DE4315245C2 - Dampfdruckkochgefäß mit einem Deckel und einer Deckelsicherung - Google Patents
Dampfdruckkochgefäß mit einem Deckel und einer DeckelsicherungInfo
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- DE4315245C2 DE4315245C2 DE19934315245 DE4315245A DE4315245C2 DE 4315245 C2 DE4315245 C2 DE 4315245C2 DE 19934315245 DE19934315245 DE 19934315245 DE 4315245 A DE4315245 A DE 4315245A DE 4315245 C2 DE4315245 C2 DE 4315245C2
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- A47J27/0804—Locking devices
- A47J27/0806—Locking devices of the bayonet-type
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Dampfdruckkochgefäß
der im Oberbegriff von Anspruch 1 erläuterten Art.
Ein derartiges Dampfdruckkochgefäß ist aus der DE 28
02 476 A1 bekannt. Die Deckelsicherung des bekannten Dampf
druckkochgefäßes enthält ein im Deckel vorgesehenes Ven
til, das einen Ventilkopf aufweist, der sich bei ge
schlossenem Deckel im Inneren des Gefäßes in der Nähe
der Wandung des Gefäßkörpers befindet. An der Wandung
des Gefäßkörpers ist ein Metallstreifen befestigt, der
an einer Stelle in das Innere des Kochgefäßes ragt, an
der sich der Ventilkopf befindet, wenn im Inneren des
Kochgefäßes der zum Kochen vorbestimmte Innendruck
herrscht. Der Metallstreifen ist jedoch so dünn, daß der
Ventilkopf ungehindert an ihm vorbeigleiten kann, wenn
sich der Ventilkopf in einer Stellung befindet, die dem
drucklosen Zustand entspricht. Beim Schließen des
Deckels kann somit der Ventilkopf ungehindert am als
Anschlag ausgebildeten Metallstreifen bis in eine Stel
lung vorbeigleiten, in der sich der Ventilkopf jenseits
des Anschlags ungehindert nach oben bewegen kann. Ist
dies nach Erreichen des vorbestimmten Innendrucks ge
schehen, kann jedoch der Deckel nicht mehr zurückbewegt
werden, da jetzt der Ventilkopf an den Anschlag anstoßen
würde. Durch die Anordnung der Bauteile im Inneren des
Kochgefäßes, insbesondere durch den nach innen vorste
henden Anschlag wird jedoch eine Reinigung des Dampf
druckkochgefäßes erschwert.
Aus der FR 65 157, Zusatz zu FR 10 85 283 ist ein Dampfdruckkochgefäß bekannt,
bei dem außen auf dem Deckel ein Gehäuse angeformt ist,
das die Deckelsicherung enthält. Das Gehäuse enthält einen
in Vertikalrichtung oberhalb des Verschlusses bewegbaren
Stift, dessen unteres Ende als Verriegelungsteil ausgebil
det ist und bei korrekt aufgesetztem Deckel in eine Aus
nehmung im Verschlußbereich des Kochgefäßes einrastet. Der
Schaft des Stiftes, d. h. das Übertragungselement ist glei
tend in einer Bohrung des Gehäuses gelagert. Das obere En
de des Stiftes ist als Betätigungsteil ausgebildet und
liegt frei in einer Druckkammer im Gehäuse, die über einen
Kanal mit dem Inneren des Kochgefäßes verbunden ist, so
daß der Druck in der Druckkammer dem Druck im Kochgefäß
entspricht. In beiden Ausführungsbeispielen dieser Druck
schrift ist mit dem Betätigungsende des Stiftes ein mem
branartiges Bauteil verbunden. Dieses membranartige Bau
teil öffnet einen Entlüftungskanal zwischen dem Kochgefäß
und der Atmosphäre, solange das Verriegelungsende des
Stiftes noch nicht in der Ausnehmung sitzt, das Betäti
gungsende des Stiftes somit noch weit in die Druckkammer
hineinragt. Wird in einer solchen Stellung, d. h. bei nicht
korrekt aufgesetztem Deckel, der Druck innerhalb des Koch
topfes erhöht, so gelangt der Dampf durch den Kanal in die
Deckelsicherung und von dort in die Atmosphäre, so daß
sich kein höherer Druck im Kochgefäß aufbauen kann. Bei
korrekt eingerastetem Stift ist anderseits eine Drehung
des Deckels nicht möglich, solange auf das Betätigungsende
des Stiftes der Druck des Kochgefäßes wirkt. Diese Ausge
staltung der Deckelsicherung ist noch schlechter zu reini
gen und noch anfälliger für Fehlfunktion bei Verschmutzung
als die Deckelsicherung des gattungsbildenden Standes der
Technik. Die Deckelsicherung wird sofort wirkungslos, wenn
beispielsweise der Kanal zwischen der Druckkammer und dem
Kochgefäß durch aufspritzendes Kochgut oder unvollständige
Reinigung verstopft ist. Auch die Reinigung ist sehr
schwierig, insbesondere da Dampf und im Dampf mitgerissene
Speisereste ohne weiteres auch in die Gleitbohrung für den
Stift gelangen können, so daß sich der Stift nicht mehr
bewegen kann.
