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Die Erfindung betrifft einen Gefäßaufsatz nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Beim Kochen tritt häufig das Problem auf, dass bei der Zubereitung von Speisen eine in einem Topf befindliche Kochflüssigkeit überkocht, was beispielsweise zu Verschmutzungen von Topf und Herd führt. Aus dem Stand der Technik sind bereits Gefäßaufsätze bekannt, mittels denen ein Überkochen der Flüssigkeit vermieden werden kann.
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Aus
DE 10 2009 041 866 A1 ist ein schalenförmiger Gefäßaufsatz bekannt, der mehrere Durchtrittsöffnungen aufweist. Den Durchtrittsöffnungen ist jeweils ein klappbares Verschlussmittel zugeordnet. Dabei befindet sich das Verschlussmittel in einer Öffnungsstellung, in der es die Durchtrittsöffnung freigibt, wenn das Verschlussmittel durch die aufkochende Flüssigkeit beaufschlagt wird. Wenn das in der Öffnungsstellung befindliche Verschlussmittel durch die aufkochende Flüssigkeit nicht mehr beaufschlagt wird, fällt dieses aufgrund des Eigengewichts in die Verschlussstellung zurück, in der die Durchtrittsöffnung durch das Verschlussmittel verschlossen wird.
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Der zuvor genannte Gefäßaufsatz weist den Nachteil auf, dass die Position des Verschlussmittels einzig und allein von der Beaufschlagung des Verschlussmittels durch die Flüssigkeit abhängt. Es kann aber Kochsituationen geben, in denen gewünscht ist, dass sich das Verschlussmittel für einen längeren Zeitraum beispielsweise in der Öffnungsstellung befindet. Dies kann beispielsweise bei einem Braten von Bratgut gewünscht sein, bei dem vermieden werden soll, dass der im Gefäß befindliche Flüssigkeitsdampf kondensiert. Bei dem zuvor genannten bekannten Gefäßaufsatz besteht die Gefahr, dass der in dem Kochtopf befindliche Druck nicht ausreicht, damit das Verschlussmittel die Durchtrittsöffnung freigibt und somit der Flüssigkeitsdampf kondensiert.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, ein Gefäßaufsatz vorzusehen, der universeller einsetzbar ist.
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Die Aufgabe wird durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Erfindungsgemäß ist ein Gefäßaufsatz vorgesehen, der auf ein Gefäß aufsetzbar ist. Der Gefäßaufsatz kann zum Überkochen von einem Fluid, insbesondere von Flüssigkeit, aus dem Gefäß dienen und weist einen Grundkörper und wenigstens eine im Grundkörper vorgesehene Durchtrittsöffnung auf. Ferner weist der Gefäßaufsatz ein Verschlussmittel auf, das in einer Verschlussstellung die wenigstens eine Durchtrittsöffnung verschließt. Das Verschlussmittel kann sich bei einer Krafteinwirkung von einem Fluid auf dieses in eine Öffnungsstellung bewegen, in der die Durchtrittsöffnung wenigstens teilweise geöffnet ist. Bei dem Fluid kann es sich um ein überkochendes Fluid handeln, das in dem Gefäß vorgesehen ist. Bei dem Gefäß kann es sich um einen Kochtopf, eine Pfanne oder dergleichen handeln, in dem beispielsweise Lebensmittel zubereitet werden können. Das Verschlussmittel kann in der Verschlussstellung und/oder in der Öffnungsstellung arretiert werden.
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Zum Arretieren des Verschlussmittels kann der Gefäßaufsatz ein Betätigungsmittel aufweisen, das mit dem Verschlussmittel gekoppelt ist. Dabei wird bei einem Betätigen des Betätigungsmittels das Verschlussmittel in einen Arretierzustand überführt, in der eine Bewegung des Verschlussmittels in Richtung zur Verschlussstellung und/oder Öffnungsstellung unterbunden ist.
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Durch das Überführen des Verschlussmittels in den Arretierzustand wird sichergestellt, dass sich das Verschlussmittel ausgehend von der gegenwärtigen Position in Richtung zur Verschlussstellung und/oder Öffnungsstellung nicht bewegen kann. So ist im Arretierzustand die Position des Verschlussmittels zumindest in einer Bewegungsrichtung des Verschlussmittels fixiert. Natürlich ist es auch möglich, dass das Verschlussmittel in weiteren Bewegungsrichtungen fixiert ist.
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Im Arretierzustand wird das Verschlussmittel in einer Arretierstellung gehalten. Dabei kann wenigstens eine Arretierstellung vorgesehen sein, in der das Verschlussmittel gehalten wird. Die Arretierstellung kann der Verschlussstellung oder der Öffnungsstellung, insbesondere der maximalen Öffnungsstellung, des Verschlussmittels entsprechen. Bei Vorsehen von mehreren Arretierstellungen, die jeweils der Öffnungsstellung entsprechen, können sich die einzelnen Arretierstellungen dadurch voneinander unterscheiden, dass abhängig von der Position der Arretierstellung die aus dem Gefäß ausströmende Fluidmenge gesteuert werden kann. Natürlich sind auch Ausführungen vorstellbar, in denen nur eine einzige Arretierstellung vorgesehen ist, die der Öffnungsstellung oder der Verschlussstellung entspricht. Auch ist eine Ausführung möglich, in der zwei Arretierstellungen vorgesehen sind, wobei eine Arretierstellung der Öffnungsstellung und die andere Arretierstellung der Verschlussstellung entspricht.
