DE4312331A1 - Kraftstoffeinspritzanlage für einen Verbrennungsmotor - Google Patents
Kraftstoffeinspritzanlage für einen VerbrennungsmotorInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich im allgemeinen auf eine Kraft
stoffeinspritzanlage für einen Verbrennungsmotor, und be
zieht sich im besonderen auf eine Kraftstoffeinspritzanlage,
in welcher eine Menge Ansaugluft stromaufwärts eines
Drosselventils eingeführt und unter Umgehung des Dros
selventils in in einen Bereich eingeführt wird, in welchem
Kraftstoff aus einer Kraftstoffeinspritzöffnung eingespritzt
wird, um die Zerstäubung des eingespritzten Kraftstoffs zum
Zweck der Verringerung schädlicher Komponenten im Auspuffgas
zu vereinfachen.
Bei einer Kraftstoffeinspritzanlage, vermittels welcher
Kraftstoff in ein Ansaugsystem eines Verbrennungsmotors über
eine Kraftstoffeinspritzöffnung eingespritzt wird, um einen
Betriebszustand des Motors zu steuern, besteht ein starkes
Bedürfnis danach, die Zerstäubung des eingespritzten Kraft
stoffs zu vereinfachen, um im Auspuffgas enthaltene gesund
heitsschädliche Komponenten zu verringern, welche andern
falls aufgrund verschlechterter Verbrennung im Motor zuneh
men. Um diese Forderung zu erfüllen, wurden Kraftstoffein
spritzanlagen vorgeschlagen, wie etwa die in der (geprüften)
japanischen B-Patentveröffentlichung Nr. 57-54624 und in der
japanischen (ungeprüften) A-Gebrauchsmodellveröffentlichung
Nr. 58-162262 offengelegten.
In jeder dieser offengelegten Anordnungen ist die stromauf
wärtige Seite eines Drosselventils zu der Nachbarschaft ei
ner Einspritzöffnung eines Kraftstoffeinspritzventils über
eine Luftleitung mit einem darin angeordneten Luftregelven
til unter Umgehung des Drosselventils verbunden. Wenn keine
wirksame Zerstäubung von durch die Einspritzöffnung einge
spritztem Kraftstoff erwartet wird, wie etwa während eines
Motorleerlaufs, wird in dieser Anordnung das Luftregelventil
im wesentlichen synchron mit der Kraftstoffeinspritzung auf
offen und geschlossen geregelt. Folglich wird während des
Motorleerlaufs ein Abschnitt der Ansaugluft stromaufwärts
vom Drosselventil, welcher nahezu Atmosphärendruck aufweist,
über einen Zeitraum, welcher im wesentlichen synchron mit
der Kraftstoffeinspritzung ist, über die Luftleitung mittels
des Öffnungs- und Schließvorgangs des Luftregelventils in
die Nachbarschaft der Kraftstoff-Einspritzöffnung eingeführt,
um die Zerstäubung des eingespritzten Kraftstoffs zu verein
fachen. Da die Versorgung mit Ansaugluft über die Luftlei
tung auf die Zeitdauer der Kraftstoffeinspritzung beschränkt
ist, wird die Zerstäubung des eingespritzten Kraftstoffs in
einem ausreichenden Male bewirkt, wobei eine Leerlaufdreh
zahl im Vergleich mit einer kontinuierlichen Versorgung mit
Ansaugluft über die Luftleitung an der Erhöhung gehindert
wird.
In jeder der vorstehend genannten Kraftstoffeinspritzanlagen
wird die gesamte Anlage jedoch unausweichlich kompliziert,
da ein an sich bekanntes Ventil zur Steuerung der Leerlauf
drehzahl separat vorgesehen werden mühte. Insbesondere führt
die Anlage die Steuerung des Öffnungs- und Schließvorgangs
des Luftsteuerungsventils im wesentlichen synchron mit der
Steuerung des Kraftstoffeinspritzventils aus, zusätzlich zu
einer Steuerung des Öffnungsgrads des an sich bekannten Ven
tils zur Steuerung der Leerlaufdrehzahl. Dies kann zu erhöh
ten Herstellungskosten für die Anlage führen.
Andererseits wurde eine weitere Kraftstoffeinspritzanlage
vorgeschlagen, wie etwa in der japanischen (ungeprüften) A-
Patentveröffentlichung Nr. 58-206851. Ansaugluft auf der
stromaufwärtigen Seite des Drosselventils wird über eine
Luftleitung mit einem darin angeordneten Steuerventil in
einen Druckspeicher, wie auch in die Nachbarschaft einer
Kraftstoffeinspritzöffnung eines Kraftstoffeinspritzventils
eingeführt. Eine über die Luftleitung zugeführte Menge der
Ansaugluft wird durch eine Arbeitszyklussteuerung einge
stellt, welche einen Öffnungsgrad des Luftregelventils steu
ert.
Wie bereits ausgeführt wurde, wird die Zuführung der Ansaug
luft von der stromaufwärtigen Seite des Drosselventils in
die Nachbarschaft der Kraftstoffeinspritzöffnung über die
Luftleitung mittels eines Druckunterschieds zwischen einem
in einer Ansaugöffnung des Motors erzeugten Unterdruck und
einem Druck von annähernd Atmosphärendruck in der Luftlei
tung hergestellt. Um ein ausreichend hohes Niveau des Druck
unterschieds zu gewährleisten, sollte eine offene Quer
schnittfläche folglich auf einen Wert eingestellt werden,
der mindestens zwei- bis dreimal so grob ist wie eine Summe
eines offenen Querschnitts aller Lufteinströmöffnungen, oder
eine gesamte Lufteinströmfläche, durch welche die Ansaugluft
in die Nachbarschaft der Kraftstoffeinspritzöffnung einge
spritzt wird.
In der obengenannten Kraftstoffeinspritzanlage, wie sie etwa
in der japanischen (ungeprüften) A-Patentveröffentlichung
Nr. 58-206851 offengelegt ist, da der Öffnungsgrad des Luft
regelventils in der Luftleitung wie oben beschrieben gesteu
ert wird, wird jedoch ein Druckverlust oder -abfall verur
sacht, wenn die Ansaugluft durch das Luftregelventil strömt,
was in einer Verringerung des oben erwähnten Druckunter
schieds resultiert. Dies wiederum verursacht einen Abfall in
einer Strömgeschwindigkeit der von allen Lufteinströmöffnun
gen einströmenden Ansaugluft und führt zu der Gefahr, daß
die Zerstäubung des eingespritzten Kraftstoffs nicht in ei
nem ausreichenden Male erzielt wird.
Wenn des weiteren das Drosselventil in bekannten Kraftstof
feinspritzanlagen, einschließlich der oben beschriebenen, im
wesentlichen geschlossen ist, d. h. unter geringer Motorlast,
fluktuiert ein auf der stromabwärtigen Seite des Luftregel
ventils erzeugter Druck wegen des Öffnungs- und Schließvor
gangs des Luftregelventils erheblich, wodurch ein lautes,
pulsierendes Geräusch synchron mit der Druckfluktuation er
zeugt wird und den Geräuschpegel im Fahrgastraum erhöht. Um
dieses Problem zu lösen, kann es eine Möglichkeit sein, zum
Beispiel einen an sich bekannten Resonator vorzusehen, wie
er angewendet worden ist, um ein pulsierendes Geräusch zu
reduzieren, wenn man z. B. die Leerlaufdrehzahl des Motors
mit dem Leerlaufdrehzahl-Regelventil reguliert. Wie bereits
erwähnt, ist ein unterdrückbares pulsierendes Geräusch je
doch, da der Resonator das Resonanzprinzip anwendet, nicht
auf ein spezifisches Frequenzband beschränkt. Wenn folglich
eine Frequenz des pulsierendes Geräusches in Abhängigkeit
von einer Motordrehzahl wie in dem oben erwähnten Fall
groben Veränderungen unterliegt, ist der Einsatz eines Reso
nators kaum wirksam.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
verbesserte Kraftstoffeinspritzanlage für einen Verbren
nungsmotor zur Verfügung zu stellen, mit welcher einer oder
mehrere der oben erwähnten Defekte, mit denen die herkömmli
chen Kraftstoffeinspritzanlagen behaftet sind, beseitigt
werden kann.
Diese Aufgabe wird durch eine Kraftstoffeinspritzanlage für
einen Verbrennungsmotor gemäß Anspruch 1 gelöst.
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung weist eine
Kraftstoffeinspritzanlage für einen Verbrennungsmotor auf:
ein Mittel zum Erfassen eines Betriebszustands des Motors;
eine Kraftstoffeinspritzvorrichtung, welche in einem An
saugsystem des Motors vorgesehen ist, um eine erforderliche
Menge Kraftstoff in Abhängigkeit von dem durch das Erfas
sungsmittel erfaßten Betriebszustand des Motors in das An
saugsystem einzuspritzen;
eine Luftpassage zum Einführen ei
ner Menge Ansaugluft, welche unter Umgehung eines Drossel
ventils im Ansaugsystem in einen Bereich strömt, in welchem
der Kraftstoff aus der Kraftstoffeinspritzvorrichtung einge
spritzt wird;
eine in der Luftpassage vorgesehene Öffnungs-
und Schließvorrichtung der Luftpassage;
eine Betriebssteuervorrichtung, um die Öffnungs- und Schließvorrichtung eine
Zeit lang, welche im wesentlichen synchron mit der Kraft
stoffeinspritzung der Kraftstoffeinspritzvorrichtung ist, in
einer geöffneten Stellung zu halten;
und ein Mittel zur Kor
rektur einer von der Betriebssteuereinrichtung bewirkten Ge
samtöffnungszeit der Öffnungs- und Schließvorrichtung wäh
rend eines von der Erfassungsvorrichtung erfaßten Motorleer
laufs, um eine Leerlaufdrehzahl des Motors auf einen erfor
derlichen Wert zu regulieren.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung weist
eine Kraftstoffeinspritzanlage für einen Verbrennungsmotor
auf: Mittel zum Erfassen eines Betriebszustands des Motors;
eine Kraftstoffeinspritzvorrichtung, welche in einem An
saugsystem des Motors vorgesehen ist, um eine erforderliche
Menge Kraftstoff in Abhängigkeit von dem durch das Erfas
sungsmittel erfaßten Betriebszustand des Motors in das Aus
gangssystem einzuspritzen; ein Luftführungsmittel zum Ein
führen einer Menge Ansaugluft, welche unter Umgehung eines
Drosselventils in der Ansaugleitung in einen Bereich strömt,
in welchem der Kraftstoff aus der Kraftstoffein
spritzvorrichtung eingespritzt wird; eine in dem Luftfüh
rungsmittel vorgesehene Öffnungs- und Schließvorrichtung des
Luftführungsmittels, welche in eine Öffnungsstellung betä
tigt wird, um das Luftführungsmittel zu Öffnen, und in eine
Schließstellung betätigt wird, um das Luftführungsmittel zu
schließen; Mittel zum Steuern der Öffnungs- und Schließvor
richtung, wobei das Steuermittel während eines von dem Er
fassungsmittel erfaßten Motorleerlaufs durch Ermitteln eines
Korrekturwerts pro von dem Kraftstoffeinspritzmittel durch
geführter Kraftstoffeinspritzung, um eine Gesamtzeit, wäh
rend derer die Öffnungs- und Schließvorrichtung in die Öff
nungsstellung pro Kraftstoffeinspritzung betätigt wird, so
daß eine erforderliche Leerlaufdrehzahl des Motors erzielt
wird.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung kann
die Öffnungs- und Schließvorrichtung Mittel aufweisen zum
Herstellen eines vorbestimmten Öffnungsgrades, wenn die Öff
nungs- und Schließvorrichtung in der Schließstellung ist.
