DE4312487A1 - Schaltschrank - Google Patents
SchaltschrankInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schaltschrank mit einem Boden
rahmen und einer Rückwand und einer parallel zur Rückwand einsetz
baren Montageplatte, die an ihrem unteren Ende voneinander beab
standete Gleitfüße trägt, die mit zwei am Bodenrahmen parallel zu
einander und sich zur Rückwand erstreckend angeordneten Gleitschie
nen zusammenwirken, wobei in dem der Rückwand zugewandten Bereich
der Gleitschienen quer zur Einschubrichtung ausgerichtete Aufnahme
beizen angeordnet sind, die im eingesetzten Zustand der Montage
platte in entsprechende Ausnehmungen in den Gleitfüßen formschlüs
sig eingreifen.
Ein solcher Schaltschrank ist aus der EP-A- 0 167 833 bekannt. Zum
Anordnen und Befestigen von Bauteilen im Schaltschrank wird eine
meist mit einem Raster von Befestigungsbohrungen versehene Montage
platte eingesetzt. Die Montageplatte muß aufgrund der Vielzahl der
Bauteile meist ein beträchtliches Gewicht tragen, weshalb sie
selbst relativ stabil aufgebaut und ziemlich schwer ist. Das lage
richtige Aufstellen und Befestigen einer solchen Montageplatte im
Schaltschrank kann sich durch die obigen Umstände schwierig gestal
ten. Aus diesem Grunde wurde in der oben erwähnten Patentschrift
vorgeschlagen, mindestens zwei parallele Führungsschienen am Boden
des Schaltschranks zu befestigen, auf denen an der Unterseite der
Montageplatte angebrachte Kunststoff-Führungsblöcke gleiten können.
Am Ende der Führungsschienen sind jeweils senkrecht nach oben ste
hende Steckbolzen zum Einführen in eine auf der Unterseite der
Führungsblöcke angeordnete Aufnahmebohrung vorgesehen. Nunmehr kann
die schwere Montageplatte mittels der Führungsschienen von der Vor
der- an die Rückseite des Schaltschrankes gleitend verschoben wer
den. Anschließend werden durch Kippen der Montageplatte in ihre
senkrechte Gebrauchsstellung die Steckbelzen in die Steckaufnahme
bohrungen eingefädelt. Nachteilig ist hierbei, daß die Führungs
blöcke dem Monteur zum einen die Sicht auf die Steckbolzen verweh
ren. Dadurch ist für den Monteur nicht feststellbar, ob die Endpo
sition der Montageplatte erreicht ist. Vielmehr muß durch mehrmali
ges Nachkorrigieren und Hin- und Herwackeln der Montageplatte der
Steckbolzen in die Steckaufnahmebohrungen eingefädelt werden. Zum
anderen kann es vorkommen, daß je nach Neigung der Montageplatte
bei deren Einschieben, die Steckbolzen zuerst an dem äußeren Rand
der Kunststoffblöcke anschlagen, ohne in die Aufnahmebohrung ein
zugreifen. Zwar muß, dank der Führungsschiene nicht mehr das volle
Gewicht der Montageplatte getragen werden; da der Monteur aber nur
die ungefähre Position der Steckbolzen erahnen kann, wird er in der
Regel die Montageplatte nicht auf Anhieb richtig positionieren
können. Ein nachträgliches Korrigieren ist fast immer erforderlich.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Schalt
schrank bereitzustellen, bei dem das Aufstellen der Montageplatte
weiterhin vereinfacht ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Aufnahmebolzen im we
sentlichen horizontal, seitlich von den Gleitschienen abstehend
ausgerichtet sind, und daß die Gleitfüße jeweils mindestens eine
sich seitlich neben den Gleitschienen nach unten erstreckenden
Schenkelplatte aufweisen, in der die Ausnehmung in Form eines sich
nach unten öffnenden Kupplungsmauls ausgebildet ist, wobei zumin
dest der hintere, von der Rückwand abgewandte Rand des Kupplungs
mauls in eingesetztem Zustand der Montageplatte über die Achsmitte
des Aufnahmebolzens nach unten überragt. Diese Lösung bietet den
Vorteil, daß das Kupplungsmaul mit seinem hinteren Rand bei schrä
gem Einschieben der Montageplatte in das Schaltschrankgehäuse auto
matisch an dem horizontal angeordneten Aufnahmebolzen anschlägt,
und somit dem Monteur die genaue Position zum Aufstellen der Monta
geplatte angibt. Ein nachträgliches Korrigieren der Position der
Montageplatte zum Einfädeln des Aufnahmebolzens in das Kupplungs
maul ist nicht erforderlich. Die Handhabung der relativ schweren
Montageplatten wird hierdurch beträchtlich vereinfacht.
