskomponente II) an den zur
Abdichtung bestimmten Stellen der Leitung 50 und in deren Umgebung ein
festes, dichtes und unter dem Einfluß der im Leitungsnetz vorhandenen Medien
(Abwasser, Frischwasser etc.) sowie des Erdreiches bzw. des Grundwassers
dauerhaft beständiges Gel bilden können. Voraussetzung für den Einsatz bei dem
erfindungsgemäßen Verfahren ist, daß die Einzelkomponenten bei Temperaturen
zwischen 0°C und 50°C lagerfähig und fließfähig, insbesondere mit üblicher
Technologie gut pump- und saugbar sind sowie mit den mit ihnen in Berührung
kommenden Materialien verträglich sind. Besonders vorteilhaft sind hierbei in
Wasser lösliche bzw. dispergierbare Substanzen einsetzbar, um die Vorrats-,
Pump- und Zuleitungssysteme nach der Anwendung problemlos reinigen zu
können. Ferner sollen die verwendeten Materialien als solche und auch im
ausgehärteten Zustand im Abwasser bzw. im Erdreich oder auch in kleinen
Mengen im Grundwasser keine schädliche Wirkung aufweisen.
Vorzugsweise werden bei dem erfindungsgemäßen Verfahren nur flüssige
Komponenten eingesetzt, jedoch ist auch eine Ausführungsform möglich, bei der
als Härtungskomponente II eine bei der Verarbeitungstemperatur gasförmige
Härtungskomponente verwendet wird, wenn diese mit der vorhandenen techni
schen Einrichtung unter Druck jeweils in der Härtungsphase in den hierfür
vorgesehenen abgesperrten Hohlkammern 30, 40 gedrückt werden kann. Als
Beispiele, jedoch ohne ausschließlichen Charakter, seien genannt:
- a) wasserlösliche Silikate, z. B. mit Natrium-, Kalium, Lithium- oder quaternären Ammoniumionen als Kationen, als gelbildende Komponente I in Kombination mit alkalisch verseifbaren organischen Substanzen wie Estern niedriger ein- und mehrwertiger Alkohole mit Mono-, Di- oder Polycarbonsäuren, Säurea miden und dergleichen bzw. sauer reagierenden Substanzen oder Salzen mehrwertiger Kationen.
- b) vernetzungsfähige organische Polymere wie Polyacrylamide, Polyisocyanate als gelbildende Komponente I in Kombination mit anorganischen Peroxo verbindungen, organischen Aminen etc. als Härtungskomponenten II.
In dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es bevorzugt, den verschiebbaren Körper
10 derart an bzw. gegenüber der (den) schadhaften bzw. undichten Stelle(n) zu
justieren, daß die Ausflußöffnung(en) 60, 70 gegenüber der bzw. den Schad
stelle(n) bzw. undichte(n) Stelle(n) angeordnet ist (sind).
Typischerweise beträgt die Verweilzeit der Komponenten I bzw. II 1 Minute bis
24 Stunden, vorzugsweise 5-60 Minuten.
Die Verschiebung des Körpers 10 erfolgt in einer bevorzugten Ausführungsform
jeweils um die Länge einer Kammer 30, 40 bzw. A, B.
Um ein möglichst effektives Arbeiten zu gewährleisten, erstellt man im Vorfeld
des Verfahrens eine Schadensaufnahme durch Kanalfernsehen und führt ein
Einmessen der Schadenstelle durch, wobei ein Schadenskataster erstellt wird.
Zu dem erfindungsgemäßen Verfahren gehört es ebenfalls, daß im Vorfeld des
Verfahrens die Leitung bzw. der Kanal 50 mit Hochdruckwasser gereinigt und
ggf. Ablagerungen und Wurzelbewuchs ausgefräst wird.
Eventuell vorhandene möglicherweise störende Haus- oder sonstige Seiten
anschlüsse können vor Beginn der Abdichtungsmaßnahmen in an sich bekannter
Weise mit aufblasbaren, flexiblen Absperrorganen, sogenannten "Kanalblasen",
abgeschottet werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird
vor dem Einbringen des verschiebbaren Körpers 10 in der Leitung bzw. in dem
Kanal 50 ein Zugseil mit einem Justierungsgerät, insbesondere einer Winde,
eingeführt und an dem verschiebbaren Körper befestigt. Mit dieser Vorrichtung
soll das Verschieben des Körpers 10 in der Leitung bzw. in dem Kanal 50 durch
geführt werden.