Der vorbestimmte Öffnungsgrad ist kleiner eingestellt als
ein Öffnungsgrad, welcher vorhanden ist, wenn sich die Öff
nungs- und Schließvorrichtung in der Öffnungsstellung befin
det.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Weitere Einzelheiten, Aspekte und Vorteile der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
Es zeigt:
Fig. 1 ein Diagramm, welches den gesamten Aufbau einer
Kraftstoffeinspritzanlage für einen Ver
brennungsmotor gemäß einer ersten bevorzugten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
zeigt;
Fig. 2 eine teilweise vergrößerte Schnittansicht, wel
che Einzelheiten des Aufbaus um einen Bereich
zeigt, in dem Kraftstoff aus einer in der Kraft
stoffeinspritzanlage von Fig. 1 enthaltenen
Kraftstoffeinspritzöffnung eingespritzt wird;
Fig. 3 ein Flußdiagramm einer Steuerroutine, welche von
einer in Fig. 1 gezeigten elektronischen
Steuereinheit durchgeführt wird, um Arbeitsab
läufe der Kraftstoffeinspritzöffnungen und Luft
regelventile gemäß der ersten bevorzugten Aus
führungsform der vorliegenden Erfindung zu steu
ern;
Fig. 4 ein Zeitdiagramm, welches Steuersignale für die
Kraftstoffeinspritzöffnungen und die Luftregel
ventile in einem Zustand zeigt, in dem eine
tatsächliche oder beobachtete Motordrehzahl in
eine beabsichtigte Motordrehzahl umgewandelt
wird;
Fig. 5 und 6 ein Flußdiagramm einer Subroutine des Fluß
diagramms in Fig. 3 zum Ermitteln einer Ventil
öffnungszeit oder -dauer des Luftregelventils;
Fig. 7 ein Zeitdiagramm, welches einen Zustand zeigt,
in dem die zugeführte Luftbeimischung im wesent
lichen synchron ist mit einer tatsächlichen
Kraftstoffeinspritzung aus dem Kraftstoffein
spritzventil gemäß der ersten bevorzugten Aus
führungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 8 ein Zeitdiagramm, welches eine Beziehung
zwischen den Steuersignalen für die Kraftstoff
einspritzventile und die Luftregelventile zeigt,
wenn die beobachtete Motordrehzahl aufgrund
einer Zunahme einer Motorlast abgefallen ist;
Fig. 9 einen Plan zum Festsetzen eines Korrekturwerts
für eine Fallpunktkorrekturzeit auf der Grund
lage eines Drehzahlunterschieds zwischen der be
obachteten Motordrehzahl und der beabsichtigten
Motordrehzahl;
Fig. 10 einen Plan zum Festsetzen eines weiteren
Korrekturwerts für die Fallpunktkorrekturzeit
auf der Grundlage einer beobachteten Motorkühl
flüssigkeitstemperatur, insbesondere während
eines schnellen Motorleerlaufs;
Fig. 11 eine Schnittansicht eines Aufbaus eines
Luftregelventils in der Kraftstoffeinspritzan
lage von Fig. 1 gemäß einer zweiten bevorzugten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 12 ein Zeitdiagramm, welches einen Zustand zeigt,
in dem die zugeführte Luftbeimischung im wesent
lichen synchron ist mit einer tatsächlichen
Kraftstoffeinspritzung aus dem Kraftstoffein
spritzventil gemäß der zweiten bevorzugten Aus
führungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 13 ein Diagramm zur Darstellung einer Beziehung
zwischen einer offenen Teilfläche eines Hilfsan
schlusses und einer Druckfluktuationsbreite,
welche stromaufwärts von den Lufteinströmöffnun
gen erzeugt wird; und
Fig. 14 ein Diagramm zur Darstellung einer Beziehung
zwischen einer Druckfluktuationsbreite, welche
stromaufwärts von den Lufteinströmöffnungen er
zeugt wird, und einem Grad des pulsierenden Ge
räusches.
Mit Bezug auf die Zeichnungen zeigt Fig. 1 den gesamten Auf
bau einer Kraftstoffeinspritzanlage für einen Verbrennungs
motor gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
In Fig. 1 beinhaltet die Kraftstoffeinspritzanlage 1 den Mo
tor 2, eine Luftbeimischungsvorrichtung 3 und eine elektro
nische Steuereinheit (im folgenden als "ECU" bezeichnet) 4,
welche die Arbeitsabläufe des Motors 2 und der Luftbeimi
schungsvorrichtung 3 gemäß gespeicherten Programmen steuert.
Der Motor ist in dieser Ausführungsform vom Vierzylinder-Typ
und beinhaltet Verbrennungskammern 8, welche jeweils von ei
nem Zylinder 5 und einem Zylinderkopf 7 mit einem darin an
geordneten Kolben 6 gebildet werden. Eine Zündkerze 9 ist
nach außen ragend an jede der Verbrennungskammern 8 angeord
net.
Das Ansaugsystem des Motors 2 umfaßt Ansaugöffnungen 11, die
jeweils an ihrer stromabwärtigen Seite über ein Ansaugventil
10 mit der Verbrennungskammer in Verbindung stehen und an
ihrer stromaufwärtigen Seite mit einem Ansaugrohr 12, einem
Druckspeicher 13, welcher zur Absorption der Pulsation von
Ansaugluftströmen vorgesehen ist, einem Drosselventil 14,
welches eine an die Verbrennungskammern 8 zu liefernde Menge
von Ansaugluft regelt, und einen Luftreiniger 15.
Die Abgasanlage des Motors 2 umfaßt Austrittsöffnungen 19,
welche jeweils an ihrer stromaufwärtigen Seite über ein Aus
laßventil mit der Verbrennungskammer 8 in Verbindung stehen,
und an ihrer stromabwärtigen Seite mit einem Auspuffrohr 20
mit einem darin angeordneten katalytischen Konverter 21.
Das Zündsystem des Motors 2 umfaßt eine Zündvorrichtung 22
zur Erzeugung einer Hochspannung, welche für die Erzeugung
von Zündfunken an den jeweiligen Zündkerzen 9 nötig ist, und
einen Zündverteiler 23 zum Verteilen der an der Zündvorrich
tung 22 erzeugten Hochspannung an die jeweiligen Zündkerzen
9 gemäß einer beobachteten Winkelstellung einer (nicht dar
gestellten) Motorkurbelwelle.
Die Kraftstoffanlage des Motors 2 umfaßt einen Kraft
stofftank 24 zur Aufnahme des Kraftstoffs, eine Kraftstoff
pumpe 25, um den Kraftstoff unter Druck zu setzen, und elek
tromagnetische Kraftstoffeinspritzvorrichtungen oder Sole
noid-Kraftstoffeinspritzventile 26, welche jeweils den unter
Druck gesetzten Kraftstoff in die jeweilige Einlaßöffnung 11
einspritzen.
Die Luftbeimischvorrichtung 3 umfaßt Luftbeimischleitungen
27, welche jeweils einen Teil der Ansaugluft in das Ansaug
rohr auf der stromaufwärtigen Seite des Drosselventils 14 in
einen Bereich einführen, in den der Kraftstoff aus dem ent
sprechenden Kraftstoffeinspritzventil 26 eingespritzt wird,
um die Zerstäubung des eingespritzten Kraftstoffs zu verein
fachen. Die Luftbeimischvorrichtung 3 umfaßt des weiteren
ein Luftregelventil 28 mit der Form eines Zweianschluß-Zwei
stellungs-Solenoidventils, welches in jeder Luftbeimischlei
tung 27 angeordnet ist. Das Luftregelventil 28 wird von der
ECU 4 gesteuert, um sich zum Öffnen und Schließen der Luft
beimischleitung 27 zu öffnen und zu schließen, d. h. um die
Verbindung zwischen dem Ansaugrohr 12 auf der stromaufwärti
gen Seite des Drosselventils 14 und dem Bereich, in dem der
Kraftstoff über das Kraftstoffeinspritzventil 26 einge
spritzt wird, zu steuern.
Die Kraftstoffeinspritzanlage 1 umfaßt des weiteren ver
schiedene Sensoren wie etwa einen Luftströmungsmesser 31
vom Flügelzellentyp ("vane type"), welcher stromaufwärts
von dem Drosselventil 14 im Ansaugrohr 12 angeordnet ist, um
ein Signal zu erzeugen, welches die Menge der Ansaugluft an
zeigt, einen Ansaugluft-Temperatursensor 32, welcher im
Luftströmungsmesser 31 vorgesehen ist, um ein Signal zu er
zeugen, das eine Ansauglufttemperatur anzeigt, einen Dros
selstellungssensor 33, welcher ein Signal erzeugt, das den
Öffnungsgrad des Drosselventils 14 anzeigt, einen Leerlauf
schalter 34, welcher ein Signal erzeugt, das eine vollstän
dig geschlossene Stellung des Drosselventils 14 anzeigt,
einen Motorkühlflüssigkeits-Temperatursensor 35, welcher an
einem Zylinderblock 5a angebracht ist, um ein Signal zu er
zeugen, das eine Motorkühlflüssigkeitstemperatur anzeigt,
d. h. eine Temperatur des Motorkühlwassers, das in einer Mo
torkühlungsanlage zirkuliert wird, einen im Auspuffrohr 20
vorgesehenen Sauerstoffsensor 36 zur Überwachung einer Rest
sauerstoffkonzentration im Abgas, um ein Signal zu erzeugen,
das das Luft-/Kraftstoffverhältnis anzeigt und in der
selbsttätigen Regelung des Luft-/Kraftstoffverhältnisses
verwendet werden soll, und einen Rotationswinkelsensor 37,
welcher auch als Motordrehzahlsensor fungiert, um ein Im
pulssignal pro 1/24 Umdrehung einer Nockenwelle des Vertei
lers 23 zu erzeugen, d. h. pro 30° CA (Kurbelwinkel).
Diese Sensorensignale werden an die ECU 4 geliefert, welche
die Arbeitsabläufe des Motors 2 und der Luftbeimischungsvor
richtung 3 auf der Grundlage der erhaltenen Sensorensignale
steuert. Die ECU 4 umfaßt einen CPU 4a, einen ROM 4b und
einen RAM 4c, welche eine Logikschaltung bilden, der mit
Eingangs-/Ausgangsschaltungen 4e über eine gemeinsame Sam
melleitung 4d zur Kommunikation mit Peripheriegeräten ein
schließlich der oben genannten Sensoren, Kraftstof
feinspritzventile 26, Verteiler 23, Luftregelventile 28 usw.
verbunden ist.
Fig. 2 ist eine teilweise vergrößerte Schnittansicht, welche
Einzelheiten des Aufbaus um einen Bereich zeigt, in dem der
Kraftstoff über das Kraftstoffeinspritzventil 26 einge
spritzt wird.