Bevorzugt kann der von der Rückwand abgewandte Rand des Kupplungs
mauls die Achsmitte des Aufnahmebolzens weiter nach unten überragen
als der gegenüberliegende Rand des Kupplungsmauls. Der gegenüber
liegende Rand kann demnach so angepaßt sein, daß nur eine geringe
Neigung der Montageplatte beim Einschieben in den Schaltschrank
erforderlich ist.
Weiterhin kann eine Seitenwand des Kupplungsmauls zwischen dem von
der Rückwand abgewandten Rand und dem Grund des Kupplungsmauls ge
neigt angeordnet sein, so daß beim schrägen Einschieben der Monta
geplatte die Seitenwand im wesentlichen senkrecht zur Einschu
brichtung an dem Aufnahmebolzen anschlägt. Dadurch werden schon bei
geringer Einschubeignung optimale Anschlagbedingungen geschaffen.
In weiteren Ausführungsformen können die Schenkelplatten jeweils
auf den einander abgewandten oder zugewandten Seiten der Gleitfüße
angeordnet sein. Dieser Ausgestaltung kann der Gleitfuß entspre
chend den Platzverhältnissen am Bodenrahmen des Schaltschranks an
gepaßt werden. Vorteilhaft können hierbei die Gleitschienen als se
parate, neben dem Bodenrahmen angeordnete Gleitprofile ausgebildet
sein. Vorteilhaft ist auch eine Ausgestaltung, bei der die Gleit
schienen durch die Seitenteile des Bodenrahmens gebildet sein kön
nen. Hierdurch wird die Anzahl der Bauteile des Schaltschranks ver
ringert. Weiterhin kann durch diese Anordnung der Bauraum des
Schaltschrankes optimal ausgenutzt werden.
Vorteilhafterweise können die Gleitfüße im wesentlichen U-förmig
mit nach oben weisenden U-Schenkeln ausgebildet sein, wobei die
sich nach unten erstreckenden Schenkelplatten jeweils seitlich an
dem U-Steg angeordnet sind, die Außenseite des U-Stegs der Gleit
schiene zugewandt ist und mindestens ein U-Schenkel mit der Monta
geplatte verbunden ist. Durch diese Ausgestaltung erhält der Gleit
fuß die Form einer Kufe, wodurch sich das Verschieben der Montage
platte erleichtern läßt. Dabei kann der Abstand zwischen den beiden
U-Schenkeln der Gleitfüße größer ausgebildet sein als die Dicke der
Montageplatte. Durch den verlängerten Fuß erhält die gesamte Monta
geplatte eine größere Stabilität, wodurch sie nicht so leicht weg
kippen kann. Da der Schwerpunkt der Montageplatte erst über die
Fläche der Gleitfüße hinauskippen muß, bevor sie umfällt, ist nicht
mehr eine so große Kraft erforderlich, um sie beim Aufstellen im
Schaltschrank in aufrechter Position zu halten.
Vorteilhaft ist es hierbei auch, wenn der der Rückwand abgewandte
U-Schenkel der Gleitfüße kürzer ausgebildet ist als der jeweils ge
genüberliegende U-Schenkel. Hierdurch wird nicht unnötigerweise von
diesem U-Schenkel Bauraum blockiert.
