DE4323467C2 - Vorrichtung zum Entnehmen eines Labels aus einem Vorratsmagazin - Google Patents
Vorrichtung zum Entnehmen eines Labels aus einem VorratsmagazinInfo
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- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C51/00—Shaping by thermoforming, i.e. shaping sheets or sheet like preforms after heating, e.g. shaping sheets in matched moulds or by deep-drawing; Apparatus therefor
- B29C51/16—Lining or labelling
- B29C51/165—Lining or labelling combined with the feeding or the shaping of the lining or the labels
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufbringen eines be
druckten Labels (Etiketts) auf minde
stens den Seitenwänden eines im Tiefziehverfahren in einer Thermo
formmaschine hergestellten Kunststoffbehälters, der einen Boden und
Seitenwände aufweist, wobei die Label mittels eines verfahrbaren
Zuteilers in einer den Formnestern des Tiefziehwerkzeugs
entsprechenden Anzahl mittels einer linear beweglichen Vakuum-
Saugplatte aus einem Magazin entnommen und über eine zwischenge
schaltete Schwenkeinheit den Formnestern zugeführt werden, nach
Patent 42 32 963.
Mit der Erfindung nach dem Hauptpatent wird der Betrieb
einer Thermoformmaschine, insbesondere das Beschicken mit Labeln,
verbessert, indem die jeweils eine Vakuum-Saugplatte aufweisenden
Labelstempel so ausgebildet sind, daß ihre den im Magazin bevor
rateten Labeln zugewandte Innenkontur der ein Negativ der Formnester
des Werkzeugs darstellenden Kontur angepaßt ist. Die Innenkontur
des Labelstempels sorgt somit dafür, daß das Label schon vor dem
Einsetzen und innigen Verbinden mit dem Kunststoff des späteren
Behälters der Kontur des Formnestes und damit des Behälters angepaßt
ist.
Allerdings hat sich herausgestellt, daß Mehrfachentnahmen von Labeln
aus dem Magazin bzw. den in einem Magazinkasten angeordneten Label
kassetten möglich sind. Dies deshalb, weil es durch Adhäsion bzw.
statische Aufladung dazu kommen kann, daß mehrere Label verkleben
und sich somit nicht mehr einzeln entnehmen lassen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Vorrichtung der
eingangs genannten Art das Entnehmen eines Labels aus dem Magazin
bzw. der Label-Kassette zu verbessern, insbesondere für ein Verein
zeln der Label zu sorgen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß dem Magazin
an seinem der Vakuum-Saugplatte zugewandten Ende ein zumindest einen
Außenrand des aus dem Magazin zu entnehmenden vordersten Labels
ansaugendes Separierungsmittel zugeordnet ist. Der Erfindung liegt
hierbei die Überlegung zugrunde, daß sich das zu entnehmende vorder
ste Label dann sicher vereinzeln bzw. von dem Labelstapel ablösen
läßt, wenn der Zusammenhalt zwischen dem vordersten Label und-dem
Labelstapel durch Ansaugen, und zwar vorzugsweise der beiden Außen
ränder des Labels, zumindest partiell aufgehoben wird, so daß ein
Vereinzelungseffekt eintritt, der das Entnehmen des gewünschten
vordersten Labels mittels der Vakuum-Saugplatte gezielt ermöglicht.
Eine Ausführung der Erfindung sieht vor, daß das Separierungsmittel
aus zwei seitlich neben einer in einer Maske des Magazins vorgesehenen Entnahmeöffnung angeordneten, mit
einem Vakuum beaufschlagbaren, in Entnahmerichtung aufschwingenden
Schwenkklappen besteht. Die Schwenkklappen, die so ausgebildet sind,
daß sich ein Vakuum anlegen läßt, saugen folglich die beiden Außen
ränder des vordersten Labels an und heben diese von dem Labelstapel
ab, sobald sie in Entnahmerichtung um einen einstellbaren Winkel,
vorzugsweise ca. 45°, in Entnahmerichtung verschwenkt werden, d. h.
sie schwingen von außen nach innen auf und entfernen sich dabei von
dem Labelstapel. Damit sich beim Schwenken ein seitliches Verziehen
des Labels ausschließen läßt, liegt der Drehpunkt der Schwenkklappen
genau auf der Labelebene.
