DE4313978C2 - Vorrichtung zur Aufhängung eines lenkbaren Rads an einem Fahrzeug - Google Patents
Vorrichtung zur Aufhängung eines lenkbaren Rads an einem FahrzeugInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Aufhängung
eines lenkbaren Rads an einem Fahrzeug gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise aus der DE 40 17 210 C1
bekannt. Dieses Dokument offenbart bereits eine Aufhängungsvorrichtung mit
einem sich im wesentlichen vertikal erstreckenden Verbindungsglied, welches
mit seinem oberen Endbereich an einem Zwischenbereich eines Radträgers und
mit seinem unteren Ende an einem Dreharm eines rahmenfest gehaltenen
Drehstab-Stabilisators angelenkt ist. Bei dieser bekannten Aufhängung verläuft
die Lenkachse durch den oberen Verbindungsbereich des Verbindungsglieds
mit dem Radträger hindurch.
Aus der DE 37 14 688 A1 ist eine Radaufhängung für gelenkte Räder von
Fahrzeugen bekannt, bei welcher ein Radträger jeweils in seinem oberen bzw.
unteren Bereich schwenkbar mit Aufhängungsarmen gekoppelt ist. Der
Zwischenbereich des Radträgers ist hier vollständig frei gehalten.
Die DE 37 16 706 A1 offenbart eine Radaufhängung für lenkbare Räder, bei
welcher der Radträger wiederum an seinem oberen und seinem unteren
Endbereich mit Aufhängungsarmen schwenkbar verbunden ist. In einem einer
Drehachse nahen Bereich greift eine sich im wesentlichen horizontal er
streckende Spurstange am Radträger an.
Aus der JP-A-3-7608 ist eine Aufhängungseinrichtung für ein gelenktes Rad
bekannt.
Um Einflüsse auf die Lenkung aus dem Antrieb zu verringern, welche in einem Kraftfahrzeug
mit Frontmotor und Vorderradantrieb signifikant sind, ist es
wünschenswert, den Versatz des Achsschenkelbolzens, d. h. den Abstand
zwischen einem Punkt, an dem die Lenkachse eine Straßenoberfläche
schneidet und dem Mittelpunkt der Radaufstandfläche einer den Boden
berührenden Oberfläche eines Rads
(entspricht dem Lenkrollhalbmesser) so weit
wie möglich zu verringern. Jedoch ist das Rückstellmoment einer Lenk
einrichtung beim Lenken mit einem großen Lenkwinkel bei einer kleinen
Geschwindigkeit proportional zum Versatz des Achsschenkelbolzens. Aus
diesem Grund ist, wenn der Achsschenkelbolzenversatz in der oben genannten
Weise verringert wird, das Rückstellmoment der Lenkeinrichtung beim
Lenken mit einem großen Lenkwinkel bei niederer Fahrzeuggeschwindigkeit
möglicherweise zu klein.
Es ist eine Aufhängungseinrichtung für ein gelenktes Rad vorgeschlagen
worden, worin durch Verformen eines betriebsmäßig mit
der Lenkeinrichtung verbundenen Stabilisators ein Rückstellmoment auf die Lenkeinrichtung
ausgeübt wird (siehe JP-A-3-276812).
Eine derartige bereits vorgeschlagene Aufhängungseinrichtung für ein
gelenktes Rad umfaßt, wie in den Fig. 4A bis 4C dargestellt, eine Kugelgelenkverbindung 01, welche mit einem
drehbaren. Element (d. h. einer Strebe), welches um eine Lenkachse K gelenkt
wird, versehen ist, sowie eine Kugelgelenkverbindung 03, welche an einem
Lenkerabschnitt 02 1, des Stabilisators 02 vorgesehen ist.
Die Kugelgelenkverbindungen 01 und 03 sind jeweils mit
oberen und unteren Enden einer sich vertikal erstreckenden Verbindungsstange
04 verbunden. Die Kugelgelenkverbindung 01 ist mit dem mit
dieser verbundenen oberen Ende der Verbindungsstange 04 an einem von der
Lenkachse K um einen Abstand δ versetzten Ort vorgesehen.
Wenn das schwenkbare Element um die Lenkachse nach links gelenkt wird,
wird die linke Kugelgelenkverbindung 01 auf einem bogenförmigen Weg
bewegt, wodurch verursacht wird, daß die linke Verbindungsstange 04 nach
unten gedrückt wird, so daß der Armabschnitt 02 1 des Stabilisators 02,
welcher mit dem unteren Ende der Verbindungsstange 04 durch die Kugelge
lenkverbindung 03 verbunden ist, in einer Richtung eines Pfeils a in Fig. 4C
elastisch verformt wird. Als Ergebnis daraus wird die linke Verbindungsstange
04 durch eine elastische Rückstellkraft eines Torsionsabschnitts 02 2 nach oben
gedrückt, welcher in einer verwundenen Weise verformt ist, wodurch ein
Rückstellmoment erzeugt wird, welches dazu vorgesehen ist, das schwenkbare
Element in seine neutrale Stellung zurückzuführen. Zur gleichen Zeit wird die
mit der rechten Kugelgelenkverbindung 01 verbundene rechte Verbindungs
stange 04 nach oben gezogen, und der Lenker 02 1 des Stabilisators 01,
welcher mit dem unteren Ende der rechten Verbindungsstange 04 verbunden
ist, wird in einer Richtung eines Pfeils b in Fig. 4C elastisch verformt. Als
Ergebnis daraus, wird die rechte Verbindungsstange 04 durch den Torsions
abschnitt 02 2 nach unten gezogen, welcher in einer verbundenen Weise
verformt ist, wodurch ein Rückstellmoment erzeugt wird, welches dazu dient,
das schwenkbare Element in seine neutrale Stellung zurückzuführen. Daher
kann, selbst wenn das Rückstellmoment der Lenkeinrichtung beim Lenken mit
einem großen Lenkwinkel bei niederer Geschwindigkeit verringert ist, als
Ergebnis der Verringerung des Achsschenkelbolzenversatzes zum Verringern
des Drehmomentlenkphänomens, welches insbesondere bei Vorderrad-
angetriebenen Fahrzeugen auftritt, in der Lenkeinrichtung durch die elastische
Rückführkraft des Stabilisators 02 ein Rückstellmoment erzeugt werden.
Jedoch wird, wie in Fig. 4C dargestellt, in der Praxis die rechte Verbindungs
stange 04 beim Lenken des schwenkbaren Elements nach oben und zur Seite
gezogen, wodurch verursacht wird, daß der rechte Armabschnitt 02 1 des
Stabilisators 02 horizontal gezogen wird, (d. h. in einer Richtung eines Pfeils
c), was zu dem Nachteil führt, daß der Torsionsabschnitt 02 2 nicht aus
reichend in der verwundenen Weise verformt wird, und daher kein effektives
Rückstellmoment in der Lenkeinrichtung erzeugt wird.
Dementsprechend ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Aufhängungseinrichtung für ein gelenktes Rad anzugeben, die selbst dann,
wenn der Achsschenkelbolzenversatz auf einen kleinen Wert gesetzt ist, ein
Rückstellmoment in der Lenkeinrichtung sicherstellt, wenn mit
einem großen Lenkwinkel bei niederer Geschwindigkeit gelenkt wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Patentanspruch 1
angegebene Vorrichtung zur Aufhängung eines gelenkten Rads gelöst.
Mit einem derartigen Aufbau wird, wenn der Radträger um die Lenkachse
gedreht wird, um das Rad durch die Lenkeinrichtung zu lenken, eine elastisch
entgegenwirkende Kraft in der Federeinrichtung gespeichert, so daß die
Rückstellkraft, welche durch diese gespeicherte Kraft vorgegeben wird, an die
Lenkung abgegeben werden kann. Somit kann, selbst wenn der Achs
schenkelbolzenversatz und der Achsschenkelbolzenneigungswinkel des Rads
auf kleine Werte gesetzt sind, um den Einfluß des Antriebs auf die Lenkung zu
verhindern, eine geeignete Rückstellkraft in der Lenkeinrichtung erzeugt
werden.
Bevorzugterweise kann die Federeinrichtung einen Drehstab-Stabilisator umfassen,
wobei der
Stabilisator an seinen freien Enden jeweils mit dem zweiten Verbindungsglied
verbunden ist, und wobei die Bewegung des Radträgers als eine vertikale
Verschiebung (ohne horizontale Verschiebung) auf den Stabilisator
übertragen werden kann, wodurch der Stabilisator effektiv verformt wird.
Als Ergebnis daraus wird durch die Stabilisatorfeder eine ausreichende
Rückstellkraft vorgesehen.
