DE4314357A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Trennen von Lichtwellenleitern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Trennen von Lichtwellenleitern

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    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B6/00Light guides; Structural details of arrangements comprising light guides and other optical elements, e.g. couplings
    • G02B6/24Coupling light guides
    • G02B6/25Preparing the ends of light guides for coupling, e.g. cutting

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Mechanical Coupling Of Light Guides (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Trennen von Licht­ wellenleitern, wobei der jeweils zu trennende Lichtwellenlei­ ter in einer Einlegeeinrichtung festgehalten und mit einer Schneideinrichtung geschnitten wird.
Ein Verfahren dieser Art ist aus der DE 33 22 127 A1 bekannt. Ein zu trennender Lichtwellenleiter wird von einer Bedienper­ son in zwei geöffnete Klemmeinrichtungen einer Trennvorrich­ tung eingelegt. Dabei wird der Lichtwellenleiter jeweils von Hand auf eine Haltebacke der Klemmeinrichtung aufgelegt und mittels einer queraxial zum Lichtwellenleiter schwenkbaren Spannbacke festgehalten. Von diesen beiden Klemmeinrichtungen im Schließzustand beidseitig fixiert, wird der Lichtwellen­ leiter über einem Amboß in axialer Richtung vorgespannt und mit Hilfe einer Ritzeinrichtung queraxial geritzt. Bei diesem bekannten Trennverfahren wird der zu trennende Lichtwellen­ leiter von einer Bedienperson von Hand in die Trennvorrich­ tung eingelegt und auch wieder von Hand aus ihr entnommen. Trotz der schwenkbaren Spannbacken der Klemmeinrichtungen geben diese jeweils im geöffneten Zustand nur einen schmalen Einlegespalt frei. Auch sonst sind die Raumverhältnisse in dieser bekannten Trennvorrichtung sehr beengt, so daß die Gefahr besteht, daß die Bedienperson mit dem empfindlichen Lichtwellenleiter an Bauteilen der Trennvorrichtung wie z. B. den Kanten der Spannbacken oder der scharfen Ritzeinrichtung anstößt bzw. aneckt und ihn dadurch verletzt. Denn die bekannte Trennvorrichtung weist eine Vielzahl von kompakt angeordneten Funktionselementen bzw. Bauteilen auf, die die Handhabbarkeit des empfindlichen Lichtwellenleiters bzw. der Lichtleitfaser in erheblichen Umfang einschränken. Ein Anschlagen oder Anstoßen an abstehenden Bauteilen wie z. B. der Ritzeinrichtung ist besonders kritisch beim Herausnehmen des durchtrennten Lichtwellenleiterabschnitts mit seiner blanken, "frisch" geschnittenen Endfläche oder beim Einlegen und/oder Herausnehmen einer blanken Lichtwellenleiter-Faser, deren Schutzschicht (primäres und/oder sekundäres Coating) aus Kunststoffmaterial z. B. für einen nachfolgenden Schweiß­ vorgang bereits entfernt wurde. Dabei hängt es bei der bekannten Trennvorrichtung zum überwiegenden Teil von der Geschicklichkeit der Bedienperson ab, ob die zu trennende Lichtwellenleiter-Faser zwischen den Bauteilen der Trennvor­ richtung berührungsfrei eingelegt und wieder entnommen werden kann, so daß es zu mikroskopisch kleinen Beschädigungen deren Glasoberfläche kommen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Weg aufzuzei­ gen, wie mindestens ein zu trennender Lichtwellenleiter in einfacher Weise ohne unerwünschte Beschädigungen in seine Schneidposition eingebracht und wieder entnommen werden kann. Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß der Lichtwellenleiter in die Einlege­ einrichtung in einer Einlegeposition frei zugänglich einge­ legt wird, und daß der Lichtwellenleiter in seine Schneidpo­ sition in der Schneideinrichtung queraxial zu seiner Längs­ achse eingefahren wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich vor allem dadurch aus, daß der zu trennende Lichtwellenleiter unabhän­ gig von der Geschicklichkeit der Bedienperson ohne Berührun­ gen mit Bauteilen der Schneideinrichtung in seine Schneid- oder Einlegeposition gebracht werden kann. Durch das quer­ axiale Verfahren des Lichtwellenleiters zwischen seiner Ein­ lege- und seiner Schneidposition wird er derart geführt, daß ein Anecken bzw. Anstoßen mit Bauteilen der Schneideinrich­ tung weitgehend vermieden ist. Indem die Einlegeeinrichtung mit dem Lichtwellenleiter auf einem definierten Weg zwischen der Einlege- und der Schneidposition verfahrbar ist, wird besonders die Verletzungsgefahr der Glasoberfläche im Bereich seiner blanken, "frisch" geschnittenen Endfläche reduziert.