Wie es in Fig. 2 gezeigt ist, ist ein Luftbeimischungssockel
41 am Zylinderkopf 7 an der Ansaugöffnung 11 fest ange
bracht, um den Bereich, in dem über das Kraftstoffeinspritz
ventil 26 eingespritzter Kraftstoff vermischt wird, mit der
über die Luftbeimischleitung 27 zugeführten Ansaugluft zu
versorgen.
Insbesondere ist der Luftbeimischungssockel 41 mit einer
Mehrzahl von Lufteinströmöffnungen 42 zum Einströmen der von
der Luftbeimischleitung 27 in diesen Bereich geleiteten An
saugluft gebildet und mit einer Kraftstoffeinspritzöffnung
43 zum Einspritzen des Kraftstoffs in diesen Bereich, um ihn
dort mit der eingeblasenen Ansaugluft zu zerstäuben. Es ist
anzumerken, daß Schnittpassagen oder offene Flächen der
Luftbeimischleitung 27, wie auch das Luftregelventil 28,
wenn sie vollständig geöffnet sind, jeweils etwa dreimal so
grob eingestellt sind wie eine Summe einer Schnittpassage
oder offenen Flache jeder Lufteinströmöffnung 42. Da die
Lufteinströmöffnungen 42 die erste wesentliche Verringerung
in offener Querschnittsfläche relativ zur Luftbeimischlei
tung 27 und zum Luftregelventil 28 vorsehen, wird die durch
die Luftbeimischleitung 27 herangeführte Ansaugluft zu einem
Großteil gedrosselt, wenn sie durch die Lufteinströmöffnun
gen 42 passiert, um von dort eingeblasen zu werden, um den
aus der Kraftstoffeinspritzöffnung eingespritzten Kraftstoff
zu zerstäuben (im folgenden wird die über die Luftbei
mischleitung 27 herangeführte Ansaugluft auch als "Bei
mischluft" bezeichnet).
Während der Motor läuft, wird das Innere der Ansaugöffnung
11 auf einem Unterdruck gehalten, während das Innere des An
saugrohrs 12 stromaufwärts von dem Drosselventil nahezu auf
Atmosphärendruck gehalten wird. Aufgrund eines Druckunter
schieds dazwischen wird die Beimischluft durch die Luftbei
mischleitung 27 von der stromaufwärtigen Seite des Drossel
ventils 14 in den Luftbeimischsockel 41 eingeführt, wenn das
Luftregelventil 28 geöffnet ist. Die Beimischluft wird dann
durch jede der Lufteinströmöffnungen 42 eingeblasen, um auf
den Kraftstoff auf zutreffen und ihn in Form von Tröpfchen,
welche durch die Kraftstoffeinspritzöffnung 43 des Kraft
stoffeinspritzventils 26 eingespritzt werden, zu zerstäuben.
Wie oben beschrieben, wird eine Strömungsgeschwindigkeit der
Beimischluft auf das Maximum erhöht, wenn diese durch die
Lufteinströmöffnungen 42 passieren, da die Lufteinströmöff
nungen 42 die erste wesentliche Drosselung der durch die
Luftbeimischleitung 27 eingeführten Beimischluft darstellen,
wenn das Luftregelventil 28 geöffnet wird. Die grobe Bewe
gungsenergie der Beimischluftströmung wird verwendet, um den
eingespritzten Kraftstoff wirksam zu zerstäuben. Der zer
stäubte Kraftstoff strömt dann als ein Strahlfluß in die An
saugöffnung 11.
Es soll angemerkt werden, daß die Kraftstoffeinspritzanlage
1 in dieser bevorzugten Ausführungsform nicht mit einer
Luftzuführungspassage versehen ist, die ausschließlich Ver
wendung findet, um den Leerlauf des Motors 2 zu gewährlei
sten. Wie später noch detailliert beschrieben wird, wird der
Leerlaufbetrieb in dieser bevorzugten Ausführungsform nur
durch die Beimischluft gewährleistet, die durch die Bei
mischluftleitung 27 herangeführt wird. In dieser Hinsicht,
im Fall des Vierzylindermotors, ist die Summe der offenen
Querschnittsflächen der Lufteinströmöffnungen 42 für die
vier Motorenzylinder auf eine Größe eingestellt, die eine
für den schnellen Leerlauf bei kalter Temperatur benötigte
Luftmenge, z. B. 30 m3/h, zur Verfügung stellen kann.
Nun werden im folgenden eine Steuerroutine, die von der ECU
4 zur Steuerung der Arbeitsabläufe der Kraftstoffeinspritz
ventile 26 und der Luftregelventile 28 auszuführen sind, ge
mäß der ersten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung beschrieben.
Fig. 3 zeigt ein Flußdiagramm einer Steuerroutine, welche
von der ECU 4 aufeinanderfolgend durchzuführen ist, um die
Arbeitsabläufe der Kraftstoffeinspritzventile 26 und der
Luftregelventile 28 zu steuern. Fig. 4 zeigt ein Zeitdia
gramm von Steuersignalen für die Kraftstoffeinspritzventile
26 und die Luftregelventile 28 unter einer Bedingung, in der
eine tatsächliche Motordrehzahl Ne auf eine zu erzielende
Motordrehzahl NT umgewandelt wird.
Die Steuerroutine von Fig. 3 wird unter einem vorgegebenen
Zeitablauf durchgeführt. Wenn die Steuerroutine z. B. pro
360° CA ausgeführt wird, steuert eine zyklische Ausführung
davon zwei der vier Kraftstoffeinspritzventile 26 und die
entsprechenden zwei der vier Luftregelventile 28.
In einem ersten Schritt 100 errechnet die ECU 4 eine Ventil
öffnungsdauer oder -zeit (TAU + TAUV) des Kraftstoffein
spritzventils 26, welche einer gesamten Kraftstoffeinspritz
menge entspricht. Insbesondere ermittelt die ECU 4, wie an
sich bekannt ist, eine grundlegende Kraftstoffeinspritzmenge
Q/Ne, indem sie eine von dem Luftströmungsmesser 31 beobach
tete Ansaugluftmenge Q durch eine von dem Rotationswinkel
sensor 37 beobachtete Motordrehzahl dividiert. Die ECU 4 er
mittelt des weiteren verschiedene Korrekturkoeffizienten auf
der Grundlage der Signale, beispielsweise von dem Motorkühl
flüssigkeits-Temperatursensor 35, dem Ansaugluft-Temperatur
sensor 32, und dem Sauerstoffsensor 36, um eine Düsenöff
nungszeit TAU zu ermitteln, indem sie die grundlegende
Kraftstoffeinspritzmenge Q/Ne mit diesen Korrekturkoeffizi
enten multipliziert. Die ECU 4 ermittelt des weiteren eine
Einspritztotzeit TAUV unter Verwendung eines gespeicherten
Plans, welcher die Einspritztotzeit TAUV als Batte
riespannung definiert, um letztendlich die Ventilöffnungs
zeit (TAU + TAUV) zu ermitteln, indem sie TAUV zu TAU ad
diert. Die Ventilöffnungszeit (TAU + TAUV) stellt eine An
sprechzeit des Kraftstoffeinspritzventils 26 dar.
Darauffolgend wird in einem Schritt 200 eine Ventilöffnungs
dauer oder -zeit TACV ermittelt, welche eine Ansprechzeit
des Luftregelventils 28 darstellt, indem eine Anstiegspunkt
korrekturzeit T1 und eine Fallpunktkorrekturzeit T2 zu der
in Schritt 100 ermittelten Ventilöffnungszeit (TAU + TAUV)
des Kraftstoffeinspritzventils 26 addiert wird. Die An
stiegspunktkorrekturzeit T1 steht für die Zeitdauer, um wel
che ein Ventilöffnungstakt des Luftregelventils 28 relativ
zu einem Ventilöffnungstakt des Kraftstoffeinspritzventils
26 vorverlegt werden sollte. Andererseits steht die Fall
punktkorrekturzeit T2 für die Zeitdauer, um welche eine Ven
tilschließtakt des Luftregelventils 28 relativ zu einem Ven
tilschließtakt des Kraftstoffeinspritzventils 26 nachverlegt
werden sollte. Die Einzelheiten des Vorgangs im Schritt 200
werden im nachfolgenden mit Bezug auf Fig. 5 bis 10 be
schrieben.
Die Routine geht nun weiter zu einem Schritt 300, welcher
bestimmt, ob der Ventilöffnungstakt des Luftregelventils 28
erreicht worden ist, d. h. ob ein Takt, welcher relativ zu
dem voreingestellten Ventilöffnungstakt des Kraftstoffein
spritzventils 26 um die oben erwähnte Anstiegspunktkorrek
turzeit T1 vorverlegt ist (z. B. pro 50 CA BTDC für jeden Zy
linder des Motors), erreicht worden ist. Falls die Antwort
im Schritt 300 NEIN ist, rückt die Routine weiter zu einem
Schritt 400, welcher bestimmt, ob der Ventilöffnungstakt des
Kraftstoffeinspritzventils 26 erreicht worden ist. Da, wie
oben beschrieben, der Ventilöffnungstakt des Kraftstoffein
spritzventils 26 immer relativ zu demjenigen des Luftregel
ventils 28 verspätet ist, erzeugt der Schritt 400 eine nega
tive Antwort, indem er bestimmt, daß der Ventilöffnungstakt
des Kraftstoffeinspritzventils 26 nicht erreicht worden ist.
Die Routine rückt nun weiter zu einem Schritt 500, welcher
bestimmt, ob der Ventilschließtakt des Luftregelventils 28
erreicht worden ist. Da sich das Luftregelventil 28 noch
nicht einmal geöffnet hat, erzeugt der Schritt 500 eine ne
gative Antwort, indem er bestimmt, daß der Ventilschließtakt
des Luftregelventils 28 nicht erreicht worden ist. In einem
darauffolgenden Schritt 600 wird bestimmt, ob der Ventil
schließtakt des Kraftstoffeinspritzventils 26 erreicht wor
den ist. Auf ähnliche Weise, da das Kraftstoffeinspritzven
til 26 sich noch nicht einmal geöffnet hat, erzeugt der
Schritt 600 eine negative Antwort, indem er bestimmt, daß
der Ventilschließtakt des Kraftstoffeinspritzventils 26
nicht erreicht worden ist.
Die Routine rückt nun weiter zu einem Schritt 700, welcher
bestimmt, ob die Ventilöffnungs- und Schließvorgänge des
Luftregelventils 28 und des Kraftstoffeinspritzventils 26
beendet oder durchgeführt worden sind. Da die Antwort im
Schritt 700 zu diesem Zeitpunkt NEIN ist, kehrt die Routine
zum Schritt 300 zurück, um den Vorgang in den Schritten 300
bis 700 zu wiederholen.
Wenn andererseits die Antwort im Schritt 300 JA wird, d. h.
wenn der Ventilöffnungstakt des Luftregelventils 28 erreicht
worden ist, erzeugt ein Schritt 800 wie in Fig. 4 gezeigt
einen hohen Pegel (Anstieg) in einem Steuersignal für das
Luftregelventil 28, um das Luftregelventil 28 zu öffnen. Da
nach wird der Vorgang in den Schritten 300 bis 700 wieder
holt, bis die Anstiegspunktkorrekturzeit T1 nach dem Ventil
öffnungstakt des Luftregelventils 28 abgelaufen ist. Wenn
die Anstiegspunktkorrekturzeit T1 erreicht worden ist, er
zeugt der Schritt 400 eine positive Antwort, d. h. der Ven
tilöffnungstakt des Kraftstoffeinspritzventils 26 ist er
reicht worden. Als Reaktion auf diese positive Antwort er
zeugt ein Schritt 900 wie in Fig. 4 gezeigt einen hohen Pe
gel (Anstieg) in einem Steuersignal für das Kraftstoffein
spritzventil 26, um das Kraftstoffeinspritzventil zu öffnen.