In einer weiteren Ausführungsform kann der der Rückwand zugewandte
U-Schenkel der Gleitfüße breiter ausgebildet sein als der jeweils
gegenüberliegende U-Schenkel. Hierdurch bietet sich die Möglich
keit, die Montageplatte an diesem breiter ausgestalteten U-Schenkel
sicher zu befestigen.
Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn an den Schenkelplatten Befesti
gungsstellen zum lösbaren Befestigen des unteren Endes der Montage
platte am Bodenrahmen angeordnet sind. Durch das Anordnen der Befe
stigungsstellen in der Nähe des Kupplungsmauls wird auch die Lage
der Befestigungsstelle gegenüber dem Bodenrahmen eindeutig festge
legt.
Weiterhin kann jeweils zwischen einer Gleitschiene und einem Teil
des Bodenrahmens ein Spalt angeordnet sein, in den die Schenkel
platten der Gleitfüße eingreifen. Dabei wird der Aufnahmebolzen je
weils von den Seitenwänden des Spaltes getragen. Durch diese Anord
nung wird der Aufnahmebolzen stabilisierend zwischen Bodenrahmen
und Gleitschiene gehalten. Weiterhin kann der Aufnahmebolzen bei
dieser Anordnung als Verbindungselement für die Gleitschiene mit
dem Bodenrahmen verwendet werden.
In einer anderen Ausführungsform kann der Aufnahmebolzen jeweils
einseitig am Bodenrahmen befestigt und von diesem freitragend ab
stehend angeordnet sein. Diese Anordnung ist sehr einfach herzu
stellen und außerdem platzsparend konstruiert.
Günstigerweise können die Aufnahmebolzen jeweils einseitig an einer
Gleitschiene befestigt und von dieser freitragend angeordnet sein.
Auch diese Ausführung ist sehr einfach herzustellen, da der Aufnah
mebolzen nur an einem Ende fixiert werden muß.
Bevorzugt kann das Kupplungsmaul in seinem Öffnungsbereich breiter
ausgeformt sein als an seinem Grund. Hierdurch wird das Aufnehmen
des Aufnahmebolzens in dem Klauenmaul nochmals erleichtert. Weiter
hin kann der der Rückwand zugewandte Rand des Kupplungsmauls mit
einer in das Kupplungsmaul weisenden, als Einführhilfe wirkenden
Schrägfläche versehen sein. Sollte die Montageplatte sehr steil in
den Schaltschrankrahmen eingeschoben werden, erleichtert diese
Schrägfläche das Übergleiten des Aufnahmebolzens durch das Kupp
lungsmaul.
Bei der vorliegenden Erfindung hat sich gezeigt, daß die Gleitfüße
durchaus aus Metall, bevorzugt Stahl, hergestellt sein können. Bei
der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Gleitfüße ist ein Werkstoff
mit niedrigem Reibungskoeffizienten nicht erforderlich. Vielmehr
können die Gleitfüße bevorzugt aus Stahl kostengünstig und mit ge
ringem Aufwand hergestellt werden.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfin
dung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht eines erfin
dungsgemäßen Schaltschrankes (der Übersicht halber wurden
die Seitenwände und die Montageplatte nicht eingezeich
net),
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Gleitfußes gemäß der vorliegenden
Erfindung,
Fig. 3 den Gleitfuß aus Fig. 2 in einer Frontansicht,
Fig. 4 den Gleitfuß aus Fig. 2 in einer Draufsicht, und
Fig. 5 eine schematische Ablaufzeichnung des Einfügvorgangs der
Montageplatte in den Schaltschrank in drei Schritten.
In der Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßer Schaltschrank 1 in halbfer
tig vormontiertem Zustand dargestellt. Der Schaltschrank 1 weist
ein Rahmengrundgestell auf, das aus einem Bodenrahmen 2, einem
Deckenrahmen 3 und den Boden- und Deckenrahmen 2 und 3 verbinden
den, vertikal auf diesen angeordneten Stützträgern 4 besteht. Ent
sprechend der Fig. 1 zeichnet das Rahmengrundgestell den Kantenver
lauf eines Quaders nach. Andere Kantenverläufe sind ebenso denkbar.
