DE4315685A1 - Vorrichtung zum Trennen von zwei aneinanderliegenden Folien - Google Patents

Vorrichtung zum Trennen von zwei aneinanderliegenden Folien

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    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H41/00Machines for separating superposed webs

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trennen von zwei Folien, die ohne Luftzwischenraum eng aneinanderliegen und mit deckungsgleichen Rändern beschnitten sind.
Derartige Vorrichtungen sind bekannt. Sie arbeiten mit zwei gegeneinander verfahrbaren Haltebacken, die jeweils eine plane Anlage­ fläche aufweisen zwischen denen die zu trennenden Folien als zweilagige Schicht ge­ halten sind. Die Schnittkante der Folienränder ragt etwas über die Anlageflächen der Halte­ backen hinaus und ist dadurch einem zweige­ teilten Keilwerkzeug ausgesetzt, von dem je­ weils ein Teil schwenkbar an eine der beiden Haltebacken angelenkt ist, so daß vorstehende Keilfinger beim Verschwenken der Werkzeug­ hälften gegen die Schnittkante der Folienränder in die Trennebene zwischen den Folien hinein­ bewegt werden.
Derartige bekannte Vorrichtungen haben den Nachteil, daß die gegenüber den Anlageflächen der Haltebacken vorstehende Schnittkante der Folienränder nur ungenügend geführt ist und sich leicht verwerfen kann. Dementsprechend treffen die Keilfinger der Keilwerkzeughälften oftmals nur ungenau.
Auch ist es ein Nachteil, daß die Keilwerk­ zeughälften an den Haltebacken mittels einer Schwenkachse gelagert sind. Dadurch ist der Abstand der Achse zu den Anlageflächen der Haltebacken und somit auch zur Trennebene zwischen den Folien fest vorgegeben. Das ist nachteilig, da sich derartige Vorrichtungen dann nur für eine Foliendicke eignen und sich eventuelle Toleranzen in der Foliendicke und/ oder im Lagerspiel des schwenkbar gelagerten Keilwerkzeugs negativ auswirken.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine neue Vorrichtung zum Trennen von zwei eng aneinanderliegenden Folien zu entwickeln, die funktionsbesser ist und die auch für Folien unterschiedlicher Dicke verwendbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schnittkante der Folienränder nicht mehr gegenüber den Anlageflächen der Haltebacken vorsteht, sondern zwischen den Anlageflächen der Haltebacken positioniert und lagefixiert gehalten ist und daß das Keilwerkzeug als einstückiger Schieber aus­ gebildet ist, der zwischen den Anlageflächen der Haltebacken gegen die Schnittkante der Folienränder verschiebbar ist, wobei in die Anlageflächen integriert oder unmittelbar daneben Saughebernäpfe angeordnet sind, die mittels eines Unterdrucks an die Oberflächen der Folien ansaugbar sind derart, daß die Saughebernäpfe beim Auseinanderfahren der Haltebacken die Folien auseinanderziehen.
Bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Vor­ richtung wird die Schnittkante der eng auf­ einanderliegenden Folienränder zwischen den Anlageflächen der Haltebacken gerichtet. Sie sind damit sehr viel besser mit ihrer Trenn­ ebene zwischen den Folien lagefixiert, so daß der keilförmige Schieber sehr genau in die Trennebene zwischen den Folien hineinbewegt werden kann.
Es genügt, daß der Keilschieber die Folien nur etwas voneinander trennt, damit Luft zwischen die beiden Folien einströmen kann. Dann ist es sehr leicht realisierbar, daß die in die Anlageflächen integrierten oder unmittelbar daneben angeordneten Saugheber­ näpfe, die an die Oberflächen der Folien angesaugt sind, diese während oder unmittel­ bar nach dem Auseinanderfahren der Halte­ backen auseinanderziehen.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungs­ form der Erfindung sieht vor, daß das Aus­ einanderfahren der Haltebacken mit den jeweils zugeordneten Saughebernäpfen gegen die Kraft einer Haltefeder erfolgt und daß der in die Trennebene zwischen die Folien hineinbewegte Keilschieber aus einem flachen Material ge­ bildet ist derart, daß die Materialstärke im wesentlichen der Dicke der zweilagigen Folien entspricht. Mithin haben der Keilschieber und die Folien die gleiche Dicke und sind beide zwischen den Anlageflächen der Haltebacken geführt, so daß Toleranzprobleme entfallen und die Keilspitze immer genau die Trennebene zwischen den Folien trifft.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß der in die Trennebene zwischen die Folien hineinbewegte Keilschieber derart ge­ formt ist, daß er beim Trennen der Folien die Haltebacken mit den Saughebernäpfen zunehmend auseinanderdrückt. Auch bei diesem Ausführungs­ beispiel erfolgt das Auseinanderfahren der Haltebacken mit den jeweils zugeordneten Saug­ hebernäpfen wiederum gegen die Kraft einer Haltefeder, die bei einer oder bei beiden Haltebacken vorhanden sein kann.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher be­ schrieben. Es zeigt:
Fig. 1 in einer schematischen Dar­ stellung den Querschnitt durch die wesentlichen Funktions­ teile einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung um­ faßt die beiden Haltebacken 2 und 3 mit ihren jeweiligen Anlageflächen 4 und 5.
Mit den Haltebacken verbunden sind zwei Saug­ hebernäpfe 6 und 7 dargestellt, die gemeinsam mit den Haltebacken 2 und 3 auseinandergefahren werden können.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel stehen die obere Haltebacke 2 mit dem zugeordneten Saughebernapf 6 ortsfest, und die untere Halte­ backe 3 mit dem Saughebernapf 7 sind entgegen der Kraft der Haltefeder 8 nach unten bewegbar.
Zwischen den Anlageflächen 4 und 5 der Halte­ backen werden die mit deckungsgleichen Rändern beschnittenen Folien 9 und 10 eingelegt der­ art, daß die Schnittkante 11 der Folienränder zwischen den Anlageflächen 4 und 5 positioniert und lagefixiert gehalten ist.
Dabei liegen die Folien 9 und 10 eng aufeinander, d. h. sie sind ohne Luftzwischenraum, wie dies in der Praxis insbesondere bei Kunststoffolien auftritt, die als Schlauchfolien hergestellt werden.
Zum Trennen dieser Folien an der Schnittkante 11 wird bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ein aus einem flachen Material gebildeter Keil­ schieber 12 in dem Spalt zwischen den Anlage­ flächen 4 und 5 gegen die Schnittkante 11 der Folienränder und damit in die Trennebene zwischen den Folien hineinbewegt. Sobald dies geschehen ist und Luft in diese Trennebene ein­ strömen kann, werden die beiden Haltebacken mit den Saughebernäpfen 6 und 7, die zwischenzeit­ lich mittels eines Unterdrucks an die Ober­ flächen der Folien angesaugt sind, auseinander­ gefahren, so daß die Saughebernäpfe die Folien 9 und 10 auseinanderziehen.
Für das Auseinanderfahren der Haltebacken mit den Saughebernäpfen können beliebige motorische, hydraulische oder pneumatische Antriebe einge­ setzt werden.