Wenn danach die Ventilöffnungszeit (TAU + TAUV) nach dem
Ventilöffnungstakt des Kraftstoffeinspritzventils 26 ab
gelaufen ist, erzeugt ein Schritt 600 eine positive Antwort,
d. h. der Ventilschließtakt des Kraftstoffeinspritzventils 26
ist erreicht worden. Als Reaktion auf diese positive Antwort
erzeugt ein Schritt 1100 wie in Fig. 4 gezeigt einen niedri
gen Pegel (Abfall) im Steuersignal für das Kraftstoffein
spritzventil 26, um das Kraftstoffeinspritzventil zu
schließen. Wenn danach die Ventilöffnungszeit TACV nach dem
Ventilöffnungstakt des Luftregelventils 28 abgelaufen ist,
erzeugt ein Schritt 500 eine positive Antwort, d. h. der Ven
tilschließtakt des Luftregelventils 28 ist erreicht worden.
Als Reaktion auf diese positive Antwort erzeugt ein Schritt
wie in Fig. 4 gezeigt einen niedrigen Pegel (Abfall) im
Steuersignal für das Luftregelventil 28, um das Luftregel
ventil 28 zu schliefen. In der Folge rückt die Routine wei
ter zu dem Schritt 700, welcher zu diesem Zeitpunkt be
stimmt, daß die Öffnungs- und Schließvorgänge des Luftregel
ventils 28 und des Kraftstoffeinspritzventils 26 abgeschlos
sen worden sind, um damit diese Steuerroutine zu beenden.
Es ist zu beachten, daß die Fallpunktkorrekturzeit T2 je
nach den beobachteten Motorzuständen auf einen negativen
Wert festgesetzt werden kann, auch wenn die
Fallpunktkorrekturzeit T2 in der vorangehenden Beschreibung
auf einen positiven Wert festgesetzt ist, um das Luftregel
ventil 28 zu schließen, nachdem das Kraftstoffeinspritzven
til 26 geschlossen worden ist. In diesem Fall ist es zu be
achten, daß das Luftregelventil 28 im Schritt 1000 noch vor
dem Schließen des Kraftstoffeinspritzventils 26 geschlossen
wird, das im Schritt 1100 ausgeführt wird.
Es folgt nun mit Bezug auf die Fig. 5 bis 10 eine detail
lierte Beschreibung des Vorgangs in dem vorhergehenden
Schritt 200, der von der ECU ausgeführt werden soll, um die
Ventilöffnungszeit TACV des Luftregelventils 28 zu ermit
teln.
Fig. 5 und 6 zeigen ein Flußdiagramm einer Subroutine, wel
che dem Schritt 200 in Fig. 3 zum Ermitteln der Ventilöff
nungszeit TACV des Luftregelventils 28 entspricht. Fig. 7
ist ein Zeitplan, welcher einen Zustand zeigt, in dem eine
Versorgung mit Beimischluft im wesentlichen synchron mit ei
ner tatsächlichen Kraftstoffeinspritzung aus dem Kraftstof
feinspritzventil 26 vor sich geht. Fig. 8 ist ein Zeitplan,
welcher eine Beziehung zwischen den Steuersignalen für das
Kraftstoffeinspritzventil 26 und das Luftregelventil 28
zeigt, wenn die beobachtete Motordrehzahl Ne aufgrund eines
Zuwachses einer Motorlast abgefallen ist. Fig. 9 ist ein
Plan für die Festsetzung eines Korrekturwerts ΔT2 für die
Fallpunktkorrekturzeit T2 auf der Grundlage eines Dreh
zahlunterschieds ΔNe zwischen der beobachteten Motor
drehzahl Ne und der beabsichtigten Motordrehzahl NT. Fig. 10
ist ein Plan für die Festsetzung eines Korrekturwerts T2THW
für die Fallpunktkorrekturzeit T2 auf der Grundlage der be
obachteten Motorkühlflüssigkeits-Temperatur, insbesondere
während des schnellen Leerlaufs des Motors.
In Fig. 5 und 6 entscheidet ein erster Schritt 201, ob die
von dem Rotationswinkelsensor 37 beobachtete Motordrehzahl
Ne gleich oder größer als 2000 U/min. ist. Wenn die Antwort
im Schritt 201 JA ist, betätigt ein Schritt 202 das Luftre
gelventil 28 als normal offen und beendet diese Subroutine,
ohne die Ventilöffnungszeit TACV des Luftregelventils 28 zu
ermitteln. Es ist zu beachten, daß, da die Ventilöffnungs
zeit TACV im Schritt 200 in Fig. 3 nicht ermittelt wird,
wenn der Schritt 202 in Fig. 5 ausgeführt wird, die Schritte
300 und 500 jeweils eine negative Antwort erzeugen, während
die Schritte 400, 900, 600 und 1100 auf der Grundlage des im
vorangehenden genannten vorgegebenen Ventilöffnungstakts des
Kraftstoffeinspritzventils 26 und der im Schritt 100 ermit
telten Ventilöffnungszeit (TAU + TAUV) durchgeführt werden,
und der Schritt 700 eine positive Antwort erzeugt, nachdem
der Schritt 1100 durchgeführt worden ist.
Der Grund dafür, warum der Schritt 202 in Fig. 5 das Luftre
gelventil 28 als normal offen hält, ist, daß die Antwort
charakteristik des Luftregelventils 28 die hohe Motordreh
zahl nicht nachvollziehen kann, um eine Verzögerung in ihren
Öffnungs- und Schließvorgängen zu veranlassen, obwohl die
Arbeitsabläufe sowohl des Kraftstoffeinspritzventils 26 als
auch des Luftregelventils synchron mit der Motordrehung
durch die Schritte 300 bis 1100 in Fig. 3 gesteuert sind. Da
des weiteren je nach dem Öffnungsgrad des Drosselventils 14
eine grobe Menge Ansaugluft in die Verbrennungskammer 8 ein
geführt wird, um die Motordrehzahl zu steuern, wenn der
Schritt 202 ausgeführt wird, ist es nicht nötig, eine durch
die Luftbeimischleitung 27 herangeführte Menge an Bei
mischluft einzustellen, indem man den Öffnungs- und
Schließvorgang des Luftregelventils 28 steuert, im Gegensatz
zu einem später beschriebenen Fall von Motorleerlauf, in dem
das Drosselventil 14 vollständig geschlossen ist.
Dadurch, daß die Beimischluft kontinuierlich über die Luft
einströmöffnungen 42 in den Bereich in der Nähe der Kraft
stoffeinspritzöffnung 43 eingeführt wird, wird die Zerstäu
bung des durch die Kraftstoffeinspritzöffnung 43 einge
spritzten Kraftstoffs stark vereinfacht.
Wenn andererseits die Antwort im Schritt 201 in Fig. 5 NEIN
ist, d. h. wenn die beobachtete Motordrehzahl Ne geringer als
2000 U/min ist, bestimmt ein Schritt 203 auf der Grundlage
eines EIN/AUS-Zustands des Leerlaufschalters 34, ob sich der
Motor 2 im Leerlauf befindet. Wenn die Antwort im Schritt
203 NEIN ist, d. h. wenn der Motor sich nicht in einem Leer
lauf mit einer geringeren Drehzahl als 2000 U/min befindet,
rückt die Routine zu einem Schritt 204 vor, in dem ein vor
gegebener negativer Wert TA als die Fallpunktkorrekturzeit
T2 festgesetzt wird. In der Folge wird ein vorgegebener po
sitiver Wert TB in einem Schritt 205 als die Anstiegspunkt
korrekturzeit T1 festgesetzt, und in einem Schritt 206 wird
die Ventilöffnungszeit TACV mit Hilfe der folgenden Glei
chung ermittelt:
TACV = T1 + (TAU + TAUV) + T2.
Nach der Durchführung des Schritts 206 wird diese Subroutine
beendet, um zum Schritt 300 in Fig. 3 weiterzurücken.
Wenn folglich das Luftregelventil 28 und das Kraftstoffein
spritzventil 26 im Schritt 800 bzw. 900 geöffnet werden,
wird ein Anstiegspunkt (ansteigende Flanke) im Steuersignal
für das Luftregelventil 28 wie in Fig. 7 gezeigt relativ zu
demjenigen für das Kraftstoffeinspritzventil 26 um die feste
Anstiegspunktkorrekturzeit T1 vorverlegt. Auf ähnliche
Weise, wenn das Luftregelventil 28 und das Kraftstoffein
spritzventil 26 in Schritt 1000 bzw. 1100 geschlossen wer
den, wird ein Fallpunkt (abfallende Flanke) im Steuersignal
für das Luftregelventil 26 um die feste Fall
punktkorrekturzeit T2 vorverlegt.
In Anbetracht der Antwort-Charakteristik des Luftregelven
tils 28, Trägheit der Beimischluft etc., wird eine Größe der
Anstiegspunktkorrekturzeit T1 festgesetzt, um einen maxima
len Druck auf der stromaufwärtigen Seite der Lufteinström
öffnungen 42 mittels einer vergrößerten offenen Fläche des
Luftregelventils 28 zu einem Zeitpunkt A in Fig. 7 herzu
stellen, wenn die Kraftstoffeinspritzung tatsächlich begon
nen wird. Andererseits wird eine Größe der Fallpunktkorrek
turzeit T2 festgesetzt, um einen maximalen Druck auf der
stromaufwärtigen Seite der Lufteinströmöffnungen 42 bis zu
einem Zeitpunkt B in Fig. 8 aufrechtzuerhalten, wenn die
Kraftstoffeinspritzung tatsächlich beendet wird, und danach
den Druck auf der stromaufwärtigen Seite davon schnell zu
senken.
Während des Nichtleerlaufes des Motors mit einer geringeren
Drehzahl als 2000 U/min wird die Beimischluft folglich in
der Hauptsache während der tatsächlichen Kraftstoffein
spritzung herangeführt, d. h. das Luftregelventil 28 wird
während der Ventilöffnungszeit TACV offengehalten, was im
wesentlichen als synchron mit der Ventilöffnungszeit (TAU +
TAUV) des Kraftstoffeinspritzventils 26 gelten kann, so daß
die Zerstäubung des eingespritzten Kraftstoffs wie im Fall
einer Motordrehzahl, welche gleich oder höher als 2000 U/min
ist, vereinfacht wird.
Wenn nun der Schritt 203 eine positive Antwort hervorbringt,
d. h. wenn der Motor sich im Leerlauf befindet, dann rückt
die Routine zu einem Schritt 207 in Fig. 6 vor, welcher be
stimmt, ob eine Bedingung für selbsttätige Steuerung einer
Leerlaufdrehzahl des Motors hergestellt ist. Wie an sich be
kannt ist, stellt diese Bedingung für selbsttätige Steuerung
eine Bedingung dar, bei der die selbsttätige Steuerung der
Leerlaufdrehzahl des Motors notwendig ist, und ist also er
füllt, wenn beispielsweise die beobachtete Motorkühlflüssig
keits-Temperatur nicht geringer als 800 oder eine
Fahrzeuggeschwindigkeit geringer als 3 km/h ist. Schritt 207
bringt eine positive Antwort hervor, wenn er auf der Grund
lage der vom Kühlflüssigkeitssensor beobachteten
Motorkühlflüssigkeits-Temperatur und der von einem (nicht
dargestellten) Fahrzeuggeschwindigkeits-Sensor beobachteten
Fahrzeuggeschwindigkeit bestimmt, daß die Bedingung für die
selbsttätige Steuerung des Motorleerlaufs hergestellt ist.