Dies spielt insbesondere beim Trennvorgang für einen bereits entmantelten Lichtwellenleiter-Abschnitt, d. h. einer blanken Lichtwellenleiter-Faser, eine erhebliche Rolle, da deren freigelegte Glasoberfläche gegenüber mikroskopisch kleinen Kratzern besonders empfindlich ist. Durch das queraxiale Ein­ fahren ist eine sichere Handhabung des blanken Faserendes des Lichtwellenleiters weitgehend sichergestellt, so daß sich vorzugsweise hochfeste Spleißverbindungen herstellen lassen.
Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zum Trennen von Lichtwellenleitern mit einer Schneideinrichtung und mit einer Einlegeeinrichtung, die den jeweils zu trennenden Lichtwel­ lenleiter zum Schneiden festhält, welche dadurch gekennzeich­ net ist, daß die Einlegeeinrichtung bezüglich der Schneidein­ richtung derart verschiebbar angebracht ist, daß der Licht­ wellenleiter in einer Einlegeposition der Einlegeeinrichtung frei zugänglich einlegbar und in seine Schneidposition in der Schneideinrichtung queraxial zu seiner Längsachse verfahrbar ist.
Sonstige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteran­ sprüchen wiedergegeben.
Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 in einer Seitenansicht eine Vorrichtung zur Durchfüh­ rung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 2 in einer Draufsicht die Vorrichtung nach Fig. 1 in einer Einlege- und in einer Schneidposition und
Fig. 3 schematisch eine Abwandlung der Vorrichtung nach Fig. 1 im Detail.
Fig. 1 zeigt schematisch in teilweise geschnittener Darstel­ lung eine Trennvorrichtung zum Schneiden bzw. Trennen eines Lichtwellenleiters LWL in Form eines Trenngerätes TG. Dieses Trenngerät TG weist eine Schneideinrichtung SE sowie eine Einlegeeinrichtung EE für den zu trennenden Lichtwellenleiter LWL auf. Für einen nachfolgenden Spleiß- bzw. Schweißvorgang ist der Lichtwellenleiter LWL von seiner Schutzschicht CT aus Kunststoffmaterial (primäres und/oder sekundäres Coating) entlang eines Faserabschnitts AB (vgl. Fig. 2) möglichst vollständig befreit, so daß sich eine blanke Lichtwellenlei­ ter-Faser LF mit einer weitgehend sauberen, verunreinigungs- sowie verletzungsfreien Glasoberfläche ergibt. Um zu vermei­ den, daß die empfindliche Lichtwellenleiter-Faser LF beim Einlegen Bauteile des Trenngerätes TG berührt, d. h. aneckt bzw. anstößt, und dadurch ihre homogene Glasoberfläche ver­ kratzt wird, wird der Lichtwellenleiter LWL entlang seines Coating- ummantelten Einlegeabschnitts AA (vergl. Fig. 2) in einen frei zugänglichen Schlitten SL der Einlegeeinrichtung EE eingelegt. In Fig. 2 ist in einer Draufsicht schematisch diese Einlegeposition EP der Einlegeeinrichtung EE außerhalb des Trenngerätes TG strichpunktiert eingerahmt angedeutet. Dabei steht die blanke Lichtwellenleiter-Faser LF entlang ihres Faserabschnitts AB frei aus der Einlegeeinrichtung EE vor. Der Lichtwellenleiter LWL wird also entlang seines Ab­ schnitts AA in der Einlegeeinrichtungg EE derart festgehal­ ten, daß die blanke Lichtwellenleiter-Faser entlang ihres Faserabschnitts AB frei aus der Einlegeeinrichtung EE heraus­ steht und somit keine Bauteile des Trenngeräts TG oder den Boden berührt. Zweckmäßigerweise ist dabei der Lichtwellen­ leiter-Abschnitt AA zwischen 2 und 4 cm, insbesondere um 3 cm, gewählt. Das freie Faserende steht dabei entlang dem Abschnitt AB auf einer Länge zwischen 20 und 40 mm frei vor.