Die FR 678 754 beschreibt ein Dampfdruckkochgefäß mit
einer Einrichtung, die bei erhöhtem Innendruck im Kochge
fäß verhindern soll, daß der Knebel zum Festschrauben des
Deckels gedreht wird. Zwar ist hier die Deckelsicherung
außen angebracht, die beschriebene konstruktive Ausgestal
tung eignet sich jedoch nicht für Dampfdruckkochgefäße mit
Bajonettverschluß, die nicht durch Knebelschrauben ver
schlossen werden.
Die DE 29 49 919 A1 beschreibt ein Dampfdruckkochgefäß mit
einer Deckelsicherung, die auf einem anderen Konstruk
tionsprinzip beruht. Die bekannte Deckelsicherung hat ein
Verriegelungsteil in Form eines Stiftes, der sich unter
den Bajonettverschluß erstreckt und mit Anschlagflächen am
Bajonettverschluß in Anlage kommt. Das Verriegelungsteil
wird jedoch nicht vom Innendruck des Kochgefäßes bewegt,
sondern ist durch eine Feder derart belastet, daß es immer
in Rasteingriff mit dem Bajonettverschluß steht. Die Feder
greift an einer handbetätigten Drucktaste an, die ihrer
seits mit dem Verriegelungsteil verbunden ist. An der
Drucktaste ist weiterhin ein Vorsprung angeordnet, der ein
Entlüftungsventil in seine Offenposition drückt, wenn die
Drucktaste betätigt wird. Wenn der Deckel auf das Kochge
fäß aufgesetzt wird, muß die Drucktaste gedrückt werden,
damit der Deckel gegenüber dem Kochgefäß verdreht werden
kann. Dann wird die Drucktaste losgelassen, wobei die Fe
der das Verriegelungsteil in die Verriegelungsstellung
zieht. Soll das Kochgefäß wieder geöffnet werden, so muß
die Drucktaste gedrückt werden, die daraufhin das Entlüf
tungsventil betätigt, so daß der Druck im Kochtopf abge
baut werden kann. Das Kochgefäß kann somit jederzeit ge
öffnet werden, wobei auch keine Sicherung gegen ein vor
zeitiges Öffnen, d. h. ein Öffnen bevor sich der Druck
vollständig abgebaut hat, gegeben ist.
Es ist weiterhin aus der DE 36 24 725 A1 bekannt, Deckel
sicherungen in das Innere der Handgriffe zu verlegen. Da
die Teile der Deckelsicherung im Inneren eines Handgriffes
noch schlechter zu reinigen wären, muß somit der gesamte
Handgriff im wesentlichen wasserdicht abgedichtet werden,
damit eine Reinigung einigermaßen problemlos möglich ist.
Der dafür erforderliche Konstruktionsaufwand ist jedoch
sehr hoch.