In einem darauffolgenden Schritt 208 wird eine beabsichtigte
Leerlaufdrehzahl des Motors NT festgesetzt auf der Grundlage
von Betriebsbedingungen vorhandener elektrischer Lasten,
d. h. eingeschalteter Verbraucher wie etwa einer Klimaanlage,
und einer Schaltposition eines Gangschalthebels, wie etwa N-
Bereich (neutraler Bereich) und D-Bereich (Fahrbereich) im
Fall eines Fahrzeugs mit automatischer Kraftübertragung. Die
beabsichtigte Motordrehzahl NT kann beispielsweise auf 700
U/min festgesetzt werden. Danach ermittelt ein Schritt 209
einen Drehzahlunterschied ΔNe zwischen der vom Rotati
onswinkelsensor 37 beobachteten Motordrehzahl Ne und der be
absichtigten Motordrehzahl NT auf der Grundlage der folgen
den Gleichung:
ΔNe = Ne-NT.
In der Folge wird in einem Schritt 210 ein Korrekturwert ΔT2
auf der Grundlage des ermittelten Drehzahlunterschieds ΔNe
festgesetzt, wobei ein Plan wie in Fig. 9 gezeigt verwendet
wird. Der Plan ist im ROM 4b gespeichert und definiert den
Korrekturwert ΔT2 als Funktion des Drehzahlunterschieds
ΔNe. Ein darauffolgender Schritt 211 ermittelt einen neuen
Wert der Fallpunktkorrekturzeit T2, indem der im Schritt 210
ermittelte Korrekturwert ΔT2 zu einem letzten oder vorher
gehenden Wert der Fallpunktkorrekturzeit T2 addiert wird,
d. h. mittels der folgenden Gleichung:
T2←T2+ΔT2.
Nun rückt die Routine zu einem Schritt 205 vor, bei dem die
Anstiegspunktkorrekturzeit T1 auf den vorgegebenen positiven
Wert TB festgesetzt wird, der wie im Fall des Nichtleerlaufs
mit einer geringeren Drehzahl als 2000 U/min. identisch ist.
Danach ermittelt der Schritt 206 die Ventilöffnungszeit TACV
des Luftregelventils 28, indem die Anstiegspunktkorrek
turzeit T1, die Fallpunktkorrekturzeit T2 und die Ventilöff
nungszeit (TAU + TAUV) des Kraftstoffeinspritzventils 26 auf
dieselbe Weise wie oben beschrieben addiert werden.
Wenn folglich das Luftregelventil 28 und das Kraftstoffein
spritzventil 26 im Schritt 1000 bzw. 1100 geschlossen wer
den, wobei die Fallpunktkorrekturzeit T2 in Schritt 211 auf
einen positiven Wert festgesetzt wird, wird ein Fallpunkt im
Steuersignal für das Luftregelventil 28 wie in Fig. 4 ge
zeigt relativ zu demjenigen für das Kraftstoffeinspritzven
til 26 um die Fallpunktkorrekturzeit verzögert. Wie angege
ben, wird die Fallpunktkorrekturzeit T2 so um den Korrek
turwert ΔT2 korrigiert, daß der Drehzahlunterschied ΔNe
zwischen der beobachteten Motordrehzahl Ne und der beabsich
tigten Motordrehzahl NT so verringert wird, daß die tatsäch
liche Motordrehzahl Ne auf die beabsichtigte Motordrehzahl
NT, wie etwa 700 U/min, umgewandelt und gehalten wird.
Wenn z. B. eine an eine Servolenkungspumpe gelegte Last wegen
schneller Lenkbewegung des Fahrzeugs scharf ansteigt und die
Motordrehzahl Ne wie in Fig. 8 an dem Punkt C gezeigt scharf
heruntergesetzt wird, ermittelt der Schritt 209 den Dreh
zahlunterschied ΔNe als einen negativen Wert, so daß der
Schritt 210 den Korrekturwert ΔT2 wie in Fig. 9 gezeigt
als einen positiven Wert festsetzt. Folglich wird die Fall
punktkorrekturzeit T2 im Schritt 211 auf einen größeren Wert
korrigiert, um die Ventilöffnungszeit TACV zu verlängern.
Dies hat zur Folge, daß eine herangeführte Menge der Bei
mischluft erhöht wird, um die Motordrehzahl Ne wieder auf
die beabsichtigte Motordrehzahl NT von 700 U/min zu
rückzubringen. Wenn andererseits die Klimaanlage in Gang ge
setzt wird, setzt der Schritt 208 die beabsichtigte Motor
drehzahl NT beispielsweise auf 900 U/min fest. Die tatsäch
liche Motordrehzahl Ne wird in den Schritten 209 bis 211 auf
die gleiche Weise wie oben beschrieben so gesteuert, daß sie
sich auf die beabsichtigte Motordrehzahl NT erhöht.
Die Fallpunktkorrekturzeit T2 kann einen positiven oder ne
gativen Wert haben. Wenn z. B. die an die Servolenkungspumpe
gelegte Last verringert wird, um die Motordrehzahl Ne zu er
höhen, kann die Fallpunktkorrekturzeit T2 auf einen negati
ven Wert festgesetzt werden, um die Ventilöffnungszeit TACV
des Luftregelventils 28 zu verkürzen, damit die tatsächliche
Motordrehzahl Ne in die beabsichtigte Motordrehzahl NT umge
wandelt wird.
Wie aus der vorangehenden Beschreibung verständlich wird,
wenn der Motor sich im Leerlauf befindet, wobei die Bedin
gung für Rückkopplungssteuerung erfüllt ist, wird die Ven
tilöffnungszeit TACV des Luftregelventils 28 auf angemessene
Weise um die Fallpunktkorrekturzeit korrigiert, um die
Motordrehzahl Ne in die beabsichtigte Motordrehzahl NT umzu
wandeln, welche je nach dem Betrieb der vorhandenen und ein
geschalteten Verbraucher und der Position des Gangschalthe
bels flexibel festgesetzt wird. Die Beimischluft hat also
nicht nur den Zweck, die Zerstäubung des eingespritzten
Kraftstoffs zu vereinfachen, sondern auch die Leerlaufdreh
zahl des Motors zu steuern.
Rückblickend auf Schritt 207, wenn der Schritt 207 eine ne
gative Antwort hervorbringt, d. h. die Bedingung für selbst
tätige Steuerung nicht erfüllt ist, setzt ein Schritt 212
auf der Grundlage der beobachteten Motorkühlflüssigkeitstem
peratur einen Korrekturwert T2THW mittels eines Plans wie in
Fig. 10 gezeigt fest. Der Plan ist im ROM 4b gespeichert und
definiert den Korrekturwert T2THW als Funktion der Mo
torkühlflüssigkeitstemperatur. In der Folge überprüft ein
Schritt 213, ob irgendwelche für die Herabsetzung der Motor
drehzahl Ne vorbestimmte Lasten angelegt sind oder nicht,
d. h. ob die vorhandenen Verbraucher, wie etwa die Klimaan
lage, in Gang gesetzt sind oder nicht, oder ob eine Position
des Gangschalthebels im Falle eines Fahrzeugs mit automati
scher Gangschaltung etwa in den D-Bereich gelegt ist. Wenn
die Antwort im Schritt 213 JA ist, rückt die Routine zu
einem Schritt 214 vor, in dem ein Korrekturwert T2LD je nach
den wie in Schritt 213 überprüften, angelegten Lasten fest
gesetzt wird. Danach, in Schritt 215, wird die Fallpunktkor
rekturzeit T2 auf der Grundlage der Korrekturwerte T2THW und
T2LD mittels der folgenden Gleichung ermittelt:
T2←T2THW+T2LD.
Nun rückt die Routine zu Schritt 205 vor, welcher die An
stiegspunktkorrekturzeit auf die vorhin beschriebene Weise
festsetzt, und dann zu Schritt 206, welcher die Ventilöff
nungszeit TAVC ermittelt, indem die in Schritt 205 festge
setzte Anstiegspunktkorrekturzeit T1, die in Schritt 215 er
mittelte Fallpunktkorrekturzeit T2 und die Ventilöffnungs
zeit (TAU + TAUV) des Kraftstoffeinspritzventils 26 auf die
gleiche Weise wie oben beschrieben addiert werden.
Wenn der Schritt 213 eine negative Antwort hervorbringt,
d. h. keine vorbestimmten Lasten angelegt sind, dann setzt
der Schritt 215 die Fallpunktkorrekturzeit T2 auf den in
Schritt 212 ermittelten Korrekturwert T2THW fest.
Nach der Durchführung von Schritt 206 wird diese Subroutine
beendet, um zu den oben beschriebenen Schritten 300 bis 1100
vorzurücken.
Wie es in Fig. 10 gezeigt ist, wird der Korrekturwert T2THW
auf einen größeren positiven Wert eingestellt, sobald die
beobachtete Motorkühlflüssigkeitstemperatur absinkt, und auf
einen negativen Wert, wenn die Motorkühlflüssigkeitstempera
tur höher als ca. 70° ist, bei der das Warmlaufen des Motors
im wesentlichen abgeschlossen ist. Dies hat zur Folge, daß
der Fallpunkt im Kontrollsignal für das Luftregelventil 28
bei einer niedrigen Motortemperatur wie in Fig. 4 gezeigt um
die Fallpunktkorrekturzeit T2 verzögert wird, wenn das Luft
regelventil 28 und das Kraftstoffeinspritzventil 26 im
Schritt 1000 bzw. 1100 in Fig. 3 geschlossen werden, so daß
sich die Motordrehzahl Ne aufgrund einer ansteigenden Ver
sorgung mit Beimischluft für den schnellen Motorleerlauf er
höht. Nachdem andererseits das Warmlaufen des Motors abge
schlossen ist, wird der Fallpunkt im Steuersignal für das
Luftregelventil 28 wie in Fig. 7 gezeigt um die Fallpunkt
korrekturzeit T2 vorverlegt, so daß die Motordrehzahl auf
grund einer sich verringernden Versorgung mit Beimischluft
absinkt, um den schnellen Leerlauf des Motors zu beenden.