Der Boden- und Deckenrahmen bestehen jeweils aus einem Frontprofil
5, einem Rückprofil 6 und jeweils zwei die erstgenannten verbinden
den Seitenprofilen 7. An den Profilen des Rahmengrundgestells sind
jeweils Befestigungslöcher 8 vorgesehen, um entsprechende Wand
platten zu befestigen. In der vorliegenden Fig. 1 sind der Ein
fachheit halber lediglich die Deckenplatte 9 und die Rückwand 10
dargestellt. Diese Wandplatten werden jeweils von außen auf das
Rahmengrundgestell aufgesetzt. An der Vorderseite des Schalt
schranks 1 sind entlang eines Stützträgers 4 Scharniere 11 angeord
net, an denen eine Tür 12 schwenkbar zum Verschließen des Schalt
schrankes 1 befestigt ist. Damit die Tür 12 den Schaltschrank 1
sauber verschließen kann, befindet sich auf der Vorderseite des
Rahmengrundgestells ein umlaufender, der Innenkontur der Tür 12 an
gepaßter Dichtansatz 13. Die Innenseiten zumindest der Stützträger
4 können mit nur ansatzweise dargestellten Lochreihen 14 versehen
sein, die zur Befestigung nicht dargestellter Zwischenträger vor
gesehen sind.
Um Bauteile, auch im Anstand zur Rückwand 10, sicher im Schalt
schrank 1 aufnehmen zu können, wird in den Schaltschrank eine in
Fig. 1 nicht dargestellte Montageplatte 15 eingesetzt, die norma
lerweise parallel zur Rückwand 10 im Innern des Schaltschrankes 1
angeordnet ist. Die Montageplatte 15 wird üblicherweise mit einem
Lochraster versehen, damit eine beliebige Positionierung der Bau
teile an dieser vorgenommen werden kann. Zur Aufnahme der Montage
platte 15 sind am Bodenrahmen 2 des Schaltschrankes 1 parallel zu
den Seitenprofilen 7 angeordnete Gleitschienen 16 angebracht. Die
Gleitschienen 16 sind durchgehend vom Frontprofil 5 bis zum Rück
profil 6 ausgebildet und laufen auf die Rückwand 10 des Schalt
schrankes 1 zu. Jeweils zwei Gleitschienen 16 sind parallel am Bo
denrahmen 2 im Abstand zueinander angeordnet. Wie auch insbesondere
in Fig. 2 bis 4 zu erkennen ist, besteht jeweils eine
Gleitschiene 16 aus einem rohrförmigen Profil 17, das in geringem
Abstand zu einem Seitenprofil 7 des Bodenrahmens 2 angebracht ist.
Durch diese Anordnung wird ein im wesentlichen parallel verlaufen
der Zwischenraum 18 zwischen Gleitschiene 16 und Seitenprofil 7 ge
bildet. In dem der Rückwand 10 zugewandten Endbereich der Gleit
schiene 16 ist ein im wesentlichen horizontal, seitlich von den
Gleitschienen 16 abstehend ausgerichteter Aufnahmebolzen 19 vorge
sehen, der sich quer im Zwischenraum 18 mit Abstand zum Boden er
streckt. Der Aufnahmebolzen 19 ist entsprechend an seinen Enden mit
der Gleitschiene 16 und dem Seitenprofil 7 verbunden.