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So kann beispielsweise ein Arretieren des Verschlussmittels in der Öffnungsstellung erfolgen, in der die Durchtrittsöffnung maximal freigegeben ist. In dieser Stellung kann die maximale Fluidmenge aus dem Gefäß strömen. Ferner kann ein Arretieren des Verschlussmittels in der Verschlussstellung des Verschlussmittels erfolgen, in der kein Fluid aus dem Gefäß ausströmt. In einem derartigen Fall wird sichergestellt, dass kein Energieverlust auftritt und ein Aufkochen schneller erfolgen kann. Ferner wird Kochgeruch weitestgehend vermieden, da weniger Kochdunst aus dem Gefäß ausströmt.
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Für den Fall, dass die Arretierstellung einer Öffnungsstellung entspricht, kann das Fluid aus dem Gefäßkontinuierlich entweichen. Da sich das Verschlussmittel in der Arretierstellung befindet, wird zudem eine Bewegung des Verschlussmittels aufgrund des Eigengewichts in Richtung zur Verschlusstellung unterbunden. Ein Vorteil des Verrastens des Verschlussmittels in dem Arretierzustand besteht darin, dass gesteuert werden kann wann und wie lange das in dem Gefäß befindliche Fluid aus diesem entweichen soll. So ist es beispielsweise möglich, dass im Arretierzustand das Verschlussmittel in der Öffnungsstellung fixiert wird, um beispielsweise ein Braten eines Bratguts zu ermöglich, ohne das die Gefahr besteht, dass Fluid, insbesondere Wasserdampf, kondensiert. Insbesondere kann bei einem Aufsetzen des Gefäßaufsatzes auf beispielsweise eine Pfanne durch die Arretierung des Verschlussmittels in der Öffnungsstellung sichergestellt werden, dass das Bratgut richtig braten, da der entstehende Dampf durch die Durchtrittsöffnung entweichen kann und somit nicht kondensiert. Ferner ist mit dem Gefäßaufsatz ein gezieltes Verkochen von Flüssigkeit, wie beispielsweise beim Einkochen von Fond für eine Soße oder dergleichen, möglich.
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Somit kann durch Positionieren des Verschlussmittels in dem Arretierzustand oder in einem Lösezustand flexibel auf die jeweilige Kochsituation reagiert werden. Ferner bietet das Verschlussmittel bzw. der Gefäßaufsatz einen guten Spritzschutz unabhängig davon, ob sich das Verschlussmittel in der Verschlussstellung oder der Öffnungsstellung befindet.
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Als Lösezustand wird im Sinne der Erfindung der Zustand des Verschlussmittels verstanden, in der die Position des Verschlussmittels von der Beaufschlagung des Verschlussmittels mit dem im Gefäß befindlichen Fluid abhängt. So wird das Verschlussmittels in die Öffnungsstellung bewegt, wenn dieses mit aufkochendem Fluid, insbesondere Flüssigkeit, beaufschlagt wird. Das Verschlussmittel senkt sich aufgrund des Eigengewichts in die Verschlussstellung, in der das Verschlussmittel die Durchtrittsöffnung verschließt, wenn das Verschlussmittel nicht mehr mit dem aufkochenden Fluid beaufschlagt wird.
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Als Öffnungsstellung wird im Sinne der Erfindung eine Stellung des Verschlussmittels verstanden, bei der die Durchtrittsöffnung wenigstens teilweise freigegeben ist. Dabei gibt das Verschlussmittel die Durchtrittsöffnung umso mehr frei je stärker die Beaufschlagung des Verschlussmittels durch das aufkochende Fluid ist. Dies bedeutet, dass im Sinne der Erfindung als Öffnungsstellung des Verschlussmittels sowohl eine Stellung des Verschlussmittels verstanden wird, bei der die Durchtrittsöffnung teilweise freigegeben ist als auch eine Stellung des Verschlussmittels, bei der die Durchtrittsöffnung maximal freigegeben ist. Dies bedeutet zwangsläufig auch, dass sich ein in einer Öffnungsstellung befindliches Verschlussmittel bei stärkerer Beaufschlagung durch das Fluid in eine andere Öffnungsstellung bewegen kann, bei der eine größere Fluidmenge durch die Durchtrittsöffnung strömen kann.
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Als Verschlussstellung wird im Sinne der Erfindung eine Stellung des Verschlussmittels verstanden, bei der das Verschlussmittel die Durchtrittsöffnung verschließt. Insbesondere wird in der Verschlussstellung von dem innerhalb des Gefäßes befindlichen Fluid keine Kraft auf das Verschlussmittel ausgeübt bzw. ist derart gering, dass sich das Verschlussmittel nicht in die Öffnungsstellung bewegt.