Der Korrekturwert T2LD wird andererseits im Schritt 214 auf
einen positiven Wert eingestellt, welcher für jede Last vor
bestimmt ist. Da der Korrekturwert T2LD ein positiver Wert
ist, verlängert sich die Ventilöffnungszeit TACV, wenn der
Korrekturwert T2LD hinzuaddiert wird. Dies hat zur Folge,
daß aufgrund einer ansteigenden Versorgung mit Beimischluft
ein Abfallen der Motorleerlaufdrehzahl Ne verhindert wird,
was ansonsten beispielsweise aufgrund einer von einem Dreh
momentwandler angelegten Last verursacht wird, wenn die
Schaltposition vom N-Bereich in den D-Bereich geschaltet
wird, oder wenn die Leerlaufdrehzahl des Motors in gewissem
Male erhöht wird, um zum Beispiel die Kühlleistung sicherzu
stellen, wenn die Klimaanlage angeschaltet wird.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung zu beachten ist, wird
die Ventilöffnungszeit TACV um die Fallpunktkorrekturzeit T2
erhöht oder verringert, wenn die Bedingung für Rückkopp
lungssteuerung während des Motorleerlaufs nicht hergestellt
wird, um die Leerlaufdrehzahl des Motors in Abhängigkeit von
der Motorkühlflüssigkeitstemperatur zu steuern. Zusätzlich
wird die Ventilöffnungszeit TACV um die Fallpunktkorrektur
zeit T2 erhöht, wenn mindestens eine der vorbestimmten La
sten an den Motor angelegt wird, um die Leerlaufdrehzahl des
Motors in Abhängigkeit von der am Motor anliegenden Last zu
steuern. Dies hat zur Folge, daß die Beimischluft unter die
ser Leerlaufbedingung des Motors nicht nur den Zweck hat,
die Zerstäubung des eingespritzten Kraftstoffs zu erleich
tern, sondern auch den, die Motorleerlaufdrehzahl auf einen
optimalen Pegel zu steuern, wie in dem Fall, in dem während
des Motorleerlaufs die Bedingung für Rückkopplungssteuerung
hergestellt wird.
In der Kraftstoffeinspritzanlage dieser bevorzugten Ausfüh
rungsform wird das Luftregelventil 28 folglich während des
Nicht-Leerlaufs des Motors mit einer Drehzahl von weniger
als 2000 U/min während der Ventilöffnungszeit TACV offenge
halten, welche man als im wesentlichen synchron mit der
Kraftstoffeinspritzung betrachten kann, um dadurch die Zer
stäubung des eingespritzten Kraftstoffs zu vereinfachen. An
dererseits wird die Ventilöffnungszeit TACV des Luftregel
ventils 28 während des Motorleerlaufs mit vollständig ge
schlossenem Drosselventil 14 durch die Fallpunktkorrektur
zeit T2 wirksam gesteuert, um eine an den Motor zu liefernde
Versorgung mit Beimischluft so einzustellen, daß die Bei
mischluft nicht nur die Zerstäubung des Kraftstoffs verein
facht, sondern auch die Leerlaufdrehzahl des Motors auf ei
nem optimalen Wert hält. Dies hat zur Folge, daß die ECU 4
nur die Aufgabe hat, den Öffnungs- und Schließvorgang des
Luftregelventils 28 in den Schritten 300, 800 und 500 zu
steuern, um eine Menge Ansaugluft, mit welcher der Motor
während des Leerlaufs versorgt werden soll, einzustellen,
und dies bedeutet, daß es nicht nötig ist, das Steuerventil
für die Leerlaufdrehzahl separat vom Luftregelventil 28 vor
zusehen und seinen Öffnungsgrad wie in den eingangs genann
ten bekannten Kraftstoffeinspritzanlagen zu steuern. Dies
vereinfacht die von der ECU 4 ausgeführte Steuerroutine wie
auch die Kraftstoffeinspritzanlage insgesamt in erheblichem
Maße und führt zu einer Senkung der Herstellungskosten für
die ECU wie auch für die gesamte Kraftstoffeinspritzanlage.
Des weiteren wird das Luftregelventil 28, wenn es geöffnet
wird, bis zur ganz offenen Stellung geöffnet und dort gehal
ten, d. h. ein Öffnungsgrad des Luftregelventils 28 wird
nicht gesteuert, was aus einer offenen Querschnittsfläche
des Luftregelventils wie in Fig. 7 gezeigt ersichtlich ist.
In dieser bevorzugten Ausführungsform wird bei voller Öff
nung eine offene Querschnittsfläche jedes Luftregelventils
28 auf etwa 50 mm2 eingestellt, wenn sie vollständig geöff
net ist, so daß die offene Gesamtfläche der vier Luftregel
ventile 28 wie in Fig. 7 angedeutet etwa 200 mm2 beträgt.
Dies minimiert einen Druckverlust der Beimischluft am Luft
regelventil 28. Ein in der Einlaßöffnung 11 erzeugter Ein
laßunterdruck wird folglich wirksam angewendet, um eine
Strömungsgeschwindigkeit der Beimischluft deutlich zu erhö
hen und so die Zerstäubung des eingespritzten Kraftstoffs zu
vereinfachen.
Es folgt nun die Beschreibung einer zweiten bevorzugten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Die zweite be
vorzugte Ausführungsform unterscheidet sich von der ersten
bevorzugten Ausführungsform nur im Aufbau eines Luftregel
ventils 51, welches dem Luftregelventil 28 in der ersten be
vorzugten Ausführungsform entspricht. Da der weitere Aufbau
der zweiten bevorzugten Ausführungsform gleich ist wie der
jenige der ersten bevorzugten Ausführungsform, bezieht sich
die folgende Beschreibung in der Hauptsache auf die Unter
schiede zur ersten bevorzugten Ausführungsform.
Fig. 11 ist eine Schnittansicht, welche das in der Kraft
stoffeinspritzanlage gemäß der zweiten bevorzugten Ausfüh
rungsform eingesetzte Luftregelventil 51 zeigt.
In Fig. 11 umfaßt das Luftregelventil 51 ein Gehäuse 52,
welches mit einer Einlaßöffnung 53 und einer Auslaßöffnung
darin ausgebildet ist. Die Einlaßöffnung 53 kommuniziert mit
dem Ansaugrohr 12 stromaufwärts vom Drosselventil 14 über
die Luftbeimischleitung 27. Die Auslaßöffnung kommuniziert
mit der Einlaßöffnung 11 neben der Kraftstoffeinspritzöff
nung 43 über die Luftbeimischleitung 27. Der Innendurchmes
ser der Einlaßöffnung 53 und der Auslaßöffnung 54 ist in
dieser bevorzugten Ausführungsform jeweils auf 8 mm einge
stellt, so daß eine offene Schnittfläche des Luftregelven
tils 51 bei vollständiger Öffnung etwa 50 mm2 beträgt. Das
Gehäuse 52 ist des weiteren mit einer Ventilkammer 55 darin
ausgebildet. Die Einlaß- und Auslaßöffnungen 53 und 54 sind
als senkrecht zueinander angeordnet und kommunizieren mit
einander in der Ventilkammer 55 an einem oberen Teil davon.
Ein beweglicher Kern 56 ist am oberen Teil der Ventilkammer
55 nach oben und unten beweglich angeordnet. Ein im wesent
lichen regenschirmförmiger Ventilkörper 56a ist einstückig
mit dem beweglichen Kern 56 an einer oberen Seite davon ge
bildet, so daß der Ventilkörper 56a in Übereinstimmung mit
der Bewegung des beweglichen Kerns 56 beweglich ist, um auf
einem an einem unteren Ende der Einlaßöffnung 53 gebildeten
Ventilsitz 57 auf zuliegen oder sich davon zu entfernen.
Der bewegliche Kern 56 ist über eine Stange 59 fest mit ei
nem Federlagerteil 58 verbunden, so daß sich das Federlager
teil 58 an einem unteren Teil der Ventilkammer 55 befindet,
wobei eine Druckfeder 60 zwischen dem Federlagerteil 58 und
einer unteren inneren Wand der Ventilkammer 55 angeordnet
ist. Folglich werden das Federlagerteil 58, die Stange 59
und der bewegliche Kern 56 mit dem Ventilkörper 56a durch
eine Vorspannkraft der Druckfeder 60 als ein Ganzes nach
oben gezwungen, wodurch der Ventilkörper 56a normalerweise
auf dem Ventilsitz 57 aufliegen kann. Das Gehäuse 52 bein
haltet eine Spule 61, welche um die Ventilkammer 55 herum
angeordnet ist. Wird eine Spannung an die Spule 61 angelegt,
so wird der bewegliche Kern 56 gegen die Vorspannkraft der
Druckfeder 60 nach unten verschoben, um so den Ventilkörper
56a vom Ventilsitz 57 zu trennen.
Der Ventilkörper 56a des beweglichen Kerns 56 ist darin mit
einer im wesentlichen L-förmigen Nebenöffnung 62 angeordnet,
welche verhindert, daß sich das Luftregelventil 51 vollstän
dig schließt, auch wenn es geschlossen ist, d. h. wenn der
Ventilkörper 56a auf dem Ventilsitz 57 aufliegt.
Insbesondere wird ein oberes Ende der Nebenöffnung 62 auf
einer Oberseite des Ventilkörpers 65a geöffnet, während ein
unteres Ende davon an einer Umfangsseite des Ventilkörpers
56a geöffnet wird. Folglich stehen die Einlaß- und Auslaß
öffnungen 53 und 54 über die Nebenöffnung 62 ständig mitein
ander in Verbindung, unabhängig von einer Stellung des Ven
tilkörpers 56a. Das Luftregelventil 51 wird somit auf einem
vorbestimmten Öffnungsgrad gehalten, auch wenn der Ventil
körper 56a auf dem Ventilsitz 57 aufliegt, um eine relativ
kleine Menge der Beimischluft durchzulassen. Ein Innendurch
messer der Nebenöffnung 62 ist in dieser bevorzugten Ausfüh
rungsform auf 2 mm eingestellt, so daß eine offene Schnitt
fläche des Luftregelventils 51 etwa 3 mm2 beträgt, wenn das
Luftregelventil geschlossen ist, d. h. wenn der Ventilkörper
56a auf dem Ventilsitz 57 aufliegt.
Es folgt nun eine Beschreibung der Öffnungs- und Schließ
steuerung des Luftregelventils 51.
Fig. 12 ist ein Zeitplan, welcher einen Zustand zeigt, in
dem eine Versorgung mit Beimischluft im wesentlichen syn
chron mit einer tatsächlichen Kraftstoffeinspritzung aus dem
Kraftstoffeinspritzventil 26 ist. Fig. 13 ist ein Diagramm,
welches ein Verhältnis zwischen einer offenen Schnittfläche
der Nebenöffnung 62 und einer stromaufwärts von den Luftein
strömöffnungen 42 erzeugten Druckfluktuationsbreite zeigt.
Fig. 14 ist ein Diagramm, welches ein Verhältnis zwischen
einer stromaufwärts von den Lufteinströmöffnungen 42 erzeug
ten Druckfluktuationsbreite und dem Pegel eines pulsierenden
Geräusches zeigt.