Die EP 0 148 464 A1 beschreibt einen Dampfdruckkochtopf mit einem
Topf und einem Deckel, die über einen Bajonettverschluß mitein
ander zu verriegeln sind. Es ist ein Sicherheitsventil vorgese
hen, das auf dem Deckel in der Nähe des Griffes angeordnet
ist. Das Sicherheitsventil enthält ein Ventil mit einem zuge
ordneten Ventilsitz und einen Druckanzeiger, der sich innerhalb
des Ventils bewegt, sowie eine Verriegelungvorrichtung mit einem
Betätigungsglied. Das Betätigungsglied enthält einen längeren
Schenkel, der in einem Schlitz am Ventil eingreift, und einen
kürzeren Schenkel, der von außen unter den Bajonettverschluß
greift und den Bajonettverschluß gegen Verdrehung sichert. Das
Betätigungsglied ist in einem Hohlraum innerhalb des Griffes
untergebracht. Es ist weiterhin ein Betätigungsknopf vorgese
hen durch den ein Benutzer das Betätigungsglied zwischen zwei
Stellungen bewegen kann. In einer ersten Stellung greift der
kürzere Schenkel verriegelnd in den Bajonettverschluß ein und
der längere Schenkel hält das Ventil auf seinem Sitz. In der
zweiten Stellung hebt der längere Schenkel das Ventil an, so
daß abgedampft werden kann, während der kürzere Schenkel den
Bajonettverschluß freigibt, damit der Deckel relativ zum Koch
topf verdreht werden kann, um den Topf zu öffnen. Bei dieser
Ausgestaltung wird somit die Verriegelung des Deckels durch den
Benutzer selbst gelöst und kann unwirksam gemacht werden, auch
wenn im Topf noch ein derart hoher Druck herrscht, daß beim ge
waltsamen Öffnen des Deckels der Benutzer gefährdet wird (das
gleichzeitige Einleiten des Abdampfens gibt keine Sicherheit,
da der Abbau des Kochdruckes im Inneren des Topfes auch bei ge
öffnetem Ventil geraume Zeit benötigt).
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein
Dampfdruckkochgefäß mit einer konstruktiv einfachen und
leicht zu reinigenden Deckelsicherung bereitzustellen.
Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung können alle
Teile der Deckelsicherung an der Außenseite des Kochge
fäßes angeordnet werden, so daß sie bei der Reinigung
des Innenraums des Gefäßkörpers bzw. bei seiner voll
ständigen Entleerung nicht stören. Außerdem ist die er
findungsgemäße Deckelsicherung einfach in der Konstruk
tion, da zum Teil bereits vorhandene Flächen des Bajo
nettverschlusses für die Zwecke einer Deckelsicherung
mit ausgenutzt werden können. Darüber hi
naus ist bei Anordnung am Deckel die Gefahr einer Ver
schmutzung am geringsten.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind den Unteransprüchen zu
entnehmen.
Die Ansprüche 2 bis 4 beschreiben alternative Anordnun
gen der Anschlagfläche, wobei die Anordnungen gemäß den
Ansprüchen 2 und 4 konstruktiv besonders einfach und die
Anordnung gemäß Anspruch 3 eine besonders exakte Posi
tionierung des Deckels auf dem Kochgefäß gestattet.
Die Ansprüche 5 und 6 beschreiben
alternative Ausgestaltungen des Betätigungsteils.
Das flach ausgebildete Übertragungselement gemäß An
spruch 7 steht nur unwesentlich und kaum störend vom
Deckel vor.
Die Ansprüche 8 und 9 beschreiben zwei alternative kon
struktive Ausgestaltungen, wie das Übertragungselement
durch den Innendruck im Kochgefäß bewegbar ist.
Durch die in Anspruch 10 beschriebene Schutzkappe werden
Teile der Deckelsicherung gegen Verschmutzung und Be
schädigung sicher geschützt.