Es wird vorgeschlagen, daß die vertikalen Drehachsen der Schwenk
klappen über ein Hebelgestänge an einen Linearantrieb angeschlossen
sind, für den sich bspw. ein pneumatischer Kurzhubzylinder eignet,
wobei ein Koppelstück des Hebelgestänges für die Umsetzung der
Linearbewegung in eine Drehbewegung sorgt.
Nach einem anderen Vorschlag der Erfindung besteht das Separierungs
mittel aus zwei seitlich neben der Maske des Magazins angeordneten,
in bezug auf den Label Stapel schräg von innen nach außen verstell
baren, vorzugsweise als Faltenbalg ausgebildeten Vakuum-Saugern.
Die beidseitigen Faltenbälge ziehen bei angelegtem Vakuum die Ränder
des vordersten, zu entnehmenden Labels an, wobei sich aufgrund des
angelegten Vakuums in der Folge eine Reduzierung der Länge der
Faltenbälge ergibt. Es läßt sich somit eine der Schwenkklappe
ähnliche Funktion erreichen, nämlich das Ansaugen des vordersten
Labels und Umbiegen seiner Außenränder nach innen.
Es empfiehlt sich, einen den Labelstapel gegen die Maske bewegenden
Antrieb, insbesondere einen Pneumatikzylinder, vorzusehen. Hierdurch
wird die stetige Anlage des vordersten Labels an der Maske bzw. den
Schwenkklappen oder den ausgefahrenen Faltenbälgen begünstigt.
Wenn vorteilhaft von den Außenseiten des Labelstapels her zwischen
die angesaugten Außenränder des vordersten Labels und dem Label
stapel eingreifende, dem Labelstapel entgegengesetzt zur Entnahme
richtung beaufschlagende Klemmbleche angeordnet sind, läßt sich der
Labelstapel von dem in seinen Randbereichen angesaugten vorderen
Label ganz ablösen, so daß dieses nun völlig frei von dem Label
stapel liegt. Wenn daraufhin das Vakuum der Schwenkklappen oder der
Faltenbälge abgeschaltet wird, läßt sich das von den Rückhaltekräf
ten des Labelstapels befreite vorderste Label mittels der Vakuum-
Saugplatte sicher entnehmen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den
Ansprüchen.
In der nachfolgenden Beschreibung wird ein in den
Zeichnungen dargestelltes Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der
Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Seitenansicht
einer Thermoformmaschine zum Herstellen eines tief
gezogenen Kunststoffbehälters mit zum Herstellen der
Behälter geschlossenen Werkzeugen;
Fig. 2 die Vorrichtung gemäß Fig. 1 mit abgesenktem, zur
Abnahme der fertigen Kunststoffbehälter bereitem
Unterwerkzeug;
Fig. 3 die Vorrichtung gemäß Fig. 1 bzw. Fig. 2 mit zur
Aufnahme neuer Label bereiter Position des Unter
werkzeugs;
Fig. 4 als Einzelheit einen Magazinkasten zur Aufnahme von
mehreren Label-Kassetten mit einer erfindungsgemäßen
Label-Vereinzelungsvorrichtung, in der Seitenansicht
schematisch und aus Gründen der besseren Übersicht
ohne seitlich angeordnete Klemmbleche dargestellt;
Fig. 5 eine Vorderansicht des Magazinkastens gemäß Fig. 4
von rechts gesehen, mit aus Gründen der einfacheren
zeichnerischen Darstellung lediglich einer an der
linken Seite der Maske angeordneten Schwenkklappe
gezeigt;
Fig. 6 den erfindungsgemäßen Magazinkasten in vereinfach
ter, schematischer Darstellung, von oben gesehen,
in der Grundstellung der Separierungsmittel gezeigt;
Fig. 7 den Magazinkasten gemäß Fig. 6 mit abgeschwenkten
Schwenkklappen gezeigt;
Fig. 8 den Magazinkasten gemäß Fig. 6 in der Position zum
Entnehmen des von dem Labelstapel abgelösten, vor
dersten Labels gezeigt; und
Fig. 9 ein dem Magazinkasten nach den Fig. 6 bis 8 entspre
chender Magazinkasten mit einer demgegenüber alter
nativen Ausführung der Separierungsmittel, in ver
einfachter, schematischer Darstellung von oben gese
hen gezeigt.