In der zweiten bevorzugten Ausführungsform wird das Öffnen
und Schließen des Luftregelventils 51 von der ECU 4 auf die
gleiche Weise mittels der Steuerroutine aus Fig. 3 und ihrer
Subroutine aus Fig. 5 und 6 gesteuert wie in der ersten be
vorzugten Ausführungsform. Da die offene Gesamtfläche jedes
geöffneten Luftregelventils 51 etwa 50 mm2 beträgt, beträgt
die offene Gesamtfläche der vier Luftregelventile 51 wie in
der ersten bevorzugten Ausführungsform (Fig. 7) etwa
200 mm2, wie es in Fig. 12 gezeigt ist. Andererseits wird
die offene Gesamtfläche der Luftregelventile 51, anders als
in der ersten bevorzugten Ausführungsform, aufgrund der
bereitgestellten Nebenöffnungen 62 auch dann nicht 0 (Null),
wenn sie geschlossen sind, sondern beträgt für die vier
Nebenöffnungen 62 etwa 12 mm2, da jede von ihnen wie oben
beschrieben etwa 3 mm2 zur Verfügung stellt. Folglich kann
eine kleine Menge der Beimischluft auch dann von der
Einlaßöffnung 53 zu der Auslaßöffnung 54 strömen, wenn sich
das Luftregelventil 51 in einer geschlossenen Stellung be
findet, um einen Druck auf der stromaufwärtigen Seite der
Lufteinströmöffnungen 42, d. h. auf der Seite der Auslaßöff
nung 54, aufrechtzuerhalten, welcher höher ist im Vergleich
mit der ersten bevorzugten Ausführungsform. Folglich verrin
gert sich ein Druckunterschied zwischen Drücken stromauf
wärts von den Lufteinströmöffnungen 42 auf der Seite der
Auslaßöffnung 54, wenn das Luftregelventil 51 jeweils geöff
net und geschlossen wird, und dies bedeutet, daß eine Druck
fluktuationsbreite auf der stromaufwärtigen Seite der Luft
einströmöffnungen 42 im Vergleich mit der ersten bevorzugten
Ausführungsform verringert wird. Wie zu erwarten ist, wenn
das Luftregelventil 51 geöffnet wird, wird der Druck strom
aufwärts von den Lufteinströmöffnungen 42 auf der Seite der
Auslaßöffnung 54 gleich einem Druck stromaufwärts des Luft
regelventils 51, d. h. auf der Seite der Einlaßöffnung 53,
und nähert sich somit dem Atmosphärendruck an.
Wie es in Fig. 13 gezeigt ist, beträgt eine Druckfluktuati
onsbreite in der ersten bevorzugten Ausführungsform, ent
sprechend einer offenen Schnittfläche der Nebenöffnung 62
von gleich 0 (Null), etwa 75 KPa, während sich eine
Druckfluktuationsbreite in der zweiten bevorzugten Aus
führungsform, entsprechend einer offenen Schnittfläche der
Nebenöffnung 62 von etwa 3 mm2, auf etwa 43 KPa verringert.
Wie es in Fig. 14 des weiteren gezeigt ist, senkt folglich
die Verringerung der Druckfluktuationsbreite von 75 KPa auf
43 KPa den Pegel des pulsierenden Geräusches deutlich in
einem noch größeren Verhältnis, da ein Pegel eines durch den
Öffnungs- und Schließbetrieb des Luftregelventils 51 erzeug
ten pulsierenden Geräusches in logarithmischer Beziehung zu
der Druckfluktuationsbreite steht.
Wie bereits beschrieben wurde, wendet die zweite bevorzugte
Ausführungsform das Luftregelventil 51 mit den Ein- und Aus
laßöffnungen 53 und 54 an, welche über die Nebenöffnung 62
im Ventilkörper 56a auch dann miteinander in Verbindung ste
hen, wenn das Luftregelventil 51 geschlossen ist. Wenn das
Luftregelventil 51 geschlossen ist, stellt die Nebenöffnung
62 also einen vorbestimmten Ventilöffnungsgrad zur Verfü
gung, welcher kleiner eingestellt ist als ein Ventilöff
nungsgrad, welcher zur Verfügung steht, wenn das Luftregel
ventil 51 geöffnet ist.
Das Ergebnis ist, daß die zweite bevorzugte Ausführungsform
zusätzlich zu verschiedenen, von der ersten bevorzugten Aus
führungsform erzielten Vorteilen, den Pegel des pulsierenden
Geräusches deutlich verringert und dadurch einen Geräusch
zuwachs im Fahrgastraum wirksam verhindert. Dies wird da
durch bewirkt, daß eine kleine Menge von Beimischluft durch
das Luftregelventil 51 eingelassen wird, auch wenn es ge
schlossen ist, um einen Druck stromaufwärts von den Luftein
strömöffnungen 42 auf einem relativ höheren Wert zu halten
und dadurch die Druckfluktuationsbreite, d. h. denjenigen
Druckunterschied, welcher erzeugt wird, wenn das Luftregel
ventil 51 geöffnet und geschlossen wird, zu reduzieren.
In der obenstehenden ersten und zweiten bevorzugten Ausfüh
rungsform werden verschiedene Sensoren, wie der Luftströ
mungsmesser 31 vom Flügelzellentyp ("vane type"), der An
saugluft-Temperatursensor 32, der Drosselstellungssensor 33,
der Leerlaufschalter 34, der Motorkühlflüssigkeits-Tempera
tursensor 35, der Sauerstoffsensor 36 und der Rotationswin
kelsensor 37 zur Beobachtung der Betriebsbedingungen des Mo
tors verwendet. Es können hierfür jedoch auch andere Senso
ren, oder auch zusätzlich hierzu, verwendet werden, solange
verschiedene Parameter erhalten werden können, welche benö
tigt werden, um eine Kraftstoffeinspritzmenge zu ermitteln,
wie auch um den Motorleerlauf zu erfassen. Anstelle des
Luftströmungsmessers vom Flügelzellentyp kann beispielsweise
ein Hitzdraht-Luftmassenmesser verwendet werden, um eine
Einlaßluftmenge zu beobachten und in Abhängigkeit davon eine
Kraftstoffeinspritzmenge zu bestimmen. Auf ähnliche Weise
kann ein Vakuumsensor verwendet werden, um einen Ansaugun
terdruck im Ansaugrohr 12 stromabwärts vom Drosselventil zu
beobachten, um den Motorleerlauf auf der Grundlage des beob
achteten Ansaugunterdrucks und der Motordrehzahl Ne zu er
fassen.
Des weiteren wird die Motorleerlaufdrehzahl Ne in der voran
gegangenen ersten und zweiten bevorzugten Ausführungsform,
wenn die Bedingung für Rückkopplungssteuerung bei Motorleer
lauf gegeben ist, durch die Rückkopplungssteuerung auf der
beabsichtigten Motordrehzahl NT gehalten, und wenn die Be
dingung für Rückkopplungssteuerung nicht erfüllt ist, wird
die Motorleerlaufdrehzahl Ne in Abhängigkeit von der beob
achteten Motorkühlflüssigkeitstemperatur gesteuert, ein
schließlich des schnellen Leerlaufbetriebs, während die Tem
peratur der Notorkühlflüssigkeit niedrig ist, und des weite
ren in Abhängigkeit von den vorgegebenen, an den Motor ange
legten Lasten. Es können jedoch andere Steuerungsarten ange
wendet werden, solange die Motorleerlaufdrehzahl auf einen
erwünschten Zielwert gesteuert wird, indem die Ventilöff
nungszeit TACV des Luftregelventils 28 oder 51 korrigiert
wird. Wenn zum Beispiel die Bedingung für Rückkopplungs
steuerung nicht hergestellt ist, kann die Korrektur der Ven
tilöffnungszeit TACV in Abhängigkeit von dem vorgegebenen
Lastzustand wegfallen.
Wenn sich des weiteren in der voranstehenden ersten und
zweiten bevorzugten Ausführungsform der Motor 2 im Leerlauf
befindet, wird die Ventilöffnungszeit TACV durch Korrektur
der Fallpunktkorrekturzeit T2 gesteuert, um einen Fallpunkt
takt des Steuersignals für das Luftregelventil 28 oder 51 zu
ändern und dadurch die Menge der herangeführten Beimischluft
einzustellen. Es können jedoch andere Arten der Steuerung
angewendet werden, solange eine Gesamtlänge der Ventilöff
nungszeit TACV angemessen korrigiert wird. Eine herange
führte Menge der Beimischluft kann beispielsweise einge
stellt werden, indem man die Anstiegspunktkorrekturzeit T1
korrigiert, um einen Anstiegspunkttakt des Steuersignals für
das Luftregelventil 28 oder 51 zu ändern. Als Alternative
kann eine minimale Ventilöffnungszeit TACV des Luftregelven
tils 28 oder 51, welche im wesentlichen synchron ist mit der
Kraftstoffeinspritzung, wie etwa die bei Nicht-Leerlauf des
Motors bei einer Drehzahl von weniger als 2000 U/min ermit
telte Ventilöffnungszeit TACV, als eine grundlegende Ventil
öffnungszeit TACV festgesetzt werden. Wenn eine Menge der
herangeführten Beimischluft bei der grundlegenden Ventilöff
nungszeit TACV nicht ausreichend ist, wie etwa unter beson
deren Bedingungen beim Motorleerlauf, wird zur Korrektur
eine separate Ventilöffnungszeit für das Luftregelventil 28
oder 51 vor oder nach der grundlegenden Ventilöffnungszeit
TACV festgesetzt, d. h. anstatt die grundlegende Ventilöff
nungszeit TACV selbst zu korrigieren, so daß das Luftregel
ventil 28 oder 51 auf Grundlage der separaten Ventilöff
nungszeit geöffnet und geschlossen wird, um so eine nötige
Menge an Beimischluft zu ergänzen.
Zusätzlich wird bei der vorstehenden zweiten bevorzugten
Ausführungsform die Nebenöffnung 62 mit einem Innendurchmes
ser von 2 mm eingesetzt, um zu vermeiden, daß sich das Luft
regelventil 51 vollständig schließt, indem man eine Verbin
dung zwischen der Einlaßöffnung und der Auslaßöffnung im
Luftregelventil 51 zur Verfügung stellt. Es können jedoch
auch andere Mittel eingesetzt werden, solange sich das Luft
regelventil 51 nicht vollständig schließt, auch wenn es sich
in der geschlossenen Stellung befindet, d. h. solange ein re
lativ kleiner Öffnungsgrad gewährleistet ist, um eine kleine
Menge an Beimischluft hindurchzulassen, wenn es sich in der
geschlossenen Stellung befindet. Es kann zum Beispiel ein
von einem Schrittmotor betriebenes Volumenstromregelventil
eingesetzt werden, wobei die Zahl der Schritte in einem
Steuersignal, das in den Schrittmotor eingegeben werden
soll, beim Öffnen des Volumenstromregelventils auf ein Maxi
mum eingestellt wird, während die Anzahl der Schritte im
Steuersignal auf einen vorgegebenen Minimalwert eingestellt
wird, der nicht gleich 0 (Null) ist, wenn das Volumenstrom
regelventil geschlossen wird, um das Volumenstromregelventil
auf einem vorgegebenen kleinen Öffnungsgrad zu halten. Auf
ähnliche Weise, wenn ein von einem Linear- oder Rotations-
Solenoid betätigtes Volumenstromregelventil eingesetzt wird,
wird ein Arbeitszyklus eines Solenoidsteuersignals gesteu
ert, um einen kleinen Öffnungsgrad des Volumenstromregelven
tils zu gewährleisten, wenn es sich in einer geschlossenen
Stellung befindet.
Des weiteren wird in der obigen ersten und zweiten bevorzug
ten Ausführungsform ein Abschnitt der Ansaugluft im Ansaug
rohr 12 stromaufwärts vom Drosselventil 14 über die Luftbei
mischleitung 27 in den Bereich nahe der Kraftstoffeinström
öffnung 43 eingeführt. Wie in einem in der japanischen (un
geprüften) A-Patentveröffentlichung Nr. 57-191454 kann je
doch dafür gesorgt werden, daß durch eine Zubringerpumpe
komprimierte Ansaugluft in die Nähe des Kraftstoffeinström
öffnung 43 herangeführt wird. In diesem Fall wird die kom
primierte Ansaugluft vom Luftregelventil 28 oder 51 regu
liert.