In der Ausgestaltung nach Anspruch 11 kann das Betätigungsteil
gleichzeitig Ventilfunktion übernehmen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend
anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Ausschnitt eines ersten
Ausführungsbeispieles eines er
findungsgemäßen Dampfdruckkoch
gefäßes im Schnitt,
Fig. 2 das Dampfdruckkochgefäß gemäß
Fig. 1 mit verriegeltem Deckel,
Fig. 3 das Dampfdruckkochgefäß nach den
Fig. 1 und 2 in Draufsicht,
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Dampf
druckkochgefäßes in einer Dar
stellung ähnlich Fig. 1,
Fig. 5 das Dampfdruckkochgefäß nach
Fig. 4 mit verriegeltem Deckel,
Fig. 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Dampf
druckkochgefäßes in einer Dar
stellung ähnlich Fig. 1,
Fig. 7 die Seitenansicht der Fig. 6,
Fig. 8 das Dampfdruckkochgefäß gemäß
Fig. 6 mit verriegeltem Deckel,
Fig. 9 ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Dampf
druckkochgefäßes in einer Dar
stellung ähnlich Fig. 1,
Fig. 10 das Dampfdruckkochgefäß nach
Fig. 9 mit verriegeltem
Deckel, und
Fig. 11 die Draufsicht auf ein Dampf
druckkochgefäß nach den Fig. 9
und 10.
Aus Fig. 1 ist im Teilschnitt ein erstes Ausführungsbei
spiel eines erfindungsgemäßen Dampfdruckkochgefäßes 1
ersichtlich. Das Dampfdruckkochgefäß 1 enthält einen
Deckel 2 und einen Gefäßkörper 3, die mit einem der Üb
lichen Bajonettverschlüsse 4 gegeneinander zu verriegeln
sind. Der Bajonettverschluß 4 weist eine Mehrzahl am
Deckel 2 nach innen vorstehender Bajonettvorsprünge 4a
und eine entsprechende Anzahl vom Gefäßkörper 3 nach au
ßen vorstehender Bajonettvorsprünge 4b auf. Die Bajo
nettvorsprünge verlaufen waagerecht, wobei die Bajonett
vorsprünge 4a am Deckel 2 die Bajonettvorsprünge 4b am
Gefäßkörper 3 untergreifen, wenn der Deckel 2 in bekann
ter Weise durch Relativdrehung bezüglich des Gefäßkör
pers 3 auf dem Gefäßkörper 3 befestigt wurde. In der ge
schlossenen Stellung kragt der Deckel 2 somit in einem
die Bajonettvorsprünge 4a enthaltenden Bereich 2a über
den Gefäßkörper 3 vor. Dieser vorkragende Bereich 2a des
Deckels 2 nimmt in bekannter Weise einen Dichtungsring 5
auf.
Auf dem Deckel 2 ist eine Deckelsicherung 6 angeordnet.
Die Deckelsicherung 6 enthält ein Betätigungsteil in
Form eines Ventils 7, das sich durch eine im Deckel 2
vorgesehene Öffnung 2b erstreckt. Das Ventil 7 ist im
Inneren des Dampfdruckkochgefäßes 1 mit einem Ventilkopf
7a versehen, der sich bei einem vorbestimmten, geringen
Innendruck im Dampfdruckkochgefäß 1 abdichtend an die
die Öffnung 2b umgebenden Bereiche des Deckels 2 anlegen
kann. Das Ventil 7 kann ein sowieso vorzusehendes Aroma
schutzventil sein und kann in nicht dargestellter Weise
federbelastet sein oder eine erst vom vorbestimmten In
nendruck anhebbare Masse aufweisen.
Am außerhalb des Kochgefäßes 1 liegenden Teil des Ven
tils 7 ist über ein Übertragungselement 8 ein Verriege
lungsteil 9 derart befestigt, daß es der vom Innendruck
bewirkten Bewegung des Ventils 7 folgt. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel ist das Übertragungselement ein Stab
mit rundem Querschnitt, dessen eines Ende in einer Öse
am Ventil 7 festgelegt ist, dessen anderes Ende zu einem
hakenförmigen, den vorkragenden Bereich 2a am Bajonett
verschluß 4 untergreifenden Verriegelungsteil 9 nach
oben aufgebogen ist und dessen zwischen dem Verriege
lungsteil 9 und dem Ventil 7 liegender Bereich der äuße
ren Kontur des Deckels 2 folgt.