Die in den Fig. 1 bis 3 schematisch dargestellte Thermoformmaschine
1 besitzt ein starres Oberwerkzeug 2 und ein in zwei Reihen mehrere
nebeneinander angeordnete Formnester 3 aufweisendes, in Pfeilrich
tung 4 auf- und abbewegliches Unterwerkzeug 5, das außerdem in
Pfeilrichtung 6 (vgl. Fig. 2) um eine horizontale Schwenkachse 7
um 90° verschwenkbar gelagert ist. Weiterhin ist ein Roboter 10
vorhanden, der eine auf einer Führung in Richtung des Doppelpfeiles
9 verfahrbare Schwenkeinheit 11 besitzt, die einen um eine horizon
tale Achse 12 verschwenkbaren Querträger 13 aufnimmt. Dieser trägt
in jeweils zwei übereinanderliegenden Reihen - entsprechend der
Anzahl der in dem Unterwerkzeug 5 nebeneinanderliegenden Formnester
3 - an seiner einen Seite mehrere Labeldorne 14 und an seiner
anderen Seite entsprechend mehrere Arme 15, die an ihren freien
Enden mit Vakuumsaugern 16 versehen sind. Die Kopfenden 17 der
Labeldorne 14 sind mit einer der Kontur der Formnester 3 entspre
chenden Kontur ausgebildet. An die Kopfenden 17 kann zum Ansaugen
des Labels 18 ein Vakuum angelegt werden.
Der Schwenkeinheit 11 ist ein Zuteiler 19 zugeordnet, der mit einer
den Labeldornen 14 übereinstimmenden Anzahl von Labelstempeln 21
versehen und auf einer Linearführung 22 auf- und abbeweglich an
geordnet ist. Die Labelstempel 21 weisen an ihren den Entnahmeöff
nungen 36 der Einschübe bzw. Masken 26 des Magazinkastens 23 bzw.
den Kopfenden 17 der Labeldorne 14 zugewandten Enden eine Vakuum-
Saugplatte 48 auf, die in die Entnahmeöffnung 36 der Maske 26
eingreift und von dem dort bevorrateten Labelstapel 33 jeweils das
vorderste Label 18 abnimmt. Durch Verfahren des Zuteilers 19 lassen
sich die Labelstempel 21 zur Entnahme von Labeln 18 vor das gemäß
den Fig. 1 bis 3 aus zwei Magazinkästen 23 bestehende Magazin 24
und nach der Entnahme - wie in Fig. 1 dargestellt - in Flucht vor
den Labeldornen 14 positionieren.
Die Label 18 sind in dem Magazinkasten 23 in Schienen 64 geführt,
und der Label Stapel 33 wird von einem hinten am Magazinkasten 23
angeordneten Pneumatikzylinder 65 beaufschlagt (vgl. Fig. 4). Wie
sich weiter aus den Fig. 4 bis 8 ergibt, sind in dem Magazinkasten
23 bzw. an jeder dort vorhandenen Label-Kassette 66 im Bereich der
Entnahmeöffnung 36 der Maske 26 mit vertikalen Drehachsen 78 zwei
Schwenkklappen 79, an die sich ein Vakuum anlegen läßt, eines
Separierungsmittels 80 zum Vereinzeln des vordersten, zu entnehmen
den Labels 18 von dem Labelstapel 33 angeordnet. Die zwischen der
Maske 26 und dem Labelstapel 33 angeordneten Drehachsen 78 weisen
einen solchen Abstand voneinander auf, daß der Labelstempel 21 mit
seiner Vakuum-Saugplatte 48 ungehindert (vgl. Fig. 8) in die Label
kassette 66 eintauchen kann.