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Der Grundkörper kann schalenförmig ausgebildet sein, wobei der Kochgefäßaufsatz derart auf das Gefäß gesetzt wird, dass der Grundkörper teilweise in einen Hohlraum des Gefäßes ragt. Dies bedeutet, dass der Grundkörper in Richtung zum Gefäß gesehen konvex ausgebildet ist. Der Grundkörper kann wenigstens teilweise aus einem elastischen Material bestehen. Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn die Kontaktflächen, über die der Grundkörper auf das Gefäß gesetzt wird, aus einem elastischen Material bestehen. So kann ein Flüssigkeitsaustritt über den Gefäßrand auf einfache Weise vermieden werden. Ferner kann der Grundkörper derart ausgebildet sein, dass er auf Gefäße mit unterschiedlichen Durchmessern gesetzt wird. Der mit dem Grundkörper in Kontakt bringbare Abschnitt des Verschlussmittels kann ebenfalls einen elastischen Bereich aufweisen. Insbesondere kann in diesem Abschnitt an dem Verschlussmittel eine Dichtung vorgesehen sein.
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Für den Fall, dass sich das Verschlussmittel in dem Lösezustand befindet, kann das aufkochende Fluid das Verschlussmittel in eine Öffnungsstellung bewegen und über die Durchtrittsöffnung aus dem Gefäß aus und in den schalenförmigen Grundkörper einströmen. In diesem kühlt sich das Fluid ab und strömt über die Durchtrittsöffnung zurück in das Gefäß. Somit kann durch das Vorsehen des Verschlussmittels in dem Lösezustand und die schalenförmige Ausbildung des Grundkörpers sichergestellt werden, dass die Flüssigkeit nicht auf den Kochherd überläuft. Ferner ist auch ein energiesparendes Kochen möglich, da sich das Verschlussmittel in der Verschlussstellung befindet, wenn dieser nicht mit dem aufkochenden Fluid beaufschlagt wird.
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In einer bevorzugten Ausführung kann sich das Verschlussmittel entlang einer Mittelachse des Grundkörpers bewegen. Dabei kann das Verschlussmittel derart ausgebildet sein, dass sich das komplette Verschlussmittel entlang der Mittelachse bewegt. Dies bedeutet, dass das Verschlussmittel nicht klappbar ausgebildet ist. Durch ein derartig ausgebildetes Verschlussmittel kann erreicht werden, dass durch ein einziges Verschlussmittel eine Vielzahl von Durchtrittsöffnungen verschlossen oder freigegeben werden kann. Somit ist der Aufbau des Kochgefäßaufsatzes einfach ausgebildet.
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Bei einem entlang der Mittelachse des Grundkörpers beweglichen Verschlussmittel können die Arretierstellungen derart angeordnet sein, dass das Verschlussmittel bezogen auf die Mittelachse des Grundkörpers unterschiedlich weit weg von dem Grundkörper angeordnet ist.
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Das Betätigungsmittel kann drehbar ausgebildet sein. Ein Betätigen des Betätigungsmittels kann durch ein Drehen des Betätigungsmittels um die eigene Mittelachse erfolgen. Ein Drehen des Betätigungsmittels kann ein Drehen des Verschlussmittels bewirken. Dabei kann das Betätigungsmittel einstückig mit dem Verschlussmittel verbunden sein. Natürlich ist es möglich, dass das Betätigungsmittel separat von dem Verschlussmittel, das im Querschnitt eine Kreisform aufweisen kann, ausgebildet ist. In diesem Fall kann das Betätigungsmittel beispielsweise durch eine Kraft- oder Formschlussverbindung mit dem Verschlussmittel verbunden sein.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann ein Führungsmittel zum Führen einer Bewegung des Verschlussmittels aus dem Lösezustand in den Arretierzustand vorgesehen sein. Dabei kann das Verschlussmittel relativ zum Führungsmittel bewegbar sein. Insbesondere dient das Führungsmittel dazu, dass bei einem Betätigen des Betätigungsmittels und einer damit verbunden Drehung des Verschlussmittels dieses auf einfache Weise von dem Lösezustand in den Arretierzustand und umgekehrt überfuhrt werden kann. Die Führung des Verschlussmittels kann durch wenigstens einen Führungsabschnitt des Führungsmittels erfolgen. Der Führungsabschnitt kann in Umfangsrichtung und bezogen auf eine Mittelachse des Führungsmittels schräg verlaufen, wodurch das Überführen des Verschlussmittels in den Arretierzustand oder Lösezustand sicher geführt werden kann. Das Führungsmittel kann separat vom Grundkörper ausgebildet sein. Ferner kann das Führungsmittel im Wesentlichen zylinderförmig ausgebildet sein.
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Insbesondere kann das Führungsmittel an seiner zum Grundkörper weisenden Seite wenigstens ein Rastmittel aufweisen, das mit einem Gegenrastmittel des Grundkörpers gekoppelt werden kann. Die am Führungsmittel vorgesehenen Rastmittel können als vom Führungsmittel wegragende Klauen ausgebildet sein, die mit einer als Gegenrastmittel ausgebildeten Hinterschneidung des Grundkörpers zum Verbinden des Führungsmittels mit dem Grundkörper, insbesondere unmittelbar, gekoppelt werden. Bei einer Kopplung des Führungsmittels mit dem Grundkörper ist das Führungsmittel ortsfest mit dem Grundkörper verbunden. Dies bedeutet, dass sich das Führungsmittel nicht relativ zu dem Grundkörper bewegen kann.