Nachdem die Abdichtungsmaßnahmen durchgeführt werden, entfernt man den
verschiebbaren Körper 10 aus der Leitung bzw. dem Kanal 50. Nachfolgend wird
das überschüssige Material aus der Leitung bzw. aus dem Kanal 50 ausgespült.
Vorher können die zusätzlichen Blasenorgane 20 aus den Hausanschlüssen
entfernt werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform erfolgt das Absaugen von überschüssi
gem Material der Komponenten I bzw. II mittels eines geeigneten Unterdrucks,
der den durch die Tiefenlage 1 des Kanals verursachten Druck der darüber
stehenden Flüssigkeitssäule überwinden kann.
Wie bereits erwähnt, erfolgt in einer bevorzugten Ausführungsform die Zugabe
der Komponenten I bzw. II mittels erhöhtem äußeren Druck. Dieser äußere Druck
ist so zu wählen, daß er mindestens den an der Außenseite des Kanals anstehen
den äußeren Wasserdruck überwindet. Weitere bevorzugte Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Verfahrens ergeben sich zwangsläufig aus den kon
struktiven Details der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Claims (17)
1. Verfahren zum Abdichten und Instandsetzen von geschadigten erdverlegten
Rohrleitungen und daraus bestehenden Systemen, geeignet zur Anwendung
bei fortbestehenden Flüssigkeitsströmen durch aufeinanderfolgendes Ein
bringen von wenigstens zwei Komponenten an die undichte(n) oder schad
hafte(n) Stelle(n), die zu einem zur Aushärtung befähigten Gemisch reagie
ren, wobei die abzudichtende(n) Stelle(n) in einem Abschnitt der Rohrleitung
mit Verschlußkörpern abgeschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verfahren folgende Schritte umfaßt
- a) Einbringung eines in der Längsrichtung der Rohrleitung (59) angepaß ten, offenen hohlzylinderförmigen Körpers (10) und Justierung an der (den) schadhaften oder undichten Stelle(n),
- b) Aufblasen von an der Außenseite des Körpers (10) angebrachten ring förmigen Einrichtungen (20), so daß wenigstens zwei voneinander getrennte und von der angrenzenden Rohrleitung (50) abgegrenzte Hohlkammern (30,40) ausgebildet werden,
- c) getrenntes Einbringen je einer Komponente I, ausgewählt aus Wasser glas oder einer gelbildenden Komponente und einer Komponente II, ausgewählt aus einer Härtungskomponente für Wasserglas oder für andere gelbildende Komponenten, unter geeignetem Druck in die Hohl kammern (30) und/oder (40),
- d) getrenntes Absaugen von überschüssigem Material der Komponente I oder II nach einer ausreichenden Verweilzeit, in zwei zugehörige, ge trennte Vorratsbehälter für die Komponenten I und II,
- e) taktförmiges Verschieben des Körpers (10) nach dem Entspannen der Einrichtungen (20), so daß der in Verschiebungsrichtung vordere, neu abgesperrte Leitungsabschnitt (A) mit der Komponente I, und der nächste Leitungsabschnitt (B) mit der Komponente II, befüllt werden kann.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der verschieb
bare Körper (10) derart an der (den) schadhaften oder undichten Stelle(n)
justiert wird, so daß die Ausflußöffnung(en) (60) und/oder (70) gegenüber
der oder den Schadstelle(n) oder undichten Stellen angeordnet ist (sind).
3. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verweilzeit in Schritt (d) 1 Minute bis 24 Stunden, vorzugsweise 5 bis
60 Minuten, beträgt.
4. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß man nach Entfernen des verschiebbaren Körpers (10) aus der
Rohrleitung (50) das überschüssige Material aus der Rohrleitung (50)
ausspült.
5. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß man die Komponenten in Schritt (c) mittels erhöhtem äußeren
Druck, welcher so zu wählen ist, daß er mindestens den an der Außenseite
der Rohrleitung anstehenden äußeren Wasserdruck überwindet, einbringt.
6. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß man hinter der in der Fortbewegungsrichtung an letzter Stelle
angeordneten Einrichtung mit einer ring- oder halbringförmig angeordneten
Abstreif- oder Glättvorrichtung (90) die Rohrleitungsoberfläche bearbeitet.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß man zur Abdichtung als Komponente I oder II Materialien aus
organischen und/oder anorganischen flüssigen oder gasförmigen Stoffen
verwendet.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei fortbestehendem Flüssigkeitsstrom während der Durch
führung des Verfahrens der Flüssigkeitsstrom durch das Innere des röhren
förmigen Hohlkörpers hindurchgeleitet wird.
9. Mittel zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
gekennzeichnet durch
- - einen offenen, hohlzylinderförmigen Körper (10), der kleiner ist als der Durchmesser der Rohrleitung
- - mindestens drei aufblasbaren, ringförmigen Einrichtungen (20), die an der äußeren Oberfläche des Körpers (10) angebracht sind.
10. Vorrichtung gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der röhren
förmige Körper (10) aus einem starren oder halbstarren Material besteht
und aus einem Stück oder mehreren, vorort miteinander starr oder flexibel
verbindbaren, Teilstücken besteht.
11. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Inneren des röhrenförmigen Körpers (10) Zu- und Abführ
leitungen (30, 40, 80) für die getrennte Zufuhr der zur Abdichtung und
Instandsetzung verwendeten gasförmigen oder fließfähigen Stoffe und der
zum Aufblasen der Vorrichtung der ringförmigen Einrichtung (20) erforderli
chen Gase angeordnet sind.
12. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeich
net, daß die Austrittsöffnungen der Ausflußleitungen (60, 70) in die Hohl
kammern (30, 40) mit einer Siebeinrichtung zum Rückhalten von verklump
ten oder vergelten Stoffen ausgerüstet sind.
13. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeich
net, daß zu der in Fortbewegungsrichtung des röhrenförmigen Körpers (10)
hinteren Hohlkammer (40) voneinander getrennte Zu- und Abführleitungen
(60, 70) für die Komponente(n) II ausgebildet sind.
14. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeich
net, daß die ringförmigen Einrichtungen (20) Blasenorgane aus dehnbarem
Material sind, die jeweils aus einer oder aus zwei oder mehreren Kammern
bestehen, welche je für sich aufgeblasen und entspannt werden können.
15. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeich
net, daß der röhrenförmige Körper (10) an seiner äußeren Wandung ge
eignete starre oder teleskopartige gefederte Abstandshalter oder Zentrier
einrichtungen (100) in Form von Rollen oder Kufen trägt.
16. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeich
net, daß hinter der in der Fortbewegungsrichtung an letzter Stelle angeord
neten ringförmigen Einrichtung (20) eine ring- oder halbringförmig angeord
nete Abstreif- oder Glättvorrichtung (90) aus starrem oder halbstarrem
Material angeordnet ist.
17. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 9 bis 16, dadurch gekennzeich
net, daß die Ausflußleitungen (60, 70) für die zur Abdichtung und Instand
setzung verwendeten gasförmigen oder fließfähigen Stoffe und für das
Aufblasen und Entspannen der Einrichtungen (20) gegenüber dem Innen
raum des röhrenförmigen Körpers (10) durchgeeignete Verkleidung abge
kapselt sind.
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DE19934315927 DE4315927C2 (de) | 1993-05-12 | 1993-05-12 | Verfahren zum Abdichten und Instandsetzen von geschädigten erdverlegten Rohrleitungen und daraus bestehenden Systemen, sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
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Cited By (1)
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DE19909634A1 (de) * | 1999-03-05 | 2000-09-07 | Willschuetz Klaus Dieter | Pipelinereparatur-Hilfsvorrichtung |
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1993
- 1993-05-12 DE DE19934315927 patent/DE4315927C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE4315927A1 (de) | 1994-11-17 |
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