Die Drehachsen 78 besitzen an ihren freien oberen Enden einen Hebel
69, der über ein Koppelstück 70 mit einem auf der Kolbenstange 71
eines als Kurzhubzylinder 72 ausgebildeten linearen Verstellantrie
bes angeordneten Hebel 73 verbunden ist. Das aus den Hebeln 69, 73
und dem Koppelstück 70 bestehende Hebelgestänge sorgt beim Beauf
schlagen des pneumatischen Kurzhubzylinders 72 dafür, daß sich die
lineare Verstellbewegung in eine die Drehachsen 78 um ihre Längs
achse verschwenkende und damit die Schwenkklappen 79 auf- oder
zuschwingende Bewegung umwandelt. Die Kolbenstange 71 ist in zwei
an der Label-Kassette 66 angeordneten Stützträgern 74 geführt, und
auf dem - von der Maske 26 her gesehen - vor dem Stützträger 74
liegenden Abschnitt der Kolbenstange 71 ist eine Druckfeder 75
angeordnet, die sich einerseits an dem Stützträger 74 und anderer
seits einem Anlagebund 76 der Kolbenstange 71 abstützt (vgl. Fig.
4).
Zur Entnahme eines Labels 18 von dem Labelstapel 33 drückt der
Pneumatikzylinder 65 den Labelstapel 33 an die in der Maske gelager
ten Schwenkklappen 79 an. Die mit Vakuum beaufschlagten Schwenk
klappen 79 saugen das vorderste Label 18 an. Der Pneumatikzylinder
65 wird daraufhin drucklos geschaltet, und durch Betätigen des
Kurzhubzylinders 72 werden über das Hebelgestänge 69, 73 und 70 die
Schwenkklappen 79 aus der in Fig. 6 gezeigten Grundstellung in die
in Fig. 7 dargestellte Position nach innen, d. h. in Entnahmerichtung
um einen Winkel von ca. 45° verschwenkt. Da die Außenränder des
vordersten Labels von den Schwenkklappen 79 angesaugt sind, werden
sie entsprechend angelüftet, d. h. die Außenränder befinden sich in
einer von dem Labelstapel 33 entfernten Position.
Um die Vereinzelung bzw. gezielt einzelne Entnahme eines Labels zu
unterstützen, was es ermöglicht, gegebenenfalls sogar schlechtere
Labelqualitäten zu verwenden, befinden sich an beiden Längsseiten
des Labelstapels 33 mit Pneumatikzylindern 81 verbundene, mit
Klemmblechen 82 zwischen die angelüfteten Außenränder des vordersten
Labels 18 und dem Labelstapel 33 eingreifende, den Labelstapel 33
in Pfeilrichtung 83 entgegengesetzt zur Entnahmerichtung beauf
schlagende Zugschieber 84. Diese Position ist in Fig. 7 gezeigt,
in der die Zugschieber 84 mit ihren abgewinkelten Klemmblechen 82
den Labelstapel 33 an dessen Eckbereichen hintergriffen und etwas -
da der Pneumatikzylinder 65 in diesem Moment drucklos ist - in
Pfeilrichtung 83 verschoben haben. In dieser Betriebsposition wird
das Vakuum abgeschaltet, und das zu entnehmende vorderste Label 18
liegt frei zwischen dem Labelstapel 33 und den Schwenkklappen 79.
Mittels des Labelstempels 21 und der von ihm getragenen Vakuum-
Saugplatte 48 läßt sich das freiliegende Label 18 nun einzeln aus
dem Magazinkasten bzw. der Label-Kassette 66 entnehmen (vgl. Fig.
8). Anschließend werden die Zugschieber 84 in ihre in Fig. 6 gezeig
te Grundposition zurückgefahren, in der die Klemmbleche 82 einen
das Aufschwingen der Schwenkklappen 79 nicht behindernden Abstand
von dem Labelstapel 33 einnehmen, und auch die Schwenkklappen 79
werden wieder in ihre Ausgangsstellung gemäß Fig. 6 zurückge
schwenkt, so daß der Entnahmevorgang von neuem beginnen kann.