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Der Grundkörper kann eine, insbesondere im Querschnitt ringförmige, Erhebung aufweisen. Das Führungsmittel kann eine, insbesondere im Querschnitt ringförmige, Aufnahme aufweisen, in die beim Koppeln des Führungsmittels mit dem Grundkörper die auf dem Grundkörper vorgesehene Erhebung eindringen kann. Somit ist eine Positionierung des Führungsmittels bezogen auf den Grundkörper auf einfache Weise möglich.
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Des Weiteren kann das Führungsmittel eine, insbesondere zylinderförmige, Ausnehmung aufweisen, die von der ringförmigen Aufnahme umschlossen wird. In die Ausnehmung kann zum Koppeln des Betätigungsmittels und damit des Verschlussmittels mit dem Führungsmittel ein an dem Betätigungsmittel vorgesehener Steg eindringen. Somit kann das Verschlussmittel über das Führungsmittel mit dem Grundkörper gekoppelt sein. Im Ergebnis kann ein einfach aufgebauter Gefäßaufsatz bereitgestellt werden, der aus wenigen Bauteilen, nämlich dem Verschlussmittel mit Betätigungsmittel, dem Führungsmittel und dem Grundkörper besteht.
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In einer bevorzugten Ausführung kann ein Anstoßmittel vorgesehen sein, das eine Bewegung des Verschlussmittels in Richtung entlang der Mittelachse des Grundkörpers begrenzt. Das Anstoßmittel kann im Führungsmittel vorgesehen sein. Insbesondere kann das Anstoßmittel in der Aussparung des Führungsmittels vorgesehen sein, in die der Steg des Betätigungsmittels zum Koppeln mit dem Führungsmittel eindringen kann. Dabei kann das Anstoßmittel als eine Querschnittverengung der Aussparung ausgebildet sein. So kann wenigstens ein an dem Steg vorgesehener Fuß bei einer Bewegung des Verschlussmittels und damit des Betätigungsmittels gegen den sich im Querschnitt verengenden Abschnitt der Aussparung des Führungsmittels stoßen und damit eine weitere Bewegung des Betätigungsmittels bzw. des Verschlussmittels in eine Richtung weg von dem Grundkörper unterbinden. Durch das Vorsehen des Anstoßmittels kann somit verhindert werden, dass sich das Verschlussmittel bei einer starken Beaufschlagung des Verschlussmittels mit dem aufkochenden Fluid von dem Führungsmittel löst.
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Der Steg des Betätigungsmittels kann an seinem den Fuß aufweisenden Bereich wenigstens einen Schlitz aufweisen. Durch das Vorsehen des Schlitzes kann der Steg auf einfache Weise in die Aussparung des Führungsmittels eingeführt bzw. mit dieser verclipst werden.
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In einer bevorzugten Ausführung ist wenigstens ein Haltemittel vorgesehen, dass das Verschlussmittel nach einem Betätigen des Betätigungsmittels auf einfache Weise in der Arretierstellung bzw. dem Arretierzustand hält. Das Haltemittel übernimmt eine Arretierfunktion, indem es das Verschlussmittel derart hält, dass wenigstens eine Bewegung des Verschlussmittels in Richtung zur Öffnungsstellung und/oder Verschlussstellung unterbunden wird. Dabei können das Haltemittel und der Führungsabschnitt des Führungsmittels, insbesondere unmittelbar, nebeneinander angeordnet sein.
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So kann das Haltemittel als Ausbuchtung ausgebildet sein, die an einem Ende des Führungsabschnitts vorgesehen ist. Das Haltemittel kann sich vom Führungsabschnitt in Richtung zum Grundkörper erstrecken. Das Vorsehen eines Haltemittels, insbesondere einer Ausbuchtung, bietet den Vorteil, dass sich das Verschlussmittel nicht selbsttätig aus dem Arretierzustand beispielsweise aufgrund des Eigengewichts lösen kann.
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Das Betätigungsmittel kann derart ausgebildet sein, dass es das Führungsmittel wenigstens teilweise umschließt. Insbesondere kann sich das Betätigungsmittel von dem Verschlussmittel in eine Richtung weg von dem Grundkörper erstrecken.
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An dem Betätigungsmittel kann wenigstens ein Vorsprung vorgesehen sein, der in Kontakt mit dem Führungsabschnitt des Führungsmittels sein kann, wenn das Verschlussmittel von dem Lösezustand in den Arretierzustand und umgekehrt überführt wird. Insbesondere kann bei einem Betätigen des Betätigungsmittels durch den Benutzer die Drehbewegung des Verschlussmittels über den Vorsprung geführt werden. Ferner kann der Vorsprung in Kontakt mit dem Haltemittel sein, wenn sich das Verschlussmittel in dem Arretierzustand befindet.