Im einzelnen wird beim Einlegen des Lichtwellenleiters LWL in den Schlitten SL als Aufnahmehalter so verfahren, daß der Lichtwellenleiter LWL entlang seines Einlegeabschnitts AA von oben in eine Führungsnut FN einer frei zugänglichen Grund­ platte GP des Schlittens SL eingesetzt wird. In Fig. 1 ist diese Führungsnut FN in der Grundplatte GP strichpunktiert angedeutet. Die Führungsnut FN weist vorteilhaft eine etwa V- förmige Querschnittsform derart auf, daß der Lichtwellenlei­ ter LWL in ihr paßgenau zu liegen kommt. Anschließend wird eine Abdeckplatte AP, die vorzugsweise federnd mit einer Seite an der Grundplatte GP angebracht ist, über die Füh­ rungsnut FN mit dem eingelegten Lichtwellenleiter-Abschnitt AA geklappt. Mittels eines in die Grundplatte GP einschraub­ baren Klemmzapfens KZA einer Klemmplatte KP, die mit der Abdeckplatte AP verbunden ist (vgl. Fig. 2), wird die Abdeckplatte AP in definierter Weise nach unten gedrückt. Sie klemmt den Lichtwellenleiter LWL in der Führungsnut FN ein, so daß er in seiner Lage fixiert ist. Der als Faserhalterung ausgebildete Schlitten SL ist dabei vorteilhaft aus der Ein­ legeeinrichtung EE vollständig herausnehmbar, so daß eine besonders schonende sowie sichere Handhabung der empfindli­ chen Lichtwellenleiter-Faser LF, insbesondere für einen nach­ folgenden Schweißvorgang, sichergestellt ist. Zur besseren Handhabung des Schlittens SL steht dabei der Klemmzapfen KZA nach außen hin ab. Der Schlitten SL mit dem festgehaltenen Lichtwellenleiter LWL wird in Fig. 1 auf einem Führungstisch FT queraxial zur Längsachse des Lichtwellenleiters beweglich geführt. Dieser Führungstisch FT ist feststehend am Unterteil VT der Schneideinrichtung SE seitlich sowie sich queraxial erstreckend angebracht. Die Grundplatte GP des Schlittens SL sitzt im Querschnittsbild von Fig. 1 mit einer etwa recht­ eckförmigen Aussparung auf einer Gleitschiene GS des Füh­ rungstisches FT auf. Zu beiden Seiten dieser Gleitschiene GS ist die Grundplatte GP des Schlittens SL jeweils mit einem kufenartigen, etwa rechteckförmigen Steg GK1, GK2 jeweils in eine Vertiefung bzw. Führungsnut VT1, VT2 des Führungstisches FT eingelassen. Die Gleitschiene GS des Führungstisches FT sowie die Stege GK1 und GK2 des Schlittens SL erstrecken sich vorzugsweise in einer Verschieberichtung queraxial zur Längsachse des fixierten Lichtwellenleiters LWL, d. h. senk­ recht zur Zeichenebene von Fig. 1 sowie senkrecht zur Längsachse des Lichtwellenleiters LWL. Auf diese Weise läßt sich der Schlitten SL auf dem Führungstisch FT zwangsgeführt quer zur Längsachse des Lichtwellenleiters LWL, d. h. quer­ axial, verfahren.