Das in Fig. 9 gezeigte Separierungsmittel 85 unterscheidet sich von
der Schwenkklappen-Ausführung nach den Fig. 6 bis 8 lediglich durch
anstelle der Schwenkklappen eingesetzte Vakuum-Sauger 86, die mit
schräg von innen nach außen an das vorderste Label 18 des Label
stapels 33 verstellbaren Faltenbälgen 87 ausgebildet sind. Der an
den Labelstapel 33 bewegte Faltenbalg 87 ist in der linken Hälfte
und der sich bei angelegtem Vakuum zurückziehende und dabei den
Außenrand des vordersten Labels anlüftende, d. h. von dem Labelstapel
33 abhebende Faltenbalg 87 ist in der rechten Hälfte der Fig. 9
dargestellt; es versteht sich, daß im Betrieb beide Faltenbälge 87
zeitgleich ausgefahren und eingezogen werden. Der übrige Entnahme
vorgang unter Zuhilfenahme der die Klemmbleche 82 aufweisenden
Zugschieber 84 geschieht in der zuvor für die Fig. 6 bis 8 erläuter
ten Weise. Die beschriebenen Ausführungen erlauben es, ein einzel
nes Label mit hoher Zuverlässigkeit von dem Labelstapel zu entneh
men, auch wenn es sich bei den Labeln um schlechtere Materialquali
täten handelt.
Während die Folientiefzieh- bzw. Thermoformmaschine 1 bei gemäß Fig.
1 nach oben gefahrenem Unterwerkzeug 5 Kunststoffbehälter 56 formt
(vgl. in Fig. 3 die von den Vakuum-Saugern 16 der Arme 15 getragenen
fertigen Behälter 56), haben die zu zwei Gruppen zusammengefaßten
Labelstempel 21 aus den Magazinkästen 23 mit ihren Vakuum-Saug
platten 48 in der beschriebenen Weise einzeln entnommene neue Label 18
herbeigeführt. Dabei entnimmt zunächst die erste Gruppe Label
stempel 21 die Label 18 aus der einen Label-Kassette 66 des Magazin
kastens 23, während die zweite Gruppe Labelstempel mit zurückgezoge
ner Vakuum-Saugplatte 48 in Ladestellung verharrt. Die Labelstempel
21 werden sodann auf der Linearführung 22 vertikal nach unten
verfahren. In der in Fig. 1 dargestellten unteren Position des
Zuteilers 19 bzw. der Labelstempel 21 ist der Verstellantrieb der
Labelstempel 21 bzw. Vakuum-Saugplatten 48 drucklos geschaltet. Die
Labeldorne 14 fahren dann mit ihren Kopfenden 17 in die Labelstempel
21 ein. Das Vakuum der Vakuum-Saugplatten 48 wird daraufhin abge
schaltet und gleichzeitig das Vakuum der Labeldorne 14 eingeschal
tet, so daß die Label 18 jetzt auf den Labeldornen 14 haften. Die
Labeldorne 14 werden nun aus den Labelstempeln 21 herausgefahren,
die damit in vertikaler Richtung auf der Linearführung 22 zur
erneuten Labelentnahme zu den Magazinkästen 23 verfahren werden.
Dort wird nun die zweite Gruppe Vakuum-Saugplatten 48 der Label
stempel 21 in den Magazinkasten bzw. das Magazin 23 eingefahren,
um die Label 18 der zweiten Label-Kassette zu entnehmen.