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Der wenigstens eine Vorsprung kann an einer zum Führungsmittel zugewandten Seite des Betätigungsmittels angeordnet sein. Insbesondere kann der Vorsprung an der Seite des Betätigungsmittels angeordnet sein, die das Führungsmittel wenigstens teilweise umschließt. Bei Vorsehen von mehreren Vorsprüngen können diese in Umfangsrichtung des im Querschnitt im Wesentlichen kreisförmigen Betätigungsmittels zueinander versetzt angeordnet sein. So ist es beispielsweise vorstellbar, dass am Betätigungsmittel drei Vorsprünge vorgesehen sind. Dementsprechend weist das Führungsmittel drei Führungsabschnitte und drei Haltemittel auf.
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Der oben beschriebene Gefäßaufsatz kann auf ein Gefäß, wie beispielsweise eine Pfanne, einen Kochtopf, oder dergleichen, gesetzt werden, in dem Lebensmittel zubereitet werden. So können in dem Gefäß Flüssigkeiten mit hohem Eiweiß- oder Stärkeanteil wie Milch, Kochwasser von Nudeln oder Kartoffeln oder dergleichen gekocht werden.
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Weitere Ziele, Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnungen. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung, auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen und deren Rückbeziehung.
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Hierzu zeigen:
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1 eine Explosionsdarstellung eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Gefäßaufsatzes,
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2 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels des Grundkörpers des erfindungsgemäßen Gefäßaufsatzes,
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3 eine Seitenschnittdarstellung des Grundkörpers des erfindungsgemäßen Gefäßaufsatzes,
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4 eine vergrößerte Darstellung des in 4 markierten Bereichs des Grundkörpers des erfindungsgemäßen Gefäßaufsatzes,
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5 eine perspektivische Darstellung des Verschlussmittels des erfindungsgemäßen Gefäßaufsatzes von schräg unten,
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6 einen Seitenschnittdarstellung des Verschlussmittels des erfindungsgemäßen Gefäßaufsatzes,
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7 eine perspektivische Darstellung des Führungsmittels des erfindungsgemäßen Gefäßaufsatzes von schräg oben,
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8 eine perspektivische Darstellung des Führungsmittels des erfindungsgemäßen Gefäßaufsatzes von schräg unten,
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9 eine Seitenschnittdarstellung durch das Führungsmittel des erfindungsgemäßen Gefäßaufsatzes,
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10 eine perspektivische Darstellung auf den Grundkörper und das Führungsmittel des erfindungsgemäßen Gefäßaufsatzes, die miteinander gekoppelt sind,
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11 eine Seitenschnittdarstellung durch den erfindungsgemäßen Gefäßaufsatz in einem Zustand, bei dem sich das Verschlussmittel in der Verschlussstellung befindet,
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12 eine Seitenschnittdarstellung durch den erfindungsgemäßen Gefäßaufsatz in einem Zustand, bei dem sich das Verschlussmittel in der Öffnungsstellung befindet,
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13 eine perspektivische Darstellung auf den erfindungsgemäßen Gefäßaufsatz in einem Zustand, bei dem sich das Verschlussmittel in dem Lösezustand befindet,
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14 eine perspektivische Darstellung auf den erfindungsgemäßen Gefäßaufsatz in einem Zustand, bei dem sich das Verschlussmittel in dem Arretierzustand befindet.
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Der in 1 dargestellte Gefäßaufsatz 1 weist ein Verschlussmittel 2, ein Führungsmittel 3 und einen Grundkörper 4 auf. Der Grundkörper 4 wird auf ein in den Figuren nicht dargestelltes Gefäß, wie einen Kochtopf gesetzt. Der Grundkörper 4 besteht wenigstens teilweise aus einem elastischen Material. Insbesondere besteht der mit dem Gefäß in Kontakt gelangende Abschnitt des Grundkörpers 4 aus einem elastischen Material.
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Das Verschlussmittel 2 ist im Querschnitt im Wesentlichen kreisförmig ausgebildet und mit einem Betätigungsmittel 20 verbunden. Das Betätigungsmittel 20 ist als eine Erhebung von dem Verschlussmittel 2 ausgebildet und mit diesem einstückig verbunden. Dabei erstreckt sich das Betätigungsmittel 20 von dem Verschlussmittel 2 in eine Richtung weg von dem Grundkörper 4.
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Der Grundkörper 4 weist, wie aus 2 ersichtlich ist, eine schalenförmige Grundplatte 44 auf, in der eine Vertiefung 43 zur Aufnahme des Verschlussmittels 2 vorgesehen ist. Ferner weist der Grundkörper 4 eine Erhebung 41 auf die sich im Wesentlichen vom Zentrum der Grundplatte 44 bzw. der Vertiefung 43 erstreckt. Die Erhebung 41 ist über Verbindungsstege 45 mit der Grundplatte 44 verbunden und weist im Querschnitt eine Ringform auf. Des Weiteren sind im Grundkörper 4 eine Vielzahl von Durchtrittsöffnungen 40 vorgesehen, über die das aufkochende Fluid, insbesondere die aufkochende Flüssigkeit, aus dem nicht dargestellten Gefäß in den Grundkörper 4 gelangt. Die Durchtrittsöffnungen 40 sind in der Vertiefung 43 vorgesehen und laufen um die Erhebung 41 herum.
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In dem dem Grundkörper 4 nahen Bereich der Erhebung 41 sind, wie aus den 2 und 3 ersichtlich ist, mehrere Aussparungen 42 vorgesehen. Insbesondere trennen die Aussparungen 42 die einzelnen Verbindungsstege 45 voneinander. Die Grundplatte 44 weist, wie aus 4 ersichtlich ist, im Bereich der Aussparung 42 eine Hinterschneidung 440 auf, die als ein Gegenrastmittel zum Koppeln mit dem Führungsmittel 3 dient.
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5 zeigt eine perspektivische Darstellung des Verschlussmittels 2 von schräg unten. In dem Verschlussmittel 2 ist ein Hohlraum 200 vorgesehen. Der Hohlraum 200 bildet sich infolge der Erstreckung des Betätigungsmittels 20 in eine Richtung weg von dem Grundkörper 4 aus. Da das Betätigungsmittel 20 im Wesentlichen zylinderförmig ausgebildet ist, ist der Hohlraum 200 ebenfalls im Wesentlichen zylinderförmig ausgebildet. An einer Umfangsseite des Betätigungsmittels 20, die den Hohlraum 200 definiert, ist ein Vorsprung 21 vorgesehen. Insbesondere sind an der Umfangsseite des Betätigungsmittels 20 drei in Umfangsrichtung zueinander versetzt angeordnete Vorsprünge 21 vorgesehen.
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Wie aus 6 ersichtlich ist, erstreckt sich von einer Stirnseite des Betätigungsmittels 20 bzw. des Hohlraums 200 ein, insbesondere hohlförmiger, Steg 22 in Richtung zum Grundkörper 4. Der Steg 22 weist an seinem dem Grundkörper 4 zugewandten Ende wenigstens einen Fuß 24 auf, der sich quer von dem Steg 22 erstreckt. Ferner weist der Steg 22 an seinem zu dem Grundkörper 4 zugewandten Ende einen Schlitz 23 auf. Die Länge des Schlitzes 23 ist kleiner als die Länge der Erstreckung des Stegs 22.
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Die 7 und 8 zeigen eine perspektivische Darstellung des Führungsmittels 3, wobei 7 eine Darstellung von schräg oben und 8 eine Darstellung von schräg unten zeigt. Das Führungsmittel 3 weist einen im Wesentlichen zylinderförmigen Basiskörper 33 auf. Von der Umfangsseite des Basiskörpers 33 erstrecken sich mehrere Fortsätze 36 in radialer Richtung. Insbesondere erstrecken sich von dem Basiskörper 33 drei Fortsätze 36 in radialer Richtung. Der Fortsatz 36 weist einen Führungsabschnitt 30 auf, wobei dieser entlang der Umfangsrichtung des Basiskörpers 33 gesehen bezogen auf die Mittelachse des Führungskörpers schräg verläuft. Dabei verläuft der Führungsabschnitt 30 von einem dem Grundkörper 4 nahen Bereich zu einem dem Verschlussmittel 2 nahen Bereich. An einem Ende des schräg verlaufenden Führungsabschnitts 30, insbesondere des dem Verschlussmittel 2 nahen Endes des Führungsabschnitts, ist ein Haltemittel 31 in Form einer Ausbuchtung vorgesehen. Die Ausbuchtung 31 erstreckt sich von dem Führungsabschnitt 30 in Richtung zum Grundkörper 4.
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Die vom Basiskörper 33 vorstehenden Fortsätze 36 weisen an ihren dem Grundkörper 4 nahen Bereich ein Rastmittel in Form einer Klaue 32 zum Verrasten des Führungsmittels 3 mit dem Grundkörper 4 auf. Das Rastmittel erstreckt sich von dem von der Stirnfläche des Basiskörpers 33 vorstehenden Abschnitt des Fortsatzes 36. Insbesondere erstrecken sich die Rastmittel in einer Richtung quer zu einer Mittelachse des Führungsmittels 3 und sind entlang der Umfangsrichtung des Grundkörpers 33 versetzt zueinander angeordnet.
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Innerhalb des Basiskörpers 33 des Führungsmittels 3 ist eine Ausnehmung 34 zur Aufnahme des Stegs 22 des Betätigungsmittels 20 vorgesehen. Ferner ist in dem Grundkörper 33 eine ringförmige Aufnahme 35 zum Aufnehmen der Erhebung 41 des Grundkörpers 4 vorgesehen. Die ringförmige Aufnahme 35 umschließt die Ausnehmung 34. Wie aus 9 ersichtlich ist, weist die Ausnehmung 34 einen ersten Abschnitt 340 und einen zweiten Abschnitt 341 auf. Der erste Abschnitt 340 unterscheidet sich von dem zweiten Abschnitt 341 darin, dass der erste Abschnitt 340 einen größeren Querschnitt aufweist als der zweite Abschnitt 341. So ist der erste Abschnitt 340 der Ausnehmung 34 derart ausgebildet, dass er den Steg 22 des Betätigungsmittels 20 aufnehmen kann ohne dass sich der Steg 22 verformt. Der zweite Abschnitt 341 ist derart ausgebildet, dass er als ein Anstoßmittel fungiert und die Bewegung des Stegs 22 und damit des Betätigungsmittels in Richtung einer Mittelachse M des Führungsmittels 3 begrenzt.