Die Deckelsicherung 6 ist an einer Stelle am Deckel 2
angeordnet, an dem sich einer der Bajonettvorsprünge 4a
befindet. Dieser Bajonettvorsprung 4a hat an derjenigen
Stelle, an der sich das Verriegelungsteil 9 befindet,
einen Schlitz 10, dessen Breite so bemessen ist, daß
sich das Verriegelungsteil 9 hindurcherstrecken kann.
Derjenige Bajonettvorsprung 4b des Gefäßkörpers 3, der
mit dem mit dem Schlitz 10 versehenen Bajonettvorsprung
4a zusammenwirkt, hat an einer Stelle, an der sich der
Schlitz 10 befindet, wenn der Deckel 2 in Kochstellung
auf dem Gefäßkörper 3 sitzt, eine Durchbrechung 11, die
mit dem Schlitz 10 fluchtend ausgerichtet und so groß
ist, daß sich das Verriegelungsteil 9 sowohl durch den
Schlitz 10 als auch durch die Durchbrechung 11 er
strecken kann.
Das Ventil 7 und das Übertragungselement 8 sind mit ei
ner Schutzkappe 12 abgedeckt, die am vorkragenden Be
reich 2a des Deckels 2 ein Führungsstück 13 mit einer
Gleitführung für das Übertragungselement 8 enthält. In
der Schutzkappe 12 ist eine Führungsöffnung für einen
Fürungszapfen 7b des Ventils 7 vorgesehen, der sich un
ter Druck über die Schutzkappe 12 erhebt.
Die Funktion der Deckelsicherung 6 des Dampfdruckkochge
fäßes 1 wird nachfolgend anhand der Fig. 1 bis 3 erläu
tert. Vor Beginn des Kochvorganges wird zunächst in Üb
licher Weise der Deckel 2 mit versetzten Bajonettvor
sprüngen 4a, 4b auf das Kochgefäß 3 aufgesetzt. Beim
Aufsetzen des Deckels 2 befindet sich das Ventil 7 in
der in Fig. 1 gezeichneten Stelle, d. h. der Ventilkopf
7a liegt mit Abstand unterhalb der Öffnung 2b. Das Über
tragungselement 8 liegt auf der Oberseite des Deckels 2
auf und das Verriegelungsteil 9 befindet sich innerhalb
des Schlitzes 10 im Bajonettvorsprung 4a des Deckels 2
aber unterhalb seiner den Bajonettvorsprung 4b unter
greifenden Oberseite. Anschließend wird der Deckel 2 re
lativ zum Gefäßkörper 3 in seine Kochstellung verdreht,
in der die Deckel-Bajonettvorsprünge 4a die
Gefäßkörper-Bajonettvorsprünge 4b vollständig untergrei
fen und beispielsweise auch einseitig am Deckel und am
Gefäßkörper angeordnete, in den Zeichnungen nicht er
sichtliche, Griffteile fluchtend zueinander ausgerichtet
sind. Das Dampfdruckkochgefäß 1 wird auf eine Energie
quelle gesetzt, so daß der Innendruck ansteigt. Bei ei
nem vorbestimmten geringen Innendruck, der weit unter
dem Kochdruck liegt, bewegt sich das Ventil 7 in Rich
tung des Doppelpfeiles A nach oben, bis der Ventilkopf
7a am Deckel 2 anliegt, wie dies in Fig. 2 dargestellt
ist. Bei seiner Bewegung nimmt das Ventil 7 das fest mit
dem Ventil 7 verbundene Übertragungselement 8 und das
Verriegelungsteil 9 mit, wodurch das Verriegelungsteil 9
in den Schlitz 10 und die Durchbrechung 11 eintauchen
kann und somit den Deckel 2 auf dem Gefäßkörper 3 gegen
Relativdrehung sichert. Auf diese Weise wird sicherge
stellt, daß der Deckel 2 solange nicht zum Öffnen rela
tiv zum Gefäßkörper 3 verdreht werden kann, solange im
Inneren des Dampfdruckkochgefäßes 1 der vorbestimmte In
nendruck herrscht. Dadurch wird ein vorzeitiges Öffnen
des Deckels unter Innendruck′ wobei die Gefahr besteht,
daß heißer Dampf oder Kochgut plötzlich und strahlartig
austritt, vermieden.
