DE4315215A1 - Schienenanordnung - Google Patents
SchienenanordnungInfo
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- E01B1/001—Track with ballast
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schienenanordnung, bestehend aus
dem Schienenstrang, Schwellen aus Holz, Beton oder dgl. sowie
dem Schotterbett, auf dem die Schwellen gelagert sind.
Es sind verschiedene Schienenanordnungen bekannt, wobei
im folgenden einige vorgestellt werden.
In der DE-C-31 47 387 und US-A-4 494 695 wird eine Schienen
anordnung beschrieben, bei der sich zwischen dem Schienenfuß
und der Grundplatte aus Stahl oder Beton eine elastische
Zwischenlage befindet. Auch im Bereich der Schienenbefestigung
sind elastische Elemente angeordnet.
Aus der EP-B-0 198 158 ist ferner ein elastisches Schienen
lager bekannt, bestehend aus einer Oberplatte und Unterplatte
aus Stahl und einer zwischen ihnen angeordneten
Gummiplatte, wobei Ober- und Unterplatte durch mehrere
Schraubbolzen und auf ihnen angeordneten Gummiringen unter
veränderbarer Vorspannung setzbar sind. Der Schienenfuß
selbst ist in der Oberplatte verankert.
Schließlich wird in der US-A-4 609 144 eine Schienenanordnung
vorgestellt, bei der die Schwelle aus Beton in entsprechenden
Aussparungen des Gleisbettfundamentes, das ebenfalls aus
Beton besteht, einsitzt. Zwischen den Schwellen und dem
umgebenden Gleisbettfundamentes ist ein Schwellenschuh aus
elastomerem Werkstoff angeordnet, der innenseitig (d. h. zur
Schwelle hin) Rillen aufweist. Zwischen der Unterseite der
Schwelle und dem Schwellenschuhboden befindet sich zudem
eine elastische Einlage.
Die oben vorgestellten Schienenanordnungen unter Verwendung
von elastischen Elementen betreffen ausschließlich die
schotterlose Bauweise.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, bei einer
gattungsgemäßen Schienenanordnung, bei der die Schwellen auf
einem Schotterbett gelagert sind, den Körperschall zu
reduzieren, insbesondere im Rahmen der Nachrüstung vorhandener
Strecken, ohne daß ein zeitaufwendiger Schotterabtrag erfolgt.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß auf
der Unterseite der Schwellen eine elastische Unterlage
angeordnet ist, die im wesentlichen aus zwei Schichten besteht,
wobei die der Unterseite der Schwellen zugewandte Schicht ein
elastomerer Werkstoff ist, während die vom Schotterbett
umgebende Schicht ein Vliesstoff ist.
Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme auf schematische Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schienenanordnung mit dem erfindungsgemäßen
Schichtenaufbau der elastischen Unterlage;
Fig. 2 eine Schicht aus elastomerem Werkstoff mit
einreihiger Anordnung von Kanälen;
Fig. 3 eine Schicht aus elastomerem Werkstoff mit
einreihiger Anordnung von Kanälen und einer
Verstärkungseinlage;
Fig. 4 eine Schicht aus elastomerem Werkstoff mit
zweireihiger Anordnung von Kanälen;
Fig. 5 eine Schienenanordnung mit dem erfindungsgemäßen
Schichtenaufbau unter gleichzeitiger Bildung
eines Schwellenschuhes;
Fig. 6 einen Schichtenaufbau der elastischen Unterlage,
bei der die Schicht aus Vliesstoff breiter ist
als die Schicht aus elastomerem Werkstoff;
Fig. 7 eine dreidimensionale Darstellung des Schichten
aufbaus gemäß Fig. 6;
Fig. 8 ein Schwellenschuh im gefalteten Zustand.
Fig. 1 zeigt eine Schienenanordnung, bestehend aus dem
Schienenstrang (1) mit Befestigungsmitteln (2), den Schwellen
(3), dem Schotterbett (4) und der elastischen Unterlage (5).
Dabei besteht die Unterlage (5) aus zwei Schichten (6, 7),
wobei die der Unterseite (8) der Schwellen zugewandte
Schicht (6) ein elastomerer Werkstoff (Gummi oder
gummiähnlicher Werkstoff) ist, während die vom Schotterbett
(4) umgebende Schicht (7) ein Vliesstoff (z. B. Geotextil)
ist. Beide Schichten (6, 7) sind jeweils planflächig und
einstückig ausgebildet sowie gleich breit, wobei sich die
Breite der der Schwellen (3) anpaßt.
Nach Fig. 2 weist die Schicht (6) Kanäle (9) auf, die
strangförmig in Längsrichtung der Schwellen verlaufen
und einreihig angeordnet sind, wobei die
Kanäle hier im wesentlichen eine rhombische Querschnittsgestalt
aufweisen.
Fig. 3 zeigt im wesentlichen die gleiche Schicht (6) wie in
Fig. 2 dargestellt, jedoch mit dem Unterschied, daß hier eine
zusätzliche Verstärkungseinlage (10) vorhanden (eingebettet)
ist, die zur Unterseite (d. h. zur Vliesstoffseite) angeordnet
ist.
Fig. 4 zeigt nun eine Schicht (6) mit zweireihiger Anordnung
von Kanälen (11, 12) unter gleichzeitiger Bildung einer
Gitterstruktur (d. h. Versatzprinzip). Die Kanäle weisen hier
eine kreisförmige Querschnittsgestalt auf.
Zweckmäßigerweise sind die Kanäle (9, 11, 12) - Fig. 2, 3
und 4 - an den Enden der Schicht (6), d. h. im Bereich der
Schwellenenden, verschlossen.