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Im Folgenden wird unter Zuhilfenahme der 10 der Zusammenbau des Gefäßaufsatzes erläutert. In einem ersten Schritt werden die Rastmittel bzw. Klauen 32 des Führungsmittels 3 in die Aussparung 42 des Grundkörpers 4 eingeführt. Zum Einführen können sich die Rastmittel bzw. Klauen 32 in radialer Richtung des Basiskörpers 33 geringfügig bewegen bzw. in radialer Richtung nachgeben. Nach dem Einführen des Führungsmittels 3 in die Aussparung 42 des Grundkörpers 4 sind die Klauen 32 in, insbesondere unmittelbaren, Kontakt mit der Hinterschneidung 440, wodurch eine Bewegung des Führungsmittels entlang der Mittelachse M des Führungsmittels 3 verhindert wird. Eine Drehung um die Mittelachse M des Führungsmittels wird durch das Anstoßen der Klauen 32 gegen die Verbindungsstege 45 ebenfalls unterbunden. Beim Einführen des Führungsmittels 3 in den Grundkörper 4 dringt die Erhebung 41 in die Aufnahme 35 des Führungsmittels 35 ein.
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In einem zweiten Schritt wird das Verschlussmittel 2 mit dem Führungsmittel 3 verbunden. Dazu wird der Steg 22 in die Ausnehmung 34 eingeführt. Dabei wird der Steg 22 zusammengeklemmt, wenn er sich in dem zweiten Abschnitt 341 befindet, und dehnt sich in seine Ausgangsform zurück, wenn er sich in den ersten Abschnitt 340 befindet. Das Zusammenklemmen des Stegs ist aufgrund der Schlitze 23 möglich. Bei einem Koppeln des Verschlussmittels 2 mit dem Führungsmittel 3 gelangen die Vorsprünge 21 in Kontakt mit dem Führungsabschnitt 30 oder dem Haltemittel 31 des Führungsmittels 3.
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Im Folgenden wird die Funktionsweise des Gefäßaufsatzes mittels der 11 und 12 erläutert. Dabei zeigen die 11 und 12 einen Zustand des Verschlussmittels 2, in dem das Betätigungsmittel 20 noch nicht betätigt ist. Somit befindet sich das Verschlussmittel 2 in dem Lösezustand.
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11 zeigt einen Zustand des Verschlussmittels 2, bei dem sich dieses in der Verschlussstellung befindet. In dieser Stellung wird das Verschlussmittel 2 nicht mit einem aufkochenden Fluid beaufschlagt, so dass das Verschlussmittel 2 die Durchtrittsöffnung 40 des Grundkörpers vollständig verschließt. Der Steg 22 ragt derart in den ersten Abschnitt 340, dass die am Steg angebrachten Füße 24 nicht gegen die den zweiten Abschnitt 341 der Ausnehmung 34 definierende Wand stoßen.
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12 zeigt einen Zustand des Verschlussmittels 2, bei dem sich dieses in einem maximalen Öffnungszustand befindet. Dies bedeutet, dass das Verschlussmittel 2 von dem auskochenden Fluid beaufschlagt wird und sich ausgehend von der in 11 gezeigten Verschlussstellung entlang der Mittelachse G des Grundkörpers 4 bewegt. Infolge der Bewegung des Verschlussmittels 2 bewegen sich auch das mit dem Verschlussmittel 2 gekoppelte Betätigungsmittel 2 und damit der Steg 22. Die vertikale Bewegung des Verschlussmittels 2 ist jedoch begrenzt, da die Füße 24 des Stegs bei der maximalen Öffnungsstellung gegen die den zweiten Abschnitt 341 der Ausnehmung 34 definierende Wand stoßen und somit eine weitere Bewegung des Verschlussmittels 2 verhindern. Bei der vertikalen Bewegung des Verschlussmittels 2 löst sich der Kontakt der Vorsprünge 21 mit dem Führungsabschnitt 30.
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Nach einem Beaufschlagen des Verschlussmittels 2 mit dem aufkochenden Fluid bewegt sich das Verschlussmittel 2 aufgrund des Eigengewichts in Richtung zum Grundkörper 4. Bei dieser Rückbewegung gelangen die Vorsprünge 21 erneut in Kontakt mit dem Führungsabschnitt 30. Für den Fall, dass das Verschlussmittel 2 nicht mehr durch das aufkochende Fluid beaufschlagt wird, bewegt sich Verschlussmittel 2 aufgrund des Eigengewichts in die Verschlussstellung zurück.
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Im Folgenden wird mittels der 13 und 14 die Funktionsweise zum Überführen des Verschlussmittels 3 in den Arretierzustand oder den Lösezustand erläutert. 13 zeigt dabei das Verschlussmittel 2 in dem Lösezustand für den Fall, dass das Verschlussmittel mit keinem aufkochenden Fluid beaufschlagt wird. Im Ergebnis zeigt 13 den in 11 dargestellten Zustand nun als perspektivische Darstellung. In diesem Zustand befindet sich das Verschlussmittel 2 in der Verschlussstellung. Dies bedeutet, dass das Verschlussmittel 2 mit der Vertiefung 43 des Grundkörpers 4 in Kontakt ist bzw. auf dieser liegt. Wie aus 13 ersichtlich ist, ist der Durchmesser der Vertiefung 43 größer als der Durchmesser des Verschlussmittels 2.
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Für den Fall, dass das Verschlussmittel 2 in den Arretierzustand überführt werden soll, wird das Betätigungsmittel 20 in Drehrichtung O gedreht. Aufgrund der Kopplung des Verschlussmittels 2 mit dem Betätigungsmittel 20 wird dieses ebenfalls gedreht. Beim Drehen des Betätigungsmittels bewegen sich die Vorsprünge 21 des Betätigungsmittels 20 entlang des schräg verlaufenden Führungsabschnitts 30 in eine Richtung weg vom Grundkörper 4. Folglich bewegt sich bei einem Drehen des Betätigungsmittels 20 das Verschlussmittel 2 unabhängig davon, ob dieses mit dem Fluid beaufschlagt wird, in die Öffnungsstellung, in der die Durchtrittsöffnung 40 wenigstens teilweise geöffnet ist. Für den Fall, dass das Betätigungsmittel nur derart gedreht wird, dass die Vorsprünge 21 nicht in das Haltemittel 31 bzw. die Ausbuchtung eindringen und das Verschlussmittel 2 nicht mit dem Fluid beaufschlagt wird, bewegt sich das Verschlussmittel 2 aufgrund des Eigengewicht wieder in die Verschlussstellung zurück.
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Das Betätigungsmittel 20 kann soweit gedreht werden bis die Vorsprünge 21 in das Haltemittel 31 bzw. die Ausbuchtung eindringen. Nachdem die Vorsprünge 21 in das Haltemittel 31 bzw. die Ausbuchtung eingedrungen sind, befindet sich das Verschlussmittel 2 in der Arretierstellung, die hier der Öffnungsstellung entspricht, und kann sich nicht mehr selbsttätig aufgrund des Eigengewichts in die Verschlussstellung zurück bewegen. Eine derartige Rückbewegung wird durch die Ausbildung des Haltemittels 31 unterbunden. Dies bedeutet, dass das Verschlussmittel 2 in der Öffnungsstellung gehalten wird. Ob sich das Verschlussmittel 2 ausgehend von der Öffnungsstellung bei einer Beaufschlagung mit dem Fluid weiter in eine Richtung weg von dem Grundkörper 4 bewegen kann, hängt davon ab, wo das Haltemittel 31 bzw. die Ausbuchtung angeordnet ist. So kann das Haltemittel 31 analog zu dem in 14 dargestellten Zustand so angeordnet sein, dass ein Bewegung in eine Richtung weg von dem Grundkörper 4 nicht möglich ist, da die Füße 24 des Stegs 22 gegen die den zweiten Abschnitt 341 der Ausnehmung 34 definierenden Wand des Führungsmittels 3 stoßen. Dabei zeigt 14 das Verschlussmittel in dem Arretierzustand für den Fall, dass das Verschlussmittel mit keinem aufkochenden Fluid beaufschlagt wird.
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Für den Fall, dass das Haltemittel 31 so auf dem Führungsmittel 3 positioniert ist, dass die Füße des Stegs 22 nicht gegen den die Wand des zweiten Abschnitts 341 stoßen, kann sich das Verschlussmittel bei einer Beaufschlagung mit Fluid weiter in eine Richtung weg von dem Grundkörper 4 bewegen. Nach einer Beaufschlagung mit dem aufkochenden Fluid fällt das Verschlussmittel 2 wieder in das Haltemittel 31 zurück.
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Das Verschlussmittel 2 kann erst nach einem erneuten Betätigen bzw. Drehen entgegen der Drehrichtung O des Betätigungsmittels wieder in den Lösezustand überführt werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Gefäßaufsatz
- 2
- Verschlussmittel
- 3
- Führungsmittel
- 4
- Grundkörper
- 20
- Betätigungsmittel
- 21
- Vorsprung
- 22
- Steg
- 23
- Schlitz
- 24
- Fuß
- 30
- Führungsabschnitt
- 31
- Haltemittel
- 32
- Klaue
- 33
- Grundkörper
- 34
- Ausnehmung
- 35
- Aufnahme
- 36
- Fortsatz
- 40
- Durchtrittsöffnung
- 41
- Erhebung
- 42
- Aussparung
- 43
- Vertiefung
- 44
- Grundplatte
- 45
- Verbindungssteg
- 200
- Hohlraum
- 340
- erster Abschnitt der Ausnehmung
- 341
- zweiter Abschnitt der Ausnehmung
- 440
- Hinterschneidung
- G
- Mittelachse des Grundkörpers
- M
- Mittelachse des Führungsmittels
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102009041866 A1 [0003]