Claims (4)

1. Vorrichtung zum Trennen von zwei Folien, die ohne Luftzwischenraum eng aneinander­ liegen und mit deckungsgleichen Rändern be­ schnitten sind,
  • - mit zwei gegeneinander verfahrbaren Halte­ backen, die jeweils eine plane Anlagefläche aufweisen zwischen denen die zu trennenden Folien als zweilagige Schicht gehalten sind,
  • - und mit einem Keilwerkzeug, das an den Halte­ backen geführt und gegen die Schnittkante der Folienränder in die Trennebene zwischen den Folien hineinbewegt wird,
dadurch gekennzeichnet,
  • - daß die Schnittkante (11) der Folienränder zwischen den Anlageflächen (4, 5) der Halte­ backen (2, 3) positioniert und lagefixiert gehalten ist,
  • - daß das Keilwerkzeug als Schieber (12) aus­ gebildet ist, der zwischen den Anlageflächen der Haltebacken gegen die Schnittkante der Folienränder verschiebbar ist,
  • - und daß in die Anlageflächen integriert oder unmittelbar daneben Saughebernäpfe (6, 7) angeordnet sind, die mittels eines Unterdrucks an die Oberflächen der Folien ansaugbar sind derart, daß die Saughebernäpfe beim Ausein­ anderfahren der Haltebacken die Folien aus­ einanderziehen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
  • - daß das Auseinanderfahren der Haltebacken (2, 3) mit den jeweils zugeordneten Saug­ hebernäpfen (6, 7) gegen die Kraft einer Haltefeder (8) erfolgt
  • - und daß der in die Trennebene zwischen die Folien (9, 10) hineinbewegte Keilschieber (12) aus einem flachen Material gebildet ist der­ art, daß die Materialstärke im wesentlichen der Dicke der zweilagigen Folien entspricht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß das Auseinanderfahren der Haltebacken mit den jeweils zugeordneten Saughebernäpfen gegen die Kraft einer Haltefeder erfolgt
  • - und daß der in die Trennebene zwischen die Folien hineinbewegte Keilschieber derart ge­ formt ist, daß er beim Trennen der Folien die Haltebacken mit den Saughebernäpfen zunehmend auseinanderdrückt.
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