Diese Erfindung soll selbstverständlich nicht auf die oben
beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen und Modifikatio
nen beschränkt sein, und verschiedene Änderungen und Modifi
kationen können daran ausgeführt werden, ohne von dem Sinn
gehalt und den Schutzbereich der Erfindung, wie er in den
beigefügten Patentansprüchen definiert ist, abzuweichen.
Claims (13)
1. Kraftstoffeinspritzanlage für einen Verbrennungsmotor
mit:
einem Mittel zum Erfassen eines Betriebszustands des Motors;
einer Kraftstoffeinspritzvorrichtung, welche in einem Ansaugsystem des Motors vorgesehen ist, um eine erfor derliche Menge an Kraftstoff in Abhängigkeit von dem durch das Erfassungsmittel erfaßten Betriebszustand des Motors in das Ansaugsystem einzuspritzen;
einer Luftpassage zum Einführen eines Abschnittes der in dem Ansaugsystem strömenden Ansaugluft unter Umge hung eines Drosselventils in einen Bereich, bei dem der Kraftstoff aus der Kraftstoffeinspritzvorrichtung ein gespritzt wird;
einer in der Luftpassage vorgesehenen Vorrichtung zum Öffnen und Schließen der Luftpassage;
einer Betriebssteuervorrichtung, um die Öffnungs- und Schließvorrichtung eine Zeit lang, welche im wesentli chen synchron mit der Kraftstoffeinspritzung der Kraft stoffeinspritzvorrichtung ist, in einer geöffneten Stellung zu halten; und
einem Mittel zur Korrektur einer von der Betriebs steuereinrichtung bewirkten Gesamtöffnungszeit der Öff nungs- und Schließvorrichtung während eines von der Er fassungsvorrichtung erfaßten Motorleerlaufs, um eine Leerlaufgeschwindigkeit des Motors auf einen erforder lichen Wert zu regulieren.
einem Mittel zum Erfassen eines Betriebszustands des Motors;
einer Kraftstoffeinspritzvorrichtung, welche in einem Ansaugsystem des Motors vorgesehen ist, um eine erfor derliche Menge an Kraftstoff in Abhängigkeit von dem durch das Erfassungsmittel erfaßten Betriebszustand des Motors in das Ansaugsystem einzuspritzen;
einer Luftpassage zum Einführen eines Abschnittes der in dem Ansaugsystem strömenden Ansaugluft unter Umge hung eines Drosselventils in einen Bereich, bei dem der Kraftstoff aus der Kraftstoffeinspritzvorrichtung ein gespritzt wird;
einer in der Luftpassage vorgesehenen Vorrichtung zum Öffnen und Schließen der Luftpassage;
einer Betriebssteuervorrichtung, um die Öffnungs- und Schließvorrichtung eine Zeit lang, welche im wesentli chen synchron mit der Kraftstoffeinspritzung der Kraft stoffeinspritzvorrichtung ist, in einer geöffneten Stellung zu halten; und
einem Mittel zur Korrektur einer von der Betriebs steuereinrichtung bewirkten Gesamtöffnungszeit der Öff nungs- und Schließvorrichtung während eines von der Er fassungsvorrichtung erfaßten Motorleerlaufs, um eine Leerlaufgeschwindigkeit des Motors auf einen erforder lichen Wert zu regulieren.
2. Kraftstoffeinspritzanlage gemäß Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Korrekturmittel die Gesamtöff
nungszeit korrigiert, um einen Unterschied zwischen ei
ner tatsächlichen Motordrehzahl und einer vorgegebenen
Drehzahl zu verringern.
3. Kraftstoffeinspritzanlage gemäß Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Korrekturmittel die Gesamtöff
nungszeit auf der Grundlage einer Motortemperatur
korrigiert.
4. Kraftstoffeinspritzanlage gemäß Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Korrekturmittel die Gesamtöff
nungszeit auf der Grundlage einer vorgewählten Motor
last korrigiert.
5. Kraftstoffeinspritzanlage gemäß Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Korrekturmittel die Gesamtöff
nungszeit des weiteren auf der Grundlage einer vorge
wählten Motorlast korrigiert.
6. Kraftstoffeinspritzanlage gemäß Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Öffnungs- und Schließvorrichtung
Mittel zum Vorsehen eines vorbestimmten Öffnungsgrades
aufweist, wenn sich die Öffnungs- und Schließvorrich
tung in einer schließenden Stellung befindet, wobei der
vorbestimmte Öffnungsgrad kleiner eingestellt ist als
ein Öffnungsgrad, welcher vorgesehen ist, wenn sich die
Öffnungs- und Schließvorrichtung in der Öffnenden Stel
lung befindet.
7. Kraftstoffeinspritzanlage für einen Verbrennungsmotor
mit:
einem Mittel zum Erfassen eines Betriebszustands des Motors;
einer Kraftstoffeinspritzvorrichtung, welche in einem Ansaugsystem des Motors vorgesehen ist, um eine erfor derliche Menge an Kraftstoff in Abhängigkeit von dem durch das Erfassungsmittel erfaßten Betriebszustand des Motors in das Ansaugsystem einzuspritzen;
einem Luftführungsmittel zum Einführen eines Abschnit tes der in dem Ansaugsystem strömenden Ansaugluft unter Umgehung eines Drosselventils in einen Bereich, bei dem der Kraftstoff aus der Kraftstoffeinspritzvorrichtung eingespritzt wird;
einer in der Luftführungsmittel vorgesehenen Vorrich tung, welche in eine Öffnungsstellung betätigt wird, um das Luftführungsmittel zu Öffnen, und in eine Schließ stellung betätigt wird, um das Luftführungsmittel zu schließen;
einem Mittel zum Steuern der Öffnungs- und Schließvor richtung, wobei das Steuermittel während eines von dem Erfassungsmittel erfaßten Motorleerlaufes einen Korrek turwert pro von dem Kraftstoffeinspritzmittel durchge führter Kraftstoffeinspritzung ermittelt, um eine Ge samtzeit, während derer die Öffnungs- und Schließvor richtung in die Öffnungsstellung pro Kraftstoffein spritzung betätigt wird, zu korrigieren, so daß eine erforderliche Leerlaufdrehzahl des Motors erzielt wird.
einem Mittel zum Erfassen eines Betriebszustands des Motors;
einer Kraftstoffeinspritzvorrichtung, welche in einem Ansaugsystem des Motors vorgesehen ist, um eine erfor derliche Menge an Kraftstoff in Abhängigkeit von dem durch das Erfassungsmittel erfaßten Betriebszustand des Motors in das Ansaugsystem einzuspritzen;
einem Luftführungsmittel zum Einführen eines Abschnit tes der in dem Ansaugsystem strömenden Ansaugluft unter Umgehung eines Drosselventils in einen Bereich, bei dem der Kraftstoff aus der Kraftstoffeinspritzvorrichtung eingespritzt wird;
einer in der Luftführungsmittel vorgesehenen Vorrich tung, welche in eine Öffnungsstellung betätigt wird, um das Luftführungsmittel zu Öffnen, und in eine Schließ stellung betätigt wird, um das Luftführungsmittel zu schließen;
einem Mittel zum Steuern der Öffnungs- und Schließvor richtung, wobei das Steuermittel während eines von dem Erfassungsmittel erfaßten Motorleerlaufes einen Korrek turwert pro von dem Kraftstoffeinspritzmittel durchge führter Kraftstoffeinspritzung ermittelt, um eine Ge samtzeit, während derer die Öffnungs- und Schließvor richtung in die Öffnungsstellung pro Kraftstoffein spritzung betätigt wird, zu korrigieren, so daß eine erforderliche Leerlaufdrehzahl des Motors erzielt wird.
8. Kraftstoffeinspritzanlage gemäß Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Gesamtzeit eine kontinuierliche
Zeitspanne ist, während der die Öffnungs- und
Schließvorrichtung in die Öffnungsstellung betätigt
wird.
9. Kraftstoffeinspritzanlage gemäß Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Steuermittel die Gesamtzeit auf
der Grundlage des Korrekturwerts und einer Basiszeit,
welche mit der entsprechenden Kraftstoffeinspritzung
synchron ist, ermittelt.
10. Kraftstoffeinspritzanlage gemäß Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Gesamtzeit eine kontinuierliche
Zeitdauer ist, und das Steuermittel die Gesamtzeit des
weiteren auf der Grundlage eines vorbestimmten, festen
Korrekturwerts ermittelt, und des weiteren der vorbe
stimmte, feste Korrekturwert einen Zeitpunkt bestimmt,
bei dem die Öffnungs- und Schließvorrichtung in die
Öffnungsstellung betätigt wird und der Korrekturwert
einen Zeitpunkt bestimmt, an dem die Öffnungs- und
Schließvorrichtung in die Schließstellung betätigt
wird.
11. Kraftstoffeinspritzanlage gemäß Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Steuermittel während eines von
dem Erfassungsmittel erfaßten Nichtleerlaufes des Mo
tors pro Kraftstoffeinspritzung eine kontinuierliche
Gesamtzeit ermittelt, in welcher die Öffnungs- und
Schließvorrichtung auf die Öffnungsstellung betätigt
wird, auf der Grundlage einer Basiszeit mit ersten und
zweiten vorbestimmten, festen Korrekturwerten, wobei
die Basiszeit synchron ist mit der entsprechenden
Kraftstoffeinspritzung, wobei der erste vorbestimmte,
feste Korrekturwert einen Zeitpunkt bestimmt, an dem
die Öffnungs- und Schließvorrichtung in die Öffnungs
stellung betätigt wird, und der zweite vorbestimmte,
feste Korrekturwert einen Zeitpunkt bestimmt, an dem
die Öffnungs- und Schließvorrichtung in die Schließ
stellung betätigt wird.
12. Kraftstoffeinspritzanlage gemäß Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Steuermittel während eines von
dem Erfassungsmittel erfaßten Nichtleerlaufes des Mo
tors bei einer geringeren Drehzahl als dem vorbestimm
ten Wert eine kontinuierliche Gesamtzeit pro Kraftstof
feinspritzung ermittelt, in welcher die Öffnungs- und
Schließvorrichtung auf die Öffnungsstellung betätigt
wird, auf der Grundlage einer Basiszeit mit einer fe
sten Wertkorrektur, wobei die Basiszeit synchron ist
mit der entsprechenden Kraftstoffeinspritzung, und das
Steuermittel während eines Nichtleerlaufes des Motors
bei einer Drehzahl, welche nicht unter dem vorbestimm
ten Wert liegt, die Öffnungs- und Schließvorrichtung in
der Öffnungsstellung hält.
13. Kraftstoffeinspritzanlage gemäß Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Öffnungs- und Schließvorrichtung
Mittel aufweist zum Vorsehen eines vorbestimmten Öff
nungsgrades, wenn die Öffnungs- und Schließvorrichtung
in der Schließstellung ist, wobei der vorbestimmte Öff
nungsgrad kleiner eingestellt ist als ein Öffnungsgrad,
welcher vorhanden ist, wenn die Öffnungs- und
Schließvorrichtung in der Öffnungsstellung ist.
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GB2266170A (en) | 1993-10-20 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DENSO CORP., KARIYA, AICHI, JP |
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8141 | Disposal/no request for examination |