Um den Druckkochtopf wirklich erst im drucklosen Zustand
zu öffnen, kann durch Niederdrücken des Ventils 7 bzw.
des Ventilzapfens 7b geprüft werden, ob der Druck völlig
abgebaut ist, da bei geringstem Innendruck das leichte
Ventil sofort angehoben wird. Bei vorhandenem Innendruck
wird bei Betätigung Dampf abgeblasen, der optisch und
akustisch bemerkbar ist.
Aus den Fig. 4 und 5 ist ein weiteres Ausführungsbei
spiel eines erfindungsgemäßen Dampfdruckkochgefäßes 21
ersichtlich, wobei gleiche bzw. vergleichbare Bauteile
mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet und nicht
nochmals erläutert sind. Das Dampfdruckkochgefäß 21
weist eine auf dem Deckel 2 angeordnete Deckelsicherung
26 auf, die über einen Stößel 27 betätigt wird. Der Stö
ßel 27 erstreckt sich durch eine Öffnung 2b im Deckel 2
und weist an der Innenseite einen Ventilkopf 27a auf,
der sich unter Wirkung eines vorbestimmten Innendrucks
an die Innenseite des Deckels 2 rund um die Öffnung 2b
anlegen kann. An der Außenseite des Deckels 2 ist der
Stößel 27 mit einem Betätigungskopf 27b versehen, der an
einem Übertragungselement 28 anschlägt. Das Übertra
gungselement 28 besteht aus einem Blechstreifen, dessen
eines Ende mit einem Verriegelungsteil 29 versehen ist
und dessen dem Verriegelungsteil 29 abgewandtes Ende
jenseits des Verriegelungskopfes 27b in einem Gelenk 34
schwenkbar mit dem Deckel 2 verbunden ist. Das Übertra
gungselement 28 folgt der Kontur des Deckels 2, wobei
das Verriegelungsteil 29 als aus dem Blech des streifen
förmigen Übertragungselementes 28 ausgeschnittene und
aufgebogene Lasche ausgebildet ist.
Im Bereich des Verriegelungsteils 29 befindet sich im
Deckel 2 ein Schlitz 30, der sich über die Verbindungs
krümmung zwischen dem Bajonettvorsprung 4a des Deckels 2
und dem vorkragenden Bereich 2a des Deckels 2 erstreckt.
Der Schlitz 30 ist so breit, daß die als Verriegelungs
teil 29 wirkende Lasche hineingeführt werden kann. Im
Bereich des Schlitzes 30 ist der anliegende Bajonett
vorsprung 4b des Gefäßkörpers 3 mit einem korrespondie
renden Schlitz 31 versehen. Wie Fig. 4 zeigt, befindet
sich die Oberkante der als Verriegelungsteil wirkenden
Lasche 29 bereits innerhalb des Schlitzes 30 im Bajo
nettvorsprung 4a, wenn sich der Stößel 27 noch in der
drucklosen Ruhestellung befindet, steht jedoch nicht
über die dem Bajonettvorsprung 4b des Gefäßkörpers 3
zugewandte Oberseite des Bajonettvorsprungs 4a vor.
Hebt sich in bereits beschriebener Weise mit ansteigen
dem Innendruck der Stößel 27 in Richtung des Pfeiles A
in die in Fig. 5 gezeigte Stellung, so wird das Über
tragungselement 28 im Gelenk 34 in einen noch größeren
Abstand zum Deckel 2 verschwenkt, so daß das Verriege
lungsteil 29 weiter in den Schlitz 30 und in den korres
pondierenden Schlitz 31 am Bajonettvorsprung 4b des Ge
fäßkörpers 3 hineingezogen wird. Der Deckel 2 ist somit
gegen über einer Verdrehung relativ zum Gefäßkörper 3 ge
sichert.