Die Montageplatte 15 wird im eingesetzten Zustand im Schaltschrank
1 durch die Gleitschienen 16 getragen. Die Montageplatte 15 ist je
weils an ihren unteren Endecken mit den Gleitschienen 16 zugeord
neten Gleitfüßen 20 versehen. Die Gleitfüße 20 bestehen im wesent
lichen aus einem U-Profil und einem daran seitlich angeordnete und
nach unten erstreckende Schenkelplatte 21 auf. Das U-Profil setzt
sich zusammen aus einem der Rückwand 10 zugewandten längeren U-
Schenkel 22, in dem eine Gewindebohrung 23 zum Befestigen an der
Montageplatte 15 vorgesehen ist. Die Montageplatte 15 sitzt auf dem
U-Steg 24 der Gleitfüße auf. Der U-Steg 24 ist dabei länger ausge
bildet als die Breite der Montageplatte 15 und steht auf der der
Rückwand 10 abgewandten Seite am unteren Ende der Montageplatte 15
über. Am vorderen Ende des U-Stegs 24 befindet sich der parallel
zum langen U-Schenkel angeordnete zweite und kürzer ausgebildete U-
Schenkel 25. Der vordere U-Schenkel 25 ist zudem schmaler ausgebil
det als der hintere U-Schenkel 22. Die Schenkelplatte 21 erstreckt
sich senkrecht zum U-Steg 24 nach unten in den Zwischenraum 18,
wenn die Montageplatte 15 im Schaltschrank 1 eingesetzt ist. Die
Schenkelplatte 21 weist hierzu ein Kupplungsmaul 26 auf, in dem der
Aufnahmebolzen 19 formschlüssig aufgenommen werden kann. Wie
insbesondere in Fig. 2 zu sehen, sitzen jeweils die Gleitfüße 20
mit dem Kupplungsmaul 26 formschlüssig zur genauen Positionierung
der Montageplatte 15 im Schaltschrank 1 auf dem Aufnahmebolzen 19
auf. Der Öffnungsbereich des Kupplungsmauls 26 ist breiter ausge
formt als dessen Grund. Der Abstand des Kupplungsmauls 26 zum vor
deren U-Schenkel 25 ist geringer als der Abstand zum hinteren U-
Schenkel 22. Ein der Rückwand 10 zugewandter Rand 30 des Kupplungs
mauls 26 ist mit einer in das Kupplungsmaul 26 weisenden Schrägflä
che 27 versehen. Weiterhin ist im hinteren Bereich der Schenkel
platte 21 eine Bohrung 28 zum Befestigen der Montageplatte 15 vor
gesehen.
Im folgenden wird der Einbauvorgang der Montageplatte 15 in den er
findungsgemäßen Schaltschrank 1 insbesondere anhand der Fig. 5 nä
her erläutert. Fig. 5 zeigt den Einbau der Montageplatte 15 in drei
Phasen. Die Montageplatte 15 weist generell ein ziemlich großes Ge
wicht auf, da sie stabil genug ausgebildet sein muß, um die ver
schiedensten Bauteile zu tragen. Dadurch wird die Handhabung der
Montageplatte 15 ungemein erschwert. Zum Einsetzen der Montage
platte 15 in den Schaltschrank 1 wird die Montageplatte 15 durch
die offene Tür 12 in das Innere des Schaltschranks 1 hineingehoben
und mit ihren Gleitfüßen 20 auf den vorderen Bereich der Gleit
schienen 16 aufgesetzt. Durch das Nach-Vorne-Kippen der Montage
platte 15 von der Rückwand 10 weg sitzt dann nur noch die abgerun
dete Kante des vorderen U-Schenkels 25 und des U-Stegs 24 auf der
Gleitschierie 16 auf. Nun wird die Montageplatte 15 in Einschubrich
tung A auf den Gleitschienen 16 in Richtung der Rückwand 10 ver
schoben. Durch die abgerundete Berührungskante der Gleitfüße 20 ist
das Verschieben der Montageplatte 15 nahezu problemlos möglich. Da
die Montageperson das untere Ende der Montageplatte 15 nur sehr
schwer einsehen kann, stößt der hintere von der Rückwand 10 abge
wandte Rand 29 des Kupplungsmauls an dem Aufnahmebolzen 19 an.