Sobald der zweite Labelsatz auf die Labeldorne 14 überführt worden
ist, fährt die Schwenkeinheit 11 die Labeldorne 14 aus den Label
stempeln 21 heraus. Sie ist dann bereit, bei nach unten verfahrenem
und gemäß Fig. 3 in Position geschwenktem Unterwerkzeug 5 zunächst
mit den Vakuum-Saugern 16 die im Unterwerkzeug 5 liegenden, fertigen
Behälter 56 zu entnehmen. Sobald diese an den Vakuum-Saugern haften,
wird die Schwenkeinheit 11 in die nach rechts weisende Richtung des
Doppelpfeils 4 gefahren, wobei sie gleichzeitig eine Drehung um 180°
ausführt, so daß die die fertigen Kunststoffbehälter 56 tragenden
Arme 15 aus der in Fig. 2 dargestellten Position in die Position
gemäß Fig. 3 gelangen. Da sich während dieser Zeit der Zuteiler 19
mit den Labelstempeln 21 vor den Magazinkästen 23 befindet, kann
die Schwenkeinheit 11 auf der Führung 8 bis zu einem Stapler 57
verfahren werden.
Auf ihrem Verfahrweg treten die Arme 15 in Durchtrittsöffnungen 59
einer dem Stapler 57 vorgeschalteten Stapelplatte 61 ein. Die
Durchtrittsöffnungen 59 (vgl. Fig. 3) sind der Form der Kunststoff
behälter 56 angepaßt, und beim Hindurchtreten durch die Stapelplatte
61 selektieren die Durchtrittsöffnungen 59 die von den oberen und
den unteren Armen 15 getragenen Behälter 56, die sich somit getrennt
voneinander auf einem oberen und einem unteren Stapelblech 62 in
Form von Behälterstangen 63 ablegen lassen. Dort können die Behälter
von Hand entnommen, gezählt oder durch andere bekannte Verfahren
weiterverarbeitet werden. Anschließend wird die Fahrtrichtung der
Schwenkeinheit 11 umgekehrt und die zuvor mit den Labeln 18 bestück
ten Labeldorne 14 werden in die Formnester 3 des Unterwerkzeugs 5
gefahren und mit dem werkzeugseitigen Vakuum im Unterwerkzeug 5
festgehalten. Das Vakuum der Labeldorne kann deshalb abgeschaltet
und die Schwenkeinheit horizontal aus dem Werkzeugbereich herausge
fahren und um 180° verdreht werden, so daß die Labeldorne 14 zur
Aufnahme neuer Label 18 bereit sind. Das Unterwerkzeug 5 schwenkt
zurück in die Vertikale und fährt in die in Fig. 1 dargestellte
obere Position zurück, in der die Behälter 56 geformt werden.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Aufbringen eines bedruckten Labels
(Etiketts) auf mindestens den Seitenwänden
eines im Tiefziehverfahren in einer Thermoformmaschine herge
stellten Kunststoffbehälters, der einen Boden und Seitenwände
aufweist, wobei die Label mittels eines verfahrbaren Zuteilers
in einer den Formnestern des Tiefziehwerkzeugs ent
sprechenden Anzahl mittels einer linear beweglichen Vakuum-
Saugplatte aus einem Magazin entnommen und über eine zwischen
geschaltete Schwenkeinheit den Formnestern zugeführt werden,
nach Patent 42 32 963,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Magazin (23) an seinem der Vakuum-Saugplatte (48)
zugewandten Ende ein zumindest einen Außenrand des aus dem
Magazin (23) zu entnehmenden vordersten Labels (18) ansaugendes
Separierungsmittel (80; 85) zugeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Separierungsmittel (80) aus zwei seitlich neben einer
in einer Maske (26) des Magazins (23) vorgesehenen Entnahmeöffnung (36) angeordneten, mit einem Vakuum
beaufschlagbaren, in Entnahmerichtung aufschwingenden Schwenk
klappen (79) besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehachsen (78) der Schwenkklappen (79) über ein
Hebelgestänge (69, 73 und 70) an einen Linearantrieb (72
angeschlossen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Separierungsmittel (85) aus zwei seitlich neben der
Maske (26) des Magazins (23) angeordneten, in bezug auf den
Labelstapel (33) schräg von innen nach außen verstellbaren
Vakuum-Saugern (86) besteht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vakuum-Sauger (86) als Faltenbalg (87) ausgebildet
sind.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
gekennzeichnet durch
einen den Labelstapel (33) gegen die Maske (26) bewegenden
Antrieb (65).