Die Fig. 6 bis 8 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Dampfdruckkochgefäßes 41, wobei
gleiche bzw. vergleichbare Bauteile mit gleichen Bezugs
zeichen versehen und nicht nochmals erläutert sind. Das
Dampfdruckkochgefäß 41 weist wiederum eine auf der Au
ßenseite 2 befestigte Deckelsicherung 46 auf, die wiede
rum durch das Aromaschutzventil 7 betätigt wird. Die
Deckelsicherung 46 enthält ein Übertragungselement 48 in
Form eines flachen, elastischen Blechstreifens, dessen
eines Ende fest mit dem Ventil 7 verbunden ist und des
sen anderes Ende geschlitzt und zu einem Verriegelungs
teil 49 in Form einer Lasche aufgebogen wurde. Das Ver
riegelungsteil 49 untergreift wiederum den vorkragenden
Bereich 4a des Deckels 2 unterhalb des Bajonettver
schlusses. Die Deckelsicherung 46 enthält weiterhin ein
am Gefäßkörper 3 unterhalb des Bajonettverschlusses 4
angeordnetes Anschlagteil 50, das einen in den Weg des
Verriegelungsteils 49 bei einer Relativdrehung des
Deckels 2 zum Gefäßkörper 3 ragenden Vorsprung 51 auf
weist, der mit dem Verriegelungsteil 49 in Eingriff
kommt, wenn das Verriegelungsteil 49 unter Wirkung des
Innendrucks im Dampfdruckkochgefäß 41 angehoben wurde,
wie dies in Fig. 8 gezeigt ist. Dabei kann das Übertra
gungselement 48, um ein Ausbiegen zu Verhindern, mit ei
nem Langloch 48a versehen sein, das vom Kopf einer Füh
rungsschraube 52 übergriffen wird, die am vorkragenden
Bereich 2a des Deckels 2 angeordnet ist.
Auch die Deckelsicherung 46 arbeitet wie beschrieben,
d. h., das Verriegelungsteil 49 überdeckt sich mit dem
Vorsprung 51, sobald durch den vorbestimmten Innendruck
der Ventilkopf 7a am Deckel 2 anliegt und das Übertra
gungselement 48 angehoben wurde.
Die Fig. 9 bis 11 zeigen ein weiteres Ausführungsbei
spiel eines erfindungsgemäßen Dampfdruckkochgefäßes 61,
wobei gleiche bzw. vergleichbare Bauteile mit gleichen
Bezugszeichen versehen und nicht nochmals erläutert
sind. Das Dampfdruckkochgefäß 61 enthält eine Deckelsi
cherung 66 mit einem in Form eines flachen Metallstrei
fens ausgebildeten Übertragungselements 68, das in be
reits beschriebener Weise mit einem seiner Enden an dem
Ventil 7 befestigt ist. Das andere Ende des Übertra
gungselementes 68 ist hakenartig zu einem Verriegelungs
teil 69 nach oben umgebogen. Im dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel ist das Verriegelungsteil 69 an einer
Stelle am Deckel 2 zwischen zwei Deckel-Bajonettvor
sprüngen 4a angeordnet, bevorzugt jedoch unmittelbar am
in Öffnungsrichtung nachlaufenden Ende eines der Deckel-
Bajonettvorsprünge 4a. Das Verriegelungsteil 69 befindet
sich an einer Stelle, an der es mit einer Begrenzungs
fläche eines Bajonettvorsprunges 4b am Gefäßkörper 3 in
Anlage kommen kann, wenn das Verriegelungsteil 69 unter
Wirkung des Innendrucks angehoben ist. Befindet es sich
jedoch in der in Fig. 9 gezeichneten wirkungslosen Stel
le, so kann es unter den Bajonettvorsprühgen 4b am Ge
fäßkörper 3 hinweggleiten. Auch die Deckelsicherung 66
wirkt wie beschrieben, sobald das Ventil 7 unter Wirkung
des vorbestimmten Innendrucks angehoben wurde, mit dem
Unterschied, daß eine Relativdrehung zwischen Deckel 2
und Gefäßkörper 3 durch den an das Verriegelungsteil 69
anschlagenden Bajonettvorsprung 4b verhindert wird.