Hierzu ragt der hintere Rand 29 bei eingesetzter Montageplatte 15
in den Schaltschrank 1 über die Achsmitte des Aufnahmebolzens 19
nach unten hinaus. Durch das Anstoßen der Gleitfüße 20 am Aufnahme
bolzen 19 weiß nunmehr die Montageperson, daß die Montageplatte 15
ihre untere Aufnahmeposition erreicht hat. Anschließend wird die
Montageplatte 15 zur Rückwand 10 hin geschwenkt. Automatisch um
greift das Kupplungsmaul 26 den Aufnahmebolzen 19 und positioniert
somit die Montageplatte 15 in der gewünschten Stellung. Weiterhin
kann die Montageplatte 15 durch das Befestigen mittels der Bohrung
28 an der Gleitschiene 16 befestigt werden. Der obere Rand der Mon
tageplatte 15 wird dann am Deckenrahmen 3 ebenfalls befestigt.
Sollte die Montageplatte 15 in sehr stumpfem Winkel auf den Gleit
schienen 16 verschoben werden, erleichtert die Schrägfläche 27 das
Eingleiten des Aufnahmebolzens 19 in das Kupplungsmaul 26.
Die vorliegende Erfindung gibt der Montageperson automatisch die
Einbauposition der Montageplatte im Schaltschrank an, indem der
Aufnahmebolzen 19 als Anschlag für die Gleitfüße verwendet wird.
Die Aufnahmebolzen 19 können natürlich in jeder beliebigen paralle
len Position zur Rückwand 10 im Zwischenraum 18 angeordnet werden.
Möglich ist bei dieser Erfindung auch, auf separat ausgebildete
Gleitschienen 16 zu verzichten und die Gleitfüße 20 direkt auf den
Seitenprofilen 7 des Bodenrahmens 2 gleiten zu lassen.
Es sei nochmals ausdrücklich erwähnt, daß die Schenkelplatten 21
der Gleitfüße 20 beim erfindungsgemäßen Schaltschrank 1 bei einer
ebenfalls bevorzugten, nicht dargestellten Ausführungsform auch auf
der anderen Seite der jeweiligen Gleitschiene 16 angeordnet sein
können, so daß die beiden Schenkelplatten 21 einander zugewandt
sind.
Claims (18)
1. Schaltschrank mit einem Bodenrahmen (2) und einer Rückwand
(10) und einer parallel zur Rückwand (10) einsetzbaren Monta
geplatte (15), die an ihrem unteren Ende voneinander beab
standete Gleitfüße (20) trägt, die mit zwei am Bodenrahmen
(2) parallel zueinander und sich zur Rückwand (10) erstrec
kend angeordneten Gleitschienen (16) zusammenwirken, wobei in
dem der Rückwand (10) zugewandten Bereich der Gleitschienen
(16) quer zur Einschubrichtung ausgerichtete Aufnahmebolzen
(19) angeordnet sind, die im eingesetzten Zustand der Monta
geplatte (15) in entsprechende Ausnehmungen in den Gleitfüßen
(20) formschlüssig eingreifen, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufnahmebolzen (19) im wesentlichen horizontal, seitlich
von den Gleitschienen (16) abstehend ausgerichtet sind und
daß die Gleitfüße (16) jeweils mindestens einen sich seitlich
neben den Gleitschienen (16) nach unten erstreckende Schen
kelplatte (21) aufweisen, in der die Ausnehmung in Form eines
sich nach unten öffnenden Kupplungsmauls (26) ausgebildet
ist, wobei zumindest der hintere, von der Rückwand (10) abge
wandte Rand (29) des Kupplungsmauls (26) in eingesetztem Zu
stand der Montageplatte (15) über die Achsmitte (A) des Auf
nahmebolzens (19) nach unten überragt.
2. Schaltschrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der von der Rückwand (10) abgewandte Rand (29) des Kupplungs
mauls (26) weiter die Achsmitte (A) des Aufnahmebolzens (19)
nach unten überragt als der gegenüberliegende Rand (30) des
Kupplungsmauls (26).