Zum Durchtrennen bzw. Schneiden der blanken Lichtwellenlei­ ter-Faser LF an einer Trennstelle TS ihres freien Faser- Abschnittes AB wird sie mittels des queraxial verschiebbaren Schlittens SL an der Einlegeposition EP in eine Schneidposi­ tion SP in die Schneideinrichtung SE zwangsgeführt hineinge­ fahren. Fig. 2 deutet diese Schneidposition SP der Einlege­ einrichtung EE mit einer strichpunktierten Umrahmung schema­ tisch an. In Fig. 1 wird der freie Faser-Abschnitt AB in definierter Weise in einen zur Längsachse des Lichtwellenlei­ ters LWL sich parallel erstreckenden Aufnahmespalt AS der Schneideinrichtung SE zwischen deren Auflageteilen AL1, AL2 und zugehörigen Niederhaltern NH1, NH2 seitlich bzw. lateral, d. h. queraxial, zwangsgeführt eingeschoben. Dadurch sind Berührungen oder ein Anschlagen des freien, empfindlichen Faser-Abschnittes AB mit Bauteilen der Schneideinrichtung SE weitgehend vermieden. Die empfindliche Glasoberfläche des frei abstehenden Faser-Abschnitts AB bleibt somit weitgehend frei von mikroskopisch kleinen Kratzern oder sonstigen Beschädigungen, da sie stets kontakt- bzw. berührungslos in ihrer Einlegeposition EP, auf ihrem Weg in ihre Schneidposi­ tion SP und in ihrer Schneidposition SP selbst gehalten wird und auch bis zum Auslösen des Trennvorgangs bleibt. Der Auf­ nahmespalt AS ist zweckmäßigerweise so dimensioniert, daß der frei abstehende Faser-Abschnitt AB auch bei Erschütterungen ohne an den Niederhaltern NH1 oder NH2 oder Auflageteilen AL1, AL2 anzuschlagen eingeführt werden kann. Zweckmäßiger­ weise wird die Höhe des Aufnahmespalts AS mindestens viermal so groß wie der Lichtwellenleiter-Durchmesser gewählt. Die Spalthöhe beträgt insbesondere mindestens 1 mm. Die Ver­ schiebbarkeit der Einlegeeinrichtung EE mit dem Schlitten SL ist vorteilhaft so ausgelegt, daß der Schlitten SL in der Einlegeposition EP außerhalb der Schneideinrichtung SE posi­ tioniert ist. Er wird vorzugsweise um eine Strecke von etwa 2,5 cm in seine Schneidposition SP verfahren.
Erst in der Schneidposition SP wird zum Auslösen des Trenn­ vorgangs der blanke, freie Faserabschnitt AB der Lichtwellen­ leiter-Faser (Lichtleitfaser) LF mittels der beiden Nieder­ halter NH1, NH2 zu beiden Seiten der Trennstelle TS auf die Auflageteile AL1 und AL2 gedrückt. Dabei bilden die Nieder­ halter NH1, NH2 zusammen mit ihren zugehörigen Auflageteilen AL1, AL2 jeweils eine Klemmeinrichtung für die Lichtleitfaser LF. Zwischen diesen beiden Klemmeinrichtungen wird die Lichtleitfaser LF über einen Amboß AM leicht bogenförmig ge­ krümmt gespannt. Vorteilhaft sind zu diesem Zweck die beiden Niederhalter NH1 und NH2 federbelastet, um die empfindliche Lichtleitfaser LF möglichst wenig zu belasten. Zweckmäßiger­ weise weist der Amboß AM eine in Längsrichtung der Lichtwel­ lenleiter-Faser LF nach außen gekrümmte Auflagefläche auf. In die Auflagefläche des Ambosses AM ist ein queraxial zur Licht­ leitfaser LF ausgerichteter Schlitz SZ eingebracht. Dieser Schlitz SZ (vergleiche Fig. 1 sowie Fig. 2) begünstigt an der Anritz- bzw. Trennstelle TS eine annähernd symmetrische Spannungsverteilung im Querschnitt der Lichtleitfaser LF. Eine Ritzeinrichtung RE, insbesondere ein Ritzmeisel aus Dia­ mant, ist zunächst mit Abstand über dem Schlitz SZ des Ambos­ ses AM angeordnet. Zum Trennen der Lichtwellenleiter-Faser LF wird die Ritzeinrichtung RI nach unten auf den Schlitz SZ zubewegt, so daß die über den Amboß AM gespannte Lichtleitfa­ ser LF queraxial geritzt und somit durchtrennt wird. Vor und nach dem Trennvorgang ist die Ritzeinrichtung RI wieder mit so großem Abstand zur Lichtleitfaser LF positioniert, daß ein Anstoßen beim Einlegen und Herausnehmen vermieden ist, und der Aufnahmespalt AS frei zugänglich ist.