Gemäß einem weiteren bevorzugten Aspekt der Erfindung kann die Feder
einrichtung ein Federelement zum Dämpfen der vertikalen Bewegung des
Radträgers umfassen, das mit dem Fahrzeug einerseits und der Einrichtung
andererseits verbunden ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der
weiteren Unteransprüche.
Die oben angegebenen sowie weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der
Erfindung werden aus der nachfolgenden, in Verbindung mit den beiliegenden
Zeichnungen betrachteten Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
offensichtlich.
Fig. 1 ist eine Ansicht einer Aufhängungseinrichtung für ein linkes Vorderrad
eines Kraftfahrzeugs gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, betrachtet von der Hinterseite des Kraftfahrzeugrumpfs;
Fig. 2 ist ein Skelettdiagramm entsprechend der Fig. 1;
Fig. 3A bis 3C sind Diagramme zum Erklären der Betriebsweise einer
Aufhängungseinrichtung, wobei Fig. 3A eine Draufsicht ist und die Fig. 3B und
3C von der Hinterseite des Kraftfahrzeugrumpfs betrachteten Ansichten
entsprechen;
Fig. 4A bis 4C sind Diagramme zum Erklären des Betriebs einer bereits früher
vorgeschlagenen Aufhängungseinrichtung, wobei Fig. 4A eine Draufsicht ist,
und die Fig. 4B und 4C von der Hinterseite des Kraftfahrzeugrumpfs
betrachteten Ansichten entsprechen;
Fig. 5 ist eine Ansicht einer Aufhängungseinrichtung für ein linkes Vorderrad
eines Kraftfahrzeugs gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung,
betrachtet von der Hinterseite eines Kraftfahrzeugrumpfs;
Fig. 6 ist ein Diagramm entsprechend der Fig. 5 zum Erklären der Betriebweise
der Einrichtung;
Fig. 7 ist eine Ansicht entlang eines Pfeils 7 in Fig. 6;
Fig. 8 ist eine Ansicht einer Aufhängungseinrichtung für ein linkes Vorderrad
eines Kraftfahrzeugs gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung,
betrachtet von der Hinterseite eines Kraftfahrzeugrumpfs;
Fig. 9 ist eine Ansicht entsprechend der Fig. 8 zum Erklären der Betriebweise
der Einrichtung;
Fig. 10 ist eine Ansicht entlang eines Pfeils 10 in Fig. 9;
Fig. 11 ist eine Ansicht einer Aufhängungseinrichtung für ein linkes Vorderrad
eines Kraftfahrzeugs gemäß einer vierten Ausführungsform der Erfindung,
betrachtet von der Hinterseite eines Kraftfahrzeugrumpfs;
Fig. 12 ist eine Ansicht entlang einer Linie 12-12 in Fig. 11;
Fig. 13 ist ein Skelettdiagramm der Aufhängungseinrichtung in Fig. 11;
Fig. 14 ist eine Darstellung zum Erklären der Betriebweise der Aufhängungsein
richtung von Fig. 11;
Fig. 15 ist eine Ansicht entlang eines Pfeils 15 in Fig. 14;
Fig. 16 ist ein Skelettdiagramm einer Aufhängungseinrichtung gemäß einer
fünften Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 17 ist ein Skelettdiagramm einer Aufhängungseinrichtung gemäß einer
sechsten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 18 ist ein Skelettdiagramm einer Aufhängungseinrichtung gemäß einer
siebten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 19 ist ein Skelettdiagramm einer Aufhängungseinrichtung gemäß einer
achten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 20 ist ein Skelettdiagramm einer Aufhängungseinrichtung gemäß einer
neunten Ausführungsform der Erfindung; und
Fig. 21 ist ein Skelettdiagramm einer Aufhängungseinrichtung gemäß einer
zehnten Ausführungsform der Erfindung.
Die vorliegende Erfindung wird nun anhand mehrerer bevorzugter Ausführungs
formen in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1 bis 3 stellen eine erste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar.
Ein rechtes Vorderrad hat den spiegelsymmetrisch gleichen Aufbau wie ein
linkes Vorderrad, und daher wird die Darstellung des erstgenannten Rads
weggelassen.
In den Fig. 1 und 2 ist eine Radscheibe 1 eines gelenkten Rads W (linkes
Vorderrad) eines Vorderradangetriebenen Kraftfahrzeugs in ihrem Mittel
abschnitt mit einer Radnabe 3 zusammen mit einer Bremsscheibe 2 gekoppelt.
Die Radnabe 3 ist drehbar an einem Radträger 4 1 durch ein Kugellager (nicht
dargestellt) gehalten.
Ein oberes Ende eines oberen Trageabschnitts 4 1u, welcher sich von dem
Radträger 4 1 nach oben erstreckt, ist, durch eine Kugelgelenkverbindung 8 1 an
einem Spitzenende eines A-förmigen oberen Lenkers 7 1 getragen, welcher
schwenkbar an dem Kraftfahrzeugrumpfrahmen BF mittels zweier Gummibuch
sengelenkverbindungen 5 1 und 6 1 gehalten ist, wobei deren beide Basis-
Endpunkte in einer Längsrichtung des Kraftfahrzeugrumpfs voneinander
beabstandet sind. Ein unteres Ende eines unteren Trageabschnitts 4 L1, welcher
sich von dem Radträger 4 1 nach unten erstreckt, ist durch eine Kugelgelenk
verbindung 12 1 an einem Spitzenende eines A-förmigen unteren Lenkers 11 1
gehalten, welcher ebenso an dem Kraftfahrzeugrumpfrahmen BF mittels zweier
Gummibuchsengelenkverbindungen 9 1 und 10 1 schwenkbar gehalten ist, wobei
die beiden Basis-Endpunkte in einer Längsrichtung des Kraftfahrzeugrumpfs
voneinander beabstandet sind. Eine Spurstange (Zugstange) 13 1, welche dazu
geeignet ist, in betriebsmäßiger Verbindung beim Betrieb eines Lenkrads sich
seitlich zu bewegen, ist an ihrem äußeren Ende durch eine Kugelgelenkver
bindung 14 1 mit einem Spitzenende eines Lenktrageabschnitts 4 1N verbunden,
welcher sich von einem unteren Abschnitt des Radträgers 4 1 bezüglich des
Kraftfahrzeugrumpfes nach hinten erstreckt. Ein Spitzenendabschnitt des
unteren Lenkers 11 1 und der Kraftfahrzeugrumpfrahmen BF sind durch eine mit
einem Stoßdämpfer AB integrale Aufhängungsfeder 16 1 miteinander verbunden.
Der Radträger 4 1 ist an dem Kraftfahrzeugrumpfrahmen BF vertikal bewegbar
durch die dazwischen angeordneten oberen und unteren Lenker 7 1 und 11 1
gehalten, so daß eine von einer Straßenoberfläche ausgeübte externe vertikale
Kraft durch die Ausdehnung und Kontraktion der Aufhängungsfeder 16 1
absorbiert wird, und eine vertikale Schwingung durch den Stoßdämpfer AB
gedämpft wird. Der Radträger 4 1 wird in einer übertragenen Weise um die
beiden Kugelgelenkverbindungen 8 1 und 12 1 zusammen mit dem gelenkten Rad
W durch die seitliche Bewegung der Spurstange 13 1 gelenkt.
In der Umgebung der beiden Gummibuchsengelenkverbindungen 9 1 und 10 1
zum Tragen der Basisenden des unteren Lenkers 11 1 am Kraftfahrzeugrump
frahmen BF ist ein Basisende eines seitlichen Verbindungselements 17 1,
welches sich als eine zweite Stange im wesentlichen horizontal in einer
seitlichen Richtung von dem Kraftfahrzeugrumpf nach außen erstreckt, durch
eine Gummibuchsengelenkverbindung 18 1 zur vertikalen Schwingbewegung
schwenkbar gehalten. Ein Spitzenende des seitlichen Verbindungselements 17 1
und ein Zwischenabschnitt des oberen Trageabschnitts 4 1u des Radträgers 4 1
sind mit den oberen und unteren entgegengesetzten Enden eines Verbindungs
elements 19 1 als eine erste sich im wesentlichen vertikal erstreckende Stange
jeweils durch Kugelgelenkverbindungen 20 1 und 21 1 verbunden. Die Kugelge
lenkverbindung 20 1 ist um einen Abstand δ in einer Richtung seitlich nach
innen zum Kraftfahrzeugrumpf hin bezüglich einer Lenkachse K1 versetzt,
welche Achse die Kugelgelenkverbindung 8 1 am Spitzenende des oberen
Lenkers 7 1 mit der Kugelgelenkverbindung 12 1 am Spitzenende des unteren
Lenkers 11 1 verbindet. Daher wird, wenn der Radträger 4 1 seitlich um die
Lenkachse K1 durch die übertragene Lenkwirkung gedreht wird, die Kugelge
lenkverbindung 20 1 am oberen Ende der Spurstange 19 1 bewegt, um einen
bogenförmigen Weg zu beschreiben (siehe Fig. 3A). Es sollte darauf hingewie
sen werden, daß das seitliche Verbindungselement 17 1 und das Verbindungs
element 19 1 eine Verbindungseinrichtung 27 1 gemäß der vorliegenden
Erfindung bilden.