In Abwandlung der beschriebenen und gezeichneten Aus
führungsbeispiele können anhand der einzelnen Figuren
beschriebene Einzelheiten untereinander ausgetauscht
werden. So können beispielsweise alle Deckelsicherun
gen mit einer Schutzkappe abgedeckt werden. Zur Betäti
gung der Deckelsicherung können beispielweise für alle
Ausführungsbeispiele der Stößel oder auch für das Aus
führungsbeispiel gemäß Fig. 5 ein Ventil verwendet wer
den. Schließlich kann das Betätigungsventil bzw. der Be
tätigungsstößel auch am Kochgefäß angeordnet sein.
Claims (11)
1. Dampfdruckkochgefäß, mit einem durch Relativdrehung zu
öffnenden Verschluß zwischen einem Gefäßkörper und einem
Deckel, insbesondere einem Bajonettverschluß, und mit ei
ner Deckelsicherung zum Verhindern einer Relativdrehung
zwischen Deckel und Gefäßkörper, wenn das Kochgefäß unter
einem vorbestimmten unter dem Kochdruck liegenden Innen
druck steht, wobei die Deckelsicherung ein vom Druck im
Kochgefäß bewegbares Betätigungsteil und ein vom Betäti
gungsteil bewegbares Verriegelungsteil aufweist, das sich
beim vorbestimmten Innendruck an einer ein Verdrehen des
Deckels relativ zum Gefäßkörper zum Öffnen des Kochgefäßes
verhindernden Anschlagfläche befindet, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Verriegelungsteil (9, 29, 49, 69) an ei
nem Ende eines außen auf dem Deckel (2) angebrachten Über
tragungselementes (8, 28, 48, 68) angeordnet ist, daß das
übertragungselement (8, 28, 48, 68) mit dem sich durch ei
ne Öffnung (2b) im Deckel (2) erstreckenden Betätigungs
teil (7, 27) anheb- und absenkbar verbunden und daß das
Verriegelungsteil (9, 29, 49, 69) von von außen unter den
Verschluß (4) greift und mit einer im Bereich des Ver
schlusses (4) angeordneten Anschlagfläche zusammenwirkt.
2. Dampfdruckkochgefäß nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei einem Bajonettvorsprünge (4a, 4b) auf
weisenden Bajonettverschluß (4) die Anschlagfläche eine
Begrenzungsfläche eines Bajonettvorsprunges (4a, 4b)
ist.
3. Dampfdruckkochgefäß nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei einem Bajonettvorsprünge (4a, 4b) auf
weisenden Bajonettverschluß (4) die Anschlagfläche eine
Begrenzungsfläche einer Ausnehmung (11, 31) in einem Ba
jonettvorsprung (4a, 4b) ist.
4. Dampfdruckkochgefäß nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Anschlagfläche an einem Anschlagteil
(50) angeordnet ist, das unterhalb des Verschlusses (4)
außen auf dem Gefäßkörper (3) befestigt ist.
5. Dampfdruckkochgefäß nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsteil ein Ven
til (7) ist.
6. Dampfdruckkochgefäß nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsteil ein Stö
ßel (27) ist.
7. Dampfdruckkochgefäß nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungselement (8,
28, 48, 68) eine langgestreckte flache Form aufweist und
der Kontur des Deckels (2) folgt.
8. Dampfdruckkochgefäß nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das dem Verriegelungsteil
(9, 49, 69) abgewandte Ende des Übertragungselements (8,
48, 68) mit dem Betätigungsteil (7, 27) verbunden ist.
9. Dampfdruckkochgefäß nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungselement (28)
mit seinem dem Verriegelungsteil (29) abgewandten Ende
über ein Gelenk (34) mit dem Deckel (2) verbunden ist,
und daß das Betätigungsteil (27) am Übertragungselement
(28) zwischen dem Gelenk (34) und dem Verriegelungsteil
(29) angreift.
10. Dampfdruckkochgefäß nach einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungselement
(8, 28, 48, 68) mit einer Schutzkappe (12) abgedeckt
ist.
11. Dampfdruckkochgefäß nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsteil (7,
27) an seinem im Inneren des Kochgefäßes angeordneten
Ende mit einem Ventilkopf (7a, 27a) zum Abdichten der
Öffnung (2b) im Deckel (2) versehen ist.
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