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
gekennzeichnet durch
von den Außenseiten des Labelstapels (33) her zwischen die
angesaugten Außenränder des vordersten Labels (18) und dem
Labelstapel (33) eingreifende, den Labelstapel (33) entgegen
gesetzt zur Entnahmerichtung beaufschlagende Klemmbleche (84,
82).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934323467 DE4323467C2 (de) | 1992-10-01 | 1993-07-14 | Vorrichtung zum Entnehmen eines Labels aus einem Vorratsmagazin |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19934323467 DE4323467C2 (de) | 1992-10-01 | 1993-07-14 | Vorrichtung zum Entnehmen eines Labels aus einem Vorratsmagazin |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4323467A1 DE4323467A1 (de) | 1995-01-19 |
DE4323467C2 true DE4323467C2 (de) | 1996-05-15 |
Family
ID=25919067
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DE19934323467 Expired - Fee Related DE4323467C2 (de) | 1992-10-01 | 1993-07-14 | Vorrichtung zum Entnehmen eines Labels aus einem Vorratsmagazin |
Country Status (1)
Country | Link |
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007055427A1 (de) | 2007-11-20 | 2009-05-28 | Illig Maschinenbau Gmbh & Co. Kg | Verfahren zum Überführen von Etiketten von einem Etikettenstapel in das Unterteil eines Formwerkzeugs oder eines Form/Stanzwerkzeuges einer Thermoformmaschine zum Herstellen eines etikettierten Behälters aus einer erwärmten thermoplastischen Kunststofffolie und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
DE102012005915A1 (de) | 2012-03-26 | 2013-09-26 | Illig Maschinenbau Gmbh & Co. Kg | Vorrichtung und Verfahren zur Dekoration von Formteilen aus erwärmter thermoplastischer Kunststofffolie |
Families Citing this family (1)
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DE102004027949B4 (de) * | 2004-06-08 | 2007-08-23 | Illig Maschinenbau Gmbh & Co. Kg | Vorrichtung zum Herstellen eines Bandes von etikettierten Behältern aus einer erwärmten thermoplastischen Kunststofffolie |
-
1993
- 1993-07-14 DE DE19934323467 patent/DE4323467C2/de not_active Expired - Fee Related
Cited By (5)
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---|---|---|---|---|
DE102007055427A1 (de) | 2007-11-20 | 2009-05-28 | Illig Maschinenbau Gmbh & Co. Kg | Verfahren zum Überführen von Etiketten von einem Etikettenstapel in das Unterteil eines Formwerkzeugs oder eines Form/Stanzwerkzeuges einer Thermoformmaschine zum Herstellen eines etikettierten Behälters aus einer erwärmten thermoplastischen Kunststofffolie und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
DE102007055427B4 (de) * | 2007-11-20 | 2015-04-02 | Illig Maschinenbau Gmbh & Co. Kg | Verfahren zum Überführen von Etiketten von einem Etikettenstapel in das Unterteil eines Formwerkzeugs oder eines Form/Stanzwerkzeuges einer Thermoformmaschine zum Herstellen eines etikettierten Behälters aus einer erwärmten thermoplastischen Kunststofffolie und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
DE102012005915A1 (de) | 2012-03-26 | 2013-09-26 | Illig Maschinenbau Gmbh & Co. Kg | Vorrichtung und Verfahren zur Dekoration von Formteilen aus erwärmter thermoplastischer Kunststofffolie |
EP2644357A1 (de) | 2012-03-26 | 2013-10-02 | ILLIG Maschinenbau GmbH & Co. KG | Vorrichtung und Verfahren zur Dekoration von Formteilen aus thermoplastischer Kunststofffolie mit Etiketten |
DE102012005915B4 (de) * | 2012-03-26 | 2014-03-06 | Illig Maschinenbau Gmbh & Co. Kg | Vorrichtung und Verfahren zur Dekoration von Formteilen aus erwärmter thermoplastischer Kunststofffolie |
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DE4323467A1 (de) | 1995-01-19 |
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