3. Schaltschrank nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Seitenwand des Kupplungsmauls (26) zwischen dem von
der Rückwand (10) abgewandten Rand (29) und dem Grund des
Kupplungsmauls (26) geneigt angeordnet ist, so daß beim
schrägen Einschieben der Montageplatte (15) die Seitenwand im
wesentlichen senkrecht zur Einschubrichtung an dem Aufnahme
bolzen (19) anschlägt.
4. Schaltschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schenkelplatten (21) jeweils auf den
einander abgewandten Seiten der Gleitfüße (20) angeordnet
sind.
5. Schaltschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schenkelplatten (21) jeweils auf den
einander zugewandten Seiten der Gleitfüße (20) angeordnet
sind.
6. Schaltschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gleitschienen (16) als separate, ne
ben dem Bodenrahmen (2) angeordnete Gleitprofile (17) ausge
bildet sind.
7. Schaltschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gleitschienen (16) durch Seitenpro
file (7) des Bodenrahmens (2) gebildet sind.
8. Schaltschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gleitfüße (20) im wesentlichen U-
förmig mit nach oben weisenden U-Schenkeln (22, 25), wobei
die sich nach unten erstreckenden Schenkelplatten (21) je
weils seitlich an dem U-Steg (24) angeordnet sind und die
Außenseite des U-Stegs (24) der Gleitschiene (16) zugewandt
ist, und woher mindestens ein U-Schenkel (22) mit der Monta
geplatte (15) verbunden ist.
9. Schaltschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den beiden U-Schen
keln (22, 25) der Gleitfüße (20) größer ausgebildet ist als
die Dicke der Montageplatte (15).
10. Schaltschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der der Rückwand (10) abgewandte U-Schen
kel (25) der Gleitfüße (20) kürzer ausgebildet ist als der
jeweils gegenüberliegende U-Schenkel (22).
11. Schaltschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der der Rückwand (10) zugewandte U-Schen
kel (22) der Gleitfüße (20) breiter ausgebildet ist als der
jeweils gegenüberliegende U-Schenkel (25).
12. Schaltschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß an den Schenkelplatten (21) Befestigungs
stellen (28) zum lösbaren Befestigen des unteren Endes der
Montageplatte (15) am Bodenrahmen (2) angeordnet sind.
13. Schaltschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß jeweils zwischen einer Gleitschiene (16)
und einem Teil des Bodenrahmens (2) ein Zwischenraum (18) an
geordnet ist, in den die Schenkelplatten (21) der Gleitfüße
(20) eingreifen, und daß der Aufnahmebolzen (19) an der
Gleitschiene (16) befestigt ist.
14. Schaltschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufnahmebolzen (19) jeweils einseitig
am Bodenrahmen (2) befestigt und von diesem frei tragend ab
stehend angeordnet sind.
15. Schaltschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufnahmebolzen (19) jeweils einseitig
an einer Gleitschiene (16) befestigt und von dieser freitra
gend abstehend angeordnet sind.
16. Schaltschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kupplungsmaul (26) in seinem Öff
nungsbereich breiter ausgeformt ist als an seinem Grund.
17. Schaltschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß der der Rückwand (10) zugewandte Rand des
Kupplungsmauls (26) mit einer in das Kupplungsmaul (26) wei
senden, als Einführhilfe wirkenden Schrägfläche (27) versehen
ist.
18. Schaltschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gleitfüße (20) aus Metall, bevorzugt
Stahl, hergestellt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934312487 DE4312487C2 (de) | 1993-04-16 | 1993-04-16 | Schaltschrank |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934312487 DE4312487C2 (de) | 1993-04-16 | 1993-04-16 | Schaltschrank |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4312487A1 true DE4312487A1 (de) | 1994-10-20 |
DE4312487C2 DE4312487C2 (de) | 2002-10-24 |
Family
ID=6485643
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934312487 Expired - Fee Related DE4312487C2 (de) | 1993-04-16 | 1993-04-16 | Schaltschrank |
Country Status (1)
Country | Link |
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