Als ein Ergebnis einer geeigneten Einstellung des Neigungswinkels der
Lenkachse K1 ist ein Abstand zwischen der Lenkachse K1 und dem Mittel
punkt einer den Boden berührenden Oberfläche des gelenkten Rads W in der
Höhe eines Radmittelpunkts, d. h. ein Achsschenkelbolzenversatz O (siehe Fig.
1) klein, wodurch eine Verringerung des Drehmomentlenkphänomens, welches
bei Vorderrad-angetrieben Fahrzeugen auftritt, vorgesehen ist.
In den Fig. 3A und 3B umfaßt ein Stabilisator 22 zwei Armabschnitte 22 1 und
22 1, welche nach vorne in voneinander beabstandete Stellungen gebogen sind,
sowie einen Torsionsabschnitt 22 2, welcher an seinen linken und rechten
entgegengesetzten Enden mit den Lenkerabschnitten verbunden ist und sich
in einer seitlichen Richtung bezüglich des Kraftfahrzeugrumpfs erstreckt. Der
Torsionsabschnitt 22 2 ist elastisch am Kraftfahrzeugrumpfrahmen BF durch
zwei Träger 23, 23 gehalten und freie Enden der Armabschnitte 22 1, 22 1 sind
Spitzenendabschnitte, welche mit den seitlichen Verbindungselementen 17 1,
17 1 durch Gummibuchsengelenkverbindungen 24 1, 24 1 verbunden sind.
Der Stabilisator 22 dient nicht als ein Torsionsstab, wenn die linken und
rechten gelenkten Räder W, W vertikal in der gleichen Phase bewegt werden,
aber er dient als Torsionsstab, um die Rollsteifigkeit der Aufhängungsein
richtung zu erhöhen, wenn die linken und rechten gelenkten Räder W, W in
entgegengesetzten Phasen vertikal bewegt werden.
Die Betriebsweise der ersten Ausführungsform mit dem oben beschriebenen
Aufbau wird nachfolgend beschrieben.
Wie in Fig. 1 dargestellt, wird, wenn die Spurstange 13 1 durch den Betrieb des
Lenkrads seitlich bezüglich des Kraftfahrzeugrumpfs geschoben und gezogen
wird, das das gelenkte Rad W tragende Radträger 4 1 seitlich um die Lenkachse
K1 gelenkt, welche die Kugelgelenkverbindung 8 1 am Spitzenende des oberen
Lenkers 7 1 mit der Kugelgelenkverbindung 12 1 am Spitzenende des unteren
Lenkers 11 1 verbindet. Dabei neigt ein Rückstellmoment der Lenkeinrichtung
dazu, zu klein zu sein, insbesondere wenn bei niederer Geschwindigkeit mit
einem großen Lenkwinkel gelenkt wird, da der Achsschenkelbolzenversatz O
auf einen kleinen Wert gesetzt ist, um das Drehmomentlenkphänomen zu
verringern. Jedoch wird dieses Rückstellmoment durch die vorliegende
Erfindung in der folgenden Weise sichergestellt:
Wenn das gelenkte Rad W z. B. in einer Richtung nach links gelenkt wird, wie
in Fig. 3B dargestellt, um das Kraftfahrzeug zu lenken, wird jede der an den
oberen Trageabschnitten 4 1U der linken und rechten Radträger 4 1 vorgesehenen
Kugelgelenkverbindungen 20 1 um die Lenkachse K1 aus einer N-Stellung
(Neutralstellung) in eine L-Stellung (nach links gelenkte Stellung) bewegt, um
einen bogenförmigen Weg zu beschreiben. Dies verursacht, daß das linke
seitliche Verbindungselement 17 1 in einer Richtung eines Pfeils a um die
Gummibuchsengelenkverbindung 18 1 durch die Verbindungsstange 19 1,
welche mit der Kugelgelenkverbindung 20 1 verbunden ist, nach unten
geschoben wird (siehe Fig. 3C). Als Ergebnis daraus wird der Torsions
abschnitt 22 2 des Stabilisators 22, dessen Lenkerabschnitte 22 1, 22 1 mit den
linken und rechten seitlichen Verbindungselementen 17 1, 17 1 verbunden sind,
an seinen entgegengesetzten Enden in entgegengesetzte Richtungen
verwunden und elastisch verformt.
Wenn der Stabilisator 22 in dieser Weise elastisch verformt wird, ermöglicht
eine Rückführkraft desselben dem Radträger 4 1 und somit dem gelenkten Rad
W eine Vorspannung in Richtung der neutralen Stellung (N-Stellung), und
daher kann in der Lenkeinrichtung ein Rückstellmoment erzeugt werden. Dabei
wird die Bewegung der linken und rechten Verbindungselemente 19 1, 19 1 als
eine vertikale Verschiebung auf die Armabschnitte 22 1, 22 1 des Stabilisators
22 übertragen, während sie durch die seitlichen Verbindungselemente 17 1, 17 1
festgehalten sind, welche schwenkbar an dem Kraftfahrzeugrumpfrahmen BF
gehalten sind, so daß nur die vertikale Schwingbewegung derselben zu
gelassen ist. Somit kann der Torsionsabschnitt 22 2 des Stabilisators 22
wirksam verformt werden, um eine ausreichende Rückführkraft zu erzeugen.
Daher entspricht der Stabilisator 22 in dieser Ausführungsform der vor
liegenden Erfindung einem elastischen Mittel.
Wenn das gelenkte Rad W in der entgegengesetzten Richtung gelenkt wird,
d. h. in einer Richtung nach rechts, wird jede der an den oberen Trageab
schnitten 4 1u der linken und rechten Radträger 4 1 vorgesehenen Kugelgelenk
verbindungen 20 1 um die Lenkachse K1 aus der N-Stellung (Neutralstellung)
in eine R-Stellung (nach rechts gelenkte Stellung) bewegt, um einen bogenför
migen Weg zu beschreiben. Dies verursacht, daß die linken und rechten
seitlichen Verbindungselemente 17 1 in einer der vorher beschriebenen Richtung
entgegengesetzten Richtungen geschwenkt werden, um den Torsionsabschnitt
22 2 des Stabilisators 22 in einer verwundenen Weise zu verformen, so daß in
der Lenkeinrichtung ein Rückstellmoment erzeugt werden kann.
In der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist, wie dargestellt,
der Stabilisator 22 bezüglich des seitlichen Verbindungselements 17 1 an der
Hinterseite des Kraftfahrzeugrumpfs angeordnet. Alternativ dazu kann der
Stabilisator 22 z. B. an einer Vorderseite des Kraftfahrzeugrumpfs angeordnet
sein. Zusätzlich kann das seitliche Verbindungselement 17 1 schwenkbar in der
Umgebung des Basisendes des unteren Lenkers 11 1 gehalten sein, anstelle daß
es schwenkbar am Kraftfahrzeugrumpfrahmen BF gehalten ist. Ferner kann das
Verbindungselement 19 1 durch vertikales Umdrehen des Verbindungselements
19 1 an seinem oberen Ende mit dem Radträger 4 1 und an seinem unteren Ende
mit dem seitlichen Verbindungselement 17 1 verbunden sein.
Die Fig. 5 bis 7 stellen eine zweite Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung dar. In dieser zweiten Ausführungsform wird die vorliegende
Erfindung in einem Fall angewandt, in dem, im Unterschied zur ersten
Ausführungsform, sowohl der Achsschenkelbolzenversatz als auch der
Achsschenkelbolzenneigungswinkel auf Null gesetzt sind. Es ist jedoch
selbstverständlich, daß der Achsschenkelbolzenversatz und der Achs
schenkelbolzenneigungswinkel gemäß dieser Ausführungsform nicht strikt auf
Null eingeschränkt sind.
Wie in Fig. 5 bis 7 dargestellt, ist eine Radnabe 3 durch eine Nutverbindung
mit einem äußeren Ende einer Radantriebsachse AD verbunden, welche durch
eine Antriebseinheit (nicht dargestellt) angetrieben ist, und ist durch eine
Mutter 25 daran gesichert. Eine Radscheibe 1 und eine Bremsscheibe 2 und
ein Rad W sind zusammen an einem Flansch 3 1 der Radnabe 3 festgelegt.
Integral mit einem Radträger 4 2, welches an einer äußeren Peripherie der
Radnabe 3 mit einem dazwischen angeordneten Kugellager 26 gehalten ist,
sind ein sich nach unten erstreckender unterer Trageabschnitt 4 2L und ein sich
nach oben erstreckender oberer Trageabschnitt 4 2U, ein Lenktrageabschnitt
4 2N, welcher sich bezüglich des Kraftfahrzeugrumpfs nach vorne erstreckt,
sowie ein Steuertrageabschnitt 4 2C, welcher sich bezüglich des Kraftfahr
zeugrumpfs von einem Zwischenabschnitt des oberen Lenkers 4 2U nach innen
erstreckt, ausgebildet. Ein unterer Lenker 11 2, welcher einen unteren Abschnitt
des Radträgers 4 2 trägt, ist schwenkbar an seinem gabelartigen Basisende am
Kraftfahrzeugrumpfrahmen BF durch zwei Gummibuchsengelenkverbindungen
9 2 und 10 2 gehalten, und ist an seinem Spitzenende am unteren Trageab
schnitt 4 2L des Radträgers 4 2 durch eine Kugelgelenkverbindung 12 2 schwenk
bar gehalten. Ein oberer Lenker 7 2, welcher einen oberen Abschnitt des
Radträgers 4 2 trägt, ist schwenkbar an seinem gabelartigen Basisende am
Kraftfahrzeugrumpfrahmen BF durch Gummibuchsengelenkverbindungen 5 2 und
6 2 gehalten, und ist an seinem Spitzenende schwenkbar an dem oberen
Trageabschnitt 4 2U des Radträgers 4 2 durch eine Kugelgelenkverbindung 8 2
gehalten. Der Radträger 4 2 ist vertikal bewegbar an dem Kraftfahrzeugrumpf
rahmen BF durch den unteren Lenker 11 2 und den oberen Lenker 7 2 gehalten.
Im Aufbau der zweiten Ausführungsform ist eine Lenkachse K2, welche die
Kugelgelenkverbindung 12 2 am unteren Trageabschnitt 4 2L des Radträgers 4 2
mit der Kugelgelenkverbindung 8 2 am oberen Trageabschnitt 4 2U verbindet, in
der Drehebene des gelenkten Rads W angeordnet, und daher sind sowohl der
Achsschenkelbolzenversatz als auch der Achsschenkelbolzenneigungswinkel
des gelenkten Rads auf Null gesetzt.
Der Lenktrageabschnitt 4 2N des Radträgers 4 2 ist mit einem Lenkrad (nicht
dargestellt) durch eine Spurstange 13 2 verbunden, wobei es dem Radträger 4 2
möglich ist, sich nach links und rechts um die Lenkachse K2 zu drehen, um
das gelenkte Rad W zu lenken.
Ein Dämpfungselement 16 2, welches das gelenkte Rad W aufhängt, ist an
seinem oberen Ende mit dem Kraftfahrzeugrumpfrahmen BF verbunden, und ist
an seinem unteren Ende mit dem Radträger 4 2 und dem unteren Lenker 11 2
durch zwei Stangen 19 2 und 17 2 verbunden. Insbesondere sind eine Kugelge
lenkverbindung 20 2, welche an dem Steuertrageabschnitt 4 2C des Radträgers
4 2 vorgesehen ist, und eine Gummibuchsengelenkverbindung 21 2, welche an
dem unteren Ende des Dämpfungselements 16 2 vorgesehen ist, durch die erste
Stange 19 2 miteinander verbunden, welche im wesentlichen vertikal an
geordnet ist, und eine Gummibuchsengelenkverbindung 18 2, welche in der
Umgebung des Basisendes des unteren Lenkers 11 2 vorgesehen ist, und eine
Gummibuchsengelenkverbindung 24 2, welche an dem unteren Ende des
Dämpfungselements 16 2 vorgesehen ist, sind durch die zweite Stange 17 2
miteinander verbunden, welche im wesentlichen horizontal angeordnet ist. Bei
einem derartigen Aufbau ist die Stellung der Kugelgelenkverbindung 20 2,
welche den Steuertrageabschnitt 4 2C des Radträgers 4 2 mit der ersten Stange
19 2 verbindet, nach innen zum Kraftfahrzeugrumpf hin bezüglich der
Lenkachse K2 versetzt, wie deutlich in den Fig. 6 und 7 dargestellt, und ist
ebenso von der Mitte des gelenkten Rads W zur Hinterseite des Kraftfahr
zeugrumpfs versetzt, wie in Fig. 7 erkennbar. Es wird hier darauf hingewiesen,
daß die erste Stange 19 2 und die zweite Stange 17 2 über ein unteres Ende
des Dämpfungselements 16 2 eine Verbindungseinrichtung 27 2 der vorliegenden
Erfindung bilden.
Die Betriebweise der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit
dem oben beschriebenen Aufbau wird nachfolgend beschrieben.
Wie aus den Fig. 5 und 6 klar wird, sind sowohl der Achsschenkelbolzenver
satz als auch der Achsschenkelbolzenneigungswinkel des gelenkten Rads W
auf Null gesetzt, da die Lenkachse K2, welche die Kugelgelenkverbindung 12 2
am unteren Trageabschnitt des Radträgers 4 2 mit der Kugelgelenkverbindung
8 2 am oberen Trageabschnitt 4 2U verbindet, innerhalb einer vertikalen Ebene
liegt, die durch den Mittelpunkt des gelenkten Rads W geht. Daher wird, selbst
wenn ein Drehmoment von einem gelenkten Rad als ein Antriebsrad auf die
Straßenoberfläche übertragen wird, die Erzeugung eines sogenannten
Drehmomentlenkphänomens (durch welches das gelenkte Rad W durch ein
derartiges Drehmoment in einer ungewünschten Richtung gelenkt wird)
verhindert.
Im allgemeinen neigt jedoch das Rückstellmoment der Lenkeinrichtung dazu,
zu klein zu sein, wenn die Spurstange 13 2 geschoben und gezogen wird, um
das gelenkte Rad W seitlich zu lenken, wenn sowohl der Achsschenkelbolzen
versatz als auch der Achsschenkelbolzenneigungswinkel des gelenkten Rads
W auf null gesetzt sind. Diese Neigung ist signifikant, insbesondere wenn bei
niederer Geschwindigkeit mit einen kleinen Lenkwinkel gelenkt wird. Bei der
Aufhängungseinrichtung der zweiten Ausführungsform kann jedoch ein
ausreichendes Rückstellmoment der Lenkeinrichtung in der folgenden Weise
erzeugt werden:
Wenn das linke gelenkte Rad W, welches während eines Lenkvorgangs des
Fahrzeugs ein äußeres Rad ist, in einer Richtung eines Pfeils a in Fig. 7 gelenkt
wird, um das Kraftfahrzeug z. B. in einer Richtung nach rechts zu bewegen,
wird der Radträger 4 2 im Uhrzeigersinn um die Lenkachse K2 gedreht, so daß
die Kugelgelenkverbindung 20 2, welche am Steuertrageabschnitt 4 2C
vorgesehen ist, der sich von der Lenkachse K2 nach innen zum Kraftfahr
zeugrumpf erstreckt, nach hinten und außen bezüglich des Kraftfahrzeug
rumpfs verschoben wird, wie durch eine gestrichelte Linie in den Fig. 6 und 7
dargestellt. Als Ergebnis daraus wird das untere Ende des Dämpfungselements
16 2 durch die erste Stange 19 2 nach oben gezogen, welche die Kugelgelenk
verbindung 20 2 am Steuertrageabschnitt 4 2C mit der Gummibuchsengelenkver
bindung 21 2 am Dämpfungselement 16 2 verbindet, und das Dämpfungselement
16 2 wird leicht komprimiert. Wenn das Dämpfungselement 16 2 in dieser Weise
komprimiert wird, ist das gelenkte Rad W durch die Lenkeinrichtung in
Richtung auf die neutrale Stellung vorgespannt, bevor der Lenkvorgang
beendet ist, und daher kann in der Lenkeinrichtung ein ausreichendes
Rückstellmoment erzeugt werden.
Somit entspricht das Dämpfungselement 16 2 in der zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung einem elastischen Mittel.
Wenn das gelenkte Rad W, welches während eines Lenkvorgangs des
Fahrzeugs ein inneres Rad ist, in einer Richtung eines Pfeils b in Fig. 7 gelenkt
wird, um das Fahrzeug in einer entgegengesetzten Richtung zu lenken, d. h. in
einer Richtung nach links, wird die Kugelgelenkverbindung 20 2 bezüglich des
Kraftfahrzeugrumpfs nach vorne und ebenso leicht nach innen verschoben.
Jedoch verursacht eine derartige Verschiebung der Kugelgelenkverbindung
20 2, daß die erste Stange 19 2 sich geringfügig vertikal bewegt und dement
sprechend im wesentlichen keine Expansion oder Kontraktion des Dämpfungs
elements 16 2 erfolgt.
Somit wird, wenn das gelenkte Rad gelenkt wird, um das Kraftfahrzeug zu
lenken, das Rückstellmoment an dem gelenkten Rad W erzeugt, welches
während eines Lenkvorgangs des Kraftfahrzeugs das äußere Rad ist, an dem
gelenkten Rad, welches während des Lenkvorgangs das innere Rad ist, wird
jedoch kein Rückstellmoment erzeugt. Jedoch wird durch eine Zentrifugalkraft,
welche während des Lenkvorgangs auf das Fahrzeug wirkt, eine große
Belastung auf das äußere Rad ausgeübt, wogegen nur eine geringe Belastung
auf das innere Rad ausgeübt wird. Daher wirkt das Rückstellmoment, welches
am äußeren Rad erzeugt wird, effektiv, und es ist im allgemeinen möglich, ein
ausreichendes Rückstellmoment in der Lenkeinrichtung vorzusehen.
In der oben beschriebenen zweiten Ausführungsform sind der Steuertrageab
schnitt 4 2C des Radträgers 4 2, die erste Stange 19 2, das Dämpfungselement
16 2 und die zweite Stange 17 2 von der Mitte des gelenkten Rads W bezüglich
des Kraftfahrzeugrumpfs nach hinten versetzt, um ein Stören mit der
Radantriebswelle AD zu vermeiden. In einem Hinterrad-angetriebenen Fahrzeug,
welches keine Antriebswelle AD aufweist, können diese Komponenten jedoch
in Längsrichtung in der Mitte des gelenkten Rads angeordnet sein. Wenn sie
in dieser Weise angeordnet sind, kann das Dämpfungselement 16 2 durch die
erste Stange 19 2 komprimiert werden, unabhängig davon, ob das zugehörige
gelenkte Rad W das äußere Rad oder das innere Rad ist, und unabhängig
davon, ob das gelenkte Rad W nach links oder nach rechts gelenkt wird. Daher
ist es möglich, während des Lenkvorgangs sowohl an den äußeren als auch an
den inneren Rädern ein Rückstellmoment zu erzeugen.
Anstelle des Vorsehens der Gummibuchsengelenkverbindung 18 2 am unteren
Lenker 11 2, kann die Gummibuchsengelenkverbindung 18 2 am Kraftfahr
zeugrumpfrahmen BF vorgesehen sein. In diesem Fall ist es vorteilhaft, eine
Kugelgelenkverbindung zu verwenden, da deren Schwenkwinkel größer ist.
Eine dritte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nun in Ver
bindung mit den Fig. 8 bis 10 beschrieben. Elemente, die Elementen in der
zweiten Ausführungsform entsprechen, sind mit den gleichen Bezugszeichen
bezeichnet, und eine detaillierte Beschreibung derselben ist weggelassen
worden.
Die dritte Ausführungsform der Erfindung weist im Vergleich zur oben
beschriebenen zweiten Ausführungsform ein unterscheidendes Merkmal im
Aufbau eines oberen Trageabschnitts 4 3U eines Radträgers 4 3 und oberer
Lenker 7 3F und 7 3R auf, welche den oberen Trageabschnitt 4 3U mit dem
Kraftfahrzeugrumpfrahmen BF verbinden. Insbesondere erstreckt sich der obere
Trageabschnitt 4 3U des Radträgers 4 3 in der dritten Ausführungsform um das
gelenkte Rad W zu einer Stellung oberhalb des gelenkten Rads W, und die
beiden vorderen und hinteren oberen Lenker 7 3F und 7 3R, welche jeweils mit
zwei Kugelgelenkverbindungen 8 3F und 8 3R, die an einem oberen Ende des
oberen Trageabschnitt 4 3U vorgesehen sind, verbunden sind, sind am
Kraftfahrzeugrumpfrahmen BF jeweils durch Gummibuchsengelenkver
bindungen 5 3 und 6 3 schwenkbar gehalten. Ferner ist eine zweite Stange 17 3
schwenkbar am Kraftfahrzeugrumpfrahmen BF durch eine Kugelgelenkver
bindung 18 3 gehalten. Eine erste Stange 19 3 und die zweite Stange 17 3 bilden,
wie in der ersten Ausführungsform, eine Verbindungseinrichtung.
Wie man in Fig. 10 erkennen kann, schneiden sich Verlängerungen der beiden
oberen Lenker 7 3F und 7 3R in einer Richtung nach außen vom Kraftfahr
zeugrumpf weg auf einer Mittellinie des gelenkten Rads W, und ein derartiger
Schnittpunkt ist ein Phantom-Lenkmittelpunkt 8 3i. Daher wird das gelenkte Rad
W um die Lenkachse K3 gelenkt, welche eine Kugelgelenkverbindung 12 3 an
einem unteren Trageabschnitt 4 3L des Radträgers 4 3 mit dem Phantom-Lenk
mittelpunkt 8 3i verbindet. Die Lenkachse K3 liegt innerhalb einer vertikalen
Ebene, die wie in der zweiten Ausführungsform durch den Mittelpunkt des
gelenkten Rads W geht, und daher wird, selbst wenn sowohl der Achs
schenkelbolzenversatz als auch der Achsschenkelbolzenneigungswinkel auf
Null sind, die Erzeugung eines Drehmomentlenkphänomens vermieden.
Ferner ist, da der obere Trageabschnitt 4 3U sich oberhalb des gelenkten Rads
W erstreckt, die Notwendigkeit der Aufnahme der oberen Lenker 7 3F und 7 3R
innerhalb eines engen Innenraums in einer Radscheibe 1 beseitigt, wodurch
eine größere Freiheit in der Gestaltung ermöglicht ist. Die oberen Lenker 7 3F
und 7 3R sind in einer zweigeteilten Weise vorgesehen, und daher können die
äußeren Enden der oberen Lenker 7 3F und 7 3R relativ zum Phantom-Lenkmittel
punkt 8 3i nach innen zum Kraftfahrzeugrumpf bewegt werden, um ein Stören
z. B. mit einem Kotflügel zu vermeiden.
Selbst in der dritten Ausführungsform kann, wenn das gelenkte Rads W,
welches während des Lenkens des Kraftfahrzeugs ein äußeres Rad ist, in einer
Richtung eines Pfeils a (in Fig. 10) gelenkt wird, die erste Stange 19 2 nach
oben gezogen werden, um das Dämpfungselement 16 2 zu komprimieren, und
eine Rückführkraft kann durch eine Rückführkraft des Dämpfungselements 16 2
in der Lenkeinrichtung erzeugt werden.
In dieser Ausführungsform ist die zweite Stange 17 3 durch die Kugelgelenkver
bindung 18 3 schwenkbar am Kraftfahrzeugrumpfrahmen BF gehalten. Alternativ
dazu kann sie durch eine Gummibuchsengelenkverbindung schwenkbar am
unteren Lenker 11 2 gehalten sein, wie in der zweiten Ausführungsform, um
den Schwenkwinkel klein zu halten. Zusätzlich sind in dieser Ausführungsform
nur die oberen Lenker 7 3F und 7 3R von dem Doppelgelenk-Typ, der untere
Lenker 11 2 kann jedoch ebenfalls von dem Doppelgelenk-Typ sein.
Die Fig. 11 bis 15 stellen eine vierte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung dar. Ein rechtes Vorderrad hat den spiegelsymmetrisch gleichen
Aufbau wie ein linkes Vorderrad, und daher wird eine Darstellung desselben
weggelassen.
Wie in den Fig. 11 bis 13 dargestellt, ist eine Radscheibe 1 eines gelenkten
Rads W (eines linken Vorderrads) eines Kraftfahrzeugs in seinem Mittelbereich
mit einer Radnabe 3 zusammen mit einer Bremsscheibe 2 gekoppelt, und die
Radnabe 3 ist drehbar an einem Radträger 4 durch ein Kugellager, welches
nicht dargestellt ist, getragen.
Zwei vordere und hintere Abzweigungsarme 4 4L1 und 4 4L2, welche in einer
Breitenrichtung des Kraftfahrzeugrumpfs gabelartig nach innen verlaufen, sind
integral an einem unteren Abschnitt des Radträgers 4 4 gebildet, und zwei
obere Abzweigungsarme 4 4U1 und 4 4U2, welche derart gabelartig ausgebildet
sind, daß sie sich von einer inneren Oberfläche des gelenkten Rads W nach
oben erstrecken, sind integral an einem oberen Abschnitt des Radträgers 4 4
gebildet. Ein Lenktrageabschnitt 4 4N ist ebenso integral an dem Radträger 4 4
gebildet, und erstreckt sich bezüglich des Kraftfahrzeugrumpfs nach hinten.
Die beiden vorderen und hinteren unteren Abzweigungsarme 4 4L1 und 4 4L2 des
Radträgers 4 4 sind durch untere Lenker 11 4F und 11 4R, welche von dem
Doppelgelenk-Typ sind, mit dem Kraftfahrzeugrumpf BF verbunden. Ins
besondere ist der vordere untere 11 4F durch eine Kugelgelenkverbindung 12 4F
schwenkbar an seinem äußeren Ende an dem vorderen unteren Abzweigungs
arm 4 4L1 gehalten, und ist an seinem inneren Ende durch eine Gummibuchsen
gelenkverbindung 9 4 am Kraftfahrzeugrumpfrahmen BF gehalten. Der hintere
untere Lenker 11 4R ist an seinem äußeren Ende schwenkbar an dem hinteren
unteren Abzweigungsarm 4 4L2 durch eine Kugelgelenkverbindung 12 4R
gehalten, und ist an seinem inneren Ende am Kraftfahrzeugrumpfrahmen BF
durch eine Gummibuchsengelenkverbindung 10 4 gehalten.
Die beiden vorderen und hinteren oberen Abzweigungsarme 4 4U1 und 4 4U2 des
Radträgers 4 4 sind mit dem Kraftfahrzeugrumpfrahmen BF durch obere Lenker
7 4F und 74R verbunden, welche von dem Doppelgelenk-Typ sind. Insbesondere
ist der vordere obere Lenker 7 4F am vorderen oberen Abzweigungsarm 4 4U1
durch eine Kugelgelenkverbindung 8 4F schwenkbar gehalten, und ist an seinem
inneren Ende am Kraftfahrzeugrumpfrahmen BF durch eine Gummibuchsenge
lenkverbindung 5 4 gehalten. Der hintere obere Arm 7 4R ist an seinem äußeren
Ende schwenkbar am hinteren oberen Abzweigungsarm 4 4U2 durch eine
Kugelgelenkverbindung 8 4R gehalten, und ist an seinem inneren Ende am
Kraftfahrzeugrumpfrahmen BF durch eine Gummibuchsengelenkverbindung 6 4
gehalten.
Der Radträger 4 4 ist am Kraftfahrzeugrumpfrahmen BF durch die beiden
vorderen und hinteren unteren Lenker 11 4F und 11 4R und die beiden vorderen
und hinteren oberen Lenker 7 4F und 7 4R vertikal bewegbar gehalten. In einem
derartigen Aufbau bildet eine gerade Linie, welche einen Schnittpunkt 8 4iU
zwischen den beiden vorderen und hinteren unteren Lenkern 11 4F und 11 4R,
welche nach außen in einer Breitenrichtung des Kraftfahrzeugrumpfs verlängert
sind, mit einem Schnittpunkt 8 4iL zwischen den beiden vorderen und hinteren
oberen Lenkern 7 4F und 7 4R, welche in einer Breitenrichtung des Kraftfahr
zeugrumpfs nach außen verlängert sind, eine Phantom-Lenkachse K4 des
gelenkten Rads W (siehe Fig. 13). Diese Lenkachse K4 liegt innerhalb einer
Rotationsebene des gelenkten Rads W, und daher sind sowohl der Achs
schenkelbolzenversatz als auch der Achsschenkelbolzenneigungswinkel des
gelenkten Rads W auf Null gesetzt (siehe Fig. 11).
Der Lenktrageabschnitt 4 4N des Radträgers 4 4 ist an seinem Spitzenende mit
einer Spurstange 13 4 durch eine Kugelgelenkverbindung 14 4 verbunden,
wodurch es dem Radträger 4 4 möglich ist, sich um die Lenkachse K4 nach
rechts und nach links zu drehen, um das gelenkte Rad W zu lenken.
Eine Aufhängungsfeder 16 4, welche eine integral auf einem Stoßdämpfer zum
Aufhängen des gelenkten Rads W gebildete Spiralfeder umfaßt, ist an ihrem
oberen Ende am Kraftfahrzeugrumpfrahmen BF durch eine Gummibuchsenge
lenkverbindung gehalten, und ist an ihrem unteren Ende durch ein Auf
hängungsfederhaltemittel 27 4 gehalten, welches als eine Verbindungsein
richtung dient, die eine Verbindungsstange 19 4 als erste Stange und einen
A-förmigen Lenker 17 4 als eine zweite Stange umfaßt. Insbesondere ist ein
sich nach oben erstreckendes äußeres Ende der Verbindungsstange 19 4
schwenkbar an einer Kugelgelenkverbindung 20 4 gehalten, welche an einem
Abzweigungsabschnitt der beiden vorderen und hinteren oberen Abzweigungs
arme 4 4U1 und 4 4U2 des Radträgers 44 vorgesehen ist, und ein inneres Ende der
Verbindungsstange 19 4, welches unterhalb des äußeren Endes angeordnet ist,
ist an einem äußeren Ende des A-förmigen Lenkers 17 4 durch eine Gummi
buchsengelenkverbindung 21 4 schwenkbar gehalten. Der A-förmige Lenker 17 4
ist an seinen gabelartig verzweigten inneren Enden am Kraftfahrzeugrumpf
rahmen BF jeweils durch Gummibuchsengelenkverbindungen 18 4F und 18 4R
schwenkbar gehalten. Die Aufhängungsfeder 16 4 ist an ihrem unteren Ende an
einem unteren Abschnitt der Verbindungsstange 19 4 durch eine Gummibuch
sengelenkverbindung 24 4 schwenkbar gehalten. Wie man in Fig. 11 erkennen
kann, ist die Kugelgelenkverbindung 20 4, welche den Radträger 4 4 mit der
Verbindungsstange 19 4 verbindet, an einem in der Breitenrichtung des
Kraftfahrzeugrumpfs bezüglich der Lenkachse K4 um einen Abstand D
versetzten Ort vorgesehen.
Die Betriebweise der vierten Ausführungsform mit dem oben beschrieben
Aufbau wird nachfolgend beschrieben.
Wie man in den Fig. 11 und 13 erkennen kann, ist die Lenkachse K4, welche
den Schnittpunkt 8 4iL zwischen den beiden vorderen und hinteren unteren
Lenkern 11 4L und 11 4R, die in der Breitenrichtung des Kraftfahrzeugrumpfs
nach außen verlängert sind, mit dem Schnittpunkt 8 4iU zwischen den beiden
vorderen und hinteren oberen Lenkern 7 4F und 7 4R, die nach außen in einer
Breitenrichtung des Kraftfahrzeugrumpfs verlängert sind, verbindet, in einer
vertikalen Ebene angeordnet, welche durch den Mittelpunkt des gelenkten
Rads W geht, und aus diesem Grund sind der Achsschenkelbolzenversatz und
der Achsschenkelbolzenneigungswinkel null. Ein ungenügendes Rückstell
moment der Lenkeinrichtung ist aufgrund dieses Einstellens in dieser
Ausführungsform in der folgenden Weise beseitigt:
Wenn man die Fig. 14 und 15 betrachtet, wird, wenn ein gelenktes Rad W
nach links oder rechts gelenkt wird, um das Kraftfahrzeug zu lenken, der
Radträger 4 4 im Gegenuhrzeigersinn oder im Uhrzeigersinn um die Lenkachse
K4 gedreht, und daher wird die in der Breitenrichtung des Kraftfahrzeugrumpfs
bezüglich der Lenkachse K4 an einem nach innen versetzten Ort vorgesehene
Kugelgelenkverbindung 20 4 von einem Punkt P zu einem Punkt P' bewegt. Als
Ergebnis daraus, wird die Kugelgelenkverbindung 21 4, welche die Verbindungs
stange 19 4 mit dem A-förmigen Lenker 17 4 verbindet, von einem Punkt Q zu
einem Punkt Q' bewegt, und die Gummibuchsengelenkverbindung 24 4, welche
die Verbindungsstange 19 4 mit der Aufhängungsfeder 16 4 verbindet, wird von
einem Punkt R zu einem Punkt R' bewegt, so daß die Verbindungsstange 19 4,
der A-förmige Lenker 17 4 und die Aufhängungsfeder 16 4 von in den Fig. 14
und 15 durch durchgezogene Linien dargestellten Zuständen in durch
gestrichelte Linien dargestellte Zustände gebracht werden. Wie man in Fig. 14
erkennen kann, wird die Gummibuchsengelenkverbindung 24 4 am unteren
Ende der Aufhängungsfeder 16 4 von dem Punkt R nach oben zu dem Punkt R'
bewegt, so daß die Aufhängungsfeder 16 4 beim Lenken nach links oder nach
rechts komprimiert wird. Wenn die Aufhängungsfeder 16 4 in dieser Weise
komprimiert wird, wird das gelenkte Rad W in Richtung der neutralen Stellung
vorgespannt, bevor der Lenkvorgang durch eine Rückführkraft derselben
beendet wird, und daher kann in der Lenkeinrichtung ein Rückstellmoment
erzeugt werden. Somit entspricht die Aufhängungsfeder in dieser Ausführungs
form der vorliegenden Erfindung dem elastischen Mittel.
Da der A-förmige Lenker 17 4 am Kraftfahrzeugrumpfrahmen BF durch zwei
Gummibuchsengelenkverbindungen 18 4F und 18 4R schwenkbar gehalten ist, ist
die Gummibuchsengelenkverbindung 21 4, mit welcher das untere Ende der
Verbindungsstange 19 4 verbunden ist, nur in der vertikalen Richtung
bewegbar, und die Bewegung in der Längsrichtung des Kraftfahrzeugrumpfs
ist unterbunden. Daher kann die Verbindungsstange 19 4 ohne große Ablen
kung in der Längsrichtung des Kraftfahrzeugrumpfs vertikal bewegt werden,
und als Ergebnis daraus kann die durch das Lenken des gelenkten Rads W
verursachte Schwenkbewegung des Radträgers 4 4 in eine vertikale Bewegung
der Verbindungsstange 19 4 umgewandelt werden, um die Aufhängungsfeder
16 4 zu komprimieren, wodurch in der Lenkeinrichtung ein ausreichendes
Rückstellmoment erzeugt wird.
Fig. 16 stellt ein Skelettdiagramm einer fünften Ausführungsform dar, und
entspricht der Fig. 13, wobei Teile, die diejenigen in Fig. 13 entsprechen, mit
den gleichen Bezugszeichen versehen sind, und eine detaillierte Beschreibung
derselben ist hier weggelassen.
In der fünften Ausführungsform ist anstelle der beiden vorderen und hinteren
unteren Lenker 11 4F und 11 4R und der beiden vorderen und hinteren oberen
Lenker 7 4F und 7 4R, welche in der vierten Ausführungsform verwendet werden,
ein A-förmiger unterer Lenker 11 5 und ein oberer Lenker 7 5 vorgesehen, und
diese sind an ihren äußeren Enden an einem Radträger 4 5 auf einer Lenkachse
K5 durch Kugelgelenkverbindungen 12 5 und 8 5 schwenkbar gehalten. In der
fünften Ausführungsform kann der Achsschenkelbolzenversatz auf null gesetzt
sein; durch Einstellen des Achsschenkelbolzenversatzes auf einen äußerst
kleinen Wert kann jedoch im wesentlichen jedoch die gleiche Wirkung der
Betriebsweise wie in irgendeiner der vorher beschriebenen Ausführungsformen
erreicht werden.
Fig. 17 stellt eine sechste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar
und entspricht der Fig. 16. Die Komponenten oder Teile, welche Teilen in der
Fig. 16 gleichen, sind mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet, und eine
detaillierte Beschreibung derselben ist hier weggelassen.
In der sechsten Ausführungsform sind untere Lenker 11 6F und 11 6R eines
Doppellenkertyps, sowie ein A-förmiger oberer Lenker 7 6 vorgesehen, und ein
Aufhängungsfederhaltemittel 27 6 als eine Verbindungseinrichtung umfaßt einen
I-förmigen Lenker 17 6, welcher anstelle des in der vierten Ausführungsform
verwendeten A-förmigen Lenkers 17 4 vorgesehen ist, und ist an seinen
entgegengesetzten Enden an der Verbindungsstange 19 4 und dem Kraftfahr
zeugrumpfrahmen BF durch Gummibuchsengelenkverbindungen 21 6 und 18 6
schwenkbar gehalten. Ein Zwischenabschnitt des I-förmigen Lenkers 17 6 ist
mit einem Ende eines Stabilisators 22 6 als ein Feststellenker durch eine
Kugelgelenkverbindung 28 verbunden. Entsprechend der sechsten Aus
führungsform wird der I-förmige Lenker 17 6 durch den Stabilisator 22 6
verstärkt, um eine erhöhte Steifigkeit in der Längsrichtung des Kraftfahr
zeugrumpfs vorzusehen. Daher kann, wie dies auch der A-förmige Lenker 17 4
in den vierten und fünften Ausführungsformen sicherstellt, eine Ablenkung des
unteren Endes der Aufhängungsfeder 16 4 in der Längsrichtung des Kraftfahr
zeugrumpfs verhindert werden, und ein ausreichendes Rückstellmoment kann
in der Lenkeinrichtung erzeugt werden.
Fig. 18 stellt eine siebte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar und
entspricht der Fig. 16. Die Komponenten, welche Komponenten in der Fig. 16
gleichen, sind mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet, und eine detaillierte
Beschreibung derselben ist hier weggelassen.
Die siebte Ausführungsform hat das Kennzeichen, daß das untere Ende der
Aufhängungsfeder 16 4 an einem A-förmigen Lenker 17 7 und nicht an der
Verbindungsstange 19 4 durch eine Gummibuchsengelenkverbindung 24 7
gehalten ist. Entsprechend der siebten Ausführungsform wird das untere Ende
der Aufhängungsfeder 16 4 ohne eine Ablenkung in der Längsrichtung des
Kraftfahrzeugrumpfs vertikal bewegt, und daher kann die Aufhängungsfeder
16 4 effektiver komprimiert werden, um in der Lenkeinrichtung ein aus
reichendes Rückstellmoment zu erzeugen.
Fig. 19 stellt eine achte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar und
entspricht der Fig. 16. Die Komponenten oder Teile, die Teilen in der Fig. 16
gleichen, sind mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet und eine detaillierte
Beschreibung derselben ist hier weggelassen.
Die achte Ausführungsform hat das Kennzeichen, daß der A-förmige Lenker
17 4 an einem hinteren unteren Lenker 11 8 und nicht am Kraftfahrzeugrump
frahmen BF durch Gummibuchsengelenkverbindungen 18 7 und 18 8 schwenkbar
gehalten ist. Gemäß der achten Ausführungsform, kann die Anzahl der
Verbindungen, welche am Kraftfahrzeugrumpfrahmen BF vorgesehen sind,
verringert werden, um einen vereinfachten Aufbau vorzusehen, und ein Raum
innerhalb eines Radgehäuses kann effektiv genutzt werden, um eine größere
Freiheit in der Ausgestaltung vorzusehen.
Fig. 20 stellt eine neunte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar und
entspricht der Fig. 16. Die Komponenten oder Teile, welche Teilen in der Fig.
16 gleichen, sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen, und eine
detaillierte Beschreibung derselben ist hier weggelassen.
In der neunten Ausführungsform sind der Zwischenabschnitt der Verbindungs
stange 19 4 und der Kraftfahrzeugrumpfrahmen BF durch einen einfachen
Stoßdämpfer 16 8 miteinander verbunden, welcher keine Aufhängungsfeder
aufweist, und ein Basisende von einem der Zweige des A-förmigen Lenkers
17 4 und der Kraftfahrzeugrumpfrahmen BF sind durch eine Aufhängungsfeder
16 9 miteinander verbunden, welche einen Torsionsstab umfaßt, der so
angeordnet ist, daß er sich in der Längsrichtung des Kraftfahrzeugrumpfs
erstreckt. Gemäß dieser Ausführungsform kann als Ergebnis der vertikalen
Schwingbewegung des A-förmigen Lenkers 17 4, welche durch das Lenken
verursacht wird, eine Verwindung der den Torsionsstab umfassenden
Aufhängungsfeder 16 9 verursacht werden, und ein Rückführdrehmoment kann
durch eine elastische Kraft der Aufhängungsfeder 16 9 in der Lenkeinrichtung
erzeugt werden. Die Freiheit in der Ausgestaltung kann durch Separieren des
Stoßdämpfers 16 8 und der Aufhängungsfeder 16 9 voneinander erhöht werden.
Fig. 21 stellt eine zehnte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar und
entspricht der Fig. 16. Komponenten oder Teile, die Teilen in der Fig. 16
entsprechen, sind mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet, und eine
detaillierte Beschreibung derselben ist hier weggelassen.
In der zehnten Ausführungsform sind der Zwischenabschnitt der Verbindungs
stange 19 4 und der Kraftfahrzeugrumpfrahmen BF durch einen Stoßdämpfer
16 10 miteinander verbunden, und das untere Ende der Verbindungsstange 19 4
und der Kraftfahrzeugrumpfrahmen BF sind durch eine Aufhängungsfeder 16 11,
umfassend eine Blattfeder, anstelle des in der fünften Ausführungsform
verwendeten A-förmigen Lenkers 17 4 miteinander verbunden. Die Feder 16 11
kann durch die vertikale Bewegung der Verbindungsstange 19 4, welche durch
das Lenken verursacht wird, vertikal verbogen werden, und ein Rückstell
moment kann durch die elastische Kraft der Aufhängungsfeder 16 11 in der
Lenkeinrichtung erzeugt werden. Die Anzahl der Teile und der Raum wird
durch das Vorsehen der Aufhängungsfeder 16 11 mit einer Funktion des
A-förmigen Lenkers 17 4 verringert, und die Aufhängung ist immer noch
effektiv, da die gesamte vertikale Bewegung der Verbindungsstange 19 4 zur
Aufhängungsfeder 16 11 übertragen wird, und daher kann ein großes Rückstell
moment vorgesehen werden.
Die oben beschriebenen vierten bis zehnten Ausführungsformen der vor
liegenden Erfindung sind ebenso in einer Aufhängungseinrichtung anwendbar,
welche einen A-förmigen unteren Lenker sowie einen oberen Lenker des
Doppelgelenktyps umfaßt. Anstelle der Gummibuchsengelenkverbindungen
24 4, 24 7, welche das untere Ende der Aufhängungsfeder 16 4 halten, kann eine
Kugelgelenkverbindung verwendet werden. Zusätzlich kann anstelle des
Stabilisators 22 6 ebenso eine Bogenstange als Feststellenker verwendet
werden. Ferner kann jede Art von Feder, welche sich von der Spiralfeder, dem
Torsionsstab und der Blattfeder unterscheidet, als die Aufhängungsfeder 16 4
verwendet werden.
Obwohl bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beschrieben worden
sind, ist es selbstverständlich, daß die vorliegende Erfindung nicht auf diese
Ausführungsformen eingeschränkt ist, und verschiedene Modifikationen in der
Auslegung können durchgeführt werden, ohne vom Sinn und Umfang der
vorliegenden Erfindung abzuweichen. Zum Beispiel ist die vorliegende
Erfindung in jeder Aufhängungseinrichtung anwendbar, wenn sie für ein
gelenktes Rad verwendet wird, unabhängig davon ob das gelenkte Rad ein
angetriebenes Rad ist oder nicht. Der Umfang der Erfindung ist nicht durch die
vorangegangene Beschreibung, sondern durch die beiliegenden Ansprüche
angegeben.
Claims (12)
1. Vorrichtung zur Aufhängung eines lenkbaren Rads (W) an einem Fahr
zeug (BF)
mit einem um eine Lenkachse (K) schwenkbaren Radträger (4), an dem das Rad (W) drehbar gelagert ist,
mit einem im wesentlichen quer zur Längsrichtung des Fahrzeugs (BF) verlaufenden oberen Lenker (7), dessen äußeres Ende an einem oberen Bereich (4 U) des Radträgers (4) angelenkt ist und dessen inneres Ende an dem Fahrzeug (BF) angelenkt ist,
mit einem im wesentlichen quer zur Längsrichtung des Fahrzeugs (BF) verlaufenden unteren Lenker (11), dessen äußeres Ende an einem unteren Bereich (4 L) des Radträgers (4) und dessen inneres Ende an dem Fahr zeug (BF) angelenkt ist,
mit einer Einrichtung (27) zur Erzeugung eines Lenk-Rückstellmomentes unter der Kraft einer Federeinrichtung (16, 22),
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (27) umfaßt:
und das obere Ende des ersten Verbindungsglieds (19) am Radträger (4) an einer Stelle (20) angelenkt ist, die in Querrichtung näher an der Fahrzeugmitte liegt als die Lenkachse (K) im Höhenbereich der Anlenkung des ersten Verbindungsglieds (19) am Radträger (4),
und ein inneres Ende des zweiten Verbindungsglieds (17) mit dem Fahrzeug (BF) oder dem unteren Lenker (11) verbunden ist
und die Federeinrichtung (16, 22) der Auslenkung der Einrichtung (27) entgegenwirkt.
mit einem um eine Lenkachse (K) schwenkbaren Radträger (4), an dem das Rad (W) drehbar gelagert ist,
mit einem im wesentlichen quer zur Längsrichtung des Fahrzeugs (BF) verlaufenden oberen Lenker (7), dessen äußeres Ende an einem oberen Bereich (4 U) des Radträgers (4) angelenkt ist und dessen inneres Ende an dem Fahrzeug (BF) angelenkt ist,
mit einem im wesentlichen quer zur Längsrichtung des Fahrzeugs (BF) verlaufenden unteren Lenker (11), dessen äußeres Ende an einem unteren Bereich (4 L) des Radträgers (4) und dessen inneres Ende an dem Fahr zeug (BF) angelenkt ist,
mit einer Einrichtung (27) zur Erzeugung eines Lenk-Rückstellmomentes unter der Kraft einer Federeinrichtung (16, 22),
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (27) umfaßt:
- 1. ein im wesentlichen vertikal verlaufendes erstes Verbindungsglied (19), dessen oberes Ende an einem Zwischenbereich (4 C) des Radträgers (4) angelenkt ist,
- 2. ein im wesentlichen quer zur Längsrichtung des Fahrzeugs (BF) verlaufendes zweites Verbindungsglied (17), dessen äußeres Ende mit einem unteren Ende des ersten Verbindungsglieds (19) gelenkig verbunden ist,
und das obere Ende des ersten Verbindungsglieds (19) am Radträger (4) an einer Stelle (20) angelenkt ist, die in Querrichtung näher an der Fahrzeugmitte liegt als die Lenkachse (K) im Höhenbereich der Anlenkung des ersten Verbindungsglieds (19) am Radträger (4),
und ein inneres Ende des zweiten Verbindungsglieds (17) mit dem Fahrzeug (BF) oder dem unteren Lenker (11) verbunden ist
und die Federeinrichtung (16, 22) der Auslenkung der Einrichtung (27) entgegenwirkt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder
einrichtung (16, 22) eine sich quer zur Längsrichtung des Fahrzeugs (BF)
erstreckende Stabilisatorfeder (Drehstab-Stabilisator 22) umfaßt, deren Enden jeweils mit einem zweiten
Verbindungsglied (17) verbunden sind (Fig. 1).
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Federeinrichtung (16, 22) ein Federelement (16) umfaßt, das mit dem
Fahrzeug (BF) einerseits und der Einrichtung (27) andererseits verbunden
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement
(16 2) im Bereich seiner Verbindung mit der Einrichtung (27 2) einen Teil der
Einrichtung (27 2) bildet, wobei das erste Verbindungsglied (19 2) im Bereich
seines unteren Endes mit dem Federelement (16 2) verbunden ist und das
zweite Verbindungsglied (17 2) im Bereich seines äußeren Endes mit dem
Federelement (16 2) verbunden ist (Fig. 5, 6, 8).
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement
(16 4) im Bereich seiner Verbindung mit der Einrichtung (27 4) mit dem ersten
Verbindungsglied (19 4) in einem von der Verbindung des ersten Verbindungs
glieds (19 4) mit dem zweiten Verbindungsglied (17 4) entfernten Bereich (bei
24 4) verbunden ist (Fig. 11).
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement
(16 4) im Bereich seiner Verbindung mit der Einrichtung (27 4) mit dem zweiten
Verbindungsglied (17 7) in einem von der Verbindung des zweiten Verbindungs
glieds (17 7) mit dem ersten Verbindungsglied (19 4) entfernten Bereich (bei 27 7)
verbunden ist (Fig. 18).
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Federelement (16) Teil eines Federbeins ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß das zweite Verbindungsglied (17) die Form eines A-förmigen
Arms (17 4; 17 7) hat, dessen freie Schenkelenden an zwei Punkten des Fahr
zeugs (BF) angelenkt sind (Fig. 16, 18).
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß das zweite Verbindungsglied (17) horizontal verläuft.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß das zweite Verbindungsglied (17) quer zum Fahrzeug (BF)
verläuft.
11. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (16 9)
eine Torsionsfeder ist (Fig. 20).
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder
einrichtung eine eingespannte Blattfeder (16 11) ist, die gleichzeitig das zweite
Verbindungsglied der Einrichtung (27) bildet (Fig. 21).
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