Für eine nachfolgende Weiterverarbeitung wie z. B. einem Schweißvorgang der durchtrennten Lichtwellenleiter-Faser LF im Bereich ihrer Trennstelle TS wird der Schlitten SL von der Schneidposition SP in die Einlegeposition EP zwangsgeführt zurückgefahren (vergleiche Fig. 2). Dabei steht das freie, "frisch" geschnittene Faserende frei aus der Einlegeeinrich­ tung EE vor und wird auch während des Herausnehmens dort berührungslos gehalten. Ein Anecken oder Anstoßen mit der Faser LF im Bereich der Trennstelle TS und zwar vor allem an der offenen Stirnseite mit Bauteilen der Schneideinrichtung SE wie z. B. den Niederhaltern NH1, NH2 oder der zurückgefah­ renen Ritzeinrichtung RI ist somit weitgehend vermieden. Auf diese Weise bleibt die Glasoberfläche der Faser LF frei von Kratzern oder mikroskopisch kleinen Rissen, so daß dort vor­ teilhaft eine hochfeste sowie hinsichtlich der Übertragungs­ qualität hochwertige Spleißverbindung hergestellt werden kann. Manuelle Einflüsse beim Einlegen und Herausnehmen der empfindlichen Lichtwellenleiter-Faser LF sind somit weitge­ hend ausgeschlossen. Unabhängig von der Geschicklichkeit der jeweiligen Bedienperson kann also eine gleichbleibend gute Qualität der Glasoberfläche im Bereich der Trennstelle TS erzielt werden.
Fig. 3 zeigt schematisch in vergrößerter Darstellung eine zu Fig. 1 abgewandelte Einlegeeinrichtung EE1 des Trenngeräts TG. Unverändert übernommene Elemente aus den Fig. 1 und 2 sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Die Einlegeein­ richtung EE1 weist einen Schlitten SL1 auf, der mittels einer Linearführung LF, wie z. B. ein beidseitiges Rollenlager, in einem etwa rechteckförmigen Führungsbett FS1 eines Führungs­ tischs FT1 queraxial zwangsgeführt ist. Der Führungstisch FT1 ist entsprechend dem Führungstisch von Fig. 1 am Unterteil VT der Schneideinrichtung SE angebracht und erstreckt sich queraxial zumindest von der Einlegeposition EP bis zur Schneidposition SP. In einer etwa rechteckförmigen Senke FS2 dieses Schlittens SL1 ist ein Adapter AD als Halterung für den Lichtwellenleiter LWL eingelassen und fixiert, so daß er zusammen mit dem Schlitten SL1 in definierter Weise von der Einlegeposition EP in die Schneidposition SP (vergleiche Fig. 2) (und umgekehrt) verfahren werden kann. Der Adapter AD nimmt den Lichtwellenleiter-Abschnitt AA auf und fixiert ihn entsprechend der Einlegeeinrichtung EE der Fig. 1 und 2, wobei der Faser-Abschnitt AB frei nach außen absteht.
Da der Adapter AD zweckmäßigerweise aus dem Schlitten SL1 herausnehmbar ist, ist auch eine besonders sichere Handhabung des blanken, geschnittenen Faserendes für nachfolgende Verar­ beitungsschritte sichergestellt, ohne die blanke Faser mit den Fingern berühren zu müssen.
Vorteilhaft können mit dem erfindungsgemäßen Verfahren auch Lichtwellenleiter eines Lichtwellenleiter-Bändchens jeweils in ihre Schneidposition gebracht und getrennt werden. Zum Festhalten des Bändchens sind dann die Elemente des Trennge­ räts TG wie z. B. die Führungsnut FN des Schlittens SL bzw. des Adapters AD der Bändchenbreite angepaßt.

Claims (16)

1. Verfahren zum Trennen von Lichtwellenleitern, wobei der jeweils zu trennende Lichtwellenleiter (LWL) in einer Einle­ geeinrichtung (EE) festgehalten und mit einer Schneideinrich­ tung (SE) geschnitten wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtwellenleiter (LWL) in die Einlegeeinrichtung (EE) in einer Einlegeposition (EP) frei zugänglich eingelegt wird, und daß der Lichtwellenleiter (LWL) in seine Schneidpo­ sition (SP) in der Schneideinrichtung (SE) queraxial zu sei­ ner Längsachse eingefahren wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtwellenleiter (LWL) von seiner Einlegeposition (EP) in seine Schneidposition (SP) zwangsgeführt eingebracht wird.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtwellenleiter (LWL) in die Einlegeposition (EP) der Einlegeeinrichtung (EE) außerhalb der Schneideinrichtung (SI) eingelegt wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtwellenleiter (LWL) in der Einlegeeinrichtung (EE) entlang eines Einlege-Abschnitts (AA) zwischen 20 und 30 mm festgehalten wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtwellenleiter (LWL) entlang seines Endabschnitts (AB) von seiner Schutzschicht (Coating) (CT) befreit wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzschicht (CT) des Lichtwellenleiters (LWL) auf einem Endabschnitt zwischen 2 und 4 cm, insbesondere um etwa 3 cm, befreit wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtwellenleiter (LWL) beim Einfahren in seine Schneidposition (SP) in einen Aufnahmespalt (AS) der Schneid­ einrichtung (SE) queraxial eingebracht wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmespule (AS) etwa viermal so groß wie der Lichtwellenleiter-Durchmesser gewählt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmespalt (AS) zwischen 1 und 2 mm breit gewählt wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtwellenleiter (LWL) in der Einlegeeinrichtung (EE) linear geführt wird.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtwellenleiter (LWL) in der Schneidposition (SP) der Einlegeeinrichtung (EP) mit der Schneideinrichtung (SE) durchtrennt wird.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtwellenleiter (LWL) in der Einlegeeinrichtung (EE) derart festgehalten wird, daß sein Endabschnitt (AB) frei vorsteht.
13. Vorrichtung zum Trennen von Lichtwellenleitern mit einer Schneideinrichtung (SE) und mit einer Einlegeeinrichtung (EE), die den jeweils zu trennenden Lichtwellenleiter (LWL) zum Schneiden festhält, insbesondere nach einem der vorherge­ henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlegeeinrichtung (EE) bezüglich der Schneideinrich­ tung (SE) derart verschiebbar angebracht ist, daß der Licht­ wellenleiter (LWL) in einer Einlegeposition (EP) der Einlege­ einrichtung (EE) frei zugänglich einlegbar und in seine Schneidposition (SP) in der Schneideinrichtung (SE) queraxial zu seiner Längsachse verfahrbar ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlegeeinrichtung (EE) derart ausgebildet ist, daß der Lichtwellenleiter von seiner Einlegeposition (EP) in seine Schneidposition (SP) zwangsgeführt einbringbar ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlegeeinrichtung (EE) durch einen verfahrbaren Schlitten (SL) auf einem Führungstisch (FT) gebildet ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (SL) eine abnehmbare Faserhalterung (AD) aufweist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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