Die Schicht (6) aus elastomerem Werkstoff mit einer Mindest
stärke von 8 mm weist vorzugsweise eine Härte in Shore A
von 50 bis 60° auf. Die darunter liegende Schicht (7) aus
Vliesstoff besitzt eine Mindeststärke von 2 mm.
Fig. 5 zeigt nun eine Schienenanordnung mit dem Aufbauprinzip
gemäß Fig. 1, lediglich mit dem Unterschied, daß hier die
vom Schotterbett (4) umgebende Schicht (7′) aus Vliesstoff
als Schwellenschuh (17 - Fig. 8) ausgebildet ist, wobei
die Bildung des Schwellenschuhes im folgenden näher beschrieben
wird.
Nach Fig. 6 besteht die elastische Unterlage (5′) aus der
Schicht (6) aus elastomerem Werkstoff mit einer Querschnitts
gestalt gemäß Fig. 4 und der Schicht (7′) aus Vliesstoff.
Dabei ist die Breite b der Schicht (7′) größer als die
Breite a der Schicht (6), die wiederum im wesentlichen der
Schwellenbreite entspricht.
Fig. 7 zeigt nun das Aufbauprinzip gemäß Fig. 6 in
dreidimensionaler Darstellung. Dabei wird verdeutlicht, daß
die Schicht (7′) zusätzlich auch noch länger ist als die
Schicht (6), die im wesentlichen die gleiche Länge aufweist
wie die Schwelle. Unter Faltung der Seitenstreifen (13, 14,
15, 16) in Pfeilrichtung wird der Schwellenschuh (17)
gebildet - Fig. 8.
Die Schicht (6) aus elastomerem Werkstoff wird
zweckmäßigerweise mit der Schicht (7, 7′) aus Vliesstoff
verklebt. Zusätzlich kann es vorteilhaft sein, insbesondere
in Verbindung mit einer Schienenanordnung gemäß Fig. 1, die
Schicht (6) mit der Unterseite (8) der Schwellen (3) ebenfalls
zu verkleben.
Bei einer Schwellenschuhausbildung besteht die Möglichkeit,
bei Schwellen aus Holz eine Vernagelung (Position 18
- Fig. 8) vorzunehmen.
Claims (15)
1. Schienenanordnung, bestehend aus
- - dem Schienenstrang (1) mit Befestigungsmitteln (2);
- - Schwellen (3) aus Holz, Beton oder dgl. sowie
- - dem Schotterbett (4), auf dem die Schwellen
gelagert sind,
dadurch gekennzeichnet, daß - - auf der Unterseite (8) der Schwellen eine elastische Unterlage (5, 5′) angeordnet ist, die im wesentlichen aus zwei Schichten (6, 7, 7′) besteht, wobei die der Unterseite (8) der Schwellen zugewandte Schicht (6) ein elastomerer Werkstoff ist, während die vom Schotterbett (4) umgebende Schicht (7, 7′) ein Vliesstoff ist.
2. Schienenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schicht (6) aus elastomerem Werkstoff Kanäle
(9, 11, 12) aufweist, die ein- oder mehrreihig
angeordnet sind.
3. Schienenanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kanäle (9, 11, 12) strangförmig in Längsrichtung
der Schwellen (3) verlaufen.
4. Schienenanordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kanäle (9, 11, 12) an den Enden
der Schicht (6) verschlossen sind.
5. Schienenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (6) aus
elastomerem Werkstoff zur Unterseite (d. h. zur
Vliesstoffseite) hin mit einer Verstärkungseinlage (10)
versehen ist.
6. Schienenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (6) aus
elastomerem Werkstoff eine Härte in Shore A von
50 bis 60° aufweist.
7. Schienenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (6) aus
elastomerem Werkstoff sowie die Schicht (7, 7′) aus
Vliesstoff jeweils planflächig und einstückig ausgebildet
sind.
8. Schienenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (6) aus
elastomerem Werkstoff eine Mindeststärke von 8 mm
besitzt.
9. Schienenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (7, 7′) aus
Vliesstoff eine Mindeststärke von 2 mm besitzt.
10. Schienenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (6) aus
elastomerem Werkstoff im wesentlichen die gleiche
Breite besitzt wie die Schwellen (3).
11. Schienenanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schicht (7) aus Vliesstoff im wesentlichen die
gleiche Breite besitzt wie die Schicht (6).
12. Schienenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Breite b der Schicht
(7′) aus Vliesstoff größer ist als die Breite a der
Schicht (6) aus elastomerem Werkstoff.
13. Schienenanordnung nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Länge der Schicht (7′) größer
ist als die Länge der Schicht (6).
14. Schienenanordnung nach Anspruch 12 und 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schicht (7′) aus Vliesstoff
unter Bildung der Seitenstreifen (13, 14, 15, 16)
gefaltet ist (Ausbildung eines Schwellenschuhes 17).
15. Schienenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (6) aus
elastomerem Werkstoff mit der Unterseite (8) der
Schwellen wie auch mit der Schicht (7, 7′) aus
Vliesstoff verklebt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934315215 DE4315215A1 (de) | 1992-05-09 | 1993-05-07 | Schienenanordnung |
Applications Claiming Priority (2)
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DE19934315215 DE4315215A1 (de) | 1992-05-09 | 1993-05-07 | Schienenanordnung |
Publications (1)
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DE4315215A1 true DE4315215A1 (de) | 1993-11-11 |
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ID=25914650
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934315215 Withdrawn DE4315215A1 (de) | 1992-05-09 | 1993-05-07 | Schienenanordnung |
Country Status (1)
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |